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Österreichs Spielregeln...

 
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#219132) Verfasst am: 24.11.2004, 16:40    Titel: Österreichs Spielregeln... Antworten mit Zitat

Ein Hanfbauer ist freigesprochen worden. Nicht dass ich dafür bin, dass der Kerl verurteilt worden wäre, denn ich bin ja selbst für die einheitliche und entgültige Legalisierung von Hanfprodukten.

Doch die Art und Weise, wie das Verfahren voranstatten ging zeigt ein weiteres Mal auf, wie komisch die Gesetze in Österreich sind:

orf hat folgendes geschrieben:
Auf 160 Quadratmetern betrieb der 30-Jährige eine Hanfplantage. Geheimnis machte er daraus keines: Schon am Eingangstor hing ein Schild, auf dem "Hanfbauer" stand. Der Mann handelte ganz offiziell mit seinen Pflanzen und war auch bei der Sozialversicherung der Bauern angemeldet.

Das hinderte die Staatsanwaltschaft Wien nicht daran, ihn nach dem Suchtmittelgesetz anzuklagen. Man verdächtigte den 30-Jährigen, ein Dealer zu sein.

Als bei einer Hausdurchsuchung 64 Stauden beschlagnahmt wurden, hielt man es für wahrscheinlich, dass er die Pflanzen nur aufzog, um sie später zu Haschisch oder Marihuana zu "verarbeiten".


Zitat:
Mit Hilfe entsprechender Klimatisierung und Beleuchtung habe er penibel darauf geachtet, dass seine Gewächse nicht zu blühen begannen, so der Mann vor Gericht.

"Strafbar wird's nämlich erst dann, wenn sie einen THC-Gehalt entwickeln", wusste sein Verteidiger. Zu blühen begann der Hanf aber erst in einem Kammerl im Polizeikommissariat.


Zieht daraus eure eigenen Schlüsse. Mr. Green Lachen
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Ronson
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Anmeldungsdatum: 16.08.2004
Beiträge: 506
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Beitrag(#219137) Verfasst am: 24.11.2004, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hat wieder einer ein Schlupfloch gefunden.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#219138) Verfasst am: 24.11.2004, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ronson hat folgendes geschrieben:
Hat wieder einer ein Schlupfloch gefunden.


Es ist einfach total widersprüchig: Man darf Hanf besitzen, kaufen, verkaufen, anbauen... nur nicht verwenden...

Komisch, einfach komisch... Mir scheint es manchmal, als ob es manchen Gesetzgebern ausschließlich darum ginge, durch eine große Zahl an Vorschriften Arbeitsplätze für an sich überflüssige Beamte, die trotz der Staatschulden stets Zusatzkosten verursachen, zu schaffen. Da muss wohl auch was dran sein... Der Staatsanwalt muss ja auch hin und wieder wen verklagen (auch wenn es Nichts zu verklagen gibt), sonst ist er seinen Job los. Gibt es viele Paragraphe, dann gibt es viele Staatsanwälte, die gar nicht mal so schlecht verdienen...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#219147) Verfasst am: 24.11.2004, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Ronson hat folgendes geschrieben:
Hat wieder einer ein Schlupfloch gefunden.


Es ist einfach total widersprüchig: Man darf Hanf besitzen, kaufen, verkaufen, anbauen... nur nicht verwenden...


Du darfst es ja verwenden. Du kannst Dir Seile draus knüpfen oder Kleidung draus machen. Hanf hat glaube ich auch noch diverse weitere Anwendungsmöglichkeiten abseits vom Kiffen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#219175) Verfasst am: 24.11.2004, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Komisch, einfach komisch... Mir scheint es manchmal, als ob es manchen Gesetzgebern ausschließlich darum ginge, durch eine große Zahl an Vorschriften Arbeitsplätze für an sich überflüssige Beamte, die trotz der Staatschulden stets Zusatzkosten verursachen, zu schaffen. Da muss wohl auch was dran sein... Der Staatsanwalt muss ja auch hin und wieder wen verklagen (auch wenn es Nichts zu verklagen gibt), sonst ist er seinen Job los. Gibt es viele Paragraphe, dann gibt es viele Staatsanwälte, die gar nicht mal so schlecht verdienen...

Da muß dir direkt mal beipflichten. Es ist vollkommen grotesk, was alles vom Staatsapparat beschäftigt wird, um Leute davon abzuhalten, einen Joint zu rauchen. Dafür, so scheint es, ist keine Mühe zuviel. Wenn dir hingegen einer das Fahrrad klaut oder im Keller einbricht, kannst du davon ausgehen, daß die Anzeige in irgendeiner Ablage verschimmelt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Beitrag(#219220) Verfasst am: 24.11.2004, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Komisch, einfach komisch... Mir scheint es manchmal, als ob es manchen Gesetzgebern ausschließlich darum ginge, durch eine große Zahl an Vorschriften Arbeitsplätze für an sich überflüssige Beamte, die trotz der Staatschulden stets Zusatzkosten verursachen, zu schaffen. Da muss wohl auch was dran sein... Der Staatsanwalt muss ja auch hin und wieder wen verklagen (auch wenn es Nichts zu verklagen gibt), sonst ist er seinen Job los. Gibt es viele Paragraphe, dann gibt es viele Staatsanwälte, die gar nicht mal so schlecht verdienen...

Da muß dir direkt mal beipflichten. Es ist vollkommen grotesk, was alles vom Staatsapparat beschäftigt wird, um Leute davon abzuhalten, einen Joint zu rauchen. Dafür, so scheint es, ist keine Mühe zuviel. Wenn dir hingegen einer das Fahrrad klaut oder im Keller einbricht, kannst du davon ausgehen, daß die Anzeige in irgendeiner Ablage verschimmelt.


Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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kungfutius
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Beitrag(#219229) Verfasst am: 24.11.2004, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Komisch, einfach komisch... Mir scheint es manchmal, als ob es manchen Gesetzgebern ausschließlich darum ginge, durch eine große Zahl an Vorschriften Arbeitsplätze für an sich überflüssige Beamte, die trotz der Staatschulden stets Zusatzkosten verursachen, zu schaffen. Da muss wohl auch was dran sein... Der Staatsanwalt muss ja auch hin und wieder wen verklagen (auch wenn es Nichts zu verklagen gibt), sonst ist er seinen Job los. Gibt es viele Paragraphe, dann gibt es viele Staatsanwälte, die gar nicht mal so schlecht verdienen...

Da muß dir direkt mal beipflichten. Es ist vollkommen grotesk, was alles vom Staatsapparat beschäftigt wird, um Leute davon abzuhalten, einen Joint zu rauchen. Dafür, so scheint es, ist keine Mühe zuviel. Wenn dir hingegen einer das Fahrrad klaut oder im Keller einbricht, kannst du davon ausgehen, daß die Anzeige in irgendeiner Ablage verschimmelt.


Was sich niemand fragt: warum?
Warum tut man so hartnäckig auf dieser Prohibition bestehen?
Immerhin muss man begreifen, dass mehr als die Hälfte aller Knastinsassen Rauschgiftverbrechermafiosi sind. (Meist kleine Ein-Gramm-Dealer. An die kommt man massenhaft ran.) Das bezeugt, dass sich die Leute Null Millimeter um das Terrorgesetz scheren, dass es also undurchführbar ist.
Anderseits pfeifen bereits die Spatzen von den Dächern von der (relativen?) Harmlosigkeit des Hanfs.
Warum passen sie sich also nicht den Realitäten an, sondern setzen ihren idiotischen Horror fort?!

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kungfutius
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Beitrag(#219231) Verfasst am: 24.11.2004, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Komisch, einfach komisch... Mir scheint es manchmal, als ob es manchen Gesetzgebern ausschließlich darum ginge, durch eine große Zahl an Vorschriften Arbeitsplätze für an sich überflüssige Beamte, die trotz der Staatschulden stets Zusatzkosten verursachen, zu schaffen. Da muss wohl auch was dran sein... Der Staatsanwalt muss ja auch hin und wieder wen verklagen (auch wenn es Nichts zu verklagen gibt), sonst ist er seinen Job los. Gibt es viele Paragraphe, dann gibt es viele Staatsanwälte, die gar nicht mal so schlecht verdienen...

Da muß dir direkt mal beipflichten. Es ist vollkommen grotesk, was alles vom Staatsapparat beschäftigt wird, um Leute davon abzuhalten, einen Joint zu rauchen. Dafür, so scheint es, ist keine Mühe zuviel. Wenn dir hingegen einer das Fahrrad klaut oder im Keller einbricht, kannst du davon ausgehen, daß die Anzeige in irgendeiner Ablage verschimmelt.


Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

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AlbertHofmann
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Beitrag(#219232) Verfasst am: 24.11.2004, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Selbst der Konsum ist (in D) nicht strafbar...nur der Besitz und der Handel Cool
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annox
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Beitrag(#219256) Verfasst am: 24.11.2004, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

So leicht scheint es also nicht zu sein. Drogen sind schliesslich etwas Schlimmes und ein christlicher aeh...ich meine teilsaekularer Staat muss schliesslich Wertepositionen vertreten und durchsetzen.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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kungfutius
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Beitrag(#219270) Verfasst am: 24.11.2004, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

So leicht scheint es also nicht zu sein. Drogen sind schliesslich etwas Schlimmes und ein christlicher aeh...ich meine teilsaekularer Staat muss schliesslich Wertepositionen vertreten und durchsetzen.


Ich befürchte da was ganz anderes!
Wer nämlich sagt: meine Droge gut - deine Droge kriminell, der sagt auch Arier gut - Juden Untermenschen,
Das, was sie da machen, das nenne ich knallhart Drogenfaschismus.

kungfutius zynisches Grinsen
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annox
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Beitrag(#219272) Verfasst am: 24.11.2004, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

So leicht scheint es also nicht zu sein. Drogen sind schliesslich etwas Schlimmes und ein christlicher aeh...ich meine teilsaekularer Staat muss schliesslich Wertepositionen vertreten und durchsetzen.


Ich befürchte da was ganz anderes!
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Das, was sie da machen, das nenne ich knallhart Drogenfaschismus.

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Ich kann Dir da leider nicht so ganz folgen. Gute und schlechte Chemie?
Wie meinst Du das?
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kungfutius
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Beitrag(#219281) Verfasst am: 24.11.2004, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

So leicht scheint es also nicht zu sein. Drogen sind schliesslich etwas Schlimmes und ein christlicher aeh...ich meine teilsaekularer Staat muss schliesslich Wertepositionen vertreten und durchsetzen.


Ich befürchte da was ganz anderes!
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Das, was sie da machen, das nenne ich knallhart Drogenfaschismus.

kungfutius zynisches Grinsen


Ich kann Dir da leider nicht so ganz folgen. Gute und schlechte Chemie?
Wie meinst Du das?


Ich meine, für eine Alkohol-Gesellschaft es ist ebenso absurd, die User der anderen Drogen zu verfolgen, wie absurd es war, als Arier Juden verfolgten.
Mir liegt es natürlich fern, den Horror zu relativieren, den die Juden erlebt haben, aber zeitgeistig gesehen ist die Drogenverfolgung heute ebenso Faschismus (= Vergewaltigung des Andersgeratenen [Drogenuser sind anders geraten, sie können ja nichts dafür, dass sie auf andere Drogen abfahren]), wie das gestern Judenvernichtung war. Das hat zwar nichts mit Tötung des Körpers zu tun, aber sehr viel mit der Tötung der Seele.

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Wolf
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Beitrag(#219283) Verfasst am: 24.11.2004, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:

Wer weiss, vielleicht liegt es auch daran, dass Drogenhandel ohne das Abfuehren von Mehrwertsteuer ablaeuft. Prostitution geht ja schliesslich auch in Ordnung solange der Staat seine Hand darauf hat bzw. in der Lage ist seine Hand aufzuhalten.


Dem wäre es leicht abzuhelfen.
Sollen sie das Zeug legalisieren, und schon hat Eichel per anno mindestens 20 Milliarden mehr im Steuersäckchen.

So leicht scheint es also nicht zu sein. Drogen sind schliesslich etwas Schlimmes und ein christlicher aeh...ich meine teilsaekularer Staat muss schliesslich Wertepositionen vertreten und durchsetzen.


Ich befürchte da was ganz anderes!
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Das, was sie da machen, das nenne ich knallhart Drogenfaschismus.

kungfutius zynisches Grinsen


Ich kann Dir da leider nicht so ganz folgen. Gute und schlechte Chemie?
Wie meinst Du das?


Ich meine, für eine Alkohol-Gesellschaft es ist ebenso absurd, die User der anderen Drogen zu verfolgen, wie absurd es war, als Arier Juden verfolgten.
Mir liegt es natürlich fern, den Horror zu relativieren, den die Juden erlebt haben, aber zeitgeistig gesehen ist die Drogenverfolgung heute ebenso Faschismus (= Vergewaltigung des Andersgeratenen [Drogenuser sind anders geraten, sie können ja nichts dafür, dass sie auf andere Drogen abfahren]), wie das gestern Judenvernichtung war. Das hat zwar nichts mit Tötung des Körpers zu tun, aber sehr viel mit der Tötung der Seele.

kungfutius

Es gibt nur eine grundlegenden Unterschied, man wird als Jude geboren, nicht aber als Kiffer. Àuserdem ist die Verfolgung eher mehr ein "Witz"(na Frajo zufrieden?). Auserdem gehöhren die meisten Kiffer auch der Alkoholgesellschaft an(Weil eine Droge ja nicht reicht). Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?
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annox
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Beitrag(#219292) Verfasst am: 24.11.2004, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:

Ich meine, für eine Alkohol-Gesellschaft es ist ebenso absurd, die User der anderen Drogen zu verfolgen, wie absurd es war, als Arier Juden verfolgten.
Mir liegt es natürlich fern, den Horror zu relativieren, den die Juden erlebt haben, aber zeitgeistig gesehen ist die Drogenverfolgung heute ebenso Faschismus (= Vergewaltigung des Andersgeratenen [Drogenuser sind anders geraten, sie können ja nichts dafür, dass sie auf andere Drogen abfahren]), wie das gestern Judenvernichtung war. Das hat zwar nichts mit Tötung des Körpers zu tun, aber sehr viel mit der Tötung der Seele.


Den Vergleich mit Antisemitismus halte ich fuer voellig verfehlt. Aber auch ich kann die unterschiedliche Verfahrensweise bzgl. Alkohol und illegalen Drogen nicht nachvollziehen. Entscheidend wird wohl sein, welches Interesse der Staat dabei hat oder besser gesagt: welches er vorgibt zu haben.
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annox
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Beitrag(#219293) Verfasst am: 24.11.2004, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein
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Wolf
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Beitrag(#219294) Verfasst am: 24.11.2004, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.
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Beitrag(#219301) Verfasst am: 24.11.2004, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.

Ich denke, dass Du dabei 2 Dinge miteinander verwurschtelst, die nicht zusammen gehoeren.
Gesetzlich werden 2 Arten von Drogen, die aehnlich gefaehrlich sind, unterschiedlich behandelt. Darum geht es und nicht um den Zugang Minderjaehriger zu Drogen generell.
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Beitrag(#219305) Verfasst am: 24.11.2004, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:

Es gibt nur eine grundlegenden Unterschied, man wird als Jude geboren, nicht aber als Kiffer.


Svantevit hat folgendes geschrieben:

Den Vergleich mit Antisemitismus halte ich fuer voellig verfehlt.



Beides Irrtum! Ich darf zitieren:
Zitat:


Wer nicht raucht und nicht trinkt, ist schon auf andere Weise dem Teufel verfallen.

Spanisches Sprichwort
...
Aber resümieren wir nun: jeder Mensch benutzt irgendwelche Stimulanzien, weil Mensch darauf angewiesen ist. Dabei ist es seinen persönlichen Vorlieben, seinen individuellen Eigenschaften überlassen, ob es dabei um einen chemischen oder anderswie ausgearteten `Kick` handelte. Daraus folgt: nichts anders verhält es sich, wenn es um die Entscheidung geht, ob es um sogenannte `legale` oder `illegale` Drogen handelt. Das heisst, nicht irgendwelche komische Vernunft ist bezüglich der persönlichen Drogenauswahl verantwortlich, sondern rein physiologische Faktoren, soziale (= familiäre und politische) Bedingungen, ja vielleicht selbst die genetische und phylogenetische Konditionierung. Dass manche Menschen dies mögen und andere jenes, ist nicht nur in bezug auf Drogen ein allzu bekanntes Allgemeinplätzchen. So heisst das: ein Verbot der bestimmten Drogen bedeutet willkürliche Aufteilung der Menschen in gute und schlechte, sowie, dass ein Mensch, der von der Gesellschaft wegen Drogen verfolgt wird, genauso wenig Chancen hat dieser Verfolgung zu entgehen, wie sie auch eine Hexe, beziehungsweise ein Jude hatte. In diesem Sinn ist es also zwecksmässig, die Verfolgung der Drogen(Menschen) mit den Verfolgungen der Hexen und Juden zu vergleichen.




Aus www.prodrogen.de (Drogen als Alltag / Von der Notwendigkeit der Drogen)

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Beitrag(#219308) Verfasst am: 24.11.2004, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.

Ich denke, dass Du dabei 2 Dinge miteinander verwurschtelst, die nicht zusammen gehoeren.
Gesetzlich werden 2 Arten von Drogen, die aehnlich gefaehrlich sind, unterschiedlich behandelt. Darum geht es und nicht um den Zugang Minderjaehriger zu Drogen generell.
Nun wäre Heroin legalisiert, wäre es vermutlich ähnlich einfach für Kinder an Heroin zu bekommen, deswegen habe ich Minderjährige miteinbezogen. Kungfutius sprach allgemein von Drogen und nicht explizit von weichen Drogen. Auch habe ich gewisse Zweifel das Hasch so harmlos sei.(Auch wenn ich nichts gegen eine Legaliesierung hätte würde sie in ganz Europa un nicht nur in Österreich erfolgen)
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Beitrag(#219324) Verfasst am: 24.11.2004, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.


Ja. Was soll das, Mann?
Alkohol verursacht nachweislich mehr Todesopfer als Heroin, und ist trotzdem den Kindern zugänglich.
Es gibt kein stichhaltiges Argument, gegen Legalisierung aller Drogen.
Die Prohibition wird dann auch einmal aus wirtschaftlichen Gründen aufrecht erhalten. Am Alkohol (sowie am Nikotin und an Pharmadrogen) verdient fast ausschliesslich die 1. Welt, darum sind diese Drogen legal und für sie darf sogar geworben werden, obwohl Nikotin und Alk die Drogen mit meisten Todesopfern sind.
Der 2. Grund für Prohibition ist die Denkfähigkeit der Konsumenten der psychowirksamen Drogen. Die demokratische Obrigkeit mag denkfähige Untertane ebenso wenig, wie jede Obrigkeit bisher, und das aus dem einfachen Grund: ein denkfähiger (= kiffender) Untertan ist ein contradictio in adjecto - er ist KEIN Untertan mehr.
Es gibt da noch viel in diesem Sinn zu sagen, aber wir wollen hier nicht in die Breite gehen. Falls Du noch weitere Argumenten brauchst, so findest du sie auf

www.prodrogen.de
(Drogen als Alltag / Von der Drogengefahr / Drogenpolitik)

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Beitrag(#219326) Verfasst am: 24.11.2004, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:

Es gibt nur eine grundlegenden Unterschied, man wird als Jude geboren, nicht aber als Kiffer.


Svantevit hat folgendes geschrieben:

Den Vergleich mit Antisemitismus halte ich fuer voellig verfehlt.



Beides Irrtum! Ich darf zitieren:
Zitat:


Wer nicht raucht und nicht trinkt, ist schon auf andere Weise dem Teufel verfallen.

Spanisches Sprichwort
...
Aber resümieren wir nun: jeder Mensch benutzt irgendwelche Stimulanzien, weil Mensch darauf angewiesen ist. Dabei ist es seinen persönlichen Vorlieben, seinen individuellen Eigenschaften überlassen, ob es dabei um einen chemischen oder anderswie ausgearteten `Kick` handelte. Daraus folgt: nichts anders verhält es sich, wenn es um die Entscheidung geht, ob es um sogenannte `legale` oder `illegale` Drogen handelt. Das heisst, nicht irgendwelche komische Vernunft ist bezüglich der persönlichen Drogenauswahl verantwortlich, sondern rein physiologische Faktoren, soziale (= familiäre und politische) Bedingungen, ja vielleicht selbst die genetische und phylogenetische Konditionierung. Dass manche Menschen dies mögen und andere jenes, ist nicht nur in bezug auf Drogen ein allzu bekanntes Allgemeinplätzchen. So heisst das: ein Verbot der bestimmten Drogen bedeutet willkürliche Aufteilung der Menschen in gute und schlechte, sowie, dass ein Mensch, der von der Gesellschaft wegen Drogen verfolgt wird, genauso wenig Chancen hat dieser Verfolgung zu entgehen, wie sie auch eine Hexe, beziehungsweise ein Jude hatte. In diesem Sinn ist es also zwecksmässig, die Verfolgung der Drogen(Menschen) mit den Verfolgungen der Hexen und Juden zu vergleichen.


Dein dargebrachtes Zitat halte ich nun wirklich fuer selten daemlich. Wann, auf wen und in welcher Konzentration Drogen auf den menschlichen Organismus schaedlich wirken mag unterschiedlich sein, aber die schaedigende Wirkung selbst ist unstrittig.

Was sich mir nicht erschliesst, ist die faktische Ungleichbehandlung von der Droge Alkohol gegenueber illegalen Drogen, insbesondere weiche Drogen.

Der Genuss von Rotwein duerfte von seinen positiven und negativen Wirkungen auf den menschlichen Organismus in etwa dem des Kiffens gleichwertig sein, oder?
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Wolf
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Beitrag(#219332) Verfasst am: 24.11.2004, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.


Ja. Was soll das, Mann?
Alkohol verursacht nachweislich mehr Todesopfer als Heroin, und ist trotzdem den Kindern zugänglich.
Es gibt kein stichhaltiges Argument, gegen Legalisierung aller Drogen.
Die Prohibition wird dann auch einmal aus wirtschaftlichen Gründen aufrecht erhalten. Am Alkohol (sowie am Nikotin und an Pharmadrogen) verdient fast ausschliesslich die 1. Welt, darum sind diese Drogen legal und für sie darf sogar geworben werden, obwohl Nikotin und Alk die Drogen mit meisten Todesopfern sind.
Der 2. Grund für Prohibition ist die Denkfähigkeit der Konsumenten der psychowirksamen Drogen. Die demokratische Obrigkeit mag denkfähige Untertane ebenso wenig, wie jede Obrigkeit bisher, und das aus dem einfachen Grund: ein denkfähiger (= kiffender) Untertan ist ein contradictio in adjecto - er ist KEIN Untertan mehr.
Es gibt da noch viel in diesem Sinn zu sagen, aber wir wollen hier nicht in die Breite gehen. Falls Du noch weitere Argumenten brauchst, so findest du sie auf

www.prodrogen.de
(Drogen als Alltag / Von der Drogengefahr / Drogenpolitik)

kungfutius
Es gibt auch mehr Alkoholkonsumenten, als Herinkonsumenten oder wurde das berücksichtigt? Macht Heroin nicht leichter abhängig als Alkohol? Sind alle die nicht kiffen, weil sie damit nichts anfangen können, automatisch denkunfähig? Weshalb wird nie erwähnt das Charachterveränderungen in Verbindungen mit Hasch beobachtet wurden?
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kungfutius
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Beitrag(#219339) Verfasst am: 24.11.2004, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:

Es gibt nur eine grundlegenden Unterschied, man wird als Jude geboren, nicht aber als Kiffer.


Svantevit hat folgendes geschrieben:

Den Vergleich mit Antisemitismus halte ich fuer voellig verfehlt.



Beides Irrtum! Ich darf zitieren:
Zitat:


Wer nicht raucht und nicht trinkt, ist schon auf andere Weise dem Teufel verfallen.

Spanisches Sprichwort
...
Aber resümieren wir nun: jeder Mensch benutzt irgendwelche Stimulanzien, weil Mensch darauf angewiesen ist. Dabei ist es seinen persönlichen Vorlieben, seinen individuellen Eigenschaften überlassen, ob es dabei um einen chemischen oder anderswie ausgearteten `Kick` handelte. Daraus folgt: nichts anders verhält es sich, wenn es um die Entscheidung geht, ob es um sogenannte `legale` oder `illegale` Drogen handelt. Das heisst, nicht irgendwelche komische Vernunft ist bezüglich der persönlichen Drogenauswahl verantwortlich, sondern rein physiologische Faktoren, soziale (= familiäre und politische) Bedingungen, ja vielleicht selbst die genetische und phylogenetische Konditionierung. Dass manche Menschen dies mögen und andere jenes, ist nicht nur in bezug auf Drogen ein allzu bekanntes Allgemeinplätzchen. So heisst das: ein Verbot der bestimmten Drogen bedeutet willkürliche Aufteilung der Menschen in gute und schlechte, sowie, dass ein Mensch, der von der Gesellschaft wegen Drogen verfolgt wird, genauso wenig Chancen hat dieser Verfolgung zu entgehen, wie sie auch eine Hexe, beziehungsweise ein Jude hatte. In diesem Sinn ist es also zwecksmässig, die Verfolgung der Drogen(Menschen) mit den Verfolgungen der Hexen und Juden zu vergleichen.


Dein dargebrachtes Zitat halte ich nun wirklich fuer selten daemlich. Wann, auf wen und in welcher Konzentration Drogen auf den menschlichen Organismus schaedlich wirken mag unterschiedlich sein, aber die schaedigende Wirkung selbst ist unstrittig.

Was sich mir nicht erschliesst, ist die faktische Ungleichbehandlung von der Droge Alkohol gegenueber illegalen Drogen, insbesondere weiche Drogen.

Der Genuss von Rotwein duerfte von seinen positiven und negativen Wirkungen auf den menschlichen Organismus in etwa dem des Kiffens gleichwertig sein, oder?


OK. Vielleicht wirkt Zitat so, weil das nur eine kurze Zusammenfassung einer längeren Untersuchung ist.
Aber Du begreifst den Kern des Zitats nicht, obwohl Du eindeutig den (Un) Sinn der Sache kapierst, wenn Du meinst

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Was sich mir nicht erschliesst, ist die faktische Ungleichbehandlung von der Droge Alkohol gegenueber illegalen Drogen, insbesondere weiche Drogen.


Und das ist das, warum es legitim ist, die Drogenverfolgung als Faschismus anzuprangern und das BtM-Gesetz als rassistische Zumutung zu ignorieren. Ich mag Hanf und verachte Alk, weil ich überzeugt bin, dass mir Hanf gut tut (auch als Medikament!), während ich schon beim Geruch von Alk reighern muss. Und ich empfinde das als Vergewaltigung ohnegleichen, dass sich die Säufer über mich ergehen, mich vergewaltigen und auch vernichten dürfen. (Ich habe durch die Alkfaschos mindestens zwei liebe Freunde verloren, kenne aber noch unzahl von Menschen, die nicht von Drogen, eindeutig aber in ihren Drogen-KZs kaputtgemacht wurden.)

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Beitrag(#219368) Verfasst am: 24.11.2004, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Svantevit hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit Heroin aus, sollte das für Kinder kaufbar sein, weil sie drauf abfahren?

Was soll diese Frage? Darum geht es doch gar nicht. Nein

Wenn man den Verbot von bestimmten Drogen als Faschismus bezeichnet ist diese Frage meiner Meinung nach durchaus berechtigt.


Ja. Was soll das, Mann?
Alkohol verursacht nachweislich mehr Todesopfer als Heroin, und ist trotzdem den Kindern zugänglich.
Es gibt kein stichhaltiges Argument, gegen Legalisierung aller Drogen.
Die Prohibition wird dann auch einmal aus wirtschaftlichen Gründen aufrecht erhalten. Am Alkohol (sowie am Nikotin und an Pharmadrogen) verdient fast ausschliesslich die 1. Welt, darum sind diese Drogen legal und für sie darf sogar geworben werden, obwohl Nikotin und Alk die Drogen mit meisten Todesopfern sind.
Der 2. Grund für Prohibition ist die Denkfähigkeit der Konsumenten der psychowirksamen Drogen. Die demokratische Obrigkeit mag denkfähige Untertane ebenso wenig, wie jede Obrigkeit bisher, und das aus dem einfachen Grund: ein denkfähiger (= kiffender) Untertan ist ein contradictio in adjecto - er ist KEIN Untertan mehr.
Es gibt da noch viel in diesem Sinn zu sagen, aber wir wollen hier nicht in die Breite gehen. Falls Du noch weitere Argumenten brauchst, so findest du sie auf

www.prodrogen.de
(Drogen als Alltag / Von der Drogengefahr / Drogenpolitik)

kungfutius
Es gibt auch mehr Alkoholkonsumenten, als Herinkonsumenten oder wurde das berücksichtigt? Macht Heroin nicht leichter abhängig als Alkohol? Sind alle die nicht kiffen, weil sie damit nichts anfangen können, automatisch denkunfähig? Weshalb wird nie erwähnt das Charachterveränderungen in Verbindungen mit Hasch beobachtet wurden?


Das mit mehr Alk-Konsumenten wurde berücksichtigt, die Rechnung unter obigem Link (Von der Drogengefahr).
Abhängigkeit spricht eindeutig gegen Heroin, allerdings nur in Alkoholgesellschaften. Dort, wo Menschen genetisch nicht auf Alk vorbereitet sind, sieht das anders aus, dort wird man auch schon nach zwe-drei Besäufnisen Alkoholiker, also in ungefähr so schnell, wie man auch von Heroin abhängig wird.
(Die Kauffahrer aus Holland hatten im 16 Jahrhundert manche indonesische und philippinische Insel regelrecht entvölkert, weil die Eingeborenen dort bei der Begegnung mit dem für sie unbekannten Rauschgift wie Fliegen starben.)
Ich meine nicht, dass Leute die nicht kiffen, technisch denkunfähig sind. Ich behaupte nur, dass Erkenntnis eine Sache der Phantasie ist, und die kann man mit psychoaktiven Substanzen systematisch steigern.
Das hat also nicht mit Klugheit an sich zu tun. Es geht einfach nur darum, dass man in den Dingern mehr sehen kann, wenn man bekifft ist, LSD eingenommen oder sogar ein Pfeifchen Tschandoo geraucht hatte. (Tschandoo ist rauchfertige Opiumraffinade.)
Charakterveränderung? Das finde ich unmassgeblich, viellfach sogar erwünscht. Mit der Charakterveränderung ist es gleich, wie mit Gentech. Auch die ist harmlos, weil wir im Grunde genommen ohnehin staändig durch Myriaden von Einflussen verändert werden, ohne dass wir wissen können, ob die Veränderung sich positiv oder negativ auswirken wird. Und in vielen Fällen ist die Veränderung auch gut, weil, wie ich das in den Kifferkreisen beobachtet habe, es meistens die Menschen sind, welche (wohl durch schlechte Erziehung) manchen Charakterfehler haben, die sie mit dem Dope schon sehr gut korrigieren können. (Das heisst könnten, würden sie nur in Ruhe rauchen und meditieren können.)
Aber ich habe mich über all diese Dinge da auf prodrogen.de eingehend ausgelassen. Noch 1x möchte ich all jene Argumenten hier nicht wiederholen.

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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#219382) Verfasst am: 24.11.2004, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Was sich niemand fragt: warum?
Warum tut man so hartnäckig auf dieser Prohibition bestehen?

Och, hast du eine Ahnung, wie oft ich mich das schon gefragt habe ...
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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kungfutius
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Beitrag(#219399) Verfasst am: 24.11.2004, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Was sich niemand fragt: warum?
Warum tut man so hartnäckig auf dieser Prohibition bestehen?

Och, hast du eine Ahnung, wie oft ich mich das schon gefragt habe ...



Aktiv oder passiv gefragt? zwinkern

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Beitrag(#219400) Verfasst am: 24.11.2004, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

kungfutius hat folgendes geschrieben:
Und in vielen Fällen ist die Veränderung auch gut, weil, wie ich das in den Kifferkreisen beobachtet habe, es meistens die Menschen sind, welche (wohl durch schlechte Erziehung) manchen Charakterfehler haben, die sie mit dem Dope schon sehr gut korrigieren können. (Das heisst könnten, würden sie nur in Ruhe rauchen und meditieren können.)


Das habe ich ebenfalls bereits an mir und Anderen beobachtet. Ich bin pro Hanf.

Allerdings würde ich es auch mit dem Hanf nicht übertreiben...
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Wolf
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Beitrag(#219412) Verfasst am: 24.11.2004, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Und in vielen Fällen ist die Veränderung auch gut, weil, wie ich das in den Kifferkreisen beobachtet habe, es meistens die Menschen sind, welche (wohl durch schlechte Erziehung) manchen Charakterfehler haben, die sie mit dem Dope schon sehr gut korrigieren können. (Das heisst könnten, würden sie nur in Ruhe rauchen und meditieren können.)


Das habe ich ebenfalls bereits an mir und Anderen beobachtet. Ich bin pro Hanf.

Allerdings würde ich es auch mit dem Hanf nicht übertreiben...

Versteht ich nicht falsch ich bin nicht contra hanf, nur bin ich der Ansicht das es als zu harmlos angesehen wird und es viele ordentlich übertreiben, auch bin ich der Meinung, dass wenn eine Legalisierung durchgeführt es nicht auf ein Land beschränkt sein darf. Ich habe leider eine negative Charackterveränderung erlebt, bin aber dennoch auch mit einigen Kiffern befreundet und misch ich nicht ein, denn es ist ihre Sache ob sie nun kiffen oder nicht, allerdings muss ich sagen, ich mag die Art der meisten nicht wenn sie bekifft sind. Auch halte ich es für ein Gerücht das man mehr wahr nimmt wenn man bekifft ist, eher nimmt man nur anders wahr.
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DerManfred
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Beitrag(#219489) Verfasst am: 25.11.2004, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
kungfutius hat folgendes geschrieben:
Was sich niemand fragt: warum?
Warum tut man so hartnäckig auf dieser Prohibition bestehen?

Och, hast du eine Ahnung, wie oft ich mich das schon gefragt habe ...


ich meine die chemiekonzerne sind froh so wie damals als sie das hanf verbot durchsetzten, dass sie sich auf diese art die konkurrenz vom leib halten können. es wäre viel schwerer den kunstfasterschmarrn zu verkaufen...
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