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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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 (#226981) Verfasst am: 12.12.2004, 12:06 Titel: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Kürzlich kam ich in die Situation, 24 Stunden lang nichts trinken zu können - bei gleichzeitigem hohem Flüssigkeitsverlust.
Unmittelbar nachdem ich mein erstes 0,15 L Glas getrunken hatte, fühlte ich mich belebt. Aber wie kann das sein? Das Wasser war ja lediglich in meinem Magen gelandet, konnte also im Körper noch nicht als Lösungsmittel zur Verfügung stehen.
Nun frage ich mich: Wo im Verdauungstrakt wird getrunkenes Wasser aufgenommen? Wie schnell nach dem Trinken kann das geschehen? Kann Wasser evtl. auch über die Mundschleimhäute aufgenommen werden? Und was geschieht mit aufgenommenem Wasser im Körper? Verdünnt es einfach das Blut? Wird es irgendwo im Gewebe gespeichert?
Wer kennt sich aus?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227090) Verfasst am: 12.12.2004, 16:09 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Hi Wygotsky,
ich bin kein Spezialist, aber vielleicht kannst Du auch mit ein paar allgemeinen Angaben etwas anfangen.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Unmittelbar nachdem ich mein erstes 0,15 L Glas getrunken hatte, fühlte ich mich belebt. |
Das ist ein Thread. Du _fühlst_ etwas. Dann gibt es noch einen Thread: im Körper herrscht 'objektiv' Wassermangel. Das Gefühl ist vermutlich ein komplexer Verrechnungsvorgang im Gehirn, in das Meldungen von Sensoren aus dem ganzen Körper (IIRC sitzen welche im Carotis-Bereich, aber auch an anderen Stellen), die Wassermangel feststellen, eingehen. Aber wenn Du nun den ersten Schluck in Dir hast, kann das Gehirn 'prognostizieren', dass nun alles wieder in Ordnung ist und Dir schon mal prophylaktisch 'Erfrischung' signalisieren.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Aber wie kann das sein? Das Wasser war ja lediglich in meinem Magen gelandet, konnte also im Körper noch nicht als Lösungsmittel zur Verfügung stehen. |
S.o.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Nun frage ich mich: Wo im Verdauungstrakt wird getrunkenes Wasser aufgenommen? |
Vermutlich über alle Schleimhäute. Der größte Teil des Wassers des Nahrungsbreis wird diesem im Dickdarm entzogen (er 'dickt' den Nahrungsbrei ein). Vergiss aber das Stoffwechselwasser nicht, das in den Zellen direkt entsteht. Es gibt Tiere, die nie trinken. Alles Wasser stammt aus der Verbrennung von Nahrungsmitteln (aus 'H' wird durch Oxidation mit Sauerstoff 'O' 'H2O').
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Wie schnell nach dem Trinken kann das geschehen? Kann Wasser evtl. auch über die Mundschleimhäute aufgenommen werden? |
S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Und was geschieht mit aufgenommenem Wasser im Körper? Verdünnt es einfach das Blut? Wird es irgendwo im Gewebe gespeichert? |
Die Blutgefäße sind für Wasser durchlässig, mehr Wasser als in den Adern befindet sich auch im Interstitium (dem Raum zwischen den Zellen in den Geweben). Streng genommen wird über Diffusion und Osmose geregelt, welches Wasser sich wo befindet. Letztendlich entscheidet sich in der Niere, wieviel Wasser im Körper bleibt. Dort wird Wasser aus dem Blut gepresst (weit über 100 Liter pro Tag) und dann wird, gesteuert durch Hormone, mehr oder weniger rückresorbiert. Notfalls kann sogar aus der Harnblase wieder Wasser in den Körper gelangen.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Wer kennt sich aus? |
Mehr weiß ich leider nicht, ohne dicke Bücher wälzen zu müssen. Ich kann Dir aber weitere Details gerne nachzuschlagen versuchen.
Grüßle
Thomas
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sascha
bekennender magnusfe-Fan
Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen
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| (#227095) Verfasst am: 12.12.2004, 16:21 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | Es gibt Tiere, die nie trinken. Alles Wasser stammt aus der Verbrennung von Nahrungsmitteln (aus 'H' wird durch Oxidation mit Sauerstoff 'O' 'H2O'). |
Wie, du meinst, die verbrennen Wasserstoff? Und das sei Wasserstoff gewesen, der in den Nahrungsmitteln auch als Wasserstoff vorkam? Ich dachte immer wir verbrennen Kohlenstoff und Adenosintriphosphat und son Zeug.. 
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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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| (#227099) Verfasst am: 12.12.2004, 16:29 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | Hi Wygotsky,
ich bin kein Spezialist, aber vielleicht kannst Du auch mit ein paar allgemeinen Angaben etwas anfangen.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Unmittelbar nachdem ich mein erstes 0,15 L Glas getrunken hatte, fühlte ich mich belebt. |
Das ist ein Thread. Du _fühlst_ etwas. Dann gibt es noch einen Thread: im Körper herrscht 'objektiv' Wassermangel. Das Gefühl ist vermutlich ein komplexer Verrechnungsvorgang im Gehirn, in das Meldungen von Sensoren aus dem ganzen Körper (IIRC sitzen welche im Carotis-Bereich, aber auch an anderen Stellen), die Wassermangel feststellen, eingehen. Aber wenn Du nun den ersten Schluck in Dir hast, kann das Gehirn 'prognostizieren', dass nun alles wieder in Ordnung ist und Dir schon mal prophylaktisch 'Erfrischung' signalisieren. |
Stell dir einen Verdurstenden vor, der wegen Wassermangel stirbt. Er trinkt ein Glas Wasser, und sein Gehirn signalisiert ihm, dass nun alles wieder in Ordnung ist. Trotzdem kann er in der Zeit, bis das Wasser aufgenommen ist, verdurstet sein. Ist das denkbar?
| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell. |
Wenn der Großteil des Wassers erst im Dickdarm aufgenommen wird, geht es bestimmt nicht schnell. So weit ich weiß, dauert die Darmpassage etwa 36 Stunden.
Nehmen wir einmal an, ich wäre nicht in der Lage, Wasser zu schlucken. Könnte ich meinem Körper dennoch Wasser zuführen, indem ich die Mundhöhle befeuchte?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227103) Verfasst am: 12.12.2004, 16:31 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Hi Sascha,
| sascha hat folgendes geschrieben: | | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | Es gibt Tiere, die nie trinken. Alles Wasser stammt aus der Verbrennung von Nahrungsmitteln (aus 'H' wird durch Oxidation mit Sauerstoff 'O' 'H2O'). |
Wie, du meinst, die verbrennen Wasserstoff? Und das sei Wasserstoff gewesen, der in den Nahrungsmitteln auch als Wasserstoff vorkam? Ich dachte immer wir verbrennen Kohlenstoff und Adenosintriphosphat und son Zeug.. :?: |
die Vorgänge sind recht komplex und es macht wohl keinen Sinn, dass ich mir hier etwas aus den Fingern sauge, was in jedem Biochemie-Buch steht.
Vielleicht nur ganz einfach:
Traubenzucker beispielsweise hat die Formel C6H12O6. Im Körper wird diese Substanz zu 6 CO2 und 6 H2O verbrannt. Pro 180 Gramm Glucose sind das immerhin 108 ml Wasser.
Das mit dem ATP ist noch einen Tick komplexer, letztendlich werden Protonen aktiv durch eine Membran gepumpt und dadurch ein Gradient erzeugt, dessen Energie dazu genutzt wird, ADP zu ATP 'aufzuladen'. Die Energie stammt aus der Nahrung.
Grüßle
Thomas
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227106) Verfasst am: 12.12.2004, 16:38 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Hi Wygotsky,
ups, sorry, ich bin kein Mediziner. In Biologie habe ich nichts gelernt, was mir zur Beantwortung weiter helfen könnte. Ich spekuliere daher einfach ein wenig.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Stell dir einen Verdurstenden vor, der wegen Wassermangel stirbt. Er trinkt ein Glas Wasser, und sein Gehirn signalisiert ihm, dass nun alles wieder in Ordnung ist. Trotzdem kann er in der Zeit, bis das Wasser aufgenommen ist, verdurstet sein. Ist das denkbar? |
Keine Ahnung. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das Gehirn mitbekommt, wie dramatisch die Situation im Körper ist und je nachdem 'Entwarnung' gibt oder nicht. Gut vorstellbar, dass dann der erste Schluck nicht das bewirkt, was er bei Dir bewirkte.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell. |
Wenn der Großteil des Wassers erst im Dickdarm aufgenommen wird, geht es bestimmt nicht schnell. So weit ich weiß, dauert die Darmpassage etwa 36 Stunden. |
Versteh mich nicht falsch: die Darmwände sind, wie alle Zellen, wasserdurchlässig ('semipermeable Membranen'). _Wenn_ zu wenig Wasser im Gewebe ist, steigt der Salzgehalt, und Wasser wird durch Osmose aufgenommen, wo auch immer das ist, vom Mund bis zum After. Der Dickdarm nimmt ja nur das _überschüssige_ Wasser auf.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Nehmen wir einmal an, ich wäre nicht in der Lage, Wasser zu schlucken. Könnte ich meinem Körper dennoch Wasser zuführen, indem ich die Mundhöhle befeuchte? |
Mit Sicherheit. Es müsste sogar klappen, wenn Du in hinreichend feuchter Luft, möglichst mit kondensierender Nässe, atmest.
Grüßle
Thomas
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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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| (#227109) Verfasst am: 12.12.2004, 16:42 Titel: |
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Glaubst du, dass die Befeuchtung der Mundhöhle über mehrere Tage das Verdursten verhindern könnte?
Auch Energie ließe sich auf diesem Wege zuführen, da ja z.B. Traubenzucker direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen werden kann.
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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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| (#227113) Verfasst am: 12.12.2004, 16:47 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | Es gibt Tiere, die nie trinken. Alles Wasser stammt aus der Verbrennung von Nahrungsmitteln (aus 'H' wird durch Oxidation mit Sauerstoff 'O' 'H2O'). |
Soweit ich weiß, deckt der Wüstenfuchs einen nennenswerten Teil seines Wasserbedarfs aus "Oxidationswasser".
Eine Bekannte von mir hält Wüstenspringmäuse. Die bekommen auch nichts zu trinken. Ab und zu ein kleines Stück Obst reicht denen, um ihren Wasserbedarf zu decken. Also ungefähr eine Weintraube alle zwei Tage.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227114) Verfasst am: 12.12.2004, 16:48 Titel: |
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Hi Wygotsky,
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Glaubst du, dass die Befeuchtung der Mundhöhle über mehrere Tage das Verdursten verhindern könnte? |
das ist eine nicht allgemein zu beantwortende Frage. Letztendlich geht es darum, ob so mehr Wasser in den Körper gelangt als ausgeschieden wird. Wenn Du den Mund ständig spülst, könnte das klappen.
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Auch Energie ließe sich auf diesem Wege zuführen, da ja z.B. Traubenzucker direkt über die Mundschleimhäute aufgenommen werden kann. |
Selbstverständlich. Es ist aber auf jeden Fall einfacher, eine Infusion anzulegen.
Grüßle
Thomas
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227120) Verfasst am: 12.12.2004, 16:53 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Hi Wygotsky,
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Eine Bekannte von mir hält Wüstenspringmäuse. Die bekommen auch nichts zu trinken. Ab und zu ein kleines Stück Obst reicht denen, um ihren Wasserbedarf zu decken. Also ungefähr eine Weintraube alle zwei Tage. |
so in etwa habe ich meine Viecher auch gehalten.
Vielleicht noch ein Detail: es gibt Nager in Wüstengebieten, die haben Backentaschen, die innen mit Fell bekleidet sind. Darin sammeln sie Samen (die sehr kohlehydratreich sind) und bringen sie in ihren Bau. Durch das Fell kommen sie nicht mit Schleimhaut in Berührung, der sie durch Quellung Wasser entziehen würden. Im Bau entziehen sie so dem Boden Feuchtigkeit und werden dann gefressen. Flüssiges Wasser kriegen diese Tiere nie zu trinken, auch keine Nahrung, die viel Wasser enthält.
Grüßle
Thomas
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joyborg
registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235
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| (#227153) Verfasst am: 12.12.2004, 18:39 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell. |
Wenn der Großteil des Wassers erst im Dickdarm aufgenommen wird, geht es bestimmt nicht schnell. So weit ich weiß, dauert die Darmpassage etwa 36 Stunden. |
Das mit dem Dickdarm kann eigentlich nicht stimmen, ich tippe in aller Unkenntnis auf Magen oder Dünndarm. Ein Selbstversuch mit 1,5 Litern Wasser, innerhalb kürzestmöglicher Zeit aufgenommen, wird zeigen, daß schon nach rund 30 Minuten das überflüssige (  ) Wasser wieder ausgeschieden werden möchte.
Mich würde interessieren, woran man eigentlich genau stirbt, wenn man verdurstet.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408
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| (#227178) Verfasst am: 12.12.2004, 20:13 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| joy hat folgendes geschrieben: | | Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell. |
Wenn der Großteil des Wassers erst im Dickdarm aufgenommen wird, geht es bestimmt nicht schnell. So weit ich weiß, dauert die Darmpassage etwa 36 Stunden. |
Das mit dem Dickdarm kann eigentlich nicht stimmen, ich tippe in aller Unkenntnis auf Magen oder Dünndarm. Ein Selbstversuch mit 1,5 Litern Wasser, innerhalb kürzestmöglicher Zeit aufgenommen, wird zeigen, daß schon nach rund 30 Minuten das überflüssige ( ) Wasser wieder ausgeschieden werden möchte.
Mich würde interessieren, woran man eigentlich genau stirbt, wenn man verdurstet. |
Eine Todesursache ist z. B. der Herzinfarkt. Das Blut wird immer dickflüssiger, weil das Wasser rausgezogen wird, und das Herz muss also mehr Arbeit leisten.
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Ford Prefect
Schwätzer
Anmeldungsdatum: 15.10.2003
Beiträge: 114
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| (#227180) Verfasst am: 12.12.2004, 20:21 Titel: |
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| Wenn man verdurstet, dann stirbt man eigentlich an einer Vergiftung. Durch den Wassermangel im Körper steigt die Konzentration von Giftstoffen im Körper, da diese nicht mehr auf natürlichem Weg ausgeschieden werden. Der Körper vergiftet sich also selber.
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Fluse
KLERIKERFEINDIN
Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen
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| (#227307) Verfasst am: 12.12.2004, 23:34 Titel: |
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Aus Erfahrung kann ich sagen, daß ich seid Jahren vermehrten Durst habe,seid dem ich die chronische Dickdarmentzündung (Lymphozitäre Collits) habe.
So trinke ich oft bis zu 7 Liter Flüssigkeit am Tag.
_________________
Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)
Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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| (#227341) Verfasst am: 13.12.2004, 00:29 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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| joy hat folgendes geschrieben: | | Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
| Thomas Waschke hat folgendes geschrieben: | | S.o. Die Aufnahme geht vermutlich recht schnell. |
Wenn der Großteil des Wassers erst im Dickdarm aufgenommen wird, geht es bestimmt nicht schnell. So weit ich weiß, dauert die Darmpassage etwa 36 Stunden. |
Das mit dem Dickdarm kann eigentlich nicht stimmen, ich tippe in aller Unkenntnis auf Magen oder Dünndarm. Ein Selbstversuch mit 1,5 Litern Wasser, innerhalb kürzestmöglicher Zeit aufgenommen, wird zeigen, daß schon nach rund 30 Minuten das überflüssige ( ) Wasser wieder ausgeschieden werden möchte. |
Guter Punkt. Also muss das Wasser wesentlich früher aufgenommen werden. Thomas ist ja der Ansicht, dass die Aufnahme im Prinzip über jede Schleimhaut möglich sein müsste.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker
Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073
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| (#227350) Verfasst am: 13.12.2004, 00:41 Titel: Re: Wie schnell nach dem Trinken steht Wasser im Körper zur Verfügung? |
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Hi Wygotsky,
| Wygotsky hat folgendes geschrieben: | | Thomas ist ja der Ansicht, dass die Aufnahme im Prinzip über jede Schleimhaut möglich sein müsste. |
wie gesagt, das sind nun alles Vermutungen, die nicht so leicht auf die Schnelle zu ergoogeln sind. Beispielsweise über die 'Vergiftung' durch Wassermangel musste ich schmunzeln: im ersten Link, den man erhält, wenn man nach 'Verdursten' googelt, steht das mehr oder weniger wörtlich, ist aber so unspezifisch, dass ich das nicht als Antwort werten möchte.
Wenn zu wenig Wasser im Körper ist, fehlen auf der einen Seite auch Mineralstoffe (Wasser kann ja, außer über die Lunge, nur zusammen mit Salzen ausgeschieden werden), was den Elektrolyt-Haushalt durcheinander bringt. Dann sinkt ja, wie auch angeführt wurde, das Blutvolumen. Ob das zu Infarkten führt weiß ich nicht, halte ich aber nicht für besonders wahrscheinlich. Auf jeden Fall führt zu niedriger Blutdruck zu schlechterer Versorgung des Gehirns. Woran man dann aber letztendlich stirbt, weiß ich nicht. Auf die Schnelle habe ich auch nichts in meinen Büchern gefunden, aber das kann auch daran liegen, dass ich mich mit derartigen Fragen noch nie befasst habe.
Grüßle
Thomas
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Wygotsky
registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014
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| (#227363) Verfasst am: 13.12.2004, 00:59 Titel: |
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| Bei meinen seltenen Erfahrungen mit Wasserentzug habe ich den Eindruck gehabt, dass meine Denkfähigkeit abnahm, ich mich auf nichts mehr konzentrieren konnte.
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joyborg
registriert
Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235
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| (#227423) Verfasst am: 13.12.2004, 02:09 Titel: |
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Zur Todesursache habe ich folgendes gefunden (ich weiß aber nicht, wie "wissenschaftlich" das ist):
| Zitat: | | Durch Flüssigkeitsverluste beim Dürsten kann die Blutmenge um 25-40%, in Extremfällen bis zu 60% vermindert werden. Das nunmehr dicke und zähflüssige Blut kann vom Herzen nicht mehr schnell genug durch die Adern gepumpt werden. Nur noch ein Viertel der normalen Blutmenge wird pro Minute durch das Herz gepumpt. Dadurch werden erhebliche Mengen an Kohlendioxid freigesetzt, das mit verstärkter Atmung ausgeatmet werden muss. Bei Flüssigkeitsverlusten zwischen 15 und 20% des Körpergewichts ist der Kreislauf nicht mehr in der Lage, den Herzmuskel ausreichend zu versorgen. Es kommt zum Tod durch Kreislaufversagen. Schon vorher aber wird das gegen Sauerstoffmangel sehr empfindliche Gehirn dauerhaft geschädigt. |
http://www.seilnacht.com/Lexikon/Wasser.htm
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