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Coronavirus
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210887) Verfasst am: 02.05.2020, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

An Aktienmärkten kann es keine größeren Preisunterschiede geben. Wenn es sie gibt, ist Arbitragehandel möglich, was zum Ausgleich der Preise führt.

Wenn der Autor ein Argument haben möchte, müßte er sich die Kurse schwedischer Aktiengesellschaften ansehen.

(Weiter hab' ich nicht gelesen.)


Die Entwicklung am OMX ist derer am DAX gegenüber gestellt:

https://de.wikipedia.org/wiki/OMX_Stockholm_30#Zusammensetzung
https://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Zusammensetzung

Ich sehe da keine Arbitragemöglichkeiten Schulterzucken

Man könnte aber einwenden dass diese Unternehmen alle international unterwegs sind und deren zukünftige Geschäftsaussichten daher nicht allein nach lokaler Lage beurteilt werden.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 3180

Beitrag(#2210889) Verfasst am: 02.05.2020, 13:34    Titel: neues aus Schweden Antworten mit Zitat

Schweden stellt sich schön langsam auf halbwetgs realistische Sterbezahlen ein:

"Laut neuen Prognosen von Statistikern könnten auf Schweden am Ende 8000 bis 20.000 Tote mit Covid-19 zukommen. „Keine unwahrscheinlichen Zahlen“, kommentierte Tegnell."

Quelle:
https://www.focus.de/politik/ausland/quote-drei-mal-so-hoch-wie-in-deutschland-sogar-die-who-will-davon-lernen-sonderweg-ueberzeugt-schweden-trotz-vieler-toter_id_11945600.html


das wären auf D hochgerechnet 64000 bis 160000 Tote. Ist von den 200-300k laut Prognose Drosten zum erreichen der Herdenimmunität gar nicht mehr so weit entfernt.
Schön langsam kommt jeder drauf wie der Hase läuft.
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Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2210891) Verfasst am: 02.05.2020, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Autor ein Argument haben möchte, müßte er sich die Kurse schwedischer Aktiengesellschaften ansehen.

(Hat diskordianerpapst inhaltlich schon gesagt, aber um es auf den Punkt zu bringen:)


Der Autor schaut sich die Kurse schwedischer Aktiengesellschaften an, denn aus denen besteht der OMX.

smallie hat folgendes geschrieben:
(Weiter hab' ich nicht gelesen.)

Hättste mal, denn da kommt auch noch mehr als Aktienkurse.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2210892) Verfasst am: 02.05.2020, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
COVID-19 Patients are Losing 13 Years of their Lives on Average: Study

Was für eine Schlagzeile! Hier auf Deutsch:

    COVID-19 Patienten verlieren im Durchschnitt 13 Jahre ihres Lebens

Es ist sicher nicht so, daß alle an COVID-19 erkrankten 13 Jahre verlieren.

Diese schräge Aussage wird im Text wiederholt und ist im Englischen genau so holprig wie in der Maschinenübersetzung:


Was ist an "durchschnittlich" / " on Average" jetzt mit "alle" zu verwechseln oder zu übersetzen?

Du hast von "Coronatoten" gesprochen. So stimmts. Der sciencedirect-Artikel sprach von "Coronapatienten". So ist es falsch.


Die Süddeutsche hat das Thema nun auch aufgegriffen.

SZ hat folgendes geschrieben:
Covid-19 kostet etliche Jahre Lebenszeit

Wer an Covid-19 stirbt, hätte nicht mehr lange zu leben gehabt? Berechnungen zeigen nun, wie falsch diese Vermutung ist: Männer verlieren durchschnittlich 13 Jahre Lebenszeit, Frauen elf.

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-covid-19-lebenserwartung-1.4893657

Eine merkwürdige Aussage.

Angenommen es wären nur halb so viele an Covid verstorben - die Zahl bliebe die selbe. Angenommen der ganze Jahrgang sei verstorben - die Zahl wäre immer noch dieselbe.

Man müßte schon sehr genau sagen, was diese Zahl zu bedeuten hat.


diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

smallie hat folgendes geschrieben:
Wie Marcellinus schon sagte, gilt das für alles, an dem man stirbt. Laut CDC, USA 2020:

COVID-Sterbefälle: 35 000
Sterbefälle insgesamt: 715 000


Ja und?

Sorry, das steht etwas zusammenhanglos da. Jedenfalls finden sich im Link einige Zahlen, die zum Thema passen.


diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Sollte man deshalb vermeidbare Ursachen nicht vermeiden oder bekämpfbare Ursachen bekämpfen? Schaffen wir doch einfach Verkehrsregeln, Warnhinweise auf giftige Stoffe ab. Ärzte und Medikamente braucht dann eigentlich auch keiner. Weil wir ja eh alle an irgendwas sterben, ist das doch alles überflüssiger teurer Schnickschnack. zynisches Grinsen

Du übertreibst. zwinkern Wenn ich die Übertreibung ignoriere, bleibt eine gute Frage übrig.

Man hat gesehen - ich hoffe das ist einigermaßen unstrittig - daß mit den Corona-Maßnahmen auch die Zahl der an anderen Infektionskrankheiten verstorbenen zurückgegangen ist. Man könnte fordern, die Maßnahmen beizubehalten, in der Zeit nach Corona.

Wo grenzt man hier ab?
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3726

Beitrag(#2210894) Verfasst am: 02.05.2020, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:
Wenn der Autor ein Argument haben möchte, müßte er sich die Kurse schwedischer Aktiengesellschaften ansehen.

(Hat diskordianerpapst inhaltlich schon gesagt, aber um es auf den Punkt zu bringen:)


Der Autor schaut sich die Kurse schwedischer Aktiengesellschaften an, denn aus denen besteht der OMX.

Ich bin doof. Hab nicht genau hingeschaut und die Kurven für Börsenplatzkurven gehalten.

Bitte so tun, als hätte ich nichts gesagt. Pfeifen
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210895) Verfasst am: 02.05.2020, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Die WHO lobt das Nicht-Lockdown-Land Schweden als Vorbild für andere Länder!

WHO-Nothilfedirektor Michael Ryan sagte, dass man von Schweden „Lektionen lernen könne“.

"Ich glaube, es herrscht der Eindruck, dass Schweden keine Kontrollmaßnahmen ergriffen hat und die Ausbreitung der Krankheit zugelassen hat", sagte Ryan gegenüber Reportern. "Nichts liegt der Wahrheit ferner.“

Ryan bemerkte, dass das Land anstelle von Abriegelungen "eine sehr starke Strategie des Social Distancing, der Fürsorge und des Schutzes von Menschen in Langzeitpflegeeinrichtungen praktiziert hat."

"Was die schwedische Regierung anders gemacht hat, ist, dass sie sich sehr auf die Fähigkeit und Bereitschaft der Bürger verlassen hat, die Distanzierungsmaßnahmen in Eigenregie vorzunehmen“, sagte Ryan. "In diesem Sinne hat sie die Strategie in Partnerschaft mit der Bevölkerung umgesetzt".

Er sagte, dass das Land auch die Tests intensiviert habe und über ausreichende Kapazitäten in den Krankenhäusern verfüge, um jegliche Ausbrüche zu bewältigen.

"Ich denke, wenn wir eine neue Normalität erreichen wollen, wenn wir zu einer Gesellschaft zurückkehren wollen, in der es keine Abschottung gibt, stellt Schweden ein Vorbild dar", sagte Ryan.

Quelle: https://nypost.com/2020/04/29/who-lauds-sweden-as-model-for-resisting-coronavirus-lockdown/


Ach jetzt kommt der Ryan ins Spiel, dem ja auch vorgeworfen wurde China so über den Klee gelobt zu haben, obwohl doch wohl massive Kritik angebracht gewesen wäre.
Nochmal: Die WHO übt keine öffentliche Kritik. Zumindest solange sich das vermeiden lässt.
Sie müsste ihre Geldgeber anprangern. Und ausserdem wäre bei irgendwelchen Diktatorensöhnen auch mit Trotzreaktionen zu rechnen, was 1. die Welt nicht brauchen kann und 2. dann eh Kritik aufkäme, warum denn das Land kritisiert wird ein anderes aber nicht.
Also erzählen deren Vertreter öffentlich nur das was man auch positiv interpretieren kann.

Und schon sind wir beim Kern. Denn "Lektionen lernen" kann man auch aus schlechten Beispielen. Und selbst die Postille thelocal.se auf die du hier so oft verlinkt hast, sieht dass Ryan keineswegs voll des Lobes über den schwedischen Weg war. Deswegen hast du die auch nicht als Quelle verlinkt, wie sonst.

Das ist so ähnlich wie wenn Drosten über Streecks Studie sagt (aus dem Gedächtnis): "Ich bin überzeugt davon, dass das eine absolut saubere und klare Studie sein wird, wenn sie veröffentlicht ist." Da gibts natürlich Leute die glauben das wäre ein super Lob. Es gibt aber auch Leute die sich denken "I see what you did there". Da könnte einer noch etwas bleicher geworden sein zwinkern

Abgesehen davon: Die Post ist übelster Boulevard- und Murdoc-Presse noch dazu, da kann man schon fast von ausgehen dass im Artikel was nicht stimmt.


Heiner hat folgendes geschrieben:
Ein Artikel der New York Times beschreibt, wie Schweden dem Coronavirus ohne Lockdown begegnet ist, und würdigt dabei die Erfolge Schwedens im Umgang mit der Pandemie.

Der Autor gesteht zu, dass Schweden nicht schlechter dasteht als andere Länder, die einen Lockdown gemacht haben:

„Schwedens Sterblichkeitsrate von 22 pro 100.000 Menschen ist die gleiche wie die Irlands, das für seinen Umgang mit der Pandemie Anerkennung erworben hat, und weitaus besser als in Großbritannien oder Frankreich.“

„Während der gesamten Krise habe Schweden genügend Intensivstationen gehabt, um mit Covid-19-Patienten umzugehen, sagte die Ministerin für Gesundheit und Soziales Lena Hallengren in einem Interview. "Wir haben im Moment 250 leere Betten."“

https://www.nytimes.com/2020/04/28/world/europe/sweden-coronavirus-herd-immunity.html

Auch hier nachzulesen: https://www.todayonline.com/world/life-has-go-how-sweden-has-faced-virus-without-lockdown


Die Sterblichkeitsrate ist in den 5 Tagen seit dem Artikel um rund 19% auf 26/100k gestiegen. Um besser als andere dastehen zu können, sollte man sie auch mit ähnlichen Ländern mit Shutdown vergleichern, nicht mit Ländern bei denen offensichtlich einiges schief gekaufen ist. Verglichen mit anderen skandinavischen Ländern sehen sie halt nach wie vor scheisse aus.

Leere Betten sind auch kein Argument für irgendwas. Kann alles mögliche dahinter stecken.


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 02.05.2020, 18:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#2210900) Verfasst am: 02.05.2020, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

In Schweden scheint R schon seit einigen Tagen unter 1 zu liegen. Good job!
_________________
posted by Babyface
.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2210903) Verfasst am: 02.05.2020, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Schweden hat wohl so seine Probleme
Schade für die Schweden. Wäre ja nett gewesen, wenn ihre Strategie wider erwarten aufgegangen wäre. Aber wie es aussieht ist in Experiment auf voller Linie nach hinten los gegangen. Ein Grund zu feiern? Nein.

https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/sonderweg-schweden-schaden/


Ja, wer hätte es gedacht, auch an Schweden werden die wirtschaftlichen Folgen der sogenannten „Corona-Krise“ nicht spurlos vorbeigehen.

Schließlich leben die Schweden nicht auf einer Insel der Seligen, sondern haben es mit lauter Ländern zu tun, die dem Lockdown-Wahnsinn verfallen sind.

Wenn die Weltwirtschaft abschmiert, kriegen auch die Schweden ihre wirtschaftlichen Probleme.

Am Ende wird es sie aber längst nicht so hart treffen wie die Lockdown-Länder.

Dazu auch der bereits zitierte NYT-Artikel:

Zitat:

The freer approach has not fully insulated Sweden’s economy, mainly because the country is dependent on exports, minister of finance Magdalena Andersson said. She said the economy was likely to shrink by 7 per cent this year, “but of course hairdressers, restaurants and hotels are less affected compared to other countries.

https://www.nytimes.com/2020/04/28/world/europe/sweden-coronavirus-herd-immunity.html
https://www.todayonline.com/world/life-has-go-how-sweden-has-faced-virus-without-lockdown


Der wichtigste Aspekt ist aber der, dass in Schweden die Rechtssicherheit nicht radikal zerstört wurde, wie das in den Lockdown-Ländern gemacht wurde.

Rechtssicherheit ist für Investitionen und wirtschaftliche Prosperität das A und O.

Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Wer sieht, wie der Staat willkürlich die Existenz von Kleinunternehmern und Mittelständlern vernichtet, verliert jede Motivation, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen.

Die Lockdown-Staaten haben ihre Bevölkerungen in die Position von Sozialhilfe-Empfängern gebracht.

In einem solchen System verliert individuelles unternehmerisches Engagement seinen Sinn.

Am Ende steht dann ein System, in dem der Staat vollständig die Wirtschaft dirigiert. (Man nennt es auch Sozialismus.)

Das ist der Weg, den die Lockdown-Länder eingeschlagen haben, als sie China mit den ergriffenen rabiaten Corona-Maßnahmen folgten.

Und auf ein chinesisches System werden wir hier alle mental vorbereitet. Das zwangsweise Tragen von Masken ist dafür das sichtbare Zeichen.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2210906) Verfasst am: 02.05.2020, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Wer sieht, wie der Staat willkürlich die Existenz von Kleinunternehmern und Mittelständlern vernichtet, verliert jede Motivation, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen.

Die Lockdown-Staaten haben ihre Bevölkerungen in die Position von Sozialhilfe-Empfängern gebracht.

In einem solchen System verliert individuelles unternehmerisches Engagement seinen Sinn.

Am Ende steht dann ein System, in dem der Staat vollständig die Wirtschaft dirigiert. (Man nennt es auch Sozialismus.)



Warum lassen sich die US-Amerikaner das nur gefallen, dass Trump ihr schönes Land durch Ladenschließungen und andere Eingriffe in die Grundrechte in den Sozialismus treiben will?
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2210907) Verfasst am: 02.05.2020, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kat hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:

Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Wer sieht, wie der Staat willkürlich die Existenz von Kleinunternehmern und Mittelständlern vernichtet, verliert jede Motivation, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen.

Die Lockdown-Staaten haben ihre Bevölkerungen in die Position von Sozialhilfe-Empfängern gebracht.

In einem solchen System verliert individuelles unternehmerisches Engagement seinen Sinn.

Am Ende steht dann ein System, in dem der Staat vollständig die Wirtschaft dirigiert. (Man nennt es auch Sozialismus.)



Warum lassen sich die US-Amerikaner das nur gefallen, dass Trump ihr schönes Land durch Ladenschließungen und andere Eingriffe in die Grundrechte in den Sozialismus treiben will?


Die Ausgestaltung der Maßnahmen obliegt den Gouverneuren.

Die Bundesstaaten entscheiden auch darüber, wann wieder gelockert wird. (Trump hatte ja auch getwittert: „Befreit Minnesota!“ und „Befreit Michigan!“)

Außerdem lassen sich nicht alle US-Amerikaner die Eingriffe in ihre Rechte gefallen:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_87805270/corona-proteste-bewaffnete-dringen-ins-parlament-von-michigan-ein.html
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wesen
ist mal wieder da



Anmeldungsdatum: 10.03.2011
Beiträge: 398
Wohnort: Essen

Beitrag(#2210909) Verfasst am: 02.05.2020, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Und auf ein chinesisches System werden wir hier alle mental vorbereitet. Das zwangsweise Tragen von Masken ist dafür das sichtbare Zeichen.

Aber nein, das chinesische System ist nur das Zwischenziel. Letzlich läuft es auf nordkoreanische Verhältnisse hinaus. Kim Jong Un war gerade zu ausführlichen Gesprächen in Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten der EU. Natürlich heimlich - das dumme Volk soll sich doch in Sicherheit wiegen.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210913) Verfasst am: 02.05.2020, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
In Schweden scheint R schon seit einigen Tagen unter 1 zu liegen. Good job!


Hast Du auch eine Quelle?
Ich meine der Peak der täglich Hinzugekommenen sollte doch laut Heiner schon am 15.4. erreicht worden sein, später wäre das Datum sogar auf den 8.4. korrigiert worden.
Das Problem dabei: Um so einen Peak zu sehen, muss es ja danach runter gegangen sein. Runtergehen kann es aber nur wenn R<1, sonst stagnieren die Zahlen oder steigen weiter.

Die beiden Angaben passen also nicht zusammen. bzw. nur wenn man "ein Paar Tage" als >= 18 akzeptiert.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2210914) Verfasst am: 02.05.2020, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Die Ausgestaltung der Maßnahmen obliegt den Gouverneuren.


Oh, das ist ja noch schlimmer!
Alle Gouverneure die einfach so Geschäfte geschlossen haben sind ausgewachsene Sozialisten!

Sodom und Gomorha!
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210915) Verfasst am: 02.05.2020, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:


diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Sollte man deshalb vermeidbare Ursachen nicht vermeiden oder bekämpfbare Ursachen bekämpfen? Schaffen wir doch einfach Verkehrsregeln, Warnhinweise auf giftige Stoffe ab. Ärzte und Medikamente braucht dann eigentlich auch keiner. Weil wir ja eh alle an irgendwas sterben, ist das doch alles überflüssiger teurer Schnickschnack. zynisches Grinsen

Du übertreibst. zwinkern Wenn ich die Übertreibung ignoriere, bleibt eine gute Frage übrig.

Man hat gesehen - ich hoffe das ist einigermaßen unstrittig - daß mit den Corona-Maßnahmen auch die Zahl der an anderen Infektionskrankheiten verstorbenen zurückgegangen ist. Man könnte fordern, die Maßnahmen beizubehalten, in der Zeit nach Corona.

Wo grenzt man hier ab?


Wäre das sinnvoll? Was hat denn von den anderen Infektionskrankheiten Pandemiepotential mit Gefahr des Zusammenbruchs de Gesundheitswesens? Gegen welche dieser Krankheiten haben wir keinen Impfstoff oder andere Eindämmungs- und bekannte Behandlungsmöglichkeiten? Da bleibt eigentlich nur ein neues hochvirulentes Grippevirus übrig, oder eine verkackte Zusammenstellung des Impfstoffes in Zusammenhang mit anderen sehr ungünstigen Faktoren.
Nur in einem solchen Fall könnte es vielleicht sinnvoll sein über ähnliche Massnahmen nachzudenken.
Aber trotzdem unwahrscheinlich, bei Grippe hat man ja immer einen Anteil von Immunen in der Bevölkerung.

Noch ist es ja auch nicht ganz klar ob Corona wirklich auf eine gänzlich naive Population gestossen ist. Wenn tasächlich eine gewisse Kreuzimmunität mit Corona-Erkältungsviren bestehen sollte, hat das womöglich dazu beigetragen vielen den Arsch zu retten.

Aber abgesehen davon: Da gibts auch die schöne Story (vermutlich urban legend) von dem Ärztestreik in Israel, nur noch Notaufnahmen hatten auf. Da sollen auf einmal die Bestattungsunternehmer einen drastischen Rückgang ihrer Aufträge verzeichnet haben. zwinkern
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2210916) Verfasst am: 02.05.2020, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant: Eine Studie aus Singapur präsentiert Vorhersage-Modelle für den Verlauf der Corona-Pandemie weltweit sowie für einzelne Länder.

Hier die Vorhersage für Deutschland

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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210918) Verfasst am: 02.05.2020, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:


Der wichtigste Aspekt ist aber der, dass in Schweden die Rechtssicherheit nicht radikal zerstört wurde, wie das in den Lockdown-Ländern gemacht wurde.

Rechtssicherheit ist für Investitionen und wirtschaftliche Prosperität das A und O.

Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Wer sieht, wie der Staat willkürlich die Existenz von Kleinunternehmern und Mittelständlern vernichtet, verliert jede Motivation, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen.

Die Lockdown-Staaten haben ihre Bevölkerungen in die Position von Sozialhilfe-Empfängern gebracht.

In einem solchen System verliert individuelles unternehmerisches Engagement seinen Sinn.

Am Ende steht dann ein System, in dem der Staat vollständig die Wirtschaft dirigiert. (Man nennt es auch Sozialismus.)

Das ist der Weg, den die Lockdown-Länder eingeschlagen haben, als sie China mit den ergriffenen rabiaten Corona-Maßnahmen folgten.

Und auf ein chinesisches System werden wir hier alle mental vorbereitet. Das zwangsweise Tragen von Masken ist dafür das sichtbare Zeichen.


Unsinn, Rechte haben immer da ihre Grenzen wo die Rechte anderer berührt werden. Jeder hat zunächst einmal das Recht nicht von marodierenden Corona- oder sonstwie Infektiösen Freiheitsfalschverstehern angesteckt zu werden. Das wäre nämlich, je nach Lage des Falles, fahrlässige bis vorsätzliche Körperverletzung, gegebenenfalls mit Todesfolge.
Um solche uneinsichtigen, unser Rechtssystem pervertierende Idioten einzuschränken, gibt es das Infektionsschutzgesetz und andere.
Natürlich kann der Staat dir jederzeit deinen Laden zusperren wen du oder dein Laden andere gefährde(s)t. Und zwar aufgrund sehr vielfältiger Bestimmungen, je nach Branche. Weil die Bevölkerung ein Recht darauf hat, nicht von verantwortungslosen Geschäftemachern an Leben, Leib oder Vermögen geschädigt zu werden.

Ich bin übrigens Unternehmer und ich sage Dir:
1. Schieb dir deine kaputte Rechtsinterpretation sonst wo hin, Leute die so denken sollten IMHO gar kein Unternehmen betreiben dürfen, denn es fehlt offensichtlich jegliches Verantwortungsbewusstsein für andere.
2. Ich trage die Nachteile. Und wenn ich den Laden irgendwann zu machen muss, dann mach ich halt was sinnvolles anderes, fange nach der Krise neu an oder mache vielleicht etwas ganz anderes was ich immer schon mal machen wollte.
3. Dein gejammere ist im Grunde genommen nichts anderes als der Schrei nach dem Staat. Nur mit dem Unterschied das der nicht direkt mit Kohle pampern soll, der soll deiner Ansicht nach Unternehmer mit der Freiheit pampern verantwortunglos auf Kosten der Gesundheit anderer gefälligst Geschäfte machen zu dürfen.
In etwa so, wie an vielen Stellen im kapitalistischen China...
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2210919) Verfasst am: 02.05.2020, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
In Schweden scheint R schon seit einigen Tagen unter 1 zu liegen. Good job!


Hast Du auch eine Quelle?
Ich meine der Peak der täglich Hinzugekommenen sollte doch laut Heiner schon am 15.4. erreicht worden sein, später wäre das Datum sogar auf den 8.4. korrigiert worden.
Das Problem dabei: Um so einen Peak zu sehen, muss es ja danach runter gegangen sein. Runtergehen kann es aber nur wenn R<1, sonst stagnieren die Zahlen oder steigen weiter.

Die beiden Angaben passen also nicht zusammen. bzw. nur wenn man "ein Paar Tage" als >= 18 akzeptiert.


Zitat:

Reproduktionszahl liegt in Schweden bei unter 1,0

Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen geht nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde in Schweden zurück. Der schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell bestätigte im Gespräch mit dem Sender SVT, dass die sogenannte Reproduktionszahl seit einigen Tagen unter 1,0 liege. Dies besagt, dass ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Schwede durchschnittlich weniger als einen weiteren Schweden ansteckt.

https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-Krise-Reproduktionszahl-liegt-in-Schweden-bei-unter-1-0.html

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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2210920) Verfasst am: 02.05.2020, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Der wichtigste Aspekt ist aber der, dass in Schweden die Rechtssicherheit nicht radikal zerstört wurde, wie das in den Lockdown-Ländern gemacht wurde.

Rechtssicherheit ist für Investitionen und wirtschaftliche Prosperität das A und O.

Die Rechtssicherheit ist nicht alleine das A und O, sondern ein Aspekt neben anderen, die insgesamt sichere Verhältnisse ausmachen. Dazu gehören auch sozial sichere Verhältnisse (--> wenig Unruhen und Streiks), gute Infrastruktur, ein gutes Gesundheitssystem usw. Gutes Gesundheitssystem: Gesunde Kunden, Angestellte und Lieferanten sind für einen Unternehmer auch wichtig.

Ganz abgesehen davon, dass es auch andere legitime, grundrechtsgeschütze Interessen gibt als die der Unternehmer aufs Geldverdienen.

Und diese Interessen gegeneinander abzuwägen, ist keine Aufhebung der Rechtssicherheit, sondern kann und muss in deren Rahmen passieren - und tut es hierzulande auch.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Das passiert eben nicht "nach Gusto" oder ist "jederzeit" möglich, sondern dann, wenn Krisensituationen es im Rahmen der Verhältnismäßigkeit rechtfertigen. Dass die Rechtssicherheit nicht aufgehoben ist, sieht man übrigens daran, dass man natürlich gegen die Maßnahmen vor unabhängigen Gerichten klagen kann.

(Nur dass die Wissenschaftler, auf deren Experise sich die Maßnahmen der Regierung stützen können, um gerechtfertigt werden zu können, und die Gerichte, vor denen man klagen kann, für dich ja nur dann "unabhängig" sind, wenn sie deine Meinung bestätigen. Das hatten wir ja schon ...)

Heiner hat folgendes geschrieben:
Und auf ein chinesisches System werden wir hier alle mental vorbereitet. Das zwangsweise Tragen von Masken ist dafür das sichtbare Zeichen.

Wie oben schon mal gesagt: Dass du jetzt gegen die Maßnahmen, die ein Lockern der Einschränkungen ermöglichen sollen, jetzt genauso merkbefreit polemisierst wie gegen die Einschränkungen selbst, zeigt genau eins, nämlich dass mit genug Leuten wie dir ein Setzen in die Selbstverantwortung der Bevölkerung ohne allgemeingültige Regeln ein gämnzlich hoffnungsloses Unterfangen wäre.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2210921) Verfasst am: 02.05.2020, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Interessant: Eine Studie aus Singapur präsentiert Vorhersage-Modelle für den Verlauf der Corona-Pandemie weltweit sowie für einzelne Länder.

Hier die Vorhersage für Deutschland



Und ich habe ein Vorhersagemodell für Vorhersagemodelle. Das sagt:
1. Das zugrunde liegende Modell ist mit annähernd 100% Wahrscheinlichkeit falsch.

Lies den Disclaimer, dann weisst du das auch.

Was die jetzt machen werden ist ganz einfach jeden Tag neu durchrechnen und darstellen. Das sieht dann so aus als lägen sie immer richtig. Ich hab den jetzigen Stand daher mal gespeichert, bin mal gespannt was am Ende aus den jetzigen Vohersagen wurde.
Meine Vorhersage: Bei einigen Staaten wird das relativ gut hinkommen, bei über 50% wird es total daneben gewesen sein. Der Witz ist: Das kann man wirklich jetzt schon sagen Lachen

Österreich ist schön, da soll ja schon am 29.4. Schluss gewesen sein. Ist es aber immer noch nicht. Naja, macht ja nichts fällt dann eben in das eine Prozent Das Kleingedruckte



Oh, da hab ich wohl etwas fehlinterpretiert, an den 97% und 99% Angaben im Diagramm. Das ist gar keine Wahrscheinlichkeit (man erwartet ja von Modellen eine Bandbreite möglichen Outcomes, das sah hier eh schon komisch aus, weil die Bandbreite mit der Prognosezeit steigen müsste).
Sondern es ist das:
https://people.sutd.edu.sg/jianxi_luo/public_html/COVID19PredictionPaper.pdf hat folgendes geschrieben:
The total predicted
infection population size is the area under the curve. In our experiments, we have
monitored three alternative estimates of end dates in the order of conservativeness.
- The date to reach the last expected case;
- The date to reach 99% of the total expected cases;
- The date to reach 97% of the total expected cases.
In any case, specifying an end date is arbitrary in nature. With uncertainty and flexibility in
mind, one may simply just exploit the estimated life cycle curve, especially its right most tail
segment, to screen and sense when the pandemic gradually vanishes to which extent.

Hmmm, das Datum des Letzten zu erwartenden Falles ist da gar nicht in den Diagrammen, warum nur?
Egal, meine Einordnung in das eine Prozent "Unsicherheit" war zwar falsch, aber der Kram wird durch gänzlich fehlende Angabe der Fehlerbandbreite ja nur noch unseriöser.


Zuletzt bearbeitet von diskordianerpapst am 02.05.2020, 20:24, insgesamt 3-mal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2210922) Verfasst am: 02.05.2020, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Reproduktionszahl liegt in Schweden bei unter 1,0

Die Zahl neuer Corona-Ansteckungen geht nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde in Schweden zurück. Der schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell bestätigte im Gespräch mit dem Sender SVT, dass die sogenannte Reproduktionszahl seit einigen Tagen unter 1,0 liege. Dies besagt, dass ein mit dem neuartigen Coronavirus infizierter Schwede durchschnittlich weniger als einen weiteren Schweden ansteckt.

https://www.welt.de/vermischtes/live206935325/Corona-Krise-Reproduktionszahl-liegt-in-Schweden-bei-unter-1-0.html


Schön für die Schweden, dass sie das Begrenzen der Reproduktionsrate - wenn auch später und auf einem deutlich höheren Niveau als vergleichbare Staaten - jetzt auch geschafft haben.
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 22263

Beitrag(#2210923) Verfasst am: 02.05.2020, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Was die jetzt machen werden ist ganz einfach jeden Tag neu durchrechnen und darstellen.

Das sagen sie ja auch ganz klar. Womit es freilich für den Normalleser herzlich uninteressant ist. Interessant ist es vielleicht für Wissenschaftler, die sich die alten Berechnungen angucken und mit den neuen vergleichen können und dann üerlegen können, woran's gelegen hat, dass es anders gekommen ist. Das ist, wenn ich's beim Überfliegen recht verstehe, der Sinn davon.
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Beitrag(#2210927) Verfasst am: 02.05.2020, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

"Derzeit gehen wir davon aus, dass sich die meisten Patienten vollständig erholen", sagt Michael Pfeifer, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.


Also die meisten Patienten werden sich vollständig erholen.

Das ist doch eine gute Nachricht. Und das ist auch das, was zählt.

In den Medien wird das aber so nicht kommuniziert. Sie fokussieren sich auf die "schlechten Nachrichten", um Grusel zu erzeugen.

So hätte die Süddeutsche titeln können: "Mediziner: Die meisten Corona-Patienten werden sich vollständig erholen"

Stattdessen titelt sie: "Welche Schäden nach einer Corona-Erkrankung zurückbleiben können"

So funktioniert halt die Panikmache.

Es gibt immer Menschen, deren Körper ungewöhnlich reagiert und die seltene Krankheitserscheinungen ausbilden.

Z. B. schon mal was von der "Vogelhalterlunge" bzw. der "allergischen Alveolitis" gehört? Eine allergische Reaktion auf Daunen / Vogelfedern, bei der sich die Lungenbläschen entzünden.

Zitat:

Einen Mann plagt extreme Atemnot - schuld ist sein Bett

https://www.stern.de/gesundheit/raetselhaftes-leiden--einen-mann-plagt-extreme-atemnot---schuld-ist-sein-bett-9008838.html



Ich kann mir solche medizinischen Grusel-Geschichten nonstop reinziehen und mag dann am Ende vor lauter Panik nachts nicht mehr in meinem Bett schlafen, denn meine Lungenbläschen könnten sich ja entzünden etc.

Wenn Medien eine solche Panikmache betreiben, ist das schlicht pervers.



Wenn an einer Seuche einer von dreien verreckt und der Rest wieder gesund wird, dann haben sich auch "die meisten Patienten vollständig erholt".

Die Frage ist doch wie gross die Minderheit denn sein darf, die sich nicht "vollständig erholt", sondern entweder draufgeht oder bleibende Schäden zurückbehält und da sind fuer mein Dafürhalten schon 10% viel zu viel.

Dass sich "die meisten Patienten vollständig erholen" gilt uebrigens fuer fast alle Krankheiten, auch fuer so schlimme Seuchenzüge wie die mittelalterliche Pest.
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Skeptiker
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Beitrag(#2210929) Verfasst am: 02.05.2020, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Der wichtigste Aspekt ist aber der, dass in Schweden die Rechtssicherheit nicht radikal zerstört wurde, wie das in den Lockdown-Ländern gemacht wurde.

Rechtssicherheit ist für Investitionen und wirtschaftliche Prosperität das A und O.

Die Rechtssicherheit ist nicht alleine das A und O, sondern ein Aspekt neben anderen, die insgesamt sichere Verhältnisse ausmachen. Dazu gehören auch sozial sichere Verhältnisse (--> wenig Unruhen und Streiks), gute Infrastruktur, ein gutes Gesundheitssystem usw. Gutes Gesundheitssystem: Gesunde Kunden, Angestellte und Lieferanten sind für einen Unternehmer auch wichtig.

Ganz abgesehen davon, dass es auch andere legitime, grundrechtsgeschütze Interessen gibt als die der Unternehmer aufs Geldverdienen.

Und diese Interessen gegeneinander abzuwägen, ist keine Aufhebung der Rechtssicherheit, sondern kann und muss in deren Rahmen passieren - und tut es hierzulande auch.


Das Problem sind die Konzerne und ihre nur allzu guten Verbindungen zu solchen Figuren wie Lindner, Laschet und - Merkel.

Am Dienstag werden die Herren und Damen von den Autokonzernen bei der Kandesbunzlerin Hof halten. Und sie werden sich frech gebärden. Und Merkel wird ihnen geben, was sie wollen. Nächste Woche mehr dazu.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Wenn ich in einem Land lebe, in dem nach Gusto der Regierung Grundrechte (also auch das Recht auf freie Berufsausübung und wirtschaftliche Betätigung) entzogen werden, sehe ich als Unternehmer keinen Sinn mehr darin, Investitionen zu tätigen.

Wenn der Staat jederzeit herkommen kann und mein Geschäft zusperren kann, weil irgendwelche Infektionszahlen irgendwelchen Virologen mal gerade nicht passen oder irgendein Virus im Anflug ist, dann macht es keinen Sinn mehr, ein Geschäft in der Zukunft zu eröffnen.

Das passiert eben nicht "nach Gusto" oder ist "jederzeit" möglich, sondern dann, wenn Krisensituationen es im Rahmen der Verhältnismäßigkeit rechtfertigen. Dass die Rechtssicherheit nicht aufgehoben ist, sieht man übrigens daran, dass man natürlich gegen die Maßnahmen vor unabhängigen Gerichten klagen kann.


Auch gewählte Politiker sind offiziell "nur ihrem Gewissen verantwortlich". In der Realität heißt das: verantwortlich gegenüber den Interessen von VW und BMW.

Auch die deutsche Justiz verfasst nicht unbedingt lauter Ruhmesblätter in dieser Hinsicht:

https://www.deutschlandfunk.de/nur-dem-gesetz-unterworfen-richterliche-unabhaengigkeit-auf.724.de.html?dram:article_id=395246

Die bürgerliche Justiz ist in der Regel insofern nicht unabhängig, weil sie letzten Endes doch den Interessen der Kapitalvermehrung den Vorrang vor den objektiven menschlichen Bedürfnissen einräumt.

Heiner verstehe ich dagegen so, dass er Partei ergreift für die Interessen der mittelständischen Unternehmer. Die sehen sich wiederum eingekeilt zwischen dem großen Kapital und den Interessen der Arbeitnehmer. Insofern ist es Heiner auch egal, wenn man letztere jetzt wieder an den Arbeitsplatz zwingt. Nur verkauft Heiner dies eben nicht als Zwang, sondern als freiwillige Entscheidung der Arbeiter und Angestellten.
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diskordianerpapst
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Beiträge: 4597

Beitrag(#2210931) Verfasst am: 02.05.2020, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Was die jetzt machen werden ist ganz einfach jeden Tag neu durchrechnen und darstellen.

Das sagen sie ja auch ganz klar. Womit es freilich für den Normalleser herzlich uninteressant ist. Interessant ist es vielleicht für Wissenschaftler, die sich die alten Berechnungen angucken und mit den neuen vergleichen können und dann üerlegen können, woran's gelegen hat, dass es anders gekommen ist. Das ist, wenn ich's beim Überfliegen recht verstehe, der Sinn davon.


(Ich hab mein Post oben noch editiert)
Naja, aber wenn ich mir die Fehlerbreiten von so einigen Epidemiemprognosemodellen anschaue, dann werden die schon nach ein paar Tagen so riesig, dass man das höchstens noch für worst case Abschätzungen brauchen kann. Das weiss auch jeder Wissenschaftler der sich damit beschäftigt. Da fällt es mir schwer zu glauben das die Seite für Wissenschaftler gemacht ist, wenn gerade die Fehlerbreite fehlt.
Wäre ja schön wenn da jemand ein neues, viel besseres Modell gefunden haben, aber das kann man mit der Darstellung ja gar nicht beurteilen.
Und es ist gar nicht so einfach das zu speichern, bei mir hat "Seite Speichern" "Webseite Komplett" bei Firefox jedenfalls nicht funktioniert, die Diagramme fehlen wenn man die lokal gespeicherte Kopie aufruft.
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Skeptiker
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Beitrag(#2210932) Verfasst am: 02.05.2020, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Es zeichnet sich momentan ein Entscheidungkonflikt zwischen Wissenschaft und Kapital ab. Und die arme Kanzlerin ist damit selbstverständlich überfordert. Also wird sie vor Erschöpfung auf die Seite des Kapitals kippen.

Die Perspektive der vereinten Wissenschaft sieht dagegen so aus:

Zitat:
Forscher legen Szenario für den Weg aus der Corona-Krise vor

Erstmals äußern sich die größten Forschungsorganisationen einstimmig: Gegen das Virus helfe nur Eindämmung und wenige Neuinfektionen. Das hieße weiterhin Einschränkungen.

In einer gemeinsamen Stellungnahme sprechen sich Wissenschaftler der vier größten deutschen Forschungsorganisationen dafür aus, die Corona-Epidemie konsequent einzudämmen. Es sei möglich, die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von Wochen so weit zurückzudrängen, dass die umfangreichen Kontaktbeschränkungen durch eine Nachverfolgung einzelner Infizierter ersetzt werden könnten.


https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/coronavirus-strategie-eindaemmung-neuinfektionen-wissenschaftliche-stellungnahme/komplettansicht


Doch diesem Weg wird sich kein westlich-kapitalistischer Staat anschließen.
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Beiträge: 22263

Beitrag(#2210936) Verfasst am: 02.05.2020, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auch die deutsche Justiz verfasst nicht unbedingt lauter Ruhmesblätter in dieser Hinsicht:

https://www.deutschlandfunk.de/nur-dem-gesetz-unterworfen-richterliche-unabhaengigkeit-auf.724.de.html?dram:article_id=395246

Also, wenn das Beispiel, an dem der Artikel aufgehängt ist, repräsentativ für die Probleme bei der Unabhängigkeit der deutschen Justiz ist, ist es um diese noch besser bestellt, als ich gedacht hätte.
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Heiner
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Beitrag(#2210937) Verfasst am: 02.05.2020, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Unsinn, Rechte haben immer da ihre Grenzen wo die Rechte anderer berührt werden. Jeder hat zunächst einmal das Recht nicht von marodierenden Corona- oder sonstwie Infektiösen Freiheitsfalschverstehern angesteckt zu werden. Das wäre nämlich, je nach Lage des Falles, fahrlässige bis vorsätzliche Körperverletzung, gegebenenfalls mit Todesfolge.

Um solche uneinsichtigen, unser Rechtssystem pervertierende Idioten einzuschränken, gibt es das Infektionsschutzgesetz und andere.

Natürlich kann der Staat dir jederzeit deinen Laden zusperren wen du oder dein Laden andere gefährde(s)t. Und zwar aufgrund sehr vielfältiger Bestimmungen, je nach Branche. Weil die Bevölkerung ein Recht darauf hat, nicht von verantwortungslosen Geschäftemachern an Leben, Leib oder Vermögen geschädigt zu werden.


Au weia. „Infektiöse Freiheitsfalschversteher“.

Wenn du Angst vor Infektionen hast, kannst du dich zuhause einigeln. Du kannst Mundschutz tragen, dich von anderen Leuten fernhalten, deine ganze Wohnung desinfizieren etc. pp. Du brauchst noch nicht mal in einen Laden zu gehen. Du kannst dir alles online liefern lassen. Da hindert dich keiner daran.

Du musst aber nicht Menschen, die keine Angst vor Infektionen haben, mit Verboten das Leben zur Hölle machen. Diese Menschen gefährden dich in keiner Weise, wenn du dich so verhältst, wie oben genannt.

Deine Position ist rational nicht begründbar. Es geht bei dir (und allen anderen Corona-Hysterikern) offenbar darum, dass für dich Freiheit grundsätzlich etwas Bedrohliches ist. Daher rufst du nach der rettenden staatlichen Autorität.

Diesen psychologischen Mechanismus hat Erich Fromm in seinem Werk „Die Furcht vor der Freiheit“ analysiert

http://www.ciando.com/ebook/bid-1831306-die-furcht-vor-der-freiheit-escape-from-freedom/leseprobe/.

So geht Fromm der Frage nach: „Woher kommt es …, dass Freiheit für viele ein hochgeschätztes Ziel und für andere eine Bedrohung bedeutet?“

„Corona“ ist nur ein Symbol dieser Furcht vor der Freiheit. Es könnte genauso etwas anderes sein (zum Beispiel „der Russe“, der uns bedroht etc.).

Jedes autoritäre System braucht einen „Angsterzeuger“, mit dem die Menschen unter die autoritäre Herrschaft gezwungen werden. Die Menschen sind bereit, sich der autoritären Herrschaft zu unterwerfen und ihre Freiheit aufzugeben, da es letztlich die Freiheit selbst ist, die ihnen Angst macht.

Das ist die Psychologie, die hinter der „Corona-Krise“ steckt.

Alles Herumhantieren mit Zahlen und Statistiken, die beweisen sollen, dass der Menschheit die Freiheit aufgrund der unfassbaren Bedrohlichkeit des Virus genommen werden muss, stellt nur eine Rationalisierung dieser tiefsitzenden Furcht vor der Freiheit dar.

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Ich bin übrigens Unternehmer und ich sage Dir:
1. Schieb dir deine kaputte Rechtsinterpretation sonst wo hin, Leute die so denken sollten IMHO gar kein Unternehmen betreiben dürfen, denn es fehlt offensichtlich jegliches Verantwortungsbewusstsein für andere.
2. Ich trage die Nachteile. Und wenn ich den Laden irgendwann zu machen muss, dann mach ich halt was sinnvolles anderes, fange nach der Krise neu an oder mache vielleicht etwas ganz anderes was ich immer schon mal machen wollte.
3. Dein gejammere ist im Grunde genommen nichts anderes als der Schrei nach dem Staat. Nur mit dem Unterschied das der nicht direkt mit Kohle pampern soll, der soll deiner Ansicht nach Unternehmer mit der Freiheit pampern verantwortunglos auf Kosten der Gesundheit anderer gefälligst Geschäfte machen zu dürfen.
In etwa so, wie an vielen Stellen im kapitalistischen China...


„Unternehmer mit der Freiheit pampern“. Dieser Duktus passt wieder genau zu dem, was ich oben zur Furcht vor der Freiheit geschrieben habe.

In welchem Bereich bist du denn unternehmerisch tätig? Zufällig im Bereich „Schutzmasken“?

Auf den Arm nehmen
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263

Beitrag(#2210938) Verfasst am: 02.05.2020, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, du verstehst nicht, wie Infektionskrankheiten funktionieren, und willst es auch nicht lernen. Das wissen wir jetzt schon eine ganze Weile. Du brauchst es nicht immer wieder neu zu zeigen.
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rosbud
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Anmeldungsdatum: 08.12.2019
Beiträge: 189

Beitrag(#2210939) Verfasst am: 02.05.2020, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


, weil sie letzten Endes doch den Interessen der Kapitalvermehrung den Vorrang vor den objektiven menschlichen Bedürfnissen einräumt.

.



Kapitalvermehrung IST ein objektiv menschliches Bedürfnis. Quer durch alles Gesellschaftsschichten.
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Delta
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Anmeldungsdatum: 22.03.2020
Beiträge: 6

Beitrag(#2210940) Verfasst am: 02.05.2020, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Neuseeland mit gerade mal zwanzig Toten und nur 1485 bestätigten Infizierten und andere kapitalistische Länder
haben die Krise doch schon so gut wie überstanden.
Die und weitere sind den Weg, den die Wissenschaftler vorschlugen, doch vorbildlich gegangen und können jetzt lockern. Australien hat auch nicht viele Infektionen.
In Südafrika ist bislang keine exponentiell wachsende Welle entstanden oder groß aufgekommen.
Und Deutschland oder Österreich gelten auch international neben Israel und Südkorea als vorbildlich im Umgang mit Corona bzw. mit der Art und Weise wie die Schließung von statten ging.
Könnte man nicht jetzt eigentlich mal wirklich zufrieden mit der Regierung sein?
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Per aspera ad astra
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