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Schulstreik für Klima - Fridays for Future
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2193834) Verfasst am: 01.11.2019, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


In den USA sinkt die Lebenserwartung inzwischen wieder:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/amerikaner-sind-zu-dick-die-lebenserwartung-in-den-usa-sinkt,RMgQxzq

Die bürgerliche Journalie beeilt sich mit Begründungen dafür. Im einen Beitrag sind die Amerikaner zu dick, im zweiten Beitrag nehmen sie zuviel Drogen usw.


Dass in einzelnen Laendern (z.B USA oder Venezuela) der insgesamt positive Trend rückläufig ist, ändert nichts am Gesamtbild, das positiv ist.



Skeptiker hat folgendes geschrieben:
der Klassenspaltung hat das natürlich überhaupt nix zu tun, gemäß der theologischen Harmonielehre der VWL (Hallo @tillich, musste wieder sein!). Sehr glücklich


Das hat in den betreffenden Laendern jeweils ganz spezifische Ursachen, die man getrennt untersuchen muss.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
im Ernst: Will man an die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse einen Bewertungsmaßstab anlegen, so darf man folgende Maßstäbe nicht anlegen:

1. Die Vergangenheit,
2. die "3. Welt"/die "Entwicklungsländer",
3. den "Realsozialismus".

Der einzige legitime Maßstab für die heutigen Verhältnisse sind die heutigen Potenziale der Menschheit.

Legt man diesen allein sinnvollen Maßstab an, schneidet die herrschende Gesellschaftsform ziemlich mies ab. Man könnte es auch als blamabel bezeichnen.



Der einzig legitime Masstab ist das jeweils real Erreichte und keine luftigen ideologischen Theorien. Wenn (Bzw.Wo) sich die Verhaeltnisse verbessern, dann ist das gut und wenn (Bzw.Wo) sie sich verschlechtern, dann ist das schlecht und die paar Beispiele, die sich gegen den allgemeinen positiven Trend entwickeln, dort macht man offensichtlich irgendwas falsch und das muss man jeweils erkennen und abstellen. Und es ist leider nicht so, dass man das auf irgendwelche Allgemeinplätze wie "Klassenspaltung" zurückführen kann, sondern zumeist darauf, dass zuviel Ideologie und zuwenig Verstand die Entwicklung behindert, wobei es voellig egal ist ob da jeweils irgendwelche neoliberalen Deppen am Werk sind oder irgendwelche marxistische Stuemper. Wie bereits angedeutet, entscheidend sind die realen Ergebnisse, die am Ende bei herauskommen. Sind die positiv, dann soll man in die Richtung weiter machen, sind sie negativ, dann muss man was anderes probieren.


Ansonsten muss man die Vergangenheit als Massstab anlegen, weil man sonst keinerlei Möglichkeit hat den Fortschritt zu messen oder ueberhaupt zu definieren. Ob man Fortschritte macht oder Rückschritte kann man nur im Vergleich mit dem Vergangenen sehen!
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2193871) Verfasst am: 02.11.2019, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eingangstüren von konsumtempeln stehen bei kälte einladend auf

und bei Wärme setzen sie sich wieder hin.

Nicht nur in Rechtschreibung schwach....


wie?

Muß ich tatsächlich das erklären? Geschockt Nee. Soll er dumm sterben...
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2193888) Verfasst am: 02.11.2019, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der einzige legitime Maßstab für die heutigen Verhältnisse sind die heutigen Potenziale der Menschheit

Bei der Frage, was getan werden muß, würde ich Dir da zustimmen. Allerdings richtete sich Wilsons Behauptung ausdrücklich auf die Entwicklung in der Vergangenheit:

Wilson hat folgendes geschrieben:
... hat sich für die meisten menschen auf der erde nie etwas verbessert ...


Stimmt, das sind zwei verschiedene Dinge.

Aber auch heute kann die Hälfte der Menschheit kaum ihre Grundbedürfnisse befriedigen, ist also arm:

https://www.welt-sichten.org/artikel/35146/weltbank-und-un-bevoelkerungsfonds-34-milliarden-menschen-unter-armutsgrenze

10% der Menschheit ist sogar von extremer Armut betroffen, kämpft also tagtäglich um das nackte Überleben. Die geringfügige Abnahme der extremen Armut ist eigentlich fast ausschließlich China zu verdanken:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2122695#2122695

Eine qualitative und nachhaltige Tendenz der kurz- oder mittelfristigen Beseitigung der Armut im weltweiten Maßstab ist überhaupt nicht festzustellen, bestenfalls graduelle Verbesserungen, die aber regional begrenzt sind - und sogar wieder konterkariert durch die Zunahme der sozialen Ungleichheit in der "1. Welt", nicht nur in den USA.

Verglichen mit früheren Gesellschaften im Mittelalter, in der Antike oder in der Steinzeit gibt es natürlich zum einen ständige Veränderungen der Klassenstrukturen, welche nicht nur die Ressourcen- sondern vor allem die Machtverteilung betreffen.

In Stein- und Frühzeit-Gesellschaften war die Gleichheit auf einem sehr bescheidenen Niveau noch gewährleistet ("Urkommunismus"). Dies sieht man auch heute noch bei übrig gebliebenen Urvölkern.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2193890) Verfasst am: 02.11.2019, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
In den USA sinkt die Lebenserwartung inzwischen wieder:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/amerikaner-sind-zu-dick-die-lebenserwartung-in-den-usa-sinkt,RMgQxzq

Die bürgerliche Journalie beeilt sich mit Begründungen dafür. Im einen Beitrag sind die Amerikaner zu dick, im zweiten Beitrag nehmen sie zuviel Drogen usw.


Dass in einzelnen Laendern (z.B USA oder Venezuela) der insgesamt positive Trend rückläufig ist, ändert nichts am Gesamtbild, das positiv ist.


Nein, das Gesamtbild ist von der Tendenz her negativ, nicht nur in den USA:

Zitat:
Der französische Star-Ökonom Thomas Piketty hat gemeinsam mit anderen Wirtschaftswissenschaftlern einen Bericht zur weltweiten Verteilung von Einkommen und Vermögen herausgebracht. „Um dieses Nachschlagewerk kommt man beim Thema Ungleichheit nicht herum“, sagt Rezensent Christoph Fleischmann.

Ein internationales Forscherteam hat Daten aus zahlreichen Ländern und Weltregionen zusammengetragen. Die Studien zeigten globale Trends, sagt Rezensent Christoph Fleischmann: „In den am stärksten kapitalistisch entwickelten Regionen, also Nordamerika und Europa, da gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine große Ungleichheit bei Vermögensbesitz und Einkommen.“ Diese Ungleichheit habe immer weiter abgenommen, bis in die 1980 Jahre hinein: „Seither wächst die Ungleichheit wieder, und zwar weltweit.“


Facundo Alvaredo, Lucas Chancel, Thomas Piketty, Emmanuel Saez und Gabriel Zucman (Hg.): „Die weltweite Ungleichheit. Der World Inequality Report“
C.H.Beck Verlag, 457 Seiten, 20 Euro.

https://www.deutschlandfunk.de/thomas-piketty-u-a-hg-die-weltweite-ungleichheit.1310.de.html?dram:article_id=423607


Siehe daraus:



Und Venezuela spielt innerhalb dieser Globaltendenz überhaupt keine Rolle. Das Land wird - wie du weißt - aus politischen Gründen künstlich verarmt, um eine Politik der sozialen Reformen wieder einmal zu diskreditieren. Das selbe wiederfährt seit Jahrzehnten ja Kuba. Das wird deshalb gemacht, damit die Menschen nicht auf *dumme Ideen* - will heißen: auf vernünftige Ideen! - kommen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
der Klassenspaltung hat das natürlich überhaupt nix zu tun, gemäß der theologischen Harmonielehre der VWL (Hallo @tillich, musste wieder sein!). Sehr glücklich


Das hat in den betreffenden Laendern jeweils ganz spezifische Ursachen, die man getrennt untersuchen muss.


Das hat keine länderspezfischen Ursachen. Das Kapitalverhältnis ist die globale Ursache und das zeigen die Forschungen Pikettys auch eindeutig. Ein sozialer Fortschritt sieht anders aus. Es gab ihn bis zu einem gewissen Punkt, aber dann brach es ab. Wahrscheinlich endgültig, wenn man bestimmte theoretische Forschungen mal hinzu zieht und nicht allein die Empirie.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
im Ernst: Will man an die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse einen Bewertungsmaßstab anlegen, so darf man folgende Maßstäbe nicht anlegen:

1. Die Vergangenheit,
2. die "3. Welt"/die "Entwicklungsländer",
3. den "Realsozialismus".

Der einzige legitime Maßstab für die heutigen Verhältnisse sind die heutigen Potenziale der Menschheit.

Legt man diesen allein sinnvollen Maßstab an, schneidet die herrschende Gesellschaftsform ziemlich mies ab. Man könnte es auch als blamabel bezeichnen.


Der einzig legitime Masstab ist das jeweils real Erreichte und keine luftigen ideologischen Theorien. Wenn (Bzw.Wo) sich die Verhaeltnisse verbessern, dann ist das gut und wenn (Bzw.Wo) sie sich verschlechtern, dann ist das schlecht und die paar Beispiele, die sich gegen den allgemeinen positiven Trend entwickeln, dort macht man offensichtlich irgendwas falsch und das muss man jeweils erkennen und abstellen. Und es ist leider nicht so, dass man das auf irgendwelche Allgemeinplätze wie "Klassenspaltung" zurückführen kann, ...


Die Klassenspaltung als eine jeweils unterschiedliche Stellung zu den Produktionsmitteln ist aber eine Tatsache. Und diese Tatsache hat empirisch sehr sensible Folgen, wie Piketty einmal mehr beweist.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... sondern zumeist darauf, dass zuviel Ideologie und zuwenig Verstand die Entwicklung behindert, wobei es voellig egal ist ob da jeweils irgendwelche neoliberalen Deppen am Werk sind oder irgendwelche marxistische Stuemper.


Also erst einmal: Die VWL ist tatsächlich ziemlich am Ende und kann zu nichts anderem dienen als zu einer ökonomischen Flickschusterei, welche die Krisen nur noch weiter verschärfen wird. Die Ideologie all der Mises, Thatchers, Hayeks, Trumps und Pinochets wird das Elend nicht aufhalten - im Gegenteil.

Die Zeiten für einen - auch von Piketty selbst unterstützten - Sozialreformismus scheinen indes auch vorbei.

Und was die marxistische Analyse betrifft, so hat diese großes Potenzial.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie bereits angedeutet, entscheidend sind die realen Ergebnisse, die am Ende bei herauskommen. Sind die positiv, dann soll man in die Richtung weiter machen, sind sie negativ, dann muss man was anderes probieren.

Ansonsten muss man die Vergangenheit als Massstab anlegen, weil man sonst keinerlei Möglichkeit hat den Fortschritt zu messen oder ueberhaupt zu definieren. Ob man Fortschritte macht oder Rückschritte kann man nur im Vergleich mit dem Vergangenen sehen!


Das ist so nicht richtig.

Nehmen wir mal an, ein Sportler - sagen wir ein Läufer - verbessert sich jedes Jahr und läuft ständig schneller als im Vorjahr. Er ist damit zufrieden, während aber seine Trainer übereinstimmend der sicheren Überzeugung sind, dass der Läufer nicht nur besser als im Vorjahr werden könne, sondern auch in der Lage wäre, Olympische Medaillen zu gewinnen, wäre er nicht so trainingsfaul und selbstzufrieden.

Die gesamte Menschheit besitzt ein gewaltiges Spektrum an Fähigkeiten und Potenzialen, die sich in einer Weise ergänzen können, dass komplexe Problemlagen gelöst werden könnten.

Wer da noch das *Schicksal der Menschheit* in die Hände einiger Spitzenmanager und zweifelhafter politischer Gelichter legen will - gelegentlich auch als *Elite* bezeichnet - der sollte nicht auf der anderen Seite so tun, als wäre ihm an Ideologiekritik gelegen.

Denn selbtverständlich werden die herrschenden Produktionsverhältnisse gerade auch durch solche Herrschafts- und Eliteideologien verbrämt und verschleiert und verniedlicht.

Wenn du wirklich daran interessiert bist, dich von Ideologien abzugrenzen, dann fang' damit erstmal an. Da hast du schon genug zu tun. Das ist ein großer Schritt.

Zur Zeit ist eine Verfilmung von Pikettys Buch "Das Kapital des 21. Jahrhunderts" im Kino zu sehen:

https://www.kino.de/film/das-kapital-im-21.-jahrhundert-2019/

Habt ihr auf Haida Gwai ein Kino?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2193901) Verfasst am: 02.11.2019, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
10% der Menschheit ist sogar von extremer Armut betroffen, kämpft also tagtäglich um das nackte Überleben. Die geringfügige Abnahme der extremen Armut ist eigentlich fast ausschließlich China zu verdanken: [...]

1981 waren es noch 42%. Bei aller Kritik an der steigenden Ungleichheit bezüglich der SPitzeneinkommen und -vermögen - als "geringfügig" kann ich das beim besten Willen nicht sehen. Das ist im Gegenteil sogar so drastisch, dass bei bekanntermaßen deutlich gestiegener Weltbevölkerung auch die absoluten Zahlen um mehr als die Hälfte zurückgegangen sind. Dieser Rückgang ist auch nicht allein auf China zurückzuführen. Eine negative Entwicklung - und auch das nur in absoluten Zahlen, nicht in Prozentanteilen - gibt es ausschließlich in Subsahara-Afrika.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Armutsquote#Entwicklung_der_weltweiten_Armut_1981%E2%80%932015
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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step
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Beitrag(#2193910) Verfasst am: 02.11.2019, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Behauptung einer (absoluten) Verschlechterung der Lebenssituation ärmerer Bevölkerungsteile kann nicht belegt werden mit dem Hinweis auf relative Verschlechterung (Gini-Koeffizient & Co).
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wilson
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Beitrag(#2193918) Verfasst am: 02.11.2019, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
eingangstüren von konsumtempeln stehen bei kälte einladend auf

und bei Wärme setzen sie sich wieder hin.

Nicht nur in Rechtschreibung schwach....


wie?

Muß ich tatsächlich das erklären? Geschockt Nee. Soll er dumm sterben...

die frage war rehtorisch, du bist der dumme Sehr glücklich
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beachbernie
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Beitrag(#2193919) Verfasst am: 02.11.2019, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung einer (absoluten) Verschlechterung der Lebenssituation ärmerer Bevölkerungsteile kann nicht belegt werden mit dem Hinweis auf relative Verschlechterung (Gini-Koeffizient & Co).



Eben.Wenn z.B. in einer Gesellschaft 90% der Menschen mit 1500 Kalorien am Tag auskommen muessen, waehrend den reichen 10% 3000 Kalorien am Tag zur Verfügung stehen und in derselben Gesellschaft 100 Jahre vorher den armen 90% nur 1000 Kalorien am Tag zukamen und den reichen 10% 1500, dann ist dies ein gesellschaftlicher Fortschritt, weil sich die Ernährungssituation sowohl der Menschen insgesamt als auch der ärmeren 90% deutlich verbessert hat. Auch die Tatsache, dass in der gleichen Zeit die Ungleichheit zugenommen hat, kann nichts daran aendern, dass es auch den aermeren 90% jetzt besser geht, ja sogar so gut wie vor 100 Jahren nur den Reichen.

Es ist nun nicht so, dass man sich nicht auch darueber Gedanken machen sollte wie man die Ungleichheit absenken kann (natuerlich ohne dass dieser Fortschritt wieder zunichte gemacht wird!), aber eines ist klar: Der heutige Status Quo ist fuer alle Beteiligten besser als der vor 100Jahren.

Wer nur auf die relative Verteilung der Produkte innerhalb einer Gesellschaft schaut und deren absolute Menge ignoriert, dem muss eine Gesellschaft, in der keiner mehr was zu fressen hat und jeder verhungert, wie das reine Paradies vorkommen, weil es endlich gelungen ist Verteilungsgerechtigkeit herzustellen!
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Wilson
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Beitrag(#2193922) Verfasst am: 02.11.2019, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung einer (absoluten) Verschlechterung der Lebenssituation ärmerer Bevölkerungsteile kann nicht belegt werden mit dem Hinweis auf relative Verschlechterung (Gini-Koeffizient & Co).



Eben.Wenn z.B. in einer Gesellschaft 90% der Menschen mit 1500 Kalorien am Tag auskommen muessen, waehrend den reichen 10% 3000 Kalorien am Tag zur Verfügung stehen und in derselben Gesellschaft 100 Jahre vorher den armen 90% nur 1000 Kalorien am Tag zukamen und den reichen 10% 1500, dann ist dies ein gesellschaftlicher Fortschritt, weil sich die Ernährungssituation sowohl der Menschen insgesamt als auch der ärmeren 90% deutlich verbessert hat. Auch die Tatsache, dass in der gleichen Zeit die Ungleichheit zugenommen hat, kann nichts daran aendern, dass es auch den aermeren 90% jetzt besser geht, ja sogar so gut wie vor 100 Jahren nur den Reichen.

Es ist nun nicht so, dass man sich nicht auch darueber Gedanken machen sollte wie man die Ungleichheit absenken kann (natuerlich ohne dass dieser Fortschritt wieder zunichte gemacht wird!), aber eines ist klar: Der heutige Status Quo ist fuer alle Beteiligten besser als der vor 100Jahren.

Wer nur auf die relative Verteilung der Produkte innerhalb einer Gesellschaft schaut und deren absolute Menge ignoriert, dem muss eine Gesellschaft, in der keiner mehr was zu fressen hat und jeder verhungert, wie das reine Paradies vorkommen, weil es endlich gelungen ist Verteilungsgerechtigkeit herzustellen!


ja und all die leute, die hier uralt werden im vergleich zu früher..
vorallem glücklich alt, früher sind sie glücklich früh gestorben- oder unglücklich früh? Geschockt
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#2193924) Verfasst am: 02.11.2019, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
ja und all die leute, die hier uralt werden im vergleich zu früher..
vorallem glücklich alt, früher sind sie glücklich früh gestorben- oder unglücklich früh? Geschockt

Magst Du eine #obergrenze festlegen?
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20191
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2193925) Verfasst am: 02.11.2019, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
ja und all die leute, die hier uralt werden im vergleich zu früher..
vorallem glücklich alt, früher sind sie glücklich früh gestorben- oder unglücklich früh? Geschockt

Magst Du eine #obergrenze festlegen?

um die 40 heißt es immer, die vermögenden wurden älter, nicht?

mal davon abgesehen, wird man ja unter druck gesetzt, dieses nun verlängerte leben entspr glücklich leben zu müssen. vorallem darf man nicht neidisch sein.


als jugendlicher hat man schon druck, nicht zu versagen, denn dieses lange leben liegt ja vor einem, muss das glück geschmiedet werden. und immer alles richtig machen, sonst landet man in so einem mit
1,2 bewerteten pflegeheim und resümiert evtl noch über sein versagen.
früher lag man tot im bett oder quälte sich mit schmerzen oder wurde vom pferd getreten- da hatte man vll aber nicht die illusion, das leben hätte anders sein können.
heutzutag klingelt man und die schwester kommt nicht.
manche langweilen sich zu hause zu tode, sind nicht die meisten alt, die sich suizidieren?
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#2193928) Verfasst am: 02.11.2019, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20191
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2193934) Verfasst am: 02.11.2019, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)


ich behaupte ja nur, nicht ist besser geworden. alles wie gehabt nur in anderem kleide.

ein paar irre glückliche oder glücklich irre gabs ja auch immer. Lachen

ps ich möchte dich aber dringend bitten, beim thema zu bleiben.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2193935) Verfasst am: 02.11.2019, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Diesem alten armen Schwein muss dringend geholfen werden:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Buffett-weiss-nicht-wohin-mit-dem-vielen-Geld-article21369560.html
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2193942) Verfasst am: 02.11.2019, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)


ich behaupte ja nur, nicht ist besser geworden. alles wie gehabt nur in anderem kleide.

ein paar irre glückliche oder glücklich irre gabs ja auch immer. Lachen

ps ich möchte dich aber dringend bitten, beim thema zu bleiben.

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.
Es wurde bereits öfters durch Studien nachgewiesen, dass nach einem Lotto Gewinn oder einen schweren Unfall mit körperliche Folgen, (nach eine "Gewöhnungsphase") das "Glücksgefühl" auf eine Skala sich nicht nennenswert ändert.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2193948) Verfasst am: 02.11.2019, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.


Quatsch.
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vrolijke
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Beiträge: 46343
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2193953) Verfasst am: 02.11.2019, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.


Quatsch.

Tolles Argument! Mit den Augen rollen
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2193954) Verfasst am: 02.11.2019, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.


Quatsch.

"nicht das Geringste" ist nicht richtig, das stimmt. Der Einfluss von Einkommen wird aber meist überschätzt. https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BCck#Zusammenhang_zum_Einkommen
Zitat:
Generell ist Geld zwar relevant für das Wohlbefinden, aber der Effekt wird meist überschätzt.[30] Speziell Einkommensreichtum hat zusätzlich nur einen (im wörtlichen Sinne) begrenzten Einfluss auf das Lebensglück, da ab einer gewissen Höhe des Einkommens die betreffenden Indikatoren für Glücklichsein nicht mehr ansteigen. Sie erreichen eine "Sättigung", d. h. ein Plateau. ..


Dass Unfälle oder schwere Krankheiten mit bleibenden Schäden keinen Einfluss auf die Zufriedenheit haben, glaube ich auch nicht so recht. Es kommt wohl darauf an, wie selbstbestimmt Derjenige noch leben kann, und in wiefern er einen (neuen) Lebensinhalt findet, und wie seine Perspektive ist. Je nach Umständen und Persönlichkeit kann das sehr schwer sein.
_________________
Tja
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2193955) Verfasst am: 02.11.2019, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.


Quatsch.

Tolles Argument! Mit den Augen rollen


Argumente sind nicht nötig, weil diese Diskussion im FGH schon geführt wurde.
Ein gewisser vrolijke postete damals diesen Link:
https://www.wdr.de/tv/applications/fernsehen/wissen/quarks/pdf/Q_Glueck.pdf



Edith: Diskussion findet sich hier:
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=26798
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2193971) Verfasst am: 03.11.2019, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)


ich behaupte ja nur, nicht ist besser geworden. alles wie gehabt nur in anderem kleide.

ein paar irre glückliche oder glücklich irre gabs ja auch immer. Lachen

ps ich möchte dich aber dringend bitten, beim thema zu bleiben.

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.
Es wurde bereits öfters durch Studien nachgewiesen, dass nach einem Lotto Gewinn oder einen schweren Unfall mit körperliche Folgen, (nach eine "Gewöhnungsphase") das "Glücksgefühl" auf eine Skala sich nicht nennenswert ändert.


Ganz so isses auch nicht. Die Grundbedürfnisse mueesen zumindest annähernd befriedigt werden, sonst wird das mit dem Glueck ganz sicher nichts. Ich habe z.B. noch von niemandem gehoert, dass er glücklich verhungert ist.

Richtig ist aber, das Glueck absolut keine lineare Funktion des Reichtums ist. Es scheint oft so, dass Übermäßiger Reichtum das Gluecklichsein genauso erschwert wie Übermäßige Armut.
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vrolijke
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Beitrag(#2193974) Verfasst am: 03.11.2019, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)


ich behaupte ja nur, nicht ist besser geworden. alles wie gehabt nur in anderem kleide.

ein paar irre glückliche oder glücklich irre gabs ja auch immer. Lachen

ps ich möchte dich aber dringend bitten, beim thema zu bleiben.

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.
Es wurde bereits öfters durch Studien nachgewiesen, dass nach einem Lotto Gewinn oder einen schweren Unfall mit körperliche Folgen, (nach eine "Gewöhnungsphase") das "Glücksgefühl" auf eine Skala sich nicht nennenswert ändert.


Ganz so isses auch nicht. Die Grundbedürfnisse mueesen zumindest annähernd befriedigt werden, sonst wird das mit dem Glueck ganz sicher nichts. Ich habe z.B. noch von niemandem gehoert, dass er glücklich verhungert ist.

Richtig ist aber, das Glueck absolut keine lineare Funktion des Reichtums ist. Es scheint oft so, dass Übermäßiger Reichtum das Gluecklichsein genauso erschwert wie Übermäßige Armut.

Zumindest diesbezüglich, verstehen wir uns.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Wilson
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Beitrag(#2193983) Verfasst am: 03.11.2019, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
das wird die schüler aber irritieren...oder nicht?
FFF und andere Umweltorganisationen haben ja klar zum "Klimapaket" Stellung genommen.
das ist aber nicht die masse.

Stimmt, im Moment ist es eine (wenn auch nicht so kleine) Minderheit.

Wilson hat folgendes geschrieben:
es juckt ja auch keinen, wenn die penner seit jahren auf der strasse rumliegen, und das wurde/wird ja nicht weniger. da denkt sich der durchschnittsjugendliche vermutlich: die wollen das, das ist normal, da ist nichts zu machen, schließlich macht ja keiner was, gleichzeitig hat er einschlägigen? ethikunterricht

alles integrierbar:
tausende leere luxuswohnungen- wohnungslose
flaschensammler- lebensmittel im überfluss
klimakrise- fette autos und billigflugreisen in jedem reisebüroschaufenster
eingangstüren von konsumtempeln stehen bei kälte einladend auf,
streamingdienste
usw.

Sehe ich sehr ähnlich - aber es gibt welche, die juckt es eben doch. Das muß man stärken, Ethikunterricht ist ein gutes Beispiel, öffentlichkeitswirksame Aktionen (auch so kleine wie die Olchis hier mit ihrem Containern-Prozeß).

du bist optimist
ich selbst sehe keinen anlass optimistisch zu sein. in meinen augen hat sich für die meisten menschen auf der erde nie etwas verbessert, es gibt keinen sozialen fortschritt
ok, das ist keine formel, sagt nichts über die zukunft aus, deshalb bin ich dabei und als-ob-optimist in einem politischen rahmen, der klar geworden sein dürfte.


Dann bist Du blind oder läufst mit Scheuklappen herum.

Die Menschheit hat gigantische soziale Fortschritte gemacht. Man kann zwar beklagen, dass immer noch zuviele zuwenig (und einige wenige entsprechend zuviel) davon profitieren, aber die Lebensumstände der meisten Menschen haben sich deutlich verbessert, sowohl lang- als auch mittel- bis langfristig gesehen. Das ist der übereinstimmende Befund aller statistischen Untersuchungen dazu.

Ein Grund sich zufrieden zurückzulehnen und die Hände in den Schoss zu legen ist das allerdings nicht, eher Grund auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen, sowie die neuen Bedrohungen fuer die insgesamt positive Entwicklung wie z.B. die Klimaerwaermung ernstzunehmen und gegenzusteuern.


Mal ein Beispiel. Rein statistisch gesehen waere ich vor 100 Jahren schon schon ueber 10 Jahre tot. Heute darf ich mich statistisch auf weitere gut 10 Jahre freuen und zwar bei erheblich besserer materieller Versorgung als vor 100 Jahren.

Und ich beziehe mich hier ausdruecklich nicht auf die statistischen Werte fuer meinen Lebensort, sondern auf die weltweiten.

Wenn das kein sozialer Fortschritt ist, dann weiss ich auch nicht, was einer ist.


Dieser doch enorme Fortschritt bei den durchschnittlichen Lebensumständen der Menschheit insgesamt ist dabei umso erstaunlicher angesichts der Tatsache, dass sich die Zahl der Menschen in den letzten 100 Jahren in etwa vervierfacht hat!


Stell dir vor, du waerest vor 10jahren gestorben, dann haettest du dir die Schmach mit dem norwegischen Fond erspart. Das wird dich nun weiterhin quaelen.
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Ahriman
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Beitrag(#2194002) Verfasst am: 03.11.2019, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bis 75 gings ja ganz gut. Aber dann...
Leute, ihr überseht, daß das hohe Alter so einiges mit sich bringt, was das Glücklichsein erheblich behindert. Alt sein ist einfach scheiße.
Der Biblische Fluch ist Blödsinn. Der wirkliche Fluch der auf uns liegt ist der Selbsterhaltungstrieb.
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Bravopunk
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Beitrag(#2194003) Verfasst am: 03.11.2019, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Bis 75 gings ja ganz gut. Aber dann...
Leute, ihr überseht, daß das hohe Alter so einiges mit sich bringt, was das Glücklichsein erheblich behindert. Alt sein ist einfach scheiße.
Der Biblische Fluch ist Blödsinn. Der wirkliche Fluch der auf uns liegt ist der Selbsterhaltungstrieb.


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beachbernie
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Beitrag(#2194011) Verfasst am: 03.11.2019, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:


Stell dir vor, du waerest vor 10jahren gestorben, dann haettest du dir die Schmach mit dem norwegischen Fond erspart. Das wird dich nun weiterhin quaelen.


Du meinst sicher Deine Schmach, dass Du Dich hier penetrant als Legastheniker outest, weil Du andauernd auf etwas herumreitest, dass ich nie geschrieben habe.

Merkst Du nicht wie Du Dich hier lächerlich machst und ausserdem permanent Diskussionen störst?
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Skeptiker
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Beitrag(#2194021) Verfasst am: 03.11.2019, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


Stell dir vor, du waerest vor 10jahren gestorben, dann haettest du dir die Schmach mit dem norwegischen Fond erspart. Das wird dich nun weiterhin quaelen.


Du meinst sicher Deine Schmach, dass Du Dich hier penetrant als Legastheniker outest, weil Du andauernd auf etwas herumreitest, dass ich nie geschrieben habe.

Merkst Du nicht wie Du Dich hier lächerlich machst und ausserdem permanent Diskussionen störst?


Wilson hat nun mal Recht damit - und dies auch empirisch gut belegt - dass es weder einen sozialen, noch einen ökologischen noch einen moralischen Kapitalismus geben kann. Ein umfassender ökologischer Fortschritt wird unter diesen Bedingungen nicht stattfinden.

Und alles andere sind Illusionen, Träume ohne reale Grundlage.
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Skeptiker
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Beitrag(#2194023) Verfasst am: 03.11.2019, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Die Behauptung einer (absoluten) Verschlechterung der Lebenssituation ärmerer Bevölkerungsteile kann nicht belegt werden mit dem Hinweis auf relative Verschlechterung (Gini-Koeffizient & Co).


Das wird auch nicht damit belegt, sondern z.B. auch mit konkreten Einkommens- und Vermögensverteilungen, siehe Pikettys Arbeiten.

Ich hatte allerdings beachbernie darauf hingewiesen, dass die Lebenserwartung in den USA bereits wieder sinkt und somit die Mär vom andauernden sozialen Fortschritt des Kapitalismus bereits deutliche Kratzer bekommen hat, die sich nicht mehr unter den Teppich kehren lassen. Ursache ist die zunehmende Klassenspaltung, die nicht allein eine monetäre Dimension hat, wie oben detalliert beschrieben.

Denn mit just dieser Klassendisparität geht z.B. die Tatsache einher, dass etwa die Hälfte der US-Amerikaner keine 400 $ übrig hat, um sich eine Autoreparatur zu leisten.

Quelle: ZEIT vom 8. Mai 2016
http://www.zeit.de/wirtschaft/2016-05/armut-usa-kredite-schulden-ersparnisse/komplettansicht

Und das wäre dann so ungefähr die Zukunft der heutigen *Schwellenländer*.
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Kramer
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Beitrag(#2194025) Verfasst am: 03.11.2019, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.


Ich könnte mir vorstellen, dass man das in der Warteschlange vor der Tafel etwas anders sieht. Oder auch die, die auf der Warteliste für Organtransplantationen stehen.
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beachbernie
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Beitrag(#2194032) Verfasst am: 03.11.2019, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


Stell dir vor, du waerest vor 10jahren gestorben, dann haettest du dir die Schmach mit dem norwegischen Fond erspart. Das wird dich nun weiterhin quaelen.


Du meinst sicher Deine Schmach, dass Du Dich hier penetrant als Legastheniker outest, weil Du andauernd auf etwas herumreitest, dass ich nie geschrieben habe.

Merkst Du nicht wie Du Dich hier lächerlich machst und ausserdem permanent Diskussionen störst?


Wilson hat nun mal Recht damit - und dies auch empirisch gut belegt - dass es weder einen sozialen, noch einen ökologischen noch einen moralischen Kapitalismus geben kann. Ein umfassender ökologischer Fortschritt wird unter diesen Bedingungen nicht stattfinden.

Und alles andere sind Illusionen, Träume ohne reale Grundlage.


"Trauma ohne reale Grundlage" beschreibt wohl eher die marxistischen Blütenträume angesichts des ziemlich erbärmlichen track records dieser Ideologie.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2194035) Verfasst am: 03.11.2019, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ja! Das überzeugt mich! Alte sind nicht nur nutzlos, sondern ausserdem auch noch unglücklich! Man sollte die schon aus Gründen der Humanität rechtzeitig beseitigen, dann gehen uns die Alten nicht nur nicht mehr staendig auf den Wecker mit ihrem ewigen Gejammer ueber ihre diversen Zipperlein, sondern wir könnten so endlich das Ideal einer glücklichen jungen, schönen neuen Welt verwirklichen.

Ungefähr so wie hier:


https://en.wikipedia.org/wiki/Logan%27s_Run_(film)


ich behaupte ja nur, nicht ist besser geworden. alles wie gehabt nur in anderem kleide.

ein paar irre glückliche oder glücklich irre gabs ja auch immer. Lachen

ps ich möchte dich aber dringend bitten, beim thema zu bleiben.

Glücklich oder unglücklich hat nicht das geringste mit Wohlstand oder Gesundheit zu tun.
Es wurde bereits öfters durch Studien nachgewiesen, dass nach einem Lotto Gewinn oder einen schweren Unfall mit körperliche Folgen, (nach eine "Gewöhnungsphase") das "Glücksgefühl" auf eine Skala sich nicht nennenswert ändert.


Ganz so isses auch nicht. Die Grundbedürfnisse mueesen zumindest annähernd befriedigt werden, sonst wird das mit dem Glueck ganz sicher nichts. Ich habe z.B. noch von niemandem gehoert, dass er glücklich verhungert ist.

Richtig ist aber, das Glueck absolut keine lineare Funktion des Reichtums ist. Es scheint oft so, dass Übermäßiger Reichtum das Gluecklichsein genauso erschwert wie Übermäßige Armut.

Glücklich sein darf kein äusserliches Fundament haben, aber um vollkommen zu werden bedarf es wenigstens im gereiften Stadium das 'Grundbedürfnisse zumindest annähernd befriedigt werden müssen'.
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