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Schulstreik für Klima - Fridays for Future
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2201376) Verfasst am: 30.01.2020, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Ob nun Verbrenner oder eAuto gefahren wird, aufs Auto verzichten will niemand


Quatsch. Viele junge Leute haben heutzutage gar kein Auto.

https://www.tagesspiegel.de/politik/jugend-ohne-auto-die-zweckmobilisten/9752254.html

Selbst im FGH gibt es Leute, die kein Auto haben.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46730
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2201377) Verfasst am: 30.01.2020, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Denn wer bringt schon eine Getränkekiste mit Glasflaschen (Plastik ist ja verpönt) vom Händler mit dem Fahrrad nach Hause und trägt sie dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch, weil ja auch aus Umweltschutzgründen auf den Aufzug verzichtet wird, denn der braucht ja Strom?


Es gibt ja Wassersprudler, und man kann sich seine Getränke liefern lassen. Liefern lassen ist zwar etwas teurer, aber wenn man rechnet, was ein Auto kostet, immer noch die bessere Alternative.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2201379) Verfasst am: 30.01.2020, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Denn wer bringt schon eine Getränkekiste mit Glasflaschen (Plastik ist ja verpönt) vom Händler mit dem Fahrrad nach Hause und trägt sie dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch, weil ja auch aus Umweltschutzgründen auf den Aufzug verzichtet wird, denn der braucht ja Strom?


Ich. Zu Fuß mit einem Einkaufstrolley und ohne Fahrstuhl in den 4. Stock.
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reznor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.11.2012
Beiträge: 109

Beitrag(#2201390) Verfasst am: 30.01.2020, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Greta-Orden-Auszeichnung jetzt!
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2201392) Verfasst am: 30.01.2020, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ob nun Verbrenner oder eAuto gefahren wird, aufs Auto verzichten will niemand


Quatsch. Viele junge Leute haben heutzutage gar kein Auto.

https://www.tagesspiegel.de/politik/jugend-ohne-auto-die-zweckmobilisten/9752254.html

Selbst im FGH gibt es Leute, die kein Auto haben.


Grey, was habe ich geschrieben? Eigenes Auto ODER Mietwagen. Es geht nicht darum, ob man ein eigenes Auto hat, das nur in der Garage rumsteht, sondern es geht darum, daß nahezu jeder Bundesbürger hin und wieder ein Auto braucht, um Sachen zu transportieren. Ob du nun in einer fremden Karre Benzin verbrennst oder mit der eigenen dürfte der Umwelt egal sein.

Und daß heute viele junge Leute gar kein Auto haben dürfte wohl eher am fehlenden Geld liegen als an einem Umweltbewußtsein. Mit was kommen denn diese "jungen Leute" in die Disko? Zu Fuß? Und nachts wieder nach Hause? Auch zu Fuß? Oder nicht eher in einem Auto eines Kumpels, der noch Geld genug hat, um sich ein Auto leisten zu können? Und dann fahren sie gemeinsam besoffen und zugekifft gegen einen Baum und stehen am nächsten Tag in der Zeitung unter Unfallmeldungen.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2201395) Verfasst am: 30.01.2020, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Denn wer bringt schon eine Getränkekiste mit Glasflaschen (Plastik ist ja verpönt) vom Händler mit dem Fahrrad nach Hause und trägt sie dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch, weil ja auch aus Umweltschutzgründen auf den Aufzug verzichtet wird, denn der braucht ja Strom?


Es gibt ja Wassersprudler, und man kann sich seine Getränke liefern lassen. Liefern lassen ist zwar etwas teurer, aber wenn man rechnet, was ein Auto kostet, immer noch die bessere Alternative.


Ich hatte ja schon mal erwähnt, daß ich meine Lebensmittel in Frankreich kaufe und daß dann eben das eigene Auto wesentlich billiger ist als ein Taxi dafür zu benutzen.

Jetzt kann natürlich ein Grüner sagen, ich möge doch "regional" einkaufen, nur haben die Franzosen halt die besseren Lebensmittel, zumindest vom Geschmack her, und da pfeife ich dann lieber auf das "regional" und zahle halt mehr für mein Essen.
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2201412) Verfasst am: 30.01.2020, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hier sagt sie ab 7:45 Subventionen für fossile Energieträger müssten sofort beendet werden. Guter Vorschlag. Weiter sagt sie, die Nutzung fossiler Energien müsse sofort beendet werden. Nicht 2050, nicht 2030, nicht mal 2021, sondern jetzt. Das ist albern.

Tatsächlich, du hast recht. Sie fordert, was nötig ist, um das 1,5-Grad Ziel einzuhalten. Und zwar von den richtigen Menschen. In Davos.

Das Ziel ist nicht mehr einzuhalten. Etwas Unmögliches zu fordern ist Unsinn. Eine Klimalüge 2.0 brauchen wir nun wirklich nicht.



jdf hat folgendes geschrieben:
Aber: Was sollte sie denn DEINER ANSICHT NACH fordern?

Hatte ich vor einigen Seiten aufgeschrieben.

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich bin für fast alles offen.

    - Atomstrom. Politisch nicht gewünscht. Nicht mal als Übergangslösung.
    - Fracking. Politisch nicht gewünscht. Wäre auch nur eine Übergangslösung, allerdings eine wirksame, um im fossilen Sektor schnell gut ein Drittel weniger auszustoßen.
    - CO2-Abscheidung. Politisch nicht gewünscht. Eventuell teuer, Kosten sind auf den Faktor Drei ungewiß.
    - Biogas 1: Nutzpflanzen-Verwertung. Politisch gewünscht. Aber nicht von mir.
    - Biogas 2: Pflanzenabfall-Verwertung. Gefiele mir gut, wenn es das gäbe.
    - Grüner Wasserstoff. Gut geeignet, überschüssigen Strom dingfest zu machen. Verluste sollten überschaubar sein, 30%, oder so, bin aber nicht auf dem Laufenden. Nachteil ist, daß es kein Leitungsnetz für Wasserstoff gibt.
    - Grünes Methan. Hohe Verluste. Vorteil ist, daß es dafür ein Leitungsnetz gibt.
    - Pumpspeicherwerke. (Ahriman). Man müßte die Kapazitäten verhundertfachen. Nicht realistisch.
    - Akkus. Wenn sich die Preise für Batterien weiter analog dem Moorschen Gesetz alle sechs Jahre halbieren, werden sie bald in Ländern konkurrenzfähig, in denen die Kilowattstunde keine 30 ct kostet.
    - Kernfusion. Wenn sie gelänge, gäbe es bestimmt Leute, die gegen diesen Technokraten-Unfug vorgehen. Pfeifen


Und:

smallie hat folgendes geschrieben:
Off-Shore-Wind habe ich bei meiner obigen Liste vergessen. Ich vermute, der bläst recht beständig, weil Ozean- und Landtemperaturen prinzipiell unterschiedlich sind. Stimmt das?




jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Der Zug ist abgefahren. Die Klimaziele werden krachend scheitern.

Welches Ziel würdest DU denn bis 2100 vorgeben? 3°? 4°? 5°? 6°? 7°? 8°? 9°? 10°? Oder mehr? Oder brauchen wir gar kein Ziel? Wenn nicht, warum?

Mein langfristiges Ziel wäre die Rückführung des CO2-Niveaus auf das Niveau vergangener Jahre oder wenigstens auf das Niveau von heute.



jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Es wäre an der Zeit, über einen Plan B nachzudenken.

Ach wirklich? Hast du schon drüber nachgedacht? Ist es möglich auch mehrere Pläne gleichzeitig zu verfolgen? Sowas wie Plan A UND Plan B UND Plan C...?

Wenn du meine Beiträge nicht liest ...

smallie hat folgendes geschrieben:
Ist ja keine Frage von "entweder-oder" sondern von "sowohl-als-auch".




jdf hat folgendes geschrieben:
BTW: Wo finde ich eigentlich die neuen Abstandsregeln für WKA?

In den Zeitungen?

Osnabrücker Zeitung hat folgendes geschrieben:
Abstandsregelung für Windräder: Altmaier bleibt bei 1000 Metern

https://www.noz.de/deutschland-welt/wirtschaft/artikel/1948069/abstandsregelung-fuer-windraeder-altmaier-bleibt-bei-1000-metern




jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Beispiel CO2-Zölle, hattest du oben erwähnt. Darüber wird man nachdenken müssen, sobald man den Preis für CO2-Emissionen erhöht. Die Antwort kenne ich schon jetzt - bilde ich mir ein: "Das lassen die WTO-Regeln nicht zu."

Na, dann lassen wir das doch... Mit den Augen rollen Sollen doch lieber die großen CO2-Emittenten entscheiden, wie die WTO-Regeln aussehen.

Ich sage, darüber wird man nachdenken müssen. Du machst daraus ein "dann lassen wir es doch".

So sieht das übrigens aus: Top 16 der CO2-Ströme



jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Beispiel "Klimapakt": Der CO2-Preis wird erhöht. Gleichzeitig wird die Pendlerpauschale erhöht. Das ist kontraproduktiv.

Ach wirklich?

Vor ein paar Zeilen warst du noch gegen versteckte Subventionen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 22257

Beitrag(#2201420) Verfasst am: 30.01.2020, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht darum, ob man ein eigenes Auto hat, das nur in der Garage rumsteht, sondern es geht darum, daß nahezu jeder Bundesbürger hin und wieder ein Auto braucht, um Sachen zu transportieren.

Das ist ein Riesenunterschied. Wenn man ein eigenes Auto hat, ist der Löwenanteil der Kosten (Anschaffung, Steuern, Versicherung) bereits bezahlt, und wenn man überlegt, ob man das Auto für eine bestimmte Fahrt auch benutzen will, muss man nur die Benzinkosten (und evtl. ein paar weitere Verbrauchsmaterialien) berechnen. Außerdem steht es sehr bequem und sofort zur Verfügung.

Wenn man kein eigenes Auto hat, sondern jeweils mietet, sind noch keine Kosten bereits bezahlt, sondern man muss jedesmal außer dem Benzin auch einen Anteil der Anschaffung etc. bezahlen. Außerdem muss man es auch jedesmal organisieren (auch wenn das vielleicht mit einer Car-Sharing-App ein sehr leichter Vorgang ist, ist es immer noch mehr, als einen Schlüssel ins Schloss zu stecken).

Die Schwelle, die man für ein gemietetes Auto überschreiten muss, ist bei jeder einzelnen Benutzung also viel höher; demgegenüber hat ein eigenes Auto einen erheblichen Anreiz, es auch zu benutzen. Kein eigenes Auto zu haben, ist also ein großer Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz - auch wenn man gelegentlich dennoch eins leiht.
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jdf
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Beitrag(#2201423) Verfasst am: 31.01.2020, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
...

Wir haben noch was mit Hochhäusern offen. Also laber mich nicht von der Seite an.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
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Beitrag(#2201424) Verfasst am: 31.01.2020, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Denn wer bringt schon eine Getränkekiste mit Glasflaschen (Plastik ist ja verpönt) vom Händler mit dem Fahrrad nach Hause und trägt sie dann ein paar Stockwerke die Treppen hoch, weil ja auch aus Umweltschutzgründen auf den Aufzug verzichtet wird, denn der braucht ja Strom?


Es gibt ja Wassersprudler...

Bei denen man sich ganz genau vorstellen kann, wie die Preise kalkuliert werden.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2201426) Verfasst am: 31.01.2020, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Schwelle, die man für ein gemietetes Auto überschreiten muss, ist bei jeder einzelnen Benutzung also viel höher; demgegenüber hat ein eigenes Auto einen erheblichen Anreiz, es auch zu benutzen.

Ja, was leichter zu erreichende Dinge so an sich haben. Dementsprechend dehnt man sein Umfeld auch räumlich aus, was das Auto ermöglicht, aber ohne Auto kann es schwierig werden.
Wenn das soziale Umfeld das Auto-mögliche als räumliche Grenze zieht, dann wird man gezwungen auch ein Auto zu nutzen, oder mehr oder weniger das soziale zu kappen.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2201427) Verfasst am: 31.01.2020, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Schwelle, die man für ein gemietetes Auto überschreiten muss, ist bei jeder einzelnen Benutzung also viel höher; demgegenüber hat ein eigenes Auto einen erheblichen Anreiz, es auch zu benutzen.

Dafür muß man mit der Anschaffung eines Autos eine erhebliche Schwelle überschreiten: Kauf, Versicherung, Unterhaltung, Stellplatz. Am Ende ist es eine ökonomische Abwägung.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2201430) Verfasst am: 31.01.2020, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Hier sagt sie ab 7:45 Subventionen für fossile Energieträger müssten sofort beendet werden. Guter Vorschlag. Weiter sagt sie, die Nutzung fossiler Energien müsse sofort beendet werden. Nicht 2050, nicht 2030, nicht mal 2021, sondern jetzt. Das ist albern.

Tatsächlich, du hast recht. Sie fordert, was nötig ist, um das 1,5-Grad Ziel einzuhalten. Und zwar von den richtigen Menschen. In Davos.

Das Ziel ist nicht mehr einzuhalten. Etwas Unmögliches zu fordern ist Unsinn. Eine Klimalüge 2.0 brauchen wir nun wirklich nicht.

§1 KSG (Was wirklich kein alter Hut ist, Es ist vor 30 Tagen (!!!) inkraftgetreten):

Zitat:
§ 1 Zweck des Gesetzes
Zweck dieses Gesetzes ist es, zum Schutz vor den Auswirkungen des weltweiten Klimawandels die
Erfüllung der deutschen Klimaschutzziele sowie die Einhaltung der europäischen Zielvorgaben zu
gewährleisten. Grundlage ist die Verpflichtung nach dem Übereinkommen von Paris aufgrund der
Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur
auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu
begrenzen, um die Auswirkungen des weltweiten Klimawandels so gering wie möglich zu halten.
Zur Vermeidung einer anthropogenen Störung des Klimasystems soll die Freisetzung von
Treibhausgasen weitestgehend gemindert und bis zur Mitte des Jahrhunderts die NettoTreibhausgasneutralität erreicht werden.

Ich finde es wirklich einigermaßen anmaßend jemandem die Forderung vorzuwerfen, dass ein gerade beschlossenes Gesetz eingehalten werden soll. (Wenn wir einfach mal Regierung und Gesetzgeber in Deutschland adressieren.)


smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Aber: Was sollte sie denn DEINER ANSICHT NACH fordern?

Hatte ich vor einigen Seiten aufgeschrieben.

smallie hat folgendes geschrieben:
Ich bin für fast alles offen.

    - Atomstrom. Politisch nicht gewünscht. Nicht mal als Übergangslösung.
    - Fracking. Politisch nicht gewünscht. Wäre auch nur eine Übergangslösung, allerdings eine wirksame, um im fossilen Sektor schnell gut ein Drittel weniger auszustoßen.
    - CO2-Abscheidung. Politisch nicht gewünscht. Eventuell teuer, Kosten sind auf den Faktor Drei ungewiß.
    - Biogas 1: Nutzpflanzen-Verwertung. Politisch gewünscht. Aber nicht von mir.
    - Biogas 2: Pflanzenabfall-Verwertung. Gefiele mir gut, wenn es das gäbe.
    - Grüner Wasserstoff. Gut geeignet, überschüssigen Strom dingfest zu machen. Verluste sollten überschaubar sein, 30%, oder so, bin aber nicht auf dem Laufenden. Nachteil ist, daß es kein Leitungsnetz für Wasserstoff gibt.
    - Grünes Methan. Hohe Verluste. Vorteil ist, daß es dafür ein Leitungsnetz gibt.
    - Pumpspeicherwerke. (Ahriman). Man müßte die Kapazitäten verhundertfachen. Nicht realistisch.
    - Akkus. Wenn sich die Preise für Batterien weiter analog dem Moorschen Gesetz alle sechs Jahre halbieren, werden sie bald in Ländern konkurrenzfähig, in denen die Kilowattstunde keine 30 ct kostet.
    - Kernfusion. Wenn sie gelänge, gäbe es bestimmt Leute, die gegen diesen Technokraten-Unfug vorgehen. Pfeifen


Und:

smallie hat folgendes geschrieben:
Off-Shore-Wind habe ich bei meiner obigen Liste vergessen. Ich vermute, der bläst recht beständig, weil Ozean- und Landtemperaturen prinzipiell unterschiedlich sind. Stimmt das?

Nein, Scheiße. Du hast tatsächlich die Kernfusion in deiner Liste.

Zitat:
Der Zeitplan für die Konstruktion der Fertigungsanlagen und des Reaktors musste inzwischen mehrfach revidiert (“one year delay for each year of the project”[37]) und auch die geplanten Kosten mussten nach oben korrigiert werden. Ursprünglich sollte die Anlage 5 Mrd. Euro kosten und 2016 den Betrieb aufnehmen. Kurze Zeit später ging man von 2019 und 15 Mrd. Euro aus. Ende 2015 räumte der Anfang 2015 angetretene Generaldirektor Bernard Bigot ein, dass eine erste elektrische Entladung frühestens 2025 gezündet werden könne und die Kosten um weitere 4,6 Mrd. Euro steigen würden. Das DOE hielt 2028 für realistischer. Im Juni 2016 legte Bigot einen detaillierten Plan vor, wie der frühere Termin gehalten werden könne, indem er das Ziel änderte: Die drei wesentlichen Heizsysteme sollen erst danach installiert werden, im Wechsel mit relativ kurzen Experimentierphasen mit leichtem Wasserstoff, und der DT-Betrieb 2035 beginnen.[50][51][4][52] Weitere Verzögerungen würden die Versorgung mit Tritium erschweren, das zurzeit aus schwerwassermoderierten Kernspaltungsreaktoren stammt, aber mit zwölf Jahren Halbwertszeit zerfällt.[53]

Ich finde das Projekt ja wirklich ziemlich lässig. Allerdings glaube ich kaum, dass es wesentlich zur Verringerung der Treibhausgase bis 2100 beitragen wird. Müssen wir nicht diskutieren, ich kann mich auch irren.

Was ich viel interessanter finde, ist dass du meinst, Frau Thunberg möge in Davos und überhaupt genau das fordern, was du als Einzellösungen hier in einem Forum schreibst. Und ich dachte, sie solle die Umsetzung mal den Profis überlassen. Meinst du nicht, dass sie auch die neue Klimaschutzverordnung für Usbekistan schreiben sollte?

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Der Zug ist abgefahren. Die Klimaziele werden krachend scheitern.

Welches Ziel würdest DU denn bis 2100 vorgeben? 3°? 4°? 5°? 6°? 7°? 8°? 9°? 10°? Oder mehr? Oder brauchen wir gar kein Ziel? Wenn nicht, warum?

Mein langfristiges Ziel wäre die Rückführung des CO2-Niveaus auf das Niveau vergangener Jahre oder wenigstens auf das Niveau von heute.

Eine Frage vorher bist du maximal keinteilig und hier bleibst du maximal allgemein.

Ich hatte die Gradzahlen mit Bedacht aufgeschrieben, nämlich weil ich eine Antwort in einer solchen Zahl von dir wollte. Die Frage ist nämlich, welche Erwärmung (in °C) du als Ziel für realistisch bzw. anstrebenswert hältst (K geht auch ;P ).

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Es wäre an der Zeit, über einen Plan B nachzudenken.

Ach wirklich? Hast du schon drüber nachgedacht? Ist es möglich auch mehrere Pläne gleichzeitig zu verfolgen? Sowas wie Plan A UND Plan B UND Plan C...?

Wenn du meine Beiträge nicht liest ...

Geschenkt.

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
BTW: Wo finde ich eigentlich die neuen Abstandsregeln für WKA?

In den Zeitungen?

Ich meinte eigentlich den Gesetzes- oder Verordnungtext. Im KSG steht nämlich nichts davon, aber wahrscheinlich ist die Verordnung noch nicht geschrieben / geändert. Weißt du, wo die jetzigen Bestimmungen dazu stehen?

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Beispiel CO2-Zölle, hattest du oben erwähnt. Darüber wird man nachdenken müssen, sobald man den Preis für CO2-Emissionen erhöht. Die Antwort kenne ich schon jetzt - bilde ich mir ein: "Das lassen die WTO-Regeln nicht zu."

Na, dann lassen wir das doch... Mit den Augen rollen Sollen doch lieber die großen CO2-Emittenten entscheiden, wie die WTO-Regeln aussehen.

Ich sage, darüber wird man nachdenken müssen. Du machst daraus ein "dann lassen wir es doch".

Ist es so unklar, auf welchen Teil deiner Aussage ich mich beziehe?

smallie hat folgendes geschrieben:
So sieht das übrigens aus: Top 16 der CO2-Ströme

Kannst du dazu auch eine Artikel verlinken. Der würde mich interessieren.

smallie hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Beispiel "Klimapakt": Der CO2-Preis wird erhöht. Gleichzeitig wird die Pendlerpauschale erhöht. Das ist kontraproduktiv.

Ach wirklich?

Vor ein paar Zeilen warst du noch gegen versteckte Subventionen.

Das war ein D'OH, ein: "Deine Aussage ist sowas von trivial, da kann ich nur noch mit Sarkasmus antworten." Natürlich ist das kontraproduktiv. Ich bin nämlich nicht nur gegen verdeckte Subventionen, ich bin auch gegen offene Subventionen klimaschädlichen Verhaltens. Denn ohne einen konsequenten Abbau solcher Förderungen macht sich der Staat zum Affen von Industrie, Kapital und Bequemlichkeit.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22257

Beitrag(#2201433) Verfasst am: 31.01.2020, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Schwelle, die man für ein gemietetes Auto überschreiten muss, ist bei jeder einzelnen Benutzung also viel höher; demgegenüber hat ein eigenes Auto einen erheblichen Anreiz, es auch zu benutzen.

Dafür muß man mit der Anschaffung eines Autos eine erhebliche Schwelle überschreiten: Kauf, Versicherung, Unterhaltung, Stellplatz. Am Ende ist es eine ökonomische Abwägung.

Es kann eine rein ökonomische Abwägung sein, bei der man realistisch für die Anforderungen, die man hat, die Kosten der verschiedenen möglichen Verkehrsmittel ausrechnet und dann überlegt, ob man wirklich ein Auto braucht.

Ich glaube aber nicht, dass die meisten Autobesitzer eine solche Abwägung vorgenommen haben. Ich denke, für die meisten ist es einfach normal, ein Auto zu haben - und wenn man es hat, wird es dann auch genutzt, obwohl es vielleicht wirtschaftlicher wäre, keines zu haben.

Und ebenso kann man sich natürlich auch ganz bewusst entscheiden, kein Auto zu haben, und möglichst oft umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu benutzen und nur selten mal eins zu leihen - obwohl sich das AUto vielleicht rechnen würde.
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#2201459) Verfasst am: 31.01.2020, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Meiner Ansicht nach hat eine solche Entscheidung nur in manchen Fällen mit rationalen ökonomischen Überlegungen zu tun, etwa wenn man Schulden hat, auf dem Land lebt, spezielle Berufe oder keinen FS hat.

Die meisten Autobesitzer im Umfeld von Städten, die ich kenne, haben ihr Auto (oder auch mehrere) nicht aus rationalen ökonomischen Gründen im engeren Sinne gekauft. Die größere Rolle haben 1 oder mehrere der folgenden Motive gespielt:
- Gewohnheit
- Komfort
- Prestige
- Spaß
Solche Kriterien sind für diese Leute so wichtig, daß sie auch bereit sind, sehr hohe Summen zu bezahlen bzw. Kredite aufzunehmen (wenn sie es denn irgendwie können).

Und die meisten Nichtautobesitzer, die ich kenne - inklusive mir selbst - verzichten genausowenig primär aus ökonomischen Gründen, sondern wegen:
- Gesundheit, Streß o.ä.
- Ökologie
Auch diese Leute würden ihre Entscheidung nicht ändern, wenn es Autos fast kostenlos gäbe.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2201470) Verfasst am: 31.01.2020, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Schwelle, die man für ein gemietetes Auto überschreiten muss, ist bei jeder einzelnen Benutzung also viel höher; demgegenüber hat ein eigenes Auto einen erheblichen Anreiz, es auch zu benutzen.

Dafür muß man mit der Anschaffung eines Autos eine erhebliche Schwelle überschreiten: Kauf, Versicherung, Unterhaltung, Stellplatz. Am Ende ist es eine ökonomische Abwägung.

Es kann eine rein ökonomische Abwägung sein, bei der man realistisch für die Anforderungen, die man hat, die Kosten der verschiedenen möglichen Verkehrsmittel ausrechnet und dann überlegt, ob man wirklich ein Auto braucht.

Ich glaube aber nicht, dass die meisten Autobesitzer eine solche Abwägung vorgenommen haben. Ich denke, für die meisten ist es einfach normal, ein Auto zu haben - und wenn man es hat, wird es dann auch genutzt, obwohl es vielleicht wirtschaftlicher wäre, keines zu haben.

Und ebenso kann man sich natürlich auch ganz bewusst entscheiden, kein Auto zu haben, und möglichst oft umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu benutzen und nur selten mal eins zu leihen - obwohl sich das AUto vielleicht rechnen würde.

Ich denke, daß du das nur glaubst. Sehr glücklich

Von unseren Kinder hat nur einer ein Auto, und zwar genau der, der auch eins braucht. Die beiden anderen brauchen keines und haben keines. Nun können wir lange über Motive rätseln, aber solange Ökonomie eine Rolle spielt, oder mit anderen Worten: Geld ein Thema ist, neigen immer mehr Menschen dazu, eher in größere Städte zu ziehen, höhere Mieten in Kauf zu nehmen und auf ein Auto zu verzichten, und diesen Trend gibt es nicht erst seit gestern. Ich denke, das spricht eine deutliche Sprache.
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2201472) Verfasst am: 31.01.2020, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich dachte, es wäre Allgemeinwissen, dass der Autokauf überwiegend emotional erfolgt.

Tss, so kann man sich täuschen.
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fwo
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Beitrag(#2201475) Verfasst am: 31.01.2020, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Und ich dachte, es wäre Allgemeinwissen, dass der Autokauf überwiegend emotional erfolgt. ...

Es könnte sogar Allgemeinwissen sein, dass eigentlich alle Entscheidungen außerhalb einer formalisierten Entscheidungsfindung überwiegend und zuerst emotional erfolgen und erst anschließend rationalisiert werden.

Das Auto hat zwar durch seinen Prestigewert, die Empfindung als physisches Organ (ergo: Wer ein starkes Auto hat, ist stark) usw. einen besonderen emotionalen Wert, aber bezüglich der Entscheidung zu ihm stellt es keine Besonderheit dar.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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CnndrBrbr
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Beiträge: 269

Beitrag(#2201476) Verfasst am: 31.01.2020, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
solange Ökonomie eine Rolle spielt, oder mit anderen Worten: Geld ein Thema ist, neigen immer mehr Menschen dazu, eher in größere Städte zu ziehen, höhere Mieten in Kauf zu nehmen und auf ein Auto zu verzichten
Und das soll sich rechnen? Also wir sind extra aufs Land gezogen, weil da der Wohnraum billig, groß und angenehm ist, und ein Auto billig. Jedenfalls wenn es alt und ein Diesel ist.
Ach ja, heizen noch - das geht mit Holz und kostet quasi gar nichts.
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jdf
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Beitrag(#2201479) Verfasst am: 31.01.2020, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und ich dachte, es wäre Allgemeinwissen, dass der Autokauf überwiegend emotional erfolgt. ...

Es könnte sogar Allgemeinwissen sein, dass eigentlich alle Entscheidungen außerhalb einer formalisierten Entscheidungsfindung überwiegend und zuerst emotional erfolgen und erst anschließend rationalisiert werden.

Das Auto hat zwar durch seinen Prestigewert, die Empfindung als physisches Organ (ergo: Wer ein starkes Auto hat, ist stark) usw. einen besonderen emotionalen Wert, aber bezüglich der Entscheidung zu ihm stellt es keine Besonderheit dar.

Und den Widerspruch zwischen der vorgeblichen Rationalität mancher Leute hinsichtlich der Entscheidung und ihrer tatsächlichen Emotionalität findest du nicht bemerkenswert?
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Wilson
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Beitrag(#2201483) Verfasst am: 31.01.2020, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen.
es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

ich habe keine ahnung wie z.b. das amt reagieren würde, wenn man nun sein auto abschaffte und damit den (miesen) job nicht mehr ausführen könnte.
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"als ob"
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step
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Beitrag(#2201486) Verfasst am: 31.01.2020, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen. es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

Car-Sharing (mit privat oder gemietet)? AG setzt (Klein-)Busse ein? AG passt Abrbeitszeit der Bahn an? Bahn paßt Fahrplan dem AG an?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Wilson
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2201489) Verfasst am: 31.01.2020, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen. es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

Car-Sharing (mit privat oder gemietet)? AG setzt (Klein-)Busse ein? AG passt Abrbeitszeit der Bahn an? Bahn paßt Fahrplan dem AG an?


ich bitte dich... die arbeitsbedingungen sind sowieso unter aller S**.
1 woche frühschichte, eine woche spätschicht, eine nachtschicht. der biorhythmus ist dahin.
25 tage urlaub und das für dixi-klos zwinkern

im grunde arbeite man, damit man sich ein auto leisten kann, was einen zur arbeit bringt.

ich sagte doch schon mal, ich selbst muss morgends bei wind und wetter 2 tage die woche an meinen arbeitsplatz laufen- halbe stunde.
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vrolijke
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Beitrag(#2201493) Verfasst am: 31.01.2020, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

CnndrBrbr hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
solange Ökonomie eine Rolle spielt, oder mit anderen Worten: Geld ein Thema ist, neigen immer mehr Menschen dazu, eher in größere Städte zu ziehen, höhere Mieten in Kauf zu nehmen und auf ein Auto zu verzichten
Und das soll sich rechnen? Also wir sind extra aufs Land gezogen, weil da der Wohnraum billig, groß und angenehm ist, und ein Auto billig. Jedenfalls wenn es alt und ein Diesel ist.
Ach ja, heizen noch - das geht mit Holz und kostet quasi gar nichts.

Und das sind dann die Leute die meinen: "die Stadtluft sei schlecht". Mit den Augen rollen
Schlecht wird sie erst, durch die ganzen Landeier die mit ihren Autos in die Stadt fahren.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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vrolijke
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Beitrag(#2201494) Verfasst am: 31.01.2020, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen.
es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

ich habe keine ahnung wie z.b. das amt reagieren würde, wenn man nun sein auto abschaffte und damit den (miesen) job nicht mehr ausführen könnte.


Ist manchmal wirklich doof.
Wenn Du sowieso nicht so begeistert bist von Deine Arbeit. Was hindert Dich daran, nach was anderes umzusehen?
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2201497) Verfasst am: 31.01.2020, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

ich sagte doch schon mal, ich selbst muss morgends bei wind und wetter 2 tage die woche an meinen arbeitsplatz laufen- halbe stunde.

halbe Stunde laufen heisst Du wohnst privilegierterweise nur 2 km von Deiner Arbeit entfernt.
Diese Strecke fahre ich 5 Tage die Woche mit dem Fahrrad - bei Wind und Wetter.
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Wilson
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2201498) Verfasst am: 31.01.2020, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen.
es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

ich habe keine ahnung wie z.b. das amt reagieren würde, wenn man nun sein auto abschaffte und damit den (miesen) job nicht mehr ausführen könnte.


Ist manchmal wirklich doof.
Wenn Du sowieso nicht so begeistert bist von Deine Arbeit. Was hindert Dich daran, nach was anderes umzusehen?


ich rede hier ja nicht von mir, nehme aber rege anteil am leben anderer.
sollen diejenigen in die großstadt ziehen, wo es jobs gibt?
nein, man muss nicht allzeit und immerdar flexibel sein, seinen freudeskreis aufgeben können oder sich einer gehirnwäsche unterziehen wg. unflexibilität bei einem coach. oder tabletten?
glt das auch fürs beziehungsleben?

möchtest du, dass alle so sind wie du?

ps ich selber hatte mich ja in berlin umgesehen, 3 jobs -keine wohnung- oder möchtest du auschlusskriterien für meine freie! wahl einführen?
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Wilson
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Beitrag(#2201499) Verfasst am: 31.01.2020, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

ich sagte doch schon mal, ich selbst muss morgends bei wind und wetter 2 tage die woche an meinen arbeitsplatz laufen- halbe stunde.

halbe Stunde laufen heisst Du wohnst privilegierterweise nur 2 km von Deiner Arbeit entfernt.
Diese Strecke fahre ich 5 Tage die Woche mit dem Fahrrad - bei Wind und Wetter.


du bist ja auch ein toller hecht. wahrscheinlich lungerst du dann im büro rum und ruhst dich erstmal aus auf deinem ergonomischen stuhl
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#2201502) Verfasst am: 31.01.2020, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
die arbeitsbedingungen sind sowieso unter aller S**.
1 woche frühschichte, eine woche spätschicht, eine nachtschicht. der biorhythmus ist dahin.
25 tage urlaub und das für dixi-klos zwinkern im grunde arbeite man, damit man sich ein auto leisten kann, was einen zur arbeit bringt.

Ja, das ist Mist. Ist zwar ein anderes Problem, aber solche Jobs sind mE nicht langfristig zumutbar. Wird's hoffentlich bald eh nicht mehr geben. Ich persönlich würde Schichtarbeit auf jeden Fall vermeiden, wenn es irgendeine Alternative gibt.

Wilson hat folgendes geschrieben:
ich sagte doch schon mal, ich selbst muss morgends bei wind und wetter 2 tage die woche an meinen arbeitsplatz laufen- halbe stunde.

Bei mir ist es 15m laufen -> 30m Bahn -> 10m laufen, 10 mal die Woche. 1h radeln geht auch. Ich könnte auch Bus und U-Bahn fahren, dann wären es aber 90m.
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2201503) Verfasst am: 31.01.2020, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
hier um die kleinstadt herum gibt es einige betriebe, die leute in der produktion benötigen.
es handelt sich um entfernungen von ca 30 km.
d
um dorthin zu gelangen, braucht man ein auto. mir selbst sind einige bekannt, die entspr. arbeiten.
die bahn fährt stündlich aber eben nicht den arbeitszeiten entsprechend.

ich habe keine ahnung wie z.b. das amt reagieren würde, wenn man nun sein auto abschaffte und damit den (miesen) job nicht mehr ausführen könnte.


Ist manchmal wirklich doof.
Wenn Du sowieso nicht so begeistert bist von Deine Arbeit. Was hindert Dich daran, nach was anderes umzusehen?


ich rede hier ja nicht von mir, nehme aber rege anteil am leben anderer.
sollen diejenigen in die großstadt ziehen, wo es jobs gibt?
nein, man muss nicht allzeit und immerdar flexibel sein, seinen freudeskreis aufgeben können oder sich einer gehirnwäsche unterziehen wg. unflexibilität bei einem coach. oder tabletten?
glt das auch fürs beziehungsleben?

möchtest du, dass alle so sind wie du?

ps ich selber hatte mich ja in berlin umgesehen, 3 jobs -keine wohnung- oder möchtest du auschlusskriterien für meine freie! wahl einführen?


Trösten

Aber das Leben so unangenehm wie möglich zu machen, um dann zu jammern ist auch nicht so der Hit.
Da sollte man schon Kompromissen eingehen.
Außerdem kann man noch mit dem Fahrrad zu Arbeit, umziehen, andere Arbeit in der Gegend suchen, usw usw.
Manchmal trifft man den Freundeskreis öfters, wenn man weiter weg wohnt, als wenn man um die Ecke gehen muß.
Ich möchte zwar nicht, dass alle so sind wie ich. Das wäre ja langweilig, aber doch, dass alle so zufrieden wären mit ihrem Leben wie ich. zwinkern
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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