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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2194471) Verfasst am: 08.11.2019, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.


Ach was! Sogar Noten!

Habe ich bei den einschlägigen Lehrplänen so noch nicht gesehen.

Abschlussarbeiten werden benotet, natürlich.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2194478) Verfasst am: 08.11.2019, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.


Ach was! Sogar Noten!

Habe ich bei den einschlägigen Lehrplänen so noch nicht gesehen.

Abschlussarbeiten werden benotet, natürlich.

Das ist richtig. Und die Forderung, dass es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, existiert nicht nur, sondern wird auch überprüft.

Was richtig ist, ist, dass es zumindest in meiner Zeit kein offizielles Lehrfach Methodik gab - man hatte entweder das Glück, dass die Arbeitsgruppe einen Prof oder Doktoranden hatte, der das übernahm, oder man holte sich jemanden von außen dazu, von dem bekannt war, dass er sowas konnte.

In der Medizin gibt es keine derartige Abschlussarbeit und wahrscheinlich wären auch nicht alle Profs in der Lage, soetwas aus wissenschaftlicher Sicht zu betreuen. Nur mal so als Beispiel: Da sammelt jemand offiziell Daten für eine Dissertation in einer andrologischen Abteilung eines Universitätskrankenhauses, und weder ihm noch dem betreuenden Professor war aufgefallen, dass diese unstrukturierte Prosasammlung , die er da angelegt hatte, nicht nur in dieser Form nicht auswertbar war sondern überhaupt nicht, weil er die Datensammlung nicht vor dem Sammeln aus der Sicht seiner Fragestellung strukturiert hatte, so dass ein erheblicher Anteil der Datensätze unvollständig war. Aber damit das überhaupt erkennbar war, habe ich mich drei Tage mit ihm unterhalten, bis wir uns überhaupt über die möglichen zu untersuchenden Zusammenhänge einig waren und darüber, wie ein Datensatz geschaffen sein muss, mit dem mann diese Zusammenhänge untersuchen kann.

Jeder, der einmal beruflich mit von Medizinern geschriebenen Veröffentlichungen zu tun hatte, kann Lieder von deren Qualität singen.

Es existiert zwar ein grundsätzlicher wissenschaftlicher Anspruch an Dissertationen allgemein, aber in der Medizin ist man sich da einig, dass medizinische Dissertationen i.A. nicht dazu dienen, die Wissenschaft weiterzubringen, sondern dazu, das Dr. am Praxisschild zu begründen, weil (zumindest früher), wenn ein Arzt die Anrede Dr. nicht führte, sofort gefragt wurde, ob er denn kein richtiger Arzt sei.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2194482) Verfasst am: 08.11.2019, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.


Ach was! Sogar Noten!

Habe ich bei den einschlägigen Lehrplänen so noch nicht gesehen.

Abschlussarbeiten werden benotet, natürlich.

Das ist richtig. Und die Forderung, dass es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, existiert nicht nur, sondern wird auch überprüft.

Was richtig ist, ist, dass es zumindest in meiner Zeit kein offizielles Lehrfach Methodik gab - man hatte entweder das Glück, dass die Arbeitsgruppe einen Prof oder Doktoranden hatte, der das übernahm, oder man holte sich jemanden von außen dazu, von dem bekannt war, dass er sowas konnte.

In der Medizin gibt es keine derartige Abschlussarbeit und wahrscheinlich wären auch nicht alle Profs in der Lage, soetwas aus wissenschaftlicher Sicht zu betreuen. Nur mal so als Beispiel: Da sammelt jemand offiziell Daten für eine Dissertation in einer andrologischen Abteilung eines Universitätskrankenhauses, und weder ihm noch dem betreuenden Professor war aufgefallen, dass diese unstrukturierte Prosasammlung , die er da angelegt hatte, nicht nur in dieser Form nicht auswertbar war sondern überhaupt nicht, weil er die Datensammlung nicht vor dem Sammeln aus der Sicht seiner Fragestellung strukturiert hatte, so dass ein erheblicher Anteil der Datensätze unvollständig war. Aber damit das überhaupt erkennbar war, habe ich mich drei Tage mit ihm unterhalten, bis wir uns überhaupt über die möglichen zu untersuchenden Zusammenhänge einig waren und darüber, wie ein Datensatz geschaffen sein muss, mit dem mann diese Zusammenhänge untersuchen kann.

Jeder, der einmal beruflich mit von Medizinern geschriebenen Veröffentlichungen zu tun hatte, kann Lieder von deren Qualität singen.

Es existiert zwar ein grundsätzlicher wissenschaftlicher Anspruch an Dissertationen allgemein, aber in der Medizin ist man sich da einig, dass medizinische Dissertationen i.A. nicht dazu dienen, die Wissenschaft weiterzubringen, sondern dazu, das Dr. am Praxisschild zu begründen, weil (zumindest früher), wenn ein Arzt die Anrede Dr. nicht führte, sofort gefragt wurde, ob er denn kein richtiger Arzt sei.


Das ist so generell falsch und es gibt sehr wohl Mediziner, die Vorhaben, in die Forschung zu gehen. Die schreiben dann genau so eine wissenschaftliche Dissertation wie ein Natur- oder Gesellschaftswissenschaftler mit gleichen Ambitionen.

Aber wenn hier Don Martin auf meine Frage, in welchen Fächern „Forschung“ unterrichtet werde, antwortet:

1. in den MINT-Fächern und
2. das werde benotet,

und eigentlich meint er nur, in den MINT-Fächern könne man promovieren, dann frage ich mich, was so eine bescheuerte Antwort wieder mal über unseren Herrn Martin aussagt.

Na ja, und dein Anschlusstext ist ja auch wieder nur ein Schwank aus deinem Leben, so wie ohnehin jeder gefühlt zweite Text von dir.
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fwo
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Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2194485) Verfasst am: 08.11.2019, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Es existiert zwar ein grundsätzlicher wissenschaftlicher Anspruch an Dissertationen allgemein, aber in der Medizin ist man sich da einig, dass medizinische Dissertationen i.A. nicht dazu dienen, die Wissenschaft weiterzubringen, sondern dazu, das Dr. am Praxisschild zu begründen, weil (zumindest früher), wenn ein Arzt die Anrede Dr. nicht führte, sofort gefragt wurde, ob er denn kein richtiger Arzt sei.


Das ist so generell falsch und es gibt sehr wohl Mediziner, die Vorhaben, in die Forschung zu gehen. Die schreiben dann genau so eine wissenschaftliche Dissertation wie ein Natur- oder Gesellschaftswissenschaftler mit gleichen Ambitionen.

Gut, dass Du mir das sagt. Jetzt weiß ich endlich warum ich auf der vorherigen Seite das hier geschrieben habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Forschung wird in der Medizin nicht gelehrt - es gibt einzelne Mediziner, die es trotzdem können, aber die durchschnittliche medizinische Dissertation ist aus wissenschaftlicher Sicht eher mit einer Semesterarbeit in der gymnasialen Oberstufe zu vergleichen, wird aber trotzdem vergleichsweise sehr hoch benotet.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn hier Don Martin auf meine Frage, in welchen Fächern „Forschung“ unterrichtet werde, antwortet:

1. in den MINT-Fächern und
2. das werde benotet,

und eigentlich meint er nur, in den MINT-Fächern könne man promovieren, dann frage ich mich, was so eine bescheuerte Antwort wieder mal über unseren Herrn Martin aussagt.

Na ja, und dein Anschlusstext ist ja auch wieder nur ein Schwank aus deinem Leben, so wie ohnehin jeder gefühlt zweite Text von dir.

Man bemerkt wieder Deine ungeheure Kenntnis der unterschiedlichen Studienfächer.
Worauf sich DonMartin bezog, war nicht die Tatsache, dass man in den MINT-Fächern promovieren kann, sondern dass man da mit einer wissenschaftlichen Arbeit abschließen muss, auch wenn die heute nicht mehr Diplom, sondern Masterarbeit heißt.

Und ansonsten bitte ich um Entschuldigung, wenn ich wieder einen Schwank aus meinem Leben erzählt habe. Ich muss mir unbedingt abgewöhnen, von persönlichen Erfahrungen zu berichten, um nicht aus Versehen einen Druck dahingehend aufzubauen, nur von dem zu schreiben, wovon man etwas versteht. Ich hatte nicht vor, den diesbezüglichen Schonraum für das freie Schwafeln hier zu stören.
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Quéribus
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5942
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#2194496) Verfasst am: 08.11.2019, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

In welchem Fach wird denn Forschung gelehrt?

In jedem MINT-Fach. Es gibt sogar Noten drauf.


Ach was! Sogar Noten!

Habe ich bei den einschlägigen Lehrplänen so noch nicht gesehen.

Abschlussarbeiten werden benotet, natürlich.

Das ist richtig. Und die Forderung, dass es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, existiert nicht nur, sondern wird auch überprüft.

Was richtig ist, ist, dass es zumindest in meiner Zeit kein offizielles Lehrfach Methodik gab - man hatte entweder das Glück, dass die Arbeitsgruppe einen Prof oder Doktoranden hatte, der das übernahm, oder man holte sich jemanden von außen dazu, von dem bekannt war, dass er sowas konnte.

In der Medizin gibt es keine derartige Abschlussarbeit und wahrscheinlich wären auch nicht alle Profs in der Lage, soetwas aus wissenschaftlicher Sicht zu betreuen. Nur mal so als Beispiel: Da sammelt jemand offiziell Daten für eine Dissertation in einer andrologischen Abteilung eines Universitätskrankenhauses, und weder ihm noch dem betreuenden Professor war aufgefallen, dass diese unstrukturierte Prosasammlung , die er da angelegt hatte, nicht nur in dieser Form nicht auswertbar war sondern überhaupt nicht, weil er die Datensammlung nicht vor dem Sammeln aus der Sicht seiner Fragestellung strukturiert hatte, so dass ein erheblicher Anteil der Datensätze unvollständig war. Aber damit das überhaupt erkennbar war, habe ich mich drei Tage mit ihm unterhalten, bis wir uns überhaupt über die möglichen zu untersuchenden Zusammenhänge einig waren und darüber, wie ein Datensatz geschaffen sein muss, mit dem mann diese Zusammenhänge untersuchen kann.

Jeder, der einmal beruflich mit von Medizinern geschriebenen Veröffentlichungen zu tun hatte, kann Lieder von deren Qualität singen.

Es existiert zwar ein grundsätzlicher wissenschaftlicher Anspruch an Dissertationen allgemein, aber in der Medizin ist man sich da einig, dass medizinische Dissertationen i.A. nicht dazu dienen, die Wissenschaft weiterzubringen, sondern dazu, das Dr. am Praxisschild zu begründen, weil (zumindest früher), wenn ein Arzt die Anrede Dr. nicht führte, sofort gefragt wurde, ob er denn kein richtiger Arzt sei.


In einigen Germanistik*-Studiengängen ist das Fach Methodik, sowohl allgemein als auch auf Forschung ausgerichtet, enthalten. *(im Studiengang Angewandte Fremdsprachen ebenfalls)
Ich hatte "méthodologie universitaire" und "initiation à la recherche" im Bachelor und der Germanistik**-Masterstudiengang, den ich mir derzeit antue, hat als Richtung nicht Lehramt (MEEF) sondern Forschung (Formation à la recherche).
Dazu gehört dann auch Methodik als Studienfach (mit kleinen Varianten, je nachdem, ob man sich auf Littérature, Civilisation oder Linguistique spezialisiert).

** Die vollständige Bezeichnung lautet:
MASTER 2ème année - Mention : Langues, littératures et civilisations étrangères et régionales -
Spécialité : Formation à la recherche - Les mondes germanophones dans l'espace européen: Littératures, cultures et politiques
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2194513) Verfasst am: 08.11.2019, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Es existiert zwar ein grundsätzlicher wissenschaftlicher Anspruch an Dissertationen allgemein, aber in der Medizin ist man sich da einig, dass medizinische Dissertationen i.A. nicht dazu dienen, die Wissenschaft weiterzubringen, sondern dazu, das Dr. am Praxisschild zu begründen, weil (zumindest früher), wenn ein Arzt die Anrede Dr. nicht führte, sofort gefragt wurde, ob er denn kein richtiger Arzt sei.


Das ist so generell falsch und es gibt sehr wohl Mediziner, die Vorhaben, in die Forschung zu gehen. Die schreiben dann genau so eine wissenschaftliche Dissertation wie ein Natur- oder Gesellschaftswissenschaftler mit gleichen Ambitionen.

Gut, dass Du mir das sagt. Jetzt weiß ich endlich warum ich auf der vorherigen Seite das hier geschrieben habe:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Forschung wird in der Medizin nicht gelehrt - es gibt einzelne Mediziner, die es trotzdem können, aber die durchschnittliche medizinische Dissertation ist aus wissenschaftlicher Sicht eher mit einer Semesterarbeit in der gymnasialen Oberstufe zu vergleichen, wird aber trotzdem vergleichsweise sehr hoch benotet.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Aber wenn hier Don Martin auf meine Frage, in welchen Fächern „Forschung“ unterrichtet werde, antwortet:

1. in den MINT-Fächern und
2. das werde benotet,

und eigentlich meint er nur, in den MINT-Fächern könne man promovieren, dann frage ich mich, was so eine bescheuerte Antwort wieder mal über unseren Herrn Martin aussagt.

Na ja, und dein Anschlusstext ist ja auch wieder nur ein Schwank aus deinem Leben, so wie ohnehin jeder gefühlt zweite Text von dir.

Man bemerkt wieder Deine ungeheure Kenntnis der unterschiedlichen Studienfächer.
Worauf sich DonMartin bezog, war nicht die Tatsache, dass man in den MINT-Fächern promovieren kann, sondern dass man da mit einer wissenschaftlichen Arbeit abschließen muss, auch wenn die heute nicht mehr Diplom, sondern Masterarbeit heißt.


Ach, das Diplom heißt jetzt Masterarbeit, so so. Und wo bleibt da die Forschung? Herr Martin sprach doch von der Forschung im MINT-Bereich, während es doch in der Medizin gar keine Forschung geben würde.

Vielleicht fällt dir oder Martin ja noch was Blödes ein, was ihr entgegnen könnt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Und ansonsten bitte ich um Entschuldigung, wenn ich wieder einen Schwank aus meinem Leben erzählt habe. Ich muss mir unbedingt abgewöhnen, von persönlichen Erfahrungen zu berichten, um nicht aus Versehen einen Druck dahingehend aufzubauen, nur von dem zu schreiben, wovon man etwas versteht. Ich hatte nicht vor, den diesbezüglichen Schonraum für das freie Schwafeln hier zu stören.


Ja, du und deine Anekdoten, die mit dem Thema nix zu tun haben. Liest man immer wieder gern. Mit den Augen rollen
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2194522) Verfasst am: 09.11.2019, 09:33    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ach, das Diplom heißt jetzt Masterarbeit, so so. Und wo bleibt da die Forschung? Herr Martin sprach doch von der Forschung im MINT-Bereich, während es doch in der Medizin gar keine Forschung geben würde.

Eine Diplom/Master/Bachelorarbeit ist eine kleine Forschungsarbeit,
und die wird natürlich benotet, zB danach, dass man methodisch sauber gearbeitet hat,
ordentlich zitiert usw.
Die "Methodik" lernt man zT in den Praktika während des Studiums:
Fehlerquellen bei Messungen, Fehlerfortpflanzung usw.
Mit einer erfolgreichen Abschlussarbeit ist man vollwertiger Wissenschaftler.
Eine Diss braucht man dafür nicht. Die macht man idR weil man sich noch zu jung fühlt,
um "richtig" arbeiten zu gehen oder weil man weiter öffentlich forschen will.

Bei Medizinern ist das etwas anders, die sollen in der Tat in erster Linie lernen,
Kranke wieder gesund zu machen. Dafür bekommen sie eine wissenschaftliche Grundausbildung,
zB auch in medizinischer Statistik. Das ist nicht nur für Forscher wichtig, sondern auch
für niedergelassene Ärzte, die sich fortbilden müssen und von daher den Jargon von Fachpublikationen
verstehen müssen.
Eine Diss brauchen sie nicht, macht sich aber gut, und ist Voraussetzung für eine weitere Karriere.

Ist das jetzt angekommen?
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2194525) Verfasst am: 09.11.2019, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ach, das Diplom heißt jetzt Masterarbeit, so so. Und wo bleibt da die Forschung? Herr Martin sprach doch von der Forschung im MINT-Bereich, während es doch in der Medizin gar keine Forschung geben würde.

Eine Diplom/Master/Bachelorarbeit ist eine kleine Forschungsarbeit,
und die wird natürlich benotet, zB danach, dass man methodisch sauber gearbeitet hat,
ordentlich zitiert usw.
Die "Methodik" lernt man zT in den Praktika während des Studiums:
Fehlerquellen bei Messungen, Fehlerfortpflanzung usw.
Mit einer erfolgreichen Abschlussarbeit ist man vollwertiger Wissenschaftler. ...

Oder fühlt sich so. Das war/ist beim MA oder Diplom nicht anders.


DonMartin hat folgendes geschrieben:
... Bei Medizinern ist das etwas anders, die sollen in der Tat in erster Linie lernen,
Kranke wieder gesund zu machen. (...)

Meine Fresse, bist du ahnungslos.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2194527) Verfasst am: 09.11.2019, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Oder fühlt sich so.

Nein, man ist es.
schtonk hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
... Bei Medizinern ist das etwas anders, die sollen in der Tat in erster Linie lernen,
Kranke wieder gesund zu machen.
(...)

Meine Fresse, bist du ahnungslos.

Sondern?
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fwo
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Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2194539) Verfasst am: 09.11.2019, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
...
DonMartin hat folgendes geschrieben:
... Bei Medizinern ist das etwas anders, die sollen in der Tat in erster Linie lernen,
Kranke wieder gesund zu machen. (...)

Meine Fresse, bist du ahnungslos.

Ich weiß nicht, wie ahnungslos er da ist. Worauf er indirekt auf jeden Fall hinweist, ist, dass das Medizinstudium mit mündlichen und praktischen Prüfungen abgeschlossen wird, die in keinem Fall das Herstellen einer wissenschaftlichen Arbeit beinhalten. Bei diesen Prüfungen wird Lernstoff abgefragt - diese Scherzfrage kenne ich von Medizinern: Woran erkennst Du einen Mediziner? Drück ihm ein Telefonbuch in die Hand, und er wird Dich fragen , bis wann er es auswendig können muss.
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Beitrag(#2194541) Verfasst am: 09.11.2019, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Man bemerkt wieder Deine ungeheure Kenntnis der unterschiedlichen Studienfächer.
Worauf sich DonMartin bezog, war nicht die Tatsache, dass man in den MINT-Fächern promovieren kann, sondern dass man da mit einer wissenschaftlichen Arbeit abschließen muss, auch wenn die heute nicht mehr Diplom, sondern Masterarbeit heißt.

Ach, das Diplom heißt jetzt Masterarbeit, so so. Und wo bleibt da die Forschung? Herr Martin sprach doch von der Forschung im MINT-Bereich, während es doch in der Medizin gar keine Forschung geben würde.

Vielleicht fällt dir oder Martin ja noch was Blödes ein, was ihr entgegnen könnt.

Vielleicht hätte ich für Dich besser den Bindestrich hinter Diplom besser nicht vergessen. Dann hättest vielleicht auch Du gemerkt oder es wäre Dir leichter gefallen, zu recherchieren, dass es sich sowohl bei der Diplom- als auch bei der Masterarbeit um selbständige wissenschaftliche Arbeiten handelt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und ansonsten bitte ich um Entschuldigung, wenn ich wieder einen Schwank aus meinem Leben erzählt habe. Ich muss mir unbedingt abgewöhnen, von persönlichen Erfahrungen zu berichten, um nicht aus Versehen einen Druck dahingehend aufzubauen, nur von dem zu schreiben, wovon man etwas versteht. Ich hatte nicht vor, den diesbezüglichen Schonraum für das freie Schwafeln hier zu stören.


Ja, du und deine Anekdoten, die mit dem Thema nix zu tun haben. Liest man immer wieder gern. Mit den Augen rollen

Ach.
Das hat also mit diesem Thema nichts zu tun, wenn nicht irgendein Mediziner, sondern ein lehrender Professor eines Universitätskrankenhauses nicht in der Lage ist, seinen Doktoranden zu wissenschaftlichem Arbeiten anzuleiten - genau davon handelte meine Anekdote. Ich könnte davon noch ein paar mehr erzählen, weil ich in Hamburg privat und aus Freundschaft und in Berlin eine begrenzte Zeit ganz offiziell gegen Geld genau soetwas gemacht habe: Projekt- und Doktorandenberatung. Speziell für das Fach Medizin hatte ich in einer Hamburger Behörde auch mal das zweifelhafte Vergnügen, eine Metaanalyse zu ca 100 aktuellen medizinischen Veröffentlichungen zu Thema Resistenzen in der Trippertherapie mit unterschiedlichen Antibiotika erstellen zu dürfen. Es ist schon etwas länger her und kann mich nicht mehr an jedes Detail erinnern - woran ich mich noch sehr gut erinnern kann, war mein Fazit, dass die Datenlage nur bei 10% dieser Veröffentlichungen überhaupt reichte, um zu den Aussagen der Zusammenfassung zu kommen. Ich habe also eine sehr präzise Vorstellung von dem, worüber ich hier schreibe.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2194604) Verfasst am: 09.11.2019, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
...
Man bemerkt wieder Deine ungeheure Kenntnis der unterschiedlichen Studienfächer.
Worauf sich DonMartin bezog, war nicht die Tatsache, dass man in den MINT-Fächern promovieren kann, sondern dass man da mit einer wissenschaftlichen Arbeit abschließen muss, auch wenn die heute nicht mehr Diplom, sondern Masterarbeit heißt.

Ach, das Diplom heißt jetzt Masterarbeit, so so. Und wo bleibt da die Forschung? Herr Martin sprach doch von der Forschung im MINT-Bereich, während es doch in der Medizin gar keine Forschung geben würde.

Vielleicht fällt dir oder Martin ja noch was Blödes ein, was ihr entgegnen könnt.

Vielleicht hätte ich für Dich besser den Bindestrich hinter Diplom besser nicht vergessen. Dann hättest vielleicht auch Du gemerkt oder es wäre Dir leichter gefallen, zu recherchieren, dass es sich sowohl bei der Diplom- als auch bei der Masterarbeit um selbständige wissenschaftliche Arbeiten handelt.


Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken.

Ein MINT-Absolvent, der nach seinem Studium als Ingenieur oder als Programmierer arbeitet, ist genau wie der praktizierende Arzt ein Anwendungswissenschaftler und kein Forscher.

Wer Medizin studiert hat, geht zwar meistens nicht in die Forschung, kann dies auf Grundlage eines zweckmäßig gewählten Dissertationstyp allerdings dennoch tun:

Die 4 Typen der medizinischen Doktorarbeit

Hier hat der Doktorand Zeit, sich nebenbei einige ihm noch fehlende Methoden wie z.B. Statistik, Programmierkenntnisse usw. anzueignen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
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Und ansonsten bitte ich um Entschuldigung, wenn ich wieder einen Schwank aus meinem Leben erzählt habe. Ich muss mir unbedingt abgewöhnen, von persönlichen Erfahrungen zu berichten, um nicht aus Versehen einen Druck dahingehend aufzubauen, nur von dem zu schreiben, wovon man etwas versteht. Ich hatte nicht vor, den diesbezüglichen Schonraum für das freie Schwafeln hier zu stören.


Ja, du und deine Anekdoten, die mit dem Thema nix zu tun haben. Liest man immer wieder gern. Mit den Augen rollen

Ach.
Das hat also mit diesem Thema nichts zu tun, wenn nicht irgendein Mediziner, sondern ein lehrender Professor eines Universitätskrankenhauses nicht in der Lage ist, seinen Doktoranden zu wissenschaftlichem Arbeiten anzuleiten - genau davon handelte meine Anekdote. Ich könnte davon noch ein paar mehr erzählen, weil ich in Hamburg privat und aus Freundschaft und in Berlin eine begrenzte Zeit ganz offiziell gegen Geld genau soetwas gemacht habe: Projekt- und Doktorandenberatung. Speziell für das Fach Medizin hatte ich in einer Hamburger Behörde auch mal das zweifelhafte Vergnügen, eine Metaanalyse zu ca 100 aktuellen medizinischen Veröffentlichungen zu Thema Resistenzen in der Trippertherapie mit unterschiedlichen Antibiotika erstellen zu dürfen. Es ist schon etwas länger her und kann mich nicht mehr an jedes Detail erinnern - woran ich mich noch sehr gut erinnern kann, war mein Fazit, dass die Datenlage nur bei 10% dieser Veröffentlichungen überhaupt reichte, um zu den Aussagen der Zusammenfassung zu kommen. Ich habe also eine sehr präzise Vorstellung von dem, worüber ich hier schreibe.


Doktorandenberatung - gerade auch im Bereich Statistik - gibt es nicht nur im Bereich Medizin. Das ist in vielen Fächern gang und gebe, auch in MINT-Fächern.
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Beitrag(#2194611) Verfasst am: 10.11.2019, 04:01    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....
Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken.
.....

Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Durch die Diplomarbeit soll die anfertigende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein Problem in einer vorgegebenen Frist selbständig mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten.

Es sind selbständige wissenschaftliche Arbeiten. Mehr wird letztlich auch von einer Dissertation nicht erwartet, da erwartet man allerdings einen größeren Umfang der Arbeit.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
Doktorandenberatung - gerade auch im Bereich Statistik - gibt es nicht nur im Bereich Medizin. Das ist in vielen Fächern gang und gebe, auch in MINT-Fächern.

Ich habe nur am Rande auch in der Statistik beraten und es abgelehnt, den Rechenknecht zu geben. Meine Beratung betraf die Methodik. Bei den beiden medizinischen Arbeiten, in denen ich privat um Hilfe gebeten worden war, und in denen meine Mithilfe letztlich auch verschwiegen werden musste, ging es nur vermeintlich um Statistik. Deshalb waren auch die beiden unterstützenden Professoren nicht weitergekommen. Eigentlich ging es aber um nicht weniger als um einen begründbaren Weg der
Zitat:
medizinischen
Bewertung des Gegenstandes, weshalb die von mir entworfene Methodik dann auch in beiden Fällen völlig anders aussah, als die Ansätze, von denen man immerhin bemerkt hatte, dass sie untauglich waren.
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2194613) Verfasst am: 10.11.2019, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

Das ist fein, dass Du Dich inzwischen schlau gemacht hast. Immerhin ein Fortschritt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken.

Ungenügend, setzen.
Eine Masterarbeit ist bereits eine wissenschaftliche Leistung und wird als solche auch benotet.
Ob man sie peer reviewed publizieren kann, ist eine andere Frage.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ein MINT-Absolvent, der nach seinem Studium als Ingenieur oder als Programmierer arbeitet, ist genau wie der praktizierende Arzt ein Anwendungswissenschaftler und kein Forscher.

Wenn er in einer Entwicklungsabteilung arbeitet, ist er sehr wohl ein Forscher.
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DonMartin
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Beitrag(#2194615) Verfasst am: 10.11.2019, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ja, du und deine Anekdoten, die mit dem Thema nix zu tun haben.

Sie haben wenigstens mit dem Real Life was zu tun, im Gegensatz zu dem, was Du verzapfst.
Erzähl doch mal eine Anekdote aus Deiner verstaubten Studierstube, in der Du Deine Tage verbringst.
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Skeptiker
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Beitrag(#2194621) Verfasst am: 10.11.2019, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken......


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Durch die Diplomarbeit soll die anfertigende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein Problem in einer vorgegebenen Frist selbständig mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten.


Es sind selbständige wissenschaftliche Arbeiten. Mehr wird letztlich auch von einer Dissertation nicht erwartet, da erwartet man allerdings einen größeren Umfang der Arbeit.


Von einer Dissertation wird sehr wohl etwas ganz anderes erwartet, nämlich eine eigene wissenschaftliche Leistung, eine Forschungsleistung.

Die muss bei einer Diplom- oder Masterabschlussarbeit nicht geliefert werden.

Es geht also nicht um einen quantitativen Unterschied ("Umfang der Arbeit"), sondern um einen qualitativen.

Zitat:
Eine Diplom- oder Masterarbeit muss keine eigenständige wissenschaftliche Forschungsleistung erbringen (im gegensatz zu Doktorarbeiten), erst recht keine Bachelorarbeit (...)

http://www.die-bachelorarbeit.de/magazin/kriterien-fur-die-benotung-der-bachelorarbeit/


Also, es geht um den Begriff der Forschung. Und das ist keine Aufgabe in der Masterarbeit. Und Master-Absolventen sind noch keine Forscher, sondern erst mal nur Anwendungswissenschaftler, so wie praktische Ärzte eben.

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....Doktorandenberatung - gerade auch im Bereich Statistik - gibt es nicht nur im Bereich Medizin. Das ist in vielen Fächern gang und gebe, auch in MINT-Fächern.


Ich habe nur am Rande auch in der Statistik beraten und es abgelehnt, den Rechenknecht zu geben. Meine Beratung betraf die Methodik. Bei den beiden medizinischen Arbeiten, in denen ich privat um Hilfe gebeten worden war, und in denen meine Mithilfe letztlich auch verschwiegen werden musste, ging es nur vermeintlich um Statistik. Deshalb waren auch die beiden unterstützenden Professoren nicht weitergekommen. Eigentlich ging es aber um nicht weniger als um einen begründbaren Weg der
Zitat:
medizinischen
Bewertung des Gegenstandes, weshalb die von mir entworfene Methodik dann auch in beiden Fällen völlig anders aussah, als die Ansätze, von denen man immerhin bemerkt hatte, dass sie untauglich waren.


Interessant.

Aber dennoch wird solche externe "Promotionsberatung" auch von MINT-Doktroanden in Anspruch genommen. zwinkern
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Beitrag(#2194622) Verfasst am: 10.11.2019, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern.

Das ist fein, dass Du Dich inzwischen schlau gemacht hast. Immerhin ein Fortschritt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken.

Ungenügend, setzen.
Eine Masterarbeit ist bereits eine wissenschaftliche Leistung und wird als solche auch benotet.
Ob man sie peer reviewed publizieren kann, ist eine andere Frage.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Ein MINT-Absolvent, der nach seinem Studium als Ingenieur oder als Programmierer arbeitet, ist genau wie der praktizierende Arzt ein Anwendungswissenschaftler und kein Forscher.

Wenn er in einer Entwicklungsabteilung arbeitet, ist er sehr wohl ein Forscher.


Guck dir mal bei Wikipedia an, was überhaupt "Forschung" bedeutet und dann komm wieder. Bevor du dich hier weiterhin mit deinen "Kenntnissen" blamierst. Oder sei einfach still, das geht auch.
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Beitrag(#2194652) Verfasst am: 10.11.2019, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken......


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Durch die Diplomarbeit soll die anfertigende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein Problem in einer vorgegebenen Frist selbständig mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten.


Es sind selbständige wissenschaftliche Arbeiten. Mehr wird letztlich auch von einer Dissertation nicht erwartet, da erwartet man allerdings einen größeren Umfang der Arbeit.


Von einer Dissertation wird sehr wohl etwas ganz anderes erwartet, nämlich eine eigene wissenschaftliche Leistung, eine Forschungsleistung.

Die muss bei einer Diplom- oder Masterabschlussarbeit nicht geliefert werden.

Es geht also nicht um einen quantitativen Unterschied ("Umfang der Arbeit"), sondern um einen qualitativen.

Zitat:
Eine Diplom- oder Masterarbeit muss keine eigenständige wissenschaftliche Forschungsleistung erbringen (im gegensatz zu Doktorarbeiten), erst recht keine Bachelorarbeit (...)

http://www.die-bachelorarbeit.de/magazin/kriterien-fur-die-benotung-der-bachelorarbeit/


Also, es geht um den Begriff der Forschung. Und das ist keine Aufgabe in der Masterarbeit. Und Master-Absolventen sind noch keine Forscher, sondern erst mal nur Anwendungswissenschaftler, so wie praktische Ärzte eben.
...
Mit dem kleinen Unterschied, dass von Medizinern keine wissenschaftliche Abschlussarbeit verlangt wird - was denn als Forschung zu gelten hat und was nicht, scheint mir da eher Geschmacksache zu sein. Der Unterschied besteht darin, dass der eine gelernt hat bzw gelernt haben sollte, wissenschaftlich zu arbeiten, d.h. Methoden anzuwenden oder im Zweifelsfall selbst zu entwickeln, die geeignet sind, Neues zu entdecken, ein Arzt wendet Methoden an, die zwar (hoffentlich) wissenschaftlich begründet wurden, aber selbst "nur" geeignet sind, eine "Reparatur" an einem Menschen durchzuführen.
Wikipedia>Dissertation hat folgendes geschrieben:
...
Eine Dissertation soll belegen, dass der Kandidat selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten versteht. Sie soll im Regelfall neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten und methodisch einwandfrei sein. Eine Dissertation ist damit eine vollwertige Forschungsarbeit. Wichtig zum Nachweis der Fähigkeit zum eigenverantwortlichen wissenschaftlichen Arbeiten sind auch die Kenntnis der relevanten Forschungsliteratur und der üblichen Arbeitsweise des Fachgebiets, das Ziehen überprüfbarer Rückschlüsse sowie die Einbettung der eigenen Arbeiten in den wissenschaftlichen Kontext. Zur Textmenge einer Dissertation gibt es üblicherweise keine Vorschriften. Der Umfang variiert stark je nach dem Gebiet und liegt bei Monografien zwischen 200 und 500 Seiten in den geisteswissenschaftlichen Fächern, während er in den Naturwissenschaften nur etwa 30 bis 150 Seiten beträgt.

Einen Sonderfall stellen medizinische Dissertationen dar: Abhängig von der Art der Arbeit (klinisch/experimentell, prospektiv/retrospektiv) variiert der Arbeits- und Zeitaufwand hier stark. Während manche Arbeiten vergleichbar mit denen in anderen naturwissenschaftlichen Fächern sind, gibt es auch viele Dissertationen, die innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden. Aus diesem Grund gibt es eine Debatte über eine Vereinheitlichung der Promotionsanforderungen....

Ich habe gefettet, was da in der Praxis genauso für das Diplom bzw. die Masterarbeit formuliert werden könnte. Wenn nämlich bei einer Diplomarbeit nichts Neues herausgekommen ist, wird sie üblicherweise abgelehnt, wobei neu sich jetzt nicht unbedingt auf vorher unbekannte Zusammenhänge beziehen muss, Messwerte können reichen. Die können aber auch für eine Dissertation schon reichen. Wissenschaft besteht nicht nur aus denjenigen, die den großen Überblick verzapfen, sondern auch aus denen, die die Daten dafür sammeln, dass irgendwann mal eine neuer Überblick möglich wird.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Beitrag(#2194710) Verfasst am: 11.11.2019, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
.....Diplom und Master sind Voraussetzungen für eine Dissertation oder eine berufliche Anwendung der Studieninhalte, egal ob in MINT-Fächern oder in gesellschaftswissenschaftlichen Fächern. Aber jene Abschlussarbeiten sind selbst noch keine wissenschaftlichen Leistungen, sondern sollen nur belegen, dass man sich im Rahmen des Studiums die Voraussetzungen dafür erarbeitet hat, zukünftig wissenschaftliche Leistungen vollbringen zu können - sofern das Thema der Abschlussarbeit dies hergibt, muss man zusätzlich einschränken......


Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Durch die Diplomarbeit soll die anfertigende Person nachweisen, dass sie in der Lage ist, ein Problem in einer vorgegebenen Frist selbständig mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden zu bearbeiten.


Es sind selbständige wissenschaftliche Arbeiten. Mehr wird letztlich auch von einer Dissertation nicht erwartet, da erwartet man allerdings einen größeren Umfang der Arbeit.


Von einer Dissertation wird sehr wohl etwas ganz anderes erwartet, nämlich eine eigene wissenschaftliche Leistung, eine Forschungsleistung.

Die muss bei einer Diplom- oder Masterabschlussarbeit nicht geliefert werden.

Es geht also nicht um einen quantitativen Unterschied ("Umfang der Arbeit"), sondern um einen qualitativen.

Zitat:
Eine Diplom- oder Masterarbeit muss keine eigenständige wissenschaftliche Forschungsleistung erbringen (im gegensatz zu Doktorarbeiten), erst recht keine Bachelorarbeit (...)

http://www.die-bachelorarbeit.de/magazin/kriterien-fur-die-benotung-der-bachelorarbeit/


Also, es geht um den Begriff der Forschung. Und das ist keine Aufgabe in der Masterarbeit. Und Master-Absolventen sind noch keine Forscher, sondern erst mal nur Anwendungswissenschaftler, so wie praktische Ärzte eben.
...
Mit dem kleinen Unterschied, dass von Medizinern keine wissenschaftliche Abschlussarbeit verlangt wird - was denn als Forschung zu gelten hat und was nicht, scheint mir da eher Geschmacksache zu sein. Der Unterschied besteht darin, dass der eine gelernt hat bzw gelernt haben sollte, wissenschaftlich zu arbeiten, d.h. Methoden anzuwenden oder im Zweifelsfall selbst zu entwickeln, die geeignet sind, Neues zu entdecken, ein Arzt wendet Methoden an, die zwar (hoffentlich) wissenschaftlich begründet wurden, aber selbst "nur" geeignet sind, eine "Reparatur" an einem Menschen durchzuführen.
Wikipedia>Dissertation hat folgendes geschrieben:
...
Eine Dissertation soll belegen, dass der Kandidat selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten versteht. Sie soll im Regelfall neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten und methodisch einwandfrei sein. Eine Dissertation ist damit eine vollwertige Forschungsarbeit. Wichtig zum Nachweis der Fähigkeit zum eigenverantwortlichen wissenschaftlichen Arbeiten sind auch die Kenntnis der relevanten Forschungsliteratur und der üblichen Arbeitsweise des Fachgebiets, das Ziehen überprüfbarer Rückschlüsse sowie die Einbettung der eigenen Arbeiten in den wissenschaftlichen Kontext. Zur Textmenge einer Dissertation gibt es üblicherweise keine Vorschriften. Der Umfang variiert stark je nach dem Gebiet und liegt bei Monografien zwischen 200 und 500 Seiten in den geisteswissenschaftlichen Fächern, während er in den Naturwissenschaften nur etwa 30 bis 150 Seiten beträgt.

Einen Sonderfall stellen medizinische Dissertationen dar: Abhängig von der Art der Arbeit (klinisch/experimentell, prospektiv/retrospektiv) variiert der Arbeits- und Zeitaufwand hier stark. Während manche Arbeiten vergleichbar mit denen in anderen naturwissenschaftlichen Fächern sind, gibt es auch viele Dissertationen, die innerhalb eines Jahres fertiggestellt werden. Aus diesem Grund gibt es eine Debatte über eine Vereinheitlichung der Promotionsanforderungen....


Ich habe gefettet, was da in der Praxis genauso für das Diplom bzw. die Masterarbeit formuliert werden könnte.


Das wird aber nicht so formuliert und das hat auch seinen Grund. Eine Masterarbeit ist nur der Abschluss des im Studium Gelernten, was an einem Beispiel noch mal gezeigt werden soll. Ob das nun mündlich oder schriftlich oder mündlich und schriftlich stattfindet, ist im Prinzip gleich.

Wissenschaftlich denken heißt vor allem auch, sehr fein zwischen den Begriffen und Sachverhalten differenzieren und unterscheiden zu können. Und wer hier einen Master mit einer Diss in einen Topf wirft, der zeigt dadurch, dass er entweder nicht unterscheiden kann oder es nicht will. Auf einer Metaebene disqualifiziert sich so jemand auch wissenschaftlich.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn nämlich bei einer Diplomarbeit nichts Neues herausgekommen ist, wird sie üblicherweise abgelehnt, ...


Wird sie nicht. Denn man kann vorab nicht immer voraus sehen, dass bei Anwendung gängiger Methoden immer Neues entdeckt wird. Es reicht bei einer Diplomarbeit auch aus, wenn Bekanntes bestätigt wird. Wichtig ist nur, die saubere Anwendung gelernter Methoden. Also, es ist erneut falsch, was du sagst.

fwo hat folgendes geschrieben:
... wobei neu sich jetzt nicht unbedingt auf vorher unbekannte Zusammenhänge beziehen muss, Messwerte können reichen. Die können aber auch für eine Dissertation schon reichen.


Für eine Diss reichen Messwerte nicht aus. Hier müssen empirische Daten in einen größeren theoretischen Zusammenhang gestellt werden, wobei klar sein muss, dass dies durch eigenständiges Denen und Forschen geschieht.

Bei einem Diplom oder einem Master wird das nicht gefordert, weil der Zweck ein anderer ist. Man ist mit einem Diplom noch kein Wissenschaftler, sondern erst mal nur Anwender, geistiger Handwerker, wie ein praktizierender Arzt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wissenschaft besteht nicht nur aus denjenigen, die den großen Überblick verzapfen, sondern auch aus denen, die die Daten dafür sammeln, dass irgendwann mal eine neuer Überblick möglich wird.


Auch das Sammeln von Daten muss theoriegeleitet sein und die dahinter Theorie muss eine wissenschaftliche sein. Alles andere wäre Sammeln ohne System.

Forschen ist die systematische und nicht zufällige Suche nach neuen Zusammenhängen, nach neuen Erkenntnissen.

Das habe ich oben so an @beachbernie so geschrieben, bevor sich dieser Troll DonMartin dazwischen geschaltet hat mit seinem irrelevanten und falschen Zeugs.

Es ging ja darum, dass beachbernie das Festhalten am Altbewährten zu seiner konservativen Religion erhoben hat, während ich ihm mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit wissenschaftlicher Innovationen aufgezeigt habe, dass Pragmatismus und Konservatismus Sackgassen sein können, u.U. sogar gefährliche Sackgassen. Dies habe ich an eine medizinischen Beispiel - Antibiotika - getan. das heißt jetzt aber nicht, dass ich eine Diskussion über Medizin und MINT-Fächer oder über Diplom und Dissertation führen wollte. Das kam eigentlich nur, weil Martin wieder mal nicht wusste, was Sache ist und du offenbar auch nicht.

Vielleicht könnte man ja einen thread eröffnen wie: "Festhalten am Altbewährten oder systematische Suche nach Innovationen?"

Denn hier im Nachrichten-thread ist so eine Debatte ein wenig verschenkt.
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Beitrag(#2194726) Verfasst am: 11.11.2019, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn nämlich bei einer Diplomarbeit nichts Neues herausgekommen ist, wird sie üblicherweise abgelehnt, ...


Wird sie nicht. Denn man kann vorab nicht immer voraus sehen, dass bei Anwendung gängiger Methoden immer Neues entdeckt wird. Es reicht bei einer Diplomarbeit auch aus, wenn Bekanntes bestätigt wird. Wichtig ist nur, die saubere Anwendung gelernter Methoden. Also, es ist erneut falsch, was du sagst....

Es wird langweilig, aber ich versuch es noch einmal, Dich mit zwei Anekdoten aus der Praxis zu erden:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Den Vogel schoß eine Freundin meiner heutigen Frau ab, auch Mathematikerin. Die beiden waren für ihre Hausarbeit in einer Physikarbeitsgruppe (Thema: langsame Elektronen). Meine Freundin entwarf und baute eine neue Ionenquelle, ihre Freundin hatte keine Lust zum Basteln (untypisch für diese Gruppe) und bekam den Auftrag, den Theorieteil der Arbeitsgruppe zu formulieren. Helfen würde er ihr dabei nicht können, schließlich sei er kein Mathematiker, aber das sei doch ein gutes Thema, so der Arbeitsgruppenleiter. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis sie fertig war, bekam dann offiziell ihr Thema und hat 6 Woche später abgegeben. Innerhalb der Gruppe gab es z.b. eine Diplomarbeit, die aus einer Messreihe zu einem Element bestand, Dauer 6 Monate. Der frischgebackene Diplomphysiker machte dann noch seine Doktorarbeit - ein zweiter Aufguss seiner Diplomarbeit mit einem anderen Element. ....

fwo hat folgendes geschrieben:
... Mit Grundaussagen oder Annahmen, die gegen den Mainstream oder gegen die Zitierkreise bei Dir im Institut gehen, hast Du es schwer einen Doktorvater zu finden. Und wenn Du merkst, dass Deine Doktorarbeit die Habilitationsarbeit Deines Doktorvaters zerschießt, sieh ganz schnell zu, dass Du einen zweiten Doktorvater außerhalb des Instituts begründen kannst und bekommst, bevor der erste den Braten riecht, wenn Du nicht willst, dass Deine Arbeit begraben wird. Das persönliche Verhältnis zu ihm kannst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit vergessen, aber mit einer derartigen Maßnahme kannst Du ihn zwingen, Haltung zu bewahren. Ich habe in so einem Fall mal Beratung gemacht.

Es ist an der Uni in den Wissenschaften wie im richtigen Leben: Ehrgeiz, Konkurrenz und Neid sind weit verbreitet, erheblich weiter als eine gewisse menschliche Größe, die es wohl braucht, um Originalität zuzulassen, die sowohl im Scheitern wie auch im Erfolg an der eigenen Position kratzen kann.

So als Hintergrund zu der angedeuteten Geschichte: Der beteiligte Prof, Institutsleiter, vergab zwei Arten von Dissertationsthemen: Gut bearbeitbare für junge aufstrebende Burschen, die noch was anstellen sollten in der Wissenschaft, und langwierige mit Aussicht auf Misserfolg für attraktive junge Mädels, von denen er hoffte, während der Zeit über sie verfügen zu können. Die besagte Arbeit war dicht genug an seiner Habilitationsschrift, dass er meinte vorhersagen zu können, dass da nicht viel rauskommen würde, die Doktorandin durchaus attraktiv, aber er hatte seine eigene Arbeit überschätzt. ...

Dass eine HL-Hausarbeit in den MINT-Fächern in dieser Liga mitspielt, dürfte eine Seltenheit sein. Aber ansonsten sind Dissertationen und Diplomarbeiten, wahrscheinlich auch die heutigen Masterarbeiten so, dass es in der Praxis ausgesprochen schwer sein dürfte, ohne Berücksichtigung der Einleitung nur an der Arbeit sicher zu erkennen, ob es sich da um eine Diplom- oder Doktorarbeit handelt.

Nur bei Medizinern ist das etwas anders, sie kennen keine Diplomarbeiten, und ihre Dissertationen entstehen regelmäßig nebenbei noch während des Studiums, um dann unmittelbar nach dem Staatsexamen bzw nach Verstreichen einer gewissen Schamfrist abgegeben zu werden.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2194791) Verfasst am: 12.11.2019, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn nämlich bei einer Diplomarbeit nichts Neues herausgekommen ist, wird sie üblicherweise abgelehnt, ...


Wird sie nicht. Denn man kann vorab nicht immer voraus sehen, dass bei Anwendung gängiger Methoden immer Neues entdeckt wird. Es reicht bei einer Diplomarbeit auch aus, wenn Bekanntes bestätigt wird. Wichtig ist nur, die saubere Anwendung gelernter Methoden. Also, es ist erneut falsch, was du sagst....

Es wird langweilig, ...


Das ist irrelevant, ob dich die Wahrheit langweilt. Relevant ist, dass eine Diplomarbeit keine wissenschaftliche Forschungsleistung sein muss, eine Diss sehr wohl.

fwo hat folgendes geschrieben:
... aber ich versuch es noch einmal, Dich mit zwei Anekdoten aus der Praxis zu erden:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Den Vogel schoß eine Freundin meiner heutigen Frau ab, auch Mathematikerin. Die beiden waren für ihre Hausarbeit in einer Physikarbeitsgruppe (Thema: langsame Elektronen). Meine Freundin entwarf und baute eine neue Ionenquelle, ihre Freundin hatte keine Lust zum Basteln (untypisch für diese Gruppe) und bekam den Auftrag, den Theorieteil der Arbeitsgruppe zu formulieren. Helfen würde er ihr dabei nicht können, schließlich sei er kein Mathematiker, aber das sei doch ein gutes Thema, so der Arbeitsgruppenleiter. Sie hat zwei Jahre gebraucht, bis sie fertig war, bekam dann offiziell ihr Thema und hat 6 Woche später abgegeben. Innerhalb der Gruppe gab es z.b. eine Diplomarbeit, die aus einer Messreihe zu einem Element bestand, Dauer 6 Monate. Der frischgebackene Diplomphysiker machte dann noch seine Doktorarbeit - ein zweiter Aufguss seiner Diplomarbeit mit einem anderen Element. ....

fwo hat folgendes geschrieben:
... Mit Grundaussagen oder Annahmen, die gegen den Mainstream oder gegen die Zitierkreise bei Dir im Institut gehen, hast Du es schwer einen Doktorvater zu finden. Und wenn Du merkst, dass Deine Doktorarbeit die Habilitationsarbeit Deines Doktorvaters zerschießt, sieh ganz schnell zu, dass Du einen zweiten Doktorvater außerhalb des Instituts begründen kannst und bekommst, bevor der erste den Braten riecht, wenn Du nicht willst, dass Deine Arbeit begraben wird. Das persönliche Verhältnis zu ihm kannst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit vergessen, aber mit einer derartigen Maßnahme kannst Du ihn zwingen, Haltung zu bewahren. Ich habe in so einem Fall mal Beratung gemacht.

Es ist an der Uni in den Wissenschaften wie im richtigen Leben: Ehrgeiz, Konkurrenz und Neid sind weit verbreitet, erheblich weiter als eine gewisse menschliche Größe, die es wohl braucht, um Originalität zuzulassen, die sowohl im Scheitern wie auch im Erfolg an der eigenen Position kratzen kann.

So als Hintergrund zu der angedeuteten Geschichte: Der beteiligte Prof, Institutsleiter, vergab zwei Arten von Dissertationsthemen: Gut bearbeitbare für junge aufstrebende Burschen, die noch was anstellen sollten in der Wissenschaft, und langwierige mit Aussicht auf Misserfolg für attraktive junge Mädels, von denen er hoffte, während der Zeit über sie verfügen zu können. Die besagte Arbeit war dicht genug an seiner Habilitationsschrift, dass er meinte vorhersagen zu können, dass da nicht viel rauskommen würde, die Doktorandin durchaus attraktiv, aber er hatte seine eigene Arbeit überschätzt. ...


Diese Anekdoten widersprechen meinen Richtigstellungen in keiner Weise. Du hast da eine persönliche kleine Mini-Empirie, eine winzige Zufallssstichprobe, die du mit emotionalen Fantasien mischt. Eine neutrale und umfassende Übersicht über das Thema fehlt in deinen Beiträgen. Ich zweifle auch an deiner Kompetenz in der Thematik. Zufällige Erfahrungen ersetzen das nicht.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass eine HL-Hausarbeit in den MINT-Fächern in dieser Liga mitspielt, dürfte eine Seltenheit sein. Aber ansonsten sind Dissertationen und Diplomarbeiten, wahrscheinlich auch die heutigen Masterarbeiten so, dass es in der Praxis ausgesprochen schwer sein dürfte, ohne Berücksichtigung der Einleitung nur an der Arbeit sicher zu erkennen, ob es sich da um eine Diplom- oder Doktorarbeit handelt.

Nur bei Medizinern ist das etwas anders, sie kennen keine Diplomarbeiten, und ihre Dissertationen entstehen regelmäßig nebenbei noch während des Studiums, um dann unmittelbar nach dem Staatsexamen bzw nach Verstreichen einer gewissen Schamfrist abgegeben zu werden.


Du kennst die 4 verschiedenen Typen der medizinischen Diss?

Es gibt eine Reihe von Medizinern in der Forschung und die sind dort auch notwendig, nicht nur Mikrobiologen, Informatiker etc. Bei der Entwicklung und Prüfung medizinischer Innovationen sind meist auch spezifisch medizinische Kenntnisse gefragt.

Die Frage also, ob Medizin eine theoretische baseline hat, stellt sich gar nicht mehr. Selbstvertändlich hat die Medizin auch gute Theorien im Köcher und nicht nur Praxis. Und selbstverständlich wird die medizinische Forschung auch von originären Medizinern mit getragen.

Und schließlich benötigt man auch gute Theorie, um eine neue gute Praxis zu schaffen und zu begründen @beachbernie (der sich elegant aus der Affäre gezogen hat, der Schlingel). Cool
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Beitrag(#2194794) Verfasst am: 12.11.2019, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zweck der Master-Arbeit
Die Master-Arbeit soll zeigen, dass die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist die Fähigkeit besitzt, wissenschaftliche Methoden selbständig anzuwenden und auf der Grundlage von vertieftem
und/oder spezialisiertem Wissen in ihrem/seinem Studiengebiet auch zu Problemlösungen in neuen und unbekannten Umfeldern in der Lage ist.

https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/standard/Hochschule/Fachbereich_3/Mein_Studium/Formulare_und_Dokumente/MBS_001_Merkblatt_Anfertigung_Abschlussarbeit.pdf
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Beitrag(#2194795) Verfasst am: 12.11.2019, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zweck der Master-Arbeit
Die Master-Arbeit soll zeigen, dass die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb einer vorgegebenen Frist die Fähigkeit besitzt, wissenschaftliche Methoden selbständig anzuwenden und auf der Grundlage von vertieftem
und/oder spezialisiertem Wissen in ihrem/seinem Studiengebiet auch zu Problemlösungen in neuen und unbekannten Umfeldern in der Lage ist.

https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/standard/Hochschule/Fachbereich_3/Mein_Studium/Formulare_und_Dokumente/MBS_001_Merkblatt_Anfertigung_Abschlussarbeit.pdf


Ja, das nennt man eine Transferleistung.

Der Student soll zeigen, dass er in der Lage ist, sein erworbenes Fachwissen samt Methodik anzuwenden auf ihm noch unbekannte Themen.

Die höhere Stufe ist das problemlösende Denken, das Erkennen von bisher unbekannten Zusammenhängen und Sachverhalten in bekannten oder auch unbekannten Themen. Dies ist nicht nur Transfer und Anwendung.

Dissertationen können zurück gewiesen werden, wenn sie nur Transferleistungen enthalten.

Auch der *Ausbau* einer Masterarbeit zu einer Diss geht so einfach nicht und bedeutet für den *Dissidenten* ein Risiko.
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Beitrag(#2194843) Verfasst am: 12.11.2019, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-11/bolivien-evo-morales-ausreise-militaer-auseinandersetzungen?page=5#comments

Zitat:
An Bord eines mexikanischen Flugzeugs hat Evo Morales sein Land verlassen. Derweil bat die Polizei das Militär um Hilfe, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
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Beitrag(#2194844) Verfasst am: 13.11.2019, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-11/bolivien-evo-morales-ausreise-militaer-auseinandersetzungen?page=5#comments

Zitat:
An Bord eines mexikanischen Flugzeugs hat Evo Morales sein Land verlassen. Derweil bat die Polizei das Militär um Hilfe, um eine weitere Eskalation zu verhindern.


Lithium in Bolivien
Die Gier nach dem weißen Gold

WELTZEIT | Beitrag vom 16.10.2019

https://www.deutschlandfunkkultur.de/lithium-in-bolivien-die-gier-nach-dem-weissen-gold.979.de.html?dram:article_id=461078
Zitat:
Am 20. Oktober sind in Bolivien Präsidentschaftswahlen. Evo Morales kandidiert wieder für das höchste Amt. Noch steht allerdings nicht fest, ob er von 2020 bis 2025 regieren kann. Das sei nicht verfassungskonform, protestiert die Opposition. 2016 lehnten die bolivianischen Wähler in einem Referendum die erneute Wiederwahl ab. Doch Verfassungsgericht und Oberstes Wahlgericht entschieden: Morales darf antreten.

Es stellt sich die Frage: Was werden eventuelle Nachfolger von Evo Morales machen? Alles umkippen und YLB und damit die Gewinne aus dem Lithium privatisieren? Für ACISA wäre das kein Problem. Auf jeden Fall ist der Rohstoff für die deutsche Batterieproduktion sichergestellt: „Wir haben einen Vertrag unterschrieben über 70 Jahre, über 70 Jahre!“

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Beitrag(#2194847) Verfasst am: 13.11.2019, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Wohl eher Gier nach Macht:
Zitat:
Am 20. Oktober sind in Bolivien Präsidentschaftswahlen. Evo Morales kandidiert wieder für das höchste Amt. Noch steht allerdings nicht fest, ob er von 2020 bis 2025 regieren kann. Das sei nicht verfassungskonform, protestiert die Opposition. 2016 lehnten die bolivianischen Wähler in einem Referendum die erneute Wiederwahl ab. Doch Verfassungsgericht und Oberstes Wahlgericht entschieden: Morales darf antreten.

Ausserdem:
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Schlimmster-Urwald-Abfackler-ist-Morales-article21231783.html
Aber da er ja, im Ggs zu Bolsonaro, ein Linker, also einer von den Guten ist, geht das schon in Ordnung.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2194850) Verfasst am: 13.11.2019, 00:57    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wohl eher Gier nach Macht:
Zitat:
Am 20. Oktober sind in Bolivien Präsidentschaftswahlen. Evo Morales kandidiert wieder für das höchste Amt. Noch steht allerdings nicht fest, ob er von 2020 bis 2025 regieren kann. Das sei nicht verfassungskonform, protestiert die Opposition. 2016 lehnten die bolivianischen Wähler in einem Referendum die erneute Wiederwahl ab. Doch Verfassungsgericht und Oberstes Wahlgericht entschieden: Morales darf antreten.

Ausserdem:
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Schlimmster-Urwald-Abfackler-ist-Morales-article21231783.html
Aber da er ja, im Ggs zu Bolsonaro, ein Linker, also einer von den Guten ist, geht das schon in Ordnung.


bist du jetzt auch klimahysteriker?

überdies:

https://amerika21.de/blog/2019/08/230925/bolivien-waldbraende


Zitat:
Unter Schlagzeilen wie "Boliviens linker Bolsonaro" (Spiegel), "Schlimmster Urwald-Abfackler ist Morales" (ntv) oder "Schlimmer als Bolsonaro" (Schweizer Tageszeitung Der Bund) wird behauptet, dass Boliviens linker Präsident einen noch radikaleren Kahlschlag im Regenwald betreibt als der ultrarechte brasilianische Präsident.

Ich forsche zur nachhaltigen Entwicklung in Bolivien und bin überrascht, wie einseitig und schlecht recherchierte Informationen verbreitet werden. (...)


Prof. Dr. Stephan Rist, Geographisches Institut & Interdisziplinäres Zentrum für Entwicklung und Umwelt (CDE), Universität Bern. Leiter des SNF/R4D Projektes zu "Ernährungsnachhaltigkeit in Südamerika und Afrika"
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DonMartin
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Beitrag(#2194851) Verfasst am: 13.11.2019, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Du hast da eine persönliche kleine Mini-Empirie, eine winzige Zufallssstichprobe, die du mit emotionalen Fantasien mischt. Eine neutrale und umfassende Übersicht über das Thema fehlt in deinen Beiträgen. Ich zweifle auch an deiner Kompetenz in der Thematik. Zufällige Erfahrungen ersetzen das nicht.

Besser als gar keine Erfahrungen, weil man nicht aus der Studierstube rauskommt.
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Die Frage also, ob Medizin eine theoretische baseline hat, stellt sich gar nicht mehr. Selbstvertändlich hat die Medizin auch gute Theorien im Köcher

Als da wären?
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und schließlich benötigt man auch gute Theorie, um eine neue gute Praxis zu schaffen und zu begründen @beachbernie (der sich elegant aus der Affäre gezogen hat, der Schlingel). Cool

So gut wie alle Fortschritte in der Medizin wurden entweder durch schlichten Zufall, durch geduldiges Beobachten oder Anwenden moderner passender Technik erzielt.
"Theorien" aus der Studierstube haben noch nie was Gutes bewirkt, in der Medizin ebensowenig wie in der Politik.
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2194854) Verfasst am: 13.11.2019, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
[...]
So gut wie alle Fortschritte in der Medizin wurden entweder durch schlichten Zufall, durch geduldiges Beobachten oder Anwenden moderner passender Technik erzielt.
"Theorien" aus der Studierstube haben noch nie was Gutes bewirkt, in der Medizin ebensowenig wie in der Politik.

Blödsinn. Wie ich schon mal bemerkte bist du völlig ahnungslos.

Die Geschichte der Medizin ist voll von Selbstversuchen - mal erfolgreich, mal tragisch endend.
Sie basierten jedenfalls immer auf Theorien aus der Studierstube und förderten Erkentnisse zutage, für die wir noch heute den damaligen Protagonisten dankbar sein können.
Hör einfach auf mit deinem unwissenden Geschwafel resp. deiner Trollerei.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2194855) Verfasst am: 13.11.2019, 02:04    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:


überdies:

https://amerika21.de/blog/2019/08/230925/bolivien-waldbraende


Zitat:
Unter Schlagzeilen wie "Boliviens linker Bolsonaro" (Spiegel), "Schlimmster Urwald-Abfackler ist Morales" (ntv) oder "Schlimmer als Bolsonaro" (Schweizer Tageszeitung Der Bund) wird behauptet, dass Boliviens linker Präsident einen noch radikaleren Kahlschlag im Regenwald betreibt als der ultrarechte brasilianische Präsident.

Ich forsche zur nachhaltigen Entwicklung in Bolivien und bin überrascht, wie einseitig und schlecht recherchierte Informationen verbreitet werden. (...)


Prof. Dr. Stephan Rist, Geographisches Institut & Interdisziplinäres Zentrum für Entwicklung und Umwelt (CDE), Universität Bern. Leiter des SNF/R4D Projektes zu "Ernährungsnachhaltigkeit in Südamerika und Afrika"

Das ist wohl eine Replik der Sorte
"Ein Geisterfahrer? Hunderte!"
Er faselt viel von Machteliten, sagt aber wenig konkretes zum Fall Morales:
Zitat:
Boliviens Präsident Evo Morales hat auf einer Pressekonferenz die Brandoffensive in geradezu heroischer Geste angekündigt und sich von Bauern bejubeln lassen. Es sei ein Recht des bolivianischen Volkes, die Erde für alle zu nutzen, den Urwald "zu lichten". Darum autorisiere er mit Stolz die "quema controlada" - die kontrollierte Brandrodung.

Hat er das jetzt gesagt oder nicht? Wenn ja, was unterscheidet ihn - aus der Sicht des Ökosystems Regenwald - von Bolsonaro?
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