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Coronavirus
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2208762) Verfasst am: 12.04.2020, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#2208763) Verfasst am: 12.04.2020, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der Franzmann ist wieder Feind...

Zitat:
Ein solches Verhalten "geht gar nicht", schrieb der aus dem Saarland stammende Politiker weiter. Maas führte einen Tweet der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) an, die sich bereits am Mittwoch für solche Vorfälle entschuldigt hatte.
Laut Rehlinger wurden Franzosen an den seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie weitgehend geschlossenen Grenzen beschimpft und mit Eiern beworfen. "Wer sowas tut, versündigt sich an der Freundschaft unserer Völker", schrieb Rehlinger.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/liveticker-zum-coronavirus-schulen-in-new-york-city-sollen-bis-september-geschlossen-bleiben-16716981.html
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2208764) Verfasst am: 12.04.2020, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Hier noch etwas zum Freuen für unseren Marktwirtschaftsjunkie:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-fussball-zum-mitnehmen-das-ist-schwierig-a-69309afb-3574-4207-99f1-db6e23abae0b

Eine Münchner Fußball(!)kneipe ohne Konsumjunkies! Das ist ja doppelt geil!

Zitat:
SPIEGEL: Das heißt aber auch, dass Ihre Minijobber - also Kellnerinnen oder Thekenfachkräfte - gerade nichts verdienen, oder?

Jachan: Wir haben viele Mitarbeiter, die auf Minijob-Basis arbeiten und studieren, die sind auf das Geld angewiesen. Aber wir können sie nicht bezahlen. Das tut weh.


Das ist doch nicht das Schlechteste, oder? Oder? Oder? Oder doch?



Bei uns kann jeder, der Verdienstausfälle von ueber 30% zu verkraften hat, recht problemlos staatliche Hilfe beantragen. Fuer maximal 16 Wochen werden 2000$ pro 4-Wochenabschnitt ausgezahlt. Im Ergebnis verdienen manche kleine Jobber bei uns mit Corona sogar noch mehr als vorher ohne, darunter auch ich. Das betrifft alle, die keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben Smilie

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in Merkelland ähnliche Programme gibt.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2208765) Verfasst am: 12.04.2020, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl.

Halt mal die Bälle flach.
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2208767) Verfasst am: 12.04.2020, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl.

Halt mal die Bälle flach.


Die könnten auch ohne staatliche Hilfe mit deinem Mitgefühl nichts anfangen. Die Frage ist, was dein fehlendes solches über dich aussagt.. Was soll bitteschön gut daran sein, nicht ins Kino, Theater, Ballett oder auf Konzerte gehen zu können bzw. Aufführungen veranstalten zu können?

In den Niederlanden gehen übrigens momentan die kleinen Kulturbetriebe (Theater, kleine Kinos, etc.) reihenweise Bankrott.
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2208768) Verfasst am: 12.04.2020, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl. ...


Was weisst du denn schon von staatlicher Hilfe? Du plapperst ungeniert an der Realität vorbei.

Ein Freund von mir betreibt ein Programmkino, ein anderer eine Yogaschule. Beiden sind massive Existenzsorgen gemein, "staatl. Hilfe" nicht in Sicht.
Ebenso ergeht es meinem Nachbarn, der selbständiger Zulieferer ist. Seine Kunden bleiben aus. Er hat sich intensiv um "staatl. Hilfe" bemüht, scheitert jedoch an den Anforderungen, die an ihn gestellt werden.
Er sitzt jetzt deppressiv verstimmt auf dem Gartenstuhl statt frohgemut hinterm Lenkrad.

Hör also auf zu plappern und konzentriere dich auf die Realität.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2208769) Verfasst am: 12.04.2020, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl. ...


Was weisst du denn schon von staatlicher Hilfe? Du plapperst ungeniert an der Realität vorbei.

Ein Freund von mir betreibt ein Programmkino, ein anderer eine Yogaschule. Beiden sind massive Existenzsorgen gemein, "staatl. Hilfe" nicht in Sicht.
Ebenso ergeht es meinem Nachbarn, der selbständiger Zulieferer ist. Seine Kunden bleiben aus. Er hat sich intensiv um "staatl. Hilfe" bemüht, scheitert jedoch an den Anforderungen, die an ihn gestellt werden.
Er sitzt jetzt deppressiv verstimmt auf dem Gartenstuhl statt frohgemut hinterm Lenkrad.

Hör also auf zu plappern und konzentriere dich auf die Realität.



Link
überlanger Link gekürzt. astarte


Lass diesen Link Deinen Freunden und Nachbarn zukommen. Da ist fuer jeden was dabei!
Smilie
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2208771) Verfasst am: 12.04.2020, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Der Franzmann ist wieder Feind...

Zitat:
Ein solches Verhalten "geht gar nicht", schrieb der aus dem Saarland stammende Politiker weiter. Maas führte einen Tweet der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) an, die sich bereits am Mittwoch für solche Vorfälle entschuldigt hatte.
Laut Rehlinger wurden Franzosen an den seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie weitgehend geschlossenen Grenzen beschimpft und mit Eiern beworfen. "Wer sowas tut, versündigt sich an der Freundschaft unserer Völker", schrieb Rehlinger.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/liveticker-zum-coronavirus-schulen-in-new-york-city-sollen-bis-september-geschlossen-bleiben-16716981.html


In New York spielen sich derzeit sowieso eher "nicht normale Szenen" ab:

"Bodies buried in Potters Field as New York's Corona deaths mount"

Demnach würden "in normalen Zeiten" pro Woche etwa 25 Personen auf dem sehr traurigen Armenfriedhof vergraben, mittlerweile würde man das jeden Tag erreichen. Mittlerweile stehen ja auch neben den Krankenhäusern die Kühllaster für die Toten, die man sonst nirgendwo lagern könne, die Krematorien seien auch überlastet, ... .

Wird der Armenfriedhof nun "nur aus Kapazitätsgründen" mit Leichen gefüllt, oder zeigt sich bei Corona einmal mehr, daß diese Epidemie mal wieder vor allem die Armen trifft? Es wurde auch festgestellt, daß gerade in den großen Städten Angehörige von Minderheiten doppelt so häufig betroffen sind wie Weiße (Link).

Das heißt nicht notwendigerweise, daß Schwarze anfälliger für das Virus sind (also etwa wie es bestimmte Gene gibt, die eine Immunität oder Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten formulieren, vergleiche etwa bei der Sichelzellanämie), aber Arme:

Die Leute arbeiten deutlich seltener in Jobs, die im "home office" abgearbeitet werden könnten, haben in vielen von diesen Jobs (Supermarkt, Burgerbrater, Lieferant etc.) auch mit mehr anderen Personen Kontakt, müssen häufiger auch in unsicheren Zeiten den ÖPNV nutzen, was ein deutlich erhöhtes Ansteckungsrisiko bewirkt. Sie üben häufiger Tätigkeiten aus, die Berufskrankheiten geradezu anziehen. Geringverdiener haben - schon wegen der Kosten und wegen mangelnden Versicherungsschutzes - seltener Kontakt zum Gesundheitssystem, ernähren sich statistisch gesehen ungesünder, haben also häufiger noch andere Erkrankungen wie z.B. Bluthochdruck, die sie auch anfälliger für die Corona-Erkrankung machen.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2208772) Verfasst am: 12.04.2020, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Lass diesen Link Deinen Freunden und Nachbarn zukommen. Da ist fuer jeden was dabei!
Smilie


Ich lasse dir lieber diesen Link zukommen. Der passt wenigstens zu dir.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2208774) Verfasst am: 12.04.2020, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Lass diesen Link Deinen Freunden und Nachbarn zukommen. Da ist fuer jeden was dabei!
Smilie


Ich lasse dir lieber diesen Link zukommen. Der passt wenigstens zu dir.


Passt ganz gut zu Dir. Vor allem die Zipfelmütze. Sehr glücklich
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2208776) Verfasst am: 12.04.2020, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl. ...


Was weisst du denn schon von staatlicher Hilfe? Du plapperst ungeniert an der Realität vorbei.

Ein Freund von mir betreibt ein Programmkino, ein anderer eine Yogaschule. Beiden sind massive Existenzsorgen gemein, "staatl. Hilfe" nicht in Sicht.
Ebenso ergeht es meinem Nachbarn, der selbständiger Zulieferer ist. Seine Kunden bleiben aus. Er hat sich intensiv um "staatl. Hilfe" bemüht, scheitert jedoch an den Anforderungen, die an ihn gestellt werden.
Er sitzt jetzt deppressiv verstimmt auf dem Gartenstuhl statt frohgemut hinterm Lenkrad.

Hör also auf zu plappern und konzentriere dich auf die Realität.


Die Folgen des Lockdowns sind schlimmer, als es ein Virus je haben kann. Hier werden jetzt Millionen Existenzen kaputt gemacht – wirtschaftlich, gesundheitlich und psychisch ruiniert.

Bürger, die für sich selbst sorgen, werden zu Bittstellern, die den Staat um Hilfe anbetteln müssen. Die entmündigten Bürger müssen sich nun auf einen Tag X vertrösten lassen, an denen man ihnen die Rechte, die man ihnen genommen hat, wieder gnädig gewährt.

Ich fürchte mich nicht vor Corona.

Ich fürchte mich vor der Tyrannei.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2208777) Verfasst am: 12.04.2020, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Die Folgen des Lockdowns sind schlimmer, als es ein Virus je haben kann.


Kannst Du das bitte quantifizieren? Ab welcher Anzahl von vermeidbaren Toten kippt die Schaukel? Kippt sie ab monatlich 1 000 vermeidbaren Toten? 10 000? 100 000? Kippt sie überhaupt?
_________________
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2208778) Verfasst am: 12.04.2020, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:

In New York spielen sich derzeit sowieso eher "nicht normale Szenen" ab:

"Bodies buried in Potters Field as New York's Corona deaths mount"

Demnach würden "in normalen Zeiten" pro Woche etwa 25 Personen auf dem sehr traurigen Armenfriedhof vergraben, mittlerweile würde man das jeden Tag erreichen. Mittlerweile stehen ja auch neben den Krankenhäusern die Kühllaster für die Toten, die man sonst nirgendwo lagern könne, die Krematorien seien auch überlastet, ... .

Wird der Armenfriedhof nun "nur aus Kapazitätsgründen" mit Leichen gefüllt, oder zeigt sich bei Corona einmal mehr, daß diese Epidemie mal wieder vor allem die Armen trifft? Es wurde auch festgestellt, daß gerade in den großen Städten Angehörige von Minderheiten doppelt so häufig betroffen sind wie Weiße (Link).


An den Begräbnissen auf Hart Island ist nichts Ungewöhnliches. Der Friedhof auf Hart Island (Potter’s Field) dient traditionell als Armenfriedhof für Menschen, um deren Beerdigung sich keine Angehörigen kümmern.

Dass die Begräbnisse auf Hart Island wegen der „Massen an Corona-Toten“ nötig seien, hat der Mayor Bill de Blasio klar verneint (=> Fake News). „Es gibt keine Massenbegräbnisse aufgrund von Corona“, betonte Bill de Blasio. Jeder Corona-Tote werde individuell und in Würde beerdigt.

Nur die Corona-Toten ohne Angehörige und Freunde werden auf Hart Island beerdigt. Das sei aber kein neues Verfahren, sondern übliche Praxis.

Zitat:

Mayor Bill de Blasio responded Friday to concerns that mass burials would be necessary because of the high number of bodies caused by the pandemic. Drone photos appeared to show groups of caskets being covered with dirt in long trenches on Hart Island.

"There will be no mass burials on Hart Island," he tweeted. "Everything will be individual and every body will be treated with dignity."

The mayor said in the tweet, "The heartbreaking numbers of deaths we're seeing means we are sadly losing more people without family or friends to bury them privately. Those are the people who will be buried on Hart Island, with every measure of respect and dignity New York City can provide."

"This is not a new procedure," the mayor said at a news conference, adding it's a "sad topic."

https://edition.cnn.com/2020/04/10/us/new-york-hart-island-burials/index.html
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2208781) Verfasst am: 12.04.2020, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Seh ich es richtig, daß auf

https://coronavirus.jhu.edu/map.html

keine gesamt-US-amerkanische Summe der Total Deaths aufgeführt wird, sondern nur die Bundesstaaten separat?
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2208783) Verfasst am: 12.04.2020, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Seh ich es richtig, daß auf

https://coronavirus.jhu.edu/map.html

keine gesamt-US-amerkanische Summe der Total Deaths aufgeführt wird, sondern nur die Bundesstaaten separat?


Nein, du musst nur links auf "US" klicken, dann erscheinen rechts detailierte Zahen und ganz oben die Gesamttodeszahl mit aktuell 20608.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2208784) Verfasst am: 12.04.2020, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich danke Dir.

Hier sind auch absolute und prozentuale Werte

https://coronavirus.jhu.edu/data/mortality
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2208786) Verfasst am: 12.04.2020, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]

Ich kann dem sogar was Positives abgewinnen. So manchem Konsumjunkie dürfte in diesen Wochen vielleicht klar werden, dass man auch mal ein paar Wochen ohne Kino, Boutiquen und Yogastudio auskommt. Das ist doch nicht das Schlechteste! Oder?


Das ist die rotzfreche Ignoranz eines Aktien-Spekulanten, der keinerlei Mitgefühl für den Kleinuntenehmer, Kulturschaffenden oder Dienstleistenden hat.


Die brauchen mein Mitgefühl nicht, weil staatliche Hilfe weitaus besser ist als Mitgefühl. ...


Was weisst du denn schon von staatlicher Hilfe? Du plapperst ungeniert an der Realität vorbei.

Ein Freund von mir betreibt ein Programmkino, ein anderer eine Yogaschule. Beiden sind massive Existenzsorgen gemein, "staatl. Hilfe" nicht in Sicht.
Ebenso ergeht es meinem Nachbarn, der selbständiger Zulieferer ist. Seine Kunden bleiben aus. Er hat sich intensiv um "staatl. Hilfe" bemüht, scheitert jedoch an den Anforderungen, die an ihn gestellt werden.
Er sitzt jetzt deppressiv verstimmt auf dem Gartenstuhl statt frohgemut hinterm Lenkrad.

Hör also auf zu plappern und konzentriere dich auf die Realität.


In unserem Haus wohnt jemand der eine kleine Eckkneipe hat. Er hats beantragt, und wird es, nach eigener Aussage, auch bekommen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#2208793) Verfasst am: 12.04.2020, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

Nochmals zu deiner Rechnung: Wenn ich das für das Grippevirus durchrechne, komme ich auf ein Ergebnis, das zeigt, dass die Rechnung so zu einfach angesetzt ist.
...
60 Prozent von den 81.257.000 müssen durchseucht werden, also 48.754.200.
...
Setzen wir eine Sterblichkeitsrate des Grippevirus von 0,2 Prozent an, wären 97.508 Grippetote zu erwarten!

Das heißt nur, dass die 60% Durchseuchungsrate in einer normalen Grippesaison nie erreicht werden. Die 60% hat Autor Heiner ohne jede Begründung direkt von Corona übernommen. Der Unterschied zwischen saisonabhängigen/unabhängigen Seuchen wird derzeit allenthalben diskutiert, davon ist beim Autor leider nichts angekommen. Insgesamt schlecht durchdachter Beitrag.



Heiner hat folgendes geschrieben:

Ich fürchte mich nicht vor Corona.

Ich fürchte mich vor der Tyrannei.

Heiner hat folgendes geschrieben:

Man kann sich ängstlich verbarrikadieren. Oder man geht raus und stellt sich dem Gegner.

Die heroische Masche muss schon sehr sexy rüberkommen, dass man dazu auf derart grobe Weise entweder die 4 Grundrechnungsarten mit Füßen tritt (Wittkowski) oder mit frei erfundenen Zahlen arbeitet (s. oben).
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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narr
workingglass
Moderator



Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3884

Beitrag(#2208794) Verfasst am: 12.04.2020, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schweden - 10.151 Infizierte - 887 Tote
Norwegen - 6.403 Infizierte - 117 Tote

toll wie die Schweden das machen skeptisch

und was soll eigentlich die Unverschämtheit, allen die nicht der gleichen Meinung sind "Furcht vor Corona" zu unterstellen.
Ich denke, die meisten hier "fürchten" sich nicht, sondern sehen die Notwendigkeit ein und sind in der Lage den Empfehlungen von Leuten die sich tatsächlich auskennen zu folgen.
Sprich, haben es nicht nötig, wie ein bockiges Kind mit dem Fuß aufzustampfen und "zu brüllen, dass der Nachbarsjunge viel länger aufbleiben darf" (der 5 Jahre älter ist)
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2208796) Verfasst am: 12.04.2020, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Die Folgen des Lockdowns sind schlimmer, als es ein Virus je haben kann.


Kannst Du das bitte quantifizieren? Ab welcher Anzahl von vermeidbaren Toten kippt die Schaukel? Kippt sie ab monatlich 1 000 vermeidbaren Toten? 10 000? 100 000? Kippt sie überhaupt?


Das muss ich nicht quantifizieren. Das Ganze ist eine Frage der Logik.

Damit die Kurve der Infizierten wieder runtergehen kann, muss es eine hinreichende Zahl an Immunisierten geben. Eine Epidemie ist dann vorbei, wenn ein hinreichender Anteil einer Bevölkerung immun geworden ist (Herdenimmunität).

Es gibt zwei Szenarien:

a) ohne Lockdown – die epidemiologische Kurve entwickelt sich natürlich, d. h. es wird auf natürliche Weise eine Herdenimmunität aufgebaut

b) mit Lockdown

Die Frage ist im Fall b), welche Auswirkungen der Lockdown auf das oben genannte Ziel (genügende Anzahl an Immunisierten/Herdenimmunität) hat.

Möglichkeit 1: Der Lockdown hat keinen nennenswerten Einfluss auf den natürlichen Verlauf der Kurve, weil die Maßnahmen spät erfolgten. In diesem Fall wird also im Lockdown ein genügender Anteil an Immunisierten für Herdenimmunität erreicht. Den Lockdown hätte man sich allerdings hier auch sparen können.

Möglichkeit 2: Der Lockdown (früh vorgenommen) hat einen drastischen Einfluss auf den natürlichen Verlauf der Kurve, indem die Infizierten-Kurve stark nach unten gedrückt wird. Dies geschieht dann aber um den Preis, dass auch die Kurve der Immunisierten nach unten gedrückt wird. Herdenimmunität wird somit nicht erreicht – und es ist mit einem Neuaufflammen der Epidemie („zweite Welle") zu rechnen.

Der Lockdown ist also

=> entweder praktisch nutzlos und man hätte sich ihn gleich sparen können

=> oder verzögert das Ende der Epidemie nur, da mit einer zweiten Welle zu rechnen ist

Letzteres ist augenscheinlich auch unseren „Experten“ klar.

So heißt es jetzt im Zusammenhang mit der Lockerung der Maßnahmen:

Zitat:

Die Experten warnten laut „FAS“ allerdings auch vor verfrühtem Optimismus. „Es wird Rückschritte geben“, schreiben sie. „Wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederholt mit einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen konfrontiert werden. Es kann neue kleinere und vielleicht auch größere Infektionswellen geben.“ Dann könne es nötig werden „dass wir Schritte wieder zurückgehen“.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article207212711/Coronavirus-So-will-Laschets-Expertenteam-den-Lockdown-beenden.html


Also: Die Experten rechnen genau mit der zweiten Möglichkeit, d. h., dass im Lockdown die nötige Herdenimmunität nicht erreicht werden konnte, womit die Epidemie also nicht vorbei ist. Sobald die Infizierten-Zahlen im größeren Maß wieder steigen, sollen dann wieder strenge Maßnahmen ergriffen werden, d. h. es geht dann wohl wieder zurück in den Lockdown.

Es bleibt dabei: Damit die Epidemie vorbei ist, muss am Ende Herdenimmunität erreicht werden.

- Entweder die Herdenimmunität wird innerhalb eines Lockdowns erreicht, dann ist der Lockdown allerdings überflüssig und man hätte ihn sich sparen können.

- Oder die Herdenimmunität wird innerhalb eines Lockdowns nicht erreicht, dann zögert der Lockdown das Ende der Epidemie nur hinaus (=> Bestätigung durch die Experten, Zitat: „Wir werden mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederholt mit einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen konfrontiert werden“).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2208797) Verfasst am: 12.04.2020, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Die Folgen des Lockdowns sind schlimmer, als es ein Virus je haben kann.


Kannst Du das bitte quantifizieren? Ab welcher Anzahl von vermeidbaren Toten kippt die Schaukel? Kippt sie ab monatlich 1 000 vermeidbaren Toten? 10 000? 100 000? Kippt sie überhaupt?


Das muss ich nicht quantifizieren.


Natürlich nicht. Und das scheint mir den großen Unterschied zwischen Leuten zu machen, die Verantwortung tragen, und jenen, die in der Theorie alles besser wußten.
_________________
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2208799) Verfasst am: 12.04.2020, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Damit die Kurve der Infizierten wieder runtergehen kann, muss es eine hinreichende Zahl an Immunisierten geben. Eine Epidemie ist dann vorbei, wenn ein hinreichender Anteil einer Bevölkerung immun geworden ist (Herdenimmunität).

Es gibt zwei Szenarien:

a) ohne Lockdown – die epidemiologische Kurve entwickelt sich natürlich, d. h. es wird auf natürliche Weise eine Herdenimmunität aufgebaut

b) mit Lockdown


Von der neoliberalen laissez-faire-Politik der Corona-Parties haben mittlerweile selbst UK und die USA Abstand (!) genommen.

Eines ist gewiss: Mit einer schnellen Herdenimmunität - sofern sie denn überhaupt bei Corona möglich ist - gibt es sichere Opfer im 6-stelligen oder gar 7-stelligen Bereich je nach Bevölkerungszahl.

Mit einer konsequenten Strategie der Suppression und Mitigation wird die Repoduktionsrate des Virus mehr und mehr gesenkt. Auch das lässt sich sicher erreichen. Durch das längere Absenken der Virusreproduktion kann man eine Epidemie ebenfalls zum Erliegen bringen, jedoch mit wesentlich weniger menschlichen Opfern.

Zitat:
"Wir sollten uns stark an Südkorea orientieren"

Leipziger Epidemiologie präsentiert erste Ergebnisse seines Corona-Modells


In Leipzig ist die Epidemie zum Erliegen gekommen, auch die Werte für Sachsen und Deutschland lassen hoffen: Die Nettobasisproduktionsrate sinkt, die Maßnahmen der vergangenen Wochen zeigen Wirkung. Das sind Ergebnisse der Berechnung von Prof. Dr. Markus Scholz vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie. Er forscht zu infektionsepidemiologischen Modellen von Erkrankungen und hat für SARS-CoV-2 ein eigenes Modell aufgesetzt, dass er täglich mit den Daten des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales, des Robert-Koch-Institutes (RKI) und weiterer Quellen anpasst. Für die Zeit nach dem „Lockdown“ empfiehlt er eine schrittweise Lockerung der Maßnahmen und konsequentes Testen. (...)

"Werte kleiner 1 bedeuten, dass die Epidemie zurückgedrängt wird."


https://www.uniklinikum-leipzig.de/presse/Seiten/Pressemitteilung_7004.aspx




Norwegen hat z.B. landesweit einen Wert der Reproduktionsrate von 0,7. Wenn das längere Zeit so bliebe, würde die Zahl der Neuansteckungen stets kleiner sein als die Zahl der bereits Infizierten; also die Zahl der zukünftig Infizierten würde immer kleiner und kleiner werden in absoluten Zahlen.

Solche Zahlen sind natürlich momentan relativ unsicher, da sie nicht durch eine ausreichende Zahl von Tests verifiziert sind, aber gerade Norwegen arbeitet daran. Vom Prinzip her ist die Empfehlung, sich an dem Vorgehen in Südkorea zu orientieren, eine gute Empfehlung.

Folgende Vorteile gehen damit u.a. einher:

- Geringere Zahl der aktuell Infizierten, Kranken und Sterbefälle
- Größere Kapazitäten für die medizinische Behandlung und Gesundheitsversorgung der Menschen
- Mehr Zeit für die Erforschung der Eigenschaften des neuartigen Corona-Virus, u.a. auch:
- Mehr Zeit für die Herstellung und Testung von Impfstoffen

Dass aber bei einem "Lockdown" dennoch hohe Standards von Menschenrechten, Arbeitsrechten, sozialen Rechten und auch ökologische Ziele sowie das Beeenden von Wirtschaftskriegen und heißen Kriegen ganz oben auf der Agenda bleiben, sollte klar sein.

Tja und dies ist eine weitere wichtige Diskussion, die man nicht außer Acht lassen darf. Stichwort: Notstands- und Katastrophengesetze.
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Heiner
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Beitrag(#2208800) Verfasst am: 12.04.2020, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

1969/1970 wütete in Deutschland die sogenannte Hongkong-Grippe. Ihr fielen laut Experten in (West-)Deutschland rund 40 000 Menschen zum Opfer.

Die Krankenhäuser waren in Deutschland entsprechend stark belastet.

Zitat:

Die Grippewelle ließ sich nicht mehr stoppen und traf auch den Kreis Ludwigsburg mit voller Wucht. Am 18. Dezember 1969 schlug das Ludwigsburger Kreiskrankenhaus Alarm. Wegen der Grippewelle herrschte dort inzwischen akuter Bettenmangel. Patienten mit leichteren Erkrankungen konnten nicht mehr aufgenommen werden. Auch etliche Bedienstete des Krankenhauses hatten sich bereits mit Grippe infiziert. Die Ärzte baten deshalb dringend, von Krankenbesuchen Abstand zu nehmen.

https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-ludwigsburg/historie_-pandemie-vor-50-jahren-von-hongkong-in-den-landkreis-44787246.html


Ende Februar 2020 hieß es, dass Prof. Drosten eine Entwicklung der Corona-Pandemie wie bei der Hongkong-Grippe für möglich hält.

Zitat:

Entwicklung wie bei Hong-Kong-Grippe befürchtet: In Deutschland steigen die Fallzahlen mit dem Coronavirus

Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland hat sich innerhalb eines Tages auf 117 Fälle verdopelt. Virologe Christian Drosten hält eine Entwicklung wie bei den letzten großen Grippe-Pandemien 1957 und 1968 für möglich.

https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/entwicklung-wie-bei-hong-kong-grippe-befuerchtet-in-deutschland-steigen-die-fallzahlen-mit-dem-coronavirus-14038/


Angenommen, wir würden bei der Corona-Pandemie tatsächlich wie bei der Hongkong-Grippe auf 40 000 Tote zulaufen.

Da stelle ich mir im historischen Vergleich diese Frage:

Was wäre wohl geschehen, wenn Bundeskanzler Willy Brandt – statt „mehr Demokratie zu wagen“ – einen nationalen Shutdown unter Suspendierung sämtlicher Bürgerrechte verfügt hätte, um die Zahl der Grippetoten zu senken und die Krankenhäuser nicht zu stark zu belasten?!

Und was hätten die Anhänger der Studentenbewegung wohl dazu gesagt, wenn ihr Hoffnungsträger genau das durchzogen hätte, wogegen sie in ihrem Kampf gegen die Notstandgesetze noch rebelliert hatten?!

Hätte man den guten Willy vielleicht einfach für geistig unzurechnungsfähig erklärt, wenn er einen totalen „Grippe-Shutdown“ vorgeschlagen hätte?

Anders gefragt: Bin ich eigentlich der Einzige, dem das irgendwie alles „komisch“ vorkommt? Oder gibt es da draußen noch andere, die sich in einem schlechten Traum wähnen, aus dem sie gerne aufwachen würden.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2208803) Verfasst am: 12.04.2020, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Was wäre wohl geschehen, wenn Bundeskanzler Willy Brandt – statt „mehr Demokratie zu wagen“ – einen nationalen Shutdown unter Suspendierung sämtlicher Bürgerrechte verfügt hätte, um die Zahl der Grippetoten zu senken und die Krankenhäuser nicht zu stark zu belasten?!

Hervorhebung durch mich

Kannst Du mir einen deutschen Politiker nennen, der es ernsthaft anstrebt, zur Bekämpfung von Corona sämtliche Bürgerrechte zu supendieren?
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uwebus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2208806) Verfasst am: 12.04.2020, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Was wäre wohl geschehen, wenn Bundeskanzler Willy Brandt – statt „mehr Demokratie zu wagen“ – einen nationalen Shutdown unter Suspendierung sämtlicher Bürgerrechte verfügt hätte, um die Zahl der Grippetoten zu senken und die Krankenhäuser nicht zu stark zu belasten?!

Hervorhebung durch mich

Kannst Du mir einen deutschen Politiker nennen, der es ernsthaft anstrebt, zur Bekämpfung von Corona sämtliche Bürgerrechte zu supendieren?


Sicherlich nicht sämtliche, aber einige der verfügten Einschränkungen halte ich für übertrieben. Freund darf Freundin nicht besuchen und umgekehrt, Opa und Oma dürfen Kinder und Enkel nicht besuchen, ein Taxi darf nur eine Person mitnehmen und zwar auf der Rückbank, Wandern/Spazieren gehen ist nur allein oder zu zweit erlaubt und in der Eisdiele kann ich zwar eine Kugel Eis im Straßenverkauf kaufen, darf mich aber nicht an einen Tisch setzen, um sie zu schlecken. Auf einer Parkbank darf man sich nur kurz setzen, aber sich nicht längere Zeit ausruhen und sich in die Sonne legen ist auch verboten.

Schon ein bißchen merkwürdig, der Ge- und Verbotskatalog.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2208808) Verfasst am: 12.04.2020, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Dass aber bei einem "Lockdown" dennoch hohe Standards von Menschenrechten, Arbeitsrechten, sozialen Rechten und auch ökologische Ziele sowie das Beeenden von Wirtschaftskriegen und heißen Kriegen ganz oben auf der Agenda bleiben, sollte klar sein.

Das ist nicht mehr als ein frommer Wunsch. Die Verteilungskämpfe werden erst richtig losgehen,
wenn die durch den Lockdown angehäuften Schulden bezahlt werden müssen.
Die Gewinner kann ich mir auch schon vorstellen: es werden nicht die "kleinen Leute" sein:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-krise-und-wirtschaft-die-wirtschaftlichen-folgen-der-pandemie-kolumne-a-542e8a73-273f-4e2b-958b-bea91c94d472
Welcher Staat es richtig gemacht hat, wird man ohnehin erst am Ende sehen,
wenn alle Kollateralschäden des Lockdown ausgezählt sind.
zB ausbleibende medizinische Hilfe für nicht Covid-19 Kranke (und das ist immer noch die weit überwiegende Anzahl).
Die verlinkten R-Grafiken zeigen ja grade, dass alle gegen R=1 konvergieren, egal welche Strategie man im Detail fährt.
Ob Südkorea einfach nur Glück hatte, zB weil die Anfangsverteilung günstig war,
oder weil man in Ostasien schon SARS-Erfahrung hatte, oder weil man dort an Mundschutz gewöhnter ist als hierzulande, das wird man w'lich erst hinterher wissen.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2208811) Verfasst am: 12.04.2020, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:

Schon ein bißchen merkwürdig, der Ge- und Verbotskatalog.

Vor allem ist er lokal sehr unterschiedlich, als ob man es von Stadt zu Stadt oder Land zu Land mit einem andern Virus zu tun hätte, und nicht besonders logisch.
Der Blumenladen um die Ecke muss schliessen (und wird womöglich nie wieder aufmachen),
die etwas grössere, anscheinend systemrelevante Gärtnerei 1km weiter hat auf, Baumärkte sowieso.
Wenn der Mensch-Mensch-Abstand der entscheidende Parameter ist, dann hat sich gegenüber Vor-Corona
aber nicht viel geändert:
ausser dass Ein- und Ausgang besser kanalisiert sind, ist die Kundendichte pro qm nicht viel anders als vorher.
Das hätte man auch in kleinen und non-food Läden einhalten können.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2208813) Verfasst am: 12.04.2020, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Von der neoliberalen laissez-faire-Politik der Corona-Parties haben mittlerweile selbst UK und die USA Abstand (!) genommen.

Eines ist gewiss: Mit einer schnellen Herdenimmunität - sofern sie denn überhaupt bei Corona möglich ist - gibt es sichere Opfer im 6-stelligen oder gar 7-stelligen Bereich je nach Bevölkerungszahl.
Mit einer konsequenten Strategie der Suppression und Mitigation wird die Repoduktionsrate des Virus mehr und mehr gesenkt. Auch das lässt sich sicher erreichen. Durch das längere Absenken der Virusreproduktion kann man eine Epidemie ebenfalls zum Erliegen bringen, jedoch mit wesentlich weniger menschlichen Opfern.


Nun, dann schauen wir mal, was der von dir zitierte Leipziger Epidemiologe auf die Frage antwortet, welche epidemiologische Entwicklung nach Aufhebung des Lockdowns zu erwarten ist.

Zitat:

Könnte es jederzeit wieder ansteigen oder wird es sich nach Ostern weiter reduzieren?

Unter Beibehaltung der Maßnahmen rechnen wir mit einer weiteren Reduktion der Nettobasisproduktion also einem allmählichen Rückgang der Epidemie. Da eine komplette Zurückdrängung jedoch viel zu lang dauern würde, ist eine vorzeitige Lockerung der Maßnahmen zu diskutieren. Dann ist jedoch auch wieder mit ansteigenden Zahlen an Neuerkrankungen zu rechnen.

https://www.uniklinikum-leipzig.de/presse/Seiten/Pressemitteilung_7004.aspx


Ach ne! Also genau das, was ich schon x-fach geschrieben habe: Nach Lockerung der Maßnahmen ist wieder mit einem Anstieg der Infizierten-Kurve zu rechnen – sofern Herdenimmunität nicht erreicht wurde!

Um diesen Fakt kommt also auch Prof. Scholz nicht umhin.

Und die Tatsache, dass in dem Modell des Leipziger Epidemiologen keine Herdenimmunität der Bevölkerung erreicht wird, steht unausgesprochen im Hintergrund.

Prof. Scholz schlägt vor, die Epidemie nach Lockerung der Maßnahmen „unter Kontrolle zu halten“, in dem man sich an Südkorea orientiert:

Zitat:

Wir sollten uns hier stark an Südkorea orientieren, die ohne „Lockdown“ auskommen, aber die Epidemie unter Kontrolle haben. Das bedeutet konsequentes Testen von Personen, die viele Kontakte haben, konsequente Isolations- und Quarantänemaßnahmen von Betroffenen und weitgehende Aufrechterhaltung der Abstandsregeln im öffentlichen Raum. So könnten zum Beispiel Läden, Restaurants und Kinos unter diesen Einschränkungen wieder öffnen.


Dazu ist folgendes zu sagen:

- Das künstliche „Unter-Kontrolle-Halten“ der Epidemie ist nur deshalb nötig, da keine natürliche Herdenimmunität erreicht wird.

- In einer nicht hinreichend durchseuchten (immunisierten) Bevölkerung wird das „Unter-Kontrolle-Halten“ der Epidemie zu einem fortwährenden „Eiertanz“ – es muss nur mal ein infiziertes Ehepaar aus dem Ort X in den Ort Y fahren, um in fröhlicher Runde zu feiern – und schon können die Infiziertenzahlen wieder schlagartig ansteigen – Heinsberg lässt grüßen!

- Das „Unter-Kontrolle-Halten“ der Epidemie unter dem Credo „Testen, Testen, Testen – Isolieren – Quarantäne etc.“ geht nur zum Preis der Totalüberwachung der Bürger, die auf Schritt und Tritt von den Virologen und Behörden beobachtet und verfolgt werden. Hier wird eine Diktatur der Virologen etabliert – mit Rechtsstaat und Demokratie, generell mit einer lebenswerten Gesellschaft hat das nichts mehr zu tun!

Ich möchte von Experten nicht wissen, wie man eine Epidemie erfolgreich bekämpfen kann – sondern wie man eine Epidemie unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze überwinden kann!

Mit den Mitteln der Totalüberwachung könnte man auch das HI-Virus ausrotten – und das mit größerer Erfolgswahrscheinlichkeit als beim Corona-Virus! Man muss einfach nur sämtliche Bürger dazu verpflichten, ständig einen HIV-Test zu machen, ihre Sexualpartner dem Staat gegenüber offenzulegen und sie auf Schritt und Tritt verfolgen, unter Androhung polizeilicher Maßnahmen.

Warum also das HI-Virus nicht gleich in das Virenjagd-Paket mit reinnehmen?

Zitat:

Dass aber bei einem "Lockdown" dennoch hohe Standards von Menschenrechten, Arbeitsrechten, sozialen Rechten und auch ökologische Ziele sowie das Beeenden von Wirtschaftskriegen und heißen Kriegen ganz oben auf der Agenda bleiben, sollte klar sein.

Tja und dies ist eine weitere wichtige Diskussion, die man nicht außer Acht lassen darf. Stichwort: Notstands- und Katastrophengesetze.


Ja, genau, wir etablieren eine Diktatur der Virologen – unter Einhaltung „hoher Standards von Menschenrechten“.

LOL. Einfach nur LOL.
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Harrass
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Anmeldungsdatum: 04.10.2008
Beiträge: 228
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#2208817) Verfasst am: 12.04.2020, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:


Die Folgen des Lockdowns sind schlimmer, als es ein Virus je haben kann. Hier werden jetzt Millionen Existenzen kaputt gemacht – wirtschaftlich, gesundheitlich und psychisch ruiniert.

Bürger, die für sich selbst sorgen, werden zu Bittstellern, die den Staat um Hilfe anbetteln müssen. Die entmündigten Bürger müssen sich nun auf einen Tag X vertrösten lassen, an denen man ihnen die Rechte, die man ihnen genommen hat, wieder gnädig gewährt.

Ich fürchte mich nicht vor Corona.

Ich fürchte mich vor der Tyrannei.


Ganz besonders weil an Corona praktisch nur alte kranke Leute sterben. Die sowieso nicht mehr lange leben.

Dieser ganze Wahnsinn wird im Prinzip veranstaltet, damit ein paar tausend alte kranke Leute etwas länger sterben können.

quote gerichtet. vrolijke
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Der deutsche Sonderweg, Atomkraft ausgerechnet durch Braunkohle zu ersetzen, wird das Klima nicht retten.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2208820) Verfasst am: 12.04.2020, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/-keinen-bock-auf-sterben---aktivist-teilt-dringenden-appell-der-corona-risikogruppe-9184952.html
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