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Schulstreik für Klima - Fridays for Future
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199056) Verfasst am: 07.01.2020, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
.

Otto Normal kann sich in Deutschland ja noch nicht mal einen neuen Verbrenner kaufen, sondern fährt einen Gebrauchten. Die Masse der Deutschen wohnt zur Miete, parkt in der Laternengarage.



Wir warten noch auf die Erklärung, warum man einen Preisvergleich eines Neuwagens mit einem Gebrauchtwagen machen sollte!
Mit den Augen rollen


Die Erklärung steht doch oben.


Nein,das steht da eben nicht „oben“. Du hast explizit geschrieben, dass sich der normale Einwohner Deutschlands keine Elektroauto leisten könne, wegen des Preises!

Zitat:
Ein e-Auto kostet ohne staatliche Förderung ab 30.000 € aufwärts, einen guten gebrauchten Verbrenner kriegt man schon für 10.000 €. Soll jetzt Otto Normal 20.000 € in den Wind schreiben, nur um Öko zu sein? So viele Bekloppte gibt es doch gar nicht.


Genau das hast du verglichen. Die Frage bleibt also: warum vergleichst du einen Neuwagen mit einem Gebrauchten? In welcher geistig verwirrten Welt soll das bitte schön ein redlicher Vergleich sein?




uwebus hat folgendes geschrieben:

Selbst wenn ein eAuto preislich vergleichbar wäre mit einem Verbrenner, kann sich OttoNormal das nicht leisten.

Nicht nur wegen des Preises, auch wegen der Laternengarage. Otto Normal fährt mit dem Verbrenner zur Tankstelle, tankt in 5 Minuten und hat dann 500 km und mehr kein Problem zu fahren. Dazu hat er noch einen 5l-Reservekanister im Kofferraum. Wo "tankt" denn der Laternenparker? Und bleibt der dann immer 2 und mehr Stunden im Auto hocken, wenn er eine freie Ladesäule gefunden hat? Und das jede 150 km Fahrtstrecke?

Das Akku-getriebene Auto ist technischer Murks, für den Alltagsgebrauch völlig ungeeignet. Einzig ein Hybridfahrzeug macht Sinn und eventuell zukünftig die Brennstoffzelle, wenn die zur technischen Serienreife entwickelt wird.


Auch hier liegst du mal wieder meilenweit daneben. Wie auch eigentlich immer. Deine absoluten Aussagen spotten wirklich jeder Beschreibung!
„Selbst wenn ein eAuto preislich vergleichbar wäre“...SELBST WENN? Ich habe doch explizit für deine erwähnten Golfmodelle die Preise gepostet. Mit Quellenangabe! Und du hast die Unverschämtheit „selbst wenn“ zu schreiben? Argh

Ob du es glaubst oder verstehst ....oder nicht. Für manche ergeben Elektroautos sehr wohl Sinn...und ja, für andere nicht! Die allermeisten Autos in Deutschland stehen nunmal den größten Teil des Tages herum. Die meisten Autofahrer fahren täglich nur wenige Kilometer pro Tag.
Aber das will in deinen kleingeistigen Ignoranten Kopf nicht rein. Dort gibt es nur schwarz oder weiß. Die uwezentrierte Weltsicht kann sich offenbar nicht im geringsten ausmalen, dass viele Menschen sehr wohl gut mit einem Elektroauto klarkämen.
Anstatt sich mit der Tehmatik auseinanderzusetzen schwätzt du dumm daher, ohne Sinn und Verstand.
Wirklich das erbärmlichste, was ich je in diesem Forum lesen musste.[/quote]
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2199057) Verfasst am: 07.01.2020, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fussball Winterpause/Trainingslager. Mit dem Flieger ging es nach:

Borussia Mönchengladbach: Jerez, Spanien
FC Augsburg: Malta
Werder Bremen: Mallorca
Union Berlin: Campoamor, Spanien
1.FC Köln: Spanien
Bayer 04 Leverkusen: Murcia, Spanien
VfL Wolfsburg: Faro, Portugal
Eintracht Frankfurt: Tampa, USA
BVB: Malaga, Spanien
FCB: Doha, Qatar

Die 2 Clubs mit Großflughafen(Frankfurt, München) Langstrecke


Inwieweit ist das von irgendeiner Relevanz?

Frag doch mal FfF. Was die wohl davon halten das nicht nur für Spiele, sondern auch für Training weit weg geflogen wird.

Und das ausgerechnet die zwei Clubs mit leichterem Zugang zur Langstrecke (Frankfurt,München) diese auch geflogen sind finde ich treffend.


Inwieweit ist das nun von irgendwelcher Relevanz? Was unterscheidet diese Flüge von irgendeiner anderen x-beliebigen Dienstreise? Oder Urlaubsreise?

Seit wann kennst du das, das selbst kleinere Clubs _zum_trainieren_ 2000km (oder weiter) geflogen sind? Oder ist das in den Jahren erst dazugekommen, also zusätzliche Passagiere?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199061) Verfasst am: 07.01.2020, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fussball Winterpause/Trainingslager. Mit dem Flieger ging es nach:

Borussia Mönchengladbach: Jerez, Spanien
FC Augsburg: Malta
Werder Bremen: Mallorca
Union Berlin: Campoamor, Spanien
1.FC Köln: Spanien
Bayer 04 Leverkusen: Murcia, Spanien
VfL Wolfsburg: Faro, Portugal
Eintracht Frankfurt: Tampa, USA
BVB: Malaga, Spanien
FCB: Doha, Qatar

Die 2 Clubs mit Großflughafen(Frankfurt, München) Langstrecke


Inwieweit ist das von irgendeiner Relevanz?

Frag doch mal FfF. Was die wohl davon halten das nicht nur für Spiele, sondern auch für Training weit weg geflogen wird.

Und das ausgerechnet die zwei Clubs mit leichterem Zugang zur Langstrecke (Frankfurt,München) diese auch geflogen sind finde ich treffend.


Inwieweit ist das nun von irgendwelcher Relevanz? Was unterscheidet diese Flüge von irgendeiner anderen x-beliebigen Dienstreise? Oder Urlaubsreise?

Seit wann kennst du das, das selbst kleinere Clubs _zum_trainieren_ 2000km (oder weiter) geflogen sind? Oder ist das in den Jahren erst dazugekommen, also zusätzliche Passagiere?


Keine Ahnung, ich habe nie verfolgt welche Vereine wo im Trainingslager sind.
Aber was heißt kleinere Vereine? Es sind doch alles Bundesligaclubs, die offenbar ein zweimal im Jahr ins Trainingslager fliegen.
Die Relevanz dieser deiner Auflistungen ist immer noch nicht klar. Oder besser gesagt die Klima Auswirkungen dieser Trips scheinen mir vernachlässigbar klein, bei den Millionen von Flügen im Jahr alleine in Deutschland
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31745
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2199062) Verfasst am: 07.01.2020, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Fussball Winterpause/Trainingslager. Mit dem Flieger ging es nach:

Borussia Mönchengladbach: Jerez, Spanien
FC Augsburg: Malta
Werder Bremen: Mallorca
Union Berlin: Campoamor, Spanien
1.FC Köln: Spanien
Bayer 04 Leverkusen: Murcia, Spanien
VfL Wolfsburg: Faro, Portugal
Eintracht Frankfurt: Tampa, USA
BVB: Malaga, Spanien
FCB: Doha, Qatar

Die 2 Clubs mit Großflughafen(Frankfurt, München) Langstrecke


Inwieweit ist das von irgendeiner Relevanz?

Frag doch mal FfF. Was die wohl davon halten das nicht nur für Spiele, sondern auch für Training weit weg geflogen wird.

Und das ausgerechnet die zwei Clubs mit leichterem Zugang zur Langstrecke (Frankfurt,München) diese auch geflogen sind finde ich treffend.


Inwieweit ist das nun von irgendwelcher Relevanz? Was unterscheidet diese Flüge von irgendeiner anderen x-beliebigen Dienstreise? Oder Urlaubsreise?

Seit wann kennst du das, das selbst kleinere Clubs _zum_trainieren_ 2000km (oder weiter) geflogen sind? Oder ist das in den Jahren erst dazugekommen, also zusätzliche Passagiere?


Keine Ahnung, ich habe nie verfolgt welche Vereine wo im Trainingslager sind.
Aber was heißt kleinere Vereine? Es sind doch alles Bundesligaclubs, die offenbar ein zweimal im Jahr ins Trainingslager fliegen.
Die Relevanz dieser deiner Auflistungen ist immer noch nicht klar. Oder besser gesagt die Klima Auswirkungen dieser Trips scheinen mir vernachlässigbar klein, bei den Millionen von Flügen im Jahr alleine in Deutschland


Ja, aber... aber... die sind doch reich. Die können es sich doch leisten zu Hause zu bleiben. Traurig
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2199066) Verfasst am: 07.01.2020, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Genau das hast du verglichen. Die Frage bleibt also: warum vergleichst du einen Neuwagen mit einem Gebrauchten? In welcher geistig verwirrten Welt soll das bitte schön ein redlicher Vergleich sein?


Alchemist, es wird nicht in deinen Schädel gehen, aber ich beziehe mich auf die Kaufkraft eines Otto Normal, der sich ein Auto kaufen muß, weil er damit zur Arbeit fährt. Und dieser Otto Normal hat nun mal nicht die 30.000 € aufwärts zur Verfügung, um sich ein eAuto leisten zu können, der kauft notgedrungen einen Gebrauchten.

Und dieser Otto Normal wohnt in der Regel zur Miete, hat keine Garage und muß sich eine Laterne suchen, unter der er sein Auto abstellt. Wenn du nun meinst, zukünftig sei an jeder Laterne eine Ladesteckdose, dann träumst du. Das Laden eines simplen eGolf mit 35 kWh-Akku dauert 2 und mehr Stunden, je nach Leistung der Ladesteckdose, wo soll denn der Fahrer dieses eGolf die Zeit verbringen, während seine Karre unter der Laterne steht und lädt?

eAutos sind was für Pizza-Lieferdienste, die eigene Park- und Lademöglichkeiten haben, für Otto Normal, der neben seinem Weg zur Arbeit am Wochenende mit Frau und Kindern auch mal ins Grüne fahren möchte, sind die Karren ungeeignet.

Und bezüglich der Preise (ohne staatliche Subvention) rate ich dir nochmal, nicht die Preise zu vergleichen, die im Prospekt stehen, sondern die du wirklich bezahlst, und da ist der Unterschied eben doch gewaltig, auch bei Neuwagen.

Und noch etwas zum Laden während der Arbeitsszeit: Hier in Saarbrücken kommen Pendler morgens an den Stadtrand, da gibt es Laternenparkmöglichkeiten (jeden Tag aber an einer anderen Stelle), und fahren dann mit dem ÖPNV in die Stadt zur Arbeit. Abends kommen sie mit dem ÖPNV zurück, steigen in ihre Auto und fahren heim. Die sind 8 Stunden weg von ihrem Auto, meinst du, die können ihr Ladekabel, selbst wenn sie zufällig an einer Ladestelle einen Platz fänden, 8 Stunden unbeaufsichtigt in der Ladesteckdose stecken lassen? Glaubst du, für jeden Pendler baut das örtliche EVU eine Ladestation?

Auch für Pendler ist das eAuto nicht geeignet, Ausnahme für die Wenigen, die zuhause eine eigene Ladestation besitzen und nachst laden können. Denn selbst wenn der Arbeitgeber Parkplatz und Ladestationen zur Verfügung stellte, reichten die nicht aus, um für 700 und mehr Beschäftigte in einem Bürogebäude das Laden während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Ich habe in einem Bürogebäude gearbeitet mit rd. 700 Beschäftigten, war Pendler (35 km), mußte jeden Morgen einen anderen Parkplatz suchen, da ist nix mit laden.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2199068) Verfasst am: 07.01.2020, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

@uwebus
Die Wirklichkeit ist halt ein mieser Verräter. Diese unsere (Arbeits-) Welt ist in Jahrzehnten entstanden. Die ändert man nicht mal eben so, auch wenn manche sich in ihrem Wolkenkuckucksheim das so vorstellen. Eine solche Umstellung wird Jahrzehnte brauchen und vermutlich auch von ganz allein funktionieren. Sprich, die Menschen werden die jeweils für ihre Zwecke nützlichsten Verkehrsmittel wählen. Und das kann auch bedeuten: gar kein Auto. Von unseren Kindern zB hat die Mehrzahl gar kein Auto mehr. Aber wie gesagt, das dauert. Nur an die Wand fahren, das geht sofort.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199086) Verfasst am: 07.01.2020, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:


Genau das hast du verglichen. Die Frage bleibt also: warum vergleichst du einen Neuwagen mit einem Gebrauchten? In welcher geistig verwirrten Welt soll das bitte schön ein redlicher Vergleich sein?


Alchemist, es wird nicht in deinen Schädel gehen, aber ich beziehe mich auf die Kaufkraft eines Otto Normal, der sich ein Auto kaufen muß, weil er damit zur Arbeit fährt. Und dieser Otto Normal hat nun mal nicht die 30.000 € aufwärts zur Verfügung, um sich ein eAuto leisten zu können, der kauft notgedrungen einen Gebrauchten.


Du willst mich doch verarschen, oder? Das kann doch nicht dein ernst sein!
Oder bist du zu doof?

Ich werde deinen restlichen Mist ignorieren, bis du endlich diese entscheidende Frage beantwortest:
WARUM vergleichst du dein Kaufpreis eines Gebrauchtwagens (Verbrenner) mit der eines Neuwagens (Elektro)?
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2199087) Verfasst am: 07.01.2020, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich werde deinen restlichen Mist ignorieren, bis du endlich diese entscheidende Frage beantwortest:
WARUM vergleichst du dein Kaufpreis eines Gebrauchtwagens (Verbrenner) mit der eines Neuwagens (Elektro)?


Weil ein Käufer nur das kaufen kann, was es auch gibt?
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199088) Verfasst am: 07.01.2020, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
@uwebus
Die Wirklichkeit ist halt ein mieser Verräter. Diese unsere (Arbeits-) Welt ist in Jahrzehnten entstanden. Die ändert man nicht mal eben so, auch wenn manche sich in ihrem Wolkenkuckucksheim das so vorstellen. Eine solche Umstellung wird Jahrzehnte brauchen und vermutlich auch von ganz allein funktionieren. Sprich, die Menschen werden die jeweils für ihre Zwecke nützlichsten Verkehrsmittel wählen. Und das kann auch bedeuten: gar kein Auto. Von unseren Kindern zB hat die Mehrzahl gar kein Auto mehr. Aber wie gesagt, das dauert. Nur an die Wand fahren, das geht sofort.


Was aber in uwes dicken Ignoratenschädel einfach nicht reingehen will ist, dass aktuell die reinen Elektrofahrzeuge KEIN vollständiger Ersatz für einen Verbrenner sein wollen, noch können.
Sie sind halt ein Teil der Mobilitäts- und Energiewende und für manche Nutzer eben ein mehr als adäquater Ersat.
Wie gesagt, für mich käme einer in Frage, wenn ich denn mir ein Auto anschaffen wollen würde. Die aktuellen Reichweiten reichen locker für Pendeln, Einkaufen, Ausflüge. Ladestationen habe ich diverse in der Umgebung. Und für Urlaubsfahrten bleibt immer noch ein Mietwagen, falls es mit dem potentiellen Elektro nicht gehen sollte.
Aber diese differenzierte Sicht auf die Dinge ist für uwe offenbar absolut nicht möglich.

Wie schwer ist es denn zu verstehen, dass
- für manche ist ein Elektroauto durchaus eine Alternative sein können
- für andere nicht
Schulterzucken
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199089) Verfasst am: 07.01.2020, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich werde deinen restlichen Mist ignorieren, bis du endlich diese entscheidende Frage beantwortest:
WARUM vergleichst du dein Kaufpreis eines Gebrauchtwagens (Verbrenner) mit der eines Neuwagens (Elektro)?


Weil ein Käufer nur das kaufen kann, was es auch gibt?


Und es wird noch dümmer. Argh
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2199108) Verfasst am: 07.01.2020, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ein aktueller Golf 8 ist als Kurzzeitzulassung für 21.715€ zu haben.
Einen Golf 7 E mit allen Rabatten gibt es ab 19.410€

Ein neues E-Auto -gebaut in Aachen- gibt es ab 15900€
https://de.wikipedia.org/wiki/E.GO_Life


Dabei interessant: Man kann sowohl bei Verbrennern als auch bei E-Autos immer noch eine Kategorie runter gehen - je nach Ansprüchen und Geldbeutel halt - und womöglich immer noch eins finden.

Es gibt bekanntermaßen Verbrenner unter 10.000 Euro. Man könnte einerseits argumentieren, daß die billigsten E-Autos (dort halt noch andere Modelle) immer noch doppelt so teuer seien wie die billigsten Modelle, die unter den "osteuropäischen Marken" laufen.

Andererseits unterbietet dann ein Hersteller wohl alle anderen mit einem E-Fahrzeug, das gesetzlich nicht als Auto gilt, sondern als Quad ("Twizy") - mich dabei vom Aussehen ein bißchen an eine Mischung von Smart und Ford "Modell T" erinnert. Man mag einerseits einwenden, daß das mit der "heutigen Stadt" nicht so ganz kompatibel sei, und wie wolle man mit so einem Gefährt eine Familie von A nach B bringen? Wobei die Assoziation aber auch die Aufforderung mit sich bringt, die Stadt und ihren Verkehr als auch die eigenen Verkehrsbedürfnisse als solche "anders zu denken", evolutionär die Lebensweise zu verändern.

Der Preis kann aber auch täuschen, denn beim Twizy kommt noch monatliche Akkumiete dazu, je nach Laufleistung bis 62€ bei 36 Monaten Laufzeit. In 3 Jahren wären das bis zu 2232€ Akkumiete, bei 10 Jahren käme da ein Betrag zustande der in etwa dem Kaufpreis entspricht.
(Akku soll man jetzt auch kaufen können, weiss aber nicht was das der Kaufpreis dann mehr ist)

Die Preise der Renault-EAutos(Twizy,Zoe,Kangoo) sind alle ohne Akku, beim Zoe(ab 21900€) kann man einen Akku für 8000€ kaufen statt zu mieten.

In der Praxis ist man also erst ab ~30000€ dabei - beim Twizy mit Akkumiete und 15 Jahre fahren mit Akkumiete statt 7000€ eher über 15000€.

Akkumiete hängt von den gefahrenen Kilometern ab, beim Zoe bis zu 119€/Monat.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31745
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2199111) Verfasst am: 07.01.2020, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Ich werde deinen restlichen Mist ignorieren, bis du endlich diese entscheidende Frage beantwortest:
WARUM vergleichst du dein Kaufpreis eines Gebrauchtwagens (Verbrenner) mit der eines Neuwagens (Elektro)?


Weil ein Käufer nur das kaufen kann, was es auch gibt?


Stimmt. Die Zeitmaschine, die ich bräuchte, um in einer Zeit zu landen, in der es noch keine gebrauchten Elektroautos auf dem Markt gab, gibt es noch nicht. Daumen hoch!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44148

Beitrag(#2199120) Verfasst am: 08.01.2020, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Warum schießt mir nur gerade die Phrase "ok boomer" durch den Kopf? Am Kopf kratzen
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31745
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2199125) Verfasst am: 08.01.2020, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Warum schießt mir nur gerade die Phrase "ok boomer" durch den Kopf? Am Kopf kratzen


Tue es nicht. Die ist genauso doof wie "Millenial". Traurig
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2199129) Verfasst am: 08.01.2020, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/co2-ausstoss-deutschland-101.html
CO2-Ausstoß überraschend stark gesunken

Pah, Presseerklärungs-Journalismus.

    Reduktion 2019: 50 Mio. Tonnen CO2.
    Reduktion 2018: ebenfalls 50 Mio. Tonnen

Überrascht war vor allem Agora Energiewende, daß ihre eigene Vorhersage nicht eingetroffen ist. Letztes Jahr hatten sie geschrieben:

Agora Energiewende hat folgendes geschrieben:
Die CO2-Emissionen Deutschlands sinken 2018 deutlich um über 50 Millionen Tonnen, könnten 2019 aber schnell wieder steigen. Denn die Ursache für den Rückgang war weniger Klimaschutz, als vielmehr ein stark gesunkener Energieverbrauch auf das Niveau von 1970. Die wesentlichen Faktoren hierfür waren die milde Witterung im Winter und der damit verbundene niedrigere Heizbedarf, ein leicht gesunkenes Produktionsniveau bei Teilen der energieintensiven Industrien sowie zeitweilig stark gestiegene Ölpreise.

https://www.agora-energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2018/Jahresauswertung_2018/125_Agora-JAW-2018_WEB.pdf

Die Begründung wurde auch gewendet:

tagesschau hat folgendes geschrieben:
Die Denkfabrik Agora Energiewende führt das auf die gestiegenen Preise im EU-Emissionshandel zurück. Kraftwerke müssen für jede Tonne CO2 derzeit rund 25 Euro zahlen. Das macht Kohlestrom teuer.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/co2-ausstoss-deutschland-101.html


Letztes Jahr behauptete Agora noch, der Preis sei es nicht.

Agora Energiewende hat folgendes geschrieben:
Die Grenzkosten für die Verstromung von Braunkohle als CO2-intensivstem Energieträger sind 2018 am stärksten gestiegen – gegenüber dem Vorjahr haben sie sich aufgrund der Preisentwicklung bei den CO2-Zertifikaten verdoppelt. ... Trotzdem blieb die Braunkohleverstromung mit Abstand die kostengünstigste Form der fossilen Stromerzeugung in Deutschland – während die Grenzkosten der Stromerzeugung eines neuen Gaskraftwerks 2018 bei rund 37 Euro je Megawattstunde lagen, beliefen sich diejenigen eines alten Braunkohlekraftwerks auf 22 Euro pro Megawattstunde (siehe Abbildung 5-2). Eine Reduktion der Braunkohlestromerzeugung ist daher nur bei einem deutlich höheren CO2-Preis oder durch ordnungspolitische Maßnahmen zu erwarten.


In den USA ist der Kohleverbrauch ebenfalls gesunken.

The Atlantic hat folgendes geschrieben:
America’s Coal Consumption Entered Free Fall in 2019
JANUARY 7, 2020

Coal fell 18 percent last year, the largest drop ever recorded. But carbon emissions across the rest of the economy barely budged.

American coal consumption plunged last year, reaching its lowest level since 1975, as electrical utilities switched to cheaper natural gas and renewables.

https://www.theatlantic.com/science/archive/2020/01/americas-coal-consumption-entered-free-fall-2019/604543/

In der Quelle für die US-Zahlen findet sich dieses Diagramm:


Das sieht für mich aus, als sei Fracking-Gas billiger als Steinkohle. Den hohen Anteil von Nuklear hätte ich nicht erwartet.


step hat folgendes geschrieben:
Längst nicht genug, aber weniger Kohleverbrennung scheint deutlich was zu bewirken.

Wenn ich jetzt sage, Atomstrom und Fracking und Erneuerbare seien im vergangenen und im kommenden Jahrzehnt das richtige Rezept, um Emissionen zu senken, kriege ich wahrscheinlich wegen undeutscher Umtriebe auf den Deckel. Pfeifen

Aber, mei, irgend einen Tod muß man sterben. Den Pelz waschen und trocken bleiben, das geht nicht.
_________________
"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2199130) Verfasst am: 08.01.2020, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
... Das sieht für mich aus, als sei Fracking-Gas billiger als Steinkohle.

Ja, vielleicht.

smallie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Längst nicht genug, aber weniger Kohleverbrennung scheint deutlich was zu bewirken.
Wenn ich jetzt sage, Atomstrom und Fracking und Erneuerbare seien im vergangenen und im kommenden Jahrzehnt das richtige Rezept, um Emissionen zu senken, kriege ich wahrscheinlich wegen undeutscher Umtriebe auf den Deckel.

Ob Fracking die Emissionen senkt? Feinstaub vielleicht, aber CO2? Und selbst wenn, sowohl Atomstrom als auch Fracking bergen ja andere Nachteile und Gefahren, es geht nicht NUR um die Emissionen.

smallie hat folgendes geschrieben:
Aber, mei, irgend einen Tod muß man sterben. Den Pelz waschen und trocken bleiben, das geht nicht.

Ist ne Optimierungsfrage. Es heißt ja immer, man bräuhte Kohle bzw. Atomstrom, um Spitzen abzufangen bzw. als Notlösung, wenns mal nur noch windstill und bewölkt/dunkel ist. Falls das überhaupt stimmt, könnte man nicht ein paar Gaskraftwerke vorhalten, die aber nur anlaufen, wenn eine solche Situation eintritt?

Ansonsten denke ich, wir müsssen nachhaltiger wirtschaften, Erneuerbare ausbauen und - falls unbedingt nötig - eine kleine Notkapazität Nichterneuerbare vorhalten.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2199131) Verfasst am: 08.01.2020, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

smallie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Längst nicht genug, aber weniger Kohleverbrennung scheint deutlich was zu bewirken.
Wenn ich jetzt sage, Atomstrom und Fracking und Erneuerbare seien im vergangenen und im kommenden Jahrzehnt das richtige Rezept, um Emissionen zu senken, kriege ich wahrscheinlich wegen undeutscher Umtriebe auf den Deckel.

Ob Fracking die Emissionen senkt? Feinstaub vielleicht, aber CO2? Und selbst wenn, sowohl Atomstrom als auch Fracking bergen ja andere Nachteile und Gefahren, es geht nicht NUR um die Emissionen.


Wieso denn eigentlich Umtriebe?
Dass Atomstrom eine bessere CO2 Bilanz als Kohle hat ist doch unbestritten. Aber es gibt eben weitere Variablen in der Gleichung
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3629

Beitrag(#2199160) Verfasst am: 09.01.2020, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Längst nicht genug, aber weniger Kohleverbrennung scheint deutlich was zu bewirken.
Wenn ich jetzt sage, Atomstrom und Fracking und Erneuerbare seien im vergangenen und im kommenden Jahrzehnt das richtige Rezept, um Emissionen zu senken, kriege ich wahrscheinlich wegen undeutscher Umtriebe auf den Deckel.

Ob Fracking die Emissionen senkt? Feinstaub vielleicht, aber CO2?

Sicher, deshalb will man ja von Kohle auf Gas umsteigen. (Und weil man Gas schneller hochfahren kann.)

Code:
Steinkohlenkoks    0,378 kg CO2 / kWh
Steinkohlebrikett  0,335 kg / kWh
Braunkohlebrikett  0,364 kg / kWh
Erdgas             0,202 kg / kWh

https://lfu.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.523833.de

(Hmm. Es kommt mir vor, als hätte ich bei Agora 0,48 für Kohle gelesen.)


step hat folgendes geschrieben:
Und selbst wenn, sowohl Atomstrom als auch Fracking bergen ja andere Nachteile und Gefahren, es geht nicht NUR um die Emissionen.

Zu Fracking kann ich nichts sagen.

Bei Kernspaltung bleibt das Endlagerproblem. Ich seh' das pragmatisch, zumindest für Deutschland. Der Atomausstieg stand lange vor Rot-Grün fest, als unter Helmut Schmidt beschlossen wurde, keinen neuen Atomkraftwerke zu bauen. Ich hätte die Meiler bis zum Ende ihrer Lebensdauer laufen lassen, denn ob man den Müll von 1960 bis 2022 einlagern muß, oder den von 1960 bis 2040, macht kostenseitig wenig Unterschied.


step hat folgendes geschrieben:
Ist ne Optimierungsfrage. Es heißt ja immer, man bräuhte Kohle bzw. Atomstrom, um Spitzen abzufangen bzw. als Notlösung, wenns mal nur noch windstill und bewölkt/dunkel ist. Falls das überhaupt stimmt, ...

In der Broschüre der Agora Energiewende gibt es ab Bild 10 ff einige schöne Darstellungen dazu, wie das stimmt.


step hat folgendes geschrieben:
könnte man nicht ein paar Gaskraftwerke vorhalten, die aber nur anlaufen, wenn eine solche Situation eintritt?

"Ein paar" sind vermutlich ein paar zu wenig. zwinkern

Stromverbrauch 2013: 600 TWh. Das entspricht einer Dauerleistung von 70 GW. Wenn der Verkehr elektrifiziert werden soll, ist die Zahl zu verdoppeln. Von Heizen fang' ich gar nicht erst an.

Für Zeiten mit schwachem Windaufkommen wird man massive Überkapazitäten brauchen. Bei Windstille helfen Überkapazitäten allerdings nichts, deshalb braucht man ein Backup mit der vollen Leistung, um sie in Dunkelflauten abrufen zu können.

Das Energiekonzept 2010 wußte schon, warum fossile Kraftwerke mit CO2-Abscheidung ins Konzept aufgenommen wurden. Außerdem haben sie einen Joker ausgespielt: Stromimporte.

smallie hat folgendes geschrieben:
Energiekonzept hat folgendes geschrieben:
3.2.2.3 Stromimporte in den Szenarien 2050

In allen Szenarien kommt es zu steigenden und signifikanten Nettostromimporten nach Deutschland. In den Zielszenarien steigt der Anteil der Nettoimporte an der Bruttostromnachfrage bis 2050 auf 22 % b ie 31 % (Referenz: 12 %). In 2008 lag der Anteil der Nettoexporte bei 4 %.

[...]

Die unter den Szenarienannahmen europaweit günstigste Erzeugungsoption ist auf konventioneller Seite die Kernenergie. Bei den erneuerbaren Energien sind es z.B. Wind offshore in Großbritannien und Solartechnologien in Südeuropa.

Da in Deutschland in den Szenarien keine dieser Erzeugungsoptionen verfügbar sind, wird die deutsche Stromnachfrage bis 2050 über Nettostromimporte zum Teil durch die günstigeren europäischen Erzeugungsoptionen gedeckt.

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step
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Beitrag(#2199167) Verfasst am: 09.01.2020, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Stromverbrauch 2013: 600 TWh. Das entspricht einer Dauerleistung von 70 GW. Wenn der Verkehr elektrifiziert werden soll, ist die Zahl zu verdoppeln. Von Heizen fang' ich gar nicht erst an. ...

Naja, nur die Elektrifizierung zu betrachten, geht natürlich nicht: Es muß insgesamt deutlich weniger nichtregenerativ verbraucht werden, egal ob zur Stromerzeugung oder zum Heizen.

Zum Thema temporärer Versorgungslöcher möchte ich noch bemerken, daß hier der Punkt "Energiespeicher" eine wichtige Rolle spielt. Wenn Du was übrig hast für technologische Lösungen, wären z.B. Wasserstoffspeicher eine interessante Option, um konventionelle Backups zu vermeiden.
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Ahriman
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Beitrag(#2199170) Verfasst am: 09.01.2020, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Smallie hat folgendes geschrieben:
Für Zeiten mit schwachem Windaufkommen wird man massive Überkapazitäten brauchen. Bei Windstille helfen Überkapazitäten allerdings nichts, deshalb braucht man ein Backup mit der vollen Leistung, um sie in Dunkelflauten abrufen zu können.

Wir brauchen jede Menge Speicherkraftwerke. Dumm nur, daß man die nicht irgendwo hinbauen kann, da muß die Gegend passen. Das ist schon schwierig in unserem kleinen Land. Und dann wohnen da Leute, die erfolgreich gegen den Bau vor Gericht ziehen.
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DonMartin
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Beitrag(#2199177) Verfasst am: 09.01.2020, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Smallie hat folgendes geschrieben:
Für Zeiten mit schwachem Windaufkommen wird man massive Überkapazitäten brauchen. Bei Windstille helfen Überkapazitäten allerdings nichts, deshalb braucht man ein Backup mit der vollen Leistung, um sie in Dunkelflauten abrufen zu können.

Wir brauchen jede Menge Speicherkraftwerke. Dumm nur, daß man die nicht irgendwo hinbauen kann, da muß die Gegend passen. Das ist schon schwierig in unserem kleinen Land. Und dann wohnen da Leute, die erfolgreich gegen den Bau vor Gericht ziehen.

Kommt halt auch auf das "wie" an. Gigantomanische Projekte regen nunmal zum Widerstand an.
Vor ein paar Jahren war ich mal auf dem Rennsteig unterwegs (die ganzen 160 km!)
In einem Streckenabschnitt war ein grosses Pumpspeicherwerk geplant, für das meilenweit der Wald hätte kahlgeschlagen werden müssen.
In einer Gegend, die im wesentlichen vom Tourismus lebt!
Vielleicht erklärt diese Art grüner Arroganz auch das eine oder andere Thüringer Wahlergebnis.
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TheStone
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Beitrag(#2199181) Verfasst am: 09.01.2020, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Smallie hat folgendes geschrieben:
Für Zeiten mit schwachem Windaufkommen wird man massive Überkapazitäten brauchen. Bei Windstille helfen Überkapazitäten allerdings nichts, deshalb braucht man ein Backup mit der vollen Leistung, um sie in Dunkelflauten abrufen zu können.

Wir brauchen jede Menge Speicherkraftwerke. Dumm nur, daß man die nicht irgendwo hinbauen kann, da muß die Gegend passen. Das ist schon schwierig in unserem kleinen Land. Und dann wohnen da Leute, die erfolgreich gegen den Bau vor Gericht ziehen.


Das war beim Braunkohle ausbuddeln nun aber auch kein Hindernis...
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vrolijke
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Beitrag(#2199183) Verfasst am: 09.01.2020, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Smallie hat folgendes geschrieben:
Für Zeiten mit schwachem Windaufkommen wird man massive Überkapazitäten brauchen. Bei Windstille helfen Überkapazitäten allerdings nichts, deshalb braucht man ein Backup mit der vollen Leistung, um sie in Dunkelflauten abrufen zu können.

Wir brauchen jede Menge Speicherkraftwerke. Dumm nur, daß man die nicht irgendwo hinbauen kann, da muß die Gegend passen. Das ist schon schwierig in unserem kleinen Land. Und dann wohnen da Leute, die erfolgreich gegen den Bau vor Gericht ziehen.


Das war beim Braunkohle ausbuddeln nun aber auch kein Hindernis...


https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9a/Tagebau_Garzweiler_Panorama_2005.jpg
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step
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Beitrag(#2199186) Verfasst am: 09.01.2020, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Und dann wohnen da Leute, die erfolgreich gegen den Bau vor Gericht ziehen.

Bei dezentralen, weniger gigantomanischen Anlagen sehe ich das nicht ein - z.B. Wasserstoffspeicher müßten nicht so riesig sein - sowas ist nicht schlimmer als Autobahnen, Gewerbegebiete etc.; Leitungen könnte man neben Bahnlinien o.ä. (am besten sogar unterirdisch) verlegen. Und die Klagerei würde eingeschränkt, wenn die Gesetze weniger Schieflage hätten. Einiges könnte man mit entsprechenden Mehrheiten auch sofort ändern, z.B. 10H auf 5H in Gebieten, die viel Strom brauchen oder Verpachtungspflicht für Leute mit sehr großem Grundbesitz.
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DonMartin
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Beitrag(#2199193) Verfasst am: 09.01.2020, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Das Energiekonzept 2010 wußte schon, warum fossile Kraftwerke mit CO2-Abscheidung ins Konzept aufgenommen wurden. Außerdem haben sie einen Joker ausgespielt: Stromimporte.

smallie hat folgendes geschrieben:
Energiekonzept hat folgendes geschrieben:
3.2.2.3 Stromimporte in den Szenarien 2050

In allen Szenarien kommt es zu steigenden und signifikanten Nettostromimporten nach Deutschland. In den Zielszenarien steigt der Anteil der Nettoimporte an der Bruttostromnachfrage bis 2050 auf 22 % b ie 31 % (Referenz: 12 %). In 2008 lag der Anteil der Nettoexporte bei 4 %.

[...]

Die unter den Szenarienannahmen europaweit günstigste Erzeugungsoption ist auf konventioneller Seite die Kernenergie. Bei den erneuerbaren Energien sind es z.B. Wind offshore in Großbritannien und Solartechnologien in Südeuropa.

Da in Deutschland in den Szenarien keine dieser Erzeugungsoptionen verfügbar sind, wird die deutsche Stromnachfrage bis 2050 über Nettostromimporte zum Teil durch die günstigeren europäischen Erzeugungsoptionen gedeckt.

Das ist kein Joker, das ist ein gezinktes Blatt:
Sollen doch die andern den Dreck machen, wir sind unschuldig.
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VanHanegem
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Beitrag(#2199205) Verfasst am: 09.01.2020, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sie sind [Elektroautos] halt ein Teil der Mobilitäts- und Energiewende

Nö! Teil der Energiewende WÄRE es den regenerativen Anteil am Energieumsatz insgesamt hochzutreiben. Diese Entwicklung stagniert zur Zeit. Vielleicht kann die heilige Greta die Schuldigen ja mit einem Fluch belegen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Wie schwer ist es denn zu verstehen, dass
- für manche ist ein Elektroauto durchaus eine Alternative sein können
- für andere nicht

Für gewisse Nischenanwendungen können batterieelektrische KFZ durchaus Sinn machen. Das hat aber mit Energiewende nur am Rand zu tun
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Alchemist
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Beitrag(#2199208) Verfasst am: 09.01.2020, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sie sind [Elektroautos] halt ein Teil der Mobilitäts- und Energiewende

Nö! Teil der Energiewende WÄRE es den regenerativen Anteil am Energieumsatz insgesamt hochzutreiben. Diese Entwicklung stagniert zur Zeit. Vielleicht kann die heilige Greta die Schuldigen ja mit einem Fluch belegen.


Ok, end of discussion mit dir zu diesem Thema!
Pillepalle
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beachbernie
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Beitrag(#2199209) Verfasst am: 09.01.2020, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sie sind [Elektroautos] halt ein Teil der Mobilitäts- und Energiewende

Nö! Teil der Energiewende WÄRE es den regenerativen Anteil am Energieumsatz insgesamt hochzutreiben. Diese Entwicklung stagniert zur Zeit. Vielleicht kann die heilige Greta die Schuldigen ja mit einem Fluch belegen.

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Wie schwer ist es denn zu verstehen, dass
- für manche ist ein Elektroauto durchaus eine Alternative sein können
- für andere nicht

Für gewisse Nischenanwendungen können batterieelektrische KFZ durchaus Sinn machen. Das hat aber mit Energiewende nur am Rand zu tun



Dein Ururgrossvater hat wahrscheinlich frueher mal gepostet: "Fuer bestimmte Nischenanwendungen koennen pferdelose, benzingetriebene Kutschen durchaus Sinn machen".

Ich persoenlich halte es fuer unvermeidlich, dass E-Fahrzeuge die Benziner in den naechsten ein, zwei Jahrzehnten weitgehend verdrängen werden. Derzeit gibt es noch ein paar Nachteile, der technische Fortschritt galoppiert allerdings gerade auf dem Gebiet. Da gibt es sehr viel Geld zu verdienen und entsprechend viel Geld wird in diese Technik investiert.
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Bravopunk
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Beitrag(#2199211) Verfasst am: 09.01.2020, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab eher das Gefühl, der Fortschritt wird an der kurzen Longe spazierengeführt. skeptisch
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beachbernie
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Beitrag(#2199213) Verfasst am: 09.01.2020, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich hab eher das Gefühl, der Fortschritt wird an der kurzen Longe spazierengeführt. skeptisch


Das war auf diesem Gebiet frueher mal so.
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