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Gewalt in der Bibel - Diskussion
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2211863) Verfasst am: 11.05.2020, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Du könntest ja aber mal aufzeigen, wo "immer wieder" so ein Auftrag vorkäme, "anderen das Land wegzunehmen und sie zu vernichten", nachdem Israel in dieser Erzählung einmal in seinem Land ansässig geworden ist.

Du hast recht, die Landnahme kommt nicht "immer wieder" vor. Aber immer wieder gibt es Stellen, die nicht zum "lieben Gott" passen.

Ohne Zweifel.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2211898) Verfasst am: 11.05.2020, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:


----------------------------------

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
[...] gerade auch da, wo es einem unbefangenen Leser ins Gesicht springt, dass die Interpretation massiv von den eigenen Interessen geprägt ist.

wolle hat folgendes geschrieben:
Die Henker des Dritten Reiches setzen ihre Rassentheorie und ihren völkischen Wahn konsequent und grausam in die Praxis um.
Dazu gehören die Blut- und Boden Ideologie und die Lebensraum-Gewinnung.
Alles das findet man in der Bibel, zusammen mit einem Reinheits-Wahn, der völkische Zugehörigkeit, die Beurteilung von Krankheiten und die Behandlung der Kranken (Verbannung).

Und wieder: q.e.d. und völlig ahistorischer Blödsinn. Und im übrigne insofern geradezu verachtenswert, weil die Religion der Opfer für die taten der Täter verantwortlich gemacht wird. Purer Antisemitismus.

----------------------------------


Ich bin kein Antisemit; das Wort bedeutet etwas pauschal gegen die Menschen zu haben, was nicht der Fall ist.
Ich mache die jüdische Religion nicht für die Taten der nationalsozialistischen Täter verantwortlich, sondern verantwortlich für ihre Taten sind immer noch die Nationalsozialisten unter anderem gegenüber den Juden.
Die Nationalsozialisten hatten in ihrer Ideologie ein Sammelsurium aus wirren Theorien, aber einige Ideen sind nun mal auch in der Bibel, insbesondere im AT zu finden.
In der Bibel wird die Sünde auf einen Bock geladen und der Bock in die Wüste geschickt oder geschlachtet und verbrannt.
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/3_mose/16/#22 schrieb:
Zitat:
10 Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, daß er über ihm versöhne, und lasse den Bock für Asasel in die Wüste.
15 Darnach soll er den Bock, des Volkes Sündopfer, schlachten und sein Blut hineinbringen hinter den Vorhang und soll mit seinem Blut tun, wie er mit des Farren Blut getan hat, und damit auch sprengen auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl; (Römer 3.25) 16 und soll also versöhnen das Heiligtum von der Unreinigkeit der Kinder Israel und von ihrer Übertretung in allen ihren Sünden.

Für die Nationalsozialisten waren die Juden der Sündenbock, auf den eine angebliche Schuld der Juden geladen wurde, und so haben die Nationalsozialisten die Juden quasi abgeschlachtet.
Doch dafür ist nicht die Religion verantwortlich, sondern die Schlächter.
Das AT ist nun mal in solcher Weise auslegbar.
Die Nationalsozialisten argumentierten ja auch damit, dass Juden an der Kreuzigung von Christus schuld gewesen seien.
Letztlich haben die Nationalsozialisten sowohl Juden als auch Christen in ihren Konzentrationslagern ermordet.
Ironie der Geschichte: Juden haben den jungen Adolf Hitler mit Armen-Speisungen und Obdachlosen-Asyl über Wasser gehalten, ein jüdischer Armen-Arzt hat sich um die krebs-kranke Mutter von Hitler gekümmert, und sein bester Freund in Jugend-Tagen war Jude.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2211900) Verfasst am: 11.05.2020, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Die Nationalsozialisten hatten in ihrer Ideologie ein Sammelsurium aus wirren Theorien, aber einige Ideen sind nun mal auch in der Bibel, insbesondere im AT zu finden.

Genauso gut könntest Du Grimm's Märchen verantwortlich machen.
Da werden auch alte Frauen im Ofen verbrannt.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2211946) Verfasst am: 12.05.2020, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Die Nationalsozialisten hatten in ihrer Ideologie ein Sammelsurium aus wirren Theorien, aber einige Ideen sind nun mal auch in der Bibel, insbesondere im AT zu finden.

Genauso gut könntest Du Grimm's Märchen verantwortlich machen.
Da werden auch alte Frauen im Ofen verbrannt.


Das Christentum mit seinem Antisemitismus dominiert Europa seit zweitausend Jahren. Die deutschen Faschisten sind meist durch und durch von dieser brutalen christlichen Tradition durchdrungen gewesen und sind es heute noch. Siehe das Beispiel mit dem Ku Klux Klan.

Das ist im Prinzip Christentum in anderer Verkleidung. Fortschrittliche Theologen wie Hans Küng haben dies doch ganz klar dargestellt.

Ohne das Christentum hätte es nie Antisemitismus in Europa und anderen Teilen der Welt gegeben.
_________________
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2211947) Verfasst am: 12.05.2020, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Christentum mit seinem Antisemitismus dominiert Europa seit zweitausend Jahren. Die deutschen Faschisten sind meist durch und durch von dieser brutalen christlichen Tradition durchdrungen gewesen und sind es heute noch.


So ein Unsinn. Das Christentum ist anijudaistisch - wie letztlich jede Religion mit universellem Geltungsanspruch. Ein Antisemitismus im Sinne der Nazis ist dem Christentum dagegen wesensfremd - Jesus und die ersten Christen waren rassisch gesehen bekanntlich Juden.

Zitat:
Ohne das Christentum hätte es nie Antisemitismus in Europa und anderen Teilen der Welt gegeben.


Feindschaft gegenüber Konkurrenzsekten ist ein gängiges Merkmal von Religionen. Hätte irgendeine andere Religion in Europa Fuß gefasst und Juden oder andere hätte versucht, in Europa Fuß zu fassen und Parallelgesellschaften zu bilden, hätten die genauso auf's Maul gekriegt. Sieht man ja auch im Nahen Osten und Afrika, wo Juden von den dortigen nichtchristlichen Konkurrenzsekten ebenfalls regelmäßig bekriegt wurden.
Es muss es nicht einmal um Religionen im engeren Sinne handeln. Die Uiguren werden von den Chinesen ja auch niedergeknüppelt. Wer sich absondert und die lokalen Autoritäten in Frage stellt, bekommt Ärger.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2212034) Verfasst am: 13.05.2020, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Die Nationalsozialisten hatten in ihrer Ideologie ein Sammelsurium aus wirren Theorien, aber einige Ideen sind nun mal auch in der Bibel, insbesondere im AT zu finden.

Genauso gut könntest Du Grimm's Märchen verantwortlich machen.
Da werden auch alte Frauen im Ofen verbrannt.


https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4nsel_und_Gretel#Psychoanalytische_und_andere_Deutungen schrieb:
Zitat:
Karin Struck deutet ironisch die Hexe im Backofen als Mutterhass.[30]

Selbst wenn Märchen damals politische Gleichnisse waren und nicht unbedingt für Kinder gedacht, kann ich darin keine politischen oder sozialen Zusammenhänge erkennen; somit ist dieses Märchen ungeeignet für die Macht-Politik.
Religionen sind letztlich wie politische Parteien geprägt von Machtpolitik, von der Beeinflussung der Massen über emotionalisierende und polarisierende Erzählungen und Mythen, zu denen auch die Bibel, die Thora und der Koran gehören.
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wolle
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Beiträge: 3891

Beitrag(#2212035) Verfasst am: 13.05.2020, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Die Nationalsozialisten hatten in ihrer Ideologie ein Sammelsurium aus wirren Theorien, aber einige Ideen sind nun mal auch in der Bibel, insbesondere im AT zu finden.

Genauso gut könntest Du Grimm's Märchen verantwortlich machen.
Da werden auch alte Frauen im Ofen verbrannt.


Eher verhält es sich umgekehrt: der strafende Gott schlägt sich im Märchen nieder:
http://www.maerchenpaedagogik.de/geister_achtung_boese.pdf schrieb:
Zitat:
Weil ein Kind zu „eigensinnig“ ist und nicht auf seine Eltern hört, lässt Gott es so krank werden, dass es
stirbt.

Solche schwarze Pädagogik war leider früher üblich, auch beeinflusst von der Bibel.

Entscheidend für den Werdegang von Hitler war seine Kindheit, in der er regelmäßig von seinem Vater verprügelt wurde, teilweise bis zur Bewusstlosigkeit.
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magnusfe
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Beitrag(#2212550) Verfasst am: 18.05.2020, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
. Außerdem passt der Gott des AT überhaupt nicht mit dem des NT zusammen.

Geschockt Das dass noch keinem aufgefallen ist...


doch tut er

für eine lüge mussten ananias und safira sofort sterben nach hinten umfallen und tot sein im apostelgeschichte

also liebe zwar vorhanden vor allem innerhlab der christlichen gruppierung und gegenüber der aussenwelt eventuell auch aber wenn bestimmte dinge tun dann genauso harte strafe knallhart im nt und im at gab es auch sachspenden für die armen

im nt gnadenzeit deshalb weniger gewalt als im at aber gnadenzeit geht zuende irgendwann
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fwo
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Beitrag(#2212566) Verfasst am: 18.05.2020, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Christentum mit seinem Antisemitismus dominiert Europa seit zweitausend Jahren. Die deutschen Faschisten sind meist durch und durch von dieser brutalen christlichen Tradition durchdrungen gewesen und sind es heute noch.


So ein Unsinn. Das Christentum ist anijudaistisch - wie letztlich jede Religion mit universellem Geltungsanspruch. Ein Antisemitismus im Sinne der Nazis ist dem Christentum dagegen wesensfremd - Jesus und die ersten Christen waren rassisch gesehen bekanntlich Juden.

So präzise war man bei Christens damals in Rassedingen nicht. Ich werde das jetzt nicht raussuchen, aber Deschner weist expliziten Antisemitismus, also Hetze gegen Juden, bereits in relativ frühen christlichen Lehrschriften nach - die Juden waren aus christlicher Sicht schließlich diejenigen, die "den Herren" getötet hatten.
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ohne das Christentum hätte es nie Antisemitismus in Europa und anderen Teilen der Welt gegeben.


Feindschaft gegenüber Konkurrenzsekten ist ein gängiges Merkmal von Religionen. Hätte irgendeine andere Religion in Europa Fuß gefasst und Juden oder andere hätte versucht, in Europa Fuß zu fassen und Parallelgesellschaften zu bilden, hätten die genauso auf's Maul gekriegt. Sieht man ja auch im Nahen Osten und Afrika, wo Juden von den dortigen nichtchristlichen Konkurrenzsekten ebenfalls regelmäßig bekriegt wurden.
Es muss es nicht einmal um Religionen im engeren Sinne handeln. Die Uiguren werden von den Chinesen ja auch niedergeknüppelt. Wer sich absondert und die lokalen Autoritäten in Frage stellt, bekommt Ärger.

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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wolle
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Beitrag(#2212616) Verfasst am: 19.05.2020, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2212625) Verfasst am: 19.05.2020, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Wobei man wissen sollte, dass der islamische und damit auch der iranische Antisemitismus nicht erst seit der Gründung Israels existiert.
Die von Ourghi zitierten Aufrufe zur Gewalt stammen allerdings nicht direkt aus der Bibel, sondern von späteren Ergänzungen eines Ablegers.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2212626) Verfasst am: 19.05.2020, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Christentum mit seinem Antisemitismus dominiert Europa seit zweitausend Jahren. Die deutschen Faschisten sind meist durch und durch von dieser brutalen christlichen Tradition durchdrungen gewesen und sind es heute noch.


So ein Unsinn. Das Christentum ist anijudaistisch - wie letztlich jede Religion mit universellem Geltungsanspruch. Ein Antisemitismus im Sinne der Nazis ist dem Christentum dagegen wesensfremd - Jesus und die ersten Christen waren rassisch gesehen bekanntlich Juden.

So präzise war man bei Christens damals in Rassedingen nicht. Ich werde das jetzt nicht raussuchen, aber Deschner weist expliziten Antisemitismus, also Hetze gegen Juden, bereits in relativ frühen christlichen Lehrschriften nach - die Juden waren aus christlicher Sicht schließlich diejenigen, die "den Herren" getötet hatten.

Wenn jemand für sich erkannt hat das ein bestimmter Weg-zu-Leben eben nicht zu Leben führt, dann ist das doch nicht (automatisch) eine Aufforderung die zu verfolgen oder zu töten.
Quasi: "Dieses/deren Brot macht nicht satt!" Aber wer würde deswegen die Bäcker töten? Einfach dort nicht mehr suchen satt zu werden.
Da wird ein Ziel genannt(zu Leben kommen), und ein möglicher Weg dahin wird ausgeschlossen weil aus diesem Weg heraus das Leben in Person getötet wurde.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2212636) Verfasst am: 19.05.2020, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Aber erst, seitdem in Teheran die Mullah-Bande regiert.
Zu Zeiten des Schahs waren die beiden sogar verbündet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2212647) Verfasst am: 19.05.2020, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Aber erst, seitdem in Teheran die Mullah-Bande regiert.
Zu Zeiten des Schahs waren die beiden sogar verbündet.


Möglicherweise ist das auch der Grund weshalb Israel nicht nur dem "Mullahregime" verhasst, sondern auch bei der iranischen Bevoelkerung hochgradig unbeliebt ist. Der Schah war fuer die grosse Mehrheit der Iraner nicht unbedingt ein Sympathitraeger. Das "Mullahregime" benutzt uebrigens die Unbeliebtheit Israels im Volk gerne um bei Bedarf von internen Problemen abzulenken. Schon Ahmedinedschad polterte immer dann am heftigsten gegen die "zionistischen Teufel", wenn er innenpolitische Probleme hatte.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2212682) Verfasst am: 20.05.2020, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Aber erst, seitdem in Teheran die Mullah-Bande regiert.
Zu Zeiten des Schahs waren die beiden sogar verbündet.


Möglicherweise ist das auch der Grund weshalb Israel nicht nur dem "Mullahregime" verhasst, sondern auch bei der iranischen Bevoelkerung hochgradig unbeliebt ist. Der Schah war fuer die grosse Mehrheit der Iraner nicht unbedingt ein Sympathitraeger. Das "Mullahregime" benutzt uebrigens die Unbeliebtheit Israels im Volk gerne um bei Bedarf von internen Problemen abzulenken. Schon Ahmedinedschad polterte immer dann am heftigsten gegen die "zionistischen Teufel", wenn er innenpolitische Probleme hatte.

Auch aus der Zeit vor dem Schah ist keine Judenfeindlichkeit bekannt.
Ganz anders seit die Mullahs regieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iranisch-israelische_Beziehungen#Beziehungen_nach_der_Islamischen_Revolution
Zitat:
Die Ermordung des Präsidenten der Jüdischen Gesellschaft Teherans, des Selfmade-Millionärs und Besitzer der Plasco-Fabriken, Habib Elghanian, von einem Erschießungskommando am 9. Mai 1979, drei Monate nach der Rückkehr Chomeinis, gilt als Startsignal des Exodus der ursprünglich 65.000[10] Iraner jüdischen Glaubens auf heute ca. 8700.[11]

Das ist also keine simple Israel-Feindlichkeit, sondern schlicht islamischer Antisemitismus.
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2212683) Verfasst am: 20.05.2020, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Christentum mit seinem Antisemitismus dominiert Europa seit zweitausend Jahren. Die deutschen Faschisten sind meist durch und durch von dieser brutalen christlichen Tradition durchdrungen gewesen und sind es heute noch.


So ein Unsinn. Das Christentum ist anijudaistisch - wie letztlich jede Religion mit universellem Geltungsanspruch. Ein Antisemitismus im Sinne der Nazis ist dem Christentum dagegen wesensfremd - Jesus und die ersten Christen waren rassisch gesehen bekanntlich Juden.

So präzise war man bei Christens damals in Rassedingen nicht. Ich werde das jetzt nicht raussuchen, aber Deschner weist expliziten Antisemitismus, also Hetze gegen Juden, bereits in relativ frühen christlichen Lehrschriften nach - die Juden waren aus christlicher Sicht schließlich diejenigen, die "den Herren" getötet hatten.

Wenn jemand für sich erkannt hat das ein bestimmter Weg-zu-Leben eben nicht zu Leben führt, dann ist das doch nicht (automatisch) eine Aufforderung die zu verfolgen oder zu töten.
Quasi: "Dieses/deren Brot macht nicht satt!" Aber wer würde deswegen die Bäcker töten? Einfach dort nicht mehr suchen satt zu werden.
Da wird ein Ziel genannt(zu Leben kommen), und ein möglicher Weg dahin wird ausgeschlossen weil aus diesem Weg heraus das Leben in Person getötet wurde.

Scheiße, jetzt musste ich doch den Deschner aufschlagen. Nein es ist nicht nur die Rede davon, dass das das Judentum, also die Religion, nichts taugt, es wird von den Juden als Volk folgendes gesagt: (die folgenden Zitate stammen aus dem dem ersten Band der Kriminalgeschichte des Christentums - wir sind in der Frühzeit.)
S. 127 vom heiligen Justin: Ja der Mann, der, so Kirchenschriftsteller Euseb, "ganz im Dienst der Wahrheit" steht, für die "Verkündigung der Wahrheit", stirbt, behauptet, die Juden seien Schuld am Unrecht, das alle anderen Menschen überhaupt begehen - eine Verleumdung, die nicht einmal Streicher unter Hitler überbot.
S.129 f: Gregor von Nüssa, noch heute als großer Theologe gefeiert, verdammte Juden - gebetsweise - in einer einzigen Suada als:
Mörder des Herren und Mörder der Propheten, Feinde Gottes, Menschen, die Gott hassen und Gesetze verachten, Fürsprecher des Teufels, Lästerrasse, Verleumder, Pharisäergezücht, Sünder, Steiniger, Feinde der Redlichkeit, Satanversammlung et cetera. Hat doch, rühmen noch während des zweiten Vatikanums "strenggläubige Katholiken" in einer vielhundertseitigen Hetzschrift "nicht einmal Hitler in so wenigen Worten so viel Anschuldigungen gegen die Juden ausgesprochen, wie vor 1600 Jahren dieser heilige Bischof.
S. 513 zu Augustinus: Gern und befriedigt aber erörtert der, bei dem es nur um Liebe und nochmals Liebe geht - "Welch großes Gut ist die Liebe!" -, alle den Juden durch Christen zugefügten Gräuel, erklärt sie als Akt höchster Gerechtigkeit und hält sogar "gewisse Judengemetzel" (Pinay) für eine Gottesstrafe.

Außerdem: Bei dem war es nicht ganz so deftig, aber die Beschimpfung der Leute statt des anderen Glaubens fing bereits mit Paulus an, also direkt im "NT".

usw.
Die katholische Kirche mochte überhaupt nicht, was Deschner schrieb, aber hat ihm mW nie einen Fehler nachweisen können.
Es ist ziemlich schwierig, die Ursache des europäischen Antisemitismus nicht im Christentum zu sehen.
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kereng
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Beitrag(#2212711) Verfasst am: 20.05.2020, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die Beschimpfung der Leute statt des anderen Glaubens fing bereits mit Paulus an, also direkt im "NT".
[...]
Es ist ziemlich schwierig, die Ursache des europäischen Antisemitismus nicht im Christentum zu sehen.

Ich habe neulich gelernt, dass es auch einen vorchristlichen Antisemitismus gab. Flavius Josephus erwähnt einen gewissen Apion, der behauptet hat, die Juden würden alljährlich einen Griechen fangen, mästen und rituell verspeisen. Das erinnert sehr an die Protokolle der Weisen von Zion und aktuell an Pizzagate und die QAnon-Verschwörungstheorie.

Beim Googlen nach der Textstelle fand ich Antisemitismus: Geschichte und Strukturen von der Antike bis 1848 von Achim Bühl. Dort wird von einem alexandrinischen Antisemitismus berichtet, der sogar schon vor Alexander dem Großen begann.
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Tarvoc
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Beiträge: 44084

Beitrag(#2212722) Verfasst am: 20.05.2020, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Ich habe neulich gelernt, dass es auch einen vorchristlichen Antisemitismus gab. Flavius Josephus erwähnt einen gewissen Apion, der behauptet hat, die Juden würden alljährlich einen Griechen fangen, mästen und rituell verspeisen.

Die Griechen dachten auch, die Skythen würden ohne Ausnahme jeden Fremden, der die Krim betritt, bei lebendigem Leibe aufschneiden... trieben aber komischerweise trotzdem Handel mit den Skythen. Es ist fast so, als hätten sich die alten Griechen damals über so ziemlich jedes nichtgriechische Volk irgendwelche Horrorgeschichten ausgedacht und nicht nur über die Juden.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2212762) Verfasst am: 20.05.2020, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Aber erst, seitdem in Teheran die Mullah-Bande regiert.
Zu Zeiten des Schahs waren die beiden sogar verbündet.


Möglicherweise ist das auch der Grund weshalb Israel nicht nur dem "Mullahregime" verhasst, sondern auch bei der iranischen Bevoelkerung hochgradig unbeliebt ist. Der Schah war fuer die grosse Mehrheit der Iraner nicht unbedingt ein Sympathitraeger. Das "Mullahregime" benutzt uebrigens die Unbeliebtheit Israels im Volk gerne um bei Bedarf von internen Problemen abzulenken. Schon Ahmedinedschad polterte immer dann am heftigsten gegen die "zionistischen Teufel", wenn er innenpolitische Probleme hatte.

Auch aus der Zeit vor dem Schah ist keine Judenfeindlichkeit bekannt.
Ganz anders seit die Mullahs regieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Iranisch-israelische_Beziehungen#Beziehungen_nach_der_Islamischen_Revolution
Zitat:
Die Ermordung des Präsidenten der Jüdischen Gesellschaft Teherans, des Selfmade-Millionärs und Besitzer der Plasco-Fabriken, Habib Elghanian, von einem Erschießungskommando am 9. Mai 1979, drei Monate nach der Rückkehr Chomeinis, gilt als Startsignal des Exodus der ursprünglich 65.000[10] Iraner jüdischen Glaubens auf heute ca. 8700.[11]

Das ist also keine simple Israel-Feindlichkeit, sondern schlicht islamischer Antisemitismus.


Hier widersprichst Du Dir selber. Auch vor dem Schah war der Iran eine islamische Gesellschaft. Wenn es also damals noch keine Judenfeindschaft gab, dann kann deren Auftreten danach nicht so furchtbar viel mit dem Islam zu tun haben, aber umso mehr damit, dass der juedische Staat Israel ein enger Verbündeter des tyrannischen Schahregimes war und meines Wissens sogar bei der Ausbildung der gefürchteten Geheimpolizei des Schahs involviert war.
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DonMartin
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Beitrag(#2212782) Verfasst am: 20.05.2020, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier widersprichst Du Dir selber. Auch vor dem Schah war der Iran eine islamische Gesellschaft. Wenn es also damals noch keine Judenfeindschaft gab, dann kann deren Auftreten danach nicht so furchtbar viel mit dem Islam zu tun haben, aber umso mehr damit, dass der juedische Staat Israel ein enger Verbündeter des tyrannischen Schahregimes war und meines Wissens sogar bei der Ausbildung der gefürchteten Geheimpolizei des Schahs involviert war.

Die islamische Welt war nicht immer so verstrahlt wie heutzutage.
Seit zwischen Marokko und Indonesien die Pfaffen wieder das Sagen haben, kann der Islam so richtig die Sau rauslassen.
Der Schah ist lange weg, die Judenfeindlichkeit geblieben.
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fwo
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Beitrag(#2212786) Verfasst am: 20.05.2020, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Auch vor dem Schah war der Iran eine islamische Gesellschaft. Wenn es also damals noch keine Judenfeindschaft gab, dann kann deren Auftreten danach nicht so furchtbar viel mit dem Islam zu tun haben, aber umso mehr damit, dass der juedische Staat Israel ein enger Verbündeter des tyrannischen Schahregimes war und meines Wissens sogar bei der Ausbildung der gefürchteten Geheimpolizei des Schahs involviert war.

Nicht zum Iran, sondern zum Thema Islam und Antisemitismus lies doch mal das Stückchen Frankfurter Rundschau, das ich oben verlinkt hatte:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Wobei man wissen sollte, dass der islamische und damit auch der iranische Antisemitismus nicht erst seit der Gründung Israels existiert.
Die von Ourghi zitierten Aufrufe zur Gewalt stammen allerdings nicht direkt aus der Bibel, sondern von späteren Ergänzungen eines Ablegers.

So als Hintergrund:
Ourghi wurde zwar auch schon Islamophobie vorgeworfen, aber ganz praktisch ist von der Herkunft her ein muslimischer Algerier, der nach seinem Philosophiestudium in Algerien in Freiburg Islamwissenschaften studiert hat und dort heute Leiter des Fachbereiches Islamische Theologie / Religionspädagogik ist.
Man kann also davon ausgehen, dass er sehr genau weiß, wovon er schreibt.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Zumsel
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Beitrag(#2212800) Verfasst am: 21.05.2020, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier widersprichst Du Dir selber. Auch vor dem Schah war der Iran eine islamische Gesellschaft. Wenn es also damals noch keine Judenfeindschaft gab, dann kann deren Auftreten danach nicht so furchtbar viel mit dem Islam zu tun haben, aber umso mehr damit, dass der juedische Staat Israel ein enger Verbündeter des tyrannischen Schahregimes war und meines Wissens sogar bei der Ausbildung der gefürchteten Geheimpolizei des Schahs involviert war.


Jaja, dass für dich am Antisemitismus v.a. die Juden schuld sind, ist hier nun schon hinlänglich bekannt...
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Skeptiker
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Beitrag(#2212808) Verfasst am: 21.05.2020, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Wobei man wissen sollte, dass der islamische und damit auch der iranische Antisemitismus nicht erst seit der Gründung Israels existiert.
Die von Ourghi zitierten Aufrufe zur Gewalt stammen allerdings nicht direkt aus der Bibel, sondern von späteren Ergänzungen eines Ablegers.


Der Iran ist dasjenige unter allen Islamischen Ländern, in dem heute die größte Jüdische Gemeinde lebt:

Zitat:
Die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten gibt es im Iran

Das Zuhause der größten jüdischen Gemeinschaft (25.000) im Nahen Osten außerhalb Israels bleibt heute der Iran. Das würden wohl die wenigsten nach den antisemitischen Äußerungen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad erwarten.

Seit 3.000 Jahren sind Juden im Iran ansässig. Heute unterhalten sie Synagogen, koschere Schlachtereien, Schulen und ein eigenes Krankenhaus in Teheran. Es ist eines von vier jüdischen Krankenhäusern weltweit und wird ausschließlich von der jüdischen Diaspora finanziert. Eine Besonderheit im Iran, wo lokale Hilfsorganisationen Probleme mit ausländischen Geldern haben, die sie in den Verdacht der Spionage bringen können. Patienten und Belegschaft des Hospitals sind überwiegend Muslime. Nur der Direktor, Ciamak Morsathegh, ist jüdischer Herkunft.

„Antisemitismus ist kein östliches Phänomen“, sagte er in einem Interview, „genauso wenig ein islamisches oder iranisches – Antisemitismus ist ein europäisches Phänomen.“ Selbst in den schlechtesten Tagen im Iran hätten die Juden nie so gelitten wie in Europa.


https://www.heise.de/tp/features/Juden-in-muslimischen-Laendern-3417357.html


Die seinerzeit kursierenden antisemitischen Karikaturen aus dem Iran sind den Karikaturen des "Stürmer" des deutschen Faschismus nachgebildet. Sie sind keine islamische Erfindung. Der islam hat dem christlich-europäischen - und eigentlichen - Antisemitismus Vergleichbares nicht hervor gebracht, sondern wenn, dann bedienen sich die reaktionärsten Schichten in Islamischen Ländern christlicher Bilder.


Aber die Mehrheit der Bevölkerung im Iran lebt friedlich und freundschaftlich mit den Jüdischen Mitbürgern zusammen.
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fwo
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Beitrag(#2212835) Verfasst am: 21.05.2020, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Wobei man wissen sollte, dass der islamische und damit auch der iranische Antisemitismus nicht erst seit der Gründung Israels existiert.
Die von Ourghi zitierten Aufrufe zur Gewalt stammen allerdings nicht direkt aus der Bibel, sondern von späteren Ergänzungen eines Ablegers.


Der Iran ist dasjenige unter allen Islamischen Ländern, in dem heute die größte Jüdische Gemeinde lebt:

Zitat:
Die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten gibt es im Iran

Das Zuhause der größten jüdischen Gemeinschaft (25.000) im Nahen Osten außerhalb Israels bleibt heute der Iran. Das würden wohl die wenigsten nach den antisemitischen Äußerungen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad erwarten.

Seit 3.000 Jahren sind Juden im Iran ansässig. Heute unterhalten sie Synagogen, koschere Schlachtereien, Schulen und ein eigenes Krankenhaus in Teheran. Es ist eines von vier jüdischen Krankenhäusern weltweit und wird ausschließlich von der jüdischen Diaspora finanziert. Eine Besonderheit im Iran, wo lokale Hilfsorganisationen Probleme mit ausländischen Geldern haben, die sie in den Verdacht der Spionage bringen können. Patienten und Belegschaft des Hospitals sind überwiegend Muslime. Nur der Direktor, Ciamak Morsathegh, ist jüdischer Herkunft.

„Antisemitismus ist kein östliches Phänomen“, sagte er in einem Interview, „genauso wenig ein islamisches oder iranisches – Antisemitismus ist ein europäisches Phänomen.“ Selbst in den schlechtesten Tagen im Iran hätten die Juden nie so gelitten wie in Europa.


https://www.heise.de/tp/features/Juden-in-muslimischen-Laendern-3417357.html


Die seinerzeit kursierenden antisemitischen Karikaturen aus dem Iran sind den Karikaturen des "Stürmer" des deutschen Faschismus nachgebildet. Sie sind keine islamische Erfindung. Der islam hat dem christlich-europäischen - und eigentlichen - Antisemitismus Vergleichbares nicht hervor gebracht, sondern wenn, dann bedienen sich die reaktionärsten Schichten in Islamischen Ländern christlicher Bilder.


Aber die Mehrheit der Bevölkerung im Iran lebt friedlich und freundschaftlich mit den Jüdischen Mitbürgern zusammen.

Nicht nur der Koran, auch die Geschichte sagt da etwas anderes, nämlich dass der Islam durchaus seinen eigenen Antisemitismus kennt - auch vor der Gründung Israels. Speziell in Palästina ist der antijüdischen Terror auch viel älter als der Staat Israel, er beginnt bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Juden dort noch eine kleine Minderheit waren, die jeden m2, den sie belegten, bar bezahlt hatten. Und wenn Du nach arabisch/islamischen Progromen oder Massakern an Juden suchst, dann fangen die ca im 11 Jahrhundert an.
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beachbernie
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Beitrag(#2212859) Verfasst am: 21.05.2020, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Um diese allgemeine Sicht geht es Skeptiker hier allerdings weniger - seine Konstruktion hat eher das Ziel, den islamischen Antisemitismus nicht thematisieren zu müssen.

Dieser Konflikt ist aktuell:
https://www.trendsderzukunft.de/hafenanlage-lahmgelegt-israel-und-iran-befinden-sich-im-cyberkrieg/ schrieb:
Zitat:
Denn Israel und der Iran befinden sich schon seit längerem in einer lang anhaltenden Auseinandersetzung.

Wobei man wissen sollte, dass der islamische und damit auch der iranische Antisemitismus nicht erst seit der Gründung Israels existiert.
Die von Ourghi zitierten Aufrufe zur Gewalt stammen allerdings nicht direkt aus der Bibel, sondern von späteren Ergänzungen eines Ablegers.


Der Iran ist dasjenige unter allen Islamischen Ländern, in dem heute die größte Jüdische Gemeinde lebt:

Zitat:
Die größte jüdische Gemeinde im Nahen Osten gibt es im Iran

Das Zuhause der größten jüdischen Gemeinschaft (25.000) im Nahen Osten außerhalb Israels bleibt heute der Iran. Das würden wohl die wenigsten nach den antisemitischen Äußerungen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad erwarten.

Seit 3.000 Jahren sind Juden im Iran ansässig. Heute unterhalten sie Synagogen, koschere Schlachtereien, Schulen und ein eigenes Krankenhaus in Teheran. Es ist eines von vier jüdischen Krankenhäusern weltweit und wird ausschließlich von der jüdischen Diaspora finanziert. Eine Besonderheit im Iran, wo lokale Hilfsorganisationen Probleme mit ausländischen Geldern haben, die sie in den Verdacht der Spionage bringen können. Patienten und Belegschaft des Hospitals sind überwiegend Muslime. Nur der Direktor, Ciamak Morsathegh, ist jüdischer Herkunft.

„Antisemitismus ist kein östliches Phänomen“, sagte er in einem Interview, „genauso wenig ein islamisches oder iranisches – Antisemitismus ist ein europäisches Phänomen.“ Selbst in den schlechtesten Tagen im Iran hätten die Juden nie so gelitten wie in Europa.


https://www.heise.de/tp/features/Juden-in-muslimischen-Laendern-3417357.html


Die seinerzeit kursierenden antisemitischen Karikaturen aus dem Iran sind den Karikaturen des "Stürmer" des deutschen Faschismus nachgebildet. Sie sind keine islamische Erfindung. Der islam hat dem christlich-europäischen - und eigentlichen - Antisemitismus Vergleichbares nicht hervor gebracht, sondern wenn, dann bedienen sich die reaktionärsten Schichten in Islamischen Ländern christlicher Bilder.


Aber die Mehrheit der Bevölkerung im Iran lebt friedlich und freundschaftlich mit den Jüdischen Mitbürgern zusammen.

Nicht nur der Koran, auch die Geschichte sagt da etwas anderes, nämlich dass der Islam durchaus seinen eigenen Antisemitismus kennt - auch vor der Gründung Israels. Speziell in Palästina ist der antijüdischen Terror auch viel älter als der Staat Israel, er beginnt bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Juden dort noch eine kleine Minderheit waren, die jeden m2, den sie belegten, bar bezahlt hatten. Und wenn Du nach arabisch/islamischen Progromen oder Massakern an Juden suchst, dann fangen die ca im 11 Jahrhundert an.



Es gab da aber schon die aggressive Landnahmeideologie des Zionismus, die auch vor der Gründung Israels schon sehr bedrohlich auf die arabische Bevoelkerung Palaestinas wirken musste. Stell Dir einfach mal vor, was in Deutschland los waere wenn sich ein Vertreter einflussreicher türkischer Organisationen zu einem pantuerkischen Kongress in Ankara treffen und dort einen Plan beschliessen wuerden durch verstärkte Einwanderung Deutschland zu majorisieren und eine "Heimstatt aller Türken" auf deutschem Gebiet zu gründen. Dieser spinnerte "Kalif von Köln" mit seinen paar Hampelmännern reichte doch schon aus um die ersten zu beunruhigen.

Wenn Du einen islamischen Antisemitismus belegen willst, dann solltest Du vielleicht noch weiter zurückgehen als nur zur Gründung Israels, naemlich in die Zeit vor der Begründung des modernen Zionismus im vorletzten Jahrhundert.
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beachbernie
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Beitrag(#2212861) Verfasst am: 21.05.2020, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier widersprichst Du Dir selber. Auch vor dem Schah war der Iran eine islamische Gesellschaft. Wenn es also damals noch keine Judenfeindschaft gab, dann kann deren Auftreten danach nicht so furchtbar viel mit dem Islam zu tun haben, aber umso mehr damit, dass der juedische Staat Israel ein enger Verbündeter des tyrannischen Schahregimes war und meines Wissens sogar bei der Ausbildung der gefürchteten Geheimpolizei des Schahs involviert war.


Jaja, dass für dich am Antisemitismus v.a. die Juden schuld sind, ist hier nun schon hinlänglich bekannt...


Mir dies zu unterstellen betrachte ich als böswillige Verleumdung.

Nirgendwo spreche ich von "den Juden".

Dass der Staat Israel durch seine aggressive Landnahmepolitik zum Antisemitismus beiträgt ist nicht zu leugnen. Genauswenig wie man leugnen kann, dass der Staat Israel nicht dasselbe ist wie "die Juden". Der Staat Israel und vor allem dessen Politik ist auch unter Juden eher umstritten und viele Juden gehören zu seinen entschiedensten Kritikern.

Wenn Du eine Idenditaet zwischen dem Staat Israel und dem Judentum unterstellst um mich zu diffamieren, dann diffamierst Du damit auch viele Juden und spielst den tatsächlichen Antisemiten in die Haende, die genau wie Du nicht zwischen dem Staat Israel und "den Juden" unterscheiden und Verbrechen des Staates Israel zum Anlass nehmen Terror gegen Juden, die mit diesen Verbrechen nicht das Geringste zu tun haben, auszuüben. Mit Deiner Argumentationsweise machst Du Dich letztlich zum nützlichen Idioten terroristischer Antisemiten, weil fuer die ist genauso wie fuer Dich klar, dass Israel und "die Juden" ein und dasselbe ist.
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Zumsel
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Beitrag(#2212871) Verfasst am: 21.05.2020, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass der Staat Israel durch seine aggressive Landnahmepolitik zum Antisemitismus beiträgt ist nicht zu leugnen. Genauswenig wie man leugnen kann, dass der Staat Israel nicht dasselbe ist wie "die Juden". Der Staat Israel und vor allem dessen Politik ist auch unter Juden eher umstritten und viele Juden gehören zu seinen entschiedensten Kritikern.


Zweifellos genießen Moslems in Israel umfassendere Rechte als Juden in praktisch allen islamischen Ländern. Und trotzdem soll der Staat Israel der entscheidende Anlass des muslimischen Antisemitismus sein; während du im umgekehrten Fall natürlich niemals auf den Gedanken verfallen würdest, die ungleich hetzerischeren und aggressiveren Agitationen gegen Israel von etlichen Regierungen islamischen Ländern könnten eine angemessene Erklärung, gar Rechtfertigung für etwaigen Moslemhass von jüdischer Seite sein (den es in dieser Form wie umgekehrt übrigens nicht gibt). Allein dieser Doppelstandard zeigt schon die Niederträchtigkeit deiner Gesinnung.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du eine Idenditaet zwischen dem Staat Israel und dem Judentum unterstellst um mich zu diffamieren,...


Diese Identität muss man keinesfalls annehmen, um den Antisemitismus deiner Aussage zu erkennen. Der Verschwörungstheoretiker, der hinter allem Familie Rothschild wittert, ist auch nicht deshalb kein Antisemit, weil nicht alle Juden Rothschilds sind.
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fwo
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Beitrag(#2212890) Verfasst am: 21.05.2020, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Wenn Du einen islamischen Antisemitismus belegen willst, dann solltest Du vielleicht noch weiter zurückgehen als nur zur Gründung Israels, naemlich in die Zeit vor der Begründung des modernen Zionismus im vorletzten Jahrhundert.

Das habe ich bereits getan. Und Ourghi, der mit diesem Antisemitismus aufgewachsen ist, hat in dem von mir verlinkten Artikel der FR auf seine Quellen im Koran und in den Hadithen hingewiesen. Ourghi ist damit auch nicht alleine, es ist bei uns nur nicht schicklich, das zu sagen. Wer das in Deutschland z.B. genauso sagt, ist Tibi, der international als Islamwissenschaftler gearbeitet hat, und ich meine, auch schon mal einen Text mit ähnlicher Aussage von Tariq Ramadan*** gelesen zu haben.

Edit:
p.s. da habe ich wahrscheinlich etwas falsch in Erinnerung und den mit jemand anderem verwechselt.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 22.05.2020, 10:03, insgesamt einmal bearbeitet
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DonMartin
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Beitrag(#2212913) Verfasst am: 22.05.2020, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Aber die Mehrheit der Bevölkerung im Iran lebt friedlich und freundschaftlich mit den Jüdischen Mitbürgern zusammen.

Das ist keine Kunst.
Bei nur 9000 übriggebliebenen.
Zitat:
Die Ermordung des Präsidenten der Jüdischen Gesellschaft Teherans, des Selfmade-Millionärs und Besitzer der Plasco-Fabriken, Habib Elghanian, von einem Erschießungskommando am 9. Mai 1979, drei Monate nach der Rückkehr Chomeinis, gilt als Startsignal des Exodus der ursprünglich 65.000[10] Iraner jüdischen Glaubens auf heute ca. 8700.[11]

Die meisten der 80 Mio Iraner dürften also nie einen Juden zu Gesicht bekommen haben.

Ausserdem gelten die Bewohner Israels, dessen Auslöschung ständig gefordert wird, offensichtlich nicht als Juden.
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DonMartin
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Beitrag(#2212940) Verfasst am: 22.05.2020, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Islamfaschisten haben wieder was rausgehauen:
https://www.n-tv.de/politik/Chamenei-empoert-mit-Endloesung-Post-article21796294.html
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