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Flüchtlinge
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#2185020) Verfasst am: 30.07.2019, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber was nicht erlaubt sein darf, ist jemandem mit einem deutschen Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit in Abrede zu stellen. Das sollte auch hier unserem Board der Minimalkonsens sein, den uwebus offensichtlich nicht teilt.

Kannst du bitte mal verlinken, wo uwebus den Inhabern eines deutschen Passes die deutsche Staatsangehörigkeit abspricht.


Den Satz hat zelig doch zitiert.


Der soll gemeint sein?

uwebus hat folgendes geschrieben:
...
Auch wenn die meisten von denen einen deutschen Paß haben, sind sie damit noch lange keine Deutschen, ...


Da steht aber nichts von Staatsangehörigkeit. Dem nachfolgenden Text entsprechend, spricht er ihnen nur das kulturelle Deutschsein ab. Das Absprechen der Staatsangehörigkeit ist eine Behauptung von Zelig.


Warum fragst Du eigentlich erst so scheinheilig, wenn es doch nur um bekloppte Spitzfindigkeiten geht?


Tatsächlich steht und fällt damit Zeligs Vorwurf - eine Spitzfindigkeit kann es also kaum sein. Für mich liest es sich ebenfalls so, als wenn uwebus hier auf das abzielt, was Marcellinus als kulturelle Identifikation als Deutscher beschreibt.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2185022) Verfasst am: 30.07.2019, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber was nicht erlaubt sein darf, ist jemandem mit einem deutschen Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit in Abrede zu stellen. Das sollte auch hier unserem Board der Minimalkonsens sein, den uwebus offensichtlich nicht teilt.

Kannst du bitte mal verlinken, wo uwebus den Inhabern eines deutschen Passes die deutsche Staatsangehörigkeit abspricht.


Den Satz hat zelig doch zitiert.


Der soll gemeint sein?

uwebus hat folgendes geschrieben:
...
Auch wenn die meisten von denen einen deutschen Paß haben, sind sie damit noch lange keine Deutschen, ...


Da steht aber nichts von Staatsangehörigkeit. Dem nachfolgenden Text entsprechend, spricht er ihnen nur das kulturelle Deutschsein ab. Das Absprechen der Staatsangehörigkeit ist eine Behauptung von Zelig.

Das Problem ist, dass er den Leuten sogar das Deutschsein insgesamt abspricht.
Er macht ja keine Einschränkung, dass die Leute in dieser oder jener Hinsicht nicht "deutsch" wären. Er sagt, sie seien keine Deutschen - fertig. Obwohl sie einen deutschen Pass haben.

Das ist eine klare Ausgrenzung entgegen der juristischen Fakten. Man kann nur mutmaßen, was daraus politisch folgen soll. Wie schon einmal festgestellt wurde, dass nur Leute "echte" Staatsbürger sein können, die auch Volksgenossen sind ...

Ich für meinen Teil verstehe gar nicht, warum man nicht mehreres auf einmal sein kann. Dann ist die Nachbarin halt Russin und Deutsche, je nachdem wovon man spricht eins von beidem oder beides - what's the fucking problem?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#2185024) Verfasst am: 30.07.2019, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
...
Auch wenn die meisten von denen einen deutschen Paß haben, sind sie damit noch lange keine Deutschen, ...


Da steht aber nichts von Staatsangehörigkeit. Dem nachfolgenden Text entsprechend, spricht er ihnen nur das kulturelle Deutschsein ab. Das Absprechen der Staatsangehörigkeit ist eine Behauptung von Zelig.


Warum fragst Du eigentlich erst so scheinheilig, wenn es doch nur um bekloppte Spitzfindigkeiten geht?


Tatsächlich steht und fällt damit Zeligs Vorwurf - eine Spitzfindigkeit kann es also kaum sein.


Nein. Zeligs Vorwurf lautet ja gerade, dass uwebus die Unterscheidung an entscheidender Stelle unterschlägt. Ihr benutzt also genau das zu uwebus' (scheinbarer) Entlastung, was Zelig ihm eigentlich zum Vorwurf macht. Das ist nicht einfach nur eine bloße "Spitzfindigkeit", sondern eine regelrechte unabsichtliche argumentative Selbstdemontage eurerseits. Uwebus sagt eben auch nichts von Kultur oder kulturell. Dass er uns hier überhaupt raten lässt, was er meint, ist bereits als Indiz dafür zu werten, dass er diesen Unterschied gar nicht macht. Ihr seid diejenigen, die eure eigene Unterscheidung zwischen Staatsbürgerschaft und "kulturellem Deutschtum" in uwebus' Beiträge hineinlest, obwohl sie nicht drinsteht - und Zelig lediglich derjenige, der diese hermeneutische Verdrehung nichtmit macht.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2185027) Verfasst am: 30.07.2019, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich begegne dem nicht täglich. Und von denen, die sich über Flüchtlinge beklagen und die ich persönlich kenne, konnte mir bisher auch niemand was Konkretes erzählen. Das blieb immer bei so einem vagen "Ja, das liest man ja so häufig..."


Na ja, dann google mal unter "Gewalt in Freibädern", da tun sich junge Männer "mit nordafrikanischem und arabischem Aussehen" besonders hervor, so nach einigen Polizeiberichten. Allerdings wird dann immer wieder versucht, die Täter nicht mit Ausländern in Verbidung zu bringen, es wird dann auf den Begriff "junge Männer" zurückgepiffen, von wem auch immer.

Gestern mal wieder

"Polizeieinsatz
Rheinbad Düsseldorf führt nach Randale Ausweispflicht ein

Das Rheinbad Düsseldorf stand mehrmals wegen Zwischenfällen in den Schlagzeilen. Nun will das Bad mögliche Randalierer abschrecken."


Schauen wir also nach Aktuellem:
https://bildblog.de/113458/bild-chef-befeuert-debatte-ueber-herkunft-von-taetern-mit-bloedsinn/


Zitat:
Es ging um einen Vorfall im Düsseldorfer Rheinbad, bei dem Jugendliche unter anderem Rutsche und Sprungturm besetzten, woraufhin die Polizei anrücken und das Bad zum wiederholten Male räumen musste. Zum Tweet des „Bild“-Chefs gehören zwei Screenshots — einer von „RP Online“, einer von WDR.de. Worauf Reichelt sich bezieht: Bei „RP Online“ steht, die Jugendlichen würden aus Nordafrika stammen („Eine Gruppe von ungefähr 60 Jugendlichen, die laut Kettler aus Nordafrika stammen sollen“); WDR.de schreibt, die Herkunft der Jugendlichen sei derzeit unklar („Zur Herkunft der Jugendlichen kann die Polizei im Moment nichts sagen“). Da verschweige und verfälsche die Redaktion des öffentlich-rechtlichen WDR doch was, so Reichelt.


Ich frage dich jetzt nicht nach Quellen, du schriebst "Polizeiberichte", denn aus Erfahrung weiß hier jeder, dass du nicht fähig bist deine Informationsquellen zu benennen. Vielleicht solltest du weniger Bild Zeitung konsumieren?

Siehe aus dem TAZ Artikel:
Zitat:
Inzwischen wurde berichtigt: Die Gruppe der Jugendlichen sei kleiner gewesen, als zunächst angenommen, und nordafrikanische Herkunft liege nicht vor. Alle, deren Personalien aufgenommen wurden, seien deutsche Staatsangehörige.


Oder sind das wieder keine "richtigen Deutsche"?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2185028) Verfasst am: 30.07.2019, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ein guter Anhalt ist Deutsch als Muttersprache.

Deutsch als Muttersprache dient hier nur als Schibboleth für einen gesamten Habitus, aber sie zeigt sehr schön, daß man diese Selbstverständlichkeit des „Dazugehörens“, wenn es gut geht, in 2 oder 3 Generationen gewinnt. Es ist ein wechselseitiger Prozeß, der gelingen oder auch schief gehen kann, der zu tun hat mit Anpassugsfähigkeit und genereller kultureller Distanz, die von beiden Seiten zu überwinden ist. Ist übrigens in anderen Nationen und Gesellschaften nicht anders.


Das mag für jemand der aus einem überwiegend einsprachigem Land kommt, eine Selbstverständlichkeit sein. Ich glaube, die Dänische und sorbische Minderheit, fühlt sich dennoch "richtig" Deutsch. Genau so selbstverständlich, wie die Angehörigen der deutsche Minderheit in Belgien, sich für "echte" Belgier halten.


Ich empfehle jedem mal eine Reise durch die Schweiz.
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beachbernie
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Beitrag(#2185030) Verfasst am: 30.07.2019, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Man könnte dazu einiges sagen, nur bin ich nicht sicher, ob dies hier der richtige Ort ist.

Im staatsrechtlichen Sinne ist die Sache einfach. Man ist ein Deutscher, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

Im kulturellen Sinne ist die Sache weniger eindeutig (hat Kultur nun mal so an sich). So gehe ich davon aus, daß die Frau meines Nachbarn einen deutschen Pass hat, aber ich habe sie noch nie anders als russisch sprechend erlebt. Kulturell ist sie Russin, und sieht das sicherlich auch selbst so. Ahnliches gilt für Türken, die zwar hier wohnen, aber Erdogan wählen. Da kommt ja auch noch die türkische Staatsbürgerschaft dazu.

Allgemein kann man sagen, daß die im kulturellen Sinne Deutsche sind, die von der überwiegenden Zahl der Deutschen dafür gehalten werden (ja, ich weiß, daß sich das nach einem Zirkelschluß anhört, was es aber nicht ist). Ein guter Anhalt ist Deutsch als Muttersprache (oder im Urlaub Liegen am Pool mit dem Handtuch reservieren, allerdings könnte es sich dann auch um einen Engländer handeln).

Deutsch als Muttersprache dient hier nur als Schibboleth für einen gesamten Habitus, aber sie zeigt sehr schön, daß man diese Selbstverständlichkeit des „Dazugehörens“, wenn es gut geht, in 2 oder 3 Generationen gewinnt. Es ist ein wechselseitiger Prozeß, der gelingen oder auch schief gehen kann, der zu tun hat mit Anpassugsfähigkeit und genereller kultureller Distanz, die von beiden Seiten zu überwinden ist. Ist übrigens in anderen Nationen und Gesellschaften nicht anders.



Einspruch!

Insbesondere das Gefettete stößt mir gerade in Deutschland sehr, sehr bitter auf, weil es in dessen Geschichte schon vorkam, dass einer bestens integrierten ethnisch-religioesen Minderheit plötzlich von der Bevölkerungsmehrheit das "Deutschsein" abgesprochen wurde, als Auftakt für noch weitaus Schlimmeres!

Das ist ja gerade die Masche populistischer Demagogen, dass sie versuchen eine Mehrheit der Menschen gegen eine oder mehrere Minderheit(en) aufzuhetzen und so die Bevölkerung zu spalten um sie besser beherrschen zu können.

Deshalb ein klares Nein zu Deinem Konzept eines Kulturdeutschtums. Es passt einfach nicht mehr in unsere globalisierte Welt des 21. Jahrhunderts!

Zugehoerigkeit zu einem Staat wird durch dessen Staatsbuergerschaftsrecht bestimmt und nicht durch ein unbestimmtes Bauchgefühl des "Volkes". Glaub mir, das ist besser so!
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Defund the gender police!! Let's Rock
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2185031) Verfasst am: 30.07.2019, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:

Diese "Spitzfindigkeit" hat Zelig ins Spiel gebracht und als wichtig dargestellt. Wenn das für dich also eine Spitzfindigkeit darstellt, darfst du dich getrost an Zelig wenden. Aus meiner Sicht ist es Verleumdung jemandem etwas zu unterstellen, was er weder geschrieben noch gemeint hat.
Pillepalle

Ja, tut mir herzlich leid für dich, dass du einfache logische Kausalketten nicht verstehst.

Vielleicht hilft es dir, den Beitrag von Zelig noch einmal zu lesen (falls du ihn überhaupt gelesen hast) und zu versuchen, ihn zu verstehen.


Vielleicht solltest Du erst mal versuchen zu verstehen was Zelig schreibt?

Zelig hat hier nämlich exakt erfasst, was diese merkwürdige Unterscheidung zwischen "Passdeutschen" und "Kulkturdeutschen" eigentlich soll.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#2185036) Verfasst am: 30.07.2019, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Insbesondere das Gefettete stößt mir gerade in Deutschland sehr, sehr bitter auf, weil es in dessen Geschichte schon vorkam, dass einer bestens integrierten ethnisch-religioesen Minderheit plötzlich von der Bevölkerungsmehrheit das "Deutschsein" abgesprochen wurde, als Auftakt für noch weitaus Schlimmeres!

Das ist ja gerade die Masche populistischer Demagogen, dass sie versuchen eine Mehrheit der Menschen gegen eine oder mehrere Minderheit(en) aufzuhetzen und so die Bevölkerung zu spalten um sie besser beherrschen zu können.


Schon die Einführung der Kategorie "kulturelles Deutschsein" ist populistische Demagogie. Deutschland war noch nie kulturell homogen und über empirische kulturelle Unterschiede zwischen relativ kürzlich zugezogenen Immigranten und schon länger in Deutschland Ansässigen kann man auch und angemessener reden, ohne dabei irgendwelche fabulierten Identitätskategorien vorauszusetzen.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1483

Beitrag(#2185037) Verfasst am: 30.07.2019, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
...
Auch wenn die meisten von denen einen deutschen Paß haben, sind sie damit noch lange keine Deutschen, ...


Da steht aber nichts von Staatsangehörigkeit. Dem nachfolgenden Text entsprechend, spricht er ihnen nur das kulturelle Deutschsein ab. Das Absprechen der Staatsangehörigkeit ist eine Behauptung von Zelig.


Warum fragst Du eigentlich erst so scheinheilig, wenn es doch nur um bekloppte Spitzfindigkeiten geht?


Tatsächlich steht und fällt damit Zeligs Vorwurf - eine Spitzfindigkeit kann es also kaum sein.


Nein. Zeligs Vorwurf lautet ja gerade, dass uwebus die Unterscheidung an entscheidender Stelle unterschlägt. Ihr benutzt also genau das zu uwebus' (scheinbarer) Entlastung, was Zelig ihm eigentlich zum Vorwurf macht. Das ist nicht einfach nur eine bloße "Spitzfindigkeit", sondern eine regelrechte unabsichtliche argumentative Selbstdemontage eurerseits. Uwebus sagt eben auch nichts von Kultur oder kulturell. Dass er uns hier überhaupt raten lässt, was er meint, ist bereits als Indiz dafür zu werten, dass er diesen Unterschied gar nicht macht. Ihr seid diejenigen, die eure eigene Unterscheidung zwischen Staatsbürgerschaft und "kulturellem Deutschtum" in uwebus' Beiträge hineinlest, obwohl sie nicht drinsteht - und Zelig lediglich derjenige, der diese hermeneutische Verdrehung nichtmit macht.


Weder war mir hier an einer Entlastung gelegen, noch ist dein Indiz stichhaltiger und weniger spekulativ als meine auf dem Kontext der zitierten Aussage von uwebus fußende Vermutung über seine Sicht.

Hermeneutisch und unzutreffend ist auf jeden Fall, dass du mir über das mich inkludierende "Ihr" unterstellst, ich würde diese Unterscheidung teilen. Ich habe an meine Mitmenschen keine kulturellen oder sonstigen Ansprüche, außer, dass man friedlich miteinander lebt Neutral
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2185038) Verfasst am: 30.07.2019, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich begegne dem nicht täglich. Und von denen, die sich über Flüchtlinge beklagen und die ich persönlich kenne, konnte mir bisher auch niemand was Konkretes erzählen. Das blieb immer bei so einem vagen "Ja, das liest man ja so häufig..."


Na ja, dann google mal unter "Gewalt in Freibädern", da tun sich junge Männer "mit nordafrikanischem und arabischem Aussehen" besonders hervor, so nach einigen Polizeiberichten. Allerdings wird dann immer wieder versucht, die Täter nicht mit Ausländern in Verbidung zu bringen, es wird dann auf den Begriff "junge Männer" zurückgepiffen, von wem auch immer.

Gestern mal wieder

"Polizeieinsatz
Rheinbad Düsseldorf führt nach Randale Ausweispflicht ein

Das Rheinbad Düsseldorf stand mehrmals wegen Zwischenfällen in den Schlagzeilen. Nun will das Bad mögliche Randalierer abschrecken."


Schauen wir also nach Aktuellem:
https://bildblog.de/113458/bild-chef-befeuert-debatte-ueber-herkunft-von-taetern-mit-bloedsinn/


Zitat:
Es ging um einen Vorfall im Düsseldorfer Rheinbad, bei dem Jugendliche unter anderem Rutsche und Sprungturm besetzten, woraufhin die Polizei anrücken und das Bad zum wiederholten Male räumen musste. Zum Tweet des „Bild“-Chefs gehören zwei Screenshots — einer von „RP Online“, einer von WDR.de. Worauf Reichelt sich bezieht: Bei „RP Online“ steht, die Jugendlichen würden aus Nordafrika stammen („Eine Gruppe von ungefähr 60 Jugendlichen, die laut Kettler aus Nordafrika stammen sollen“); WDR.de schreibt, die Herkunft der Jugendlichen sei derzeit unklar („Zur Herkunft der Jugendlichen kann die Polizei im Moment nichts sagen“). Da verschweige und verfälsche die Redaktion des öffentlich-rechtlichen WDR doch was, so Reichelt.


Ich frage dich jetzt nicht nach Quellen, du schriebst "Polizeiberichte", denn aus Erfahrung weiß hier jeder, dass du nicht fähig bist deine Informationsquellen zu benennen. Vielleicht solltest du weniger Bild Zeitung konsumieren?

Siehe aus dem TAZ Artikel:
Zitat:
Inzwischen wurde berichtigt: Die Gruppe der Jugendlichen sei kleiner gewesen, als zunächst angenommen, und nordafrikanische Herkunft liege nicht vor. Alle, deren Personalien aufgenommen wurden, seien deutsche Staatsangehörige.


Oder sind das wieder keine "richtigen Deutsche"?


Was die taz da abliefert grenzt an Fake news. Es wurden nur von zwei Personen Personalien aufgenommen. Und von denen hat eine mit dem Rutschenvorfall gar nichts zu tun. Da vollmundig von "Alle, deren ..." zu sprechen, ist komisch.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/rheinbad-in-duesseldorf-nach-randale-nun-armbaendchenpflicht-fuer-badbesucher-a-1279529.html
Zitat:
Nach den Vorkommnissen von Freitagabend ist laut Polizei ein 16-Jähriger wegen Beleidigung und Bedrohung einer Bademeisterin angezeigt worden. Der junge Mann sei in Deutschland geboren und habe einen afrikanischen Migrationshintergrund. Der zweite Mann, gegen den ermittelt werde, habe mit dem Tumult selbst nichts zu tun gehabt. Der 27-jährige Deutsche habe eine Polizistin beleidigt, als er das Bad verlassen sollte. Weitere Ermittlungsverfahren gab es nach dem Vorfall laut Polizei nicht.


https://www.waz.de/staedte/duesseldorf/keine-jugendbanden-im-duesseldorfer-rheinbad-wie-eine-stadt-zurueckrudert-id226618995.html
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2185041) Verfasst am: 30.07.2019, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Insbesondere das Gefettete stößt mir gerade in Deutschland sehr, sehr bitter auf, weil es in dessen Geschichte schon vorkam, dass einer bestens integrierten ethnisch-religioesen Minderheit plötzlich von der Bevölkerungsmehrheit das "Deutschsein" abgesprochen wurde, als Auftakt für noch weitaus Schlimmeres!

Das ist kein "Konzept", sondern eine Tatsache, und eine tragische noch dazu, daß gerade die Beziehungen zwischen der Mehrheit der Deutschen und der Minderheit der jüdischen Deutschen dadurch gekennzeichnet war, daß sie zwar alle deutsche Staatsbürger waren, und die jüdischen Deutschen sind in kultureller Hinsicht als Deutsche verstanden, von vielen der übrigen Deutschen aber nicht als solche angesehen wurden.

Das war so, das habe ich mir nicht ausgedacht. Die deutsch-jüdische Minderheit war natürlich alles andere als "bestens integriert". Norbert Elias beschreibt das in seinen Lebenserinnerungen recht eindrücklich, auch, weshalb die Juden diese Geringschätzung der Mehrheitsgesellschaft bis zum Beginn der Nazizeit nicht an sich herankommen ließen, es verstanden als einen Ausdruck einer ungebildeten und unwissenden Minderheit, die es bis zu dem Zeitpunkt ja auch war.

Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit, soweit das hier geht (woran ich meine Zweifel ja schon geäußert habe).
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2185042) Verfasst am: 30.07.2019, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich begegne dem nicht täglich. Und von denen, die sich über Flüchtlinge beklagen und die ich persönlich kenne, konnte mir bisher auch niemand was Konkretes erzählen. Das blieb immer bei so einem vagen "Ja, das liest man ja so häufig..."


Na ja, dann google mal unter "Gewalt in Freibädern", da tun sich junge Männer "mit nordafrikanischem und arabischem Aussehen" besonders hervor, so nach einigen Polizeiberichten. Allerdings wird dann immer wieder versucht, die Täter nicht mit Ausländern in Verbidung zu bringen, es wird dann auf den Begriff "junge Männer" zurückgepiffen, von wem auch immer.

Gestern mal wieder

"Polizeieinsatz
Rheinbad Düsseldorf führt nach Randale Ausweispflicht ein

Das Rheinbad Düsseldorf stand mehrmals wegen Zwischenfällen in den Schlagzeilen. Nun will das Bad mögliche Randalierer abschrecken."


Schauen wir also nach Aktuellem:
https://bildblog.de/113458/bild-chef-befeuert-debatte-ueber-herkunft-von-taetern-mit-bloedsinn/


Zitat:
Es ging um einen Vorfall im Düsseldorfer Rheinbad, bei dem Jugendliche unter anderem Rutsche und Sprungturm besetzten, woraufhin die Polizei anrücken und das Bad zum wiederholten Male räumen musste. Zum Tweet des „Bild“-Chefs gehören zwei Screenshots — einer von „RP Online“, einer von WDR.de. Worauf Reichelt sich bezieht: Bei „RP Online“ steht, die Jugendlichen würden aus Nordafrika stammen („Eine Gruppe von ungefähr 60 Jugendlichen, die laut Kettler aus Nordafrika stammen sollen“); WDR.de schreibt, die Herkunft der Jugendlichen sei derzeit unklar („Zur Herkunft der Jugendlichen kann die Polizei im Moment nichts sagen“). Da verschweige und verfälsche die Redaktion des öffentlich-rechtlichen WDR doch was, so Reichelt.


Ich frage dich jetzt nicht nach Quellen, du schriebst "Polizeiberichte", denn aus Erfahrung weiß hier jeder, dass du nicht fähig bist deine Informationsquellen zu benennen. Vielleicht solltest du weniger Bild Zeitung konsumieren?

Siehe aus dem TAZ Artikel:
Zitat:
Inzwischen wurde berichtigt: Die Gruppe der Jugendlichen sei kleiner gewesen, als zunächst angenommen, und nordafrikanische Herkunft liege nicht vor. Alle, deren Personalien aufgenommen wurden, seien deutsche Staatsangehörige.


Oder sind das wieder keine "richtigen Deutsche"?


Was die taz da abliefert grenzt an Fake news. Es wurden nur von zwei Personen Personalien aufgenommen. Und von denen hat eine mit dem Rutschenvorfall gar nichts zu tun. Da vollmundig von "Alle, deren ..." zu sprechen, ist komisch.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/rheinbad-in-duesseldorf-nach-randale-nun-armbaendchenpflicht-fuer-badbesucher-a-1279529.html
Zitat:
Nach den Vorkommnissen von Freitagabend ist laut Polizei ein 16-Jähriger wegen Beleidigung und Bedrohung einer Bademeisterin angezeigt worden. Der junge Mann sei in Deutschland geboren und habe einen afrikanischen Migrationshintergrund. Der zweite Mann, gegen den ermittelt werde, habe mit dem Tumult selbst nichts zu tun gehabt. Der 27-jährige Deutsche habe eine Polizistin beleidigt, als er das Bad verlassen sollte. Weitere Ermittlungsverfahren gab es nach dem Vorfall laut Polizei nicht.


https://www.waz.de/staedte/duesseldorf/keine-jugendbanden-im-duesseldorfer-rheinbad-wie-eine-stadt-zurueckrudert-id226618995.html


Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Sachlagen selten so eindeutig sind, wie Leute von uwes Schlag meinen. Es ist doch eigentlich völlig egal, was da für Arschgeigen sich irgendwo daneben beneben. Die uwes der Welt brauchen doch nur irgendeine Herkunftsangabe, um die eigenen Vorurteile zu bestätigen
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Tarvoc
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Beitrag(#2185047) Verfasst am: 30.07.2019, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
noch ist dein Indiz stichhaltiger und weniger spekulativ als meine auf dem Kontext der zitierten Aussage von uwebus fußende Vermutung über seine Sicht.

Irrtum. Nicht-Auffindbarkeit ist ein Indiz für Nichtvorhandensein. Es ist zwar zugegebenermaßen kein strenger Beweis, aber du hattest für deine Lesart noch nicht mal ein Indiz.

Ratio hat folgendes geschrieben:
Hermeneutisch und unzutreffend ist auf jeden Fall, dass du mir über das mich inkludierende "Ihr" unterstellst, ich würde diese Unterscheidung teilen.

Dein Beitrag diente der Stützung und Verteidigung der Argumentation von Grey und Marcellinus (oder zumindest von Grey). Das ist nachlesbare Tatsache. Den Stiefel musst du dir schon anziehen.

Was du als Person über das von dir Gesagte hinaus noch so denkst, sei dir alles geschenkt, interessiert hier aber nicht wirklich.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#2185048) Verfasst am: 30.07.2019, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit

Ach sooo, also du beschreibst die Wirklichkeit ohne Konzepte. Herrlich. Lachen
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2185051) Verfasst am: 30.07.2019, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit

Ach sooo, also du beschreibst die Wirklichkeit ohne Konzepte. Herrlich. Lachen

Verstehen von Sätzen im Zusammenhang, die mehr als drei Wörter lang sind, ist offenbar jenseits deiner Möglichkeiten.
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es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#2185055) Verfasst am: 31.07.2019, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit

Ach sooo, also du beschreibst die Wirklichkeit ohne Konzepte. Herrlich. Lachen

Verstehen von Sätzen im Zusammenhang, die mehr als drei Wörter lang sind, ist offenbar jenseits deiner Möglichkeiten.

Stimmt natürlich...

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit, soweit das hier geht (woran ich meine Zweifel ja schon geäußert habe).

Dein ganzer Satz "im Zusammenhang" sagt, dass du zwar bezweifelst, dass "einfach die Beschreibung der Wirklichkeit" überhaupt "geht" - aber wenn, dann in diesem Fall auf jeden Fall ohne und im Gegensatz zu "Konzepten"... Das ist natürlich noch bescheuerter als ohne den Zusammenhang, aber na gut. Lachen
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#2185057) Verfasst am: 31.07.2019, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Insbesondere das Gefettete stößt mir gerade in Deutschland sehr, sehr bitter auf, weil es in dessen Geschichte schon vorkam, dass einer bestens integrierten ethnisch-religioesen Minderheit plötzlich von der Bevölkerungsmehrheit das "Deutschsein" abgesprochen wurde, als Auftakt für noch weitaus Schlimmeres!

Das ist kein "Konzept", sondern eine Tatsache, und eine tragische noch dazu, daß gerade die Beziehungen zwischen der Mehrheit der Deutschen und der Minderheit der jüdischen Deutschen dadurch gekennzeichnet war, daß sie zwar alle deutsche Staatsbürger waren, und die jüdischen Deutschen sind in kultureller Hinsicht als Deutsche verstanden, von vielen der übrigen Deutschen aber nicht als solche angesehen wurden.

Das war so, das habe ich mir nicht ausgedacht. Die deutsch-jüdische Minderheit war natürlich alles andere als "bestens integriert". Norbert Elias beschreibt das in seinen Lebenserinnerungen recht eindrücklich, auch, weshalb die Juden diese Geringschätzung der Mehrheitsgesellschaft bis zum Beginn der Nazizeit nicht an sich herankommen ließen, es verstanden als einen Ausdruck einer ungebildeten und unwissenden Minderheit, die es bis zu dem Zeitpunkt ja auch war.

Noch einmal, das ist keine Konzept, kein Wunschbild von mir, sondern einfach die Beschreibung der Wirklichkeit, soweit das hier geht (woran ich meine Zweifel ja schon geäußert habe).


Wie kommst Du eigentlich darauf, dass die juedischen Deutschen nicht integriert waren?

Die waren vielleicht nicht vollständig assimiliert, insbesondere hatten die meisten Juden ihre alte Religion behalten, aber integriert waren sie so gut, dass sie vom Rest der Deutschen praktisch kaum zu unterscheiden waren. Die sprachen wie alle anderen, die kleideten sich wie alle anderen, die besuchten die gleichen Schulen, waren in den gleichen Vereinen Mitglied, die kämpften sogar seit an seit mit den anderen Deutschen im ersten Weltkrieg!. Die waren so gut integriert, dass die Nazis sie zwingen mussten einen gelben Stern ans Hemd zu nähen, damit sie überhaupt in dieser Gesellschaft als Juden erkennbar waren und das erste, was die Nazis gemacht haben, nachdem sie an die Macht gekommen waren, war die Integration der deutschen Juden rückgängig zu machen. Man schloss sie Schritt fuer Schritt vom eoffentlichen Leben aus, es brauchte drohende SA-Posten um die nichtjuedischen Deutschen dazu zu bewegen nicht mehr in juedischen Geschäften zu kaufen und "Juden unerwünscht" Schilder um Juden aus nichtjuedischen Geschaeften drauusen zu halten.

Nein. Das Unheil nahm nicht deshalb seinen Lauf, weil die deutschen Juden nicht ausreichend integriert gewesen wären, sondern weil es einer hässlichen antisemitischen Propaganda gelungenen war, bereits bestehende antisemitische Ressentiments aufzugreifen, zu verstärken und dazu zu benutzen eine Mehrheit der Bevölkerung dazu zu bringen die eigenen Nachbarn, Schulkameraden und Arbeitskollegen als fremd zu betrachten und auszugrenzen.

Sowas ist prinzipiell jeder Zeit und überall wieder möglich und keine noch so gelungene Integration kann Minderheiten völlig davor schützen. Zur Zeit wird das ja in den USA mal wieder probiert. Ein berechnender und zynischer Präsident versucht mit seinen Helfershelfern die Dummheit seiner Anhänger dazu zu benutzen um Menschen anderer Hautfarbe auszugrenzen und als Ziele fuer Fremdenhass zu markieren. Gerade in den letzten Wochen wurde das ueberdeutlich. Da wird demokratisch gewählten, in den USA geborenen nichtweissen Abgeordneten gesagt sie sollen doch "wieder nach hause gehen". Die amerikanische Stadt mit dem höchsten Anteil schwarzer Bevoelkerung wird als "ratteninfestiert" bezeichnet, weil sich der Rassist im Weissen Haus fuer Kritik eines farbigen Abgeordneten aus jener Stadt rächen will....

Es bleibt abzuwarten ob der Versuch die amerikanische Gesellschaft entlang ethnischer Bruchlinien zu spalten genauso gelingt, wie dies den Nazis in Deutschland gelungen war.

Und allen diesen rassistischen Hetzern ist eines gemeinsam, sie appellieren an Gefuehle von Zugehoerigkeit und Nichtzugehörigkeit im Populus, die sie selber produziert, manipuliert und verstärkt haben um diese gesellschaftliche Spaltung zu erreichen und deshalb taugen solche archaischen Zugehoerigkeits- und Fremdheitsgefuehle in keinster Weise um daraus Staatsbuergerschaftsrechte abzuleiten. Sie sind nicht Grundlage der Realität, sondern nur beliebig manipulierbare Mittel, mit denen Demagogen versuchen ihre Ziele zu erreichen!
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Tarvoc
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Beitrag(#2185059) Verfasst am: 31.07.2019, 08:29    Titel: Antworten mit Zitat

Z.T. nutzten die Nazis gerade die zunehmende Ununterscheidbarkeit großer Teile der jüdischen Bevölkerung von Nichtjuden, um bei Letzteren Paranoia zu schüren.
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Alchemist
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Beitrag(#2185060) Verfasst am: 31.07.2019, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.T. nutzten die Nazis gerade die zunehmende Ununterscheidbarkeit großer Teile der jüdischen Bevölkerung von Nichtjuden, um bei Letzteren Paranoia zu schüren.


Der Albtraum der Völkischen: Man erkennt die "Anderen" nicht
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2185062) Verfasst am: 31.07.2019, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

zu BB: Im Großen und Ganzen d'accord, aber dieses Wort ist problematisch:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...] Fremdenhass [...]

Es geht ja gerade nicht um tatsächlich "Fremde". Auch in deutschen Medien ist leider oft von "Fremdenhass" die Rede, wo "Rassismus" der bessere Ausdruck wäre.
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fwo
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Beitrag(#2185065) Verfasst am: 31.07.2019, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
...
Auch wenn die meisten von denen einen deutschen Paß haben, sind sie damit noch lange keine Deutschen, ...

Verstehe ich nicht.
Ein "Deutscher" ist genau jemand, der (rechtmäßig) einen deutschen Pass besitzt.
Was denn sonst?


Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Im staatsrechtlichen Sinne ist die Sache einfach. Man ist ein Deutscher, wenn man die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.


Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Im kulturellen Sinne ist die Sache weniger eindeutig (hat Kultur nun mal so an sich).


Ganz genau. Und hier müsste man zunächst uwebus genau lesen und verstehen. Welche Zugehörigkeitsdefinition stellt er Infrage? Er spricht explizit dem Passinhaber die Legitimität ab, sich als Staatsbürger des Passes zu verstehen, den er besitzt. Der Pass ist nach uwebus kein hinreichendes Kriterium für die Staatszugehörigkeit. Der Staatsbürger habe noch mehr Kriterien zu erfüllen, als es der Staat verlangt.

Leider verschiebst Du es auf die ewige Diskussion, welche Anforderungen jemand erfüllen muss, um im kulturellen Sinne als deutscher gelten zu dürfen. Und leider ist es genau diese Vermischung der formalen und der kulturellen Zugehörigkeit, die den Neurechten nutzt, indem sie suggeriert, daß die Kriterien der Staatszugehörigkeit im Belieben reaktionärer Ideale steht.
Ich finde es zum Beispiel wichtiger, das GG zu verstehen und zu akzeptieren, als die deutsche Hymne zu lernen. Ich finde es wichtiger, daß das GG in russischer oder türkischer Sprache internalisiert wird, als zuerst die deutsche Sprache lernen zu müssen. Oder vielleicht präferiere ich einen von deinem Bildungskanon wesentlich abweichenden Bildungskanon.

Das alles zu diskutieren ist erlaubt.
Aber was nicht erlaubt sein darf, ist jemandem mit einem deutschen Pass, die deutsche Staatsangehörigkeit in Abrede zu stellen. Das sollte auch hier unserem Board der Minimalkonsens sein, den uwebus offensichtlich nicht teilt.

Dass jemand mit deutschem Pass auch die deutsche Staatsangehörigkeit hat, ist per definitionem so, und auch, wenn uwebus teilweise eine recht eigenartige Logik an den Tag legt, sollte man ihm nicht unterstellen, er wolle das deutsche Recht ändern.

Und was die kulturelle Zugehörigkeit angeht, braucht sich niemand die Mühe zu machen, da irgendwelche Aus- oder Einschlusskriterien zu erfinden, das zeigen die Betroffenen immer selbst an, ob sie "dazugehören" oder nicht. Ich habe da einen Deiner Sätze gefettet, in dem Du das selbst ausdrückst. Wenn mir (oder einem umfragenden Sozialwissenschaftler) dann jemand sagt, dass er die religiösen Regeln, mögen sie nun Scharia oder sonstwie heißen, über das GG stellt, dann sagt er, dass er nicht dazugehören will, ob er es selbst schon bemerkt hat oder nicht.

Ich möchte mal übersetzten, wie ich die Nachricht von uwebus und Marcellinus verstehe:

"Dazuzugehören" hat Konsequenzen, zu denen auch die Internalisierung und Priorisierung des GG gehört. Wer sich nicht auf diese Konsequenzen einlässt, wird nie "dazugehören" - egal, was er sonst so erzählt.

Was allerdings im Moment passiert, ist, dass wir es weitgehend vermeiden, denen, die die Konsequenzen nicht wollen, zu sagen, dass sie das, was sie hier suchen, genau damit auf Dauer zerstören, nämlich ein friedliches und sicheres Land. So sagen wir den Identitären zu Recht, dass sie einen Knall haben und nicht in diese Gesellschaft passen, aber wenn hier Sunniten Aleviten oder andere islamische Minderheiten bedrängen, dann mischen wir uns nach Möglichkeit in diesen "innerislamischen" Streit nicht ein.

Wir sind zur Zeit anscheinend nur dann fähig, der Entwicklung von Parallelgesellschaften entgegenzusteueren, wenn die Betroffenen keinen Migrationshintergrund haben, denn wenn sie das haben, dann wäre ein Gegensteuern gegen solche Tendenzen fremdenfeinlich, kulturimperialistisch, rassistisch .... und was den Leuten sonst noch so einfällt.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2185066) Verfasst am: 31.07.2019, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
"Dazuzugehören" hat Konsequenzen, zu denen auch die [...] Priorisierung des GG gehört. Wer sich nicht auf diese Konsequenzen einlässt, wird nie "dazugehören" - egal, was er sonst so erzählt.

Schönen Dank, du hast mir gerade erklärt, dass ich nie dazugehören werde, egal, was ich sonst noch so erzählen werde.
Ich achte und bejahe das Grundgesetz nämlich zwar, aber ich priorisiere es nicht, weise diese Zumutung sogar strikt zurück.
Könntest du mir nur grad noch erklären, wo das im GG steht, dass man das muss, und warum das nötig sein soll?
Und warum achten und bejahen des GG nicht genug ist?
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Beitrag(#2185069) Verfasst am: 31.07.2019, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zu BB: Im Großen und Ganzen d'accord, aber dieses Wort ist problematisch:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...] Fremdenhass [...]

Es geht ja gerade nicht um tatsächlich "Fremde". Auch in deutschen Medien ist leider oft von "Fremdenhass" die Rede, wo "Rassismus" der bessere Ausdruck wäre.


stimmt.

Ich hatte auch überlegt ob ich den Ausdruck nicht besser in Anführungszeichen setze.
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beachbernie
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Beitrag(#2185070) Verfasst am: 31.07.2019, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

@fwo

"Gehoeren" eigentlich die Anhänger rechtspopulistischer Parteien wie der AfD "dazu"?

Wenn Du konsequent bist, dann musst Du denen als "Kulturfremden" den Weg zum Ausgang zeigen. Die haben nämlich mit dem "GG" nichts am Hut
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Beitrag(#2185071) Verfasst am: 31.07.2019, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
zu BB: Im Großen und Ganzen d'accord, aber dieses Wort ist problematisch:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...] Fremdenhass [...]

Es geht ja gerade nicht um tatsächlich "Fremde". Auch in deutschen Medien ist leider oft von "Fremdenhass" die Rede, wo "Rassismus" der bessere Ausdruck wäre.


stimmt.

Ich hatte auch überlegt ob ich den Ausdruck nicht besser in Anführungszeichen setze.


Rassismus ist nur eine von zig Formen der Diskriminierung und Ungleichheit. Deshalb ist Diskriminierung der Oberbegriff.

Aber der/die Fremde ist ebenfalls ein zentraler Begriff der Ausgrenzung und steht im Zusammenhang mit ungleichen Rechten.

Z.B. dürfen nach tillich Fremde nicht alles, was Nichtfremde dürfen. Etwa einen Aufstand machen gegen den Staat, in dem sie sich gerade aufhalten und/oder gegen die Verhältnisse, die sie in verschiedenen anderen Ländern antreffen.
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fwo
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Beitrag(#2185072) Verfasst am: 31.07.2019, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
"Dazuzugehören" hat Konsequenzen, zu denen auch die [...] Priorisierung des GG gehört. Wer sich nicht auf diese Konsequenzen einlässt, wird nie "dazugehören" - egal, was er sonst so erzählt.

Schönen Dank, du hast mir gerade erklärt, dass ich nie dazugehören werde, egal, was ich sonst noch so erzählen werde.
Ich achte und bejahe das Grundgesetz nämlich zwar, aber ich priorisiere es nicht, weise diese Zumutung sogar strikt zurück.
Könntest du mir nur grad noch erklären, wo das im GG steht, dass man das muss, und warum das nötig sein soll?
Und warum achten und bejahen des GG nicht genug ist?

Achten und bejahen ist nichts anderes. Das bedeutet nämlich dass es da, wo es im Konflikt mit Vereinsregeln steht, auch Vorrang hat, wobei auch Streitigkeiten über das, was da letztlich drinsteht möglich sind.

Natürlich darfst Du für Dich selbst jederzeit höhere Ansprüche formulieren, die interessieren das GG nicht.
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Beitrag(#2185075) Verfasst am: 31.07.2019, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Z.B. dürfen nach tillich Fremde nicht alles, was Nichtfremde dürfen. Etwa einen Aufstand machen gegen den Staat, in dem sie sich gerade aufhalten und/oder gegen die Verhältnisse, die sie in verschiedenen anderen Ländern antreffen.

Du lügst doch.
Ziehst du es deswegen in einen anderen Thread, damit man's nicht sofort sieht?
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Beitrag(#2185080) Verfasst am: 31.07.2019, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Z.B. dürfen nach tillich Fremde nicht alles, was Nichtfremde dürfen. Etwa einen Aufstand machen gegen den Staat, in dem sie sich gerade aufhalten und/oder gegen die Verhältnisse, die sie in verschiedenen anderen Ländern antreffen.

Du lügst doch.
Ziehst du es deswegen in einen anderen Thread, damit man's nicht sofort sieht?


So wie Fremde lügen, wenn sie sich als Aufständische ausgeben bzw. den Aufstand Einheimischer unterwandern?

Können wir demnächst im passenden thread fortsetzen.
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Beitrag(#2185081) Verfasst am: 31.07.2019, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Z.B. dürfen nach tillich Fremde nicht alles, was Nichtfremde dürfen. Etwa einen Aufstand machen gegen den Staat, in dem sie sich gerade aufhalten und/oder gegen die Verhältnisse, die sie in verschiedenen anderen Ländern antreffen.

Du lügst doch.
Ziehst du es deswegen in einen anderen Thread, damit man's nicht sofort sieht?


So wie Fremde lügen, wenn sie sich als Aufständische ausgeben bzw. den Aufstand Einheimischer unterwandern?

Können wir demnächst im passenden thread fortsetzen.

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Beitrag(#2185084) Verfasst am: 31.07.2019, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
"Dazuzugehören" hat Konsequenzen, zu denen auch die Internalisierung und Priorisierung des GG gehört. Wer sich nicht auf diese Konsequenzen einlässt, wird nie "dazugehören" - egal, was er sonst so erzählt.


Streng nach dem Motto Ich möchte keinem Club zugehören, der mich als Mitglied aufnehmen würde, hoffe ich doch sehr, daß ich über Zugehörigkeitsfragen nichts geschrieben habe. Ich finde es gut, wenn das GG respektiert wird, aber das geht auch ohne Verein.
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