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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2247283) Verfasst am: 09.04.2021, 13:02    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Es sind die Bau- und Betriebsvorschriften und deren Durchsetzung, die Leben retten. Im von uwebus vielgepriesenen Argentinien passierte dies:

Zitat:
República Cromañón (span. für ‚Republik des Cro-Magnon-Menschen‘) war eine Diskothek im Barrio Balvanera von Buenos Aires, Argentinien, in der in den späten Abendstunden des 30. Dezember 2004 durch einen Brand 194 Menschen ums Leben kamen und etwa 700 verletzt wurden. Der Unfall gehört zu den schwersten Diskothekbränden weltweit

In dem Lokal spielte zum Zeitpunkt des Unfalls die Rockband Callejeros im Rahmen einer Neujahrsveranstaltung, es waren dabei nach verschiedenen Berichten mindestens 2.811 Personen anwesend, obwohl die Diskothek eigentlich nur für 1.300 Besucher genehmigt war.[1] Verhängnisvoll war vor allem die Struktur der Diskothek, die einen mit Stoffen behangenen Balkon auf einem Teil der Fläche besaß, sowie der Umstand, dass ein wichtiger Notausgang abgeschlossen war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rep%C3%BAblica_Croma%C3%B1%C3%B3n


1) uwebus hat Argentinien nicht vielgepriesen, sonst wäre er von dort nicht wieder ausgewandert. Allerdings hatte ich dort 300 Tage pro Jahr Sonnenschein, während hier bei uns 7 Monate pro Jahr Scheißwetter herrscht.
2) Ich weiß das Datum nicht mehr, aber auch bei uns haben sich doch Leute gegenseitig bei der Loveparade Düsseldorf totgetrampelt, weil der Ort nicht für die Menschenmassen vorgesehen war.

Daß sich Deppen nun mal bei gewissen Großveranstaltungen zusammenrotten und es dann zu Panikausbrüchen kommt ist doch kein länderspezifisches, sondern ein kulturelles Problem.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2247284) Verfasst am: 09.04.2021, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Und schon wieder ein typischer uwebusscher Ablenker.
Erst war es der angeblich "utopische Sozialstaat der Vergangenheit", dann gibt es gegen Ausländer, dann ging es um angeblich "linksgrüne Bauvorschriften", um den Bogen zu Freiburg udn sogar FirdaysForFuture zu spannen! Argh

Was für ein Dummschwätzer
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2247285) Verfasst am: 09.04.2021, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Es sind die Bau- und Betriebsvorschriften und deren Durchsetzung, die Leben retten. Im von uwebus vielgepriesenen Argentinien passierte dies:

Zitat:
República Cromañón (span. für ‚Republik des Cro-Magnon-Menschen‘) war eine Diskothek im Barrio Balvanera von Buenos Aires, Argentinien, in der in den späten Abendstunden des 30. Dezember 2004 durch einen Brand 194 Menschen ums Leben kamen und etwa 700 verletzt wurden. Der Unfall gehört zu den schwersten Diskothekbränden weltweit

In dem Lokal spielte zum Zeitpunkt des Unfalls die Rockband Callejeros im Rahmen einer Neujahrsveranstaltung, es waren dabei nach verschiedenen Berichten mindestens 2.811 Personen anwesend, obwohl die Diskothek eigentlich nur für 1.300 Besucher genehmigt war.[1] Verhängnisvoll war vor allem die Struktur der Diskothek, die einen mit Stoffen behangenen Balkon auf einem Teil der Fläche besaß, sowie der Umstand, dass ein wichtiger Notausgang abgeschlossen war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Rep%C3%BAblica_Croma%C3%B1%C3%B3n


1) uwebus hat Argentinien nicht vielgepriesen, sonst wäre er von dort nicht wieder ausgewandert. Allerdings hatte ich dort 300 Tage pro Jahr Sonnenschein, während hier bei uns 7 Monate pro Jahr Scheißwetter herrscht.
2) Ich weiß das Datum nicht mehr, aber auch bei uns haben sich doch Leute gegenseitig bei der Loveparade Düsseldorf totgetrampelt, weil der Ort nicht für die Menschenmassen vorgesehen war.

Daß sich Deppen nun mal bei gewissen Großveranstaltungen zusammenrotten und es dann zu Panikausbrüchen kommt ist doch kein länderspezifisches, sondern ein kulturelles Problem.

Es ging um die Bauvorschriften, die du kritisierst, die weder ausschließlich von Links-Grünen ersonnen wurden und werden und auf deren Einhaltung die zuständigen Behörden pflichtgemäß bestehen.

Wenn du willst, dass Bauvorschriften nicht durchgesetzt werden, willst du, dass die Rechte Dritter verletzt werden, FYI. Und dies natürlich nur zu deinem eigenen Vorteil, billiger und einfacher zu bauen. Ich danke dir für den Einblick in dein Rechtsverständnis. Smilie
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2247287) Verfasst am: 09.04.2021, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
2) Ich weiß das Datum nicht mehr, aber auch bei uns haben sich doch Leute gegenseitig bei der Loveparade Düsseldorf totgetrampelt, weil der Ort nicht für die Menschenmassen vorgesehen war.

Du weißt auch den Ort nicht mehr - es war Duisburg. Und da hat es nun mal, ja, neben Fehlern der Politik schlechte Planung und zu wenig klare, durchdachte Vorschriften gegeben, wie Freiluftveranstaltungen zu planen und abzusichern sind.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2247289) Verfasst am: 09.04.2021, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
2) Ich weiß das Datum nicht mehr, aber auch bei uns haben sich doch Leute gegenseitig bei der Loveparade Düsseldorf totgetrampelt, weil der Ort nicht für die Menschenmassen vorgesehen war.

Du weißt auch den Ort nicht mehr - es war Duisburg. Und da hat es nun mal, ja, neben Fehlern der Politik schlechte Planung und zu wenig klare, durchdachte Vorschriften gegeben, wie Freiluftveranstaltungen zu planen und abzusichern sind.


Bestimmt waren in Duisburg auch die Grünen Schuld! Oder die Linken! Oder die Flüchtlinge! Vielleicht sogar FridaysforFuture?! freakteach
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2247295) Verfasst am: 09.04.2021, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:


Wenn du willst, dass Bauvorschriften nicht durchgesetzt werden, willst du, dass die Rechte Dritter verletzt werden, FYI. Und dies natürlich nur zu deinem eigenen Vorteil, billiger und einfacher zu bauen. Ich danke dir für den Einblick in dein Rechtsverständnis. Smilie


Nur ein Satz dazu: Für dich scheint es auch normal zu sein einen Gesslerhut zu grüßen, wenn es so angeordnet wird?

Noch ein Artikel zu Bauvorschriften:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/wohnungsbau-im-teufelskreis-der-regulierungen-17278396.html

"Die Wohnungspolitik der vergangenen Jahre ist katastrophal. Auf jedes neue Wohnungsgesetz, das nichts taugt, folgt ein weiteres Gesetz – das wieder nichts taugt. Ein Gastbeitrag."

Scheint also Leute außer uwebus zu geben, denen das auch schon aufgefallen ist.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20376
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2247304) Verfasst am: 09.04.2021, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:


Wenn du willst, dass Bauvorschriften nicht durchgesetzt werden, willst du, dass die Rechte Dritter verletzt werden, FYI. Und dies natürlich nur zu deinem eigenen Vorteil, billiger und einfacher zu bauen. Ich danke dir für den Einblick in dein Rechtsverständnis. Smilie


Nur ein Satz dazu: Für dich scheint es auch normal zu sein einen Gesslerhut zu grüßen, wenn es so angeordnet wird?

Noch ein Artikel zu Bauvorschriften:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/wohnungsbau-im-teufelskreis-der-regulierungen-17278396.html

"Die Wohnungspolitik der vergangenen Jahre ist katastrophal. Auf jedes neue Wohnungsgesetz, das nichts taugt, folgt ein weiteres Gesetz – das wieder nichts taugt. Ein Gastbeitrag."

Scheint also Leute außer uwebus zu geben, denen das auch schon aufgefallen ist.


was und wen der typ vertritt ist doch klar. gähn*

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/kontroverse-wohnungspolitik-verbandspraesident-juergen-michael-schick-berlin-verliert-extrem-an-attraktivitaet/23987814.html?ticket=ST-1650699-39G0I1S2wlkLts7z2e3d-ap5


Zitat:

Milieuschutzgebiete sind Gebiete, in denen bauliche Veränderungen nur sehr schwer möglich sind. Das soll helfen, den Wert von Häusern und Wohnungen nicht unnötig weiter nach oben zu treiben und die Mieten zu begrenzen. Ist der Drang in Berlin, neue Milieuschutzgebiete auszuweisen, gestiegen?

Ja, auf jeden Fall. Es wird versucht, die Innenstadt möglichst flächendeckend mit Milieuschutzgebieten zu belegen. Das ist nicht mehr als ein populistisches Instrument und gehört in den Bereich der Regulierung, der die Symptome einer wachsenden Stadt bekämpft, aber nicht deren Ursachen.
Gibt es Gegenden, in denen Sie sagen, hier hat ein Milieuschutzgebiet seine Berechtigung?
Eigentümer und Nutzer haben keinen großen Nutzen von einer Politik, die eine Käseglocke über einen Status Quo hängen will und bauliche Veränderungen nicht mehr erlaubt. Ist es das, was die Bevölkerung will? Eine Stadt, in dem der altersgerechte Umbau von Wohnungen stockt, alte Leute sich über die Treppe in den fünften Stock schleppen müssen, weil ein Aufzug den Wert eines Hauses erhöhen würde? Noch einmal, die Ursache der stetig steigenden Mieten und der Kaufpreise ist doch das zu kleine Angebot. Und daran wird sich auch mit noch so vielen Schutzzäunen um innstädtische Areale nichts ändern.

was für eine heuchelei...

und der gedanke an entgeignung treibt ihm sicherlich den schaum vor den mund

Zitat:
Das Papier stammte von Parteichefin Andrea Nahles und Hessens Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel und war sofort, nachdem der die Wahlen verloren hatte, in der Schublade verschwunden. Nein, ich finde, man kann ja über Mietendeckel oder die Verschärfung der Mietpreisbremse diskutieren, aber spätestens beim Thema Enteignung ist ein Tabu erreicht, bei dem der Regierungschef eines Stadtstaates Stopp sagen müsste.

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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2247313) Verfasst am: 09.04.2021, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wenn du willst, dass Bauvorschriften nicht durchgesetzt werden, willst du, dass die Rechte Dritter verletzt werden, FYI. Und dies natürlich nur zu deinem eigenen Vorteil, billiger und einfacher zu bauen. Ich danke dir für den Einblick in dein Rechtsverständnis. Smilie

Nur ein Satz dazu: Für dich scheint es auch normal zu sein einen Gesslerhut zu grüßen, wenn es so angeordnet wird?

Jetzt sag mir nur noch, wo ich sowas geschrieben hätte. Mit den Augen rollen

Was ich geschrieben habe ist, dass du keine Ahnung von der Genese und Durchsetzung Bauvorschriften hast. Und jetzt schreibe ich noch, dass du nicht einmal abstreitest, dass dir die Vorschriften und die Rechte Dritter egal sind.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2247315) Verfasst am: 09.04.2021, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die pöhsen Bauvorschriften den pöhsen Linken in die Schuhe zu schieben hat uwe vermutlich einfach ohne Reflexion oder Recherche beim Saufen von seinen Stammtischkumpanen übernommen. Das ist bei seinesgleichen nämlich übliche Rhetorik. Schulterzucken


Tarvoc, ich hab in meinem Leben selbst 5 EFH gebaut, 4 davon in der BRD und 1 in Argentinien. Und wenn ich selbst sage, dann meine ich das auch so. Die wenigsten Vorschriften gab es in Argentinien, die meisten beim letzten Hausbau in Bayern 1999/2000.

Es war nun mal Ergebnis meiner beruflichen Tätigkeit als Haustechnik-Ingenieur und Bauleiter, daß ich nahezu alle Installationen selbst ausführen und auch nahezu sämtliche Planungsarbeiten einschließlich Statik selbst machen konnte, ich brauchte nur für den Bauantrag ein Architekturbüro.

Und da ich 3 der 5 Häuser ohne Fremdmittel gebaut habe, brauchte ich auch keine Fremdkontrolle durch Hypothekengeber mehr. Die Eigenleistung hat es mir ermöglicht, mit 51 meine berufliche Tätigkeit an den Nagel zu hängen und auszuwandern (1991-1999), wäre Argentinien nicht im Dauermodus "Staatsbankrott", wäre ich heute noch dort.

Erst wenn man aus dem Ausland nach Deutschland zurück kehrt merkt man, in welch ein von zunehmender Bürokratie durchseuchtes Land man zurück kommt. Und die Zunahme der Bürokratie machte sich ganz deutlich bemerkbar zwischen dem Hausbau Nr. 3 in BW 1985/86 und dem Hausbau Nr. 5 in Bayern 1999/2000. Sie macht sich aber auch zunehmend anderweitig bemerkbar, was ich als Sportschütze feststelle, wenn jetzt von GRÜN-Links gefordert wird, den privaten Schußwaffenbesitz in der BRD zu verbieten. Wir leben mittlerweile in einer Entmündigungs-, Bevormundungs- und Verbotsdemokratie, in Kürze wird es vielleicht auch dich treffen, wenn weitere Vorschriften dir dann vorschreiben, wie du zukünftig zu heizen und dich vorwärts zu bewegen hast und was du nicht mehr essen sollst.


Das von sämtlich böse Bauvorschriften kaum eine "aus grüne Hirne" (o-Ton uwebus) kommen, scheinst du geflissentlich übergehen zu wollen.


Zumal Bauvorschriften ja wohl kaum etwas Negatives sind! Mit den Augen rollen

Hier ist nur ein kleines Beispiel dafür, was dann passieren kann:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/albanien-erdbeben-tote-bauvorschriften-festnahmen
Zitat:
Bei einem Erdbeben starben im November 51 Menschen. Nun ermittelt die Justiz gegen Behördenmitarbeiter und Bauunternehmer. Sie sollen Bauvorschriften missachtet haben.


Der einzige, der den wesentlichen Punkt versteht.

Genau, gute Bauvorschriften, die Funktionalität, Komfort und Sicherheit "vorschreiben", sind grundsätzlich eine gute Sache.

Wobei ich aber einige reale Bauvorschriften als schlecht konzipiert ansehe, das ginge natürlich alles noch wesentlich besser.

Aber Bauvorschriften grundsätzlich zu verurteilen mit dem Argument der Preistreiberei ist daneben, denn die Preistreiberei hat ihre Ursachen in der Bau- und Wohnungspolitik des Staates generell.
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vrolijke
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Beiträge: 46435
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Beitrag(#2247318) Verfasst am: 09.04.2021, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die pöhsen Bauvorschriften den pöhsen Linken in die Schuhe zu schieben hat uwe vermutlich einfach ohne Reflexion oder Recherche beim Saufen von seinen Stammtischkumpanen übernommen. Das ist bei seinesgleichen nämlich übliche Rhetorik. Schulterzucken


Tarvoc, ich hab in meinem Leben selbst 5 EFH gebaut, 4 davon in der BRD und 1 in Argentinien. Und wenn ich selbst sage, dann meine ich das auch so. Die wenigsten Vorschriften gab es in Argentinien, die meisten beim letzten Hausbau in Bayern 1999/2000.

Es war nun mal Ergebnis meiner beruflichen Tätigkeit als Haustechnik-Ingenieur und Bauleiter, daß ich nahezu alle Installationen selbst ausführen und auch nahezu sämtliche Planungsarbeiten einschließlich Statik selbst machen konnte, ich brauchte nur für den Bauantrag ein Architekturbüro.

Und da ich 3 der 5 Häuser ohne Fremdmittel gebaut habe, brauchte ich auch keine Fremdkontrolle durch Hypothekengeber mehr. Die Eigenleistung hat es mir ermöglicht, mit 51 meine berufliche Tätigkeit an den Nagel zu hängen und auszuwandern (1991-1999), wäre Argentinien nicht im Dauermodus "Staatsbankrott", wäre ich heute noch dort.

Erst wenn man aus dem Ausland nach Deutschland zurück kehrt merkt man, in welch ein von zunehmender Bürokratie durchseuchtes Land man zurück kommt. Und die Zunahme der Bürokratie machte sich ganz deutlich bemerkbar zwischen dem Hausbau Nr. 3 in BW 1985/86 und dem Hausbau Nr. 5 in Bayern 1999/2000. Sie macht sich aber auch zunehmend anderweitig bemerkbar, was ich als Sportschütze feststelle, wenn jetzt von GRÜN-Links gefordert wird, den privaten Schußwaffenbesitz in der BRD zu verbieten. Wir leben mittlerweile in einer Entmündigungs-, Bevormundungs- und Verbotsdemokratie, in Kürze wird es vielleicht auch dich treffen, wenn weitere Vorschriften dir dann vorschreiben, wie du zukünftig zu heizen und dich vorwärts zu bewegen hast und was du nicht mehr essen sollst.


Das von sämtlich böse Bauvorschriften kaum eine "aus grüne Hirne" (o-Ton uwebus) kommen, scheinst du geflissentlich übergehen zu wollen.


Zumal Bauvorschriften ja wohl kaum etwas Negatives sind! Mit den Augen rollen

Hier ist nur ein kleines Beispiel dafür, was dann passieren kann:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/albanien-erdbeben-tote-bauvorschriften-festnahmen
Zitat:
Bei einem Erdbeben starben im November 51 Menschen. Nun ermittelt die Justiz gegen Behördenmitarbeiter und Bauunternehmer. Sie sollen Bauvorschriften missachtet haben.


Der einzige, der den wesentlichen Punkt versteht.

Genau, gute Bauvorschriften, die Funktionalität, Komfort und Sicherheit "vorschreiben", sind grundsätzlich eine gute Sache.

Wobei ich aber einige reale Bauvorschriften als schlecht konzipiert ansehe, das ginge natürlich alles noch wesentlich besser.

Aber Bauvorschriften grundsätzlich zu verurteilen mit dem Argument der Preistreiberei ist daneben, denn die Preistreiberei hat ihre Ursachen in der Bau- und Wohnungspolitik des Staates generell.


Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".
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Beiträge: 21849

Beitrag(#2247319) Verfasst am: 09.04.2021, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal Bauvorschriften ja wohl kaum etwas Negatives sind! Mit den Augen rollen

Hier ist nur ein kleines Beispiel dafür, was dann passieren kann:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/albanien-erdbeben-tote-bauvorschriften-festnahmen
Zitat:
Bei einem Erdbeben starben im November 51 Menschen. Nun ermittelt die Justiz gegen Behördenmitarbeiter und Bauunternehmer. Sie sollen Bauvorschriften missachtet haben.

Der einzige, der den wesentlichen Punkt versteht.

Genau, gute Bauvorschriften, die Funktionalität, Komfort und Sicherheit "vorschreiben", sind grundsätzlich eine gute Sache.

Eh ... wenn ich den Diskussionsverlauf richtig verstehe, ist eher uwebus der einzige, der das anders sieht.
Oder wer soll sonst noch Bauvorschriften für etwas Negatives halten?
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Beiträge: 21849

Beitrag(#2247322) Verfasst am: 09.04.2021, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.
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vrolijke
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Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2247323) Verfasst am: 09.04.2021, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

Auch Etagenwohnungen werden zu Wucherpreisen angeboten... und gekauft.
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Beitrag(#2247324) Verfasst am: 09.04.2021, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eh ... wenn ich den Diskussionsverlauf richtig verstehe, ist eher uwebus der einzige, der das anders sieht.

Ich dachte, Skeptiker meint Alchemist. Am Kopf kratzen
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Wilson
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Beitrag(#2247326) Verfasst am: 09.04.2021, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

ist das ernst gemeint?
ein paar krumen für die einfachen leute, wie? putzdamen in die platte?
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Beitrag(#2247327) Verfasst am: 09.04.2021, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eh ... wenn ich den Diskussionsverlauf richtig verstehe, ist eher uwebus der einzige, der das anders sieht.

Ich dachte, Skeptiker meint Alchemist. Am Kopf kratzen

Ja natürlich. Aber Alchemist ist eben keineswegs der Einzige, der Bauvorschriften positiv beurteilt - das tun doch hier alle außer uwebus, oder nicht?
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Beitrag(#2247328) Verfasst am: 09.04.2021, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

ist das ernst gemeint?
ein paar krumen für die einfachen leute, wie? putzdamen in die platte?

Du missverstehst mich. Angemessener, preiswerter Wohnraum für alle wären doch wohl kaum "Krumen", sondern ein gewaltiger Fortschritt.
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vrolijke
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Beitrag(#2247329) Verfasst am: 09.04.2021, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

ist das ernst gemeint?
ein paar krumen für die einfachen leute, wie? putzdamen in die platte?


Nichts gegen die Platte.
Mein Schwager wohnt schon zig Jahre in eine Plattenwohnung. Der zieht da bestimmt nicht aus. Wir haben bei einem Besuch in 1985 dort gewohnt. Ich fand die Wohnung ganz adrett
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Beitrag(#2247330) Verfasst am: 09.04.2021, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

ist das ernst gemeint?
ein paar krumen für die einfachen leute, wie? putzdamen in die platte?

Du missverstehst mich. Angemessener, preiswerter Wohnraum für alle wären doch wohl kaum "Krumen", sondern ein gewaltiger Fortschritt.


"angemessen" bedeutet für die sog. einfache arbeiterfamilie was?
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Zuletzt bearbeitet von Wilson am 09.04.2021, 22:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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jdf
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Beitrag(#2247331) Verfasst am: 09.04.2021, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oder wer soll sonst noch Bauvorschriften für etwas Negatives halten?

Der ivd-Fuzzy. Allerdings sollten man ihn nicht so ernst nehmen, denn sein Verband konnte nicht das Bestellerprinzip bei den Maklern verhindern. Es ist also ein Haufen Loser. Cool
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Tarvoc
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Beitrag(#2247333) Verfasst am: 09.04.2021, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Eh ... wenn ich den Diskussionsverlauf richtig verstehe, ist eher uwebus der einzige, der das anders sieht.

Ich dachte, Skeptiker meint Alchemist. Am Kopf kratzen

Ja natürlich. Aber Alchemist ist eben keineswegs der Einzige, der Bauvorschriften positiv beurteilt - das tun doch hier alle außer uwebus, oder nicht?

Ja, völlig richtig. Mir ist jetzt schon öfter aufgefallen, dass Skeptiker anscheinend eine gewisse Neigung dazu hat, davon auszugehen, dass jemand, der etwas in einer bestimmten Situation nicht sagt, was er oder sie seiner Meinung nach eigentlich gesagt haben müsste, das Nichtgesagte auch nicht glauben oder meinen kann - und davon selbst dann nicht abrückt, wenn er von der betreffenden Person korrigiert wird. Eigentlich ziemlich ironisch, wenn man mal so darüber nachdenkt...
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.04.2021, 22:24, insgesamt einmal bearbeitet
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jdf
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Beitrag(#2247334) Verfasst am: 09.04.2021, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
"angemessen" bedeutet für die sog. einfache arbeiterfamilie was?

Das frage ich dich.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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sehr gut
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Beitrag(#2247336) Verfasst am: 09.04.2021, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

Könnte der 'freie' Markt das nicht auch hergeben? Es geht bei zu teurem Wohnraum doch überwiegend um angesagte Städte und deren Speckgürtel, nicht um ländliche Gegend oder weniger angesagte Städte (ja?).
Wieso dort nicht das japanische Modell nehmen und die Raumgrößen verkleinern? Selbst bei 20€/qm/kalt könnte eine 40qm 2ZKB/3ZKB für 800€ kalt dann zu haben sein.
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Wilson
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Beitrag(#2247338) Verfasst am: 09.04.2021, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
"angemessen" bedeutet für die sog. einfache arbeiterfamilie was?

Das frage ich dich.


das bauen bzw wohnen kann ja nicht isoliert gesehen werden. denn die derzeitigen verhältnisse produzieren ja erst die sog. einfachen arbeiter. was bedeutet das überhaupt- einfacher arbeiter?
einfach dürfen seine wünsche sein. einfach so ist er einfach(er) arbeiter (geworden)?
wenn es auch leute für einfache arbeiten geben muss, warum sollen die dann unter so einfachen bedingungenleben
dürfen in schlichten 4 wänden wohnen, egal, ob sie vll altbau lieber mögen oder eine andere gegend..

und das wird immer so sein- einfache arbeiter, die bescheiden sein sollen?
eins nach dem anderen? bildung muss ja auch noch abgehandelt werden.

im grunde ist es ja eher schlimmer geworden. früher hat man durchaus noch wohnungen in großstädten gefunden.
nun verknappt man das gut wohnen.


in berlin wurden mir übrigens nur bruchbuden präsentiert.
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Zuletzt bearbeitet von Wilson am 09.04.2021, 22:44, insgesamt einmal bearbeitet
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Wilson
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Beitrag(#2247339) Verfasst am: 09.04.2021, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

Könnte der 'freie' Markt das nicht auch hergeben? Es geht bei zu teurem Wohnraum doch überwiegend um angesagte Städte und deren Speckgürtel, nicht um ländliche Gegend oder weniger angesagte Städte (ja?).
Wieso dort nicht das japanische Modell nehmen und die Raumgrößen verkleinern? Selbst bei 20€/qm/kalt könnte eine 40qm 2ZKB/3ZKB für 800€ kalt dann zu haben sein.

bitte?
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2247340) Verfasst am: 09.04.2021, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Könnte der 'freie' Markt das nicht auch hergeben?

Kann er offenkundig nicht.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Selbst bei 20€/qm/kalt könnte eine 40qm 2ZKB/3ZKB für 800€ kalt dann zu haben sein.

Danke für das Beispiel, was keinesfalls angemessen ist.

-------------------------------------

@wilson: Für angemessen würde ich ein Zimmer pro Person, plus ein zusätzliches Zimmer und Küche pro Familie, halten. Alles nicht in Hühnerstallgröße, natürlich. Wenn sich das jede Familie leisten könnte, wäre mMn schon viel gewonnen.
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jdf
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Beitrag(#2247341) Verfasst am: 09.04.2021, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieso dort nicht das japanische Modell nehmen und die Raumgrößen verkleinern? Selbst bei 20€/qm/kalt könnte eine 40qm 2ZKB/3ZKB für 800€ kalt dann zu haben sein.

Keine Sorge. Das wird bereits gemacht. Die Wohnungen heißen dann "Studios", haben 25 - 35 qm, kosten 700 - 1000 EUR nettokalt und werden möbliert vermietet, um den Mietenspiegel zu umgehen. Diese Projekte sprießen seit 10, 15 Jahren in Hamburg überall aus dem Boden.

Die Vermieter sind wahrscheinlich meist Mitglied im ivd, der bestimmt großartige Argumente findet, warum diese Preise so phantastisch gut für die Mieter sind.
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vrolijke
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Beitrag(#2247342) Verfasst am: 09.04.2021, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die Preistreiberei findet dann statt, wenn die Nachfrage größer ist, als das Angebot.
Ein Haus, dass man selber gekauft hat für 150.000 Euro, nach einige Jahre für 300.000 (und manchmal noch mehr) zu verkaufen ist Wucher, und sollte verboten werden. Auch "wenn der Markt das hergibt".

Ich finde nicht, dass sich der Staat um bourgeoise Probleme wie Preise von Einfamilienhäusern kümmern müsste. Wichtiger wäre, dass der Staat preiswerten und angemessenen Wohnraum für einfache Arbeiter:innenfamilien garantiert.

Könnte der 'freie' Markt das nicht auch hergeben? Es geht bei zu teurem Wohnraum doch überwiegend um angesagte Städte und deren Speckgürtel, nicht um ländliche Gegend oder weniger angesagte Städte (ja?).
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bitte?


Der Trent geht doch zu "tiny Wohnungen"
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Wilson
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Beitrag(#2247343) Verfasst am: 09.04.2021, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Könnte der 'freie' Markt das nicht auch hergeben?

Kann er offenkundig nicht.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Selbst bei 20€/qm/kalt könnte eine 40qm 2ZKB/3ZKB für 800€ kalt dann zu haben sein.

Danke für das Beispiel, was keinesfalls angemessen ist.

-------------------------------------

@wilson: Für angemessen würde ich ein Zimmer pro Person, plus ein zusätzliches Zimmer und Küche pro Familie, halten. Alles nicht in Hühnerstallgröße, natürlich. Wenn sich das jede Familie leisten könnte, wäre mMn schon viel gewonnen.


tolle utopie
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Beitrag(#2247344) Verfasst am: 09.04.2021, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
"angemessen" bedeutet für die sog. einfache arbeiterfamilie was?

Das frage ich dich.


das bauen bzw wohnen kann ja nicht isoliert gesehen werden. denn die derzeitigen verhältnisse produzieren ja erst die sog. einfachen arbeiter. was bedeutet das überhaupt- einfacher arbeiter?
einfach dürfen seine wünsche sein. einfach so ist er einfach(er) arbeiter (geworden)?
wenn es auch leute für einfache arbeiten geben muss, warum sollen die dann unter so einfachen bedingungenleben
dürfen in schlichten 4 wänden wohnen, egal, ob sie vll altbau lieber mögen oder eine andere gegend..

und das wird immer so sein- einfache arbeiter, die bescheiden sein sollen?
eins nach dem anderen? bildung muss ja auch noch abgehandelt werden.

im grunde ist es ja eher schlimmer geworden. früher hat man durchaus noch wohnungen in großstädten gefunden.
nun verknappt man das gut wohnen.


in berlin wurden mir übrigens nur bruchbuden präsentiert.

Aha.
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