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Deprimierende Frage
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Rat
Vegetarier ohne Moral



Anmeldungsdatum: 12.11.2003
Beiträge: 185
Wohnort: Duisburg

Beitrag(#223919) Verfasst am: 05.12.2004, 16:02    Titel: Deprimierende Frage Antworten mit Zitat

Ich bin seit kurzem Arbeitslos, meine finanzielle Lage ist desolat. Ich befürchte es wird für mich nicht so einfach werden einen neuen Job zu finden. Ich bin 42 Jahre alt, Physiotherapeut, und mit 16 aus der evgl. Kirche ausgetreten, einen christlichen(oder sonst irgendeinen)Glauben hatte ich nie. Für mich bedeutet dass, das die meisten Krankenhäuser und verschiedene andere Einrichtungen als Arbeitgeber nicht in betracht kommen da sie in kirchlicher Trägerschaft sind, und die meisten privaten Praxen nehmen lieber jüngere Mitarbeiter.
Schweren Herzen habe ich mich nun entschlossen in die Kirche einzutreten. Diese Entscheidung empfinde ich zwar als demütigend und würdelos, aber die Aussicht auf meinen finanziellen Ruin ist auch nicht besser.
Kann mir jemand sagen wie man das überhaupt anstellt, in die Kirche einzutreten? Muss ich mir eine plausible Begründung einfallen lassen? Wo ist das Eintreten unkomplizierter, in der evgl. oder der kath. Kirche?
Ich hoffe es nervt euch nicht allzu sehr das ich ausgerechnet hier solch eine Frage stelle, aber mir ist nichts anderes eingefallen.
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"Ihr wart zu faul zu lernen!
Ihr gabt euch selbstgefällig der Religion hin, statt euch mannhaft der Welt zu stellen."
Jack Vance
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#223923) Verfasst am: 05.12.2004, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#223926) Verfasst am: 05.12.2004, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?

Ist es nicht heuchlerisch Nächsten- und Feindesliebe zu predigen und die Menschen(die Nächsten), welche nicht ihren Glauben teilen(die Feinde) ungleich zu behandeln, ja gar benachteiligen, obwohl sie wissen das sie so ziemlich die einzigen wären die helfen könnten(indem sie Arbeit geben).
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#223927) Verfasst am: 05.12.2004, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Rat,

das ist natürlich eine unerfreuliche Situation, in der du dich befindest. Ich kann deine Entscheidung aber durchaus nachvollziehen, wenn wirklich keine andere Möglichkeit besteht.

Am unproblematischsten ist es wohl, in die evangelische Kirche einzutreten. Du musst dafür Kontakt zu einem Pfarrer der für dich zuständigen Gemeinde aufnehmen. Der wird ein Gespräch mit dir führen wollen. Ob du nun den eigentlichen Grund nennst, warum du wieder eintreten willst oder dir eine rührende Geschichte ausdenkst, bleibt dir überlassen (schließlich bekommen dir Jungs von dir in Zukunft Kohle und steigende Mitgliederzahlen sind schon was feines).
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#223929) Verfasst am: 05.12.2004, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Sehr viele Angestellte der Kirchen heucheln, da sie sonst ihren Job verlieren und in ihrem Bereich in vielen Gebieten Deutschlands auch kaum einen neuen finden.


Zu Rats Frage: Der Wiedereintritt bei der evangelischen Kirche ist in der Regel einfacher. Da genügt meistens eine Erklärung in einer der Wiedereintrittsstellen oder beim Pfarrer.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#223930) Verfasst am: 05.12.2004, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Sollte er lieber arbeitslos bleiben? Was meinst du, wieviele Menschen aus dem medizinischen oder pflegerischen Bereich lediglich in der Kirche bleiben, weil sie sonst kein eigenes Einkommen hätten?
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fenriswolf
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Beitrag(#223932) Verfasst am: 05.12.2004, 16:26    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?

Grummel , warum wohl spricht er von einer deprimierenden Frage ? Mit den Augen rollen
Es ist ihm klar , das er damit heuchelt.
Vielleicht sollte man gelegentlich einfach etwas kaltschnäuziger sein , aber Opportunismus ist halt eine Haltung mit der nicht jeder so leicht klar kommt.
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Nuthouse
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Beitrag(#223933) Verfasst am: 05.12.2004, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stimme beiden Heikes zu - Rat, kannst Du als Physiotherapeut eventuell auf selbständigem Weg z.B. einen mobilen Massagedienst gründen? (Falls Du die Ausbildung zum Masseur hast, wovon ich ausgehe). Ich sah erst gestern im TV, daß das der kommende Job ist (Wellness) und auch ich finde die Idee wirklich gut.
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#223934) Verfasst am: 05.12.2004, 16:27    Titel: Re: Deprimierende Frage Antworten mit Zitat

Rat hat folgendes geschrieben:
Ich bin seit kurzem Arbeitslos, meine finanzielle Lage ist desolat.

...
Zitat:
Schweren Herzen habe ich mich nun entschlossen in die Kirche einzutreten.

das ist legitim; es fällt unter notwehr.
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Nuthouse
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Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 1009

Beitrag(#223935) Verfasst am: 05.12.2004, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?

Grummel , warum wohl spricht er von einer deprimierenden Frage ? Mit den Augen rollen
Es ist ihm klar , das er damit heuchelt.
Vielleicht sollte man gelegentlich einfach etwas kaltschnäuziger sein , aber Opportunismus ist halt eine Haltung mit der nicht jeder so leicht klar kommt.


Opportunismus ist echt nicht angebracht, wenn es um existenzielle Fragen wie z.B. STROMRECHNUNG BEZAHLEN geht. *anfüg*
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#223941) Verfasst am: 05.12.2004, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?

ich meine, daß es heuchelei ist, ja.
aber eine aufgezwungene, legitime art der heuchelei.
sozusagen ein verallgemeinertes fringsen. Cool

erläuterung:
joseph kardinal frings, erzbischof von köln, gab den gläubigen kölnern der hungerwinter nach dem krieg zu verstehen, daß es keine sünde sei, wenn jemand vom zug "heruntergefallene" briketts aufsammelte, um seine familie vor dem erfrieren zu bewahren, und daß es keine sünde sei, wenn jemand auf dem feld "gefundene" kartoffeln aufsammelte, um seine familie vor dem verhungern zu bewahren.
seither wird im kölner volksmund das aus der not geborene begehen gewisser "vergehen" als fringsen bezeichnet.
auch der begriff rheinischer katholizismus ist sinnvoll, um diese spielart der gläubigkeit von anderen, weniger nächstenliebenden, zu unterscheiden.
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fenriswolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#223942) Verfasst am: 05.12.2004, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Opportunismus ist echt nicht angebracht, wenn es um existenzielle Fragen wie z.B. STROMRECHNUNG BEZAHLEN geht. *anfüg*


Opportunismus : Anpassen an die jeweilige Lage , Handeln nach Zweckmäßigkeit

Mit dem
Zitat:
Ich stimme beiden Heikes zu - Rat, kannst Du als Physiotherapeut eventuell auf selbständigem Weg z.B. einen mobilen Massagedienst gründen?


Das Problem ist die viele Fahrerei dabei. Bei Abrechnung über Rezept wird bei Hausbesuchen der Fahrtweg leider nicht entsprechend entlohnt , in den meisten physiotherapeutischen Praxen sind Hausbesuche daher eher eine ungeliebte Pflichtaufgabe. Was gehen könnte , ist die Tätigkeit mit Sport- und Fitnesszentren zu verbinden , da kenn ich Beispiele. Allerdings ist das eher ein Zuerwerb.
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
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Beitrag(#223945) Verfasst am: 05.12.2004, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen
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Nuthouse
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Anmeldungsdatum: 06.11.2004
Beiträge: 1009

Beitrag(#223948) Verfasst am: 05.12.2004, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="fenriswolf"]
Zitat:
Das Problem ist die viele Fahrerei dabei. Bei Abrechnung über Rezept wird bei Hausbesuchen der Fahrtweg leider nicht entsprechend entlohnt , in den meisten physiotherapeutischen Praxen sind Hausbesuche daher eher eine ungeliebte Pflichtaufgabe. Was gehen könnte , ist die Tätigkeit mit Sport- und Fitnesszentren zu verbinden , da kenn ich Beispiele. Allerdings ist das eher ein Zuerwerb.


Ja, an sowas dachte ich. Weniger Kassenpatienten, sondern Leute, die sich in ihrer Mittagspause gerne entspannen möchten (was ja bei der derzeitigen Situation nicht unangebracht ist). Klappt natürlich besser in einer Stadt als auf dem Land ...
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#223950) Verfasst am: 05.12.2004, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Na sicher ist es ein heuchlerisches Vergehen seitens der Kirchen, Leute nur einzustellen wenn sie in der Krche sind, diese Leute aber vom Staat bezahlen zu lassen. Böse

Was Rat da schweren Herzens vorhat ist genauso legitim wie wenn mich ein anderer Arbeitgeber nach meinen Sexualpraktiken befragen würde. Da würde ich notfalls auch lügen, und moralisch gesehen wäre mein Verhalten dann so gut wie gar nicht, dass des Arbeitgebers aber in höchstem Maße verwerflich.
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
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Beitrag(#223953) Verfasst am: 05.12.2004, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich sehe darin gar kein ethisches Problem. Ich bin schon einmal in eine Diebesgilde, 4mal in einen Kult (darunter 2mal Cyric), und ein weiteres Mal sogar in einen Militärverband der Drow im Unterreich eingetreten, nur mit dem Zweck diese ausspionieren, zu unterminieren, zu sabotieren, bzw. im Fall der Drow einen bestimmten Gegenstand, den die Drow aus der Oberwelt geraubt hatten, wiederzubeschaffen. Bei allen habe ich mich als treuer Gesinnungsgefährte ausgegeben, wobei ich bei den Drow allerdings am Ende aufgeflogen bin (ging allerdings glimpflich ab, den Gegenstand hatte ich da schon und bin nach einigem Hin- und Her auch entkommen). Naja, und was soll ich sagen, inzwischen sind solche Arbeiten für mich eigentlich auch nur noch bloße Routine.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#223956) Verfasst am: 05.12.2004, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?
Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

So sehe ich das auch. Er würde vielleicht beim Einstellungsgespräch lügen. Aber heuchlerisch erscheint es mir weniger. Hierzu sollte man sich das Interesse beider Seiten vor Augen führen:

Was will Rat mit dem Pflegeberuf?
- Geld verdienen? (muß er und gibt es sicherlich offen zu)
- einen sinnvollen / sozialen Beruf ausüben? (stimmt mglw. auch)

Was will die Kirche mit dem Pflegeberuf?
- Geld verdienen oder Macht erweitern? (das hoffe ich nicht, sonst wäre es ziemlich heuchlerisch)
- missionieren? (das hoffe ich nicht, sonst wäre es ziemlich heuchlerisch)
- Nächstenliebe praktizieren und Pflegebedürftigen helfen? (gibt sie sicherlich offen zu)

Also: Welchem Interesse der Kirche würde es schaden, wenn Rat's Mitgliedschaft nicht auf gläubiger Überzeugung basiert? Reicht es nicht, wenn er sich ehrlich zum Pflege-Ethos bekennt?

gruß/step
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#223958) Verfasst am: 05.12.2004, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zur Info für Rat: Der Eintritt kann überall in D erfolgen. D.h., auch in jeder Wiedereintrittsstelle. Man muss also nicht unbedingt zum Pfarrer vor Ort gehen. Der wird dann lediglich informiert.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#223959) Verfasst am: 05.12.2004, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Also ich sehe darin gar kein ethisches Problem. Ich bin schon einmal in eine Diebesgilde, 4mal in einen Kult (darunter 2mal Cyric), und ein weiteres Mal sogar in einen Militärverband der Drow im Unterreich eingetreten, nur mit dem Zweck diese ausspionieren, zu unterminieren, zu sabotieren, bzw. im Fall der Drow einen bestimmten Gegenstand, den die Drow aus der Oberwelt geraubt hatten, wiederzubeschaffen. Bei allen habe ich mich als treuer Gesinnungsgefährte ausgegeben, wobei ich bei den Drow allerdings am Ende aufgeflogen bin (ging allerdings glimpflich ab, den Gegenstand hatte ich da schon und bin nach einigem Hin- und Her auch entkommen). Naja, und was soll ich sagen, inzwischen sind solche Arbeiten für mich eigentlich auch nur noch bloße Routine.


Wobei es ja auch Drowverbände gibt, die vergleichbar der "Kirche von unten" sind. Mit denen arbeitet man doch immer wieder gerne zusammen.
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#223962) Verfasst am: 05.12.2004, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#223964) Verfasst am: 05.12.2004, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?
Vielleicht lebt sie die Liebe zwischen Brüdern(und Kindern), aber die Nächstenliebe lebt sie nur da, wo sie meint das sie dadurch gleichzeitig ihre Macht erweitern/erhalten kann. Oder nennst du es Nächstenliebe jemand Arbeit zu verweigern, obwohl er vermutlich sonst nirgends eine finden wird, weil er nicht den Glauben teilt?
Wenn du selbst keine Nächstenliebe lebst, wirst du kaum jemanden zur Nächstenliebe bewegen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#223965) Verfasst am: 05.12.2004, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:

DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?


Darf man das nur schreiben, wenn man sich für die Kirche entschieden hat? Wenn ja, wer würde das wohl tun?

Ist doch umgekehrt: Ellen hat sich gegen den Glauben und gegen die Kirche entschieden weil letztere mit Nächstenliebe nix zu tun hat. Und das dann auch zu schrieben ist alles andere als "dreist". Dreist ist vielmehr die Forderung, dass "Abtrünnige" sich genauso unkritisch zu verhalten haben wie Gläubige es tun.

Dreist ist das, was Du da schreibst.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#223966) Verfasst am: 05.12.2004, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?


Erdreistest Du Dich etwa, das Gegenteil zu behaupten?
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defensor_fidei
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Beitrag(#223969) Verfasst am: 05.12.2004, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?


Erdreistest Du Dich etwa, das Gegenteil zu behaupten?


Ja. Die Kirche übt Werke der Nächstenliebe in vielfältigster Art und Weise.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#223971) Verfasst am: 05.12.2004, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?


Erdreistest Du Dich etwa, das Gegenteil zu behaupten?


Ja. Die Kirche übt Werke der Nächstenliebe in vielfältigster Art und Weise.


Das merkt man an dir.
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#223972) Verfasst am: 05.12.2004, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Lassen sich diese kirchlichen Akte der Nächstenliebe konkret benennen?
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#223973) Verfasst am: 05.12.2004, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Meinst du nicht, daß das ein sehr heuchlerisches Vorgehen ist?


Nein, es ist nicht heuchlerich, wenn es darum geht eine Arbeit zu finden und sich zu ernähren. Soll er lieber von Sozialhilfe leben- und damit die *Nächstenliebe* aller in Anspruch nehmen?
Heuchlerich ist es seitens der Kirche Nächstenliebe zu predigen- jedoch diese nicht leben.

Ellen



DU mußt es ja wissen - hast dich ja gegen die Kirche und den Glauben entschieden. Und jetzt erdreistest du dich noch zu schreiben, die Kirche lebe nicht die Nächstenliebe?


Erdreistest Du Dich etwa, das Gegenteil zu behaupten?


Ja. Die Kirche übt Werke der Nächstenliebe in vielfältigster Art und Weise.


Das merkt man an dir.


Danke für die lobenden Worte. Auch dafür, daß du mich mit "Kirche" gleichsetzt.

Hast du auch schon mal was vom Zusammenhang der Gottes- und Nächstenliebe gehört?
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#223977) Verfasst am: 05.12.2004, 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Hast du auch schon mal was vom Zusammenhang der Gottes- und Nächstenliebe gehört?

Von der Gottesliebe hat aber der Un- bzw. Andersgläubige nichts. Nächstenliebe dagegen - im Sinne einer Tat, die der Andere als Wohltat empfindet, ist ein Aspekt des theoretischen Christentums, der auch Ungläubige menschlich beeindrucken könnte.

So geht es hier mglw. als Nächstenliebe durch, wenn Mutter Theresa mit eigenen Händen Kranke pflegt oder Spendengelder an Arme verteilt, es wird aber als Heuchelei empfunden, wenn die Spendengelder in Kirchenbesitz landen oder wenn es jemand als Nächstenliebe verkauft, für den anderen zu beten oder ihn zu missionieren.

Das konkrete Ausmaß der Nächstenliebe der KK ließe sich also etwa grob daran abschätzen, wieviel Prozent ihres Umsatzes direkt Zwecken zugutekommen, die das Gegenüber als Wohltat empfindet.

gruß/step
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Beiträge: 8362

Beitrag(#223978) Verfasst am: 05.12.2004, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Soll uns da ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Gottes - und Nächstenliebe vorgestellt werde, dergestalt dass Gottgläubige Gutes tun und andere Menschen nicht?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#223979) Verfasst am: 05.12.2004, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

defensor_fidei hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja. Die Kirche übt Werke der Nächstenliebe in vielfältigster Art und Weise.


Das merkt man an dir.


Danke für die lobenden Worte. Auch dafür, daß du mich mit "Kirche" gleichsetzt.


Du bist ein Vertreter, ihr Angestellter und Agierender im Namen dieser Interessensgemeinschaft, oder?

Zitat:
Hast du auch schon mal was vom Zusammenhang der Gottes- und Nächstenliebe gehört?


Ja, das habe ich oft genug von fundamentalistischen Katholiken.

Willst du damit eigentlich sagen, dass ich als jemand der einen imaginären Gott nicht liebt, auch zur Nächstenliebe, ich nenne es lieber Respekt und Achtung, nicht fähig bin?
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