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Wahlen in Thüringen
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2202276) Verfasst am: 07.02.2020, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Kemmerich ist zurückgetreten. Hoffentlich jammert jetzt niemand.


wie meinst du das?
wenn bei neuwahlen neue mehrheiten entstehen, dann weiß man ja bescheid.


Zumindest duerfte sich bei Neuwahlen das Problem FDP in Thüringen in lauter Wohlgefallen auflösen, wenn man der aktuellen Umfrage der ARD vertrauen darf.

Und das finde ich schoen.


Wie man's nimmt, laut wahlrecht.de liefern die Umfragen 6-8% für die FDP. Umfragen haben ja eine Fehlermarge, also könnte die FDP am Ende immer noch "im Teich" landen. Gleiches gilt aber auch für die Grünen, die es 2019 ja auch nur knapp geschafft hatten, und sogar für die SPD. Es könnte also sein, daß am Ende zwar die Linke wieder die Wahl gewinnt, aber die Zahl der potentiellen Koalitionspartner noch geringer wird. Und an der Grundkonstellation in Thüringen würde sich so oder so nichts ändern.

Wenn sich also nicht zumindest die Linken und die CDU soweit einigen, sachbezogen zusammenzuarbeiten, droht die "dauerhafte Unregierbarkeit" Am Kopf kratzen.



(Wenn man bedenkt, daß das ganze Theater und die ganze Keilerei hätte vermieden werden können, wenn ein bis zwei CDU- oder FDP-ler mehr über ihren Schatten gesprungen wären und Ramelow gewählt respektive sich enthalten hätten.)

Heute wurde ansonsten in einer der berühmten Radio-Talkrunden (im DLR Kultur, will ich meinen) auch schon gegen den CDU-Chef Mike Mohring ausgeteilt: Es sei eben das Problem der Berufspolitiker, die in ihrem Leben kaum je in einem anderen Bereich gearbeitet hätten, daß ihnen nur der "Wille zur Macht" bleibe, sie ansonsten ins Bodenlose fallen würden. Und da würde man u.U. auch schonmal Entscheidungen fällen, die nicht unbedingt gut fürs Land seien.

Oder man läßt das Amt am Ende gleich rotieren, läßt dann auch mal jeweils auch für eine Zeit einen Kandidaten von der SPD oder von den Grünen ran (zumindest hatte AKK ins Gespräch gebracht, daß die SPD oder die Grünen doch bitte auch einen Kandidaten nennen sollten, aber wohl auch nur in dem Versuch, rot-rot-grün auseinanderzudividieren). Das könnte am Ende - trotz Übergangsgeldern, die es für einen Ministerpräsidenten gibt, selbst wenn er nur einen Tag im Amt sein sollte - immer noch billiger sein als eine Neuwahl... Am Kopf kratzen.


(Späterer Edit: Wobei ich dann erst noch später gesehen habe, daß es noch eine weitere Umfrage von heute gibt, in der es auch eine interessante Bewegung gibt: Die FDP nun bei 4%, die CDU aber auch drastisch auf nunmehr noch 12% abgestunken gegenüber den beiden, die erst 1 bzw. 10 Tage alt sind - dafür hat aber gerade die Linke deutlich gewonnen. Die Geschehnisse scheinen also so einigen Wählern auch nicht zu gefallen. Und ich hatte mich schon gefragt, wieso eine der Radiostimmen süffisant bemerkte, wenn die CDU nun auch "auf SPD-Niveau" abstürze, hätte sie das verdient...)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)


Zuletzt bearbeitet von Critic am 07.02.2020, 22:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2202278) Verfasst am: 07.02.2020, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2202279) Verfasst am: 07.02.2020, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.



Hitler wurde ursprünglich auch nicht richtig ernst genommen und genau das war das Problem.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2202280) Verfasst am: 07.02.2020, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.


"Hitleresk" =/= Hitler.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2202281) Verfasst am: 07.02.2020, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.

Hitler wurde ursprünglich auch nicht richtig ernst genommen und genau das war das Problem.

Nein, das war nicht das Problem. Das Problem war Mord und Totschlag auf den Straßen durch paramilitärische Banden, parteiische, demokratiefeindliche Justiz, Militär und Industrie und weite Teile der Bevölkerung, denen Demokratie ebenfalls am Arsch vorbeiging, kurz: eine Demokratie ohne Demokraten. Dann noch ein verlorener Krieg, ein als Diktat empfundener Frieden und eine Wirtschaftskrise, die weite Teile det Bevölkerung um ihre Ersparnisse gebracht hatte. Und on top eine politische Verbrecherbande, die einen Massenmord plante und durchgeführt hat, den man sich bis dahin in einem zivilisierten Land so wenig vorstellen konnte, daß selbst die meisten der späteren Opfer es nicht für möglich hielten. Nichts davon findest du hier, und ich empfinde es als eine beispiellose Verhöhnung dieser Opfer, wie leichtsinnig hier mit solchen Vergleichen umgegangen wird.
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202283) Verfasst am: 07.02.2020, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.

Hitler wurde ursprünglich auch nicht richtig ernst genommen und genau das war das Problem.

Nein, das war nicht das Problem. Das Problem war Mord und Totschlag auf den Straßen durch paramilitärische Banden, parteiische, demokratiefeindliche Justiz, Militär und Industrie und weite Teile der Bevölkerung, denen Demokratie ebenfalls am Arsch vorbeiging, kurz: eine Demokratie ohne Demokraten. Dann noch ein verlorener Krieg, ein als Diktat empfundener Frieden und eine Wirtschaftskrise, die weite Teile det Bevölkerung um ihre Ersparnisse gebracht hatte. Und on top eine politische Verbrecherbande, die einen Massenmord plante und durchgeführt hat, den man sich bis dahin in einem zivilisierten Land so wenig vorstellen konnte, daß selbst die meisten der späteren Opfer es nicht für möglich hielten. Nichts davon findest du hier, und ich empfinde es als eine beispiellose Verhöhnung dieser Opfer, wie leichtsinnig hier mit solchen Vergleichen umgegangen wird.


Und ich halte es für selten dämlich, sich zu weigern aus der Geschichte zu lernen und sich die Parallelen an zu sehen, bis es wieder zu spät ist.
Ich halte es für keine sehr gute Idee, erst auf einen Holocaust zu warten, bevor man sich wehrt....
So weit von "Mord und Totschlag durch paramilitairische Banden" ist die Situation bereits jetzt nicht mehr. Das ist für viele Afd- und Pegidaanhänger ein feuchter Traum und ein paar haben den auch schon ausgelebt. (siehe Lübke, Reker, den Anschlag in Halle, etc. eine vollständige Liste findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland#Gesamtliste )

Im Übrigen halte ich es für eine Verhöhnung der Opfer der NS-Zeit, sie als Vorwand zu Mißbrauchen um Faschos in Schutz zu nehmen.

Edit: Nachtrag: Bevor du dich künstlich über "eine Beispiellose Verhöhnung" der Opfer des NS-Regimes echauffierst, kannst du dich ja mal informieren, wie selbige, nämlich Holocaustüberlebende die Afd so finden:

https://www.nau.ch/news/europa/nach-erfolgen-der-afd-holocaust-uberlebende-sind-besturzt-65577916

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/holocaust-ueberlebende-warnt-im-nrw-landtag-vor-afd_aid-45550475
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2202284) Verfasst am: 07.02.2020, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage.

Ist er das denn nicht?

Für mich läuft das unter Verharmlosung des wirklichen Hitlerismus.

Hitler wurde ursprünglich auch nicht richtig ernst genommen und genau das war das Problem.

Nein, das war nicht das Problem. Das Problem war Mord und Totschlag auf den Straßen durch paramilitärische Banden, parteiische, demokratiefeindliche Justiz, Militär und Industrie und weite Teile der Bevölkerung, denen Demokratie ebenfalls am Arsch vorbeiging, kurz: eine Demokratie ohne Demokraten. Dann noch ein verlorener Krieg, ein als Diktat empfundener Frieden und eine Wirtschaftskrise, die weite Teile det Bevölkerung um ihre Ersparnisse gebracht hatte. Und on top eine politische Verbrecherbande, die einen Massenmord plante und durchgeführt hat, den man sich bis dahin in einem zivilisierten Land so wenig vorstellen konnte, daß selbst die meisten der späteren Opfer es nicht für möglich hielten. Nichts davon findest du hier, und ich empfinde es als eine beispiellose Verhöhnung dieser Opfer, wie leichtsinnig hier mit solchen Vergleichen umgegangen wird.


Und ich halte es für selten dämlich, sich zu weigern aus der Geschichte zu lernen und sich die Parallelen an zu sehen, bis es wieder zu spät ist.
Ich halte es für keine sehr gute Idee, erst auf einen Holocaust zu warten, bevor man sich wehrt....
So weit von "Mord und Totschlag durch paramilitairische Banden" ist die Situation bereits jetzt nicht mehr. Das ist für viele Afd- und Pegidaanhänger ein feuchter Traum und ein paar haben den auch schon ausgelebt. (siehe Lübke, Reker, den Anschlag in Halle, etc. eine vollständige Liste findest du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland#Gesamtliste )

Im Übrigen halte ich es für eine Verhöhnung der Opfer der NS-Zeit, sie als Vorwand zu Mißbrauchen um Faschos in Schutz zu nehmen.


Es heißt ja auch nicht ohne Grund "Wehret den Anfängen!".

Der Faschismus ist sehr wandelbar und anpassungsfähig an neue Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft. Deshalb werden neue faschistische Bewegungen zum Teil ganz anders erscheinen als frühere. Ihrem antisozialen und antihumanen Wesen nach ändert sich Faschismus nicht.

Höcke wiederholt nicht einfach Hitler, sondern versucht ihn auf heutige Bedingungen zu adaptieren und Höcke ist damit nicht gerade alleine.

Aber in Thüringen hat sich deutlich gezeigt, dass Faschismus sehr eng mit christlich-konservativen und neoliberalen Parteien verwoben ist. Solche Parteien wie CDU/CSU oder AFDP braucht wirklich niemand, der sich Gedanken macht um progressive gesellschaftliche - und das heißt: soziale, ökologische, demokratische und friedenspolitische internationale - Politik. Niemand braucht diese ewig-gestrigen Versatzstücke bürgerlicher Ideologie, die keine echte Weiterentwicklung der Welt kennt, außer technologisch und militärisch.

Aber wenn die Welt sich nicht weiterentwickelt, wird die menschliche Zivilisation es nicht schaffen, sich aus inhumanen Verhältnissen zu befreien. Nur Technik und ökonomisch-militärische Konkurrenz verhindert nicht zukünftige Barbarei, sondern führt sie immer wieder herbei.

Das Motto der Rechten nach dem Putsch in Thüringen lautete ja absolut treffend: "Hauptsache, die Sozialisten sind weg!" (Zitat von Ex-Geheimdienst-Chef Maaßen).

Faschismus treibt den Antisozialismus (und übrigens auch den Antiökologismus) auf die Spitze. Er ist eigentlich nichts anderes und besitzt selbst keinerlei positive Ziele.

Das Problem von Rot-Rot-Grün besteht allerdings darin, der Profitwirtschaft lediglich hier und da ein paar kleine Mini-Reförmchen abzuringen. Das ist zu wenig, um für die Masse der Bevölkerung auf Dauer attraktiv zu wirken. Wenn schon Reformen, dann radikale Reformen. Damit würde die Achtung der Reformparteien in den Augen der Bevölkerung steigen und Kapital & Faschismus würden an den Rand gedrängt werden.

Aber mit CDU und FDP ist das nicht zu machen ...-
_________________
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K.I.Z - Frieden

Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

Informationsstelle Militarisierung e.V.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22261

Beitrag(#2202285) Verfasst am: 07.02.2020, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Das ist sicherlich richtig. Gerade im "Flügel" der AfD scheinen sich einige Vögel zu sammeln, die man kaum als Nachbarn haben möchte, auch nicht als politische Nachbarn. Ob man allerdings den Regionalchef einer kleine Partei in einem der kleinsten Bundesländer zu einer Art hitleresken Dämonen hochstilisieren muß, wie es der aktuelle Spiegel tut, ist doch noch sehr die Frage. Besonders wenn man gleichzeitig den ehemaligen Ministerpräsidenten und Mitglied einer SED-Nachfolgepartei als Quasi-Sozialdemokrat und Teil der bürgerlichen Mitte porträtiert. Da sind offenbar die Maßstäbe etwas aus dem Leim gegangen.

(fvm) Was soll der Ramelow denn sonst sein, wenn nicht ein im Auftreten bürgerlicher und seriöser Sozialdemokrat?

Dieses hufeiesenmäßige Gleichsetzen von Links- und Rechtsextremismus ist angesichts der zugrundeliegenden Ideologien sowieso schon unterkomplex (brauchen wir hier aber nicht zu diskutieren, dafür dürfte es andere Threads geben). Bei der heutigen Linkspartei, die mit der SED nun wirklich praktisch nichts mehr gemein hat, und der sich stetig radikalisierenden AfD ist es schon albern. Und bei den Personen Ramelow einerseits und Höcke andererseits wird es wirklich richtig lächerlich.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202286) Verfasst am: 08.02.2020, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Faschismus ist sehr wandelbar und anpassungsfähig an neue Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft. Deshalb werden neue faschistische Bewegungen zum Teil ganz anders erscheinen als frühere.

Wenn eine Bewegung "zum Teil ganz anders erscheint als frühere" kann es schwer werden sie an ihrem Erscheinen zu erkennen. Die AfD ist einfach zu erkennen weil sie nicht so anders erscheint?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ihrem antisozialen und antihumanen Wesen nach ändert sich Faschismus nicht.

Dann könnte man an "antisozialer/antihumaner" Politik erkennen wo heutige Faschisten regieren?! Wie wäre es zB mit Kriegstreiber oder Destabilisierer? Also mir fielen da andere ein die ich als heutige Faschisten bezeichnen würde.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2202287) Verfasst am: 08.02.2020, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Dann könnte man an "antisozialer/antihumaner" Politik erkennen wo heutige Faschisten regieren?! Wie wäre es zB mit Kriegstreiber oder Destabilisierer? Also mir fielen da andere ein die ich als heutige Faschisten bezeichnen würde.


Donald Trump?
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202288) Verfasst am: 08.02.2020, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Dann könnte man an "antisozialer/antihumaner" Politik erkennen wo heutige Faschisten regieren?! Wie wäre es zB mit Kriegstreiber oder Destabilisierer? Also mir fielen da andere ein die ich als heutige Faschisten bezeichnen würde.


Donald Trump?


sehr gut meint sicher Putin
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202289) Verfasst am: 08.02.2020, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Dann könnte man an "antisozialer/antihumaner" Politik erkennen wo heutige Faschisten regieren?! Wie wäre es zB mit Kriegstreiber oder Destabilisierer? Also mir fielen da andere ein die ich als heutige Faschisten bezeichnen würde.


Donald Trump?

Donald Trump führt die USA m.E. wie ein Geschäftsmann, wie ein CEO der grössten Firma, konstant im Wahlmodus(Werbung). Wenn du den Faschist nennst wird es schwer das nicht auch bei anderen CEOs zu machen.

Den Begriff Faschismus nutze ich ungern, ich nutze lieber Imperialismus, der hat eine Überlegenheitsideologie intus. Schau dich um in dieser Welt wer Ärger macht, Länder die sich ausbreiten wollen, andere kontrollieren wollen etc. Da sehe ich eher heutige "Faschisten", heutige 'Nazis'.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202290) Verfasst am: 08.02.2020, 00:41    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Den Begriff Faschismus nutze ich ungern, ich nutze lieber Imperialismus, der hat eine Überlegenheitsideologie intus.


Da beide Begriffe etwas anderes Bezeichnen, ist das Vorgehen eher ungeschickt.

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Schau dich um in dieser Welt wer Ärger macht, Länder die sich ausbreiten wollen, andere kontrollieren wollen etc.


Ich wußte, dass es um Putin geht... Lachen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202292) Verfasst am: 08.02.2020, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Den Begriff Faschismus nutze ich ungern, ich nutze lieber Imperialismus, der hat eine Überlegenheitsideologie intus.


Da beide Begriffe etwas anderes Bezeichnen, ist das Vorgehen eher ungeschickt.

Manche Begriffe sind ausgeluscht, Omnibusbegriffe, tot. Faschismus gehört für mich dazu. Imperialismus ist für mich ein passender Ersatz dafür.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2202293) Verfasst am: 08.02.2020, 00:58    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]
Donald Trump führt die USA m.E. wie ein Geschäftsmann(...)

Du magst Führer?


sehr gut hat folgendes geschrieben:
...Den Begriff Faschismus nutze ich ungern, ich nutze lieber Imperialismus...


Wenn du in einer polit. Diskussion ernstgenommen werden willst, musst du dich erst mal vergewissern, ob deine Nomenklaturkenntnisse ausreichen.
Ich sage dir ganz klar: Tun sie nicht.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202294) Verfasst am: 08.02.2020, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Den Begriff Faschismus nutze ich ungern, ich nutze lieber Imperialismus, der hat eine Überlegenheitsideologie intus.


Da beide Begriffe etwas anderes Bezeichnen, ist das Vorgehen eher ungeschickt.

Manche Begriffe sind ausgeluscht, Omnibusbegriffe, tot. Faschismus gehört für mich dazu. Imperialismus ist für mich ein passender Ersatz dafür.


Okay, dein Neusprech ist deine Privatangelegenheit. Eine sinnvolle Auseinandersetzung ist mangels deiner dir selbst auferlegten sprachlichen Beschränktheit dann allerdings nicht möglich.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202295) Verfasst am: 08.02.2020, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Okay, dein Neusprech ist deine Privatangelegenheit. Eine sinnvolle Auseinandersetzung ist mangels deiner dir selbst auferlegten sprachlichen Beschränktheit dann allerdings nicht möglich.

Sehe ich ähnlich bei dem Begriff Faschismus.

Die AfD läuft bei mir auch eher unter Konservative(mit dem Flügel). CDU auch.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202296) Verfasst am: 08.02.2020, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Okay, dein Neusprech ist deine Privatangelegenheit. Eine sinnvolle Auseinandersetzung ist mangels deiner dir selbst auferlegten sprachlichen Beschränktheit dann allerdings nicht möglich.

Sehe ich ähnlich bei dem Begriff Faschismus.

Die AfD läuft bei mir auch eher unter Konservative(mit dem Flügel). CDU auch.


Wundert mich nicht, wenn du die passenderen Vokabeln aus deinem Wortschatz gestrichen hast.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202298) Verfasst am: 08.02.2020, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Okay, dein Neusprech ist deine Privatangelegenheit. Eine sinnvolle Auseinandersetzung ist mangels deiner dir selbst auferlegten sprachlichen Beschränktheit dann allerdings nicht möglich.

Sehe ich ähnlich bei dem Begriff Faschismus.

Die AfD läuft bei mir auch eher unter Konservative(mit dem Flügel). CDU auch.


Wundert mich nicht, wenn du die passenderen Vokabeln aus deinem Wortschatz gestrichen hast.

Der Begriff "Faschist" ist bei mir eher schon anderweitig vergeben, bei denen die bereits einen Angriffskrieg führten oder irgendwie vorbereiten(Propaganda,..). Die AfD hat einen Flügel der mal dahin kommen könnte, aber ohne den Flügel siehst du da viele Unterschiede zu anderen Konservativen?
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2202300) Verfasst am: 08.02.2020, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:


Der Begriff "Faschist" ist bei mir eher schon anderweitig vergeben, bei denen die bereits einen Angriffskrieg führten oder irgendwie vorbereiten(Propaganda,..). Die AfD hat einen Flügel der mal dahin kommen könnte, ...

Womit möchte die denn angreifen? Mit der Bundeswehr? Guter Witz.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2202303) Verfasst am: 08.02.2020, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

Heute wurde ansonsten in einer der berühmten Radio-Talkrunden (im DLR Kultur, will ich meinen) auch schon gegen den CDU-Chef Mike Mohring ausgeteilt: Es sei eben das Problem der Berufspolitiker, die in ihrem Leben kaum je in einem anderen Bereich gearbeitet hätten, daß ihnen nur der "Wille zur Macht" bleibe, sie ansonsten ins Bodenlose fallen würden.

Eigentlich immer dasselbe Theater, wenn neue Parteien sich in den Parlamenten breit machen.
Die alten jammern rum, weil es weniger Pfründe und Pöstchen für die eigenen Leute gibt.
20 bis 30% für die AfD sind halt schon ein herber Verlust für die anderen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2202304) Verfasst am: 08.02.2020, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:


Der Begriff "Faschist" ist bei mir eher schon anderweitig vergeben, bei denen die bereits einen Angriffskrieg führten oder irgendwie vorbereiten(Propaganda,..). Die AfD hat einen Flügel der mal dahin kommen könnte, ...

Womit möchte die denn angreifen? Mit der Bundeswehr? Guter Witz.

Die AfD (bzw deren Flügel) gehört für mich zu "Wehret den Anfängen!". Aber andere, die nicht Nazis oder Faschisten genannt werden, haben Dinge (getan) die für mich zu den Nazis gehör(t)en.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202306) Verfasst am: 08.02.2020, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

doppelpost

Zuletzt bearbeitet von TheStone am 08.02.2020, 02:19, insgesamt einmal bearbeitet
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202307) Verfasst am: 08.02.2020, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
TheStone hat folgendes geschrieben:


Wundert mich nicht, wenn du die passenderen Vokabeln aus deinem Wortschatz gestrichen hast.

sehr gut hat folgendes geschrieben:


Der Begriff "Faschist" ist bei mir eher schon anderweitig vergeben, bei denen die bereits einen Angriffskrieg führten oder irgendwie vorbereiten(Propaganda,..).


Vielleicht solltest du ein Wörterbuch sehr gut - Deutsch / Deutsch - sehr gut veröffentlichen.
Angriffskriege sind kein notwendiges Kriterium für Faschismus. Beispielsweise das Franco-Regime und das Salazar-Regime waren auch noch nach dem 2. Weltkrieg faschistische Regime. (und während dem zweiten Weltkrieg ist "Angriffskrieg" nicht unbedingt eine passende Beschreibung für die militärische Beteiligung von Spanien und Portugal.)


sehr gut hat folgendes geschrieben:

Die AfD hat einen Flügel der mal dahin kommen könnte, aber ohne den Flügel siehst du da viele Unterschiede zu anderen Konservativen?


Du bist der Meinung, dass Hetze ("Messer Migranten", das Verbreiten zahlreicher Falschmeldungen über nie statt gefundene Gewalttaten, etc.), Mord- und Gewaltphantasien (Stickwort: "Mausgerutscht"), Nationalchauvinismus, Höckes Führerphantasien (wieso sollte ich den Flügel außen vor lassen? macht die Afd ja auch nicht..), die Marginalisierung bis hin zum sich schön saufen des Naziregimes (Gauland ist übrigens kein Vertreter des sog. Flügels...), Straftäter (darunter Gewalttäter) in den AFD-Fraktionen der Parlamente (https://www.welt.de/politik/deutschland/article176088649/AfD-und-Justiz-Fast-jeder-zehnte-AfD-Abgeordnete-hat-Aerger-mit-dem-Gesetz.html), etc. mit dem Begriff "konservativ" hinreichend beschrieben ist? Falls dem so ist, wäre das Wörterbuch dringend notwendig.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2202308) Verfasst am: 08.02.2020, 02:25    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:


Der Begriff "Faschist" ist bei mir eher schon anderweitig vergeben, bei denen die bereits einen Angriffskrieg führten oder irgendwie vorbereiten(Propaganda,..). Die AfD hat einen Flügel der mal dahin kommen könnte, ...

Womit möchte die denn angreifen? Mit der Bundeswehr? Guter Witz.

Die AfD (bzw deren Flügel) gehört für mich zu "Wehret den Anfängen!". Aber andere, die nicht Nazis oder Faschisten genannt werden, haben Dinge (getan) die für mich zu den Nazis gehör(t)en.

Bevor die AfD mit den beiden fahrtüchtigen Panzern der BW in Russland einfällt,
gibt's dann wenigstens noch einen Höcke-Putin-Pakt?
https://www.dw.com/de/f%C3%BCr-die-afd-ist-russland-ein-gewinnerthema/a-48803982
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TheStone
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Beiträge: 761

Beitrag(#2202309) Verfasst am: 08.02.2020, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Eigentlich immer dasselbe Theater, wenn neue Parteien sich in den Parlamenten breit machen.
Die alten jammern rum, weil es weniger Pfründe und Pöstchen für die eigenen Leute gibt.
20 bis 30% für die AfD sind halt schon ein herber Verlust für die anderen.


Läßt tief blicken, dass dir nicht in den Sinn kommt, dass das "Theater" vielleicht zum einen mit dem zu tun haben könnte, was die Afd für deren politische Inhalte hält und zum anderen mit deren Personal, das zu einem nicht unerheblichen Anteil aus aufrechten Verteidigern der arischen Kultur besteht.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2202310) Verfasst am: 08.02.2020, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
[...].. Besonders wenn man gleichzeitig den ehemaligen Ministerpräsidenten und Mitglied einer SED-Nachfolgepartei als Quasi-Sozialdemokrat und Teil der bürgerlichen Mitte porträtiert. Da sind offenbar die Maßstäbe etwas aus dem Leim gegangen.

Du bist der personifizierte Reflex der sog. bürgerlichen Mitte. Lieber rechts als links, lieber AfD als Linke.

Zitat:
... In der Linken - die heftige Flügelkämpfe kennt - gilt Ramelow als Pragmatiker. Der damalige SPD-Chef Sigmar Gabriel lobte Ramelow nach der Thüringen-Wahl 2014 implizit als Typus eines Linken-Politikers, der auch als Koalitionspartner für die Sozialdemokraten in Frage kommt: „Es ist doch auch Unsinn, ständig so zu tun, als ob Herr Ramelow die Rückkehr zum DDR-Sozialismus plant“ ...

https://www.merkur.de/politik/bodo-ramelow-thueringen-ministerpraesident-frau-kinder-biografie-portraet-lebensweg-linke-wahl-zr-13027010.html


Schaffst du es, die Vita von Herrn Ramelow als die eines typischen Kommunisten umzudeuten?
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2202311) Verfasst am: 08.02.2020, 02:56    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:


Edit: Nachtrag: Bevor du dich künstlich über "eine Beispiellose Verhöhnung" der Opfer des NS-Regimes echauffierst, kannst du dich ja mal informieren, wie selbige, nämlich Holocaustüberlebende die Afd so finden:

https://www.nau.ch/news/europa/nach-erfolgen-der-afd-holocaust-uberlebende-sind-besturzt-65577916

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/holocaust-ueberlebende-warnt-im-nrw-landtag-vor-afd_aid-45550475

Ein designiertes künftiges Opfer - jedenfalls wenn man den Prognosen des FGH glaubt - des kommenden Rennsteig-Hitlers sieht das offenbar anders:
https://www.deutschlandfunk.de/moeglicher-einzug-der-afd-ins-parlament-das-wird-den.694.de.html?dram:article_id=396374
(nicht ganz neu, aber immer noch gültig)
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2202313) Verfasst am: 08.02.2020, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:


Edit: Nachtrag: Bevor du dich künstlich über "eine Beispiellose Verhöhnung" der Opfer des NS-Regimes echauffierst, kannst du dich ja mal informieren, wie selbige, nämlich Holocaustüberlebende die Afd so finden:

https://www.nau.ch/news/europa/nach-erfolgen-der-afd-holocaust-uberlebende-sind-besturzt-65577916

https://rp-online.de/nrw/landespolitik/holocaust-ueberlebende-warnt-im-nrw-landtag-vor-afd_aid-45550475

Ein designiertes künftiges Opfer - jedenfalls wenn man den Prognosen des FGH glaubt - des kommenden Rennsteig-Hitlers sieht das offenbar anders:
https://www.deutschlandfunk.de/moeglicher-einzug-der-afd-ins-parlament-das-wird-den.694.de.html?dram:article_id=396374
(nicht ganz neu, aber immer noch gültig)


Zunächst einmal versteckt sich der Herr in seiner Argumetation anders als Marcelinus nicht hinter ide Opfer des NS-Regimes im dritten Reich.

Trotzdem halte ich viele Teile seiner Argumentation für ungültig. z.B. seine Unterstellung, dass Leute Afd wählen, die "niemals mit Nazi-Parolen irgendwie zu ködern waren.". Ganz offensichtlich setzt die afd Nazi Vokubular ein, und die Partei wird gewählt.

Dann finde ich den Absatz über die ansteigenden Terroranschläge seit dem erhöhten Flüchtlingsaufkommen zweifelhaft. Rechtsradikale Anschläge dürften da auch zahlreich vertreten sein und die den Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben halte ich für reichlich perfide.

Dann taucht der Typ zwar als Historiker auf, geht aber weder auf die Gemeinsamkeiten zwischen der Afd und der NSDAP der zwanziger- und frühen dreißiger Jahre ein, noch, wo da die konkreten Gründe liegen, wieso sich Vergleiche verbieten würden. Er schwadroniert lediglich, dass man das ja alles neu bewerten müsse. (Was tatsächlich dem Vergleich mit der NSDAP oder Faschisten Regierungen nicht entgegen steht, den sich die Afd mit ihrer Rhetorik und ihrem Gebaren übrigens selbst einhandelt.)
Dass er die Eurokrise als Grund für das erstarken der afd sieht, reicht nicht als Grund, keine Parallelen zwischen der AFD und der frühen NSDAP keine Parallelen ziehen zu dürfen.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2202317) Verfasst am: 08.02.2020, 03:45    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Die Geschehnisse scheinen also so einigen Wählern auch nicht zu gefallen. Und ich hatte mich schon gefragt, wieso eine der Radiostimmen süffisant bemerkte, wenn die CDU nun auch "auf SPD-Niveau" abstürze, hätte sie das verdient...)

Ist eben bitter für den Ramelow, er ist beliebt, soweit ich das von weitem ausmachen kann
und RRG hat weitgehend geräuschlos regiert.
Aber die Mehrheit ist nunmal futsch. Die Umfragen geben der Linken ein paar Mitleidsprozente,
dafür verlieren die anderen.
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