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Coronavirus
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2248658) Verfasst am: 23.04.2021, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20376
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2248660) Verfasst am: 23.04.2021, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Frage mich, welche Art Kritik, wenn, erlaubt ist bzw nicht mit "depp" oder "verschwoerer" honoriert wird.keine?weil keine korrekt ist?

Dann gib doch mal deine Interpretation der Aktion!


ja mei, man kann halt auch mal etwas daneben hauen, wenn man kritische was anmerken oder darstellen will. von mir aus auch (verunglückte) satire z.b. zum coronaheadline-und schlagzeilenwahnsinn.
kritik an den unzureichenden maßnahmen für die kulturbranche ist ja durchaus nötig. sonst hat ja auch keiner was dagegen, wenn sie bekannte gesichter generell engagieren.

und wie neidisch doch alle auf die lofts sind...
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"als ob"
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#2248661) Verfasst am: 23.04.2021, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Von Meret Becker und Kostja Ullmann

Heike Makatsch und Alexandra Marinescu haben ihre Videos depubliziert.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2248662) Verfasst am: 23.04.2021, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2248663) Verfasst am: 23.04.2021, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?

Haben die weniger Meinungsfreiheit?
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2248664) Verfasst am: 23.04.2021, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Frage mich, welche Art Kritik, wenn, erlaubt ist bzw nicht mit "depp" oder "verschwoerer" honoriert wird.keine?weil keine korrekt ist?

Dann gib doch mal deine Interpretation der Aktion!


ja mei, man kann halt auch mal etwas daneben hauen, wenn man kritische was anmerken oder darstellen will.

Witzig. Mein erster Gedanke war: Was für ein beherzter Griff ins Klo. Macht es dir Sorgen, dass wir hier gleicher Meinung sind?

Richy Müller und Hanns Zischler fand ich witzig, vieles vom Rest tatsächlich nicht nur dämlich sondern dumm.

Wilson hat folgendes geschrieben:
kritik an den unzureichenden maßnahmen für die kulturbranche ist ja durchaus nötig. sonst hat ja auch keiner was dagegen, wenn sie bekannte gesichter generell engagieren.

Das sieht mir alles nach viel Frust aus. Aber damit sind sie nun wirklich nicht allein. Das dürfte 90% der Bevölkerung so gehen.

Wilson hat folgendes geschrieben:
und wie neidisch doch alle auf die lofts sind...

Nicht auf die Heizkosten, denke ich.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2248665) Verfasst am: 23.04.2021, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?

Haben die weniger Meinungsfreiheit?

Auch wenn er mit "Viele Grüße, ein Rundfunkrat." geendet hätte, also weniger als Privatperson und damit Privatmeinung?
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2248666) Verfasst am: 23.04.2021, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?

Haben die weniger Meinungsfreiheit?

Auch wenn er mit "Viele Grüße, ein Rundfunkrat." geendet hätte, also weniger als Privatperson und damit Privatmeinung?

Ich denke, dass du mit dem Konzept der freien Meinungsäußerung das eine oder andere Problem hast.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
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Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2248667) Verfasst am: 23.04.2021, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Meinungsfreiheit nur für die, die meiner Meinung sind! Schamane in Aktion

So geht das jedenfalls bei den Querdenkern, könnte man meinen, wenn man ihr Gebaren als Reaktion auf die Zurückweisung ihrer Positionen betrachtet, in zahllosen Diskussionen beobachet, in zahllosen Demos demonstrativ zur Schau gestellt.


Ähja und der Shitstorm und die (vielleicht auch berufliche) Ausgrenzung von Liefers und Co.?

Meine Meinung dazu: Ja muss man mit leben, wenn man eine Meinung vertritt, die ein Großteil der Gesellschaft ablehnt und entsprechend als irrational zurückweist. Ein Recht auf eigene Meinung schließt nicht aus, dass der Rest, der mit dieser Meinung beschallt wird, daraus seine Konsequenzen zieht. Selbstverständlich sind die eventuellen Folgen für diese Damen und Herren des Film- und Theaterbusiness kein Einschnitt in deren Recht auf Meinungsfreiheit, sondern die freie, ebenfalls durch Meinungsfreiheit gedeckte Gegenreaktion! So einfach ist das...

Da sollten die Querdenker, inbesondere jene die Quatsch-Jura praktizieren, einfach mal ein Lexikon zur Hand nehmen und nachschlagen was Meinungsfreiheit meint.... Schulterzucken
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2248668) Verfasst am: 23.04.2021, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Meinungsfreiheit nur für die, die meiner Meinung sind! Schamane in Aktion

So geht das jedenfalls bei den Querdenkern, könnte man meinen, wenn man ihr Gebaren als Reaktion auf die Zurückweisung ihrer Positionen betrachtet, in zahllosen Diskussionen beobachet, in zahllosen Demos demonstrativ zur Schau gestellt.


Ähja und der Shitstorm und die (vielleicht auch berufliche) Ausgrenzung von Liefers und Co.?

Meine Meinung dazu: Ja muss man mit leben, wenn man eine Meinung vertritt, die ein Großteil der Gesellschaft ablehnt und entsprechend als irrational zurückweist. Ein Recht auf eigene Meinung schließt nicht aus, dass der Rest, der mit dieser Meinung beschallt wird, daraus seine Konsequenzen zieht. Selbstverständlich sind die eventuellen Folgen für diese Damen und Herren des Film- und Theaterbusiness kein Einschnitt in deren Recht auf Meinungsfreiheit, sondern die freie, ebenfalls durch Meinungsfreiheit gedeckte Gegenreaktion! So einfach ist das...

Da sollten die Querdenker, inbesondere jene die Quatsch-Jura praktizieren, einfach mal ein Lexikon zur Hand nehmen und nachschlagen was Meinungsfreiheit meint.... Schulterzucken

Das ganze erinnert mich mehr an eine Religion, wo Dinge unhinterfragbar sind, auch die Reaktion auf die die es trotzdem wagen.
Oder an die DDR, mit dem richtigen Parteibuch war vieles möglich, ohne weniger.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2248669) Verfasst am: 23.04.2021, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?

Haben die weniger Meinungsfreiheit?

Auch wenn er mit "Viele Grüße, ein Rundfunkrat." geendet hätte, also weniger als Privatperson und damit Privatmeinung?

Ich denke, dass du mit dem Konzept der freien Meinungsäußerung das eine oder andere Problem hast.

Wieso hatte der das dann wieder gelöscht?
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Lord Snow
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Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6444
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Beitrag(#2248671) Verfasst am: 24.04.2021, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sachen die die Corona-Pandemie betreffen werden aus meiner Sicht von der Wissenschaft ausreichend wieder und wieder hinterfragt und Strategien und Empfehlungen demnach ständig neu justiert. Aus der Tatsache, dass das Hinterfragen innerhalb der medizinischen Fachwelt leider stets immer wieder in die ungefähre gleiche Richtung führt, also Corona böse und muss bekämpft werden, folgt halt nicht, wenn das Ergebnis einem nicht genehm ist oder zum Hals raushängt, dass das dort nicht hinterfragt würde...

Wenn man sich aber das Verhalten der Gegenseite anguckt, so halten im Gegenteil eben genau sie an nachweislich unhaltbare Positionen fest. Die Religion sehe ich da also eher dort verortet. Mit Verschwörungsmythen durchsetzt!
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2248672) Verfasst am: 24.04.2021, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieso hatte der das dann wieder gelöscht?

Das ist sein Bier, denn auch das ist Teil der freien Meinungsäußerung. Im übrigen hat er sich ja dazu geäußert.

Es ist aber mal wieder durchaus interessant, wie du den Forumsteilnehmer*innen Quellen und Teile des Sachverhalts vorenthältst. Da ich bei dir inzwischen grundsätzlich Vorsatz unterstelle, nehme ich an, dass du hier versuchst, Propaganda gegen den ÖRR zu betreiben, um zB die staatsnahen Medien des Putin-Regimes besser dastehen zu lassen. Aber wir wollen ja Transparenz, nicht wahr? *Zwinker Zwonker*

Hier kann mensch sich also über den Sachverhalt informieren:
https://duckduckgo.com/?q=liefers+tukur+garrelt+duin


Und hier über Duins Meinungsänderung:
Zitat:
#allesdichtmachen
Der Tweet heute Morgen war Mist. Inhaltlich überzogen und meiner Rolle als Mitglied im Rundfunkrat nicht angemessen. Meine Kritik, dass angesehene Leute sich leichtfertig in die Nähe von Querdenkern und anderen Trollen begeben haben, bleibt.

https://twitter.com/GarreltDuin/status/1385579619827466245
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2248673) Verfasst am: 24.04.2021, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Die Sachen die die Corona-Pandemie betreffen werden aus meiner Sicht von der Wissenschaft ausreichend wieder und wieder hinterfragt und Strategien und Empfehlungen demnach ständig neu justiert. Aus der Tatsache, dass das Hinterfragen innerhalb der medizinischen Fachwelt leider stets immer wieder in die ungefähre gleiche Richtung führt, also Corona böse und muss bekämpft werden, folgt halt nicht, wenn das Ergebnis einem nicht genehm ist oder zum Hals raushängt, dass das dort nicht hinterfragt würde...

Manche Menschen sind eben zu doof, andere zu böswillig, wieder anderen ist es zu unwichtig, um um sich mit der Methodik des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zu befassen.

Manche Menschen haben sich sicher auch noch nie solche Fragen gestellt: Was ist, wenn meine Schlussfolgerung falsch ist? Kann ich meine Rechnung mit einer Gegenrechnung überprüfen? Sollte ich genauer formulieren? Was passiert, wenn ich Extremwerte betrachte? usw usf...


Gerade gefunden: Der Zweifel als Methode:
Zitat:
In der voraufklärerischen Werteordnung galt Zweifel sowohl als Sünde (Desperatio) wie auch als Übel, das schnell beseitigt werden sollte und als Dauerzustand zur Verzweiflung führe. In der Aufklärung erhielt der Zweifel eine Aufwertung und gilt seither als Voraussetzung allen Erkenntnisfortschritts. Erkenntnistheoretiker weisen darauf hin, dass die Bedingung der Möglichkeit von Zweifel der Glaube an (eine) Wahrheit ist. Insbesondere Descartes erhob den Zweifel als philosophische Methode, die er in seinem Werk Discours de la méthode postulierte. Er ging davon aus, dass man jeden Zweifel durch rationalistische Überlegungen entkräften kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zweifel

Da lag ich ja gar nicht so falsch...
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2248677) Verfasst am: 24.04.2021, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Es gibt halt ne Menge Unterschiede zwischen Influenza und Covid19, vor allem aber muss man verstehen, was der Unterschied zwischen einem endemischen und einem pandemischen Virus ist.

Influenza ist endemisch, d.h. das ist ein Virus welches schon seit Generationen in der Menschheit zirkuliert. Es hatten also viele Menschen bereits Kontakt mit dem Virus, haben damit eine mehr oder weniger starke Immunantwort auf das Virus, und daraus ergibt sich eine gewisse Hintergrundimmunität, die die Ausbreitung bremst. Influenza mutiert aber gerne und häufig und kann damit der Immunantwort ausweichen, und Kinder (*) sind bis zum ersten Kontakt natürlich auch noch immunologisch naiv. Das reduziert die Hintergrundimmunität und erleichtert die Ausbreitung. Daher kommt es immer wieder zu Grippewellen, die sich aber auch von alleine wieder totlaufen, weil die Welle den Anteil der immunen Individuen wieder erhöht. Das ist das typische Szenario für endemische Viren.

Wenn ein neuartiges Virus auf eine immunologisch naive Bevölkerung trifft, haben wir eine ganz andere Situation. Jedes Individuum kann sich gleichermaßen anstecken, die Infektionen wachsen exponentiell. Das ist die pandemische Phase für dieses Virus. Wenn man das Virus durchlaufen lässt, wächst der Anteil der Individuen mit einer Immunantwort auf das Virus, wenn dieser Anteil groß genug wird, verlangsamt sich die Ausbreitung. Das Virus kann aber mutieren und damit der Immunantwort ausweichen, dadurch kann es in einer Phase, in der die Infektionen durch steigende Hintergrundimmunität bereits abnehmen, zu einer neuen Welle kommen. Typischerweise wird sich dieser Vorgang der wechselseitigen Anpassung von Virus und den Immunantworten der Wirte ein paar Mal wiederholen, bis sich eine stabile Situation eingependelt hat, in der das Virus dann auch endemisch geworden ist. Corona-Viren sind auch nicht so mutationsfreudig wie Influenza, es kann also gut sein, dass dieses Virus in seiner endemischen Phase harmloser werden wird als Influenza, vielleicht so wie die bereits bekannten endemischen Corona-Viren, die nur einen harmlosen Schnupfen auslösen. Aber das ist aus heutiger Sicht natürlich sehr spekulativ.

Dass die Maßnahmen gegen Influenza noch viel besser wirken als gegen Covid19 liegt also vor allem daran, dass Influenza bereits endemisch ist und deswegen nicht die gleiche Ansteckungsrate wie Covid19 in seiner pandemischen Phase hat.


(* In der endemischen Situation spielen die immunologisch noch naiven Kinder in ihren durch Kita und Schule bedingten engen Kontaktnetzwerken auch tatsächlich eine Sonderrolle, das ist auch der Ursprung des Konzepts der Kinder als "Treiber der Epidemie". In der pandemischen Situation, in der Anfangs die ganze Bevölkerung immunologisch naiv ist, gibt es die Sonderrolle in dieser Form gar nicht. Kinder tragen natürlich auch hier anteilig zum Infektionsgeschehen bei, und wenn die Kinder besonders stark von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen werden auch anteilig besonders stark, aber das Konzept aus der endemischen Situation ist hier eigentlich so nicht übertragbar.)


Zum einen: Welche Rolle soll es spielen, ob die Maske gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll? Wenn die Maske schützt, dann tut sie das so gut gegen das eine wie gegen das andere. Gleiches gilt für andere Maßnahmen: Wenn ich gezwungen werde, meine Kontakte zu reduzieren, ist es unerheblich, ob dies gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll. Wenn Kontaktreduktion schützt, schützt es so gut gegen ein bekanntes Virus wie gegen ein neuartiges Virus.

Zum anderen: Die These, die du vertrittst, dass es sich bei Sars-CoV-2 um ein fundamental neuartiges Virus handelt, welches auf eine immunlogisch naive Bevölkerung trifft, lässt sich hinterfragen. Die Frage ist, ob dies durch die Erfahrungen und Daten, die wir nun über 14 Monate gemacht bzw. gesammelt haben, gestützt wird.

Diese Frage ist zentral, weil sich hieran entscheidet, ob wir tatsächlich eine pandemische Notlage haben.

Da ich hier im Forum die von dir vertretene offizielle These nicht diskutieren kann, weil sonst wieder die Moderation eingreift, zeige ich im Folgenden nur, wie jeder die These leicht selbst überprüfen kann.

Jeder, der an der Wahrheit interessiert ist, kann eine Antwort auf die folgenden Fragen finden, indem er einfach die vorliegenden Daten unvoreingenommen zur Kenntnis nimmt und sich auch mit abweichenden wissenschaftlichen Positionen jenseits von Drosten und Fauci auseinandersetzt.

- Gab es in Deutschland eine auffällige Übersterblichkeit 2020/2021? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Welche besonderen Faktoren könnten dabei in den einzelnen Ländern eine Rolle spielen?

- Wie sieht es aus mit Übersterblichkeiten bei Ländern, die keinen Lockdown gemacht haben, im Vergleich zu Ländern mit Lockdown?

- Waren in Deutschland die Intensivstationen jemals überlastet bzw. kamen jemals an den Rand der Überlastung? Wie sah die Gesamtbelegung der Intensivbetten in Deutschland bis jetzt aus? Ist diese mit dem Auftreten von Sars-CoV-2 insgesamt angestiegen – oder ist sie insgesamt konstant geblieben und nur die Zahl der Covid-Patienten stieg?

- Wie sah die Krankenhaussituation in Ländern ohne Lockdown bzw. ohne strenge Maßnahmen aus? (Hier vor allem interessant verschiedene US-Bundesstaaten im Vergleich)

- Gab es in Deutschland eine Zunahme von schweren Atemwegserkrankungen?

- Wie hoch bzw. niedrig ist die Sterblichkeit bei Covid-19 wirklich?

- Wie verteilen sich die Corona-Toten über die Altersgruppen hinweg? Wie viele der Corona-Toten sind 70 und älter?

- Was sagt ein hohes Durchschnittsalter der Corona-Toten über die Gefährlichkeit des Virus für die Gesamtbevölkerung aus?

- Was bedeutet „an und mit Corona gestorben“ für die Sterbestatistik (s. oben der Punkt zur Übersterblichkeit)?

- Wie viele der positiv Getesteten bleiben symptomlos, haben einen milden bis mäßigen Verlauf und wie viele erkranken schwer? Was sagt dies darüber aus, ob hier tatsächlich ein völlig neuartiges Virus auf eine immunlogisch naive Bevölkerung trifft?

- Was bedeutet T-Zellen-Immunität? Welche Rolle spielt sie bei Sars-CoV-2 und für eine hier bestehende Hintergrund- bzw. Kreuzimmunität?

Wie gesagt: Jeder kann sich mit diesen Fragen unvoreingenommen beschäftigen und dann eine Antwort auf die Frage finden, ob wir tatsächlich jemals eine pandemische Notlage hatten, die drakonische, nie dagewesene, ruinöse Maßnahmen rechtfertigten.

Meine Antwort habe ich gefunden. Ich muss euch ja nicht erzählen, wie diese ausfällt.
_________________
„Nicht der Lockdown hat dazu geführt, dass die Infektionsausbreitung sich abgebremst hat, sondern unser Immunsystem hat das vermocht.“ Epidemiologin Angela Spelsberg, Ex-Frau von Karl Lauterbach.
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Heiner
Grundrechte-Fan



Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2248681) Verfasst am: 24.04.2021, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Bei einer Bilanz von 80.000 offiziellen „Coronatoten“ in D findest du, dass die Maßnahmen gut gewirkt haben?

Du solltest dich vielleicht entscheiden, ob die Maßnahmen falsch sind, weil sie viele Tote nicht verhindert haben, oder weil sie völlig überflüssig sind, weil Corona gar nicht besonders gefährlich ist. So ein bisschen gedankliche Konsistenz wäre vielleicht ... Oh. Sorry.

Aber nein, ich finde nicht, dass die Maßnahmen gut gewirkt haben. Dazu waren sie zu inkonsequent, zu lückenhaft und zu oft zu schnell gelockert. Aber gewirkt haben sie, das kann man an den Kurven der verschiedenen Wellen, zusammengesehen mit den Daten der Maßnahmen, leicht ...
Oh. Sorry.

Wenn man monatelange harte, ruinöse Infektionsschutz-Maßnahmen in Form eines Lockdowns macht, um Tote zu verhindern, sollte man doch eine für jeden erkennbare Erfolgsbilanz vorweisen können, oder?

Und ja: 80.000 offizielle Coronatote, die offenkundig durch die drakonischen Maßnahmen nicht verhindert werden konnten, sehen für mich nicht nach einem tollen Erfolg aus.

Ihr Lockdown-Befürworter dreht es so, dass es ohne die Maßnahmen ja noch mehr Tote in D gegeben hätte, zum Beispiel 500.000 laut Lauterbach.

Das Bequeme an dieser Position ist, dass ihr den Beweis für diese Behauptung schuldig bleibt*; ihr operiert einfach mit hypothetischen, rein fiktiven Zahlen.

Wenn man feststellt, dass trotz Maßnahmen 80.000 Tote nicht verhindert werden konnte, hat man zwei Möglichkeiten.

a) Man behauptet einfach, dass die Maßnahmen dennoch super sind, da es ohne die Maßnahmen 500.000, 1 Million, 1,5 Millionen [hier eine spekulative Zahl einsetzen] Tote gegeben hätte.

b) Man stellt fest, dass die Maßnahmen offenbar NICHT zum gewünschten Erfolg geführt haben, da ja 80.000 Tote trotz aller Maßnahmen nicht verhindert werden konnten. Man folgert, dass die Maßnahmen offenbar ein ungeeignetes Mittel waren.

Ihr Lockdown-Befürworter stellt euch auf den Standpunkt a) und verbleibt im rein Hypothetischen.

Ich stelle mich auf den Standpunkt b) und halte mich an die beobachtbare Realität.

Einfach gesagt: Menschen sterben an Atemwegsinfektionen MIT und OHNE Maßnahmen.

* (Nicht nur, dass die Lockdown-Befürworter den Beweis für ihre Behauptung schuldig beiben, ihre Behauptung wird ja durch die vergleichende Betrachtung von Ländern mit und ohne Lockdown glatt widerlegt.)

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage weiter bestehen: Warum wirken Maske, Abstand & Co. hervorragend gegen Influenza, aber offenbar schlecht gegen Corona (80.000 „Coronatote“ in D!)?

Weil Corona offenbar ansteckender und gefährlicher ist. Ich finde es irgendwie überaschend, dass ausgerechnet du dafür die Argumente bringst, denn zu deinen sonstigen Aussagen passend ist das lo... Oh, sorry.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Und wieso heißen die Maßnahmen, wenn sie wie maßgeschneidert gegen Influenza wirken ("ZeroInfluenza"), nicht einfach Influenza-Maßnahmen – statt Corona-Maßnahmen?

Weil Corona nun mal gerade das Problem ist, wegen dem sie ergriffen werden. Die Maßnahmen wirken sicher auch gegen Ebola und Windpocken und Schnupfen und noch allerlei, die sind aber für uns z.Z. nicht das größte Problem. Sollte man mit ein bisschen gesundem Menschenver... Oh. Sorry.


Zum Rest siehe meine Antwort an kolja.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2248682) Verfasst am: 24.04.2021, 09:44    Titel: Verlieren lernen Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Es gibt halt ne Menge Unterschiede zwischen Influenza und Covid19, vor allem aber muss man verstehen, was der Unterschied zwischen einem endemischen und einem pandemischen Virus ist.

Influenza ist endemisch, d.h. das ist ein Virus welches schon seit Generationen in der Menschheit zirkuliert. Es hatten also viele Menschen bereits Kontakt mit dem Virus, haben damit eine mehr oder weniger starke Immunantwort auf das Virus, und daraus ergibt sich eine gewisse Hintergrundimmunität, die die Ausbreitung bremst. Influenza mutiert aber gerne und häufig und kann damit der Immunantwort ausweichen, und Kinder (*) sind bis zum ersten Kontakt natürlich auch noch immunologisch naiv. Das reduziert die Hintergrundimmunität und erleichtert die Ausbreitung. Daher kommt es immer wieder zu Grippewellen, die sich aber auch von alleine wieder totlaufen, weil die Welle den Anteil der immunen Individuen wieder erhöht. Das ist das typische Szenario für endemische Viren.

Wenn ein neuartiges Virus auf eine immunologisch naive Bevölkerung trifft, haben wir eine ganz andere Situation. Jedes Individuum kann sich gleichermaßen anstecken, die Infektionen wachsen exponentiell. Das ist die pandemische Phase für dieses Virus. Wenn man das Virus durchlaufen lässt, wächst der Anteil der Individuen mit einer Immunantwort auf das Virus, wenn dieser Anteil groß genug wird, verlangsamt sich die Ausbreitung. Das Virus kann aber mutieren und damit der Immunantwort ausweichen, dadurch kann es in einer Phase, in der die Infektionen durch steigende Hintergrundimmunität bereits abnehmen, zu einer neuen Welle kommen. Typischerweise wird sich dieser Vorgang der wechselseitigen Anpassung von Virus und den Immunantworten der Wirte ein paar Mal wiederholen, bis sich eine stabile Situation eingependelt hat, in der das Virus dann auch endemisch geworden ist. Corona-Viren sind auch nicht so mutationsfreudig wie Influenza, es kann also gut sein, dass dieses Virus in seiner endemischen Phase harmloser werden wird als Influenza, vielleicht so wie die bereits bekannten endemischen Corona-Viren, die nur einen harmlosen Schnupfen auslösen. Aber das ist aus heutiger Sicht natürlich sehr spekulativ.

Dass die Maßnahmen gegen Influenza noch viel besser wirken als gegen Covid19 liegt also vor allem daran, dass Influenza bereits endemisch ist und deswegen nicht die gleiche Ansteckungsrate wie Covid19 in seiner pandemischen Phase hat.


(* In der endemischen Situation spielen die immunologisch noch naiven Kinder in ihren durch Kita und Schule bedingten engen Kontaktnetzwerken auch tatsächlich eine Sonderrolle, das ist auch der Ursprung des Konzepts der Kinder als "Treiber der Epidemie". In der pandemischen Situation, in der Anfangs die ganze Bevölkerung immunologisch naiv ist, gibt es die Sonderrolle in dieser Form gar nicht. Kinder tragen natürlich auch hier anteilig zum Infektionsgeschehen bei, und wenn die Kinder besonders stark von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen werden auch anteilig besonders stark, aber das Konzept aus der endemischen Situation ist hier eigentlich so nicht übertragbar.)


Zum einen: Welche Rolle soll es spielen, ob die Maske gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll? Wenn die Maske schützt, dann tut sie das so gut gegen das eine wie gegen das andere. Gleiches gilt für andere Maßnahmen: Wenn ich gezwungen werde, meine Kontakte zu reduzieren, ist es unerheblich, ob dies gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll. Wenn Kontaktreduktion schützt, schützt es so gut gegen ein bekanntes Virus wie gegen ein neuartiges Virus.

Zum anderen: Die These, die du vertrittst, dass es sich bei Sars-CoV-2 um ein fundamental neuartiges Virus handelt, welches auf eine immunlogisch naive Bevölkerung trifft, lässt sich hinterfragen. Die Frage ist, ob dies durch die Erfahrungen und Daten, die wir nun über 14 Monate gemacht bzw. gesammelt haben, gestützt wird.

Diese Frage ist zentral, weil sich hieran entscheidet, ob wir tatsächlich eine pandemische Notlage haben.

Da ich hier im Forum die von dir vertretene offizielle These nicht diskutieren kann, weil sonst wieder die Moderation eingreift, zeige ich im Folgenden nur, wie jeder die These leicht selbst überprüfen kann.

Jeder, der an der Wahrheit interessiert ist, kann eine Antwort auf die folgenden Fragen finden, indem er einfach die vorliegenden Daten unvoreingenommen zur Kenntnis nimmt und sich auch mit abweichenden wissenschaftlichen Positionen jenseits von Drosten und Fauci auseinandersetzt.

- Gab es in Deutschland eine auffällige Übersterblichkeit 2020/2021? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Welche besonderen Faktoren könnten dabei in den einzelnen Ländern eine Rolle spielen?

- Wie sieht es aus mit Übersterblichkeiten bei Ländern, die keinen Lockdown gemacht haben, im Vergleich zu Ländern mit Lockdown?

- Waren in Deutschland die Intensivstationen jemals überlastet bzw. kamen jemals an den Rand der Überlastung? Wie sah die Gesamtbelegung der Intensivbetten in Deutschland bis jetzt aus? Ist diese mit dem Auftreten von Sars-CoV-2 insgesamt angestiegen – oder ist sie insgesamt konstant geblieben und nur die Zahl der Covid-Patienten stieg?

- Wie sah die Krankenhaussituation in Ländern ohne Lockdown bzw. ohne strenge Maßnahmen aus? (Hier vor allem interessant verschiedene US-Bundesstaaten im Vergleich)

- Gab es in Deutschland eine Zunahme von schweren Atemwegserkrankungen?

- Wie hoch bzw. niedrig ist die Sterblichkeit bei Covid-19 wirklich?

- Wie verteilen sich die Corona-Toten über die Altersgruppen hinweg? Wie viele der Corona-Toten sind 70 und älter?

- Was sagt ein hohes Durchschnittsalter der Corona-Toten über die Gefährlichkeit des Virus für die Gesamtbevölkerung aus?

- Was bedeutet „an und mit Corona gestorben“ für die Sterbestatistik (s. oben der Punkt zur Übersterblichkeit)?

- Wie viele der positiv Getesteten bleiben symptomlos, haben einen milden bis mäßigen Verlauf und wie viele erkranken schwer? Was sagt dies darüber aus, ob hier tatsächlich ein völlig neuartiges Virus auf eine immunlogisch naive Bevölkerung trifft?

- Was bedeutet T-Zellen-Immunität? Welche Rolle spielt sie bei Sars-CoV-2 und für eine hier bestehende Hintergrund- bzw. Kreuzimmunität?

Wie gesagt: Jeder kann sich mit diesen Fragen unvoreingenommen beschäftigen und dann eine Antwort auf die Frage finden, ob wir tatsächlich jemals eine pandemische Notlage hatten, die drakonische, nie dagewesene, ruinöse Maßnahmen rechtfertigten.

Meine Antwort habe ich gefunden. Ich muss euch ja nicht erzählen, wie diese ausfällt.


Oder um es mal mit deinem Avatar zu sagen:

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kolja
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Beitrag(#2248688) Verfasst am: 24.04.2021, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Zum einen: Welche Rolle soll es spielen, ob die Maske gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll? [...]

Das ist erstmal nur ein Teil der Erklärung, warum sich das neuartige Corona-Virus schneller ausbreitet als die Influenza. Ein weiterer Teil der Erklärung ist der durchschnittliche Verlauf der Corona-Infektionen, bei dem Infizierte mehrere Tage lang ansteckend sein können, ohne sich krank zu fühlen. Alles zusammen führt dazu, dass Corona sich sehr viel schneller ausbreitet als die Influenza.

Oder um es genauer zu formulieren: ein mit Corona Infizierter steckt im Durchschnitt mehr Leute an als ein mit Influenza Infizierter.

Nehmen wir als Rechenbeispiel an, dass ein Corona-Infizierter im Mittel drei Personen ansteckt, ein Influenza-Infizierter aber im Mittel nur 1,5 Personen ansteckt. Ohne Maßnahmen werden sowohl Influenza- als auch Corona-Infektionen wachsen, letztere allerdings schneller. Nun haben wir Maßnahmen, die im Mittel zwei von drei Infektionen verhindern. Für Corona bedeutet das, dass ein Infizierter nur noch eine Person ansteckt, die Anzahl Infizierter wächst also nicht mehr, nimmt aber auch nicht ab, wir haben mit den Maßnahmen lediglich eine Stagnation erreicht. Für Influenza bedeutet das aber, dass ein Infizierter im Mittel nur noch 0,5 Personen ansteckt, die Anzahl Infektionen sinkt.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Die These, die du vertrittst, dass es sich bei Sars-CoV-2 um ein fundamental neuartiges Virus handelt, welches auf eine immunlogisch naive Bevölkerung trifft, lässt sich hinterfragen. Die Frage ist, ob dies durch die Erfahrungen und Daten, die wir nun über 14 Monate gemacht bzw. gesammelt haben, gestützt wird. Diese Frage ist zentral, weil sich hieran entscheidet, ob wir tatsächlich eine pandemische Notlage haben.

Das ist doch Quatsch. Erstens wird diese Frage durchaus von Virologen weiter erforscht, wenn Du Dich einfach mal mit echten Experten befassen würdest, würdest Du das sogar mitbekommen. Die Möglichkeit einer schwachen Hintergrundimmunität wird immer noch diskutiert, zuletzt zB von Drosten im NDR-Podcast vom 14. April angeschnitten.

Zweitens ist aber auch die Beweislage dafür, dass wir es mit einer Pandemie zu tun haben, die ohne Maßnahmen in echte Katastrophen münden kann, mittlerweile erdrückend. Falls es eine solche Hintergrundimmunität geben sollte, ist sie jedenfalls offensichtlich nicht ausreichend, um eine mit Influenza auch nur annähernd vergleichbare Situation herzustellen.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Gab es in Deutschland eine auffällige Übersterblichkeit 2020/2021? Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Es gab in Deutschland eine sichtbare Übersterblichkeit, die sehr genau dem Verlauf der gemeldeten Covid19-Opfer folgt. Du selber hattest die Meldung von DeSTATIS verlinkt, in der das erkennbar war, und diese dann nur selektiv zitiert, siehe: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2247726#2247726 .

Die Übersterblichkeit in anderen Ländern ist teilweise drastisch höher, teilweise so hoch, dass man annehmen muss, dass die gemeldeten Covid19-Opfer unvollständig sind, oder sekundäre Effekte wie die Überlastung des Gesundheitssystems zusätzliche Opfer gefordert haben. Beispiel: USA
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117404/USA-Uebersterblichkeit-uebertrifft-Zahl-der-gemeldeten-Todesfaelle-an-COVID-19
Zitat:
[...] sind 150.541 Todesfälle an COVID-19 registriert worden. Das entspricht einem Anteil von 67 Prozent an der Übersterblichkeit.


Hier ein sehr umfassender Überblick der Übersterblichkeit verschiedner Länder im Vergleich zu den gemeldeten Covid-Opfern:
https://www.economist.com/graphic-detail/coronavirus-excess-deaths-tracker

Heiner hat folgendes geschrieben:
Waren in Deutschland die Intensivstationen jemals überlastet bzw. kamen jemals an den Rand der Überlastung? Wie sah die Gesamtbelegung der Intensivbetten in Deutschland bis jetzt aus? Ist diese mit dem Auftreten von Sars-CoV-2 insgesamt angestiegen – oder ist sie insgesamt konstant geblieben und nur die Zahl der Covid-Patienten stieg?

Hier zeigen sich mehrere zentrale Denkfehler, die zeigen, dass Du nicht verstehst, wie Krankenhäuser funktionieren.

Intensivstationen werden immer zu ca 80% ausgelastet, und das ist nicht Ergebnis einer natürlichen Grundlast von akuten Erkrankungen, sondern Ergebnis einer gezielten Steuerung. Zu einem gewissen Teil sind das Notfälle, zu einem größeren Teil ist das aber die Versorgung von Patienten nach geplanten schwereren Operationen. Die Auslastung von 80% wird angestrebt, weil das der beste Kompromiss zwischen Bereithalten einer Reserve für unvorhergesehene Notfälle und Auslastung und damit Wirtschaftlichkeit darstellt. Wenn also die Anzahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen steigt, aber die Gesamtbelegung konstant bleibt, dann liegt das einfach daran, dass die Krankenhäuser Operationen aufschieben, nach denen ein Intensivbett benötigt würde.

Das kann ich übrigens aus eigener Erfahrung bestätigen, ein enges Familienmitglied musste fast drei Monate länger als geplant auf die Entfernung eines Gehirntumors warten, der epileptische Anfälle verursacht hat. Und damit hatten wir noch Glück, ich kenne auch Leute, die seit einem Jahr auf eine medizinisch notwendige Operation warten.

Diese Studie hat die wachsende Warteschlange für geplante Operationen in UK untersucht:
https://www.bmj.com/content/372/bmj.n339

Intensivstationen bestehen auch nicht nur aus Betten, sondern brauchen auch Personal. Die Versorgung von Covid-Patienten ist sehr viel arbeitsintensiver und anstrengender als die von durchschnittlichen Intensivpatienten. Das Personal der Intensivstationen ist überlastet und ruft um Hilfe, ein Drittel der Beschäftigten denkt darüber nach hinzuschmeißen.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Was sagt ein hohes Durchschnittsalter der Corona-Toten über die Gefährlichkeit des Virus für die Gesamtbevölkerung aus?

Erstens ignorierst Du hier die Folgen, die die Erkrankung auch für Überlebende haben kann. Vorsichtig geschätzt kommen auf jeden Toten ungefähr zehn Personen mit langfristigen Folgen, und dieses Risiko scheint nach derzeitigem Kenntnisstand unabhängig von den bekannten Risikofaktoren wie Alter und Vorerkrankung zu bestehen.

Zweitens deutest Du hier an, das es weniger schlimm ist, wenn alte Menschen sterben, und ignorierst die emotionalen Folgen für den Teil der Bevölkerung, denen diese Menschen wichtig waren. Und es sterben auch nicht nur Alte:
https://time.com/5953001/covid-orphans/
Zitat:
At Least 43,000 Kids in the U.S. Have Lost a Parent to COVID-19, Study Finds


Drittens ignorierst Du die Folgen die es für die Gesamtbevölkerung hat, wenn das Gesundheitssystem überlastetet ist, siehe oben.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Was bedeutet „an und mit Corona gestorben“ für die Sterbestatistik (s. oben der Punkt zur Übersterblichkeit)?

Es gab mittlerweile auch genug Studien, die gezeigt haben, dass die allermeisten der als Corona-Opfer gezählten Toten ohne Corona nicht gestorben wären, und trotz des hohen Durchschnittsalters der Toten hatten diese im Durchschnitt noch ein Jahrzehnt Lebenserwartung. Und auch ohne diese Studien zeigen die Daten zur Übersterblichkeit, dass Corona-Tote in der Regel eher untererfasst werden.

Heiner hat folgendes geschrieben:
Jeder kann sich mit diesen Fragen unvoreingenommen beschäftigen [...] Meine Antwort habe ich gefunden.

Nein, Du kannst Dich ganz offensichtlich nicht unvoreingenommen mit diesen Fragen beschäftigen. Offen bleibt für mich nur die Frage, ob Du das eher an intellektueller Überforderung oder eher an mangelnder Empathie liegt.
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narr
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Beitrag(#2248689) Verfasst am: 24.04.2021, 12:01    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
bla bla

...Offen bleibt für mich nur die Frage, ob Du das eher an intellektueller Überforderung oder eher an mangelnder Empathie liegt.

Coole Sache, das...
Heiner kann das alles schon wissen, nachdem ihm hier seit mehr als einem Jahr Fakten gebracht werden. Inzwischen kann man doch getrost von aus gehen, dass hier jemand entweder nicht die Kapazitäten hat es zu verstehen oder einfach trollt.

Wobei ich zum trollen tendiere, was sonst könnte er hier wollen?
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Lord Snow
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Beitrag(#2248691) Verfasst am: 24.04.2021, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an, dass er grundsätzlich den "Mainstream-Erklärungen" nicht traut oder sie wahlweise für gelogen hält, auf die er stolzerweise dann nicht hereinfällt.

Und es ist ja ein leichtes gegenläufige Argumente einfach zu ignorieren, da das Ergebnis ja schon feststeht, folglich müssen die Erklärungen falsch sein...

Der Mensch tut sich schwer mit Dingen, die seinem Weltbild widersprechen. Davon ist ja grundsätzlich niemand gefeit, ein sogenannter Aufgewachter kann jetzt ja hier hereinplatzen und behaupten, ihr seid die, die sich hier mit Dingen schwer tun, die euerem Weltbild widersprechen, es kann nicht sein, was nicht sein darf! Böse

Möglicherweise wird heiner das nacher noch tun...
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Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
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TheStone
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Beitrag(#2248701) Verfasst am: 24.04.2021, 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Ich nehme an, dass er grundsätzlich den "Mainstream-Erklärungen" nicht traut oder sie wahlweise für gelogen hält, auf die er stolzerweise dann nicht hereinfällt.




Heiner benutzt allerdings bewusst Tricks, in dem er Fakten in von ihm zitierten Quellen verschweigt, in derDiskussion Strohmänner aufbaut oder auch geradeheraus lügt.

Daraus lässt sich schließen, dass er genau weiß, dass sein Standpunkt mit lauteren Mitteln nicht haltbar ist.

Reichlich absurd find' ich es aber, die Freizeit damit zu verbringen, diese Show auch noch ausgerechnet in so einem kleinen Forum vor sehr überschaubarem Publikum abzuziehen...
Was er erreichen will ist mir völlig schleierhaft. Soll er sich doch in die Kommentarspalten von Bild- oder Welt.de verziehen...
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Skeptiker
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Beitrag(#2248703) Verfasst am: 24.04.2021, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
Lord Snow hat folgendes geschrieben:
Ich nehme an, dass er grundsätzlich den "Mainstream-Erklärungen" nicht traut oder sie wahlweise für gelogen hält, auf die er stolzerweise dann nicht hereinfällt.




Heiner benutzt allerdings bewusst Tricks, in dem er Fakten in von ihm zitierten Quellen verschweigt, in derDiskussion Strohmänner aufbaut oder auch geradeheraus lügt.

Daraus lässt sich schließen, dass er genau weiß, dass sein Standpunkt mit lauteren Mitteln nicht haltbar ist.

Reichlich absurd find' ich es aber, die Freizeit damit zu verbringen, diese Show auch noch ausgerechnet in so einem kleinen Forum vor sehr überschaubarem Publikum abzuziehen...
Was er erreichen will ist mir völlig schleierhaft. Soll er sich doch in die Kommentarspalten von Bild- oder Welt.de verziehen...


Vielleicht handelt es sich ja um Julian Reichelt mit Inkognito-Tarnkappe.

Mehr Mainstream als BILD geht übrigens nicht.
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Alchemist
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Beitrag(#2248707) Verfasst am: 24.04.2021, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Dieser Text ist von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Und wenn es ein Rundfunkrat geschrieben hatte?

Haben die weniger Meinungsfreiheit?

Auch wenn er mit "Viele Grüße, ein Rundfunkrat." geendet hätte, also weniger als Privatperson und damit Privatmeinung?

Ich denke, dass du mit dem Konzept der freien Meinungsäußerung das eine oder andere Problem hast.

vorhin fiel mein Auge im Supermarkt auf die Bild.
Titelseite: dass angeblich diesen Schauspielern das Recht auf freie Meinungsäußerung streitig gemacht werde. Argh
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sehr gut
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Beitrag(#2248709) Verfasst am: 24.04.2021, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Der Chef der grössten Krankenhausgruppe in Deutschland (89 Kliniken) hat der FAZ ein Interview gegeben(hinter Zahlschranke).

» Die Fallzahlen liegen derzeit insgesamt noch unter dem, was wir in der zweiten Welle im Winter bewältigt haben.

» Wirklich dramatisch ist die Lage derzeit also nicht, ..

Code:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/chef-der-helios-kliniken-zu-corona-versagen-der-politik-beim-impfen-17305100.html
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Alchemist
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Beitrag(#2248710) Verfasst am: 24.04.2021, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Der Chef der grössten Krankenhausgruppe in Deutschland (89 Kliniken) hat der FAZ ein Interview gegeben(hinter Zahlschranke).

» Die Fallzahlen liegen derzeit insgesamt noch unter dem, was wir in der zweiten Welle im Winter bewältigt haben.

» Wirklich dramatisch ist die Lage derzeit also nicht, ..

Code:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/chef-der-helios-kliniken-zu-corona-versagen-der-politik-beim-impfen-17305100.html


https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/chef-der-helios-kliniken-zu-corona-versagen-der-politik-beim-impfen-17305100.html

Aha und? Soll das dann das Startsignal für Lockerungen sein?
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Beitrag(#2248716) Verfasst am: 24.04.2021, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Aha und? Soll das dann das Startsignal für Lockerungen sein?

Nein, das ist an 'Panikmacher' gerichtet
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Beitrag(#2248717) Verfasst am: 24.04.2021, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand betreffs den Videos dieses schreiben würde:

»Jan Josef Liefers und Tukur verdienen sehr viel Geld bei der ARD, sind deren Aushängeschilder. Auch in der Pandemie durften sie ihrer Arbeit z.B. für den Tatort unter bestem Schutz nachgehen. Durch ihre undifferenzierte Kritik an 'den Medien' und demokratisch legitimierten Entscheidungen von Parlament und Regierung, leisten sie denen Vorschub, die gerade auch den öffentlich-rechtlichen Sendern gerne den Garaus machen wollen. Sie haben sich daher als deren Repräsentanten unmöglich gemacht. Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit - auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden - schnellstens beenden.«

Wie würdet ihr darüber denken?

Ich denke jetzt erst mal: Warum stellst du nicht ehrlich und offen dar, um wen es geht, und nennst eine Quelle? Warum tust du unehrlicherweise so, als sei das eine hypothetische Frage?
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Beitrag(#2248718) Verfasst am: 24.04.2021, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Und hier über Duins Meinungsänderung:
Zitat:
#allesdichtmachen
Der Tweet heute Morgen war Mist. Inhaltlich überzogen und meiner Rolle als Mitglied im Rundfunkrat nicht angemessen. Meine Kritik, dass angesehene Leute sich leichtfertig in die Nähe von Querdenkern und anderen Trollen begeben haben, bleibt.

https://twitter.com/GarreltDuin/status/1385579619827466245

Und damit hat er freilich auch recht, denn als Rundfunkrat war das wiederum ein Griff ins Klo: Die Aktion der Schauspieler war sicherlich dämlich und eine Steilvorlage für Querdenker und Rechtsextreme, aber nicht selbst so heftig, dass ein Rundfunkrat da in seiner Funktion einschreiten müsste oder dürfte - was er mit seinem Tweet getan hat.

Wenn jemand das kritisiert, hat er nicht unbedingt ein "Problem mit der freien Meinungsäußerung", sondern eher der Rundfunkrat. Gut, dass Duin das eingesehen hat.
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Beitrag(#2248719) Verfasst am: 24.04.2021, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Welche Rolle soll es spielen, ob die Maske gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll? Wenn die Maske schützt, dann tut sie das so gut gegen das eine wie gegen das andere.

Warum?

Heiner hat folgendes geschrieben:
Gleiches gilt für andere Maßnahmen: Wenn ich gezwungen werde, meine Kontakte zu reduzieren, ist es unerheblich, ob dies gegen ein bekanntes Virus oder ein neuartiges Virus schützen soll. Wenn Kontaktreduktion schützt, schützt es so gut gegen ein bekanntes Virus wie gegen ein neuartiges Virus.

Warum?

Es sind verschiedene Viren. Bei beiden Maßnahmen müsstest du begründen, warum sie gegen alle Viren gleich wirken sollten.
Sinnvoll wäre dein Einwand nur, wenn behauptet würde, Masken oder Kontaktreduzierung würden 100%ig gegen Viren schützen. Klar, bei 100%igem Schutz bliebe nichts übrig, egal von welchem Virus. Das behauptet aber niemand.

Über nahezu alle Maßnahmen wird gesagt, dass sie die Verbreitung von Viren reduzieren, aber nicht völlig verhindern. Gewisse geringe Mengen kommen vielleicht doch durch eine Maske durch, v.a. wenn sie nicht richtig sitzt, was ja vorkommt. Niemand kann alle Kontakte vermeiden. Usw.
Und dann ist es natürlich so, dass sich ein Virus, das insgesamt Eigenschaften hat, durch die es sich schneller verbreitet als ein anderes, unter dem Einfluss solcher Gegenmaßnahmen zwar langsamer verbreitet als ohne Gegenmaßnahmen, aber immer noch schneller als das andere unter den gleichen Bedingungen.
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Beitrag(#2248720) Verfasst am: 24.04.2021, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich denke jetzt erst mal: Warum stellst du nicht ehrlich und offen dar, um wen es geht, und nennst eine Quelle? Warum tust du unehrlicherweise so, als sei das eine hypothetische Frage?

Was hat das mit "[un]ehrlich" zu tun? Weil die Antwort eine andere sein könnte wenn man über den Urheber, einen WDR-Rundfunkrat, wissen würde?

Aber du kennst wohl die Rede Nathans zu David(1.Sam12), das ehrliche und eigene kam durch eine distanzierte Geschichte.
Nach den #allesdichtmachen-Videos könnte man davon ausgehen das immer weniger Dinge gesagt werden die man zwar so sieht, aber nicht sagt weil das andere von denen man sich distanziert(oder distanzieren muß/soll) nützen könnte.
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