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Können Atheisten Gott für sich beanspruchen oder dürfen das nur Religionen?
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195691) Verfasst am: 21.11.2019, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe bereits gesagt was politisch als unkorrekt gilt.
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Ich war ein Hochstapler unter Hochstaplern - Gert Postel
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2195697) Verfasst am: 22.11.2019, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Ich habe bereits gesagt was politisch als unkorrekt gilt.

Ja, das ist aber nicht korrekt, was du sagst.
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Beitrag(#2195703) Verfasst am: 22.11.2019, 05:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Kann man alles diskutieren. Aber dass auch ein dezidiert antichristlicher Nazi auch "implizit" "christliche Ideologien" vertreten soll, ist einfach nur absurd. Das sieht man ja daran, wie viel Christliches die christlichen Nazis (die es natürlich gegeben hat und die an vieles aus der christlichen Tradition anknüofen konnten) entweder ignorieren oder explizit entfernen mussten, um ein passendes Christentum hinzukriegen (es fängt mit Paulus und dem Alten Testament an, da ist die Bibel nur noch halb so dick, und hört damit ja noch lang nicht auf). Die Mühe spart sich der antichristliche Nazi einfach.

Die Gemeinsamkeit ist: Skeptiker kann die Nazis und die Christen beide nicht leiden. Also ists dasselbe.

Najs, Nazismus und Christentum liessen sich fuer viele recht gut miteinander vereinbaren, wenn z.B. in manchen Kirchen von der Kanzel gehetzt wurde: "Die Juden haben unseren Heiland Jesus Christus ermordet!", [...]

Kein Widespruch, und diese jahrhundertelange Geschichte des Antisemitismus ist natürlich eine schwere Hypothek. Aber, wie du sagst:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...] auch wenn man dafuer darueber hinwegsehen musste, dass jener "Heiland" eben auch ein Jude im Sinne der nazistischen Rassenideologie war und somit eigentlich ein "Untermensch".

Man musste dafür sehr viel am Christentum ausblenden, und ein gleichzeitig christlicher und rassischer Antisemitismus stößt irgendwann auf interne Widersprüche.
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Deshalb gab es ja auch starke Strömungen innerhalb der Nazibewegung, die am liebsten das Christentum ganz ausgerottet und durch eine um die altgermanischen Asen gestrickte "germanische Religion" ersetzt haette. Vor allem in der SS unter dem Okkultisten Heinrich Himmler war diese Auffassung recht stark vertreten.

Und genau diesen Leuten, die sich als Feinde des Christentums sahen, das inhaltlich auch zu 100% waren und auch danach handeln wollten, dann auch noch eine "implizit christliche Ideologie" unterzuschieben und damit irgendwo dem Christentum aufs Konto zu schreiben, ist einfach nur bescheuert.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Letztlich wurde diese Strömung durch den Fuehrer höchstpersönlich in die Wandschränke der Wewelsburg verbannt, weil eine allzu offene direkte Konkurrenz zu den christlichen Kirchen einen seiner groessten politischen Coups, das "Reichskonkordat", gefährdet haette.

Das Verhältnis des Nazismus zum Christentum war eigentlich durchweg uneindeutig und vielschichtig und auf beiden Seiten mehr von Pragmatismus und Vorteilsdenken als von ideologischer Konsequenz geprägt. Insofern kann man sowohl fuer eine grosse Nähe als auch fuer eine eher grosse ideologische Distanz reichlich Belege finden.

Genau, das war eben einer der unzähligen internen Widersprüche des NS. Die Richtung, die für Machtgewinne ideologisch flexibler war, versuchte natürlich auch die Kirchen mit dem NS gleichzuschalten (was Teile der Kirchen für eine gute Idee hielten), während diejenigen, die eine stärker durchgearbeitete Ideologie durchsetzen wollten, die Kirchen eher bekämpfen wollten.



Siehe etwa das Zitat aus dem Artikel ("Inquisition"):

Zitat:
Das Christentum vertrat im Gegensatz zu älteren Religionen als monotheistische Offenbarungsreligion einen universellen Wahrheits- und Exklusivitätsanspruch und war als Staatsreligion des Römischen Reiches in staatliche Gefüge gebettet. Die Idee der Einheit des Staates verband sich so mit der Idee der Einheit der Kirche, wodurch „Glaubensabweichler“ nun auch in den Verdacht kamen, die römische Oberhoheit in Frage zu stellen. Häresie wurde zum Akt des „öffentlichen Aufruhrs“, deren Anhänger als Ketzer verfolgt und bestraft wurden.



(1) Letztlich wäre mir natürlich auch neu, daß das Christentum Andersgläubige da besonders respektieren würde, jedenfalls wird ihnen ja mindestens auf jeder Seite der Bibel einmal erklärt, was ihnen irgendwann blühen wird, dafür, daß sie den Heiland nicht angenommen haben. Schon im NT und bei den frühesten christlichen Autoren findet sich auch die Idee, daß das Volk Israel durch seine Weigerung, Jesus Christus anzunehmen, seine Erwählung verloren habe, die Juden als "Gottesmörder" verflucht seien et cetera, und damit wurden auch schon in der Spätantike Diskrimnierungen gerechtfertigen ("Antijudaismus im NT"). Du kannst natürlich jeden Satz, der schon im 2.Jahrhundert angeführt wurde, jeweils auf die Goldwaage legen und zu sezieren versuchen, was dieses oder jenes Bild denn nun genau gemeint haben mag. Das Problem ist nur, daß selbst dann, wenn das alles "tatsächlich ganz anders gemeint gewesen sein sollte", den Leuten ja die mögliche semantische Feinheit völlig wurscht war, das "steht halt so da drin", bzw. haben sie da gar nicht nachgelesen, sondern darauf vertraut, was man ihnen darüber gesagt hat.

Was mich auch schon zum zweiten Satz bringt - der betrifft natürlich uns beide: Ich habe eine bestimmte Auffassung auch übers Christentum - Du hast aber auch eine, bist ebenso auch "frei von einer Auffassung".


(2) Hmm, wer will jetzt behaupten, daß nicht z.B. die Heilige Inquisition eine christliche und überaus löbliche Institution war? (Da soll man mal sagen, daß nicht auch Star Trek lehrreich sein kann:)

Jedenfalls aber haben letztlich Alle das Problem, zu erkennen, was Gott will. Und welche Antwort sie darauf geben, hängt sehr davon ab, in welchem Umfeld sie leben, wie sie erzogen worden sind etc.. Wärst Du zum Beispiel im Bible Belt in einer ultrakonservativen Familie oder in Nigeria aufgewachsen, "wüßtest" Du natürlich, daß Gott Homosexualität und Abtreibung verachtet. Und hättest Du im 16./17.Jahrhundert als Bauer irgendwo im HRR gelebt, hättest Du "natürlich" große Angst vor Hexen gehabt. Und ich denke natürlich gerade an die Szene aus dem Film "Agora", so aus der Erinnerung: Der Bischof der Stadt predigt zu dem - passend zur Gelegenheit "eine gewisse Hypatia stellt sich gegen den wachsenden Einfluß christlicher Fundamentalisten" ausgesuchten - Vers "Das Weib schweige in der Gemeinde" - womit er den römischen Präfekten einschüchtert, der zwar Christ, aber im Unterschied zu dem Prügelmob, über den der Bischof gebietet, noch tolerant gegenüber Andersgläubigen ist. Gegen den Mob kann er sich als Vertreter des Kaisers vielleicht stellen, aber nicht gegen Gott, der ja vermeintlich nicht will, daß diese Frau sich weiter öffentlich äußert. Natürlich wird Politik damit gemacht, "was die Leute glauben". Bzw. der Machthaber setzt da an, um bestimmte Vorstellungen abzurufen, um Maßnahmen zu rechtfertigen etc.. Völlig unabhängig davon, was der Schreiber des vermeintlichen Urtextes mit "Gemeinde" auch immer gemeint haben mag.

Und es gibt natürlich universelle Machtmechanismen, die sich nicht ausschließlich aus der Bibel speisen: Schon in der griechischen Antike gab es die Vorstellung einer "Staatsreligion", sprich daß ein Bürger eines Stadtstaates sein zu können auch voraussetzte, die entsprechenden Staatsgötter zu verehren. Andererseits trat z.B. Gewalt gegen Juden ja auch losgelöst auf, etwa nach Passionsspielen oder nach Besuchen berühmter Prediger, die "den Glauben gestärkt" hatten.

Oder etwa: Nachdem man den Juden verboten hatte, in anderen Berufen zu arbeiten, haben ein paar von ihnen damit angefangen, Geld zu verleihen und wurden damit reich. So reich, daß sich irgendwann die einflußreichen Händler der Reichsstadt oder sogar der Kaiser von ihnen Geld geliehen haben. Und wenn das Geschäft oder der Krieg nicht so gelaufen waren und der Termin für die Rückzahlung bedrohlich nahe kam, kamen die dann auch mal auf die Idee, die Juden zu vertreiben oder ihnen die Häuser überm Kopf anzustecken, damit sie ihre Schulden nicht zahlen mußten - wobei ihnen natürlich zugutekam, daß es sowieso Leute gegeben hat, die geglaubt haben, was die Juden für fiese Menschen seien. Man mußte nur jemanden erzählen lassen, daß sie oder er einen Judenbengel in der Kirche eine geweihte Hostie hatte stehlen sehen oder ähnliches, dann ging es manchmal fast von selbst. Und wer das kritisierte und nicht genügend Rückhalt hatte, um das noch zu stoppen, mußte dann wohl ein Hexer sein.


(3) Natürlich kann man das in die eine oder andere Dissertation gießen, in wieweit ein bestimmtes Denken jetzt "christlich" ist oder nicht. Das kann man dann wahrscheinlich fast immer... Ein anderer Punkt aber: Ich hatte ja schon erwähnt, daß es bei den Nazis diese Spannweite gab, es gab offenbar Christen genauso wie Leute, die das Christentum haßten und es "bereinigen" oder durch einen ausgedachten vermeintlichen Germanenkult ersetzen wollten. Andererseits kann man sich ja mal die ganzen Heiligen- und Gnadenbilder ansehen, viele davon zeigen Jesus und Maria von deutlich europäischer Herkunft. Mir ist erinnerlich, daß es durchaus Leute gab, die geglaubt haben, Jesus - sofern er existiert haben mag - sei "Arier" gewesen - und dann ging das auch mal gut zusammen ("Entjudungsinstitut").

Andererseits ist ja durchaus denkbar, daß eine Gruppe ein Argumentationsmuster einer anderen Gruppe übernimmt, selbst dann, wenn es vermeintlich inkompatibel zu sein scheint. Man muß sogar nicht einmal selbst daran glauben, wenn man irgendetwas abruft. Zumindest glaube ich auch nicht daran, daß wirklich Jeder im Mittelalter, der von "Hostienfrevel" u.ä. gesprochen hat, geglaubt hat, daß sich in einem Stückchen Brot zum Abendmahl der Heiland manifestiert. Aber es hat ja gereicht, wenn genügend Leute das geglaubt haben und darob glaubten, den Heiland schützen zu müssen. Die Leute haben das zum Teil mit sich machen lassen, zum Teil freudig aufgenommen, ... Am Kopf kratzen.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#2195735) Verfasst am: 22.11.2019, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Siehe etwa das Zitat aus dem Artikel ("Inquisition"):

Zitat:
Das Christentum vertrat im Gegensatz zu älteren Religionen als monotheistische Offenbarungsreligion einen universellen Wahrheits- und Exklusivitätsanspruch und war als Staatsreligion des Römischen Reiches in staatliche Gefüge gebettet. Die Idee der Einheit des Staates verband sich so mit der Idee der Einheit der Kirche, wodurch „Glaubensabweichler“ nun auch in den Verdacht kamen, die römische Oberhoheit in Frage zu stellen.

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt."
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Grey
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Beitrag(#2195739) Verfasst am: 22.11.2019, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Mein Reich ist nicht von dieser Welt."
Bibel


Dein Reich liegt doch etwa 5400 Kilometer weiter östlich, oder?
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Beitrag(#2195743) Verfasst am: 22.11.2019, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Dein Reich liegt doch etwa 5400 Kilometer weiter östlich, oder?

"Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Wenn das Boot nach links zu kentern droht, lehne ich mich automatisch nach rechts. Und umgekehrt.“
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Beitrag(#2195747) Verfasst am: 22.11.2019, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.
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Beitrag(#2195749) Verfasst am: 22.11.2019, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dein Reich liegt doch etwa 5400 Kilometer weiter östlich, oder?

"Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Wenn das Boot nach links zu kentern droht, lehne ich mich automatisch nach rechts. Und umgekehrt.“
Thomas Mann


Demnach unterstützt du also tatkräftig die russische Opposition (nicht die vom Staat okkupierte)?
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Grey
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Beitrag(#2195751) Verfasst am: 22.11.2019, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.


Und was christentumsfeindlich ist oder wer ein Christ ist, bestimmst du?

Zitat:
Im Alter von 15 Jahren ließ sich Breivik aus eigenem Antrieb christlich taufen und konfirmieren.
...
Breivik war von Februar 2007 bis zum Bekanntwerden seiner Tat Mitglied der Johannisloge St. Olaus til de tre Søiler, einer Freimaurerloge des christlichen Norwegischen Freimaurerordens, in der er den dritten Grad (Meister) nach Schwedischem Ritus erreichte.

... Breivik bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens (1683, also 400 Jahre vor 2083) durch das Osmanische Reich sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“


https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2195762) Verfasst am: 22.11.2019, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.

Und was christentumsfeindlich ist oder wer ein Christ ist, bestimmst du?

Nein. Wie kommst du darauf?

Ich beziehe mich auf Leute, die sich selbst so sehen ("dezidiert"). Und das war auch der Ausgangspunkt dieser Diskussion (Seite 3, unterer Teil, knappe Antwort auf Skeptiker). Dass diese Antwort noch der Diskussion bedarf, verblüfft mich etwas.
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Beiträge: 2280

Beitrag(#2195764) Verfasst am: 22.11.2019, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.

Und was christentumsfeindlich ist oder wer ein Christ ist, bestimmst du?

Nein. Wie kommst du darauf?

Ich beziehe mich auf Leute, die sich selbst so sehen ("dezidiert")


Leute, die sich wie sehen? Möchtest du zum Beispiel Anders Breivic, auf den ich auf Seite 3 angespielt hatte, das Christsein absprechen oder nicht?
Dass du Leute, die sich selbst nicht als Christen betrachten, nicht als solche einsortiert sehen willst, ist mir klar.
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beachbernie
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Beitrag(#2195771) Verfasst am: 22.11.2019, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.


Und was christentumsfeindlich ist oder wer ein Christ ist, bestimmst du?

Zitat:
Im Alter von 15 Jahren ließ sich Breivik aus eigenem Antrieb christlich taufen und konfirmieren.
...
Breivik war von Februar 2007 bis zum Bekanntwerden seiner Tat Mitglied der Johannisloge St. Olaus til de tre Søiler, einer Freimaurerloge des christlichen Norwegischen Freimaurerordens, in der er den dritten Grad (Meister) nach Schwedischem Ritus erreichte.

... Breivik bezieht sich auf das Ende der Belagerung Wiens (1683, also 400 Jahre vor 2083) durch das Osmanische Reich sowie auf historische Gestalten aus der Reconquista und den Kreuzzügen, die er als Vorkämpfer gegen den Islam begreift: „Wir schauen darauf, was unsere Vorväter […] taten und stellen fest, dass wir Europa nur retten können, wenn wir die Prinzipien unserer Vorfahren annehmen. […] Vorwärts, christliche Kämpfer!“


https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik


Mit christentumsfeindlich meint tillich hier Leute wie Heinrich Himmler und andere Nazigranden, denen das Christentum nicht arisch genug war und die deshalb propagierten das Christentum zugunsten einer genuin germanischen Religion, die sie sich selber strickten, aufzugeben. In der SS wurden z.B. christliche Rituale wie z.B. die Hochzeit durch selbsterfundene nichtchristliche ersetzt und anstatt Weihnachten das Julfest gefeiert. Die Hitlerjugend setzte Veranstaltungen gerne Sonntag morgens an um die Kinder vom Kirchgang abzuhalten. Deren Chef, Baldur von Schirach, lag naemlich auch auf Himmels Asenlinie.

Und tillich hat hier durchaus recht. Grosse Teile der Nazifuehrung waren nicht nur nicht christlich, sondern ausgesprochen christentumsfeindlich, waehrend andere versuchten das Christentum in die Naziideologie zu integrieren und auch die taten das weniger aus innerer Überzeugung, sondern mehr aus pragmatischen Erwägungen heraus, weil das Christentum zu fest in der Bevölkerung verwurzelt war um es so einfach beiseite räumen zu koennen. Nein, der Nazismus war keine genuin christliche Veranstaltung, sondern man hat sich nur miteinander arrangiert, was allerdings nicht darueber hinwegtäuschen sollte, dass sich die Amtskirchen nur allzu willig den Nazis als Gehilfen andienten und auch nach 1945 mit ihnen kooperierten, z.B. um ranghohen Nazis die Flucht nach Suedamerika zu ermöglichen. Unterm Strich alles andere als ein Ruhmesblatt der christlichen Religion.
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beachbernie
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Beitrag(#2195772) Verfasst am: 22.11.2019, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
Dein Reich liegt doch etwa 5400 Kilometer weiter östlich, oder?

"Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Wenn das Boot nach links zu kentern droht, lehne ich mich automatisch nach rechts. Und umgekehrt.“
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Das muss man aber koennen, sonst faellt man aus dem Boot.
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Beitrag(#2195773) Verfasst am: 22.11.2019, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.

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Leute, die sich wie sehen? Möchtest du zum Beispiel Anders Breivic, auf den ich auf Seite 3 angespielt hatte, das Christsein absprechen oder nicht?
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Ich wüsste nicht das "Christ" ein geschützter Begriff ist.
Wenn ich Christ wär, dann würde ich mich davor hüten mich Christ zu nennen - nicht nur um mich von vielem kaputtem was darunter summiert wird zu distanzieren, auch um nicht den vielen Bildern entsprechen zu müssen die Menschen so davon haben.
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Beitrag(#2195781) Verfasst am: 22.11.2019, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Dass du Leute, die sich selbst nicht als Christen betrachten, nicht als solche einsortiert sehen willst, ist mir klar.

Wenn das klar ist - wo ist das Problem?

Genau darum ging's mir hier:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zum Teil wollen Neofaschisten nicht als Christen gelten, sie verkörpern aber implizit christliche Ideologien.

Komplett von der Rolle

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Beitrag(#2195784) Verfasst am: 22.11.2019, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es zurück zum eigentlichen Thema zu kommen? Religionen haben Dreck am Stecken und Breivik hat sich als Christ gesehen. Ja. Unbestritten.

Wenn es politisch korrekt wäre Religionen und deren Gedanken und Einflüsse zu kritisieren würden die Kirchen nicht zum Islamproblem schweigen und das ganze Thema würde nicht der rechten Ecke gehören!

Das so viel zum OffTopic.

Ich meine das absolut ernst. Wenn jemand an lila-Einhörner glaubt oder an Gott jenseits von Religion oder glaubt dies oder jenes von Gott erfahren zu haben sollte das geschützt werden und kein Mensch Angriffen ausgesetzt sein der sich dazu bekennt (nicht nur Gewalt und Drohungen sondern auch politisches "auslachen", Diffarmierungen, Demütigungen, psychischer Druck, Herabsetzungen usw...). Das gilt auch für Atheisten Agnostiker usw.... Ich glaube sehr wohl dass solche Leute Probleme bekommen früher oder später mit "Moslems" ob nur konservativ oder islamistISCH oder mit den Kirchen. Die Religionen verhalten sich so als würde Gott ihnen gehören.

Natürlich rufen Kirchen nicht zur Gewalt auf. Aber würde jemand im Namen von Gott sprechen würden sie sich überlegen ihn aus der Kirche auszuschließen und öffentlich als "ungläubigen" oder "Häretiker" zu diffarmieren. Auch Diskriminierung wegen Arbeit usw. sollte es nicht geben.
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Beitrag(#2195787) Verfasst am: 22.11.2019, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Die Religionen verhalten sich so als würde Gott ihnen gehören.

Zitate aus der Bibel, altes Testament:

"Was die Propheten in meinem Namen verkünden, sind Lügen. Ich habe sie nicht geschickt, sie nicht beauftragt und nie zu ihnen gesprochen. Sie verkünden euch erfundene Visionen, Götzenorakel, selbst erdachten Betrug."

"»Ich will gegen die vorgehen, die ihre Lügenträume als Weissagung ausgeben«, spricht der Herr. »Sie erzählen diese Träume überall herum und führen durch ihre Lügen und ihre zusammengereimten Botschaften mein Volk vollständig in die Irre! Dabei habe ich sie weder geschickt noch beauftragt. Deshalb können sie meinem Volk gar nicht von Nutzen sein«"



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Beitrag(#2195803) Verfasst am: 22.11.2019, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann schon sehen, daß die beiden Fragen gewisse Überschneidungen haben: Also hier gerade den Aspekt, daß ja eigentlich eine ungeklärte Frage ist, "was Gott will", und die Leute das vielmehr auf Basis der Ansichten füllen, mit denen sie aufgewachsen sind, mit denen sie sich gefüttert haben etc.. Deswegen ja auch mein Gedanke, wie z.B. Christen in Schwarzafrika so überzeugt sein können, daß Gott Homosexualität ablehnt und will, daß sie bestraft wird - dies, während die meisten Christen hierzulande anders antworten würden.

Es ist natürlich auch klar, daß z.B. Christen, die damit nichts am Hut haben, sich von den Nazis abgrenzen. Gleichermaßen kann man natürlich sagen, daß die Nazis sich überall bedient haben, wo es ihnen nützlich schien: Sie haben sich ja auch "sozialistisch" genannt und punktuell ein paar Ideen übernommen, um für Arbeiter attraktiver zu werden. (Eine andere Frage ist natürlich, in wieweit sie das dann umgesetzt haben.) Das kann man letztlich den Sozialisten auch nicht vorwerfen. (Auch wenn z.B. in den 1980ern ein Historiker die These formulierte, der Terror der Nazis sei gewissermaßen eine "Antwort" auf den roten Terror in der frühen SU gewesen - diese wurde aber schon damals, als sie in den 1980ern formuliert wurde, als "Entschuldungs- und Relativierungsversuch" hart an einer gefährlichen Grenze verurteilt.) Oder Nietzsche. Oder Lamarck. Oder von wem auch sonst bestimmte Ideen übernommen wurden, die sich dagegen nicht mehr wehren konnten. Längst nicht alles, was da zusammengemischt wurde, hatte ja für sich diesen - ähem - "Gehalt", den es dann später in der NS-Ideologie hatte. Man kann andererseits aber auch fragen, ob der NS in einem anderen Kontext, also wenn man bestimmte Aspekte der Geschichte, der Umwelt, der gesellschaftlichen Konstellation etc. herausgestrichen hätte, überhaupt hätte entstehen können (womit wir dann z.B. mitten im Historikerstreit wären).

Andererseits hört man auch immer wieder bestimmte Vereinnahmungen, bei denen versucht wird, selbst Dinge, die "eigentlich" widersprüchlich sind, zusammengeführt werden sollen. Etwa: Das deutsche Grundgesetz subsumiere die zehn Gebote. Oder auch, die Aufklärung sei nicht denkbar ohne die jüdisch-christliche Tradition (und die Einbeziehung der jüdischen Tradition ist selbst auch eher neueren Datums) oder ohne Luther. Auch da stellt sich die Frage, in wieweit Gedanken aus Gedankengebäuden, selbst wenn man sie u.U. ablehnt (wie gesagt, scheint es auch Nazis gegeben zu haben, für die Christ und Nazi sein nicht im Widerspruch stand - und gab es auch genügend Christen, denen die Nazis lieber waren als die Kommunisten), ggf. übernommen werden. Oder letztlich, in wieweit ein Denken letztlich ein Produkt der Vergangenheit oder des Kontextes ist, in dem es entsteht.
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Beiträge: 21789

Beitrag(#2195808) Verfasst am: 22.11.2019, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es zurück zum eigentlichen Thema zu kommen?

Das eigentliche, besser gesagt ursprüngliche Thema des Threafs ist seit gut 5 Tagen hinreichend geklärt.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2195811) Verfasst am: 23.11.2019, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand an lila-Einhörner glaubt (...)


Suspekt
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195815) Verfasst am: 23.11.2019, 04:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand an lila-Einhörner glaubt (...)


Suspekt


Ja im Ernst. Darf so ein Mensch religiösem Druck ausgesetzt werden????
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2195816) Verfasst am: 23.11.2019, 04:48    Titel: Antworten mit Zitat

Koennen Christen Lila Einhörner fuer sich beanspruchen oder duerfen das nur Atheisten?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2195819) Verfasst am: 23.11.2019, 05:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand an lila-Einhörner glaubt (...)

Suspekt

Hmmm... hörst du etwa ein Lila Einhorn in der Ferne wiehern? Suspekt
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195821) Verfasst am: 23.11.2019, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Koennen Christen Lila Einhörner fuer sich beanspruchen oder duerfen das nur Atheisten?


Vielleicht tun typische Christen nicht an Lila Einhörner glauben dafür aber z.b. gerne mal an Reinkarnation. Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2195822) Verfasst am: 23.11.2019, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
[...]..Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.

Toll. Wie funktioniert das bei einem Christen? Ich dachte immer, das können nur Buddhisten oder Hinduisten.
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195823) Verfasst am: 23.11.2019, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
[...]..Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.

Toll. Wie funktioniert das bei einem Christen? Ich dachte immer, das können nur Buddhisten oder Hinduisten.


Also die Priester bei denen ich beichte akzeptieren es. Weil sie klug sind. Es ist schließlich eine gewisse "Gewissensfreheit" bei der Beichte. Da sind nur ich und Gott und ich muss nicht lügen und mich biegen. Ich glaube aufrichtig daran. Allerdings würde ich das öffentlich in einem Buch publizieren weiß ich nicht ob die Kirche versuchen würde mich von den Sakramenten fernzuhalten zwinkern

In einer schwierigen Lebensphase hat es Gott mir als Trost verraten.
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195824) Verfasst am: 23.11.2019, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Critic, dass es am Cristentum ne ganze Menge zu kritisieren gibt, ob historisch oder als strukturelles Problem, ist meinerseits völlig unbestritten. Mein Punkt gerade mit Skeptiker ist, dass ich mir als Christ nicht auch noch die Scheiße, die dezidiert christentumsfeindlich eingestellte Leute anstellen, zusätzlich aufpacken lasse.

Und was christentumsfeindlich ist oder wer ein Christ ist, bestimmst du?

Nein. Wie kommst du darauf?

Ich beziehe mich auf Leute, die sich selbst so sehen ("dezidiert")


Leute, die sich wie sehen? Möchtest du zum Beispiel Anders Breivic, auf den ich auf Seite 3 angespielt hatte, das Christsein absprechen oder nicht?
Dass du Leute, die sich selbst nicht als Christen betrachten, nicht als solche einsortiert sehen willst, ist mir klar.

Ich wüsste nicht das "Christ" ein geschützter Begriff ist.
Wenn ich Christ wär, dann würde ich mich davor hüten mich Christ zu nennen - nicht nur um mich von vielem kaputtem was darunter summiert wird zu distanzieren, auch um nicht den vielen Bildern entsprechen zu müssen die Menschen so davon haben.


Das geht mir auch so.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2195825) Verfasst am: 23.11.2019, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
[...]..Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.

Toll. Wie funktioniert das bei einem Christen? Ich dachte immer, das können nur Buddhisten oder Hinduisten.


Also die Priester bei denen ich beichte akzeptieren es. Weil sie klug sind. (...)

Na ja, jeder weiß, dass Priester klug sind. Es sind ja Geistliche, und das Geistige umschwebt sie gewissermaßen. Dummheit ist dabei natürlich nicht erlaubt, sozusagen.
Aber was ich meinte: Wie aktivierst du denn deine Erinnerung an deine früheren Leben?
Kommt das von alleine, oder musst du dich dafür in einen in einen bestimmten Zustand versetzen (zB per Meditation, Haschisch, GV)?
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HobbyFreigeist
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Anmeldungsdatum: 18.11.2019
Beiträge: 66

Beitrag(#2195826) Verfasst am: 23.11.2019, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:
[...]..Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.

Toll. Wie funktioniert das bei einem Christen? Ich dachte immer, das können nur Buddhisten oder Hinduisten.


Also die Priester bei denen ich beichte akzeptieren es. Weil sie klug sind. (...)

Na ja, jeder weiß, dass Priester klug sind. Es sind ja Geistliche, und das Geistige umschwebt sie gewissermaßen. Dummheit ist dabei natürlich nicht erlaubt, sozusagen.
Aber was ich meinte: Wie aktivierst du denn deine Erinnerung an deine früheren Leben?
Kommt das von alleine, oder musst du dich dafür in einen in einen bestimmten Zustand versetzen (zB per Meditation, Haschisch, GV)?


Drogen habe ich nicht gebraucht wobei ich nicht frei von Drogen bin. Ich wurde in Moskau mit Pilzen vergiftet als ich 18 Jahre alt war. Da bekam ich beim Pilze essen Flashbacks noch Jahre später.

Das hat damit aber nichts zu tun. In einer schwierigen Lebenssituation fing Gott an mit mir zu sprechen und binnen Sekunden waren ganze Lebenssituationen in meiner Seele. Mit dazugehörigen Gefühlen die man sonst nicht kennt hätte man es nicht selbst erlebt. Also man wüßte garnicht wie sich das anfühlt. Ich hatte Videos vor den Augen und Gottes Stimme. Und ich habe Gott dann Fragen gestellt. Z.b. warum die Kirche dann die Reinkarnation verneint wenn sie doch die Nachfolge der Apostel hat...... ich bekam auch eine Antwort darauf.

Ich kann es nicht so gut beschreiben wie das passiert ist denn egal wie gut man es beschreibt jeder könnte ja trotzdem sagen: Phantasie, Einbildung, Psychose oder Drogen. Für mich ist das Realität. Gott persönlich hatte mich fest im Griff.

Ich würde nicht gerne mehr darüber öffentlich schreiben als notwendig. Wenn jemand wissen will was Gott mir gesagt hat kann er/sie mich privat anschreiben, unter der Vorraussetzung dass niemandem verraten wird dass ICH das gesagt habe. Noch habe ich kein Buch publiziert..... und weiß nicht ob ich es je tun werde.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2195827) Verfasst am: 23.11.2019, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

HobbyFreigeist hat folgendes geschrieben:

Vielleicht tun typische Christen nicht an Lila Einhörner glauben dafür aber z.b. gerne mal an Reinkarnation. Ich erinnere mich z.b. persönlich an einige meiner früheren Leben.


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