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Coronavirus
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2215847) Verfasst am: 22.06.2020, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Öfter in die Kirche gehen und beten. Für die eigene Gesundheit, die der Nächsten und von allen unseren Bürgern. Beichten, salben, das wirkt besser als jede Medizin und jedes Desinfektionsmittel.


Kiprian Burkow
Russischer Mönch

Quelle: Phoenix Plus, Operation Machterhalt

zynisches Grinsen Schamane in Aktion immer die gleiche Leier
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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neurosemantik
stets um intellektuelle Redlichkeit bemüht



Anmeldungsdatum: 20.05.2016
Beiträge: 287

Beitrag(#2215848) Verfasst am: 22.06.2020, 11:10    Titel: Re: personalisierte App Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Mangels hinreichender eigener Fachkenntnis vertraue ich insgesamt der Einschätzung des CCC.

Habe den CCC mal wegen des nötigen Google-Accounts angeschrieben und die haben geantwortet:
CCC hat folgendes geschrieben:
Fragen Sie das bitte doch den Gesundheitsminister und/oder die
Hersteller der App. Der CCC war bei der Entwicklung nicht beteiligt
und kann da auch keinen Einfluss nehmen.

Im XDA-developer-Forum scheint man da Google austricksen zu wollen:
Zitat:
Corona warn app from rki works without Google account but not without Google play services.
Just made a dumb tracing devices:
Clean flash lineageOS and GApps. Setup without sim card and Google account. Disable play store.
Installed f-droid and aurora and corona app. Seems to work.


Was hier (und überhaupt im Leben) die meisten nicht wissen:
Man braucht gar keinen Google-Account um ein Android-Handy zu betreiben!
Man braucht auch kein Google-Betriebssystem,
Auf den meisten Handys laufen auch alternative Open-Source-Systeme wie Lineage (ehemals Cyanogenmod).

Und von all meinen über 100 Apps ist die Corona-App die einzige (!) die einen Google-Account braucht. Mit den Augen rollen ...

DIE Lösung ist die App eh nicht. Reproduktionszahl heute bei R=2,88 . Böse
_________________
Gott ist die größte Verschwörungstheorie. (aber sie hilft offenbar vielen die aus der Absurdität des Lebens resultierende kognitive Dissonanz zu ertragen...)
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2215849) Verfasst am: 22.06.2020, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Auf DLF gibt es ein aktuelles Interview mit einem Freiburger Statistiker, der auf die vielen Wissenslücken in Bezug auf die Corona-Pandemie hinweist und eine "Planwirtschaft", das heißt, einen abgestimmten Masterplan für die Erforschung der Seuche fordert:

„Viele Faktoren haben wir nicht mal ansatzweise begriffen“

(Ist ungefähr 15 Minuten lang, ansonsten kann man auch den Text lesen.)

Als ob Planwirtschaft jemals was vernünftiges hervorgebracht hätte.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2215863) Verfasst am: 22.06.2020, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich finde interessant das dieses ausgerechnet da wo es eine tiefe Umgebungstemperatur hat passiert, das lässt ahnen was ab November abgehen könnte.


Das hat mit Temperatur nicht viel zu tun.

Das Corona-Virus ist mit einer Lipid-Hülle ausgestattet, die mit niedriger Temperatur (und hoher Luftfeuchtigkeit) langsamer eintrocknet und daher länger infektiös bleibt.

Aber abseits aller Theorie war eine der ersten Feststellungen, als das Virus in wärmere Länder kam, während es hier noch kalt war, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit da nicht wesentlich anders war. Da scheinen die Außentemperaturen also nicht so eine große Rolle zu spielen wie bei der Grippe.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2215977) Verfasst am: 24.06.2020, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich finde interessant das dieses ausgerechnet da wo es eine tiefe Umgebungstemperatur hat passiert, das lässt ahnen was ab November abgehen könnte.


Das hat mit Temperatur nicht viel zu tun.

"Untersuchungen haben gezeigt, dass das Virus in den fast auf Kühlschrank-Temperatur heruntergekühlten Hallen länger überlebt als bei höheren Temperaturen."
Code:
https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/zerlegehallen-coronavirus-101.html
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46337
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2215980) Verfasst am: 24.06.2020, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich finde interessant das dieses ausgerechnet da wo es eine tiefe Umgebungstemperatur hat passiert, das lässt ahnen was ab November abgehen könnte.


Das hat mit Temperatur nicht viel zu tun.

"Untersuchungen haben gezeigt, dass das Virus in den fast auf Kühlschrank-Temperatur heruntergekühlten Hallen länger überlebt als bei höheren Temperaturen."
Code:
https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/zerlegehallen-coronavirus-101.html


Ich habe es mittlerweile auch erfahren.
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Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2215983) Verfasst am: 24.06.2020, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.information-philosophie.de/?a=1&t=8985&n=2&y=5&c=27

interessanter text von r. merkel, emeritierter deutscher professor für strafrecht und rechtsphilosophie an der Universität Hamburg. von 2012 bis 2020 war er mitglied im deutschen ethikrat

Zitat:

(...)

Erlaubtes Risiko während der Coronavirus-Pandemie
Wie lässt sich das auf die Pandemie-Situation anwenden?

Nehmen wir die Triage-Situationen, die wir mit einigem Horror in Italien, Frankreich und Spanien beobachtet haben. Drei Konstellationen kann man unterscheiden: In der ersten haben die Ärzte, sagen wir, fünf Patienten, die beatmet werden müssen, aber nur ein Beatmungsgerät. Wen sollen sie auswählen? Die Antwort des Rechts: Sie können wählen, wen sie wollen. Denn vor dem Recht sind alle fünf Leben gleich, egal, ob das die 35-jährige Mutter mit drei Kindern ist oder der 80-jährige Großvater. Das Recht mischt sich hier nicht mehr ein. Wer auch immer zur Rettung gewählt wird, gegenüber den anderen ist das keine strafbare Tötung durch Unterlassen. Die Ethik macht hier sehr wohl Vorgaben. Sie sagt etwa, es sei besser, die junge Mutter als den Großvater zu retten, der sein Leben schon gelebt hat. Aber das Recht darf hier nicht differenzieren. Der zweite Modellfall sieht so aus: Alle Beatmungsgeräte sind besetzt, jetzt kommt die junge Mutter, beatmungsbedürftig. Der Arzt sagt: Ich hänge den 80-Jährigen ab; das wird ihn töten, aber dafür rette ich die Mutter. Das geht nicht. Eine solche Differenzierung im Lebensschutz untersagt die Verfassung. Das dritte Modell, das im Elsass praktiziert worden ist: Die Ärzte haben noch ein Gerät frei. Sie sagen sich: Wenn ein 80-Jähriger kommt, hängen wir den gar nicht an, denn spätestens morgen haben wir den nächsten Jüngeren hier. Und der Alte erhält Sterbehilfe. Solche Entscheidungen hätten vielleicht auch uns drohen können. Das ist immer etwas keusch formuliert worden als „Überlastung des Gesundheitssystems“. Der eigentliche, tiefere Grund für die Lockdown-Maßnahmen war die Furcht vor solchen Triage-Entscheidungen. Das hält keine Gesellschaft und keine Rechtsordnung auf Dauer aus. Wir werden hoffentlich in dieser Corona-Krise eine geringere Zahl an Mortalitätsopfern haben als in der letzten Grippeepidemie mit ihren 25.000 Toten. Aber die politische Entscheidung, eine hoffnungslose Überlastung der Intensivstationen zu vermeiden, war richtig. Triage-Situationen, in denen konkret identifizierten Menschen gesagt würde: Du musst leider sterben, weil der neben dir jünger ist und bessere Aussichten hat – das musste vermieden werden.

probleme, die sich hier aus der vorangetriebenen ökonomisierung des gesundheitswesens ergeben haben bzw dem schon seit jahrzehnten beklagenten pflegenotstand, wieso charakterisiert er das als " keusch formuliert(es)" problem?
ansonsten sind derartige moralische dilemmata ja ausreichend bekannt, lassen sich aber auch durchaus vermeiden, natürlich nicht in jedem fall, schließlich wurde oben ja das problem ausreichend benannt- es fehlt an personal und geräten. natürlich ist die bereitstellung unökonomisch, wenn man auf die risikoabschätzung abstellt, wer auch immer diese auf welcher grundlage vornimmt.
es ergben sich ja durchaus weitere probleme. emotionale für das personal z.b. jemanden sterben lassen zu müssen... bestimmte klassen oder gruppen haben dererlei probleme nicht in diesem system...

edit: nach nochmaligem durchlesen: er kritisiert bzw präzisiert zwar, bleibt aber mit seiner kritik keusch Sehr glücklich



ps
Zitat:
Machen wir ein Gedankenexperiment: Wüsste man, sagen wir durch göttliche Eingebung, den konkreten Namen und die Identität auch nur eines der Autofahrer, die nach unserem statistischen Wissen am Wochenende auf der Autobahn tödlich verunglücken, dann müsste man für dieses Wochenende den Autobahnverkehr untersagen. Das Leben des konkret identifizierten Einzelnen wäre wichtiger als die Freiheitsrechte unbekannter anonymer Autofahrer. Kennen wir aber nur die Statistik der Opferzahl, dann definieren wir solche Todesfälle als bloßes Risiko, und eben als erlaubtes. Würden wir aber das Leben eines genau bekannten Einzelnen für die Freiheit von Autofahrern bewusst preisgeben, so wäre das ihm gegenüber keine Erlaubnis zum Risiko, sondern eine zur Verletzung – nämlich seines Rechts auf Leben. Und das geht nicht. In diesem Sinn steht das Leben höher.


wie genau das wohl auf den antinatalismus anzuwenden wäre...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25877
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2215988) Verfasst am: 24.06.2020, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
....
probleme, die sich hier aus der vorangetriebenen ökonomisierung des gesundheitswesens ergeben haben bzw dem schon seit jahrzehnten beklagenten pflegenotstand, wieso charakterisiert er das als " keusch formuliert(es)" problem?
ansonsten sind derartige moralische dilemmata ja ausreichend bekannt, lassen sich aber auch durchaus vermeiden, natürlich nicht in jedem fall, schließlich wurde oben ja das problem ausreichend benannt- es fehlt an personal und geräten. natürlich ist die bereitstellung unökonomisch, wenn man auf die risikoabschätzung abstellt, wer auch immer diese auf welcher grundlage vornimmt.
....

Das ist nicht ganz richtig. Dieses spezielle Problem mit den Beatmungsgeräten / Intensivbetten hat sich nicht aus der Ökonomisierung ergeben, sondern existiert grundsätzlich, und wird durch die Ökonomisierung höchstens schneller akut. Für eine Epidemie mit einer wesentlich schnelleren Verbreitung als Covid-19 sie hat, ist es grundsätzlich nicht zu lösen. Selbst wenn wir uns unsere unleidigen Krankenkassenkonstruktionen wegdenken und uns stattdessen ein steuerfinanziertes Gesundheitswesen denken, hat auch dieses, obwohl es nicht unter dem Gewinnanspruch steht, keine unbegrenzten Mittel. Der Unterschied bestünde darin, dass nicht die Kapazitäten für eine Gewinnmaximierung abgebaut würden, sondern sie würden für eine Erträglichkeit der Steuerlast nicht unendlich aufgebaut.
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Kat
ich bin dann mal weg...



Anmeldungsdatum: 29.04.2011
Beiträge: 1200

Beitrag(#2216007) Verfasst am: 24.06.2020, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Machen wir ein Gedankenexperiment: Wüsste man, sagen wir durch göttliche Eingebung, den konkreten Namen und die Identität auch nur eines der Autofahrer, die nach unserem statistischen Wissen am Wochenende auf der Autobahn tödlich verunglücken, dann müsste man für dieses Wochenende den Autobahnverkehr untersagen. Das Leben des konkret identifizierten Einzelnen wäre wichtiger als die Freiheitsrechte unbekannter anonymer Autofahrer.

Ja, ich weiß, was gemeint ist, trotzdem ist das ein blödes Beispiel.

Denn dann würde man doch wohl eher den betreffenden Autofahrer bitten, an diesem Wochenende daheim zu bleiben.
Gut, das wäre dann ein Eingriff in die Freiheitsrechts des Autofahrers aber den müsste man doch mit den Freiheitsrechten der Millionen anderer Autofahrer abwägen, die ansonsten daheim bleiben müssten.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2216008) Verfasst am: 24.06.2020, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.faz.net/2.1677/militaerparade-trotz-corona-putin-verordnet-ein-ende-der-sorgen-16829220.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3 schrieb:
Zitat:
Und wer zu Putin in dessen Residenz in Nowo-Ogarjowo westlich von Moskau vorgelassen wird, muss sich in einem speziellen „Tunnel“ drei bis fünf Sekunden mit Desinfektionsmittel besprühen lassen.

Vielleicht hätte Putin mal jemanden fragen sollen, der sich auskennt.
Wenn das Virus sich erst mal in den Atemwegen ausbreitet, wird es auch über die Atmung verteilt.
Da nützt keine äußerliche (und erst recht keine innerliche (Trump)) Desinfektion.
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Bravopunk
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Beitrag(#2216011) Verfasst am: 24.06.2020, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein wenig sprachlos darüber, wie die großen Einzelausbrüche immer in Lebensmittelfabriken stattfinden. skeptisch Ich dachte eigentlich, dass dort eh immer besonders hygienisch gearbeitet wird. Wird einem schon ganz flau im Magen, wenn man sich das vor Augen hält, dass es offenbar überhaupt nicht der Fall ist. Ungustiöses im Blickfeld


Mal wieder ein Urteil, dass ich revidieren muss. rose Die Erklärung, dass die gekühlte Luft in diesen Betrieben immer wieder zirkuliert wird und sich Aerosole mit Viren drin dadurch besonders gut verbreiten können, macht einfach zu viel Sinn, als dass man diese Koinzidenz auf die Hygiene in diesen Fabriken zurückführen könnte.
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Wilson
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Beitrag(#2216018) Verfasst am: 24.06.2020, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich bin ein wenig sprachlos darüber, wie die großen Einzelausbrüche immer in Lebensmittelfabriken stattfinden. skeptisch Ich dachte eigentlich, dass dort eh immer besonders hygienisch gearbeitet wird. Wird einem schon ganz flau im Magen, wenn man sich das vor Augen hält, dass es offenbar überhaupt nicht der Fall ist. Ungustiöses im Blickfeld


Mal wieder ein Urteil, dass ich revidieren muss. rose Die Erklärung, dass die gekühlte Luft in diesen Betrieben immer wieder zirkuliert wird und sich Aerosole mit Viren drin dadurch besonders gut verbreiten können, macht einfach zu viel Sinn, als dass man diese Koinzidenz auf die Hygiene in diesen Fabriken zurückführen könnte.


https://meta.tagesschau.de/id/146258/corona-ausbruch-bei-toennies-klimaanlage-als-virenschleuder


die kommentare bzw einwände darunter sind diesbezüglich auch lesenswert bzw aufschlussreich
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Ahriman
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Beitrag(#2216135) Verfasst am: 26.06.2020, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einem gewöhnlichen Heizlüfter ist das auch nicht anders, da geht auch immer dieselbe Luft durch mit ihrem Inhalt. Diese Luftkühlanlage ist wohl nichts anderes als so ein Heizlüfter mit umgekehrtem Vorzeichen.
Ansonsten ist das doch nun fein: Es sind nicht die Sklavenquartiere der Arbeiter schuld, die Leiharbeiter und so, also kann man das vergessen und so lassen wie es ist.
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Beitrag(#2216237) Verfasst am: 27.06.2020, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.volksverpetzer.de/corona/widerlegt-masken-verweigerer/

Wo ist eigentlich heiner, der Maskenverweigerer?
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2216265) Verfasst am: 27.06.2020, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Monsieur Houellebecq hat auch was dazu zu sagen:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-houellebecq-glaubt-nicht-an-bessere-welt-nach-der-krise-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200504-99-933466

Zitat:
Houellebecq glaubt nicht an bessere Welt nach der Krise
Houellebecq thematisiert auch die Diskussion über das Alter der Erkrankten. "Bis wann sollten sie reanimiert und behandelt werden? 70, 75, 80 Jahre?" Noch nie sei mit einer solchen gelassenen Schamlosigkeit zum Ausdruck gebracht worden, dass das Leben aller Menschen nicht denselben Wert habe.


sag ich doch



https://www.franceinter.fr/emissions/lettres-d-interieur/lettres-d-interieur-04-mai-2020


ich hoffe, 'Thalasso' mit ihm und g. depardieu kommt demnächst in die kinos.

https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/thalasso-2019
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vrolijke
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Beiträge: 46337
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Beitrag(#2216276) Verfasst am: 27.06.2020, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Monsieur Houellebecq hat auch was dazu zu sagen:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-houellebecq-glaubt-nicht-an-bessere-welt-nach-der-krise-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200504-99-933466

Zitat:
Houellebecq glaubt nicht an bessere Welt nach der Krise
Houellebecq thematisiert auch die Diskussion über das Alter der Erkrankten. "Bis wann sollten sie reanimiert und behandelt werden? 70, 75, 80 Jahre?" Noch nie sei mit einer solchen gelassenen Schamlosigkeit zum Ausdruck gebracht worden, dass das Leben aller Menschen nicht denselben Wert habe.


sag ich doch



https://www.franceinter.fr/emissions/lettres-d-interieur/lettres-d-interieur-04-mai-2020


ich hoffe, 'Thalasso' mit ihm und g. depardieu kommt demnächst in die kinos.

https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/thalasso-2019


Depardieu; das ist doch der russische Steuerflüchtling, oder?
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20175
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2216290) Verfasst am: 27.06.2020, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Monsieur Houellebecq hat auch was dazu zu sagen:
https://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-houellebecq-glaubt-nicht-an-bessere-welt-nach-der-krise-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200504-99-933466

Zitat:
Houellebecq glaubt nicht an bessere Welt nach der Krise
Houellebecq thematisiert auch die Diskussion über das Alter der Erkrankten. "Bis wann sollten sie reanimiert und behandelt werden? 70, 75, 80 Jahre?" Noch nie sei mit einer solchen gelassenen Schamlosigkeit zum Ausdruck gebracht worden, dass das Leben aller Menschen nicht denselben Wert habe.


sag ich doch



https://www.franceinter.fr/emissions/lettres-d-interieur/lettres-d-interieur-04-mai-2020


ich hoffe, 'Thalasso' mit ihm und g. depardieu kommt demnächst in die kinos.

https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer-streaming/thalasso-2019


Depardieu; das ist doch der russische Steuerflüchtling, oder?




https://www.spiegel.de/panorama/leute/gerard-depardieu-man-kennt-mich-nur-fuer-die-pinkel-posse-a-1038951.html

Zitat:
Mit einem bösen Brief an den französischen Premierminister Jean-Marc Ayrault hatte er zuvor auf dessen Vorwürfe reagiert, er verlasse das Land bloß, um Steuern zu sparen.


Er sei nicht hart gegenüber Frankreich, sagte der Wahl-Russe nun in dem Radiointerview. Sondern allenfalls gegenüber französischen Politikern, "wer auch immer sie sind". Es sei sehr schwierig, aufrichtig und sensibel zu sein. "Ich bin nicht immer aufrichtig, außer es geht um mein Fehlverhalten." Er gebe zu, durchgedreht zu sein. "Aber die Leute müssen mich auch nicht zu hundert Prozent lieben."



was banken und co können, kann der schon lange zwinkern

er hat auch in genügend sozial-kritischen filmen mitgewirkt.
er ist wohl insgesamt etwas ...inkonsistent?

sein französischer wikipedia- artikel ist ausführlicher, wesentlich.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2216310) Verfasst am: 28.06.2020, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich erwarte einen massiven Anstieg der Infektionszahlen in den USA infolge der Proteste und deren Gegenmaßnahmen. In knapp zehn Tagen dürfte es da eine enorme Explosion geben. Haltet eure Mützen fest. skeptisch


Sind jetzt eher so zwanzig Tage geworden, aber immerhin. Jetzt ist sie da. Traurig

edit: Fairerweise sei dazu gesagt, dass das in der Form mit dieser Verzögerung dann eher eine Folge der Wiedereröffnung diverser Staaten ist, anstatt der Proteste. Die dürften darin statistisch eher untergehen.
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Kanashikute Yarikirenai
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2216319) Verfasst am: 28.06.2020, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Houellebecq glaubt nicht an bessere Welt nach der Krise

Ich auch nicht.
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Tarvoc
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Beiträge: 44125

Beitrag(#2216320) Verfasst am: 28.06.2020, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wer ausgerechnet von Houellebecq überhaupt irgendeine Art positiver Überzeugung erwartet, sucht sowieso an der völlig falschen Stelle. Low Energy Michel. Lachen
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Wilson
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Beitrag(#2216323) Verfasst am: 28.06.2020, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer ausgerechnet von Houellebecq überhaupt irgendeine Art positiver Überzeugung erwartet, sucht sowieso an der völlig falschen Stelle. Low Energy Michel. Lachen


stimmt.

mich hatten auch eher die gründe, seine auführungen dazu interessiert.
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3788

Beitrag(#2216324) Verfasst am: 28.06.2020, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessantes Interview mit Elisabeth Åsbrink im Spiegel
Schweden ist ein Tief gespaltenes Land
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2216326) Verfasst am: 28.06.2020, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Ein interessantes Interview mit Elisabeth Åsbrink im Spiegel
Schweden ist ein Tief gespaltenes Land


Ja, ich denke, Elisabeth Åsbrink hat Recht. Schweden ist mit einer Politik der Klassenzusammenarbeit sowie eines relativ blinden Vertrauens in staatliche und kapitalistische Institutionen lange Zeit scheinbar gut gefahren. Es schien so, als könne dort der Kapitalismus zumindest in seinen schlimmsten Auswüchsen "niedergekuschelt" werden.

Doch hinter der idyllischen Fassade hat das Kapital die Ruhe der korporatistischen Politik der Gewerkschaften genutzt und eine neoliberale Agenda durchgesetzt, die extreme Dimensionen angenommen hat. In fast keinem europäischen Land ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten so viel privatisiert worden wie in Schweden. (Die Heritage Foundation hatte dazu entsprechende Zahlen geliefert.)

Der Abbau der Krankenhauskapazitäten, insbesondere der Intensivmedizinischen Kapazitäten war so drastisch, dass Schweden heute gezwungen ist, die Triage anzuwenden.

Die extreme "Öffnungspolitik" Schwedens geschah im Einklang mit "der Wirtschaft", also des Schwedischen Unternehmerverbandes, etwa mittels der von diesem finanzierten think tank "Ratio", welcher für eine Politik der "Lockerungen" und "Freiheit" die Werbetrommel rührte.

Der seltsame Gesundheitsexperte Tegnell hatte sich dieser Ideologie gedankenlos angeschlossen. Und die Bevölkerung ist in Schweden offenbar gewohnt, kritiklos auf Fachleute - oder sollte man in solchen Fällen von Fachidioten sprechen? - zu hören.

Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Schweden fehlt das mittlerweile und die Gründe habe ich eingangs genannt.
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Beitrag(#2216331) Verfasst am: 28.06.2020, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Denn links ist klug und gut, und rechts ist dumm und böse.
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Marcellinus
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Beitrag(#2216332) Verfasst am: 28.06.2020, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Denn links ist klug und gut, und rechts ist dumm und böse.

Was @uwebus im Bereich der Physik, ist @Skeptiker in dem der Politik.
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Beitrag(#2216333) Verfasst am: 28.06.2020, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Denn links ist klug und gut, und rechts ist dumm und böse.


Du kommst theoretisch einfach nicht vom Fleck, stimmt's?
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Beitrag(#2216334) Verfasst am: 28.06.2020, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Denn links ist klug und gut, und rechts ist dumm und böse.

Was @uwebus im Bereich der Physik, ist @Skeptiker in dem der Politik.


Hier der Nietzscheaner, dort der staatstragende Christ. Zwei sich ergänzende reaktionäre Ideologien reichen sich die Hand. Cool

Wenn's nach euch geht, sind die rechten Teilnehmer der *Hygiene-Demos* und uwebus' Anti-Einstein-Feldzug dasselbe wie wissenschaftliche und linke Kritiker der neoliberalen "Back-to-Work"-Politik a là Tegnell und Trump.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2216353) Verfasst am: 28.06.2020, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wohl gemerkt, die notwendige Kritik an offiziellen Maßnahmen und Begründungen gibt es sowohl von rechts als auch von links. Von rechts bedeutet das immer eine theorielose Hetze gegen Personen. Eine Kritik von links - und somit Kritik im eigentlichen Sinne - ist stets eine theoretisch fundierte Kritik an Institutionen.

Denn links ist klug und gut, und rechts ist dumm und böse.

Du kommst theoretisch einfach nicht vom Fleck, stimmt's?

Damit hast du insofern recht, als ich in dieser simplen Schwarz-Weiß-Betrachtung keine "Theorie" zu erkennen vermag.
Als ob nicht auch Rechte (Konservative, Neoliberale ...) in der Lage wären, Theorien zu bilden und von da aus Institutionen zu kritisieren. Und als ob es nicht auch genügend Linke gäbe, die sachfremd ad personam argumentieren* oder auch, im schlimmeren Fall, "theorielos hetzen".
Diese offensichtliche Verkennung der Wirklichkeit kannst du nur damit rechtfertigen, dass du die rechten Theorien dann so abtust, dass das eben keine richtigen, fundierten Theorien seien, und die linken auf Personen abzielenden Leute als keine wirklichen Linken.
Sprich, du brauchst wahre Schotten.

* Ich kenne da so einen Linken, der in Diskussionen immer wieder den Verweis auf den religiösen Hintergrund eines Kontrahenten mit einem Argument verwechselt - auch da, wo dieser inhaltlich völlig belanglos ist.

Aber dieses "kommt theoretisch einfach nicht vom Fleck" ist irgendwie süß. Hört sich an wie eine schlechte Beurteilung im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium, oder auch eine Aufforderung zur Selbstkritik in der K-Gruppe. Junge, das ist vorbei.

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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Hier der Nietzscheaner, dort der staatstragende Christ. Zwei sich ergänzende reaktionäre Ideologien reichen sich die Hand. Cool

Äh, nee klar. Einfach qua Christ bin ich "staatstragend" und Anhänger einer "reaktionären Ideologie", ohne irgendeine Betrachtung meiner tatsächlichen Ansichten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Wenn's nach euch geht, sind die rechten Teilnehmer der *Hygiene-Demos* und uwebus' Anti-Einstein-Feldzug dasselbe wie wissenschaftliche und linke Kritiker der neoliberalen "Back-to-Work"-Politik a là Tegnell und Trump.

Hä? Quatsch. Bloß weil ich nicht in deiner simplifizierenden Art dumme Hetze ausschließlich rechts und schlaues, theoriegeleitetes Argumentieren ausschließlich links verorte, sind links und rechts einerseits und Hetze und Argumentieren andererseits für mich noch lange nicht dasselbe.
Sie sind bloß nicht jeweils so klar zugeordnet, wie du es für dein Schwarz-Weiß-Denken gerne hättest.
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Heiner
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Beitrag(#2216380) Verfasst am: 29.06.2020, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
WHO muss Fehler eingestehen - Langfristig könnte Schweden richtig liegen

Schwedens Chef-Epidemiologe verteidigt weiter die Corona-Strategie seines Landes, langfristig sei noch nicht raus, "wie das alles endet." Ein anerkannter US-Wissenschaftler sieht das ähnlich. Unterdessen muss die WHO eingestehen, Schweden zu Unrecht als Risikoland eingestuft zu haben.

Am Freitag regte sich Schwedens Chef-Epidemiologe Anders Tegnell furchtbar darüber auf, dass die WHO sein Land auf eine Liste mit elf Ländern setzte, in denen die Corona-Neuinfektionen so schnell stiegen, dass deren Gesundheitssysteme schon bald wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen könnten. Es handle sich um einen totalen Irrtum, widersprach er. Man zähle in Schweden mehr Neuinfektionen, da man die Anzahl der Tests sehr stark erhöht habe. Die Anzahl der schweren Fälle gehe aber gleichzeitig zurück.

Tatsächlich korrigierte sich die WHO noch am selben Tag, schrieb laut "Bloomberg" E-Mails an schwedische Medien. Darin erkannte sie an, dass der Anstieg auf die ausgedehnten Tests seit Anfang Juni zurückzuführen ist. Der Anteil der positiven Tests sei insgesamt stabil bei zwölf bis 13 Prozent geblieben. Sprich: Die Ansteckungsraten sind in Schweden stabil.

WHO: Schweden hat Pandemie unter Kontrolle

Dass das Land nicht die Kontrolle über die Pandemie verliert, bestätigen auch kontinuierlich sinkenden Todeszahlen und rückläufigen Intensivbehandlungen von Covid-19-Patienten. Und so attestiert die WHO in der E-Mail Schweden, es sei dem Land durch Einbindung der Gesellschaft gelungen, die Verbreitung auf einem Niveau zu halten, das das Gesundheitssystem bewältigen könne.

Tegnell muss aber damit leben, dass außer "Bloomberg" so gut wie kein internationales Medium die WHO-Korrektur weitergab, da sie es nicht in die Agenturmeldungen schaffte. Und die WHO schrieb auch nicht ihr Statement um, sondern ergänzte die Liste mit den elf Risiko-Ländern lediglich mit einer Fußnote, in der sie die sinkenden Zahlen Schwedens bestätigt.

"Ich freue mich darauf, eine ernsthaftere Bewertung unserer Arbeit zu sehen als es bisher der Fall war", sagte Tegnell laut "Bloomberg" in einem Radio-Podcast. Niemand könne wissen wie dies ende. Damit meint der Epidemiologe, dass es noch zu früh ist, darüber zu richten, ob der schwedische Weg falsch ist. Die Welt befinde sich erst in der ersten Phase der Pandemie und müsse noch einen langen, ungewissen Kampf gegen Covid-19 führen. Daher sei Schwedens Strategie, der einzig realistische Weg, die Krise langfristig zu bewältigen, sagt Tegnell. Das heißt: So wenige Einschränkungen wie möglich, aber die Menschen daran gewöhnen, Distanzregeln einzuhalten.
"Schwedens Ansatz könnte nachhaltiger sein"

Für William Hanagh, Epidemiologe der Harvard’s School of Public Health in Boston, könnte Tegnell richtig liegen. Schwedens Politik sei ungewöhnlich, aber das Land habe seine zurückhaltenderen Maßnahmen schon sehr früh in der Pandemie umgesetzt, bevor das Virus in der Bevölkerung weit verbreitet gewesen sei. Der Ansatz könnte sich als nachhaltiger herausstellen als der anderer Länder mit strengen Lockdowns, sagt Hanagh. Diese seien Antworten auf eine drohende Überlastung von Gesundheitssystemen mit dem Ziel gewesen, so viele Infektionsketten so schnell wie möglich zu unterbrechen. Welcher Weg der bessere war, werde man erst nach der Pandemie wissen.

https://www.n-tv.de/panorama/Langfristig-koennte-Schweden-richtig-liegen-article21876864.html
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DonMartin
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Beitrag(#2216381) Verfasst am: 29.06.2020, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

abgerechnet wird am Schluss
Das scheint den Lückenmedien aber nicht zu schmecken:
Zitat:
attestiert die WHO in der E-Mail Schweden, es sei dem Land durch Einbindung der Gesellschaft gelungen, die Verbreitung auf einem Niveau zu halten, das das Gesundheitssystem bewältigen könne.

Schwedens Chef-Epidemiologe Anders Tegnell glaubt fest daran, die richtige Strategie gewählt zu haben.

Tegnell muss aber damit leben, dass außer "Bloomberg" so gut wie kein internationales Medium die WHO-Korrektur weitergab, da sie es nicht in die Agenturmeldungen schaffte. Und die WHO schrieb auch nicht ihr Statement um, sondern ergänzte die Liste mit den elf Risiko-Ländern lediglich mit einer Fußnote, in der sie die sinkenden Zahlen Schwedens bestätigt.
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