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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2230652) Verfasst am: 07.11.2020, 21:26 Titel: |
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Irgendwann wird man den kleinen Donald noch chirurgisch aus dem Weißen Haus entfernen muessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der von selber dort auszieht. Das Spektakel ist noch nicht zu Ende.
Das Ganze hat sowieso eher was von Exorzismus als von einem demokratischen Machtwechsel.
Irgendwann steht wahrscheinlich der Biden mit Kruzifix und Bibel in der Hand vorm Weißen Haus:
"In the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! In the name of Jesus Christ I command You out I!n the name of Jesus Christ I command You out!......"
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#2230653) Verfasst am: 07.11.2020, 21:34 Titel: |
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Wenn Trump aus dem Weißen Haus eskortiert wird, könnte man ihm von einer Menschenmenge an den Straßen Spalier stehen lassen und diesen Song skandieren:
https://www.youtube.com/watch?v=Rvl1Mna9zV0
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2230655) Verfasst am: 07.11.2020, 21:57 Titel: |
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Ich waere fuer: "We are the champions. No time for losers."
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#2230657) Verfasst am: 07.11.2020, 22:23 Titel: |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Irgendwann wird man den kleinen Donald noch chirurgisch aus dem Weißen Haus entfernen muessen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der von selber dort auszieht. Das Spektakel ist noch nicht zu Ende.
Das Ganze hat sowieso eher was von Exorzismus als von einem demokratischen Machtwechsel.
Irgendwann steht wahrscheinlich der Biden mit Kruzifix und Bibel in der Hand vorm Weißen Haus:
"In the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! !n the name of Jesus Christ I command You out! In the name of Jesus Christ I command You out I!n the name of Jesus Christ I command You out!......" |
Vorsicht! Auf der anderen Seite steht Paula White An der Seite von Trump und holt die Engel aus Südamerika zum Endkampf. „Aka watta Haka Mama hirn hirn wo wo weg“
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Trump-Beraterin-betet-sich-fuer-Wahlerfolg-in-Ekstase-article22149608.html
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#2230658) Verfasst am: 07.11.2020, 22:29 Titel: |
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Oder Biden könnte sagen: Der Hausbesetzer kann solange bleiben, wie er möchte, kriegt aber nichts zu essen. Mal sehen, wie lange er das durchhält, irgendwann ist der Automat mit den Schokoriegeln ja dann leer, und wenn er dann irgendwann durchs Fenster rausklettert, um sich eine Pizza zu holen, sperren wir ihn aus...
Unterdessen versuche ich sogar, so etwas wie Qualitäten bei Trump zu finden: Schnüff, es wird in den nächsten vier Jahren nicht nur weniger Ärger und Entrüstung, sondern auch weniger Satiren geben. Und nicht, daß er nicht bis zum letzten Strohhalm kämpft. Beinahe hätte er es nochmal geschafft, aber z.B. sein Verhalten bzw. daß er nicht wenigstens zu deren Ableben etwas halbwegs Nettes gesagt hat gegenüber John McCain und John Lewis hat ihn wohl Stimmen in Arizona und Georgia gekostet. Etc.
Es könnte auch sein, daß er Showman genug ist, und seinen Abgang so inszeniert, daß ihm das bei seinen Anhängern am meisten nützt. Und er münzt das womöglich für sich zu einem Erfolg um: Noch nie hat ein Wahlsieger in den USA mehr Stimmen bekommen - aber auch noch nie ein Wahlverlierer. Ehemalige Amtsinhaber werden für den Rest ihres Lebens mit "Mr.President" angesprochen. Und nochmal 500 Millionen mit Autogrammen und Merchandise verdienen - durchaus möglich.
Und er kann jetzt auch für den Rest seines Lebens den ganzen Tag vorm Fernsehapparat sitzen und twittern oder in seinem Fernsehstudio im Penthouse des Trump-Hotels (hinter ihm immer der Blick aufs Weiße Haus...) sitzen und über die Regierung und über "sleepy Joe" und "nasty Kamala" motzen, ohne für irgendetwas die Verantwortung übernehmen zu müssen. Für ihn ist das doch komfortabel, er hätte das am liebsten auch 2016 so gewünscht, sein Wahlsieg kam ja selbst für ihn völlig unerwartet (, sagen zumindest Einige).
Ist natürlich auch interessant, wie die Geschichte dann irgendwann endet: Natürlich habe ich mich da auch witzigerweise gefragt, ob sie denn im Gefängnis Handies haben dürfen, daß sie twittern könnten. In anderen Ländern werden auch ehemalige Präsidenten und Ministerpräsidenten u.ä. schonmal in den Knast gesteckt, siehe z.B. in Israel.
Trump mochte Amy Coney Barrett wohl demnach auch, weil sie den Gedanken anklingen ließ, ein Präsident sei im Prinzip immun und stehe über den Gesetzen. Das wäre unrechtsstaatlich. Ich habe aber auch schon Stimmen gelesen, daß es ja doch eine Würdelosigkeit wäre und das Amt noch mehr beschädigen könnte, wenn ein ehemaliger Präsident wegen seiner Machenschaften im Gefängnis landen würde.
Hat er da also die magische Monopoly-Karte gezogen? Oder werden sich etwaige Untersuchungen und Prozesse um Steuern und Machenschaften solange hinziehen, daß Trump eher stirbt oder wegen Krankheit für prozeßunfähig erklärt wird als daß es ein Urteil geben wird?
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#2230660) Verfasst am: 07.11.2020, 22:44 Titel: |
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_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#2230663) Verfasst am: 07.11.2020, 23:12 Titel: |
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Geil:
DIe Pressekonferenz der Anwälte Trumps, wo angebliche Wahlbeobachter durch Giuliani präsentiert wurden, sollte am Four Seasons sein:
Zitat: | Wenn du ein Nobelhotel erwartest und dein Team dich auf einen Parkplatz am Stadtrand schickt:
Ein kurzer Blick zurück auf jenen Moment, in dem die Anwälte von Donald Trump sich zum Wahlkrimi äußern wollten. Für 17 Uhr MEZ war eine Pressekonferenz angekündigt. Eine "große Pressekonferenz", wie Trump twitterte. "At Four Seasons, Philadelphia", hieß es weiter. Und vermutlich fast jeder ging davon aus, dass es sich dabei um das Hotel Four Seasons handelte.
Die Korrektur folgte prompt. "Four Seasons Total Landscaping" sei der Ort dieser großen Pressekonferenz. Und so kam es, dass sich in jenem Moment, in dem CNN Biden zum nächsten Präsidenten der USA erklärt hatte, zahlreiche Pressevertreter auf einem Parkplatz am Stadtrand auf die Anwälte der Gegenseite warten.
Medien berichten, Trump habe das Hotel gemeint und gewollt, bevor sein Team es buchen konnte. Ob dann jemand die beiden Four Seasons verwechselt hat oder nur die Landschaftsgärtnerei mit ähnlichem Namen frei war – wir werden es wohl nie erfahren.
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https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2020-im-live-ticker-weisses-haus-baut-neuen-zaun-und-laedt-party-gaeste-aus-a-14169116-713b-483d-b35e-4c561dfd30aa
Dann war es eine Gärtnerei, hier schön zu sehen:
https://twitter.com/_RichardHall/status/1325120101927055360
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#2230664) Verfasst am: 07.11.2020, 23:17 Titel: |
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(Ich hatte z.B. 2016 vorgehabt, ein bestimmtes Bild von Hillary Clinton zu posten, in dem Moment, in dem sie zur Wahlsiegerin gekürt würde. Das hat damals nicht geklappt. Hier habe ich das mit Biden ein bißchen nachgeholt.)
Mit Biden verbinden sich einige Hoffnungen, und auch das Bild, mit dem der Rolling Stone vor ein paar Wochen getitelt hatte, stellt einen Teil davon dar.
Übrigens sparte man aber auch dort vorher nicht mit Kritik. Einen Menschen macht ja auch aus, daß er eine Geschichte hat, daß die Wenigsten völlige Lichtgestalten sind, die man nicht kritisieren kann und Ähnliches.
Zum Beispiel bleibt die Frage: Ist Trump das einzige Problem des politischen Systems den USA, oder ist das Problem tief- und weitgehender? Wie viel Spielraum läßt das Biden, bzw. wie groß ist eigentlich seine Chance, den Slogan umzusetzen, das politische System zu heilen und dafür zu sorgen, daß man wieder konstruktiver zusammenarbeiten kann?
Zum anderen wurde auch thematisiert, daß Biden in der Vergangenheit für Gesetze gestimmt hatte, die z.B. dafür sorgen sollten, daß Krankenversicherungen nicht für Abtreibungen zahlen müßten, oder auch Roe vs. Wade wieder angeknabbert hätten. Solche Maßnahmen werden ja als diskriminierend gegenüber Armen empfunden - und das war ein gewichtiger Kritikpunkt in der Kampagne zur Nominierung ("Joe Biden's Anti-Abortion Past (and Present)").
Ich erinnere mich aber daran, daß er zum Beispiel seine erste Frau und eine Tochter bei einem Unfall verloren hatte. Es ist ja eher selten, daß jemand, der aus Gewissensgründen Abtreibung nicht unterstützen möchte, auch persönliche Erfahrung damit hat, ein Kind zu verlieren, was Verlust also psychologisch bedeuten kann. Er kann sich dann wahrscheinlich aus der Erfahrung heraus nicht vorstellen, daß jemand das "wirklich wollen" könnte.
(Natürlich wird keine Frau sich das einfach machen. Frauen treiben in den USA demnach oft ab, weil sie das Gefühl haben, keine Wahl zu haben, es sie ins Elend stürzen würde, sie ihre Ausbildung nicht beenden oder keinen vernünftigten Job kriegen könnten, wenn sie das Kind bekommen, sie ihm keine vernünftige Umgebung bieten könnten o.ä. ...)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#2230665) Verfasst am: 07.11.2020, 23:23 Titel: |
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Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Geil:
DIe Pressekonferenz der Anwälte Trumps, wo angebliche Wahlbeobachter durch Giuliani präsentiert wurden, sollte am Four Seasons sein:
Zitat: | Wenn du ein Nobelhotel erwartest und dein Team dich auf einen Parkplatz am Stadtrand schickt:
Ein kurzer Blick zurück auf jenen Moment, in dem die Anwälte von Donald Trump sich zum Wahlkrimi äußern wollten. Für 17 Uhr MEZ war eine Pressekonferenz angekündigt. Eine "große Pressekonferenz", wie Trump twitterte. "At Four Seasons, Philadelphia", hieß es weiter. Und vermutlich fast jeder ging davon aus, dass es sich dabei um das Hotel Four Seasons handelte.
Die Korrektur folgte prompt. "Four Seasons Total Landscaping" sei der Ort dieser großen Pressekonferenz. Und so kam es, dass sich in jenem Moment, in dem CNN Biden zum nächsten Präsidenten der USA erklärt hatte, zahlreiche Pressevertreter auf einem Parkplatz am Stadtrand auf die Anwälte der Gegenseite warten.
Medien berichten, Trump habe das Hotel gemeint und gewollt, bevor sein Team es buchen konnte. Ob dann jemand die beiden Four Seasons verwechselt hat oder nur die Landschaftsgärtnerei mit ähnlichem Namen frei war – wir werden es wohl nie erfahren.
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https://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-2020-im-live-ticker-weisses-haus-baut-neuen-zaun-und-laedt-party-gaeste-aus-a-14169116-713b-483d-b35e-4c561dfd30aa
Dann war es eine Gärtnerei, hier schön zu sehen:
https://twitter.com/_RichardHall/status/1325120101927055360
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Das ist so... ich bekomm mich nicht mehr ein...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#2230667) Verfasst am: 08.11.2020, 00:18 Titel: |
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_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#2230668) Verfasst am: 08.11.2020, 00:34 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | |
Abgesehen davon, dass dieses Titelbild auch auf dem "Wachtturm" der Jehovas Zeugen erschienen sein könnte, so vom Styling her, hat der Comedian Jimmy Dore kürzlich just diesen Artikel im Rolling Stone einer akribischen Prüfung unterzogen. Und heraus kam das folgende, was ich schon mal vor kurzem zitiert hatte:
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Davon abgesehen sind sowohl Trump als auch Biden jeweils eine Zumutung. Da in diesen Zeiten viele Fanatiker wieder einmal nicht gut auf Satire zu sprechen sind, hier eine frische Satire von Jimmy Dore zum 80-jährigen Rockstar der *Demokraten*:
Rolling Stone LIES To Its Readers With BIDEN Endorsement!
Knapp 42 Minuten, aber sehr treffend. |
Ergänzend dazu ein Artikel von Mariamne Everett auf Telepolis. Mariamne Everett ist Voluntärin bei der US-amerikanischen NGO Institute for Public Accuracy. Ihr Text erschien auf Englisch bei Counterpunch und Scheerpost:
Zitat: | Bildet Joe Biden ein Kriegskabinett?
... wird ein Präsident Joe Biden - der eine Rückkehr zur "Normalität" verspricht - wirklich die Verbesserung bringen, auf die so viele hoffen? Dagegen sprechen einige beunruhigende Informationen über wahrscheinliche Kandidaten für Schlüsselpositionen in seinem Kabinett. Hier eine kurze Aufstellung.
Susan Rice als Außenministerin
Obwohl der Angriff auf die US-Botschaft in libyschen Bengasi 2012 im Mittelpunkt der Kritik an Rice stand, beachtete praktisch niemand, dass sie die US-Invasion in Irak unterstützt und behauptet hatte, dass es dort Massenvernichtungswaffen gäbe. (...)
Tony Blinken als nationaler Sicherheitsberater
Blinken hatte in seiner Rolle als stellvertretender nationaler Sicherheitsberater immensen Einfluss auf Biden. So trug er maßgeblich dazu bei, dass Biden die Kriege im Irak und in Afghanistan unterstützte.
Biden hatte sich damals maßgeblich für eine parteiübergreifende Resolution im US-Senat eingesetzt, die der Bush-Regierung den Einsatz militärischer Gewalt gegen Irak erlaubte. (...)
Michèle Flournoy als Verteidigungsministerin (sic!)
Flournoy hat während ihrer Zeit als Ministerialdirektorin für die Verteidigungspolitik unter Präsident Clinton die Quadrennial Defense Review verfasst, eine alle vier Jahre erstellte Untersuchung zur Verteidigungsplanung der USA. Sie ebnete damit den Weg für die endlosen und kostspieligen Kriege der USA, die uns heute unter anderem daran hindern, in lebensrettende und notwendige Programme wie Medicare for All und den Green New Deal zu investieren.
Flournoy hat auch dazu beigetragen, dass sich die USA nicht mehr an das in der UN-Charta verankerte Verbot der Androhung oder Anwendung militärischer Gewalt gebunden fühlen. Sie vertrat die Position, "dass wir, wenn vitale Interessen auf dem Spiel stehen, alles tun sollten, um sie zu verteidigen, einschließlich, wenn nötig, der einseitigen Anwendung militärischer Gewalt". (...)
Wenn eine Rückkehr zur "Normalität" bedeutet, dieselben alten Politiker zu haben, die für endlose Kriege verantwortlich sind, die für die Elite der Konzerne arbeiten, und denen der Mut fehlt, echte strukturelle Veränderungen durchzuführen, die für wichtige Themen wie Gesundheit und Umwelt erforderlich sind, dann ist ein Aufruf zur "Normalität" nichts anderes als ein Aufruf zur Rückkehr zu denselben schlechten Bedingungen, die zu unserer gegenwärtigen Krise geführt haben.
https://www.heise.de/tp/features/Bildet-Joe-Biden-ein-Kriegskabinett-4949870.html
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Diesem Fazit stimme ich zu.
Viele wundern sich ja darüber, wie knapp der Sieg Bidens über Trump gewesen ist. Einer der wesentlchen Gründe dafür liegt aus meiner Sicht darin, dass Biden keinen wirklichen Kontrast zu Trump darstellt, auch wenn die außenpolitischen Methoden Trumps scheinbar weniger auf die militärische Karte setzen, sondern eher auf die Strategie, einen feindlichen Staat durch extreme Wirtschaftssanktionen zu ersticken. Aber ganz so ist es nicht, auch wenn Trumps militärische Gewalt etwa in Syrien, Jemen und Afghanistan meist unter den Teppich gekehrt wird.
Im Grunde sind aber beide Methoden - militärische und ökonomische Gewalt - nur die Fortsetzung der US-Außenpolitik mit unterschiedlichen Mitteln.
Innenpolitisch wird sich ebenfalls wenig tun, wie der folgende, vom user "narr" kürzlich verlinkte SPIEGEL-Artikel aufzeigt:
Lohn der Schamlosigkeit
Zunächst mal ist es gut, dass Trump weg ist und ich denke, er wird in 4 Jahren auch nicht mehr kandidieren. Aber einer seiner nach dem Alten geratenen Söhne könnte kandidieren, so dass die ganze Sch*** dann wieder von vorne los gehen würde.
Eine halbwegs brauchbare Alternative wären die "progressives" innerhalb der "Demokraten", also etwa "the squad". Aber erstens wird deren Partei versuchen, sie zu blockieren, wie schon bei Sanders und zweitens könnten sie bis dahin auch "umgedreht" und "embedded" sein in die Kapital- und Imperialinteressen. Wir kennen das aus der hiesigen SPD und ihren ... hüstel, hüstel ... "linken" Kandidaten und Kandidatinnen.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2230669) Verfasst am: 08.11.2020, 00:37 Titel: |
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So, mal schauen was ### ##### ####### Wikipedia zum neuen Präsidenten betreffs Kriegseinsätzen sagt:
»Er setzte sich [..] für eine aktive und notfalls gewaltsame US-Außenpolitik auf dem Balkan ein. Er [..] setzte sich dafür ein, das Waffenembargo gegen die Gegner der Serben aufzuheben und bosnische Muslime militärisch zu trainieren. Sein Eintreten für Lufteinsätze der NATO war mit ausschlaggebend, Bill Clinton von dieser Option zu überzeugen.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unterstützte Biden US-Präsident George W. Bush und forderte mehr Bodentruppen im Afghanistan-Krieg. Im Senat stimmte er der Resolution zum Irak-Krieg zu, da er der Meinung war, dass Saddam Hussein gestürzt werden müsse, bereut diese Entscheidung aber heute wie andere führende Demokraten auch.«
Wie war das gegen Serbien, ohne UN-Mandat ... wie nennt man das dann....
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B
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(#2230672) Verfasst am: 08.11.2020, 01:02 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | So, mal schauen was ### ##### ####### Wikipedia zum neuen Präsidenten betreffs Kriegseinsätzen sagt:
»Er setzte sich [..] für eine aktive und notfalls gewaltsame US-Außenpolitik auf dem Balkan ein. Er [..] setzte sich dafür ein, das Waffenembargo gegen die Gegner der Serben aufzuheben und bosnische Muslime militärisch zu trainieren. Sein Eintreten für Lufteinsätze der NATO war mit ausschlaggebend, Bill Clinton von dieser Option zu überzeugen.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unterstützte Biden US-Präsident George W. Bush und forderte mehr Bodentruppen im Afghanistan-Krieg. Im Senat stimmte er der Resolution zum Irak-Krieg zu, da er der Meinung war, dass Saddam Hussein gestürzt werden müsse, bereut diese Entscheidung aber heute wie andere führende Demokraten auch.«
Wie war das gegen Serbien, ohne UN-Mandat ... wie nennt man das dann.... |
Wnn ich mich recht entsinne, gab es auf dem Balkan und im Irak Zigarettenwerbung, sogar gegenüber von Schulen und Kindergärten.
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
Zuletzt bearbeitet von jdf am 08.11.2020, 01:05, insgesamt einmal bearbeitet |
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#2230673) Verfasst am: 08.11.2020, 01:04 Titel: |
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Davon abgesehen, dass niemand Biden für einen Linksaussen hält mal wieder ein typisches Zitat von deiner Seite
"... Er nannte Slobodan Miloševi? früh einen Kriegsverbrecher ...."
War wohl nicht so ganz falsch, ne?
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#2230675) Verfasst am: 08.11.2020, 01:08 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: | So, mal schauen was ### ##### ####### Wikipedia zum neuen Präsidenten betreffs Kriegseinsätzen sagt:
»Er setzte sich [..] für eine aktive und notfalls gewaltsame US-Außenpolitik auf dem Balkan ein. Er [..] setzte sich dafür ein, das Waffenembargo gegen die Gegner der Serben aufzuheben und bosnische Muslime militärisch zu trainieren. Sein Eintreten für Lufteinsätze der NATO war mit ausschlaggebend, Bill Clinton von dieser Option zu überzeugen.
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 unterstützte Biden US-Präsident George W. Bush und forderte mehr Bodentruppen im Afghanistan-Krieg. Im Senat stimmte er der Resolution zum Irak-Krieg zu, da er der Meinung war, dass Saddam Hussein gestürzt werden müsse, bereut diese Entscheidung aber heute wie andere führende Demokraten auch.«
Wie war das gegen Serbien, ohne UN-Mandat ... wie nennt man das dann.... |
Wnn ich mich recht entsinne, gab es auf dem Balkan und im Irak Zigarettenwerbung, sogar gegenüber von Schulen und Kindergärten. |
War da nicht mal was, dass die Moderatoren darauf achten sollen, dass user nicht ihre Konflikte mit anderen usern in andere Threads verschleppen sollen? Ich meine ich erinnere mich ganz dunkel an sowas.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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(#2230676) Verfasst am: 08.11.2020, 04:42 Titel: |
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Nächstes post-mortem: Die Statistiker sehen die Trump-Wahlen als Zeichen von Veränderungen, in denen die Parteien teilweise Gruppen gewonnen oder verloren haben, die vorher tendentiell als Anhänger der anderen Seite gesehen wurden: "Da waren Leute, die nach Feierabend in ihren Arbeitsklamotten noch zu einer Trump-Veranstaltung gegangen sind. Dabei hätten doch vorher alle gesagt, Arbeiter wählen doch die Demokraten." Nunja, Trumps Nimbus hat es im Rust Belt offenbar gerade noch genug zerlegt, aber sie hätten eben ein ganz gewaltiges strukturelles Problem:
Andrew Yang meint nun, während man die Vorstellungen der "Eliten an den Küsten" (und der Städter) von kulturellen Fragen thematisiere, habe man aber gerade den Arbeitern nicht viel anzubieten. Andererseits stellt er auch die Frage, ob die Leute wirklich ein "progressives Programm" wollten. Die Angst vor "Sozialisten" sei so weit verbreitet, daß die Leute einem "demokratischen Sozialisten" auch nicht zuhören würden ("Something [is] deeply wrong with Democratic Party's messaging to working class") (- man mag in seinem jugendlichen Leichtsinn hinzufügen: potentiell selbst dann, wenn es ihnen vielleicht nützen würde).
Nachher werden alle die Kommentatoren sagen, warum ihre Einschätzung sich nicht bewahrheitet hat. Man hört viel darüber, was Biden tun wird: Wird der neue Präsident innenpolitisch einen schweren Stand haben, könnte er versuchen, mit Außenpolitik zu punkten.
Die konventionelle Theorie besagt ja, daß nichts eine Nation so zusammenführen könne wie ein äußerer Feind. Wie sieht es da mit Konflikten aus? Unter Obama wurde ja ein Atomabkommen mit dem Iran ausgehandelt - das Trump aufgekündigt hat. Trump hat auch Abkommen mit Rußland nicht verlängert, und das wird eigentlich eher als Problem gesehen: Man möchte doch z.B. nicht wirklich gegen den Iran in den Krieg ziehen.
Während ein Anderer meint, es gehe jetzt vor allem darum, an den Rissen im Land zu arbeiten. Es geht ja soweit, daß zum Teil die Familien nicht mehr miteinander sprächen, weil es wirklich die zentrale polarisierende Frage geworden sei, ob jemand "blau" oder "rot" sei. (Vor über 50 Jahren schrieb mal jemand einen Song, in dem es hieß: "If you win the wars at home there will be no fighting anymore". Wenn die Leute es also schaffen, ihre Konflikte zu bewältigen und ihre Kompromißfähigkeit zu steigern, würde es auch weniger Konflikte nach außen hin geben.)
Wie sieht es aber damit aus? Die republikanischen Köpfe im Parlament haben heute erst einmal geschwiegen, auch noch einen halben Tag nach den Meldungen, daß Biden der Sieg eigentlich nicht mehr zu nehmen sei. Wollen sie nicht Trumps Zorn auf sich ziehen (Fotos von heute: Wenn Blicke töten könnten...). Oder, eine der vielen Theorien, sie haben sie eben eigene Projekte, für die ein kurzfristiger Rückschlag verzichtbar ist, und zeigen damit eben, daß viele der Konflikte bestehen bleiben, und daß auch wenn der Säulenheilige weg ist, viele der Unterstützer - als auch Leute mit langfristigen Projekten einer konservativen Dominanz ja noch dasind. Also wie leicht wird es werden, mit ihnen zu arbeiten?
Zitat: | Top Republicans Silent on Biden’s Victory
November 7, 2020 at 5:54 pm EST By Taegan Goddard
“Top congressional Republicans declined to offer congratulations to President-elect Joe Biden, or even comment on his win, as the White House and its GOP allies remained defiant that the race isn’t over for President Trump,” the Washington Post reports. |
"Top congressional Republicans silent on Biden win as Trump allies remain defiant"
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2230677) Verfasst am: 08.11.2020, 08:01 Titel: |
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wie war das gegen Serbien, ohne UN-Mandat ... wie nennt man das dann.... |
Da du solche Aktionen und Waffeneinsätze nur selektiv verurteilst wenn sie von den USA oder Deutschland ausgehen, ist deine heuchlerische Empörung keinen Pfifferling wert.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#2230680) Verfasst am: 08.11.2020, 10:51 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | ...Unterdessen versuche ich sogar, so etwas wie Qualitäten bei Trump zu finden: Schnüff, es wird in den nächsten vier Jahren nicht nur weniger Ärger und Entrüstung, sondern auch weniger Satiren geben. Und nicht, daß er nicht bis zum letzten Strohhalm kämpft. Beinahe hätte er es nochmal geschafft, aber z.B. sein Verhalten bzw. daß er nicht wenigstens zu deren Ableben etwas halbwegs Nettes gesagt hat gegenüber John McCain und John Lewis hat ihn wohl Stimmen in Arizona und Georgia gekostet. Etc.
Es könnte auch sein, daß er Showman genug ist, und seinen Abgang so inszeniert, daß ihm das bei seinen Anhängern am meisten nützt. Und er münzt das womöglich für sich zu einem Erfolg um: Noch nie hat ein Wahlsieger in den USA mehr Stimmen bekommen - aber auch noch nie ein Wahlverlierer. Ehemalige Amtsinhaber werden für den Rest ihres Lebens mit "Mr.President" angesprochen. Und nochmal 500 Millionen mit Autogrammen und Merchandise verdienen - durchaus möglich.... |
Für mich zählt, daß die Omnipräsenz eines Halbkriminellen Clans auf absehbare Zeit endet. Das haben die Amerikaner geschafft, was in großen Teilen der Welt nicht möglich ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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(#2230691) Verfasst am: 08.11.2020, 13:19 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | ...Unterdessen versuche ich sogar, so etwas wie Qualitäten bei Trump zu finden: Schnüff, es wird in den nächsten vier Jahren nicht nur weniger Ärger und Entrüstung, sondern auch weniger Satiren geben. Und nicht, daß er nicht bis zum letzten Strohhalm kämpft. Beinahe hätte er es nochmal geschafft, aber z.B. sein Verhalten bzw. daß er nicht wenigstens zu deren Ableben etwas halbwegs Nettes gesagt hat gegenüber John McCain und John Lewis hat ihn wohl Stimmen in Arizona und Georgia gekostet. Etc.
Es könnte auch sein, daß er Showman genug ist, und seinen Abgang so inszeniert, daß ihm das bei seinen Anhängern am meisten nützt. Und er münzt das womöglich für sich zu einem Erfolg um: Noch nie hat ein Wahlsieger in den USA mehr Stimmen bekommen - aber auch noch nie ein Wahlverlierer. Ehemalige Amtsinhaber werden für den Rest ihres Lebens mit "Mr.President" angesprochen. Und nochmal 500 Millionen mit Autogrammen und Merchandise verdienen - durchaus möglich.... |
Für mich zählt, daß die Omnipräsenz eines Halbkriminellen Clans auf absehbare Zeit endet. Das haben die Amerikaner geschafft, was in großen Teilen der Welt nicht möglich ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex |
Dieses Ranking beruht auf einem sehr formalen und relativen Maßstab. Macht man sich aber klar, dass Demokratie nie darin bestehen kann, dass ein kleiner Kreis - selbst ein von der Bevölkerung mehrheitlich gewählter kleiner Kreis - über ebendiese Bevölkerung Dinge bestimmen kann, von denen keiner aus diesem Kreis selbst betroffen ist, dann scheint sofort das Klassenhafte und Beschränkte der bürgerlichen Demokratie auf.
Demokratie muss bedeuten, dass umfassende Mitbestimmung und Mitgestaltung eines Jeden bis ins Kleinste besteht und dass diejenigen, die etwas entcheiden, immer auch selber von dem, was sie entscheiden, betroffen sein müssen.
Ist dies nicht der Fall, handelt es sich nicht um Demokratie, höchstens eben um Parlamentarismus - eine primitive urzeitliche Vorstufe von Demokratie.
In den USA, wo jeder Kandidat im Grunde Multimillionär sein muss, um überhaupt zu kandidieren und wo die Wähler/-innen nur die Wahl zwischen einer Art CDU und einer Art FDP haben, würde ich selbst den Begriff "Parlamentarismus" nur mit Einschränkungen benutzen, zumal die Verfilzung der Abgeordneten mit den Banken & Konzernen, mit dem Militär & Geheimdiensten dermaßen eng ist, dass von einer Repräsentation der Bevölkerung - und zumindest das sollte doch ein Parlamentarismus bieten - nicht annhähernd gesprochen werden kann.
_________________ °
K.I.Z - Frieden
Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video
Informationsstelle Militarisierung e.V.
Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 08.11.2020, 13:24, insgesamt einmal bearbeitet |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#2230692) Verfasst am: 08.11.2020, 13:24 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Critic hat folgendes geschrieben: | ...Unterdessen versuche ich sogar, so etwas wie Qualitäten bei Trump zu finden: Schnüff, es wird in den nächsten vier Jahren nicht nur weniger Ärger und Entrüstung, sondern auch weniger Satiren geben. Und nicht, daß er nicht bis zum letzten Strohhalm kämpft. Beinahe hätte er es nochmal geschafft, aber z.B. sein Verhalten bzw. daß er nicht wenigstens zu deren Ableben etwas halbwegs Nettes gesagt hat gegenüber John McCain und John Lewis hat ihn wohl Stimmen in Arizona und Georgia gekostet. Etc.
Es könnte auch sein, daß er Showman genug ist, und seinen Abgang so inszeniert, daß ihm das bei seinen Anhängern am meisten nützt. Und er münzt das womöglich für sich zu einem Erfolg um: Noch nie hat ein Wahlsieger in den USA mehr Stimmen bekommen - aber auch noch nie ein Wahlverlierer. Ehemalige Amtsinhaber werden für den Rest ihres Lebens mit "Mr.President" angesprochen. Und nochmal 500 Millionen mit Autogrammen und Merchandise verdienen - durchaus möglich.... |
Für mich zählt, daß die Omnipräsenz eines Halbkriminellen Clans auf absehbare Zeit endet. Das haben die Amerikaner geschafft, was in großen Teilen der Welt nicht möglich ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex |
Dieses Ranking beruht auf einem sehr formalen und relativen Maßstab. Macht man sich aber klar, dass Demokratie nie darin bestehen kann, dass ein kleiner Kreis - selbst ein von der Bevölkerung mehrheitlich gewählter kleiner Kreis - über ebendiese Bevölkerung Dinge bestimmen kann, von denen keiner aus diesem Kreis selbst betroffen ist, dann scheint sofort das Klassenhafte und Beschränkte der bürgerlichen Demokratie auf.
Demokratie muss bedeuten, dass umfassende Mitbestimmung und Mitgestaltung eines Jeden bis ins Kleinste besteht und dass diejenigen, die etwas entcheiden, immer auch selber von dem, was sie entscheiden, betroffen sein müssen.
Ist dies nicht der Fall, handelt es sich nicht um Demokratie, höchstens eben um Parlamentarismus - eine primitive urzeitliche Vorstufe von Demokratie. |
Immerhin beruht die Liste auf reale Länder in der reale Welt, und nicht um Zustände, wie sie in Wolkenkuckucksheim existieren.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Skeptiker "I can't breathe!"
Anmeldungsdatum: 14.01.2005 Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville
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Pan narrans just another monkey on the web
Anmeldungsdatum: 24.08.2020 Beiträge: 146
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(#2230697) Verfasst am: 08.11.2020, 14:26 Titel: |
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Mein Eindruck ist schon, dass die Illusionen nicht allzu groß sind. Biden ist halt primär nicht Trump – so besonders viel mehr an Erwartungen scheinen mir bislang noch nicht verbreitet zu sein.
Es ist schon recht bezeichnend, wie tief die Messlatte hängt, wenn das nun das große Positive ist: Dass so etwas wie ein Trump abgewählt wurde, dass diese wandelnde Real-Satire, die als zynische Karikatur eines Kabarettisten viel zu extrem und überzogen wäre, abgesetzt wird. Das ist der große Fortschritt, die groß Hoffnung, die Utopie, die Vision – das etwas eigentlich Selbstverständliches wiederhergestellt wird? Dass ein Präsdient sich nicht wie der größte Affe auf dem Planeten aufführt – mehr ist nicht drin? Darüber muss man schon froh sein?
Aber dennoch: Immerhin! Man muss ja an positiven Entwicklungen derzeit mitnehmen, was man kann. Und ja so ein kleines, kleines bisschen macht es froh und wenn ich daran denke, kann es mir ein kleines Lächeln doch auf den Munde zaubern: Donald kann sich demnächst nur noch selbst sonstwohin angrabben!
_________________ Heute ist es zwar schlechter als gestern, dafür aber besser als morgen!
Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner
"This shit is ugly to the core; When it comes to the poor; No lives matter!" -Body Count-No Lives Matter
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Lord Snow I am the one who knocks
Anmeldungsdatum: 05.09.2006 Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg
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(#2230698) Verfasst am: 08.11.2020, 14:48 Titel: |
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Einige AFD-Leute bezeichnen Biden als Betrüger...
_________________ Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#2230699) Verfasst am: 08.11.2020, 14:54 Titel: |
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Pan narrans hat folgendes geschrieben: | ... Trump ...abgewählt wurde, dass diese wandelnde Real-Satire, die als zynische Karikatur eines Kabarettisten.... |
dieser Ansicht war ich auch mal. Aber inzwischen denke ich, dass Trump so zu sehen gefährlich ist und seiner Gefährlichkeit nicht gerecht wird.
Schaut man sich in der Geschichte um, sind etliche "Witzfiguren" genau so an die Macht gekommen. In einer Doku (gelaufen bei Pro7) "Diagnose Trump - Wie tickt der Präsident der USA" wird anhand vieler Beispiele gezeigt, dass Trump eine narzisstischer, erfolgreicher Psychopath ist. Nicht meine Diagnose sondern die von amerikanischen Psychiatern und Psychologen, welche sie schon 2018 gestellt haben. "USA: US-Psychiater und Psychologen warnen vor Trump"
So berichtete Ivana Trump während der Scheidungsverhandlungen, dass Trump gerne die Reden von Hitler las und von ihm die dreimaligen Wiederholungen übernahm.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32513
Wohnort: Woanders
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(#2230700) Verfasst am: 08.11.2020, 15:07 Titel: |
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narr hat folgendes geschrieben: |
So berichtete Ivana Trump während der Scheidungsverhandlungen, dass Trump gerne die Reden von Hitler las und von ihm die dreimaligen Wiederholungen übernahm. |
Kam mir doch gleich so bekannt vor.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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wolle Anti-Theist und Welt-Verbesserer
Anmeldungsdatum: 23.03.2015 Beiträge: 4273
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2230706) Verfasst am: 08.11.2020, 16:23 Titel: |
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Skeptiker hat folgendes geschrieben: | Demokratie muss bedeuten, dass umfassende Mitbestimmung und Mitgestaltung eines Jeden bis ins Kleinste besteht und dass diejenigen, die etwas entcheiden, immer auch selber von dem, was sie entscheiden, betroffen sein müssen. |
Das ist eher ein Prinzip und nicht nur auf diesen Punkt beschränkt. Wer über ein Umfeld Entscheidungen treffen kann deren Auswirkungen ihn/sie nicht (oder nicht zeitnah) treffen dann kommt da auf-kurz-oder-lang Scheisse bei raus.
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sehr gut dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.08.2007 Beiträge: 14852
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(#2230708) Verfasst am: 08.11.2020, 16:46 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wie war das gegen Serbien, ohne UN-Mandat ... wie nennt man das dann.... |
Da du solche Aktionen und Waffeneinsätze nur selektiv verurteilst wenn sie von den USA oder Deutschland ausgehen, ist deine heuchlerische Empörung keinen Pfifferling wert. |
Zuerst vor der eigenen Haustür kehren! Dann kannste deinen Sichtkreis immer weiter ausdehnen.
Aber erst bestimmte Länder als böse oder minderwertiger oder fremd hinstellen und sie dann aber primär kritisieren ist schräg.
Und was man bei sich selbst oder befreundeten Ländern durchgehen lässt das kann man schlecht bei anderen kritisieren(..Doppelstandards). Und was du Annexion nennst das nenne ich Sezession.
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