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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2177073) Verfasst am: 05.05.2019, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade „Wohlstand für alle“ von Erhardt; „Kapitalismus und Freiheit“ von Friedmann ausgeliehen. Vielleicht qualifiziert das zur Teilnahme an diesem Thread.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2177074) Verfasst am: 05.05.2019, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.

Wird halt ein bisschen schwer, abzuschätzen, wo genau überhaupt die Grenze verläuft, wenn man bedenkt, dass die Welt recht grundsätzlich nur über Modellierung zugänglich ist. Wie vollbringst du denn diesen Zaubertrick? zwinkern
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2177075) Verfasst am: 05.05.2019, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.

Wird halt ein bisschen schwer, abzuschätzen, wo genau überhaupt die Grenze verläuft, wenn man bedenkt, dass die Welt recht grundsätzlich nur über Modellierung zugänglich ist. Wie vollbringst du denn diesen Zaubertrick? zwinkern


Eine soziale Gesellschaft kann eigentlich nur funktionieren, wenn sie einen gemeinsamen Nenner anerkennen.
Das kann man auch als gemeinsam anerkanntes Modell betiteln.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2177076) Verfasst am: 05.05.2019, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.

Wird halt ein bisschen schwer, abzuschätzen, wo genau überhaupt die Grenze verläuft, wenn man bedenkt, dass die Welt recht grundsätzlich nur über Modellierung zugänglich ist. Wie vollbringst du denn diesen Zaubertrick? zwinkern

Wir eiern ja gerade um die Definition von Ideologie herum - ich wusste, warum ich das vermeiden wollte.

Vorschlag: Ideologie wird es, wenn man diese Modellierung von der Lehre zur Wahrheit erhebt.

Lehren sind entwicklungfähig, Wahrheiten nicht. Die bedürfen dann des Prokrustes, um die Realität an sie anzupassen.
(Zur Erklärung: Prokrustes hatte den Satz von der gleichbleibenden Länge der Reisenden aufgestellt und ihn anschließend durch eine statistische Arbeit untermauert. zwinkern )
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2177081) Verfasst am: 05.05.2019, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.

Wird halt ein bisschen schwer, abzuschätzen, wo genau überhaupt die Grenze verläuft, wenn man bedenkt, dass die Welt recht grundsätzlich nur über Modellierung zugänglich ist. Wie vollbringst du denn diesen Zaubertrick? zwinkern

Schön wäre es, wenn es eine Grenze wäre, oder noch besser ein Zaun! zwinkern

Wie sagte Karl Popper so schön: "Wir sind mit der Wirklichkeit immer genau in den Momenten in Kontakt, in denen unsere Theorien an ihr scheitern."

Um uns in dieser Welt zu orientieren, haben wir nur die Beobachtungen unserer Wahrnehmungsorgane und gedankliche Modelle, wie diese Beobachtungen zusammenhängen könnten, und da diese Modelle immer auch Vorstellungen enthalten, mit denen wir Lücken unseres Wissens um solche Zusammenhänge mit unserer Fantasie schließen, enthalten unsere Modelle neben realistischen Gehalten immer auch Fantasievorstellungen. Die müssen wir versuchen aufzuspüren. Das fällt nicht immer leicht, weil wir eigentlich dazu neigen, eher nach Bestätigungen als nach Schwachpunkten unserer Vorstellungen zu suchen.

Zur Ideologie wird etwas, wenn man nur noch nach Bestätigungen sucht, und die Behauptung, im Besitz der Wahrheit zu sein, ist ein hinreichender, wenn auch nicht notwendiger Indikator.

Skepsis, auch den eigenen Vorstellungen gegenüber, ist die einzige Abhilfe, obwohl ich weiß, daß allzu große Skepsis dazu führt, daß man erst gar keine eigenen Vorstellungen zusammenbekommt.

Am Ende hilft nur die Erkenntnis, daß man selbst nicht allein ist in dem Versuch, sich in dieser Welt zurechtzufinden. Wir alle sind nur ein Teil des Versuchs der Menschen, sich „emporzuirren“. Wir können nur hoffen, daß sich die besseren Vorstellungen durchsetzen, wohl wissend, daß das auch bisher keineswegs immer der Fall war.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2177091) Verfasst am: 05.05.2019, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Zur Ideologie wird etwas, wenn man nur noch nach Bestätigungen sucht

Du kannst das Wort ja gerne umdefinieren, wenn's dir Spaß macht, aber das ist nicht das, was es üblicherweise bedeutet. zwinkern
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2177092) Verfasst am: 05.05.2019, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Zur Ideologie wird etwas, wenn man nur noch nach Bestätigungen sucht

Du kannst das Wort ja gerne umdefinieren, wenn's dir Spaß macht, aber das ist nicht das, was es üblicherweise bedeutet. zwinkern

Es gibt keine unumstrittene Definition. Ideologien (im Sinne von „falschem Bewußtsein“) haben immer nur die anderen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2177096) Verfasst am: 05.05.2019, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Am Ende hilft nur die Erkenntnis, daß man selbst nicht allein ist in dem Versuch, sich in dieser Welt zurechtzufinden. Wir alle sind nur ein Teil des Versuchs der Menschen, sich „emporzuirren“. Wir können nur hoffen, daß sich die besseren Vorstellungen durchsetzen, wohl wissend, daß das auch bisher keineswegs immer der Fall war.


Da frage ich mich, wer noch die Lust hat, sich empor zu irren, wenn jeder, dessen Kopf auch nur einen Millimeter aus der Masse heraus ragt, mit dem Ideologieskalpell auf Gleichmass getrimmt wird.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2177097) Verfasst am: 05.05.2019, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Am Ende hilft nur die Erkenntnis, daß man selbst nicht allein ist in dem Versuch, sich in dieser Welt zurechtzufinden. Wir alle sind nur ein Teil des Versuchs der Menschen, sich „emporzuirren“. Wir können nur hoffen, daß sich die besseren Vorstellungen durchsetzen, wohl wissend, daß das auch bisher keineswegs immer der Fall war.

Da frage ich mich, wer noch die Lust hat, sich empor zu irren, wenn jeder, dessen Kopf auch nur einen Millimeter aus der Masse heraus ragt, mit dem Ideologieskalpell auf Gleichmass getrimmt wird.

Ach Kramer, und wo passiert das? Diese Welt ist doch voll von Leuten, die irgendwelchen Wahnideen anhängen, für sie unermüdlich und ausschließlich auf der Suche nach jedem Fitzel sind, den sie vielleicht als Bestätigung interpretieren könnten, während sie all die offenkundigen Tatsachen großzügig übersehen, die ihrer Fantasievorstellung im Wege stehen. Wo ist da das „Ideologieskalpell“? Ideologien sind so weit verbreitet und allgegenwärtig, daß mir kaum nötig erscheint, sie wegen eines Posts von mir gleichsam zur bedrohten Art zu erklären. Sehr glücklich
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2177098) Verfasst am: 05.05.2019, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ach Kramer, und wo passiert das?


Zum Beispiel im direkt darauf folgenden Satz:

Zitat:
Diese Welt ist doch voll von Leuten, die irgendwelchen Wahnideen anhängen, für sie unermüdlich und ausschließlich auf der Suche nach jedem Fitzel sind, den sie vielleicht als Bestätigung interpretieren könnten, während sie all die offenkundigen Tatsachen großzügig übersehen, die ihrer Fantasievorstellung im Wege stehen. Wo ist da das „Ideologieskalpell“? Ideologien sind so weit verbreitet und allgegenwärtig, daß mir kaum nötig erscheint, sie wegen eines Posts von mir gleichsam zur bedrohten Art zu erklären. Sehr glücklich


Es wird doch wohl noch erlaubt sein, zu extrapolieren, was mit all den anderen Ideologen passieren würde, wenn sich Deine Ideologie durchsetzt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2177099) Verfasst am: 05.05.2019, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da frage ich mich, wer noch die Lust hat, sich empor zu irren, wenn jeder, dessen Kopf auch nur einen Millimeter aus der Masse heraus ragt, mit dem Ideologieskalpell auf Gleichmass getrimmt wird.

Ach Kramer, und wo passiert das?

In deinen Beiträgen. zwinkern
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2177112) Verfasst am: 05.05.2019, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da frage ich mich, wer noch die Lust hat, sich empor zu irren, wenn jeder, dessen Kopf auch nur einen Millimeter aus der Masse heraus ragt, mit dem Ideologieskalpell auf Gleichmass getrimmt wird.

Ach Kramer, und wo passiert das?

In deinen Beiträgen. zwinkern

Dem ist ja nun wirklich leicht abzuhelfen.
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fwo
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Beiträge: 25959
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Beitrag(#2177113) Verfasst am: 05.05.2019, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Da frage ich mich, wer noch die Lust hat, sich empor zu irren, wenn jeder, dessen Kopf auch nur einen Millimeter aus der Masse heraus ragt, mit dem Ideologieskalpell auf Gleichmass getrimmt wird.

Ach Kramer, und wo passiert das?

In deinen Beiträgen. zwinkern

Wenn ich das so lese, dann ahne ich, warum die Ideologen der Geschichte in weiser Voraussicht zu Fallbeil und ähnlichem gegriffen haben. Das muss die putative Notwehr gegen Marcellinus' Skalpell gewesen sein.
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Skeptiker
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Beitrag(#2177116) Verfasst am: 05.05.2019, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.

Wird halt ein bisschen schwer, abzuschätzen, wo genau überhaupt die Grenze verläuft, wenn man bedenkt, dass die Welt recht grundsätzlich nur über Modellierung zugänglich ist. Wie vollbringst du denn diesen Zaubertrick? zwinkern


Eine soziale Gesellschaft kann eigentlich nur funktionieren, wenn sie einen gemeinsamen Nenner anerkennen.
Das kann man auch als gemeinsam anerkanntes Modell betiteln.


Nein.

Eine Gesellschaft ist keine Gemeinschaft und umgekehrt:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2175370#2175370

Und wieso soll ein "Modell" besser sein, nur weil man sich darauf einigt?

Es gibt Modelle, die sind sehr umstritten, bzw. sie werden von Teilen der Gesellschaft bestritten und können trotzdem weitgehend mit der Realität übereinstimmen.

Wenn man die Richtigkeit einer Theorie beurteilen will, dann sicherlich nicht mit einer Abstimmung, sondern schon mit der Anwendung der besten wissenschaftlichen Methoden (@fwo: nicht nur Statistik).
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Skeptiker
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Beitrag(#2177118) Verfasst am: 05.05.2019, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glorreiche Marktwirtschaft! Daumen hoch!

Das kommt dabei raus, wenn man einer Ideologie folgt, in diesem Fall einer kapitalistischen.

Auch ohne jetzt festzulegen, was den genau mit Ideologie zu meinen ist:
Ich vermute, dass es schwierig ist, keiner Ideologie zu folgen.
Gefährlich wird das vermutlich erst, wenn man der Meinung ist, sie sei fertig, wenn man sie also für ein Mittel der Erkenntnis hält, das der Betrachtung der realen Gesellschaft vorzuziehen ist.

Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.


Die Erscheinungen der Welt erklären sich aber nicht selbst. Schon gar nicht, wenn du lediglich den gesunden Menschenverstand darauf anwendest.

Im übrigen sind Theorien keine Modelle der Welt, weil sie nicht versuchen, sie nachzubauen.

Deswegen würde ich das Wort "Modell" im Wissenschaftsbereich nicht benutzen.
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beachbernie
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Beitrag(#2177130) Verfasst am: 05.05.2019, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem das manche Leute hier haben ist ganz offensichtlich, dass sie zwar sehr gerne die Produkte, die in der Marktwirtschaft produziert werden, geniessen, dass sie aber ansonsten lieber nichts mit der Marktwirtschaft zu tun haben wollen.

Wenn du damit meinst, dass einige Leute hier das "Problem" haben, dass sie die gesellschaftliche Produktion anders organisiert haben möchten, dann ja. Dass du dir hingegen einbildest, nur in der Marktwirtschaft könne überhaupt irgendwas produziert werden, ist einfach typische Kleinbürger-Flause.


Dann hoer doch einfach auf zu schwafeln und organisiere Deine Produktion anders. Gründe eine Landkommune, einen Kollektvbetrieb, such Dir Gleichgesinnte und werde Kolchosbauer. Niemand verbietet Dir das. Worauf wartest Du?
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beachbernie
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Beitrag(#2177131) Verfasst am: 05.05.2019, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das Problem das manche Leute hier haben ist ganz offensichtlich, dass sie zwar sehr gerne die Produkte, die in der Marktwirtschaft produziert werden, geniessen, dass sie aber ansonsten lieber nichts mit der Marktwirtschaft zu tun haben wollen.

Wenn du damit meinst, dass einige Leute hier das "Problem" haben, dass sie die gesellschaftliche Produktion anders organisiert haben möchten, dann ja. Dass du dir hingegen einbildest, nur in der Marktwirtschaft könne überhaupt irgendwas produziert werden, ist einfach typische Kleinbürger-Flause.


Daumen hoch!


Und inwiefern spricht das jetzt gegen die soziale Marktwirtschaft?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2177132) Verfasst am: 05.05.2019, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das kommt dabei raus, wenn man einer Ideologie folgt, in diesem Fall einer kapitalistischen.




Ja dann nimm mal schoen deine Pillen. Sehr glücklich
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Tarvoc
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Beiträge: 44209

Beitrag(#2177133) Verfasst am: 05.05.2019, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Eine Gesellschaft ist keine Gemeinschaft und umgekehrt

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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2177134) Verfasst am: 05.05.2019, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann hoer doch einfach auf zu schwafeln und organisiere Deine Produktion anders.


Gibt es Studien darüber, dass Organisatoren alternativer Produktionsmethoden aufhören sich verbal zu äussern?
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2177135) Verfasst am: 05.05.2019, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Glorreiche Marktwirtschaft! Daumen hoch!

Das kommt dabei raus, wenn man einer Ideologie folgt, in diesem Fall einer kapitalistischen.

Auch ohne jetzt festzulegen, was den genau mit Ideologie zu meinen ist:
Ich vermute, dass es schwierig ist, keiner Ideologie zu folgen.
Gefährlich wird das vermutlich erst, wenn man der Meinung ist, sie sei fertig, wenn man sie also für ein Mittel der Erkenntnis hält, das der Betrachtung der realen Gesellschaft vorzuziehen ist.

Wir alle brauchen Modelle, um uns in dieser Welt zu orientieren. Zur Ideologie wird es, wenn man dem Modell den Vorrang gibt vor der Welt.



...und/oder wenn die Gültigkeit ideologischer Gewissheiten nicht mehr an ihren Ergebnissen in der beobachtbaren Realität gemessen wird, sondern nur noch theoretisch in Seminaren diskutiert wird.

Fuer wichtig halte ich vor allem, dass jeder Bestandteil solcher Modelle jederzeit hinterfragbar sein und man stets bereit sein muss Aenderungen vorzunehmen um sein Modell besser an die Realitäten anzupassen. Vor "reinen Lehren", deren Kern nicht angetastet werden darf, kann man hier nur warnen, egal ob dies der reine Kapitalismus der USA oder der "wissenschaftliche Marxismus" der Seminarmarxisten ist.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2177137) Verfasst am: 05.05.2019, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann hoer doch einfach auf zu schwafeln und organisiere Deine Produktion anders.


Gibt es Studien darüber, dass Organisatoren alternativer Produktionsmethoden aufhören sich verbal zu äussern?



Ich halte es fuer überaus interessant, wenn Organisatoren alternativer Wirtschaftsformen sich ueber ihre konkreten Erfahrungen aeussern, weil da kann man davon ausgehen, dass praktische Erfahrungen dahinterstehen und man sollte nie ausschliessen, dass man von denen noch was lernen kann.

Auf das Geschwätz theoretisierender realitätsfremder Ideologen kann ich demgegenueber recht gut verzichten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2177141) Verfasst am: 05.05.2019, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gerade „Wohlstand für alle“ von Erhardt; „Kapitalismus und Freiheit“ von Friedmann ausgeliehen. Vielleicht qualifiziert das zur Teilnahme an diesem Thread.



Ich glaube die Thesen von "Marx und Engels fuer Rechte" sind hier eher unpopulär. Sehr glücklich
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2177143) Verfasst am: 05.05.2019, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Gerade „Wohlstand für alle“ von Erhardt; „Kapitalismus und Freiheit“ von Friedmann ausgeliehen. Vielleicht qualifiziert das zur Teilnahme an diesem Thread.



Ich glaube die Thesen von "Marx und Engels fuer Rechte" sind hier eher unpopulär. Sehr glücklich
es gibt auch ein relativ neues Werk“Marx von rechts“; wahrscheinlich nicht uninteressant.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2177148) Verfasst am: 05.05.2019, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fuer wichtig halte ich vor allem, dass jeder Bestandteil solcher Modelle jederzeit hinterfragbar sein [...] sein muss [...]

Angesichts des Diskussionsverlaufs halte ich das jetzt für einigermaßen amüsant.

Du bist doch gerade derjenige, der Leute, die das System Marktwirtschaft hinterfragen, mit "Argumenten" der Qualität "So ist das halt" und "Dann geh doch nach drüben, wenn's dir nicht passt" zuschüttet.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2177155) Verfasst am: 05.05.2019, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dann hoer doch einfach auf zu schwafeln und organisiere Deine Produktion anders.


Gibt es Studien darüber, dass Organisatoren alternativer Produktionsmethoden aufhören sich verbal zu äussern?


Ich halte es fuer überaus interessant, wenn Organisatoren alternativer Wirtschaftsformen sich ueber ihre konkreten Erfahrungen aeussern, weil da kann man davon ausgehen, dass praktische Erfahrungen dahinterstehen und man sollte nie ausschliessen, dass man von denen noch was lernen kann.

Auf das Geschwätz theoretisierender realitätsfremder Ideologen kann ich demgegenueber recht gut verzichten.


Haben nicht schon die 68er und vorher zahlreiche Generationen von Bauerngemeinschaften bewiesen, dass eine Landkommune funktioniert?

Und haben nicht schon viele TV-Familien dem Publikum gezeigt, dass Sozialismus im Wohnzimmer machbar ist?

Der kleine Haken an diesen Geschichten ist nur: Das sind alles keine Gesellschaften. Und vom Sozialismus auf Parzelle brauchen wir erst gar nicht zu reden. Das tun schon etliche kleinbürgerliche Sozialisten z.B. aktuell auf Telepolis:

Das Manko der marxistischen Theorie

Die friedliche Landkommune neben dem Atomkraftwerk - so was überwindet ganz bestimmt die Kapitalgesellschaft - wenn man ganz fest die Augen zumacht. zwinkern
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Beiträge: 2845

Beitrag(#2177157) Verfasst am: 05.05.2019, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Haben nicht schon die 68er und vorher zahlreiche Generationen von Bauerngemeinschaften bewiesen, dass eine Landkommune funktioniert?



So toll war das wohl nicht.
https://www.lz.de/lippe/detmold/7951454_Die-68er-Generation.html
Zitat:
"Immer ging es auch um Selbsternährung und Selbstständigkeit", erläutert Schmidt. Doch irgendwann gaben alle auf. Weil sich eben doch nicht jeder so engagiert habe wie gewünscht war, weil Differenzen über den richtigen Weg des Zusammenlebens auftauchten oder der Wunsch nach Privatem wuchs. "Das bürgerliche Leben kam durch die Hintertür wieder rein", hat einer der Gesprächspartner dem Historiker berichtet.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#2177161) Verfasst am: 05.05.2019, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fuer wichtig halte ich vor allem, dass jeder Bestandteil solcher Modelle jederzeit hinterfragbar sein [...] sein muss [...]

Angesichts des Diskussionsverlaufs halte ich das jetzt für einigermaßen amüsant.

Du bist doch gerade derjenige, der Leute, die das System Marktwirtschaft hinterfragen, mit "Argumenten" der Qualität "So ist das halt" und "Dann geh doch nach drüben, wenn's dir nicht passt" zuschüttet.


Wuerdest Du mich in Zukunft bitte vollständig zitieren und nicht sinnentstellend Satzteile weglassen? Danke.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2177163) Verfasst am: 05.05.2019, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Fuer wichtig halte ich vor allem, dass jeder Bestandteil solcher Modelle jederzeit hinterfragbar sein [...] sein muss [...]

Angesichts des Diskussionsverlaufs halte ich das jetzt für einigermaßen amüsant.

Du bist doch gerade derjenige, der Leute, die das System Marktwirtschaft hinterfragen, mit "Argumenten" der Qualität "So ist das halt" und "Dann geh doch nach drüben, wenn's dir nicht passt" zuschüttet.


Wuerdest Du mich in Zukunft bitte vollständig zitieren und nicht sinnentstellend Satzteile weglassen? Danke.


Das habe ich nicht getan. Ich habe von zwei Aspekten nur einen herausgegriffen und zitiert, aber der Sinn dieses Teils wurde durch das Fehlen des anderen nicht verändert.
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2177165) Verfasst am: 05.05.2019, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Haben nicht schon die 68er und vorher zahlreiche Generationen von Bauerngemeinschaften bewiesen, dass eine Landkommune funktioniert?



So toll war das wohl nicht.
https://www.lz.de/lippe/detmold/7951454_Die-68er-Generation.html
Zitat:
"Immer ging es auch um Selbsternährung und Selbstständigkeit", erläutert Schmidt. Doch irgendwann gaben alle auf. Weil sich eben doch nicht jeder so engagiert habe wie gewünscht war, weil Differenzen über den richtigen Weg des Zusammenlebens auftauchten oder der Wunsch nach Privatem wuchs. "Das bürgerliche Leben kam durch die Hintertür wieder rein", hat einer der Gesprächspartner dem Historiker berichtet.


Es gibt natuerlich auch positive Beispiele wie dieses hier, das ich vor fast 40 Jahren fuer ein paar Tage besucht habe und das offensichtlich immer noch gut funktioniert:

https://www.facebook.com/AlphaFarmAlphaBit/


Fuer mich waere das zwar nichts, weil zuwenig Privatheit zulassend (z.B. kein persönliches Bankkonto erlaubt), aber fuer andere scheint das eine echte Alternative zu sein und die sollen ihren Lebensentwurf halt so organisieren, wenn sie dies wuenschen und wenn sie dabei gluecklich sind, dann freut mich das ganz ehrlich fuer sie. Wir Menschen sind nun mal nicht alle gleich und setzen unterschiedliche Prioritäten in unserem Leben.

Auf jeden Fall empfinde ich fuer diese Leute erheblich mehr Respekt und Sympathie wie fuer die ewigen Stänkerer, die zwar recht bequem in und letztlich von der Marktwirtschaft leben aber natuerlich genau wissen, dass und weshalb die Marktwirtschaft nicht funktionieren kann und wie man das theoretisch besser hinkriegt und die im Übrigen den Arsch nicht von der Couch kriegen um Alternativen zu entwickeln und zu leben. Diese Leute nehme ich schon seit Längerem nicht mehr ernst, obwohl die bestimmt wissen was an einem Projekt wie der Alphafarm falsch ist und wie man's besser macht und wie man das theoretisch herleitet, ohne jemals dort gewesen zu sein. zwinkern
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