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Von Gutmenschen und Political Correctness
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2224529) Verfasst am: 12.09.2020, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die "schwangere Frau" ist allerdings keine Gruppe wie "Frauen" oder "Schwarze", ebenso wenig wie der "totkranke Patient".

Wieso? Ich hebe auf die quantitative Frage von Kramer ab.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224530) Verfasst am: 12.09.2020, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Auf genau die Übertragung auf die Religionsthematik, die beachbernie nur einen Beitrag nach deinem auch geliefert hat. Wenn du darauf gar nicht hinauswolltest, sorry für die Mutmaßung.


An Religion habe ich dabei gar nicht gedacht. Ich dachte - aus aktuellem Anlass - u.a. an Lobbyisten. Das Argument "Diejenigen, die direkt betroffen sind, haben ein grösseres Recht darauf, gehört zu werden" könnten z.B. auch die Bauernverbände beim Verbot von Pestiziden anführen. Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll. Oder Eltern gegenüber Kinderlosen bei der Frage, ob es für Kinderschänder wieder die Todesstafe geben sollte.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2224533) Verfasst am: 12.09.2020, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die "schwangere Frau" ist allerdings keine Gruppe wie "Frauen" oder "Schwarze", ebenso wenig wie der "totkranke Patient".

Wieso? Ich hebe auf die quantitative Frage von Kramer ab.


Aber was hat die Frage nach der Gültigkeit von Argumenten mit der "Gewichtung von Stimmen" zu tun? Wenn es nur um Befindlichkeiten geht, ist eine derartige Gewichtung ja vielleicht einzusehen, bloß können Befindlichkeiten ja allenfalls ein Teil von Argumenten sein. Ein sinnvoller Diskurs besteht ja nun nicht nur aus Erfahrungsberichten und Gefühlbekundungen. Natürlich war und ist es oft ein Ausdruck von Herrschaftsverhältnissen, wenn über die Befindlichkeiten und Erfahrungen bestimmter Gruppen einfach hinweg gegangen wird, umgekehrt ersetzt Betroffensein aber kein Argument. Bei Fragen der individuellen Selbstbestimmung mag das mitunter so scheinen, weil der Wille des je Betroffenen hier sein Königreich ist. Aber eben auch nur seines und nicht das irgendeiner Gruppe. Der Kampf einer Gruppe dafür, dass das Recht ihrer Angehörigen auf Selbstbestimmung akzeptiert wird, wird dagegen idealerweise nicht auf der Befindlichkeitsebene geführt.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2224534) Verfasst am: 12.09.2020, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Auf genau die Übertragung auf die Religionsthematik, die beachbernie nur einen Beitrag nach deinem auch geliefert hat. Wenn du darauf gar nicht hinauswolltest, sorry für die Mutmaßung.


An Religion habe ich dabei gar nicht gedacht. Ich dachte - aus aktuellem Anlass - u.a. an Lobbyisten. Das Argument "Diejenigen, die direkt betroffen sind, haben ein grösseres Recht darauf, gehört zu werden" könnten z.B. auch die Bauernverbände beim Verbot von Pestiziden anführen. Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll. Oder Eltern gegenüber Kinderlosen bei der Frage, ob es für Kinderschänder wieder die Todesstafe geben sollte.


In deinen Beispielen geht es um politische Entscheidungen, nicht um persönliche oder systematische Diskriminierungen. Pestizide machen alle Menschen krank, und in den anderen beiden Fällen sind Flüchtlinge und Kinderschänder genauso „betroffen“.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2224535) Verfasst am: 12.09.2020, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
. "Neger" ist schliesslich nicht das einzige "böse Wort", dass bei manchen Leuten mentale Störungen auslösen kann. Da gibt es mittlerweile einen ganzen, beständig wachsenden Katalog.


Pillepalle
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224550) Verfasst am: 12.09.2020, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.

Pedigisten sind normalerweise nicht direkt von Flucht betroffen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224555) Verfasst am: 12.09.2020, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.

Pedigisten sind normalerweise nicht direkt von Flucht betroffen.


Dann ersetze "Pedigisten" durch "besorgte Anwohner". Es ist ja nicht so, dass es solche Proteste nicht gegeben hätte.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224562) Verfasst am: 12.09.2020, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.

Pedigisten sind normalerweise nicht direkt von Flucht betroffen.

Dann ersetze "Pedigisten" durch "besorgte Anwohner". Es ist ja nicht so, dass es solche Proteste nicht gegeben hätte.

Die sind auch nicht direkt von Flucht betroffen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224566) Verfasst am: 12.09.2020, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.

Pedigisten sind normalerweise nicht direkt von Flucht betroffen.

Dann ersetze "Pedigisten" durch "besorgte Anwohner". Es ist ja nicht so, dass es solche Proteste nicht gegeben hätte.

Die sind auch nicht direkt von Flucht betroffen.


Aber von den Folgen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44120

Beitrag(#2224568) Verfasst am: 12.09.2020, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Oder der lokale Pegida-Verein, wenn irgendwo ein Flüchtlingsheim gebaut werden soll.

Pedigisten sind normalerweise nicht direkt von Flucht betroffen.

Dann ersetze "Pedigisten" durch "besorgte Anwohner". Es ist ja nicht so, dass es solche Proteste nicht gegeben hätte.

Die sind auch nicht direkt von Flucht betroffen.

Aber von den Folgen.

Angesichts der Tatsache, dass man Flüchtlinge selbst dazu z.B. in den Medien überhaupt nie zu Wort kommen lässt und gerade Pegida Sturm laufen würde, wenn man es täte, reicht das nicht. Der ortsansässige "besorgte Bürger" darf gerne fünf Minuten reden, wenn er dem Flüchtling danach für zwei Stunden das Mikro überlässt. Wenn er das nicht anerkennt, ist sein eigener Anspruch hinfällig. So einfach lässt sich das kontextualisieren.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2224569) Verfasst am: 12.09.2020, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Angesichts der Tatsache, dass man Flüchtlinge selbst dazu z.B. in den Medien überhaupt nie zu Wort kommen lässt und gerade Pegida Sturm laufen würde, wenn man es täte, reicht das nicht. Der ortsansässige "besorgte Bürger" darf gerne fünf Minuten reden, wenn er dem Flüchtling danach für zwei Stunden das Mikro überlässt. Wenn er das nicht anerkennt, ist sein eigener Anspruch hinfällig. So einfach lässt sich das kontextualisieren.


Es geht hier aber nicht unbedingt um "Anwohner vs. Flüchtlinge" sondern um "Anwohner vs. Nichtanwohner". Hat ein Deutscher, der für die Aufnahme von Flüchtlingen ist, aber nicht direkt als Anwohner von den Folgen betroffen ist, ein geringeres Recht, gehört zu werden, als ein Deutscher, der gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist und direkt neben einem geplanten Flüchtlingsheim wohnt?
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#2224574) Verfasst am: 12.09.2020, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Oder er hätte sagen können: "Achtung, jetzt kommt Chinesisch."

Oder auch wie bei der Sendung mit der Maus: "Das war Chinesisch."

Jedes Kind versteht so was. Warum keine erwachsenen Studenten?


Äh ... ja. Das war exakt einer meiner Vorschläge. Er hat es aber nicht gesagt, sondern man musste sich - wie gesagt - erst zusammenreimen, dass er mit der sinnlosen Ortsangabe "in China" eigentlich "auf Chinesisch" meinte, und dass das Wort, dass man im englischen Vortrag als englisches Wort wahrnehmen konnte, also ein chinesisches Wort war.

Das meinte ich mit "mangelhafter Kontextualisierung". Sicher kein Fehler, der so drastische Konsequenzen nach sich ziehen sollte, aber ein Fehler. Vielleicht ist das Ganze unnötig groß geworden durch die Situation: Bei einem Vortrag über Videokonferenz entstehen vielleicht leichter Missverständnisse oder Irritationen als im Seminarraum, und der Vortragende kann diese wiederum nicht so gut wahrnehmen und richtigstellen.


Also, ich kenne das aus Seminaren so, dass, wenn jemand irritiert war oder etwas nicht verstanden hat, dann hat er/sie nachgefragt, was der Dozent genau meinte.

Statt dessen wird hier offenbar eine kontexlose akustische Lautfolge als das englische Wort für "Neger" identifiziert und voreilig irgendwas geschlussfolgert. Was aber wird denn da geschlussfolgert? Dass der Dozent das N-Wort jenseits eines vollständigen Satzes erklingen lassen wollte oder wie?

Das ergibt doch keinerlei Sinn in keine Richtung.

Deshalb stellen sich hier die kritischen Fragen ausschließlich in Richtung einiger Studenten.
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Tarvoc
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Beiträge: 44120

Beitrag(#2224575) Verfasst am: 12.09.2020, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Angesichts der Tatsache, dass man Flüchtlinge selbst dazu z.B. in den Medien überhaupt nie zu Wort kommen lässt und gerade Pegida Sturm laufen würde, wenn man es täte, reicht das nicht. Der ortsansässige "besorgte Bürger" darf gerne fünf Minuten reden, wenn er dem Flüchtling danach für zwei Stunden das Mikro überlässt. Wenn er das nicht anerkennt, ist sein eigener Anspruch hinfällig. So einfach lässt sich das kontextualisieren.

Es geht hier aber nicht unbedingt um "Anwohner vs. Flüchtlinge"

Doch, unbedingt, genau darum geht's. Und das ist auch schlechthin nicht verhandelbar oder umdefinierbar. Weder dir noch den Pedigisten steht es zu, die Flüchtlinge einfach zu kompletten Nicht-Entitäten zu degradieren und als Subjekte aus dem Diskurs zu streichen.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2224576) Verfasst am: 12.09.2020, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Doch, unbedingt, genau darum geht's. Und das ist auch schlechthin nicht verhandelbar oder umdefinierbar.


Nein, darum geht es nicht. Die Flüchtlingsfrage ist hier nur ein Beispiel. Ich hätte auch Windkraftanlagen als Beispiel wählen können. Wäre vielleicht besser gewesen, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass Du das Beispiel so derart falsch verstehen willst.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224577) Verfasst am: 12.09.2020, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Doch, unbedingt, genau darum geht's. Und das ist auch schlechthin nicht verhandelbar oder umdefinierbar.

Nein, darum geht es nicht. Die Flüchtlingsfrage ist hier nur ein Beispiel. Ich hätte auch Windkraftanlagen als Beispiel wählen können. Wäre vielleicht besser gewesen, aber ich konnte ja nicht ahnen, dass Du das Beispiel so derart falsch verstehen willst.

Nein, du verstehst grotesk falsch. Keines dieser "Beispiele" kann im Kontext dieser Diskussion und der hier zu verhandelnden Fragen überhaupt ohne adäquate Kontextualisierung diskutiert werden, u.A. weil nur dadurch klar wird, wer überhaupt wie betroffen ist. Dass du das Flüchtlingsbeispiel nur unter Ausschluss der im stärksten und unmittelbaren Sinne Betroffenen diskutieren willst und dann auch noch mir unterstellst, ich wäre derjenige, der das Beispiel falsch verstehe, nur weil ich darauf insistiere, dass das Beispiel nun mal nicht das zeigt, was du damit willst, zeigt, wie verzerrt deine Perspektive mindestens auf dieses Beispiel ist. Und das wiederum lässt mich vermuten, dass hier deinerseits ein Missverständnis darüber vorliegt, was es überhaupt heißt, im hier gemeinten Sinne von etwas betroffen zu sein.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224578) Verfasst am: 12.09.2020, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass du das Flüchtlingsbeispiel nur unter Ausschluss der im allerstärksten und unmittelbaren Sinne Betroffenen diskutieren willst und dann auch noch mir unterstellst, ich wäre derjenige, der das Beispiel falsch verstehe, nur weil ich darauf insistiere, dass das Beispiel nun mal nicht das zeigt, was du damit willst, zeigt, wie verzerrt deine Perspektive mindestens auf dieses Beispiel ist.




Ich wollte das Flüchtlingsbeisspiel gar nicht diskutieren. Ich wollte damit lediglich aufzeigen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn das Recht gehört zu werden vornehmlich aus dem Grad der Betroffenheit einer Person resultiert. Anstatt wieder einen Schwanz von Schlussfolgerungen über meine vermeintlichen Motive aus einer falschen Annahme zu basteln, hättest Du wenigstens im Nebensatz auf meinen Hinweis auf die Windräder eingehen können.

Abstrakt formuliert geht es um folgenden Sachverhalt: Zwei Parteien sind unterschiedlicher Meinung über einen Sachverhalt, wobei Partei A mehr von Auswirkungen des Sachverhaltes betroffen ist als Partei B. Folgt daraus immer und ohne Einschränkung, dass Partei A das grössere Recht hat, gehört zu werden als Partei B?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224580) Verfasst am: 12.09.2020, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich wollte das Flüchtlingsbeisspiel gar nicht diskutieren. Ich wollte damit lediglich aufzeigen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn das Recht gehört zu werden vornehmlich aus dem Grad der Betroffenheit einer Person resultiert.

Hast du aber nun mal nicht. Ich habe das für dieses Beispiel korrekt aufgeschlüsselt. Du hast begründungslos die Flüchtlinge selbst ausgeklammert. Das heißt, du insistierst darauf, das Beispiel nur tendenziös zu diskutieren, damit auch ja genau das herauskommt, was du haben willst. Oder noch anders gesagt: Du willst das Beispiel gar nicht diskutieren. Das sagst du ja selbst. Aber warum operierst du dann überhaupt mit Beispielen? Wenn die Beispiele als Argumente taugen können sollen, dann muss man sie auch diskutieren können. Und wenn man sie nicht diskutieren will, dann kann man sie auch nicht als Argument verwenden.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Anstatt wieder einen Schwanz von Schlussfolgerungen über meine vermeintlichen Motive aus einer falschen Annahme zu basteln, hättest Du wenigstens im Nebensatz auf meinen Hinweis auf die Windräder eingehen können. 

Aber wozu denn? Du sagst doch selbst, dass du deine Beispiele gar nicht diskutieren willst.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Abstrakt formuliert geht es um folgenden Sachverhalt: Zwei Parteien sind unterschiedlicher Meinung über einen Sachverhalt, wobei Partei A mehr von Auswirkungen des Sachverhaltes betroffen ist als Partei B. Folgt daraus immer und ohne Einschränkung, dass Partei A das grössere Recht hat, gehört zu werden als Partei B?

Das mag nicht immer der einzige Faktor sein, aber ohne Zweifel ist es einer.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224581) Verfasst am: 12.09.2020, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oder noch anders gesagt: Du willst das Beispiel gar nicht diskutieren. Das sagst du ja selbst.


Ja. Ich habe das Beispiel gewählt, weil ich davon ausgegangen bin, dass es da keinen grossen Dissens zwischen meinen Gesprächspartnern (tillich und Du) und mir gibt. Ich bin davon ausgegangen, dass keiner von uns es als gültiges Argument bewerten würde, wenn ein Flüchtlingsgegner in einer Diskussion mit uns(!) sagen würde, dass wir da nichts zu sagen haben, weil wir nicht direkt betroffen sind.

Zitat:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Anstatt wieder einen Schwanz von Schlussfolgerungen über meine vermeintlichen Motive aus einer falschen Annahme zu basteln, hättest Du wenigstens im Nebensatz auf meinen Hinweis auf die Windräder eingehen können. 

Aber wozu denn? Du sagst doch selbst, dass du deine Beispiele gar nicht diskutieren willst.


Ich möchte nicht über das pro und contra von Windrädern diskutieren. Das wäre hier OT. Die Frage, um die es mir geht, ist, ob nur Leute, die in direkter Nähe zu einem Windrad wohnen, das Recht haben, in der Diskussion um Windräder gehört zu werden.

Zitat:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Abstrakt formuliert geht es um folgenden Sachverhalt: Zwei Parteien sind unterschiedlicher Meinung über einen Sachverhalt, wobei Partei A mehr von Auswirkungen des Sachverhaltes betroffen ist als Partei B. Folgt daraus immer und ohne Einschränkung, dass Partei A das grössere Recht hat, gehört zu werden als Partei B?

Das mag nicht immer der einzige Faktor sein, aber ohne Zweifel ist es einer.


Finde ich nicht. Ob eine Meinung relevant ist oder nicht, sollte letztendlich immer dran entschieden werden, wer das bessere Argument, also die bessere Begründung hat. Ein Argument zurück zuweisen, weil jemand nicht direkt betroffen ist, wäre ein argumentum ad hominem. Jemanden gar nicht erst anzuhören, weil er nicht betroffen genug ist, würde noch weiter gehen- das wäre ein nullus semonis ad hominem.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2224585) Verfasst am: 12.09.2020, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich möchte nicht über das pro und contra von Windrädern diskutieren. Das wäre hier OT. Die Frage, um die es mir geht, ist, ob nur Leute, die in direkter Nähe zu einem Windrad wohnen, das Recht haben, in der Diskussion um Windräder gehört zu werden.

Wer sonst?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224586) Verfasst am: 12.09.2020, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich bin davon ausgegangen, dass keiner von uns es als gültiges Argument bewerten würde, wenn ein Flüchtlingsgegner in einer Diskussion mit uns(!) sagen würde, dass wir da nichts zu sagen haben, weil wir nicht direkt betroffen sind.

Meine Antwort an die betreffende Person wäre die selbe wie an dich: Ich verzichte gern auf meine Redezeit, wenn er damit einverstanden ist, dass statt meiner ein Flüchtling sie bekommt.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich möchte nicht über das pro und contra von Windrädern diskutieren. Das wäre hier OT. Die Frage, um die es mir geht, ist, ob nur Leute, die in direkter Nähe zu einem Windrad wohnen, das Recht haben, in der Diskussion um Windräder gehört zu werden. 

Warum denn "nur"? Davon war nie die Rede. vrolijkes Gegenfrage trifft da schon den Kern der Sache. Wer direkt betroffen ist, braucht keine weitere Rechtfertigung dafür, sich zu äußern (womit nicht gesagt ist, dass er automatisch in der Sache Recht hat). Wer nicht direkt betroffen ist, braucht eine.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ob eine Meinung relevant ist oder nicht, sollte letztendlich immer dran entschieden werden, wer das bessere Argument, also die bessere Begründung hat.

Aha. Und was ist das Kriterium für die Qualität einer Begründung? Da du subjektive Befindlichkeiten ausklammern willst, müsstest du hier eins nennen können, das universal genug ist, ohne jeden Rekurs auf solche in jedem Fall eine Qualifikation erlaubt. Darauf bin ich echt mal gespannt.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ein Argument zurück zuweisen, weil jemand nicht direkt betroffen ist, wäre ein argumentum ad hominem. Jemanden gar nicht erst anzuhören, weil er nicht betroffen genug ist, würde noch weiter gehen- das wäre ein nullus semonis ad hominem.

Mit den Augen rollen Du musst mir diesbezüglich keine Predigten halten. Ich hin nicht derjenige von uns beiden, der zum Flüchtlingsbeispiel die Stimme der Flüchtlinge ausklammern wollte, weil sie nicht ins eigene Narrativ passte. Dummerweise ist dieses Problem kein rein logisches, sondern ein praktisch-politisches.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224588) Verfasst am: 12.09.2020, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen Du musst mir diesbezüglich keine Predigten halten. Ich hin nicht derjenige von uns beiden, der zum Flüchtlingsbeispiel die Stimme der Flüchtlinge ausklammern wollte, weil sie nicht ins eigene Narrativ passte.


Danke, das reicht mir.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224590) Verfasst am: 12.09.2020, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Mit den Augen rollen Du musst mir diesbezüglich keine Predigten halten. Ich hin nicht derjenige von uns beiden, der zum Flüchtlingsbeispiel die Stimme der Flüchtlinge ausklammern wollte, weil sie nicht ins eigene Narrativ passte.

Danke, das reicht mir.

...Tut mir Leid, das war missverständlich formuliert. Ich meinte nicht, dass du sie tatsächlich in der Praxis ausklammern willst. Ist mir natürlich klar, dass das nur als Beispiel gemeint war. Ich beziehe mich natürlich auf diesen Beitrag hier:


Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Angesichts der Tatsache, dass man Flüchtlinge selbst dazu z.B. in den Medien überhaupt nie zu Wort kommen lässt und gerade Pegida Sturm laufen würde, wenn man es täte, reicht das nicht. Der ortsansässige "besorgte Bürger" darf gerne fünf Minuten reden, wenn er dem Flüchtling danach für zwei Stunden das Mikro überlässt. Wenn er das nicht anerkennt, ist sein eigener Anspruch hinfällig. So einfach lässt sich das kontextualisieren.

Es geht hier aber nicht unbedingt um "Anwohner vs. Flüchtlinge" sondern um "Anwohner vs. Nichtanwohner". Hat ein Deutscher, der für die Aufnahme von Flüchtlingen ist, aber nicht direkt als Anwohner von den Folgen betroffen ist, ein geringeres Recht, gehört zu werden, als ein Deutscher, der gegen die Aufnahme von Flüchtlingen ist und direkt neben einem geplanten Flüchtlingsheim wohnt?


Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Es ging mir hier darum, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen, auch wenn sie nur Teil eines hypothetischen Beispiels sind. Ich gebe aber zu, dass meine Formulierung als Anschuldigung herüberkam, obwohl sie so nicht gemeint war. Das war allein mein Fehler und tut mir aufrichtig leid.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2224592) Verfasst am: 12.09.2020, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Die Pointe hier ist, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen.


Es mag sein, dass mein Informationsstand nicht up to date ist, aber soweit ich weiss, wird über die Standorte für Flüchtlingslager und die Zuweisung von Flüchtlingen von den jeweils zuständigen Ämtern entschieden.
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vrolijke
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Beitrag(#2224593) Verfasst am: 12.09.2020, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich möchte nicht über das pro und contra von Windrädern diskutieren. Das wäre hier OT. Die Frage, um die es mir geht, ist, ob nur Leute, die in direkter Nähe zu einem Windrad wohnen, das Recht haben, in der Diskussion um Windräder gehört zu werden.

Wer sonst?


Es geht doch darum, dass diejenige, die aus einem Zustand ein Nachteil ensteht, mehr gehört werden sollten.

Wer, - um mal beim Beispiel Windrad zu bleiben - weit weg wohnt, dem ist es völlig wurscht. Er hat womöglich nur Vorteile durch mehr Windräder.

Wer, - um mal auf "falsche Wörter" zurück zu kommen, - nicht schwarz ist, dem ist es völlig wurscht, welches Wort man für Farbiger benutzt. Er hat nur ärger, weil er ständig andere Wörter benutzen sollte.
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Tarvoc
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Beitrag(#2224594) Verfasst am: 12.09.2020, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Die Pointe hier ist, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen.

Es mag sein, dass mein Informationsstand nicht up to date ist, aber soweit ich weiss, wird über die Standorte für Flüchtlingslager und die Zuweisung von Flüchtlingen von den jeweils zuständigen Ämtern entschieden.

Ja, wird wohl so sein. Was hat das mit unserer Diskussion zu tun?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224602) Verfasst am: 12.09.2020, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es geht doch darum, dass diejenige, die aus einem Zustand ein Nachteil ensteht, mehr gehört werden sollten.


Dafür muss man erst mal klären, ob für die eine Seite tatsächlich ein Nachteil entsteht. Das ist aber schwer möglich, wenn man nur eine Seite hört.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224603) Verfasst am: 12.09.2020, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Die Pointe hier ist, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen.

Es mag sein, dass mein Informationsstand nicht up to date ist, aber soweit ich weiss, wird über die Standorte für Flüchtlingslager und die Zuweisung von Flüchtlingen von den jeweils zuständigen Ämtern entschieden.

Ja, wird wohl so sein. Was hat das mit unserer Diskussion zu tun?


Das frage ich mich auch. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass das eine der zentralen Fragen der Diskussion über Flüchtlinge ist. Wenn es dazu Forderungen gibt, höre ich das heute zum ersten Mal.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44120

Beitrag(#2224605) Verfasst am: 12.09.2020, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Die Pointe hier ist, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen.

Es mag sein, dass mein Informationsstand nicht up to date ist, aber soweit ich weiss, wird über die Standorte für Flüchtlingslager und die Zuweisung von Flüchtlingen von den jeweils zuständigen Ämtern entschieden.

Ja, wird wohl so sein. Was hat das mit unserer Diskussion zu tun?

Das frage ich mich auch. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass das eine der zentralen Fragen der Diskussion über Flüchtlinge ist. Wenn es dazu Forderungen gibt, höre ich das heute zum ersten Mal.

...dass was eine der zentralen Fragen der Diskussion um Flüchtlinge ist?
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2224606) Verfasst am: 12.09.2020, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es geht doch darum, dass diejenige, die aus einem Zustand ein Nachteil ensteht, mehr gehört werden sollten.


Dafür muss man erst mal klären, ob für die eine Seite tatsächlich ein Nachteil entsteht. Das ist aber schwer möglich, wenn man nur eine Seite hört.


Was soll mir für ein Nachteil entstehen, wenn in Buxtehude ein Windrad installiert wird?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2224611) Verfasst am: 12.09.2020, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Der Witz an meiner Erwiderung ist gerade, dass man dieses Beispiel nicht unter Ausklammerung der Stimme der Flüchtlinge diskutieren kann, und zwar u.A. genau aus dem von dir genannten Grund. Und das gilt auch dann, wenn man das nur als Beispiel meint. Die Pointe hier ist, sich diese stillschweigenden Exklusionen bewusst zu machen.

Es mag sein, dass mein Informationsstand nicht up to date ist, aber soweit ich weiss, wird über die Standorte für Flüchtlingslager und die Zuweisung von Flüchtlingen von den jeweils zuständigen Ämtern entschieden.

Ja, wird wohl so sein. Was hat das mit unserer Diskussion zu tun?

Das frage ich mich auch. Ich hatte bisher nicht den Eindruck, dass das eine der zentralen Fragen der Diskussion über Flüchtlinge ist. Wenn es dazu Forderungen gibt, höre ich das heute zum ersten Mal.

...dass was eine der zentralen Fragen der Diskussion um Flüchtlinge ist?


Dass die Stimme der Flüchtlinge bei den Entscheidungen, wo Flüchtlingslager errichtet werden, ausgeklammert wird.
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