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Von Gutmenschen und Political Correctness
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2241951) Verfasst am: 10.02.2021, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:



Hab ich nicht gemacht. Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben... somit übrigens auch das Gefühl, das Gefühle keinen Wert haben.


Warum eigentlich nicht? Gilt das dann auch konsequent für alle Gefühle wie körperlichen Schmerz? Am Kopf kratzen


Seit wann ist körperlicher Schmerz nur ein Gefühl? Der wird doch durch Sensorik ausgelöst, ist also ein körperlicher Reflex auf eine Beeinflussung von innen oder außen auf diese Sensoren bzw. Nerven.


Und das disqualifiziert körperlichen Schmerz als Gefühl?


Ein Stück weit ja. Schmerz ist halt Schmerz. Seine Ursache kommt von außerhalb des Bewusstsein, Gefühle entstehen im Inneren davon. Ein Schmerz kann zu einem Gefühl werden, wenn das Bewusstsein beginnt etwas damit zu assoziieren. Und ein Gefühl kann sich psychosomatisch zu einem Schmerz manifestieren. Aber zunächst einmal sind die zwei voneinander getrennt.
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2241973) Verfasst am: 11.02.2021, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:



Hab ich nicht gemacht. Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben... somit übrigens auch das Gefühl, das Gefühle keinen Wert haben.


Warum eigentlich nicht? Gilt das dann auch konsequent für alle Gefühle wie körperlichen Schmerz? Am Kopf kratzen


Seit wann ist körperlicher Schmerz nur ein Gefühl? Der wird doch durch Sensorik ausgelöst, ist also ein körperlicher Reflex auf eine Beeinflussung von innen oder außen auf diese Sensoren bzw. Nerven.


Und das disqualifiziert körperlichen Schmerz als Gefühl?


Körperlicher Schmerz ist kein Gefuehl, sondern eine physiologische Reaktion auf bestimmte Reize.
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2241974) Verfasst am: 11.02.2021, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die International Association for the Study of Pain (IASP, Internationale Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes) definiert Schmerz folgendermaßen:

„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“


https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerz#Definition

[Fett von mir]
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#2241976) Verfasst am: 11.02.2021, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Worum es geht. Aus aktuellem Anlass (auch wenn Denkverhunzer das nicht akzeptieren werden)

Die beste Instanz mit Essa Amani: https://www.youtube.com/watch?v=r45_9wvbDoA

https://www.jetzt.de/glotzen/die-beste-instanz-enissa-amani-reagiert-auf-die-letzte-instanz

Zitat:
„Wir sind nicht hier, um darüber zu sprechen, ob es Rassismus gibt“, sagt Comedian Enissa Amani gleich zu Beginn ihrer Sendung „Die beste Instanz“ am Dienstagabend. Das werde vorausgesetzt. Die folgenden 90 Minuten sind emotional, intensiv, ehrlich und vor allem auch: lehrreich. Amani lud sich Menschen ein, die von Rassismus oder Antisemitismus betroffen sind, Expertise und jede Menge Kluges und Wichtiges zu sagen haben: den jüdischen Schriftsteller Max Czollek, den freien Journalisten und Buchautoren Mohamed Amjahid, die Islamwissenschaftlerin und Bildungsreferentin Nava Zarabian, den Performer und Aktivisten Gianni Jovanovic und die Kommunikationssoziologin Natasha A. Kelly, deren Spezialbereich Schwarze Deutsche Geschichte ist.

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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2241980) Verfasst am: 11.02.2021, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Die International Association for the Study of Pain (IASP, Internationale Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes) definiert Schmerz folgendermaßen:

„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“


https://de.wikipedia.org/wiki/Schmerz#Definition

[Fett von mir]


Ja. Schmerz allgemein. Wir sprachen aber über körperlichen Schmerz. Mit den Augen rollen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
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Beitrag(#2241982) Verfasst am: 11.02.2021, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Die Debatte über Gefühle bereitet mir Schmerzen.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2241983) Verfasst am: 11.02.2021, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44209

Beitrag(#2241984) Verfasst am: 11.02.2021, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also das "Bewusstsein" hat ein "Inneres" und ein "Äußeres" und das "Innere" ist und entsteht von allen äußeren Einflüssen unabhängig. Ja klar, völlig logisch. Die Seele sozusagen. Hat schon Descartes gesagt. freakteach
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Wohnort: Woanders

Beitrag(#2241986) Verfasst am: 11.02.2021, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.


Seh ich anders. Es geht ja dabei auch nur darum auf die Gefühle beim Gestalten einer Gesellschaft keine Rücksicht zu nehmen. Denn wenn man dies tut, muss man auf alle Gefühle gleichermaßen Rücksicht nehmen. Also auch auf die von Pegidisten, AfDern, Nazis und anderem Gesocks. Weil ich dazu unter keinen Umständen bereit bin, kann ich auch die Gefühle von diskriminierten Gruppen, sofern sie nur durch Sprache diskriminiert werden, keine Rücksicht nehmen.

Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei. Also: Gleiches Recht für alle. Keiner bekommt Rücksicht von mir auf seine Gefühle. Schulterzucken Um das durchsetzen zu können, muss ich die Gefühle von Menschen für wertlos deklarieren. Fällt mir nicht sonderlich schwer, denn meine eigenen Gefühle haben für mich auch nie etwas Positives mit sich gebracht. Die waren auch schon immer nicht der Rücksicht wert.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2241987) Verfasst am: 11.02.2021, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also das "Bewusstsein" hat ein "Inneres" und ein "Äußeres" und das "Innere" ist und entsteht von allen äußeren Einflüssen unabhängig. Ja klar, völlig logisch. Die Seele sozusagen. Hat schon Descartes gesagt. freakteach


Ja, schönen Unsinn hast du da zusammengeschwurbelt. Geht nur mit ganz viel schlechtem Willen und Phantasie aus dem von mir Gesagten hervor.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
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Beitrag(#2241988) Verfasst am: 11.02.2021, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.


Seh ich anders. Es geht ja dabei auch nur darum auf die Gefühle beim Gestalten einer Gesellschaft keine Rücksicht zu nehmen. Denn wenn man dies tut, muss man auf alle Gefühle gleichermaßen Rücksicht nehmen. Also auch auf die von Pegidisten, AfDern, Nazis und anderem Gesocks. Weil ich dazu unter keinen Umständen bereit bin, kann ich auch die Gefühle von diskriminierten Gruppen, sofern sie nur durch Sprache diskriminiert werden, keine Rücksicht nehmen.

Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei. Also: Gleiches Recht für alle. Keiner bekommt Rücksicht von mir auf seine Gefühle. Schulterzucken Um das durchsetzen zu können, muss ich die Gefühle von Menschen für wertlos deklarieren. Fällt mir nicht sonderlich schwer, denn meine eigenen Gefühle haben für mich auch nie etwas Positives mit sich gebracht. Die waren auch schon immer nicht der Rücksicht wert.


Ich hab dich lieb. Mein Held
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21849

Beitrag(#2242005) Verfasst am: 11.02.2021, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.


Seh ich anders. Es geht ja dabei auch nur darum auf die Gefühle beim Gestalten einer Gesellschaft keine Rücksicht zu nehmen. Denn wenn man dies tut, muss man auf alle Gefühle gleichermaßen Rücksicht nehmen. Also auch auf die von Pegidisten, AfDern, Nazis und anderem Gesocks. Weil ich dazu unter keinen Umständen bereit bin, kann ich auch die Gefühle von diskriminierten Gruppen, sofern sie nur durch Sprache diskriminiert werden, keine Rücksicht nehmen.

Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei. Also: Gleiches Recht für alle. Keiner bekommt Rücksicht von mir auf seine Gefühle. Schulterzucken Um das durchsetzen zu können, muss ich die Gefühle von Menschen für wertlos deklarieren. Fällt mir nicht sonderlich schwer, denn meine eigenen Gefühle haben für mich auch nie etwas Positives mit sich gebracht. Die waren auch schon immer nicht der Rücksicht wert.

Ich bin nun stärker geneigt, Kramer zuzustimmen.
Gefühle sind nun einmal real und für Menschen wichtig.
Und die große Mühe, dass man sich der schwierigen Aufgabe stellt, zu unterscheiden, ob zB Verletztheit dadurch, als schwarzer Mensch eine rassistische Herabsetzung zu erfahren, oder Verletztheit dadurch, als weißer Mensch zu erleben, dass schwarze Menschen gleiche Rechte haben wollen, möglicherweise unterschiedlich zu bewerten sind, muss man sich halt machen.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2242021) Verfasst am: 11.02.2021, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.


Seh ich anders. Es geht ja dabei auch nur darum auf die Gefühle beim Gestalten einer Gesellschaft keine Rücksicht zu nehmen. Denn wenn man dies tut, muss man auf alle Gefühle gleichermaßen Rücksicht nehmen. Also auch auf die von Pegidisten, AfDern, Nazis und anderem Gesocks. Weil ich dazu unter keinen Umständen bereit bin, kann ich auch die Gefühle von diskriminierten Gruppen, sofern sie nur durch Sprache diskriminiert werden, keine Rücksicht nehmen.

Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei. Also: Gleiches Recht für alle. Keiner bekommt Rücksicht von mir auf seine Gefühle. Schulterzucken Um das durchsetzen zu können, muss ich die Gefühle von Menschen für wertlos deklarieren. Fällt mir nicht sonderlich schwer, denn meine eigenen Gefühle haben für mich auch nie etwas Positives mit sich gebracht. Die waren auch schon immer nicht der Rücksicht wert.

Ich bin nun stärker geneigt, Kramer zuzustimmen.
Gefühle sind nun einmal real und für Menschen wichtig.
Und die große Mühe, dass man sich der schwierigen Aufgabe stellt, zu unterscheiden, ob zB Verletztheit dadurch, als schwarzer Mensch eine rassistische Herabsetzung zu erfahren, oder Verletztheit dadurch, als weißer Mensch zu erleben, dass schwarze Menschen gleiche Rechte haben wollen, möglicherweise unterschiedlich zu bewerten sind, muss man sich halt machen.


Nein. Muss man nicht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2242026) Verfasst am: 11.02.2021, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich sagte das Gefühle allgemein keinen Wert haben...


Das klingt für mich nach einer Ad-Hoc-Hypothese, die kaum einer allgemeinen Prüfung stand halten wird. Es sei denn, man erhebt Psychopathie zum Ideal.

Seh ich anders. Es geht ja dabei auch nur darum auf die Gefühle beim Gestalten einer Gesellschaft keine Rücksicht zu nehmen. Denn wenn man dies tut, muss man auf alle Gefühle gleichermaßen Rücksicht nehmen. Also auch auf die von Pegidisten, AfDern, Nazis und anderem Gesocks. Weil ich dazu unter keinen Umständen bereit bin, kann ich auch die Gefühle von diskriminierten Gruppen, sofern sie nur durch Sprache diskriminiert werden, keine Rücksicht nehmen.

Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei. Also: Gleiches Recht für alle. Keiner bekommt Rücksicht von mir auf seine Gefühle. Schulterzucken Um das durchsetzen zu können, muss ich die Gefühle von Menschen für wertlos deklarieren. Fällt mir nicht sonderlich schwer, denn meine eigenen Gefühle haben für mich auch nie etwas Positives mit sich gebracht. Die waren auch schon immer nicht der Rücksicht wert.

Ich bin nun stärker geneigt, Kramer zuzustimmen.
Gefühle sind nun einmal real und für Menschen wichtig.
Und die große Mühe, dass man sich der schwierigen Aufgabe stellt, zu unterscheiden, ob zB Verletztheit dadurch, als schwarzer Mensch eine rassistische Herabsetzung zu erfahren, oder Verletztheit dadurch, als weißer Mensch zu erleben, dass schwarze Menschen gleiche Rechte haben wollen, möglicherweise unterschiedlich zu bewerten sind, muss man sich halt machen.

Nein. Muss man nicht.

Stimmt. (fvm)
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Tarvoc
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Beiträge: 44209

Beitrag(#2242029) Verfasst am: 11.02.2021, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Geht nur mit ganz viel schlechtem Willen und Phantasie aus dem von mir Gesagten hervor.

Ich weiß leider nicht, wie man das von dir Gesagte anders lesen soll denn als Leib-Seele-Dualismus. Schulterzucken
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Bravopunk
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Beitrag(#2242031) Verfasst am: 11.02.2021, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Geht nur mit ganz viel schlechtem Willen und Phantasie aus dem von mir Gesagten hervor.

Ich weiß leider nicht, wie man das von dir Gesagte anders lesen soll denn als Leib-Seele-Dualismus. Schulterzucken


Also gemeint war es so, dass das Bewusstsein im Gehirn liegt und alle Sinneswahrnehmungen (in unserem Fall die körperlichen Schmerzen) erst durch die Nervenbahnen an es herangetragen werden, dann verarbeitet und erst dann in unserem Bewusstsein als Gefühl auftreten, wenn wir uns emotional damit beschäftigen. Im Umkehrschluss kann ein Schmerz sich manifestieren, wenn das Bewusstsein bzw. auch das Unterbewusstsein nur stark genug an seine Existenz glaubt, also ein Gefühl sich darin bahn bricht.

Unser Bewusstsein existiert eben nur in uns drin. Die Ursache für körperlichen Schmerz hingegen tritt gewöhnlich von außen auf. Das hat mit Leib-Seele-Dualismus überhaupt nix zu tun. Schulterzucken
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Tarvoc
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Beitrag(#2242032) Verfasst am: 11.02.2021, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Unser Bewusstsein existiert eben nur in uns drin.

Es geht hier ja konkret immer noch um Reaktionen auf bestimmte Reize. Die Frage wäre dann immer noch, wie es da erstmal reingekommen ist.

Aber stimmt, ein Leib-Seele-Dualismus ist das nicht. Ich glaube zwar, dass du dir bezüglich des konkreten Themas hier immer noch einige entscheidende Fragen nicht stellst, aber okay. (Wie ist das, was ist, geworden, wie es ist?)
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Bravopunk
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Beitrag(#2242045) Verfasst am: 11.02.2021, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Unser Bewusstsein existiert eben nur in uns drin.

Es geht hier ja konkret immer noch um Reaktionen auf bestimmte Reize. Die Frage wäre dann immer noch, wie es da erstmal reingekommen ist.

Aber stimmt, ein Leib-Seele-Dualismus ist das nicht. Ich glaube zwar, dass du dir bezüglich des konkreten Themas hier immer noch einige entscheidende Fragen nicht stellst, aber okay. (Wie ist das, was ist, geworden, wie es ist?)


Ich denke den Unterschied zwischen dem Ansatz den du und andere hier zu vertreten scheinen und meinem und, soweit ich das richtig sehe z. B. bb, kann man inetwa in folgendem Bild anschaulich machen:

Ein Topf kochend heißes Wasser. Ihr fasst rein, verbrennt euch und kippt den Topf danach in den Ausguss. Ich fass rein, verbrenne mich und warte dann eine Stunde, bevor ich wieder reinfasse, um zu sehen, ob ich mich noch immer verbrenne.

Ich will gerne alles behalten, wenn es geht. Ich bin ein sprachlicher Messie... vielleicht auch sonst. Verlegen Wenn ich ein Wort sehe, und sei es noch so beleidigend und schlimm, will ich es lieber behalten und versuchen damit zu arbeiten, auch wenn ich mich und andere dabei daran verbrenne. Denn meine Annahme ist, dass irgendwann jedes Wort genug abkühlt um es dann verwenden zu können, um die Wunden, die zuvor dadurch gerissen wurden, wieder zu heilen. Ihr scheint mir der Ansicht zu sein, dass alles, was verbrennt, also beleidigt und verletzt, ohne wenn und aber zu verschwinden hat. Meinem Ansatz zufolge würde das bedeuten, dass man auf eine Heilung letztlich möglicherweise sogar verzichtet, sondern stattdessen die Wunden noch tiefer schlägt, indem man durch die Vermeidung dessen, was einen beleidigen könnte, sich letztlich nur noch sensibler für andere Beleidigungen macht.

Kann sein, mein Ansatz ist totaler Quatsch und mein Verdacht über den Schaden, den eurer anrichtet, völlig unbegründet. Das wird sich so bald aber nicht beweisen oder widerlegen lassen, weil sowas immer ewig braucht um Resultate hervorzubringen und aus diesen kann dann oft kein eindeutiger Beweis für oder wider das eine oder andere abgeleitet werden, weil in Massengesellschaften die Effekte oder auch deren Ausbleiben solcher Handlungsansätze, sich immer zu einem diffusen Rauschen verwischen, dem man mit Fallstudien etc. nur im Bereich statistischer Annäherungswerte Herr werden kann. skeptisch

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund. Eigentlich ist jede Diskussion darüber ein reiner Austausch von Informationen, der niemals das Ziel den Anderen von der eigenen Position zu überzeugen erfüllen kann. Schulterzucken

Jedenfalls werde ich mich hüten euch meinen Ansatz altklug und lehrmeisterlich aufschwatzen zu wollen oder euch zu unterstellen ihr hättet irgendwas noch nicht verstanden. Soweit ist sicher. Smilie
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Beitrag(#2242080) Verfasst am: 12.02.2021, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde ja liebend gerne in einer Welt leben, in der niemand beim Wort "Zigeuner" an irgendwas anderes denken muss als an Schnitzel. Leider gibt es diese Welt nicht.
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Alchemist
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Beitrag(#2242084) Verfasst am: 12.02.2021, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?
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Tarvoc
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Beitrag(#2242086) Verfasst am: 12.02.2021, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

Sturheit?
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Bravopunk
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Beitrag(#2242087) Verfasst am: 12.02.2021, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?


Aus meiner Sicht seid ihr diejenigen, die was dazulernen müssten und sich stur weigern und auch noch stolz darauf sind. Schulterzucken

Ist also eine ziemlich dumme Frage.
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Beitrag(#2242088) Verfasst am: 12.02.2021, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?


Aus meiner Sicht seid ihr diejenigen, die was dazulernen müssten und sich stur weigern und auch noch stolz darauf sind. Schulterzucken

Ist also eine ziemlich dumme Frage.


Ich bin mittlerweile über 40. Wenn ich zwe Jahrzehnte zurückdenke, hätte ich vielleicht die Sache so gesehen wie du.
D.h. meine Sicht auf diese Thematik HAT sich geändert.
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Bravopunk
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Beitrag(#2242091) Verfasst am: 12.02.2021, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?


Aus meiner Sicht seid ihr diejenigen, die was dazulernen müssten und sich stur weigern und auch noch stolz darauf sind. Schulterzucken

Ist also eine ziemlich dumme Frage.


Ich bin mittlerweile über 40. Wenn ich zwe Jahrzehnte zurückdenke, hätte ich vielleicht die Sache so gesehen wie du.
D.h. meine Sicht auf diese Thematik HAT sich geändert.


Meine auch. Vor etwa zehn Jahren habe ich genauso gedacht wie du und Tarvoc. Und nu? Wer sagt denn wer sich in die richtige und wer in die falsche Richtung entwickelt hat? So vermessen bin ich nicht, dass ich meine Meinung nur deshalb für die richtige halte, weil ich sie habe.

Was ich da oben sagte war lediglich, dass vermutlich die Beweise für die Wirkung oder Nichtwirkung der einen oder anderen Verfahrensweise vielleicht niemals vorliegen werden oder zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Wäre die Sache anders gelagert, gäbe es doch längst überzeugende Fakten, die die positive Wirkung meiner oder eurer Methode beweisen. Die gibt es aber auf jeden Fall nicht. Die gesellschaftlichen Gräben werden stattdessen immer tiefer. Wer dafür verantwortlich ist lässt sich auch wieder nicht eindeutig beantworten. Ich habe da meine These, ihr eure und beide sind aus der jeweiligen Sicht plausibel. Wat nu, sprach Zeus.
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Beitrag(#2242092) Verfasst am: 12.02.2021, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?


Aus meiner Sicht seid ihr diejenigen, die was dazulernen müssten und sich stur weigern und auch noch stolz darauf sind. Schulterzucken

Ist also eine ziemlich dumme Frage.


Ich bin mittlerweile über 40. Wenn ich zwe Jahrzehnte zurückdenke, hätte ich vielleicht die Sache so gesehen wie du.
D.h. meine Sicht auf diese Thematik HAT sich geändert.


Meine auch. Vor etwa zehn Jahren habe ich genauso gedacht wie du und Tarvoc. Und nu? Wer sagt denn wer sich in die richtige und wer in die falsche Richtung entwickelt hat? So vermessen bin ich nicht, dass ich meine Meinung nur deshalb für die richtige halte, weil ich sie habe.

Was ich da oben sagte war lediglich, dass vermutlich die Beweise für die Wirkung oder Nichtwirkung der einen oder anderen Verfahrensweise vielleicht niemals vorliegen werden oder zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Wäre die Sache anders gelagert, gäbe es doch längst überzeugende Fakten, die die positive Wirkung meiner oder eurer Methode beweisen. Die gibt es aber auf jeden Fall nicht. Die gesellschaftlichen Gräben werden stattdessen immer tiefer. Wer dafür verantwortlich ist lässt sich auch wieder nicht eindeutig beantworten. Ich habe da meine These, ihr eure und beide sind aus der jeweiligen Sicht plausibel. Wat nu, sprach Zeus.

Wat nu? Normalerweise schaut man sich dann, wie das eigene Verhalten in der Gesellschaft wirken würde? Wie es die Mitmenschen betreffen würde.
Aber das interessiert dich ja nicht.
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Bravopunk
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Beitrag(#2242095) Verfasst am: 12.02.2021, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Kurzum: Bis zu meinem Tod werde ich vermutlich an meinem Modell festhalten, weil ich es für das richtige und Gesunde halte und ihr an eurem aus vermutlich demselben Grund.


Wie nennt man das eigentlich, wenn man sich partout weigert irgendetwas dazuzulernen und darauf noch stolz ist?


Aus meiner Sicht seid ihr diejenigen, die was dazulernen müssten und sich stur weigern und auch noch stolz darauf sind. Schulterzucken

Ist also eine ziemlich dumme Frage.


Ich bin mittlerweile über 40. Wenn ich zwe Jahrzehnte zurückdenke, hätte ich vielleicht die Sache so gesehen wie du.
D.h. meine Sicht auf diese Thematik HAT sich geändert.


Meine auch. Vor etwa zehn Jahren habe ich genauso gedacht wie du und Tarvoc. Und nu? Wer sagt denn wer sich in die richtige und wer in die falsche Richtung entwickelt hat? So vermessen bin ich nicht, dass ich meine Meinung nur deshalb für die richtige halte, weil ich sie habe.

Was ich da oben sagte war lediglich, dass vermutlich die Beweise für die Wirkung oder Nichtwirkung der einen oder anderen Verfahrensweise vielleicht niemals vorliegen werden oder zumindest nicht zu meinen Lebzeiten. Wäre die Sache anders gelagert, gäbe es doch längst überzeugende Fakten, die die positive Wirkung meiner oder eurer Methode beweisen. Die gibt es aber auf jeden Fall nicht. Die gesellschaftlichen Gräben werden stattdessen immer tiefer. Wer dafür verantwortlich ist lässt sich auch wieder nicht eindeutig beantworten. Ich habe da meine These, ihr eure und beide sind aus der jeweiligen Sicht plausibel. Wat nu, sprach Zeus.

Wat nu? Normalerweise schaut man sich dann, wie das eigene Verhalten in der Gesellschaft wirken würde? Wie es die Mitmenschen betreffen würde.
Aber das interessiert dich ja nicht.


Oh doch. Und die Wirkung ist sehr positiv. Ich nenne niemanden Neger, Nigger, Schwuchtel oder Zigeuner. Genauso wie ich auch niemanden Arschloch, Wichser, Arschficker oder Penner nenne. Ich bin generell sehr höflich. Aber die Worte benutze ich eben dennoch. Meinen Mitmenschen ist das egal, denn die betrifft es ja nicht. Sie sind nicht betroffen. Ich liebe es... Was für eine schöne Welt, in der niemand betroffen ist.
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Alchemist
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Beitrag(#2242096) Verfasst am: 12.02.2021, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Oh doch. Und die Wirkung ist sehr positiv. Ich nenne niemanden Neger, Nigger, Schwuchtel oder Zigeuner. Genauso wie ich auch niemanden Arschloch, Wichser, Arschficker oder Penner nenne. Ich bin generell sehr höflich. Aber die Worte benutze ich eben dennoch. Meinen Mitmenschen ist das egal, denn die betrifft es ja nicht. Sie sind nicht betroffen. Ich liebe es... Was für eine schöne Welt, in der niemand betroffen ist.


Also "Ey du Nigge!" sagst du nicht, weil höflich.
Aber "Boah, da waren wieder viele Nigger in der Stadt!" würdest du also sagen, weil niemand betroffen wäre? Am Kopf kratzen
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Kramer
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Beitrag(#2242098) Verfasst am: 12.02.2021, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei.


Du machst also keinen Unterschied zwischen den Gefühlen z.B. einer Asylantenfamilie, die Todesangst hat, weil vor der Tür der rechte Mob tobt und den Gefühlen des rechten Mobs, der meint, ein Anrecht darauf zu haben, durch Gewalt und Angst seine Interessen durchzusetzen?
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Bravopunk
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Beitrag(#2242103) Verfasst am: 12.02.2021, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:

Oh doch. Und die Wirkung ist sehr positiv. Ich nenne niemanden Neger, Nigger, Schwuchtel oder Zigeuner. Genauso wie ich auch niemanden Arschloch, Wichser, Arschficker oder Penner nenne. Ich bin generell sehr höflich. Aber die Worte benutze ich eben dennoch. Meinen Mitmenschen ist das egal, denn die betrifft es ja nicht. Sie sind nicht betroffen. Ich liebe es... Was für eine schöne Welt, in der niemand betroffen ist.


Also "Ey du Nigge!" sagst du nicht, weil höflich.
Aber "Boah, da waren wieder viele Nigger in der Stadt!" würdest du also sagen, weil niemand betroffen wäre? Am Kopf kratzen


Kam mir noch nie in den Sinn, der Satz, weil er für mich keinen Sinn ergeben würde, aber theoretisch denkbar wäre das. Allerdings zähle ich die Menschen nicht nach Hautfarbe oder Ethnie, von daher ist das wirklich nur theoretisch möglich. Praktisch wäre es einfach kein Satz, den ich sagen würde. Schulterzucken
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Bravopunk
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Beitrag(#2242104) Verfasst am: 12.02.2021, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine Aufteilung in gute und schlechte Gefühle, so dass man auf die Diskriminierten Rücksicht nehmen kann, auf die des Gesocks aber nicht, halte ich für pure Heuchelei.


Du machst also keinen Unterschied zwischen den Gefühlen z.B. einer Asylantenfamilie, die Todesangst hat, weil vor der Tür der rechte Mob tobt und den Gefühlen des rechten Mobs, der meint, ein Anrecht darauf zu haben, durch Gewalt und Angst seine Interessen durchzusetzen?


Du schmeißt hier zwei Dinge durcheinander. Der Mob würde ja, deiner eigenen Aussage nach, etwas meinen und nicht nur etwas fühlen. Außerdem würden sie, deiner eigenen Aussage nach, toben und nicht nur einem Gefühl von, sagen wir mal, Überfremdung oder was die so fühlen, nachhängen.

Außerdem ist das Gefühl von Todesangst, wenn jemand vor deiner Tür tobt und dir ans Leder will nicht wirklich vergleichbar mit dem Gefühl, dass ein Sinti/Roma hat, wenn er das Wort Zigeuner irgendwo liest, sondern es hat ja eine Begründung in der reellen, direkten Gefahr die ganz unmittelbar durch die Gewalt von anderen Menschen entsteht.

Von daher kann ich auf deine Frage antworten: Nein. Ich sehe da sogar einen riesigen Unterschied.
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