Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#220103) Verfasst am: 26.11.2004, 01:27 Titel: |
|
|
Falameezar hat folgendes geschrieben: | Rollimom hat folgendes geschrieben: | Danke, Falameezar, danke!
Kannst du mal einen Knebel erfinden für K. und K.? |
Nein Rollimom, das ist wirklich nicht das, was ich anstrebe. Statt dessen möchte ich, dass sie ihren Horizont erweitern u. ihre Nase in das RL stecken, aber nicht nur ihr eigenes, sondern auch in das von anderen Menschen. |
Bloss nicht. Wenn der erste Teil Deiner Forderungen erfüllt wäre, dann grenzte das schon an ein Wunder. Und solange das nicht der Fall ist, sollten sie tunlichst ihre Nase aus anderer Leute Leben raushalten!
Bezieht selber Sozialhilfe der Kerl (plus Kohle seiner Eltern) und will sie anderen absprechen
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#220111) Verfasst am: 26.11.2004, 01:39 Titel: |
|
|
Rollimom hat folgendes geschrieben: | Wenn ich diesen Mist von K. lese, bin ich davon überzeugt, dass er nur trollt. |
Auch wenn ich hier im FGH nicht so aktiv sein kann wie du, ergo also auch nicht so viel lesen kann, so denke ich nicht, dass Herr K. aus Wien trollt. Aber selbst wenn es so wäre, so wären seine Ideen geschickt verpackt (eben "populistisch" u. deshalb u.U. gefährlich) so dass sie m.E. nicht unwidersprochen bleiben können.
Rollimom hat folgendes geschrieben: | Das kann nicht sein Ernst sein, beim besten Willen nicht. Nein, nein, der will uns nur verarschen. |
Denke daran, dass derartig schon viel Deutsche in der Vergangenheit gedacht haben -womit ich nicht Herrn K. mit A.H. vergleichen möchte (das wäre wirklich zu viel der "Ehre")- u. dabei das größte Desaster des vergangenen Jahrhunderts resultierte. Nicht das Ignorieren von gefährlichen Ideen verhindert diese, sondern allein der massive Widerspruch gegen dies Ideen (auch wenn sie noch so absurd sein sollten).
Rollimom hat folgendes geschrieben: | Deswegen habe ich es mir verkniffen, allzuoft diesen Thread zu lesen, weil ich dauernd Gefahr lief, was Garstiges zu schreiben. |
Verstehe ich, auch ich muß mich oft am Riemen reißen. Deshalb 1... 2... 3... tiiiiief durchatmen u. auf ein neues dagegen argumentieren (auch wenn es mir manchmal nicht gelingt).
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#220114) Verfasst am: 26.11.2004, 01:45 Titel: |
|
|
Noseman hat folgendes geschrieben: | Falameezar hat folgendes geschrieben: | Rollimom hat folgendes geschrieben: | Danke, Falameezar, danke!
Kannst du mal einen Knebel erfinden für K. und K.? |
Nein Rollimom, das ist wirklich nicht das, was ich anstrebe. Statt dessen möchte ich, dass sie ihren Horizont erweitern u. ihre Nase in das RL stecken, aber nicht nur ihr eigenes, sondern auch in das von anderen Menschen. |
Bloss nicht. Wenn der erste Teil Deiner Forderungen erfüllt wäre, dann grenzte das schon an ein Wunder. Und solange das nicht der Fall ist, sollten sie tunlichst ihre Nase aus anderer Leute Leben raushalten!
|
Auch hier gilt: Zuerst den ersten Schritt vor dem zweiten machen...
Aber willst du jetzt meinen Glauben an Wunder zerstören?
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#220130) Verfasst am: 26.11.2004, 04:28 Titel: |
|
|
@Svantevit
Zitat:
und dem Alki die Flasche reichen, weil Du ihn nicht leiden sehen kannst. Oder Du verweigerst ihm die Flasche, dann erhöhst Du erstmal sein Leid, aber vielleicht auch seine Bereitschaft, sein Problem anzugehen?
Das ist die Logik, die hinter dem stand, was ich schrieb.
Und das läßt sich sehr wohl, mit Abstrichen natürlich, in andere Lebensbereiche transportieren.
Da krempeln sich mir echt die Fussnaegel hoch!
Alkoholismus, Rabenkraehe, ist eine Krankheit. Die Sozialhilfebeduerftigkeit mit einer Krankeit gleichzusetzen, schlaegt dem Fass den Boden aus. Damit schlaegst Du Kossuths daemlichen Vorschlag um Laengen.
Schreib mal, kannst Du nicht abstrahieren? Ich habe versucht, die Logik der Gedanken zu erklären, um die es bei der geschilderten Sicht geht, ich hab nichtmal geschrieben, daß es meine Sicht wäre.
Ist sie auch nicht, und trotzdem finde ich es keineswegs verkehrt, über sie nachzudenken oder sie einzubeziehen!
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#220134) Verfasst am: 26.11.2004, 04:46 Titel: |
|
|
Nachdenken kann man ja drüber.
Aber so schnell tippen kann kein nüchtern denkender Mensch, dass ihm die Absurdität der Vorschläge des Herren K. nicht klar sein müssten, bevor er auf den "Absenden"- Knopf klickt.
Und das Thema geht jetzt seit ein paar Tagen und vielen, vielen Seiten. Langsam müsten es eigentlich alle gerafft haben, dass die "Logik" des Heren K. von Prämissen ausgeht, die sich in der Realität nirgends wiederfinden lassen.
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#220139) Verfasst am: 26.11.2004, 05:03 Titel: |
|
|
Mir gehts ja nicht um H. oder K. Oder U. oder X. oder W. oder N. oder Kuh, mir gehts um die Sache, und zu der gibt es einfach verschiedene Aspekte, die durchaus ihre Berechtigung haben.
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#220140) Verfasst am: 26.11.2004, 05:16 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Mir gehts ja nicht um H. oder K. Oder U. oder X. oder W. oder N. oder Kuh, mir gehts um die Sache, und zu der gibt es einfach verschiedene Aspekte, die durchaus ihre Berechtigung haben.
bin rabenkrähe  |
Sozialhilfe pauschal abzuschaffen kann unter Berücksichtigung keiner Aspekte eine Berechtigung haben, weil dann viele Menschen einfach tot gehen würden. Aber ich wiederhole mich hier zum x-ten Male.
Wenn man Kossuth die Sozialhilfe für eine Zeitlang streichen würde hätte ich abe nix dagegen. Mein in diesem Thread gemachtes Jobangebot für ihn steht noch.
|
|
Nach oben |
|
 |
annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
|
(#220141) Verfasst am: 26.11.2004, 08:17 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Schreib mal, kannst Du nicht abstrahieren? Ich habe versucht, die Logik der Gedanken zu erklären, um die es bei der geschilderten Sicht geht, ich hab nichtmal geschrieben, daß es meine Sicht wäre.
Ist sie auch nicht, und trotzdem finde ich es keineswegs verkehrt, über sie nachzudenken oder sie einzubeziehen! |
Ich weiss schon in welche Richtung Du willst, aber es ist inakzeptabel fuer mich.
Das waere Staatsterror pur. Was ist es wert, dass beduerftige Menschen auf der Strecke bleiben? Wem hat es je geholfen, dass man ihm ins Knie geschossen hat..?
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
|
|
Nach oben |
|
 |
Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
|
(#220149) Verfasst am: 26.11.2004, 09:14 Titel: |
|
|
Ich bin sicher ihr bekommt zu Weihnachten einen schönen großen Sack mit neuen ad hominem Argumenten, der vom letzten Jahr muss ja nach diesem Beitrag fast leer sein.
_________________ Storm by Tim Minchin
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#220168) Verfasst am: 26.11.2004, 10:32 Titel: |
|
|
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Ich bin sicher ihr bekommt zu Weihnachten einen schönen großen Sack mit neuen ad hominem Argumenten, der vom letzten Jahr muss ja nach diesem Beitrag fast leer sein.  |
Ich habe extra in mehr als 8 Jahre im Internet alle Oster-Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke aufgespart, um sie Herrn K. um die Ohren zu hauen.
Wenn ich ihm aber das sagen würde, was halbwegs angemessen wäre, dann würden die nächsten 5000 Jahre alle Kinder der Welt zu Weihnachten leer ausgehen.
|
|
Nach oben |
|
 |
kungfutius registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.08.2004 Beiträge: 454
Wohnort: köln
|
(#220180) Verfasst am: 26.11.2004, 11:05 Titel: |
|
|
@Falameezar
Mein lieber Scholli!
Bevor Du meine Postings so haarspalterisch bearbeitest (ich habe Deine Bearbeitung nur überflogen, solche Haarspaltereien lese ich GRUNDSÄTZLICH nicht), bemühe Dich bitte wenigstens versuchsweise zu kapieren, was ich da sagen wollte. Ja?
Dann wirst Du vielleicht nicht Deinen öden Shit verzapfen, indem Du meine Gedanken aus dem Zusammenhang reisst.
Zunächst 1x hast Du überhaupt nicht bemerkt, dass ich Kossuth in keinem Punkt seiner Ausführung zustimmte. Das weckt bei mir den Verdacht, Du kannst überhaupt nicht lesen; lesen im Sinn `verstehen, was Du liest`. Denn es ist eigentlich nicht zu übersehen, dass ich mich da nur mit der Denktechnik Kossuths beschäftige. Und zwar in dem Sinn, dass ich dem ehrenwertem FGH vor die Augen führen wollte, dass Kossuths einen anderen Zugang zum Problem sucht, während die meisten hier ein Schblonendenken weit und breit wälzen, und nicht die geringste Bereitschaft zeigen, zukunftsbezogen (= grundsätzlich anders) zu denken. Und würdest Du denken können, so würdest Du aus sich selbst wissen, wie notwendig wir die anderen Zugänge zu den Problemen haben, dann würdest Du auch Kossuths Posting anderswie lesen, würdest versuchen, sich damit in der Sache auseinander zu setzen, anstelle dass Du das von vorneherein und kategorisch und definitiv als `blablabla` ablehnst.
Für seine Vorschläge, so, wie sie sind, sehe ich auch keine Möglichkeit der Umsetzung, (obwohl die Politik sicher schon in diese Richtung arbeitet!), aber wurde man sich bemühen, seine Ausführungen sachlicher anzugehen, käme man vielleicht weiter, als mit diesem penetranten Pochen an irgendwelchen Menschenrechten, die schon längst jede Gültigkeit und auch jeden Sinn verloren haben.
Es gibt ein schönes Wort von Herold Pinter, die möchte ich Dir ins Poesiealbum stecken, die sollst Du öfters lesen, mein Junge, vielleicht kapierst Du mit der Zeit, was ich dir damit sagen will. Also:
Nur mit einem sind alle Menschen zufrieden: ihr Verstand genügt ihnen auf jedem Fall, ohne Rücksicht darauf, wieviel sie davon besitzen.
Und solltest Du gelegentlich wieder Lust verspüren, meine Postings zu beantworten, dann bemühe Dich bitte wenigstens im Ansatz zu verstehen, was ich meine, um mich nicht noch mal mit Deinem unqualifizierten Steinzeit-`Denken` anzuöden.
Ist schon klar, dass Du es auch diesmal nicht kapieren wirst, doch ich versuche es noch 1x zu erklären, was ich da meinte.
[quote=“kungfutius“]
Vor allem ist es interessant zu beobachten, wie hartnäckig man aneinander vorbei reden kann.
[/quote]
Den obigen Satz schrieb ich mit Vorbedacht- Ich hoffte, man (= jemand) will darauf eingehen: da man schon diskutiert, so sollte man sich wenigstens bemühen, TIEFER zu gehen, anstatt sich unentwegt in der Breite zu verlieren.
(Das, was Du da mit meinem Posting machst, das ist nichts anderes, als primitives Breitschlagen, sonst nichts.)
Und mir kann jetzt das ganze FGH böse sein, ich muss es einfach ausprechen: ich beobachte hier nicht nur eine enorme Angst vor Fortschritt, sondern auch vor der Erkenntnis. Kaum wird eine wirklich wertvolle Meinung geäussert, da erhebt sich ein Zeter und Mordio und man geht auf die Barrikade, um die angebliche Humanität vor dem Barbaren, Faschisten und (schlichten) Dummköpfen zu schützen – das sind allesamt rein panische Reaktionen. Und wenigstens vor den gedanklichen Planspielen sollte man keine Angst haben. (Na ja, wenigstens als Freigeist nicht.)
Übrigens: mit `wertvolle Meinung` meine ich natürlich nicht automatisch auch `richtige Meinung`. Wertvoll ist für mich alles, was es von den herkömmlichen, üblichen, massenhaften und sonstwie gemeinen unterscheidet - alles, was en masse kommt ist ja gemein.
@ Rollimom
Das schreibt man anders:
k.u.k.
Denn in der Tat! Wie ich da beobachte, sind eben die Menschen die den Strukturen der alten k.u.k.-Monarchie entstammen (Österreicher, Ungarn, Tschechen, Kroaten...), die ein avantgardes Denken draufhaben.
Die Aufklärungspolitik der Habsburger hatte sich offensichtlich gelohnt!
kungfutius
_________________ rede, damit ich dich sehe!
sokrates
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#220446) Verfasst am: 27.11.2004, 01:49 Titel: |
|
|
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Bevor Du meine Postings so haarspalterisch bearbeitest (ich habe Deine Bearbeitung nur überflogen, solche Haarspaltereien lese ich GRUNDSÄTZLICH nicht), bemühe Dich bitte wenigstens versuchsweise zu kapieren, was ich da sagen wollte. Ja? |
Entschuldige, mein weiser kungfutius, dass mein Verstand nicht ausreichte zu verstehen, was du sagen wolltest, ich habe mich eben nur auf das bezogen, was von dir geschrieben wurde.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Dann wirst Du vielleicht nicht Deinen öden Shit verzapfen, indem Du meine Gedanken aus dem Zusammenhang reisst. |
War da irgendwo ein Zusammenhang? Ist mir glatt entgangen, aber Kompliment für deine treffsichere Analyse ("öden Shit"), u. das obwohl du mein Posting nur überflogen hast. Es war wirklich unverfroren von mir, deine tiefsinnigen Gedanken zu kritisieren.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Zunächst 1x hast Du überhaupt nicht bemerkt, dass ich Kossuth in keinem Punkt seiner Ausführung zustimmte. Das weckt bei mir den Verdacht, Du kannst überhaupt nicht lesen; lesen im Sinn `verstehen, was Du liest`. |
Ach, hab ich das [nicht bemerkt]? Mir scheint aber, dass du nicht erkannt hast, dass ich dein Posting als Trittbrett benutzt habe, um wieder auf diesen Zug aufzuspringen, von dem ich, zugegebenermaßen selbst verschuldet, schon abgesprungen war. Zum Glück hast du es mir mit deiner "Beurteilung" der bis dahin stattgefundenen Diskussion leicht gemacht, in der du zwar zur Sache nichts beigetragen hast, jedoch durch deine positive Stellungnahme (z.B. "...so denkt Kossuth um manche Dimension komplexer.") für Herrn K. Partei ergriffen hast.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Denn es ist eigentlich nicht zu übersehen, dass ich mich da nur mit der Denktechnik Kossuths beschäftige. Und zwar in dem Sinn, dass ich dem ehrenwertem FGH vor die Augen führen wollte, dass Kossuths einen anderen Zugang zum Problem sucht,... |
Danke für deine Aufklärung, aber tatsächlich ist mir das feinsinnige Anliegen deines Postings nicht entgangen. Aber leider ist es so, dass die "Denktechnik" des Herrn K. nicht originär ist, sondern seit Jahren in den verschiedensten Variationen praktiziert wird u. aus diesem Grund der Binnenmarkt am Boden liegt. Obwohl dies inzwischen so offensichtlich ist, dass langsam bei einigen Wirtschaftswissenschaftlern ein Umdenken stattfindet, reiten hier immer noch einige auf alten Mähren in die falsche Richtung.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... während die meisten hier ein Schblonendenken weit und breit wälzen, und nicht die geringste Bereitschaft zeigen, zukunftsbezogen (= grundsätzlich anders) zu denken. |
Du bewährst dich wirklich gut als Schiedsrichter (denn dieser braucht seine Urteile auch nicht zu begründen)
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Und würdest Du denken können,... |
*off topic* an programmierer: ich wurde als automatisches textgenerierungsprogramm entlarvt. programmupdate dringend erforderlich. *on topic*
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ...so würdest Du aus sich selbst wissen, wie notwendig wir die anderen Zugänge zu den Problemen haben,... |
Tja, ist nur zu dumm, dass ich genau aus diesem Grunde -wegen den anderen Zugängen- zu diesem Thema poste.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... dann würdest Du auch Kossuths Posting anderswie lesen, würdest versuchen, sich damit in der Sache auseinander zu setzen,... |
Hmm, du scheinst wirklich lesefaul zu sein? Ach nee, ich vergaß, ich betreib ja Haarspalterei, die unter deiner Würde ist.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ...anstelle dass Du das von vorneherein und kategorisch und definitiv als `blablabla` ablehnst. |
Tja, du solltest halt doch die Postings etwas intensiver durchlesen, auch wenn sie dir nicht passen, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, dass sich mein "blablabla" einzig u. allein auf den letzten Absatz deines Postings bezog.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Für seine Vorschläge, so, wie sie sind, sehe ich auch keine Möglichkeit der Umsetzung, (obwohl die Politik sicher schon in diese Richtung arbeitet!),... |
Allein die Tatsache, dass die Politik in diese Richtung arbeitet, also gegen die elementaren Interessen der untersten Schichten, sollte die breite Masse der Menschen massiv beunruhigen, statt dessen betätigen sich Individuen aus dieser Masse als "Propheten" (bilden sie sich zumindest ein) deratriger Theorien.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... aber wurde man sich bemühen, seine Ausführungen sachlicher anzugehen, käme man vielleicht weiter, als mit diesem penetranten Pochen an irgendwelchen Menschenrechten, die schon längst jede Gültigkeit und auch jeden Sinn verloren haben. |
Du wirst dich wohl daran gewöhnen mussen, dass es Menschen gibt, die diesen Menschenrechten wieder Sinn u. Gültigkeit verschaffen wollen.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Es gibt ein schönes Wort von Herold Pinter, die möchte ich Dir ins Poesiealbum stecken, die sollst Du öfters lesen, mein Junge,... |
Muß ich jetzt "Papa" zu dir sagen od. darf ich beim "mein weiser kungfutius" bleiben?
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... vielleicht kapierst Du mit der Zeit, was ich dir damit sagen will. Also: Nur mit einem sind alle Menschen zufrieden: ihr Verstand genügt ihnen auf jedem Fall, ohne Rücksicht darauf, wieviel sie davon besitzen. |
Wie süß... Es ist überaus löblich, dass du dich in Selbsterkenntnis übst (od. sollte ich mich da täuschen)?
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Und solltest Du gelegentlich wieder Lust verspüren, meine Postings zu beantworten,... |
Bitte sehr, schon geschehen
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... dann bemühe Dich bitte wenigstens im Ansatz zu verstehen, was ich meine, um mich nicht noch mal mit Deinem unqualifizierten Steinzeit-`Denken` anzuöden. |
Ach, wenn du nur ne Ahnung hättest, wie wertvoll dieses "Steinzeitdenken" (damit meine ich nun wirklich Menschen, die nach unserer Meinung in der Steinzeit leben) in Bezug auf sozialer Verantwortung war(ist), dann würdest du vielleicht aus deinem gelangweilten Dämmerschlaf aufwachen. Aber vielleicht bist du nur nicht in der Lage, bei deinen geistigen Höhenflüge das wertvolle am Boden zu erkennen.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | kungfutius hat folgendes geschrieben: | Ist schon klar, dass Du es auch diesmal nicht kapieren wirst, doch ich versuche es noch 1x zu erklären, was ich da meinte. |
Vor allem ist es interessant zu beobachten, wie hartnäckig man aneinander vorbei reden kann.
|
Tja, das kommt schon mal vor, besonders wenn man Postings u. Threads nur oberflächlich durchliest (hmm, wer war das denn nun gleich???) u. wenn man dann noch meint, sich als Schiedsrichter aufspielen zu können.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Den obigen Satz schrieb ich mit Vorbedacht- Ich hoffte, man (= jemand) will darauf eingehen: da man schon diskutiert, so sollte man sich wenigstens bemühen, TIEFER zu gehen, anstatt sich unentwegt in der Breite zu verlieren.
(Das, was Du da mit meinem Posting machst, das ist nichts anderes, als primitives Breitschlagen, sonst nichts.) |
Tut mir Leid, dass ich sooo sehr in die Breite ging, dass ich scheinbar die Grenzen deiner Aufnahmefähigkeit überschritten habe.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Und mir kann jetzt das ganze FGH böse sein, ich muss es einfach ausprechen:... |
So bauen sich Märthyrer zu selbigen auf.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... ich beobachte hier nicht nur eine enorme Angst vor Fortschritt, sondern auch vor der Erkenntnis. Kaum wird eine wirklich wertvolle Meinung geäussert,... |
Deine Urteile sind wirklich amüsant, wenn auch nicht sehr einfallsreich.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | ... da erhebt sich ein Zeter und Mordio und man geht auf die Barrikade, um die angebliche Humanität vor dem Barbaren, Faschisten und (schlichten) Dummköpfen zu schützen – das sind allesamt rein panische Reaktionen. Und wenigstens vor den gedanklichen Planspielen sollte man keine Angst haben. (Na ja, wenigstens als Freigeist nicht.) |
Mir scheint, vom realen Leben bekommst du nicht viel mit, denn sonst wäre dir klar, dass derartiges schon längst keine "Planspiele" mehr sind.
kungfutius hat folgendes geschrieben: | Wertvoll ist für mich alles, was es von den herkömmlichen, üblichen, massenhaften und sonstwie gemeinen unterscheidet - alles, was en masse kommt ist ja gemein. |
Das ist ein Widerspruch, da die Ideen von Sozialabbau u. dergleichen von einer Minderheit stammen, jedoch aufgrund der Machtfülle dieser Minderheit massenhaft präsent sind.
Um nun deiner, in der Sache bisher nicht ergiebiger Kritik zuvorzukommen, möchte ich mal ganz kurz darlegen, was ich mir (für die Zukunft) durchaus vorstellen kann:
- einen freien Markt
- konkurrierende Unternehmen
- keine Steuern für Unternehmen
- keine Kapitalflucht
- individuelle Bildung u. Ausbildung
- optimales Gesundheitswesen
- Vollbeschäftigung u. Wohlstand für alle
- soziale Sicherheit für alle Menschen (auch ohne Sozialhilfe)
Allerdings ist dieses Modell an zwei grundlegende Bedingungen geknüpft:
1) Wenn "heilige Kühe" geschlachtet werden, dann aber ALLE, also auch die bestehenden Besitz- u. Machtverhältnisse über die Produktionsmittel. Wenn die abhängig Beschäftigten alle Risiken tragen sollen (=heutige Tendenz von Wirtschaft u. Politik), dann aber mit der Möglichkeit, diese Risiken aktiv minimieren zu können bzw. sich an den Gewinnen partizipieren zu können.
2) Die Menschen müssen emotionell u. intellektuell dazu bereit sein, Verantwortung für ihr Leben UND die Gesellschaft zu übernehmen, also den Staat aktiv zu gestalten. Diese Reife der Menschen sehe ich bei weitem noch nicht, insbesondere wenn auf Stammtischmanier immer mehr Einsparungen bei den Schwachen der Gesellschaft gefordert wird, womit sich der Kreis zu Herrn K. u. seiner Forderung wieder schließt.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#220476) Verfasst am: 27.11.2004, 03:40 Titel: |
|
|
Svantevit hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Schreib mal, kannst Du nicht abstrahieren? Ich habe versucht, die Logik der Gedanken zu erklären, um die es bei der geschilderten Sicht geht, ich hab nichtmal geschrieben, daß es meine Sicht wäre.
Ist sie auch nicht, und trotzdem finde ich es keineswegs verkehrt, über sie nachzudenken oder sie einzubeziehen! |
Ich weiss schon in welche Richtung Du willst, aber es ist inakzeptabel fuer mich.
Das waere Staatsterror pur. Was ist es wert, dass beduerftige Menschen auf der Strecke bleiben? Wem hat es je geholfen, dass man ihm ins Knie geschossen hat..? |
Mir gehts schon darum, daß ohne Übernahme von Eigenverantwortung keine Gesellschaft funktionieren und kann.
Was mich an Deiner sehr konkreten Argumentation ein wenig wundert, ist Deine positive Einstellung zur DDR.
Dort, wie in allen realsozialistischen Staaten dieser unserer Welt bestand Arbeitspflicht.
Sich der zu widersetzen wurde als Schmarotzertum kriminalisiert und verfolgt.
(Komm bitte nicht mit dem Argument, in der DDR hätte es ja auch Arbeit für alle gegeben.
Diese Arbeit war ja vielfach nur "erfunden", was sie, wie die Arbeit äußerst ineffektiv machte.)
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#222584) Verfasst am: 02.12.2004, 00:22 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Diese Arbeit [im ehmaligen Ostblock]war ja vielfach nur "erfunden", was sie, wie die Arbeit äußerst ineffektiv machte.) |
Du wirst dich noch wundern, wie "ineffektiv" die Arbeit im kapitalistischen System werden wird. Wenn das so weitergeht, was ich jeden Tag zu hören bekomme u. wovon ich mich zum Teil sogar selbst überzeugen kann, dann gebe ich dem Kapitalismus maximal noch 50 Jahre.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#222623) Verfasst am: 02.12.2004, 03:20 Titel: |
|
|
Falameezar hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Diese Arbeit [im ehmaligen Ostblock]war ja vielfach nur "erfunden", was sie, wie die Arbeit äußerst ineffektiv machte.) |
Du wirst dich noch wundern, wie "ineffektiv" die Arbeit im kapitalistischen System werden wird. Wenn das so weitergeht, was ich jeden Tag zu hören bekomme u. wovon ich mich zum Teil sogar selbst überzeugen kann, dann gebe ich dem Kapitalismus maximal noch 50 Jahre. |
Verwechsel mal nicht das System mit einigen beklopptem, maßlosen Leuten.
In meinem Ex-Verlag haben sie alle langjährigen Mitarbeiter rausgeworfen und dafür 400-Euro-Kräfte eingestellt.
Meinst Du, ich finde so etwas lustig?
Das liegt aber nicht am System, sondern an kurzsichtigen, verantwortungslosen Leuten, und für die wird es sich rächen.
Hoffentlich.
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#223045) Verfasst am: 02.12.2004, 22:39 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Falameezar hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Diese Arbeit [im ehmaligen Ostblock]war ja vielfach nur "erfunden", was sie, wie die Arbeit äußerst ineffektiv machte.) |
Du wirst dich noch wundern, wie "ineffektiv" die Arbeit im kapitalistischen System werden wird. Wenn das so weitergeht, was ich jeden Tag zu hören bekomme u. wovon ich mich zum Teil sogar selbst überzeugen kann, dann gebe ich dem Kapitalismus maximal noch 50 Jahre. |
Verwechsel mal nicht das System mit einigen beklopptem, maßlosen Leuten.
In meinem Ex-Verlag haben sie alle langjährigen Mitarbeiter rausgeworfen und dafür 400-Euro-Kräfte eingestellt.
Meinst Du, ich finde so etwas lustig?
Das liegt aber nicht am System, sondern an kurzsichtigen, verantwortungslosen Leuten, und für die wird es sich rächen.
Hoffentlich. |
Es liegt am System, allein schon deshalb, weil sone Sauerei möglich ist. Aber mir scheint, du betrachtest deine Welt durch ne rosarote Brille, denn die Leute, welche die heutige Situation verbrochen haben (z.B. allein in der BRD Millionen von Arbeitslose, zu wenige Ausbildungsstellen) haben gestern schon ihr Schäfchen ins Trockene gebracht, so wie die "verantwortungslosen Leute" von heute die morgige Misere nicht mehr juckt. Einzig der "kleine Mann" bezahlt die Zeche.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#223120) Verfasst am: 03.12.2004, 03:49 Titel: |
|
|
Nene Du, das ist der ökonomische Rahmen, den nunmal seit guten zehn Jahren die hirnrissige Globalisierung absteckt.
Glücklicherweise gibt es erste Aufweichungen davon, und die gehen, juhu, mal wieder vom alten Europa aus.
Aber das sind erst Anfänge, und ob sie wirklich greifen, wird sich in langen Jahren erweisen.
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#223391) Verfasst am: 04.12.2004, 00:16 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Nene Du, das ist der ökonomische Rahmen, den nunmal seit guten zehn Jahren die hirnrissige Globalisierung absteckt.
Glücklicherweise gibt es erste Aufweichungen davon, und die gehen, juhu, mal wieder vom alten Europa aus.
Aber das sind erst Anfänge, und ob sie wirklich greifen, wird sich in langen Jahren erweisen. |
In welcher Welt lebst du eigentlich? Die Arbeitslosenzahlen steigen aufgrund von Rationalisierung und Globalisierung seit ca. 30 Jahren kontinuierlich an. Fast die komplette Textilindustrie ist aus Europa verschwunden, von den Agrarerzeugnissen ganz zu schweigen. Richtig ist, dass der globale Kapitalismus nach dem Zusammenbruch des "konkurrierenden Wirtschaftssystems" im Osten vor ca. 15 Jahren seine Zurückhaltung (Bewilligung von sozialer Zugeständnissen) abgelegt hat.
Wo du "Aufweichungen" erkennen kannst, ist mir nicht klar, zumindest erfahre ich fast täglich Gegenteiliges.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#223418) Verfasst am: 04.12.2004, 02:59 Titel: |
|
|
Ganz einfach indem der EuroRaum gestärkt wird, beispielsweise monetisch.
Und wenn die marode US-Wirtschaft, die nunmal dank von ihr getragener Globalisierung, schwächer wird, können andere nur davon profitieren.
Und das können derzeit aufgrund der ökonomischen Lage nur China und Europa sein.
Und da China sich in einem Pragmatismus-Verbund mit den USA begeben hat, stärkt dies auf Dauer die Europa-Rolle, oder was meinst Du, warum sich unsere Regierung so bei den Chinesen anbiedert und sie so hofiert?
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#223586) Verfasst am: 04.12.2004, 18:54 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Ganz einfach indem der EuroRaum gestärkt wird, beispielsweise monetisch.
Und wenn die marode US-Wirtschaft, die nunmal dank von ihr getragener Globalisierung, schwächer wird, können andere nur davon profitieren.
Und das können derzeit aufgrund der ökonomischen Lage nur China und Europa sein.
Und da China sich in einem Pragmatismus-Verbund mit den USA begeben hat, stärkt dies auf Dauer die Europa-Rolle, oder was meinst Du, warum sich unsere Regierung so bei den Chinesen anbiedert und sie so hofiert? |
Ist ja alles schön, was du da erzählst, aber eine zwingende Logik kann ich nicht erkennen, zumal du offensichtlich der irrigen Meinung bist, dass allein die USA für die Globalisierung verantwortlich ist. Gerade EU-Bestimmungen u. OECD-Empfehlungen laufen darauf hinaus, dass auch die EU als ein Global Player gestärkt wird. Dazu paßt auch, dass auch in der BRD inzwischen Auslandseinsätze der Bundeswehr offen diskutiert werden u. das nicht nur aus "humanitären" Gründen.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
Tassilo Deaktiviert
Anmeldungsdatum: 17.05.2004 Beiträge: 7361
|
(#223655) Verfasst am: 04.12.2004, 20:53 Titel: |
|
|
Hab ich mich verlesen - in diesem Thread sollte es doch um Sozialhilfe gehen und nicht um Globalisierung!?
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#223817) Verfasst am: 05.12.2004, 01:11 Titel: |
|
|
Tassilo hat folgendes geschrieben: | Hab ich mich verlesen - in diesem Thread sollte es doch um Sozialhilfe gehen und nicht um Globalisierung!? |
Da hast du schon recht, aber ich habe mich eben durch die Phobie vom Pinguin hinreißen lassen.
Andererseits, wenn man über den optimalen Schwimmstil diskutiert, dann darf man die Eigenschaften des Wassers nicht vergessen. Die Globalisierung, zumindest das, was man heute darunter versteht, hat keinen unwesentlichen Einfluß des lokalen Sozialsystems, also auch auf die Sozialhilfe.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#223840) Verfasst am: 05.12.2004, 03:55 Titel: |
|
|
Falameezar hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Ganz einfach indem der EuroRaum gestärkt wird, beispielsweise monetisch.
Und wenn die marode US-Wirtschaft, die nunmal dank von ihr getragener Globalisierung, schwächer wird, können andere nur davon profitieren.
Und das können derzeit aufgrund der ökonomischen Lage nur China und Europa sein.
Und da China sich in einem Pragmatismus-Verbund mit den USA begeben hat, stärkt dies auf Dauer die Europa-Rolle, oder was meinst Du, warum sich unsere Regierung so bei den Chinesen anbiedert und sie so hofiert? |
Ist ja alles schön, was du da erzählst, aber eine zwingende Logik kann ich nicht erkennen, zumal du offensichtlich der irrigen Meinung bist, dass allein die USA für die Globalisierung verantwortlich ist. Gerade EU-Bestimmungen u. OECD-Empfehlungen laufen darauf hinaus, dass auch die EU als ein Global Player gestärkt wird. Dazu paßt auch, dass auch in der BRD inzwischen Auslandseinsätze der Bundeswehr offen diskutiert werden u. das nicht nur aus "humanitären" Gründen. |
Die Globalisierung geht aus meiner Sicht ausschließlich auf die USA zurück und wurde durch die Aufhebung des Gold-Standards und die monetäre Ausrichtung auf den Dollar und die amerikanischen Märkte fundamentalisiert.
Hintergrund waren Maßlosigkeiten im eigenen System (der MilitarisierungsDreck) und die Tatsache, daß die US-Wirtschaft in vielen Bereichen die Vorherrschaft verlor, von Importen aus Fernost und Europa überschwemmt wurde.
Was Du zur EU schreibst, sind Folgen dieser Entwicklung, denn die Globalisierung setzte sich ja leiderleiderleider durch und wurde zum Maß der Dinge, gerade in Europa. Ohne Globalisierung hätten wir beispielsweise keinen Euro.
Natürlich hat das Auswirkung auf die Sozialhilfe und den Umgang mit sozial Schwächeren, weil die ganze Ökonomie und der Umgang mit wirtschaftlich Schwächeren von den Globalisierungsfolgen mitbestimmt werden.
bin raben :wippe:krähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#224279) Verfasst am: 06.12.2004, 01:17 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Die Globalisierung geht aus meiner Sicht ausschließlich auf die USA zurück und wurde durch die Aufhebung des Gold-Standards und die monetäre Ausrichtung auf den Dollar und die amerikanischen Märkte fundamentalisiert. |
Aha, jetzt kommen wir der Sache schon näher. Halten wir also fest:
- Globalisierung existiert nach d.M. seit der Aufhebung der US-amerikanischen Währung an das Gold. Dies ist, wenn ich das noch richtig im Kopf habe, etwa zum Ende des Vietnamkrieges erfolgt. In dieser Zeit begann auch in Europa die globale Verlagerung personalintensiver Produktionen, also nicht erst seit ca. 10 Jahren.
- Zu dieser Zeit begann auch in Europa bzw. in der BRD der kontinuierliche Anstieg der Arbeitslosenzahlen mit einem gleichzeitigen Abbau des bestehenden Rentensystems (Abbau des Sozialsystems). Eine "Aufweichung", also ein "Umdenken" weg von dem globalen Kapitalismus, so wie du es hier verkaufen willst, kann ich beim besten Willen nicht erkennen.
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Was Du zur EU schreibst, sind Folgen dieser Entwicklung, denn die Globalisierung setzte sich ja leiderleiderleider durch und wurde zum Maß der Dinge, gerade in Europa. Ohne Globalisierung hätten wir beispielsweise keinen Euro. |
Also nochmal: Wo kannst du da eine "Aufweichung" erkennen?
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Natürlich hat das Auswirkung auf die Sozialhilfe und den Umgang mit sozial Schwächeren, weil die ganze Ökonomie und der Umgang mit wirtschaftlich Schwächeren von den Globalisierungsfolgen mitbestimmt werden. |
Wir sollten hier wirklich einmal abgrenzen, was unter "Globalisierung" zu verstehen ist, vielleicht auch in einem eigenen Thread.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
|
(#224285) Verfasst am: 06.12.2004, 02:03 Titel: |
|
|
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Moment. Ein Jobverlust ist keine Tragödie, wenn es relativ einfach ist, einen neuen Job zu finden. Es ist sicher auch ein Aufwand für den Arbeitgeber, wenn er neue Vorstellungsgespräche arrangieren muss, damit er neue Leute anstellt. |
Und der "Arbeitnehmer" hat keinen Aufwand, wenn er sich eine neue Wohnung suchen muß, etw. Kinder die Schule wechseln müssen usw? |
Sicher. Aber wenn er diesen Aufwand betreibt, hat er bessere Chancen, als die anderen, wohlhabender zu leben und aufzusteigen. Der Kündigungsschutz vernichtet jedoch Aufstiegschancen und damit auch viele Hoffnungen von Menschen, die in dem von ihnen erstrebten Fach weit leistungsfähiger wären, als die Alteingesessenen, teils unrentablen Mitarbeiter, die nur durch den Kündigungsschutz und überhöhte Abfertigungen nicht entlassen werden können.
Zitat: |
Sicher, man kann heute nicht mehr erwarten, daß jemand dort bleibt, wo er es immer schon gewesen ist. |
Dummerweise wird das aber immer noch von vielen erwartet.
Zitat: | Was dir aber vorzuschweben scheint, ist, daß die Beschäftigten in Wohnwagen wohnen, mit denen sie schon nächste Woche weiterziehen können. |
Soweit muss es generell nicht kommen, wenn sich die Arbeitslosigkeit in Grenzen hält. Nach Jahrzehnten sozialistischer Misswirtschaft (sowohl im Osten als auch im Westen) ist es aber kein Wunder, dass die Arbeitslosigkeit in Deutschland nun Rekordwerte erreicht und der Staat (wegen den Schulden) wenig dagegen unternehmen kann.
Zitat: |
Soziales Leben? Freundeskreis? Sonn Schiet bruk we nich!
Komm du erst mal zum Arbeiten, Bursche, dann wirst du schon sehen, wie es läuft.
(Daß ich so einen Satz mal schreiben würde ...! ) |
Werde ich schon machen. Keine Panik...
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
|
|
Nach oben |
|
 |
Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
|
(#224288) Verfasst am: 06.12.2004, 03:25 Titel: |
|
|
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Moment. Ein Jobverlust ist keine Tragödie, wenn es relativ einfach ist, einen neuen Job zu finden. |
In der Zwischenzeit daheim auf der Erde ...
Es ist nunmalnicht wirklich einfach, einen neuen Job zu finden. |
Na? Und warum ist es nicht einfach einen Job zu finden?
Der Kündigungsschutz ist für diese ernorme Arbeitslosigkeit mitverantwortlich, weil er den Arbeitgeber davon abhält, neue Leute zu beschäftigen.
Zahlreiche andere Sachen, wie der Meisterzwang, der Kammerzwang und viele übertriebene Vorschriften mit vielen Ausnahmeregelungen machen es der privaten Wirtschaft schwer, Arbeitsplätze zu schaffen. Auch die Wehrpflicht macht es Jugendlichen weitaus schwieriger, eine Arbeit zu finden, weil ja eben die Wehrpflicht bevorsteht, die mit Komplikationen für den Arbeitsgeber verbunden ist.
Spezifisch für Österreich gibt es noch diverse Werbeverbote. Diese können sich zu Jobkillern entwickeln.
Durch staatliche Beschränkungen wird die zentrale Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit geradezu gefördert: Die viel zu langsame Entwicklung neuer Branchen
Auch beim Umstieg auf eine neue Branche muss ein Betrieb eine Menge staatlichen Bürokram durchmachen. Wenn dann noch der Kündigungsschutz hinzukommt, dann platzen für viele Unternehmer die Versuche, sich in neuen Bereichen zu etablieren, weil sie ja dem Staat zuliebe alte, unrentable erhalten müssen.
Zitat: |
Im moment sicherlich ja. Das hat aber unter anderem auch was damit zu tun, daß man Arbeitnehmer nicht nach Belieben wieder vor die Tür setzen kann. |
Sie werden nicht einfach nach Belieben vor die Tür gesetzt, sondern nur dadurch, weil ihre Arbeitskraft dem Arbeitgeber keine Gewinne, oder gar Verluste bringen würde. Aggiert dagegen ein Arbeitsgeber willkürlich nach Vorurteilen, dann verschafft er sich einen Nachteil im Wettbewerb. Daher sind staatliche Eingriffe auch hier sehr fragwürdig.
Zitat: |
Ein Unternehmer muß vor allen Dingen in der Lage sein, vorausschauend zu planen und seinen Bedarf an Arbeitsplätzen langfristig abschätzen können. |
Man kann aber nicht alles vorhersehen. Oder glaubst du, dass Priester und Hellseher hier weiterhelfen?
Wenn ein Unternehmer ausserdem alles nur langfristig planen muss, dann kann er auch nur schwer gelegenheitliche Arbeitskräfte beschäftigen, sondern muss jedes Mal, wenn er neue Arbeitsplätze schafft, auf sein eigenes Glück hoffen, dass diese nicht belastend für die Firma werden. Und werden sie es dann, dann werden erst recht keine neuen Arbeitskräfte aufgenommen. Geht die Firma durch diese staatlichen Schikanen pleite, dann muss sie alle Arbeitskräfte entlassen.
Doch gerade ein Staat, welcher so aggiert, wird als "Sozialstaat" bezeichnet. Ich weis nur nicht, was an diesen Praktiken sozial sein soll.
Zitat: |
Wandel hin oder her, wer heute noch Autos repariert, wird morgen keine Wasserleitungen verlegen - benötigt also im allgemeinen eine mehr oder weniger gleichbleibende Arbeiterschaft. |
Auf Dauer gesehen geht das schon lange nicht mehr, der Traum des immer gleichen Personals - besonders nicht in der heutigen und zukünftigen Marktdynamik mit ihren unvorhersehbaren Booms und auch Abstürtzen. Eine Branche kann innerhalb weniger Monate ihren Anteil am BIP vermehrfachen.
Dies wird allerdings durch den Kündigungsschutz verlangsamt und dadurch sitzen viele Menschen ohne Arbeit auf der Straße, weil einerseitz in den alten Branchen Arbeitskräfte überflüssig geworden sind und gleichzeitig aber sich die neuen Branchen wegen der staatlichen Beschränkungen nicht schnell genug entwickeln können, um neue Arbeitskräfte ausreichend aufzunehmen.
Selbst eine Firma, die sich an einer einzigen Branche festhalten kann (was immer schwieriger wird), muss eine Produktionspallete anbieten. Nicht jeder Mitarbeiter kann alle Sachen erldigen.
Im anderen Fall kann ein quallifizierter Mitarbeiter ebenfalls überflüssig werden. Weil er jedoch nur schwer gekündigt werden kann, belastet er ein Unternehmen noch weiter, während er in anderen Unternehmen wahrscheinlich dringend gebraucht worden wäre.
Zitat: |
Wer von jetzt auf gleich feststellt, daßer 30% zu viele Angestellte hat, macht was grundlegendes Verkehrt! |
Nicht immer. Manchmal sind Mitarbeiter eben überflüssig und müssen gekündigt werden, um den reslichen Betrieb samt restlicher Arbeitsplätze zu sichern.
Wenn aber der Staat wieder mal glaubt, er kann es besser, dann geht eben der gesamte Betrieb den Bach runter und dann haben wir anstatt der 30 gleich ganze 100 neue Arbeitslose und einen verschuldeten Unternehmer, in diesem Fall nicht unbedingt weil er schlecht gewirtschaftet hat, sondern, weil ihm der Staat das schlechte Wirtschaften diktierte.
Zitat: |
Bei uns bedeutet daß allerdings, daß man danach kaum noch Aussichten auf einen ähnlich gut bezahlten und anspruchsvollen Job hat, wie man ihn vorher hatte. Da sind nämlich die ach so tollen Arbeitgeber reichlich unflexibel - und bei dem derzeitigen Überangebot an zum Teil hochqualifizierten Arbeitskräften ist das sogar durchaus verständlich. (Außerdem hilft Dir auch Mobilität nicht weiter, wenn es nirgends Arbeit gibt ...) |
Unter den Bedingungen des freien Marktes wären aber die Unternehmen in der Lage, viele neue Jobs zu schaffen. Aufgrund der hohen Lohnkosten Deutschlands ist es natürlich klar, dass diese eingefroren werden müssen, damit es weniger Arbeitslose gibt, wenn auch das Lohnniveau sinkt.
Zu hohe Löhne sorgen dafür, dass illegale Arbeitskräfte Hochkonjunktur haben oder dass die Firmen in andere Länder verlegt werden. Deutschland ist zwar aufgrund seiner Zurrückhaltung bei den Lohnerhöhungen wieder Exportweltmeister geworden. Aber Deutschland ist aufgrund der immer noch zu hohen Lohnkosten gleichzeitig der Exportweltmeister von Arbeitsplätzen.
Wenn ein Arbeitgeber gesetzlich mehr bezahlen muss, dann wird er es trotzdem nur bedingt tun, weil er entweder illegale Arbeiter beschäftigt, oder an Arbeitskräften an allen Ecken spart, auch wenn es auf Kosten der Quallität geht. Eventuell geht ein Unternehmen durch soetwas unter.
Und die Sache mit der Schwarzarbeit ist nicht einfach von mir erfunden - die Tendenz zur Schwarzarbeit nimmt in letzter Zeit eher zu.
Zitat: |
Wo muß ich hinziehen, daß es vor lauter Arbeitsplätzen nur so wimmelt? Und wo muß ich danach hinziehen, um einen qualifizerten Arbeitsplatz zu bekommen? |
Durch staatliche Beschränkungen ist es den Unternehmern eben schwieriger, Arbeitsplätze anzubieten. Schuld sind aber immer nur die, ach so bösen Kapitalisten.
Zitat: |
Wenn letzteres so einfach und selbstverständlich wäre wie Du behauptest - warum sollte ich dann nicht die paar Tage warten, länger arbeitslos bleiben und gleich den besserenJob nehmen - scheint ja genug davon zu geben ... |
Unter besseren Bedingungen für den freien Markt gäbe es genug. Wie schon gesagt. Staatliche Massnahmen, wie der Kündigungsschutz, vernichten mehr Arbeitsplätze, als sie schaffen.
Zitat: |
Bloß, daß das leider nichts nutzt, weil das Wirtschaftsparadies mit den vielen freien Stellen gibt es nicht. Nicht hier und auch nicht woanders. |
Die Flexibilität der Arbeitnehmer wird so oder so eine wichtige Voraussetzung in der Zukunft sein. Wenn der Staat diese Sachen einschränkt, dann verlangsamt er die Entwicklung der Wirtschaft.
Die hohen Lohnkosten in Deutschland sorgan dafür, dass wir auf dauer gesehen weniger verdienen. Warum das?
Die Lohnkosten haben die Wirtschaft belastet. Das sorgte für eine Verlangsamung des allgemeinen Wohlstands. Wären die Lohnkosten an die marktwirtschaftlichen Bedingungen mehr angepasst, dann würden wir zwar kurzfristig weniger wohlstand haben, aber auf Dauer gesehen heute selbst als billigerere Arbeitskräfte real mehr verdienen als jetzt.
Zitat: |
Nein, aber die Leute glauben, zu Recht, daß man nicht wegen eines Jobs sein ganzes Leben über den Haufen werfen sollte, wenn besagter Job noch nichtmal die Familie ernähren kann. |
Bei einer freieren Wirtschaft wären die Preise geringer und die Aufstiegschancen besser. Ich denke ausserdem, dass heute in Deutschland kaum jemand hungern muss. Die meisten Menschen haben vielmehr ein Auto, manche einen PC. Der Wohlstand ist soweit gestiegen, dass man einiges daran vorübergehend entbehren kann.
Das zweite Problem ist der hohe Lebensaufwandindex. Billige Unterkünfte kann man zumindest in Wien kaum finden. Kolping-Heime sind immer ausgebucht. Wohngemeinschaften ebenso...
Und wenn man da trotzdem etwas sucht, muss man "vermittlungs"gebühren zahlen. Firmen, die "vermitteln", haben ein leichtes Spiel. Durch Kontakte zahlen sie den privaten Heimen zusätzliches Geld, damit sie jemanden (der über dieses Abkommen in der Regel nichts weis) dort aufnehmen. Derjenige, der aufgenommen wurde, muss aber an die Vermittlung ein noch weit größeres Geld herblättern. So ein korrupter Insiderhandel wird durch den Mangel an freien billigen Wohnraum begünsigt. Auf diese Weise boomen Firmen, die allein von Korruption leben. Manche dieser Firmen schaffen es auch bei staatlichen Heimen durch Kontakte oder - was nicht ausgeschlossen werden kann - durch Bestechung.
Teure Wohnungen und Villen stehen dagegen frei, aber sie belasten das Einkommen.
An dieser Stelle kann der Staat tatsächlich eingreifen und den Bau von billigen Arbeiterwohnungen fördern. Natürlich ist es dort kein Luxus, aber ein geringerer Lebensaufwand hilft, auch den unteren Einkommensschichten die Krise zu bestehen. Es ist immer noch besser, wenn jemand billig entlohnt wird und Aufstiegschancen hat, als wenn eine bestimmte Gruppe teuer entlohnt, vor der Kündigung geschützt und priiligiert wird, während die Arbeitslosen kaum eine Aussicht auf Aufstieg haben.
Zitat: |
Dazu kommt, daß es es tatsächlichMenschen gebensol, die mit ihrem sozialen Gefüge zufrieden sind und es gerne intakt halten wollen. |
Dann müssen sie bessere Arbeit leisten, wenn sie ihre Position bewahren wollen. Im freien Markt gelangen nur die Leistungsfähigsten an ihr Ziel und die Bewahrung einer Stelle kann auch en Ziel sein, welches in manchen Fällen leicht ist und in anderen weitaus schwieriger.
Wenn es einem Arbeiter nicht gelingt, sich an seiner Stelle zu halten, dann sind sie eben nicht dafür geeignet und müssen sich was Anderes suchen, ob er nun mit seiner Stelle zufrieden war, oder nicht. Kommt halt ein neuer an seine Stelle, welcher diese Arbeit besser macht.
[quote]
Letzteres ist gerade in Zeiten notwendig, wo man arbeitslos ist oder andere Krisen durchlebt.
[quote]
Ja und was sollen die Arbeitslosen machen, wenn sie in diesem "Sozialstaat" keine neue Arbeit finden, nur weil der Staat mit seinen "sozialen" Maßnahmen neue Arbeitsplätze im Keim erstickt?
Zitat: |
Soviel also dazu, daß es eine "gewisse Sicherheit" immernoch gäbe, ja? |
Sicher. Ein Arbeitnehmer mit für seinen Arbeitsplatz in seiner Firma spezifischen Erfahrung ist seinem Arbeitgeber auch ohne staatlicher Würgegriffe generell wichtiger, als ein neu Eingestellter ohne Erfahrung. Durch die Würgegriffe des Staates wird aber ein Mensch ohne Erfahrung kaum noch Chancen haben.
Zitat: | Worauf soll man sich denn umschulen, und wieviele Spezialisierungen soll ein einzelner Mensch denn innehaben? |
Es gibt Branchen die überflüssig werden. Wenn jemand was dagegen hat, der verherrlicht die wirtschaftliche Stagnation. Ein Arbeiter muss sich eine Arbeit mit Zukunft suchen. Wenn er sich dort nicht zuercht findet, dann muss er eben spekulieren. Wenn er nicht völlig daneben aggiert, wird er sich nicht oft umschulen müssen. Wenn er eine Arbeit findet, die ihm gefällt und die er gut kann, dann kann er auch bei einem Überschuss an Arbeitskräften sich bewähren und muss sich überhaupt nicht umschulen.
Man darf nicht alle Menschen gleich behandeln und es darf nicht allen Menschen wirtschaftlich gleich gut gehen, sondern ein Mensch soll alleine durch seine konstruktive Leistung an Reichtum gelangen aber in gar keinem Fall nach blosem Zufall, Herkunft, Erbe, Rasse oder sonst dergleichen.
Zitat: |
Und wenn das Wissen immer breiter gefächert ist, wie soll man dann seine Fähigkeiten noch vertiefen können? |
Blühende Branchen, welche eine starke Spezialisierung erfordern, werden automatisch viele Areitskräfte brauchen und viel sichere Arbeitsplätze bieten als andere Bereiche.
Zitat: | Was sagt uns das darüber, wieviele gut bezahlte und qualifizierte Arbeitsstellen es in absehbarr ZEit noch geben soll? |
Tja. Wer die Grundtendenz am Arbeitsmarkt kennt, müsste schon wissen, wo er am ehesten einen sicheren Arbeitsplatz findet. Dafür reicht die Allgemeinbildung an den Schulen schon aus.
Viele Menschen machen den Fehler, dass sie nur nach den höchsten Löhnen ihre Arbeit wählen - auch wenn sie ihnen nicht gefällt oder nicht sicher ist. Der Preis dafür ist dann hoch. Aber dafür sind die Arbeiter selbst verantwortlich.
Der Staat kann keine Verantwortung dafür übernehmen. Der Staat kann nicht das Handeln anderer bestimmen. Jeder Versuch derselben wird der Wirtschaft schaden.
Zitat: |
Langsam frage ich mich echt, von welchem Planeten Du stammst ... es besteht kein Mangel an qualifizierten Arbeitskräften! |
Es beseht in manchen Branchen ein erheblicher Mangel an Arbeitskräften, obwohl es einen Überschuss an Arbeitskräften insgesamt gibt. Dieser Mangel muss beseitigt werden. Auf diese Weise wird die Wirtschaft gefördert und neue Branchen können expandieren, was auch weniger der nicht qualifizierten Arbeitern zugute kommt, wenn sie dort eine neue Arbeit finden.
Zitat: |
D.h. selbst bei optimalr Verteilung der Arbeit, 100% Flexibilität und Mobilität bleibt eine erhebliche Anzahl Arbeitsloser zurück!
Rasmus. |
Warum bleibt eine so große Anzahl an Arbeitslosen zurrück?
Siehe oben...: Staatliche Würgegriffe, behinderung der entwicklung neuer Branchen usw.
Der freie Arbeitsmarkt schafft automatisch Arbeitsplätze. Da muss der Staat nicht mit seiner scheinbaren Allwissenheit eingreifen.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#224297) Verfasst am: 06.12.2004, 04:50 Titel: |
|
|
@Kossuth
Zwar halte auch ich ein Senken des Niveaus für unumgänglich, bin der Meinung, daß eine höhere Anpassungsfähigkeit erforderlich ist und schließlich, daß die Rahmenbedingungen gelockert werden müssen,
dies aber eben zu aller Lasten und nicht nur zu Lasten jener, die sowieso schon gebeutelt und zu kurz gekommen sind.
@Fal.
Jaaaaaaaaaaaaaaa, ein eigener thread zur Globalisierung ist gut. Im Kapitalismus-Austausch mit Max war die Abgrenzung schon mal Thema. Das könnte rübergezogen werden.
Die Globalisierung ist ein Kunstbegriff, es gibt keinen Beschluß, an dem sie festzumachen ist.
Wo sie aus meiner Sicht anfängt, habe ich geschrieben. Du schreibst völlig zutreffend, daß Europa (und andere Regionen) sehr darunter zu leiden hatten.
Eben deswegen ist es ja hoffnungsvoll, wenn hier jetzt einige eigene Wege eingeschlagen werden.
Die Aufweichung findest Du schon darin, daß Vorgaben der Amerikaner nicht mehr einfach so gefolgt wird.
Dies gilt nicht nur für die Irak-Okkupation, sondern für kernökonomische Themen. Die Zinsentwicklung beispielsweise läuft derzeit sehr auseinander, während die USA sich immer mehr verschulden, hält sich das hier durchaus noch im Rahmen undundund.
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#225200) Verfasst am: 07.12.2004, 22:38 Titel: |
|
|
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Na? Und warum ist es nicht einfach einen Job zu finden?
Der Kündigungsschutz ist für diese ernorme Arbeitslosigkeit mitverantwortlich, weil er den Arbeitgeber davon abhält, neue Leute zu beschäftigen. |
Dem muß entschieden widersprochen werden, denn während der Kohl-Ära war der Kündigungsschutz (der kein Schutz vor Kündigung ist) schon einmal aufgeweicht worden, führte aber trotzdem nicht zu einem Abbau der Arbeitslosenzahlen. Andererseits haben die AG heute die Möglichkeit, AN befristet einzustellen od. auf Leiharbeiter (verdienen nur die ca. die Hälfte von unbefristet od. befristet eingestellten AN) zurückzugreifen, wovon die AG massiv Gebrauch machen (bis zu 20% in unserer Firma). Was darunter massiv leidet ist die Qualität des Produktes, da eine Identifikation u. entsprechende Motivation mit Firma u. Produkt nicht erfolgt. Wenn man also erreichen will, dass eine Volkswirtschaft vollkommen heruntergewirtschaftet wird, ja dann sollte man den Kündigungsschutz abschaffen.
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Zahlreiche andere Sachen, wie der Meisterzwang,... |
Das mag bei Frisören sinnvoll sein (denn Haare wachsen nach), aber nicht bei Installationen von Strom, Gas od. Wasser u. dergleichen. Wenn dort durch einen selbständigen Handwerker gepfuscht wird, so kann das nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden. Einen entsprechenden Qualifikationsnachweis halte ich in diesen Bereichen für unverzichtbar.
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
...der Kammerzwang und viele übertriebene Vorschriften mit vielen Ausnahmeregelungen machen es der privaten Wirtschaft schwer, Arbeitsplätze zu schaffen. |
Sicherlich kann man darüber nachdenken, ob alle Vorschriften noch zeitgemäß sind, aber ich denke, dass das eigentliche Problem, nämlich die mangelnde Arbeit u. die schlechte Zahlungsmoral von Auftraggebern. So hat ein Schulkamerad von mir, ein Elektroinstallationsmeister, vor einigen Jahren die Strominstallationen an Neubauten ganz eingestellt (u. entsprechend Leute entlassen), da a) die Bautätigkeit zurückging u. b) er Monate u. Jahre seinem Geld hinterherlaufen mußte.
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Nicht immer. Manchmal sind Mitarbeiter eben überflüssig und müssen gekündigt werden, um den reslichen Betrieb samt restlicher Arbeitsplätze zu sichern.
Wenn aber der Staat wieder mal glaubt, er kann es besser, dann geht eben der gesamte Betrieb den Bach runter und dann haben wir anstatt der 30 gleich ganze 100 neue Arbeitslose und einen verschuldeten Unternehmer, in diesem Fall nicht unbedingt weil er schlecht gewirtschaftet hat, sondern, weil ihm der Staat das schlechte Wirtschaften diktierte. |
Vor ca. 11 Jahren wurde bei uns ca. 40% Personal (ca. 1000 AN) abgebaut, einfach weil die Nachfrage durch finanzielle Verunsicherung der Kunden nicht mehr gegeben war. Dieses Schrumpfen erfolgte ohne nennenswerte staatlichen Eingriffe, da ein "Kündigungsschutz" nicht existiert.
Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Unter den Bedingungen des freien Marktes wären aber die Unternehmen in der Lage, viele neue Jobs zu schaffen. Aufgrund der hohen Lohnkosten Deutschlands ist es natürlich klar, dass diese eingefroren werden müssen, damit es weniger Arbeitslose gibt, wenn auch das Lohnniveau sinkt. |
Also ich bin nicht der Meinung, dass Unternehmen keine PCs od. CNC-Maschinen anschaffen würden, wenn nur ausreichend billige Fachkräfte auf alt hergebrachte Art (mit Bleistift od. Drehbank) ein Produkt billiger fertigen könnten. Der Technologiefortschritt des vergangenen Jahrzehntes erbrachte einen derart starken Produktivitätszuwachs, dass AN heute Geld mitbringen müßten um auf alte Art Arbeit zu bekommen.
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Deutschland ist zwar aufgrund seiner Zurrückhaltung bei den Lohnerhöhungen wieder Exportweltmeister geworden. Aber Deutschland ist aufgrund der immer noch zu hohen Lohnkosten gleichzeitig der Exportweltmeister von Arbeitsplätzen. |
Das ist ein Irrtum, denn die BRD ist nicht aufgrund der Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre, sonder durch die hohen Produktivitätszuwächse wieder auf Platz 1, da allein diese PZ wesentlich zur Verringerung der Lohnstückkosten (Lohnkosten pro Stück) beitrugen. Ein % Lohn mehr od. weniger wirkt sich aber auf die Lohnstückkosten nur im Promille-Bereich aus.
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Und die Sache mit der Schwarzarbeit ist nicht einfach von mir erfunden - die Tendenz zur Schwarzarbeit nimmt in letzter Zeit eher zu. |
Das mag vielleicht im Baugewerbe, im Handwerk od. Gastgewerbe zutreffen, aber ich denke eher, dass dies so scheint, da aufgrund der klammen Sozialkassen massiver Kontrollen durchgeführt werden, somit mehr Schwarzarbeit bekannt wird. Zudem trau ich mich zu wetten, dass die Schwarzarbeit mehr dadurch gefördert wird, dass Spezialwerkzeuge, welche sich früher nur ein Meisterbetrieb leisten konnte, heute in jedem Spezialmarkt fürn Appel un ein Ei zu bekommen sind, somit die illegale "Nachbarschaftshilfe" zunahm.
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Wie schon gesagt. Staatliche Massnahmen, wie der Kündigungsschutz, vernichten mehr Arbeitsplätze, als sie schaffen. |
Ist zwar ein Standardargument der AG, ist aber, wie schon gesagt, nicht belegbar.
Kossuth hat folgendes geschrieben: | Und wenn man da trotzdem etwas sucht, muss man "vermittlungs"gebühren zahlen. Firmen, die "vermitteln", haben ein leichtes Spiel. Durch Kontakte zahlen sie den privaten Heimen zusätzliches Geld, damit sie jemanden (der über dieses Abkommen in der Regel nichts weis) dort aufnehmen. Derjenige, der aufgenommen wurde, muss aber an die Vermittlung ein noch weit größeres Geld herblättern. |
Das ist eben die "freie Marktwirtschaft", wo der Vermieter einem Vermittler einen Auftrag gibt. Was hast du hier dagegen einzuwenden? Könnte es sein, dass du da dein Modell einer freien Wirtschaft nicht ganz durchdacht hast?
Kossuth hat folgendes geschrieben: | So ein korrupter Insiderhandel wird durch den Mangel an freien billigen Wohnraum begünsigt. Auf diese Weise boomen Firmen, die allein von Korruption leben. Manche dieser Firmen schaffen es auch bei staatlichen Heimen durch Kontakte oder - was nicht ausgeschlossen werden kann - durch Bestechung. |
Langsam sollte dir schon klar werden, wozu eine "freie Wirtschaft", also ein Wirtschaft ohne Kontrolle, führt, das ist eben das Gesetz von Angebot u. Nachfrage. Und wo ein Mangel herrscht, da versuchen so viele wie möglich sich zu partizipieren, was die Preise in die Höhe treibt.
Den Rest spar ich mir, da es im Grunde nur Variationen von Argumenten sind, die aber nicht zutreffen.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
Falameezar registrierter User
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 1867
Wohnort: umringt von glücklichen Kühen
|
(#225202) Verfasst am: 07.12.2004, 22:45 Titel: |
|
|
rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Die Aufweichung findest Du schon darin, daß Vorgaben der Amerikaner nicht mehr einfach so gefolgt wird.
Dies gilt nicht nur für die Irak-Okkupation, sondern für kernökonomische Themen. |
Das war m.E. zum einen ein geschickter Wahltrick (SPD in BRD), zum anderen entsprang die Verweigerung Frankreichs aus deren eigenen massiven ökonomischen Interessen im Irak. Das ist in meinen Augen keine Aufweichung, sondern das Spiel zwischen zwei Konkurrenten.
_________________ Wenn die Welt erst ehrlich genug geworden sein wird, um Kindern vor dem 15. Jahr keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Arthur Schopenhauer (Philosoph, 1788-1860)
|
|
Nach oben |
|
 |
rabenkrähe Gast
|
(#225310) Verfasst am: 08.12.2004, 04:10 Titel: |
|
|
Falameezar hat folgendes geschrieben: | rabenkrähe hat folgendes geschrieben: | Die Aufweichung findest Du schon darin, daß Vorgaben der Amerikaner nicht mehr einfach so gefolgt wird.
Dies gilt nicht nur für die Irak-Okkupation, sondern für kernökonomische Themen. |
Das war m.E. zum einen ein geschickter Wahltrick (SPD in BRD), zum anderen entsprang die Verweigerung Frankreichs aus deren eigenen massiven ökonomischen Interessen im Irak. Das ist in meinen Augen keine Aufweichung, sondern das Spiel zwischen zwei Konkurrenten. |
Im Gegensatz zur genial inszenierten Flut in der DDR (ganz im Gegensatz zur damals stümperhaften Flut in Bayern- ))) halte ich die Irak-KriegsteilnehmeWeigerung Schröders für keinen Wahltrick. Zwar weiß ich nicht, wie er ohne das Mitziehen der Franzosen und Russen gehandelt hätte, dann hätte er ja mächtig unter Druck gestanden, aber das war wohl schon eine "Überzeugungstat".
Und ich denke mit Schrecken daran zurück, wie die Merkel den Amis da in den Hintern gekrochen ist- ((
bin rabenkrähe
|
|
Nach oben |
|
 |
|