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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208302) Verfasst am: 05.04.2020, 17:05 Titel: |
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Wilson hat folgendes geschrieben: | "selbst schuld" also? |
Was bei all dem Riskogruppen-Bashing übersehen wird: Die derzeitigen Massnahmen dienen nicht in erster Linie dazu, die Risikogruppen zu schützen, sondern um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Wenn in einigen Wochen oder Monaten die Beschränkungen aufgehoben werden, wird es keine Entwarnung für Risikopatienten geben. Wer - aus welchem Grund auch immer - eine schweren bis tödlichen Verlauf einer Infizierung befürchten muss, wird wohl bis ins nächste Jahr hinein mit den jetzigen Beschränkungen leben müssen. Und die individuellen Beschränkungen werden umso drastischer ausfallen, je höher das Risiko durch die wieder einkehrende Normalität wird. Man sollte hierbei auch im Hinterkopf behalten, dass es hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer Vorerkrankung eine höhere Anfälligkeit für Depressionen, Angststörungen und andere psychologische Erkrankungen haben.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#2208303) Verfasst am: 05.04.2020, 17:12 Titel: |
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@Heiner: Du solltest doch versuchen Zusammenhänge zu verstehen....
Es geht nicht nur um die Sterbefälle, sondern um das Risiko einen schweren Verlauf zu haben, und mit der Anzahl dieser, das Gesundheistsystem nicht zu überlasten. Die Infektionszahlen steigen. Heiner hat folgendes geschrieben: | vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Eine andere Sicht darauf. Wer kennt einen Menschen, ohne "Vorerkrankung"?
| Für Menschen mit schweren Vorerkrankungen, zumal wenn sie hochbetagt sind, kann vieles zur tödlichen Gefahr werden, z. B. auch eine Influenza-Infektion. Stichwort „Grippetote“. | Lesen kannst du auch nicht so richtig, oder?
Siehe meinen Beitrag oben. https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2208282#2208282
Das Risiko eines schweren Verlaufes steigt bereits bei 50 Jahren ohne Vorerkrankung an. Und Vorerkrankungen haben sehr viele junge Menschen auch.
Zitat: |
Das Durchschnittsalter der Corona-Toten in Deutschland liegt laut RKI bei 80 Jahren (!).
Das entspricht ziemlich genau der durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland (Männer 78,4 Jahre, Frauen 83,4 Jahre).
| Siehe oben und:
Wer einen schweren Verlauf hat, muss behandelt werden, und evlt beatmet, und da wir noch genug Betten dafür haben, und die Jüngeren retten können, ist das Durchschnittsalter der Toten jetzt so hoch. Das bleibt aber nicht so, wenn die Zahlen ungebremst oder zuwenig gebremst nach oben gehen.
Deshalb die Maßnahmen. Zitat: |
Ganz einfach gesagt: Mit 80 Jahren stirbt man nun mal. Wenn nicht an Corona, dann an etwas anderem.
| Fein, im SCHNITT! Und damit das vielleicht auch halbwegs so bleibt, deshalb haben wir diese Maßnahmen, die du nicht verstehst,
[....]
Zitat: |
Vor diesem Hintergrund ist es dann auch erklärlich, warum der Hamburger Rechtsmediziner Püschel nicht annimmt, dass sich Corona auf die Jahressterblichkeit auswirken wird.
Auch er sieht ja aufgrund seiner Obduktionsbefunde Corona als „letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“. Corona gibt den Alten und Geschwächten sozusagen „den Rest“ – das könnte aber auch jeder andere Faktor sein.
Ein 100-Jähriger, der an Corona erkrankt und daran stirbt, hätte ohne Corona vielleicht noch 3 Tage länger gelebt. Dann hätte ihm nicht Corona „den Rest“ gegeben, sondern vielleicht ein kalter Windstoß aufgrund eines geöffneten Fensters mit anschließender Verkühlung.
| Wenn der aber seinen Diabetiker-Ur-Enkel derweil angesteckt hat, erwischt es den eben auch. Und der hat noch andere angesteckt, die wieder.... Egal oder?
Zitat: |
Wenn wir es mit einem Virus zu tun haben, das nur für Alte und Geschwächte gefährlich ist, das also nur Menschen "dahinrafft", die sowieso kurze Zeit später gestorben wären, das die Jahressterblichkeit nicht erhöht, dann sind alle Maßnahmen, die der gesamten Bevölkerung Grund- und Freiheitsrechte entzieht und die gesamte Wirtschaft lahmlegt, als grotesk überzogen zu bewerten.
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Nein. Das kann man nur so sehen, wenn man sehr viele Fakten übersieht oder nicht versteht.
Zitat: |
Die Infektion mit einem solchen Virus ist dann als normales Krankheitsrisiko zu betrachten wie andere Risiken im Leben auch. | Nein, das kann man bei der normalen Grippe sagen, und in ein zwei Jahren vielleicht auch über den Coronavirus. Soweit sind wir aber noch lange nicht.
_________________ Tja
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Zumsel registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.03.2005 Beiträge: 4667
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(#2208306) Verfasst am: 05.04.2020, 17:26 Titel: |
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Heiner hat hier doch schon mal unumwunden bekanntgegeben, was das einzige Prinzip seiner Meinungsbildung ist: Opposition zu dem ist, was er für den Mainstream hält. Würde die Welt so handeln, wie er es hier fordert, würde er stattdessen halt strengste Eindämmungsmaßnahmen fordern...
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#2208307) Verfasst am: 05.04.2020, 17:27 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Wilson hat folgendes geschrieben: | "selbst schuld" also? |
Was bei all dem Riskogruppen-Bashing übersehen wird: Die derzeitigen Massnahmen dienen nicht in erster Linie dazu, die Risikogruppen zu schützen, sondern um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. |
!!!
Zitat: | Wenn in einigen Wochen oder Monaten die Beschränkungen aufgehoben werden, wird es keine Entwarnung für Risikopatienten geben. Wer - aus welchem Grund auch immer - eine schweren bis tödlichen Verlauf einer Infizierung befürchten muss, wird wohl bis ins nächste Jahr hinein mit den jetzigen Beschränkungen leben müssen. |
Ganz genau. Erst mit einem Impfstoff wird Rückkehr zur Normalität einigermaßen machbar sein.
Zitat: |
Und die individuellen Beschränkungen werden umso drastischer ausfallen, je höher das Risiko durch die wieder einkehrende Normalität wird. Man sollte hierbei auch im Hinterkopf behalten, dass es hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer Vorerkrankung eine höhere Anfälligkeit für Depressionen, Angststörungen und andere psychologische Erkrankungen haben. |
Es wird mMn einiges gelockert werden, aber einige Einschränkungen (starke Isolierung von Infizierten und Kontakten, Schutz von Risikogruppen, Abstand, Desinfektionsmittel überall, usw. Verbot von Veranstaltungen, die zu Hotspots geführt haben wie Feiern, diverse Veranstaltungen) werden auch bleiben, und wenn Einiges wieder geöffnet wird (Bildungssystem, Läden, Friseur usw) wird so manche Maßnahme noch dazu kommen (Apps und Mundschutzpflicht und dergleichen, plus viel mehr Tests)
_________________ Tja
Zuletzt bearbeitet von astarte am 05.04.2020, 17:30, insgesamt einmal bearbeitet |
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#2208308) Verfasst am: 05.04.2020, 17:27 Titel: |
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Zumsel hat folgendes geschrieben: | Heiner hat hier doch schon mal unumwunden bekanntgegeben, was das einzige Prinzip seiner Meinungsbildung ist: Opposition zu dem ist, was er für den Mainstream hält. Würde die Welt so handeln, wie er es hier fordert, würde er stattdessen halt strengste Eindämmungsmaßnahmen fordern... |
Hat er das?
Na ist auch einfacher. Man braucht nicht so viel Hirn dazu.
_________________ Tja
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle
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(#2208312) Verfasst am: 05.04.2020, 18:37 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Wilson hat folgendes geschrieben: | "selbst schuld" also? |
Was bei all dem Riskogruppen-Bashing übersehen wird: Die derzeitigen Massnahmen dienen nicht in erster Linie dazu, die Risikogruppen zu schützen, sondern um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. Wenn in einigen Wochen oder Monaten die Beschränkungen aufgehoben werden, wird es keine Entwarnung für Risikopatienten geben. Wer - aus welchem Grund auch immer - eine schweren bis tödlichen Verlauf einer Infizierung befürchten muss, wird wohl bis ins nächste Jahr hinein mit den jetzigen Beschränkungen leben müssen. Und die individuellen Beschränkungen werden umso drastischer ausfallen, je höher das Risiko durch die wieder einkehrende Normalität wird. Man sollte hierbei auch im Hinterkopf behalten, dass es hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer Vorerkrankung eine höhere Anfälligkeit für Depressionen, Angststörungen und andere psychologische Erkrankungen haben. |
ich hoffe, dass mein beitrag nicht als risikogruppenbashing ankommt.
_________________ "als ob"
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208313) Verfasst am: 05.04.2020, 19:15 Titel: |
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Wilson hat folgendes geschrieben: | ich hoffe, dass mein beitrag nicht als risikogruppenbashing ankommt. |
Nein, das war kein Widerspruch - nur eine Ergänzung.
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uwebus dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 23.06.2011 Beiträge: 4688
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(#2208315) Verfasst am: 05.04.2020, 19:41 Titel: |
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Heiner hat folgendes geschrieben: |
Ganz einfach gesagt: Mit 80 Jahren stirbt man nun mal. Wenn nicht an Corona, dann an etwas anderem.
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Heiner, ich bin ja meist deiner Ansicht, aber dieser Satz gefällt mir nicht. Ich werde im August 81 und habe gerade eine Radtour hinter mir, wegen des bisherigen "Scheißwetters" die erste in diesem Jahr, 56 km mit mehreren erheblichen Steigungen zwischendurch. Mir würde es nicht gefallen, wenn ich wegen meines Alters im Falle einer Infektion medizinisch "aussortiert" würde, weil man "mit 80 nun mal stirbt". Ich habe vor, noch mindestens die Akku-Lebensdauer meines e-Bikes von geschätzt weiteren 5-6 Jahren auszunutzen, mit oder ohne Corona. Das mag dem Steuerzahler nicht gefallen, mir hingegen schon.
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2208317) Verfasst am: 05.04.2020, 19:49 Titel: |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Heiner hat folgendes geschrieben: |
Ganz einfach gesagt: Mit 80 Jahren stirbt man nun mal. Wenn nicht an Corona, dann an etwas anderem.
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Heiner, ich bin ja meist deiner Ansicht, aber dieser Satz gefällt mir nicht. Ich werde im August 81 und habe gerade eine Radtour hinter mir, wegen des bisherigen "Scheißwetters" die erste in diesem Jahr, 56 km mit mehreren erheblichen Steigungen zwischendurch. Mir würde es nicht gefallen, wenn ich wegen meines Alters im Falle einer Infektion medizinisch "aussortiert" würde, weil man "mit 80 nun mal stirbt". Ich habe vor, noch mindestens die Akku-Lebensdauer meines e-Bikes von geschätzt weiteren 5-6 Jahren auszunutzen, mit oder ohne Corona. Das mag dem Steuerzahler nicht gefallen, mir hingegen schon. |
Es sei Dir gegönnt. Von mir aus auch noch 'nen weiteren Akku.
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goedelchen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.10.2018 Beiträge: 928
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(#2208318) Verfasst am: 05.04.2020, 19:54 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Wilson hat folgendes geschrieben: | "selbst schuld" also? |
Was bei all dem Riskogruppen-Bashing übersehen wird: Die derzeitigen Massnahmen dienen nicht in erster Linie dazu, die Risikogruppen zu schützen, sondern um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. |
!!!
Zitat: | Wenn in einigen Wochen oder Monaten die Beschränkungen aufgehoben werden, wird es keine Entwarnung für Risikopatienten geben. Wer - aus welchem Grund auch immer - eine schweren bis tödlichen Verlauf einer Infizierung befürchten muss, wird wohl bis ins nächste Jahr hinein mit den jetzigen Beschränkungen leben müssen. |
Ganz genau. Erst mit einem Impfstoff wird Rückkehr zur Normalität einigermaßen machbar sein.
Zitat: |
Und die individuellen Beschränkungen werden umso drastischer ausfallen, je höher das Risiko durch die wieder einkehrende Normalität wird. Man sollte hierbei auch im Hinterkopf behalten, dass es hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer Vorerkrankung eine höhere Anfälligkeit für Depressionen, Angststörungen und andere psychologische Erkrankungen haben. |
Es wird mMn einiges gelockert werden, aber einige Einschränkungen (starke Isolierung von Infizierten und Kontakten, Schutz von Risikogruppen, Abstand, Desinfektionsmittel überall, usw. Verbot von Veranstaltungen, die zu Hotspots geführt haben wie Feiern, diverse Veranstaltungen) werden auch bleiben, und wenn Einiges wieder geöffnet wird (Bildungssystem, Läden, Friseur usw) wird so manche Maßnahme noch dazu kommen (Apps und Mundschutzpflicht und dergleichen, plus viel mehr Tests) |
Hast du sehr gut dargestellt.
Trotzdem kommen wir aus dem Dilemma des Abwägens gesellschaftlicher, ökonomischer, sozialer Verwerfungen und des Eintarierens des eigenen Lebens nicht heraus.
Der olle Spruch " Leben kann tödlich sein" , sollte noch mal in vielen Facetten jeder für sich durch deklinieren.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#2208319) Verfasst am: 05.04.2020, 19:56 Titel: |
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uwebus hat folgendes geschrieben: | Heiner hat folgendes geschrieben: | Ganz einfach gesagt: Mit 80 Jahren stirbt man nun mal. Wenn nicht an Corona, dann an etwas anderem. |
Heiner, ich bin ja meist deiner Ansicht, aber dieser Satz gefällt mir nicht. Ich werde im August 81 und habe gerade eine Radtour hinter mir, wegen des bisherigen "Scheißwetters" die erste in diesem Jahr, 56 km mit mehreren erheblichen Steigungen zwischendurch. Mir würde es nicht gefallen, wenn ich wegen meines Alters im Falle einer Infektion medizinisch "aussortiert" würde, weil man "mit 80 nun mal stirbt". Ich habe vor, noch mindestens die Akku-Lebensdauer meines e-Bikes von geschätzt weiteren 5-6 Jahren auszunutzen, mit oder ohne Corona. Das mag dem Steuerzahler nicht gefallen, mir hingegen schon. |
Heiner sieht wohl mehr den *Volkskörper* als Ganzes. Solange dieser genug ausbeutbares und kriegstaugliches *Menschenmaterial* zur freien Verfügung stellt, ist aus der Sicht von Staat & Kapital doch alles paletti.
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Zum Durchschnittsalter der Coronatoten: Es sterben etwas mehr als die Hälfte im Alter von über 80 Jahren und etwas weniger als die Hälfte im Alter von unter 80 Jahren. Die Kurve ist linksschief.
Für den Sozialdarwinisten sterben aber in jedem Fall die *Lebensuntüchtigen*, unabhängig vom Alter. Jene kennen keine Gesellschaft, sie kennen nur Natur.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle
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(#2208320) Verfasst am: 05.04.2020, 20:06 Titel: |
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goedelchen hat folgendes geschrieben: | astarte hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Wilson hat folgendes geschrieben: | "selbst schuld" also? |
Was bei all dem Riskogruppen-Bashing übersehen wird: Die derzeitigen Massnahmen dienen nicht in erster Linie dazu, die Risikogruppen zu schützen, sondern um einen Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern. |
!!!
Zitat: | Wenn in einigen Wochen oder Monaten die Beschränkungen aufgehoben werden, wird es keine Entwarnung für Risikopatienten geben. Wer - aus welchem Grund auch immer - eine schweren bis tödlichen Verlauf einer Infizierung befürchten muss, wird wohl bis ins nächste Jahr hinein mit den jetzigen Beschränkungen leben müssen. |
Ganz genau. Erst mit einem Impfstoff wird Rückkehr zur Normalität einigermaßen machbar sein.
Zitat: |
Und die individuellen Beschränkungen werden umso drastischer ausfallen, je höher das Risiko durch die wieder einkehrende Normalität wird. Man sollte hierbei auch im Hinterkopf behalten, dass es hierbei um Menschen handelt, die aufgrund ihrer Vorerkrankung eine höhere Anfälligkeit für Depressionen, Angststörungen und andere psychologische Erkrankungen haben. |
Es wird mMn einiges gelockert werden, aber einige Einschränkungen (starke Isolierung von Infizierten und Kontakten, Schutz von Risikogruppen, Abstand, Desinfektionsmittel überall, usw. Verbot von Veranstaltungen, die zu Hotspots geführt haben wie Feiern, diverse Veranstaltungen) werden auch bleiben, und wenn Einiges wieder geöffnet wird (Bildungssystem, Läden, Friseur usw) wird so manche Maßnahme noch dazu kommen (Apps und Mundschutzpflicht und dergleichen, plus viel mehr Tests) |
Hast du sehr gut dargestellt.
Trotzdem kommen wir aus dem Dilemma des Abwägens gesellschaftlicher, ökonomischer, sozialer Verwerfungen und des Eintarierens des eigenen Lebens nicht heraus.
Der olle Spruch " Leben kann tödlich sein" , sollte noch mal in vielen Facetten jeder für sich durch deklinieren. |
eintarieren? tarieren?
also sollte ich mich fragen, wie systemrelevant ich bin?
_________________ "als ob"
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Heiner Grundrechte-Fan
Anmeldungsdatum: 29.05.2006 Beiträge: 1217
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(#2208321) Verfasst am: 05.04.2020, 20:06 Titel: |
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astarte hat folgendes geschrieben: | Es geht nicht nur um die Sterbefälle, sondern um das Risiko einen schweren Verlauf zu haben, und mit der Anzahl dieser, das Gesundheistsystem nicht zu überlasten.
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Meine Argumente dazu:
- Ich sage nicht, dass ich keine Schutzmaßnahmen will, um die Corona-Verbreitung einzudämmen. Ich bin nur gegen einen Lockdown, weil hier „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird“. Ich bin für flexible Schutzmaßnahmen mit Augenmaß.
- Die Auffassung, dass ohne Lockdown die Überlastung des deutschen Gesundheitssystems durch Corona drohe, basiert auf einer reinen Mutmaßung. Ich behaupte dann einfach das Gegenteil – und verweise auf die Tatsache, dass die Krankenhäuser in Deutschland bestens auf das Coronavirus vorbereitet sind. So konnte die Zahl der Intensivbetten in Deutschland von 28.000 (davon 20.000 mit Beatmungsmöglichkeit) vor der Corona-Krise auf 40.000 (Beatmungsplätze auf 30.000) gesteigert werden. Damit sind „italienische Verhältnisse“ in deutschen Krankenhäusern ein unrealistisches Horrorszenario. https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/
- In Italien und Spanien ist das Gesundheitssystem trotz Lockdown offenkundig bereits überlastet. In Schweden ist das Gesundheitssystem, trotz geringer Zahl an Intensivbetten, ohne Lockdown noch nicht überlastet.
- Generelle Aussagen darüber, wie schwer eine Bevölkerung von Corona getroffen wird, lassen sich gar nicht treffen, sondern immer nur länderspezifisch. So zeigt der Blick auf verschiedene Länder völlig unterschiedliche Mortalitätsraten im Zusammenhang mit Corona (Italien =>hohe Mortalitätsrate, Deutschland => niedrige Mortalitätsrate). Wie schwer eine Bevölkerung von Corona getroffen wird, hängt mit unterschiedlichsten Faktoren zusammen. Dazu gehören: die Qualität des Gesundheitssystem, die Altersstruktur der Bevölkerung, die Luftqualität.
- Noch einmal: Deutschland hat ein Gesundheitssystem, das für eine schwere Grippewelle, als die die Corona-Pandemie zu betrachten ist, gut gerüstet ist. Düstere Verhältnisse könnten in Deutschland allerdings dennoch drohen – und zwar dann, wenn die Wirtschaft durch anhaltenden Lockdown komplett gegen die Wand gefahren wird. Dann ist auch ein gutes Gesundheitssystem nicht mehr aufrechtzuerhalten – und wir müssen uns dann um ganz andere Dinge als um Corona Sorgen machen.
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#2208324) Verfasst am: 05.04.2020, 20:25 Titel: |
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Heiner hat folgendes geschrieben: | Ein interessantes Interview mit Rechtsmediziner Professor Klaus Püschel, erschienen am 3.4.2020 in der Hamburger Morgenpost:
Zitat: |
„Ohne Vorerkrankung ist noch keiner an Covid-19 gestorben“
... |
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hab ich aber schon anders gelesen. In Frankreich, in England, USA und wahrscheinlich überall gibt es auch junge Menschen die gestorben sind oder auch sehr heftig erkranken - ohne Vorerkrankungen.
Und nichts gegen einen Rechtsmediziner, aber hat der Ahnung von Virologie? von Epidemiologie? Auf was genau stützt sich seine Expertise?
Interessant finde ich, dass Argumente die nicht in den Kram passen ignoriert und Mantraartig wird stetig wiederholt was geglaubt wird, was vielleicht sogar vor 1, 2 Wochen sogar noch gestimmt hat, inzwischen aber überholt ist. Schweden z.B. ist auf dem Weg zu einer Überlastung des Gesundheitssystems.
Welche Einblicke in Intensivstationen haben denn die Glauber hier? Schon mal auf einer Intensiv gewesen? Schon mal auf einer gearbeitet? Kennen die zumindest jemand der dort arbeitet?
Schon am 11.2. meldeten viele Intensivstationen dass sie überlastet sind und keine neuen Patienten mehr aufnehmen.
Und die USA haben die Zelte sicher nur zum Spaß aufgestellt und die Gabelstapler, die Leichen weg schaffen ist sicher nur ein PR Gag.
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#2208325) Verfasst am: 05.04.2020, 20:33 Titel: |
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Ach ja, noch was zu dem "gut gerüstet" hatte ich schon mal geschrieben. Die Beatmungsgeräte sind gar nicht unbedingt das Problem - obwohl die auch nicht beliebig herstellbar sind - braucht ja auch Zulieferungen.
Aber vor allem müssen sie auch bedient werden. Und das ist nicht mal "so eben" zu lernen. Beatmung ist eine hochkomplexe Angelegenheit, die eigentlich einen Patienten/Pflege-Schlüssel von 1 auf 1 braucht. Wegen mir noch 2 auf 1 - aber dann wird es happig.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#2208327) Verfasst am: 05.04.2020, 20:50 Titel: |
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(1) Ad Beitrag:
DonMartin hat folgendes geschrieben: | narr hat folgendes geschrieben: | Fragt sich, wer hier nicht "differenzieren" kann.
In Italien allein sind schon 120 Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte an Covid19 gestorben.
Hoffe, dass es noch welche in Deutschland gibt, wenn du dann mal infiziert bist und es dir schlecht geht. |
Vielleicht hilft ja folgende Überlegung:
Das betreffende Klinikpersonal ist mit 100%iger Wahrscheinlichkeit Cov-2 Infizierten ausgesetzt.
Das Ladenpersonal mit ca 100000 / 80 Mio mal 100%.
Das ist ungefähr die Rate der HIV-infizierten. Also praktisch vernachlässgbar. |
Wobei die Übertragungswege dem Vernehmen nach völlig unterschiedlich sind: Jedenfalls ist HIV nicht durch Tröpfcheninfektion übertragbar, insofern ist es tatsächlich ein nachrangiges Risiko für das Supermarktpersonal, sich bei einem HIV-positiven Kunden anzustecken. Insofern halte ich das für einen Apfel-mit-Birnen-Vergleich.
Ich habe da eher die Tage mildmädchenhaft so gerechnet: wenn 80.000 Infizierte bekannt sind und die Dunkelziffer 80-90% beträgt, sind womöglich 800.000 schon infiziert, also ca. 1% der Bevölkerung. Und dann kann man seinen Erwartungswert ja ausrechnen, wie vielen Infizierten man am Tag so begegnen könnte. Da wäre natürlich noch die Frage: Wie wahrscheinlich ist es, sich per Tröpfeninfektion anzustecken, also z.B. indem man Partikel einatmet, die jemand Anderer abgehustet hat? Diese Wahrscheinlichkeit dürfte nicht 100% betragen. Aber auf die Dauer... .
Und natürlich der Unterschied zwischen der Einzelperson und der Masse: Es ist ja für den Einzelnen relativ unwahrscheinlich, im Lotto zu gewinnen, trotzdem gewinnt jede Woche irgendjemand.
(2) Während der letzten Woche hat es außerdem noch Meldungen gegeben, die einen wieder an den Kopf fassen lassen, was das "Krisenmanagement" in den USA angeht:
Demnach habe das US-Verteidigungsministerium ein Kontingent von 2000 Beatmungsgeräten vorliegen, aber nirgendwohin schicken können, weil niemand sich in der Lage oder dazu autorisiert gefühlt habe, eine entsprechende Order zu geben. In der Situationen schienen alle auf Trump zu warten, daß er sich rühren möge ("Pentagon has not yet sent 2000 ventilators due to lack to shipment location"; Link #2).
Aber auch ansonsten würden einige besonders von dem Virus-Ausbruch betroffene US-Bundesstaaten von der Administration eher kurz gehalten, was dringend benötigtes medizinisches Material angehe. Die Aggregatoren argwöhnen, daß dies nicht einmal an dem Zustand der Administration liege, sondern auch aus persönlichen (wenn nicht gar aus politischen - denn zufällig werden diese Staaten von der Opposition regiert) Gründen erfolgen könnte: Versuche Trump möglicherweise die Politiker der entsprechenden Staaten zu erpressen bzw. sie dafür zu bestrafen, wenn sie sich "nicht nett genug" verhalten, sich kritisch gegenüber dem Krisenmanagement der Administration geäußert haben ("Is Trump using critical medical supplies to blackmail Blue State governors?, "Is Trump Blackmailing Blue-State Governors?")?
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#2208332) Verfasst am: 05.04.2020, 22:10 Titel: Viele Ärzte und Pfleger Rauchen halt gerne |
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narr hat folgendes geschrieben: | Fragt sich, wer hier nicht "differenzieren" kann.
In Italien allein sind schon 120 Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte an Covid19 gestorben.
Hoffe, dass es noch welche in Deutschland gibt, wenn du dann mal infiziert bist und es dir schlecht geht. |
und auch hier lässt sich durchaus vermuten,
dass diese selbst zu mindestens einer der Risikogruppen gehörten,
nämlich der Raucher:
https://www.welt.de/gesundheit/article140318244/Die-Goetter-in-Weiss-sind-kraenker-als-ihre-Patienten.html
Zitat: | Häufig arbeiten Ärzte, auch wenn sie krank sind. Viele glauben, dass Patienten keinen kranken Arzt akzeptierten, sondern seine Kompetenz anzweifelten. Obwohl mittlerweile jeder wissen dürfte, dass Rauchen und zu viel Alkohol die Gesundheit ruinieren können, raucht nach einer Erhebung der Europäischen Union jeder vierte Arzt munter weiter. |
und unter Pflegern / Pflegerinnen gibt es in D auch sehr viele, die Rauchen
und noch einmal zum Rauchen und Corona:
Zitat: | Heine nennt zwei große Krankheitsgruppen, die vor allem durch das Rauchen bedingt sind. Zum einen ist es der Lungenkrebs. Zum anderen die chronische Bronchitis, auf deren Boden mitunter eine COPD, eine chronisch-obstruktive Bronchitis, entsteht. „Bei der chronischen Bronchitis leidet der Patient unter Husten mit schleimigem Auswurf“, erklärt der Arzt. Bei der COPD komme es zusätzlich zu einer Einengung der Atemwege, die mit Luftknappheit einhergehe. |
https://www.mz-web.de/leben/gesundheit/gesundes-sachsen-anhalt/teil-27--interview-zu-raucherlunge-wenn-die-luft-knapp-wird-24504114
und
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Symptome-und-Behandlung,coronavirus240.html
Zitat: | Bei chronischen Lungenerkrankungen wie COPD steigt das Risiko, eine schwere Lungenentzündung zu erleiden. |
Raucher sterben halt früher, als der Rest der Gesellschaft,
was sie ja schon seit Jahrzehnten gesagt bekommen.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208335) Verfasst am: 05.04.2020, 22:40 Titel: Re: Viele Ärzte und Pfleger Rauchen halt gerne |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | narr hat folgendes geschrieben: | Fragt sich, wer hier nicht "differenzieren" kann.
In Italien allein sind schon 120 Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte an Covid19 gestorben.
Hoffe, dass es noch welche in Deutschland gibt, wenn du dann mal infiziert bist und es dir schlecht geht. |
und auch hier lässt sich durchaus vermuten,
dass diese selbst zu mindestens einer der Risikogruppen gehörten,
nämlich der Raucher: |
Sag mir, was Du so vermutest. und ich sag Dir, was Du bist.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#2208339) Verfasst am: 05.04.2020, 23:19 Titel: Es ist - wie es ist. |
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Zitat: | Nevertheless, according to a study published in 2010, the prevalence of smoking among health professionals in Italy is 44%, more than double that of the general population, and this is not only due to the high prevalence in nurses (48.2%), but it is also observed in medical doctors (33.9%), medical students (35%) and postgraduate students (52.9%).1
This finding is not peculiar to Italy, as high prevalence of smoking (?29%) was also observed among medical students in Spain, Poland and Germany. |
Quelle:
https://academic.oup.com/eurpub/article/23/2/188/683606
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208344) Verfasst am: 05.04.2020, 23:54 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Nevertheless, according to a study published in 2010, the prevalence of smoking among health professionals in Italy is 44%, more than double that of the general population, and this is not only due to the high prevalence in nurses (48.2%), but it is also observed in medical doctors (33.9%), medical students (35%) and postgraduate students (52.9%).1
This finding is not peculiar to Italy, as high prevalence of smoking (?29%) was also observed among medical students in Spain, Poland and Germany. |
Quelle:
https://academic.oup.com/eurpub/article/23/2/188/683606 |
Und was soll uns das jetzt sagen? Dass die jetzt ihre gerechte Strafe für ihre Sünden erhalten? Erklär das bitte doch mal näher.
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#2208355) Verfasst am: 06.04.2020, 08:27 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Nevertheless, according to a study published in 2010, the prevalence of smoking among health professionals in Italy is 44%, more than double that of the general population, and this is not only due to the high prevalence in nurses (48.2%), but it is also observed in medical doctors (33.9%), medical students (35%) and postgraduate students (52.9%).1
This finding is not peculiar to Italy, as high prevalence of smoking (?29%) was also observed among medical students in Spain, Poland and Germany. |
Quelle:
https://academic.oup.com/eurpub/article/23/2/188/683606 |
Das Rauchverhalten hängt meist mit stressigen Arbeits- und sonstigen Lebensbedingungen zusammen. Sicher verkürzt Rauchen die Lebenserwartung. Allgemein müssen jene Bedingungen verbessert werden.
Aber es ist eben nur eine Disposition für weitere Erkrankungen und in diesem Fall - Covid-19 - nicht hinreichend für die Todesraten.
Deswegen ist die Eindämmung dieses Virus unabdingbar.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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Religionskritik-Wiesbaden homo est creator Dei
Anmeldungsdatum: 04.11.2008 Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden
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(#2208356) Verfasst am: 06.04.2020, 08:30 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Nevertheless, according to a study published in 2010, the prevalence of smoking among health professionals in Italy is 44%, more than double that of the general population, and this is not only due to the high prevalence in nurses (48.2%), but it is also observed in medical doctors (33.9%), medical students (35%) and postgraduate students (52.9%).1
This finding is not peculiar to Italy, as high prevalence of smoking (?29%) was also observed among medical students in Spain, Poland and Germany. |
Quelle:
https://academic.oup.com/eurpub/article/23/2/188/683606 |
Und was soll uns das jetzt sagen? Dass die jetzt ihre gerechte Strafe für ihre Sünden erhalten? Erklär das bitte doch mal näher. |
Nun,
wenn halt viele, ja sogar überproportional zur restlichen Bevölkerung, Beschäftigte im Gesundheitssektor Raucher sind,
und Rauchen nun mal einer der entscheidenden Faktoren ist,
der einen milden Coronakrankheitsverlauf
zu einem lebensgefährdenden -verlauf macht,
dann gibt es in dieser Gruppe automatisch ein erhöhtes Risiko an der Krankheit zu sterben.
User 'Narr' ist hier in die mediale Heldenverklärung von 'Göttern in Weiß' und ihren zuarbeitenden 'Engeln' verfallen.
Ich habe hier nur ein wenig Realismus in die Betrachtung gebracht mehr nicht.
Ich hätte auch Anekdoten über die qualmenden Kolleginnen und Kollegen aus meiner 'Dienstzeit' in der Pflege anführen können - aber dann wären doch hier im FGH wieder die Schlauis um die Ecke gekommen und hätten gesagt "kommt da noch mehr als Anekdoten".
Raucher sind halt wie Nichtschwimmer im stark fließenden Gewässer, nehmen wir mal den Rhein als Beispiel,
da erwartet ja auch niemand wirklich,
dass sie das rettende Ufer erreichen,
oder wenn dann doch,
dass sie dort genauso wenig erschöpft sind wie trainierter Schwimmer.
_________________ Derzeit ohne Untertitel
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#2208357) Verfasst am: 06.04.2020, 08:53 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: |
Nun,
wenn halt viele, ja sogar überproportional zur restlichen Bevölkerung, Beschäftigte im Gesundheitssektor Raucher sind,
und Rauchen nun mal einer der entscheidenden Faktoren ist,
der einen milden Coronakrankheitsverlauf
zu einem lebensgefährdenden -verlauf macht,
dann gibt es in dieser Gruppe automatisch ein erhöhtes Risiko an der Krankheit zu sterben.
User 'Narr' ist hier in die mediale Heldenverklärung von 'Göttern in Weiß' und ihren zuarbeitenden 'Engeln' verfallen.
Ich habe hier nur ein wenig Realismus in die Betrachtung gebracht mehr nicht.
Ich hätte auch Anekdoten über die qualmenden Kolleginnen und Kollegen aus meiner 'Dienstzeit' in der Pflege anführen können - aber dann wären doch hier im FGH wieder die Schlauis um die Ecke gekommen und hätten gesagt "kommt da noch mehr als Anekdoten".
Raucher sind halt wie Nichtschwimmer im stark fließenden Gewässer, nehmen wir mal den Rhein als Beispiel,
da erwartet ja auch niemand wirklich,
dass sie das rettende Ufer erreichen,
oder wenn dann doch,
dass sie dort genauso wenig erschöpft sind wie trainierter Schwimmer. | Dass Pflegekräfte häufig rauchen ist doch bekannt.
Quelle. Und? Stress und die Möglichkeit sich Pausen zu verschaffen ist ein häufiger Grund. Stress ist übrigens auch sonst sehr ungesund, was Pflegekräften und Ärzten ja auch immer gesagt wird.
Und zudem ist Rauchen nur einer der Faktoren, die schwere Verläufe verursachen können.
DAS Hauptrisiko einen schweren Verlauf zu erleiden ist aber, sich anzustecken!
Und das steigt sehr stark mit nahem Kontakt mit Erkrankten, bei gleichzeitigem Mangel an Schutz!
Müsstest du nicht logischerweise mit deinem dollen Realismus erstmal empfehlen einfach keine Coronapatienten zu behandeln und zu pflegen?
Rauchen aufhören ist diesbezüglich im Vergleich doch weit weniger effektiv.
Edit: Skeptiker war schneller.
und: Zitate rausgekürzt.
_________________ Tja
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208369) Verfasst am: 06.04.2020, 11:57 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Deswegen ist die Eindämmung dieses Virus unabdingbar. |
Ich habe nicht den Eindruck, dass es RKW darum geht.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208371) Verfasst am: 06.04.2020, 12:21 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | User 'Narr' ist hier in die mediale Heldenverklärung von 'Göttern in Weiß' und ihren zuarbeitenden 'Engeln' verfallen. |
Daran sieht man sehr schön, was für ein falsches Spiel Du hier treibst. Es ging in Narrs Beitrag nicht um Heldenverklärung. Das war eine Reaktion auf einen Beitrag von MadMagic, der die derzeitigen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie als Massenverblödung bezeichnet hat, weil er niemanden kennt, der bisher an dem Virus gestorben ist.
Wir haben hier zwei Trolllinien, die sich trotz unterscheidlicher Ansichten gegenseitig bestärken. Die eine Trolllinie behauptet, dass kaum jemand an dem Virus stirbt und alles nur ein Fake ist, die andere Trolllinie bestreitet die Gefährlichkeit des Virus nicht, aber beschwichtigt, weil der Virus ja im Ernstfall die Richtigen trifft.
Beides ist angesichts der aktuellen Situation m.E. menschenverachtend.
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goedelchen registrierter User
Anmeldungsdatum: 08.10.2018 Beiträge: 928
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(#2208372) Verfasst am: 06.04.2020, 12:31 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | User 'Narr' ist hier in die mediale Heldenverklärung von 'Göttern in Weiß' und ihren zuarbeitenden 'Engeln' verfallen. |
Daran sieht man sehr schön, was für ein falsches Spiel Du hier treibst. Es ging in Narrs Beitrag nicht um Heldenverklärung. Das war eine Reaktion auf einen Beitrag von MadMagic, der die derzeitigen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie als Massenverblödung bezeichnet hat, weil er niemanden kennt, der bisher an dem Virus gestorben ist.
Wir haben hier zwei Trolllinien, die sich trotz unterscheidlicher Ansichten gegenseitig bestärken. Die eine Trolllinie behauptet, dass kaum jemand an dem Virus stirbt und alles nur ein Fake ist, die andere Trolllinie bestreitet die Gefährlichkeit des Virus nicht, aber beschwichtigt, weil der Virus ja im Ernstfall die Richtigen trifft.
Beides ist angesichts der aktuellen Situation m.E. menschenverachtend. |
Den letzten Satz und die Bezeichnung Trolllinie betrachte ich als eine selbstgerechte Positionierung in der geführten Debatte in der jetzigen Krisenlage.
Die weiteren Szenarien werden von den legitimen Institutionen unter Zurhilfenahme von Ausarbeitungen kompetenter Gremien ( z.B. Ethikrat ) entwickelt. Die medizinischen Einrichtungen haben die QALY Richtlinien als Handlungsvorschläge.
Deine Moralin geschwängerten Anmerkungen helfen nicht wirklich.
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle
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(#2208373) Verfasst am: 06.04.2020, 12:48 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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goedelchen hat folgendes geschrieben: | Kramer hat folgendes geschrieben: | Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben: | User 'Narr' ist hier in die mediale Heldenverklärung von 'Göttern in Weiß' und ihren zuarbeitenden 'Engeln' verfallen. |
Daran sieht man sehr schön, was für ein falsches Spiel Du hier treibst. Es ging in Narrs Beitrag nicht um Heldenverklärung. Das war eine Reaktion auf einen Beitrag von MadMagic, der die derzeitigen Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie als Massenverblödung bezeichnet hat, weil er niemanden kennt, der bisher an dem Virus gestorben ist.
Wir haben hier zwei Trolllinien, die sich trotz unterscheidlicher Ansichten gegenseitig bestärken. Die eine Trolllinie behauptet, dass kaum jemand an dem Virus stirbt und alles nur ein Fake ist, die andere Trolllinie bestreitet die Gefährlichkeit des Virus nicht, aber beschwichtigt, weil der Virus ja im Ernstfall die Richtigen trifft.
Beides ist angesichts der aktuellen Situation m.E. menschenverachtend. |
Den letzten Satz und die Bezeichnung Trolllinie betrachte ich als eine selbstgerechte Positionierung in der geführten Debatte in der jetzigen Krisenlage.
Die weiteren Szenarien werden von den legitimen Institutionen unter Zurhilfenahme von Ausarbeitungen kompetenter Gremien ( z.B. Ethikrat ) entwickelt. Die medizinischen Einrichtungen haben die QALY Richtlinien als Handlungsvorschläge.
Deine Moralin geschwängerten Anmerkungen helfen nicht wirklich. |
es gibt ne menge handlungsrichtlinien in krankenhäuser.n stell dir vor, schon immer.
inwiefern sich daran gehalten wird/werden kann... da steckt sich eben auch mal der eigentlich unversehrte mit z.b. mrsa an und macht den abgang.
also- keine falschen hoffnungen, gödel, wenn du alleine auf dein immunsystem und selbstverantworteten vorbildlichen lebenswandel setzend, primitiven überlegenheitsfantasien anhängst
oder bist du ein vip?
_________________ "als ob"
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#2208376) Verfasst am: 06.04.2020, 12:56 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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goedelchen hat folgendes geschrieben: | Deine Moralin geschwängerten Anmerkungen helfen nicht wirklich. |
Ich wäre auch zutiefst erschüttert, wenn meine Beiträge für die hier versammelten Moralverweigerer in irgendeiner Form hilfreich wären.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2208379) Verfasst am: 06.04.2020, 14:48 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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goedelchen hat folgendes geschrieben: | kompetenter Gremien ( z.B. Ethikrat ) |
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2208380) Verfasst am: 06.04.2020, 15:11 Titel: Re: Es ist - wie es ist. |
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