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aneny pöm pöm
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 67
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(#227500) Verfasst am: 13.12.2004, 12:19 Titel: |
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Arkanus hat folgendes geschrieben: | (wobei Du bei Deinen Definitionen vergessen hast anzugeben, dass es sich bei Instinkten um angeborene Verhaltensweisen handelt, ansonsten macht Dein gesamter Text keinen Sinn) |
stimmt, danke für den hinweis. werds nachher verbessern.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Deine Definition "des Egoismus" ist dürftig und hat sicherlich einen anderen Ursprung als den, den Du genannt hast.
Wenn ich Deinem "Klischeebeispiel" folge, wäre es sogar "egoistisch" von mir, dem kleinen äthiopischen Kind zu helfen, weil ich mich danach besser fühlen würde.
Wenn wir dies auf Dein "Förster-Beispiel" beziehen, ist es für selbigen problemlos möglich, egoistischerweise Holz zu liefern, sich dabei gut zu fühlen (Befriedigung Deines "Egoismus-Instinktes") und die bestehende, von ihm akzeptierte Staatsform bewusst zu fördern (ein Prozess, der der Vernunft zugeordnet werden kann), womit eine "Aussöhnung" von Vernunft und Emotionalität erreicht wird. |
stimmt schon, ich definiere eine solche handlung, die sozial ist, aber einem selbst auch etwas bringt, weil man sich danach besser fühlt, nicht als egoistisch. wenn die von tarvoc gewollte aussöhnung so aussieht, wäre ich damit einverstanden.
diese art von egoismus ist m.E. auch keineswegs schädlich, sogar gewünscht, ganz im gegensatz zu "wirklichem" egoismus, bei dem die handlung darauf zielt, sich selbst zu dienen (wobei es auch hier natürlich einige wenige ausnahmen gibt).
ich denke nur, dass eine solche "aussöhnung" weder bei diesem "wirklichen" egoismus noch bei den anderen von mir beschriebenen Instinkten funktionieren kann: denn die meisten verursachen immer Leid (z.B. Ideale, Machtstreben, Aggressivität, m.E. auch Nationalismus).
_________________ "Still, some people will always be on the bottom rung. How we care for them, how much of our tax we spend on them: that's a reflection of our own civilisation. But they will always be there, and there will always be people exploiting them."
Peter F. Hamilton
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aneny pöm pöm
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 67
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(#227503) Verfasst am: 13.12.2004, 12:22 Titel: |
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Quéribus hat folgendes geschrieben: | @ aneny
hab's mal kurz überflogen
an sich nicht übel
aber: "Andersgläubige", die Katharer waren Christen, von der Tendenz her Dualisten, aber eindeutig Christen. Sie nannten sich übrigens selbst "bons crestians" bzw den kathar. Klerus "bon òmes/domnàs" (je nachdem, ob männlich oder weiblich), die Bezichnung "Katharer" oder "Albigenser", ist keine interne Bezeichnung, sondern wurde nur von Außenstehenden verwendet, meist mit negativem Unterton. eine geläufige Bezeichnung für den Klerus war/ist "Parfait/Parfaite". |
dachte bisher immer, es wäre nur sehr wenig über deren glauben bekannt. danke für die belehrung, werds nachher verbessern.
_________________ "Still, some people will always be on the bottom rung. How we care for them, how much of our tax we spend on them: that's a reflection of our own civilisation. But they will always be there, and there will always be people exploiting them."
Peter F. Hamilton
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#227542) Verfasst am: 13.12.2004, 13:30 Titel: |
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aneny hat folgendes geschrieben: | diese art von egoismus ist m.E. auch keineswegs schädlich, sogar gewünscht, ganz im gegensatz zu "wirklichem" egoismus, bei dem die handlung darauf zielt, sich selbst zu dienen (wobei es auch hier natürlich einige wenige ausnahmen gibt). |
Du kannst dich ja 'mal hinsetzen und dir überlegen, wie dein Leben ohne "wirklichen" Egoismus aussähe.
Vielleicht sind deine Ansichten dann nicht mehr ganz so polar...
aneny hat folgendes geschrieben: | ich denke nur, dass eine solche "aussöhnung" weder bei diesem "wirklichen" egoismus noch bei den anderen von mir beschriebenen Instinkten funktionieren kann: denn die meisten verursachen immer Leid (z.B. Ideale, Machtstreben, Aggressivität, m.E. auch Nationalismus). |
Ideale verursachen immer Leid?
Machtstreben (Dominanz) ist bis zu einem gewissen Grad geprägt.
Aggressivität ist geprägt.
Nationalismus ist sowieso geprägt (vor dem achtzehnten Jahrhundert gab es praktisch überhaupt keine Nationalstaaten und somit auch im Grunde keinen Nationalismus).
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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aneny pöm pöm
Anmeldungsdatum: 30.08.2004 Beiträge: 67
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(#227613) Verfasst am: 13.12.2004, 15:51 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | aneny hat folgendes geschrieben: | diese art von egoismus ist m.E. auch keineswegs schädlich, sogar gewünscht, ganz im gegensatz zu "wirklichem" egoismus, bei dem die handlung darauf zielt, sich selbst zu dienen (wobei es auch hier natürlich einige wenige ausnahmen gibt). |
Du kannst dich ja 'mal hinsetzen und dir überlegen, wie dein Leben ohne "wirklichen" Egoismus aussähe.
Vielleicht sind deine Ansichten dann nicht mehr ganz so polar... |
Du kannst dich ja 'mal hinsetzen und dir überlegen, wie die Welt ohne "wirklichen" Egoismus aussähe. Wenn nur einer sich ändert bringt das erstens nicht besonders viel und zweitens wird dieser jenige von den andern ausgenutzt. Ich habe allerdings auch gar nicht gefordert, dass sich die Menschen ändert sollen; das wäre ziemlich blauäugig weil unrealistisch.
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | aneny hat folgendes geschrieben: | ich denke nur, dass eine solche "aussöhnung" weder bei diesem "wirklichen" egoismus noch bei den anderen von mir beschriebenen Instinkten funktionieren kann: denn die meisten verursachen immer Leid (z.B. Ideale, Machtstreben, Aggressivität, m.E. auch Nationalismus). |
Ideale verursachen immer Leid?
Machtstreben (Dominanz) ist bis zu einem gewissen Grad geprägt.
Aggressivität ist geprägt.
Nationalismus ist sowieso geprägt (vor dem achtzehnten Jahrhundert gab es praktisch überhaupt keine Nationalstaaten und somit auch im Grunde keinen Nationalismus). |
Ideale im Sinne von Schönheitsideal etc. Diese verursachen sehr wohl und sehr unpillepallemäßig immer Leid, da sie logischerweise nicht von jedem erreicht werden können, aber von so gut wie jedem erreicht werden wollen.
Du hast zwar Recht, dass es nationalstaaten vor dem 18. Jh. kaum gab (afaik), aber der Instinkt zur Gruppenbildung ist tief im Menschen verwurzelt, da er sich im Grunde seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte in Gruppen organisiert.
Ein übersteigerter Patriotismus, das übermäßige Sichidentifizieren mit seiner Nation, worauf es mir hierbei vor allem ankommt, hat seinen Urprung meiner Ansicht nach in diesem Instinkt.
_________________ "Still, some people will always be on the bottom rung. How we care for them, how much of our tax we spend on them: that's a reflection of our own civilisation. But they will always be there, and there will always be people exploiting them."
Peter F. Hamilton
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Arkanus registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 87
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(#227640) Verfasst am: 13.12.2004, 16:50 Titel: |
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Zitat: |
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Deine Definition "des Egoismus" ist dürftig und hat sicherlich einen anderen Ursprung als den, den Du genannt hast.
Wenn ich Deinem "Klischeebeispiel" folge, wäre es sogar "egoistisch" von mir, dem kleinen äthiopischen Kind zu helfen, weil ich mich danach besser fühlen würde.
Wenn wir dies auf Dein "Förster-Beispiel" beziehen, ist es für selbigen problemlos möglich, egoistischerweise Holz zu liefern, sich dabei gut zu fühlen (Befriedigung Deines "Egoismus-Instinktes") und die bestehende, von ihm akzeptierte Staatsform bewusst zu fördern (ein Prozess, der der Vernunft zugeordnet werden kann), womit eine "Aussöhnung" von Vernunft und Emotionalität erreicht wird. |
stimmt schon, ich definiere eine solche handlung, die sozial ist, aber einem selbst auch etwas bringt, weil man sich danach besser fühlt, nicht als egoistisch. wenn die von tarvoc gewollte aussöhnung so aussieht, wäre ich damit einverstanden.
diese art von egoismus ist m.E. auch keineswegs schädlich, sogar gewünscht, ganz im gegensatz zu "wirklichem" egoismus, bei dem die handlung darauf zielt, sich selbst zu dienen (wobei es auch hier natürlich einige wenige ausnahmen gibt).
ich denke nur, dass eine solche "aussöhnung" weder bei diesem "wirklichen" egoismus noch bei den anderen von mir beschriebenen Instinkten funktionieren kann: denn die meisten verursachen immer Leid (z.B. Ideale, Machtstreben, Aggressivität, m.E. auch Nationalismus). |
Und wer definiert, was "sozial" ist? Soll es der "Allgemeinheit" etwas bringen? Ist genetische Euthanasie dann auch "sozial" und somit "gut", weil es der "Allgemeinheit" etwas bringt? Und wer ist die Allgemeinheit?
Wenn Du Egoismus derart definierst, ist es ein Schimpfwort, ausgerichtet von Dir, (jeden Tag neu) definiert von Dir und bedeutet nichts weiter als: "Schlecht, weil nur getan, um Dir selbst zu dienen".
Heute sagst Du, es sei egoistisch, einen Menschen zu bestehlen, um seiner Tochter ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen, morgen kannst Du es nachvollziehen, hast Deine eigene Tochter und gehörst vielleicht sogar einem Glauben an, der Diebstahl befürwortet - plötzlich ist es nicht mehr egoistisch (Du dienst ja schließlich Deiner Tochter und auch Deinem Gott damit).
Du hast Dir einfach das falsche Feindbild ausgesucht. Wenn Du in Deinem Leben etwas zum Positiven verändern willst, dann such' lieber die, die ich als Feindbild wählte:
"Die Medien", "die Kapitalisten", das Geld an sich.
"Schönheitsideale" wurden und werden nämlich genau durch diese geprägt. Und (fast) alle laufen nach. Die Probleme auf der Welt als gegeben, weil "der Natur des Menschen" entsprechend zu sehen ist eine lausige Entschuldigung für Deine Untätigkeit.
Ob Schönheitsideale immer "Leid verursachen"? Nein, denke ich nicht. Natürlich ist es nicht so, dass sie jeder erreichen könnte - aber genau dort sollte angesetzt werden, nicht bei der Abschaffung der selbigen: Es ist nämlich überhaupt nicht wichtig dem Schönheitsideal zu entsprechen. Es sind nur meine Feindbilder, die es Dir einreden. Sie reden Dir ein, Du wärst glücklich, wenn Du den Idealen entsprächest, doch das ist eine riesen Lüge!
Menschen, die arge Probleme mit sich selbst haben (sei es, weil sie als Kind geschlagen wurden, sie anderweitige Probleme in der Familie haben oder einfach nur Minderwertigkeiskomplexe haben) versuchen, diese durch Anpassung an die Ideale zu kompensieren. Dieses Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt! Die Probleme lösen sich auf diese Art und Weise nämlich nicht!
Und die Medien kassieren ab mit ihren "Schönheits-Op-Shows" und die Ärzte kassieren ab mit ihren lächerlichen Operettationen und die Modemagazine erhöhen ihre Auflagen und die Snob-Boutiquen-Besitzer kaufen neue Kassen, weil die alten überquellen!
Und alles strebt danach, es gleich zu tun, statt die Verhältnisse zu verändern.
Aggressivität ist sicherlich auch nichts, was per se "Leid schafft". Aggressivität kann auch sehr positiv sein - manchmal schlage ich mich mit einem Freund, einfach so. Und es macht Spaß! Manch einer möchte auch auf sexueller Basis geschlagen werden.
Und ein wenig mehr Aggressivität und Militantismus würden auch dem Deutschen Bürger recht gut tun, damit er sich endlich traut, sich zu wehren!
Und - mein Gott! Ich strebe auch nach Macht - aber glaube mir, dieser Welt ginge es besser, wenn ich mehr Macht hätte und die momentan regierenden dafür weniger.
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#227988) Verfasst am: 14.12.2004, 00:17 Titel: |
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aneny hat folgendes geschrieben: | Quéribus hat folgendes geschrieben: | @ aneny
hab's mal kurz überflogen
an sich nicht übel
aber: "Andersgläubige", die Katharer waren Christen, von der Tendenz her Dualisten, aber eindeutig Christen. Sie nannten sich übrigens selbst "bons crestians" bzw den kathar. Klerus "bon òmes/domnàs" (je nachdem, ob männlich oder weiblich), die Bezichnung "Katharer" oder "Albigenser", ist keine interne Bezeichnung, sondern wurde nur von Außenstehenden verwendet, meist mit negativem Unterton. eine geläufige Bezeichnung für den Klerus war/ist "Parfait/Parfaite". |
dachte bisher immer, es wäre nur sehr wenig über deren glauben bekannt. danke für die belehrung, werds nachher verbessern. |
über den Glaubensinhalt ist durchaus einiges bekannt, "dank" der Inquisition und deren Aufzeichnungen unter anderem
worüber es derzeit noch wenig Information/Dokumentation gibt, sind die genauen Abläufe der Zeremonien, die Liturgie etc.
kannst ja mal hier nachsehen
http://www.cathares.org/cec/
da findest du vielleicht ein paar Infos, die dir noch nicht bekannt waren
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#228174) Verfasst am: 14.12.2004, 16:08 Titel: |
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aneny hat folgendes geschrieben: | Du kannst dich ja 'mal hinsetzen und dir überlegen, wie die Welt ohne "wirklichen" Egoismus aussähe. |
Ja. Es gäbe keine Menschheit mehr. Es gäbe eigentlich überhaupt kein Leben mehr...
aneny hat folgendes geschrieben: | das wäre ziemlich blauäugig weil unrealistisch. |
Realität ist thermoplastisch.
aneny hat folgendes geschrieben: | Ideale im Sinne von Schönheitsideal etc. Diese verursachen sehr wohl und sehr unpillepallemäßig immer Leid |
Nein.
aneny hat folgendes geschrieben: | da sie logischerweise nicht von jedem erreicht werden können |
aneny hat folgendes geschrieben: | Du hast zwar Recht, dass es nationalstaaten vor dem 18. Jh. kaum gab (afaik), aber der Instinkt zur Gruppenbildung ist tief im Menschen verwurzelt, da er sich im Grunde seit Anbeginn der Menschheitsgeschichte in Gruppen organisiert. |
Nationalismus
Früher war der Überlebenstrieb der Leute auf den Stamm geprägt.
Die Mächtigen nutzten dies aus, um den Überlebenstrieb auf den Staat zu prägen, der in Privilegierte und Nichtprivilegierte unterteilte.
Später dann prägten sie den Überlebenstrieb auf das Geld - ebenfalls ein Monopol/Privileg, da nicht jeder das Recht hat, eine eigene Währung herauszugeben.
Das Problem liegt nicht in dem Trieb, sondern in der Prägung.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Und wer definiert, was "sozial" ist? Soll es der "Allgemeinheit" etwas bringen? Ist genetische Euthanasie dann auch "sozial" und somit "gut", weil es der "Allgemeinheit" etwas bringt? Und wer ist die Allgemeinheit?
Wenn Du Egoismus derart definierst, ist es ein Schimpfwort, ausgerichtet von Dir, (jeden Tag neu) definiert von Dir und bedeutet nichts weiter als: "Schlecht, weil nur getan, um Dir selbst zu dienen".
Heute sagst Du, es sei egoistisch, einen Menschen zu bestehlen, um seiner Tochter ein schönes Weihnachtsgeschenk zu machen, morgen kannst Du es nachvollziehen, hast Deine eigene Tochter und gehörst vielleicht sogar einem Glauben an, der Diebstahl befürwortet - plötzlich ist es nicht mehr egoistisch (Du dienst ja schließlich Deiner Tochter und auch Deinem Gott damit). |
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Du hast Dir einfach das falsche Feindbild ausgesucht. Wenn Du in Deinem Leben etwas zum Positiven verändern willst, dann such' lieber die, die ich als Feindbild wählte:
"Die Medien", "die Kapitalisten", das Geld an sich. |
Wozu Feindbilder?
Arkanus hat folgendes geschrieben: | "Schönheitsideale" wurden und werden nämlich genau durch diese geprägt. |
"Geprägt" ist das ultimative Stichwort!
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Es sind nur meine Feindbilder, die es Dir einreden. |
"Nun sieh 'mal, was du mir angetan hast!"
(Oliver Hardy)
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Und ein wenig mehr Aggressivität und Militantismus würden auch dem Deutschen Bürger recht gut tun, damit er sich endlich traut, sich zu wehren! |
Ich hoffe, du meintest nicht Militarismus!
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Und - mein Gott! Ich strebe auch nach Macht - aber glaube mir, dieser Welt ginge es besser, wenn ich mehr Macht hätte und die momentan regierenden dafür weniger. |
Glaube ich nicht. Snafu schlägt blind.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Arkanus registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 87
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(#229195) Verfasst am: 16.12.2004, 23:02 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe, du meintest nicht Militarismus! |
Wissen.de hat folgendes geschrieben: | militant
kämpferisch, streitbar. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Ja. Es gäbe keine Menschheit mehr. Es gäbe eigentlich überhaupt kein Leben mehr... |
Richtig! Zumindest kein Leben, das ich mir ohne Weiteres vorstellen könnte.
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Wozu Feindbilder? |
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Wenn Du in Deinem Leben etwas zum Positiven verändern willst, dann such' lieber die, die ich als Feindbild wählte: |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#229291) Verfasst am: 17.12.2004, 11:12 Titel: |
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Arkanus hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe, du meintest nicht Militarismus! |
Wissen.de hat folgendes geschrieben: | militant
kämpferisch, streitbar. |
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Ich hoffe, du meintest kämpferisch mit friedlichen Mitteln...
Wir brauchen eine LDD, keinen Fight Club!
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Wenn Du in Deinem Leben etwas zum Positiven verändern willst, dann such' lieber die, die ich als Feindbild wählte: |
"Nun sieh' 'mal, was du mir angetan hast!"
(Oliver Hardy)
...
"Wir können nur dann geistig gesund und verantwortungsbewusst handeln, wenn wir aufhören, das Starke ('Gott') oder den Schuldigen ('Satan') außerhalb von uns zu suchen. Sie sind beide Wahrheit, aber sie sind in uns."
(R.A. Wilson, "Die Illuminati Papiere")
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Arkanus registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.08.2004 Beiträge: 87
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(#229376) Verfasst am: 17.12.2004, 15:31 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich hoffe, du meintest kämpferisch mit friedlichen Mitteln...
Wir brauchen eine LDD, keinen Fight Club! |
Nicht unbedingt ausschließlich friedliche Mittel.
Zitat: |
"Wir können nur dann geistig gesund und verantwortungsbewusst handeln, wenn wir aufhören, das Starke ('Gott') oder den Schuldigen ('Satan') außerhalb von uns zu suchen. Sie sind beide Wahrheit, aber sie sind in uns."
(R.A. Wilson, "Die Illuminati Papiere")
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Das ist mir bewusst. Wobei "das Starke" oder "der Schuldige" Worte sind, die ich in diesem Zusammenhang nicht benutzt hätte.
Zitat: | "Nun sieh' 'mal, was du mir angetan hast!"
(Oliver Hardy) |
Du willst doch nicht behaupten, dass der "gemeine Mann von der Straße" schuld daran ist, dass er 20 Paar Hemden (und am "liebsten" noch 'ne Yacht und 'n Privatjet) haben "will"?
Wenn wir die Schuld bei jedem Einzelnen suchen, verfehlen wir das Ziel. Wir können einzelne Menschen aufklären, damit sie uns helfen können die Wurzel des Übels zu beseitigen. Ihnen selbst die Schuld für ihre Manipulierbarkeit in die Schuhe zu schieben, halte ich aber für falsch.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#229390) Verfasst am: 17.12.2004, 17:05 Titel: |
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Arkanus hat folgendes geschrieben: | Nicht unbedingt ausschließlich friedliche Mittel. |
Nein. Mit Selbstverteidigung im Falle einer Bedrohung der Bio-Überlebenssicherheit der eigenen Person oder anderer Personen habe ich auch kein Problem. Wobei so etwas immer reaktiv ist und niemals aktiv.
Wenn ich jemandem planmäßig unprovoziert die Fresse poliere, weil er mich vielleicht irgendwann einmal bedrohen könnte, dann fällt das jedenfalls nicht unter das Selbstverteidigungsprinzip.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Das ist mir bewusst. Wobei "das Starke" oder "der Schuldige" Worte sind, die ich in diesem Zusammenhang nicht benutzt hätte. |
Ich auch nicht. Wilson versucht eben krampfhaft, Begriffe wie "Macht" und "gut und böse" zu vermeiden...
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Du willst doch nicht behaupten, dass der "gemeine Mann von der Straße" schuld daran ist, dass er 20 Paar Hemden (und am "liebsten" noch 'ne Yacht und 'n Privatjet) haben "will"? |
Du willst doch nicht behaupten, dass der "Präsident der vereinigten Staaten" schuld daran ist, dass er 20 weitere Ölquellen haben "will"?
Abstrahier' doch 'mal...
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Wenn wir die Schuld bei jedem Einzelnen suchen, verfehlen wir das Ziel. |
Nicht bei jedem Einzelnen. Bei allen Einzelnen.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Wir können einzelne Menschen aufklären |
Ja.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | [...] damit sie uns helfen können die Wurzel des Übels zu beseitigen. |
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit." Und somit verfolgt sie - im Idealfall - weder eigennützige Ziele, noch ist sie ideologisch.
Eine Aufklärung, die irgend jemanden dazu bringen will, irgend etwas zu tun, ist keine Aufklärung.
Arkanus hat folgendes geschrieben: | Ihnen selbst die Schuld für ihre Manipulierbarkeit in die Schuhe zu schieben, halte ich aber für falsch. |
Ich arbeite nicht mit Begriffen wie "Schuld".
Und zur Verdeutlichung der Zustände in einer hierarchischen Gesellschaftspyramide hilft immer noch Hermes Trismegistos' uraltes Axiom:
"Wie es oben ist, so ist es unten."
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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