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Transsexualität, Homosexualität, TERFs
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#2294795) Verfasst am: 07.05.2023, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Das Gerede von gender identity kann die Autorin (Jane Clare Jones) allgemein nicht leiden:

Dann ist aber halt noch weniger klar, was die Frau da eigentlich faselt.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294796) Verfasst am: 07.05.2023, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Myron hat folgendes geschrieben:
Des Weiteren habe ich selbst von transsexuellen Quasifrauen/Quasimännern als einer Untergruppe von Männern/Frauen gesprochen.

Das ist aber natürlich kein Meeting Halfway mehr. Das ist sogar eine regelrechte Verweigerung von jeglicher Identität.


Wenn alles Erdenkliche eine "Identität" sein kann, dann auch das Quasifrausein eines (frauengestaltigen) Mannes/das Quasimannsein einer (männergestaltigen) Frau!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#2294797) Verfasst am: 07.05.2023, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wenn alles Erdenkliche eine "Identität" sein kann

Hab den Ausdruck ersetzt, damit du besser verstehst, worum es hier geht.

Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende. Das ist überhaupt ihre einzige semantische Funktion.
_________________
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294798) Verfasst am: 07.05.2023, 04:23    Titel: Antworten mit Zitat

The Gender-Critical Empire Strikes Back:

* "Zum Greifen nah? Der Maulkorb für Frauen, die einen Mann einen Mann nennen"

"…nach dem von der Ampel nun konkret angekündigten „Selbstbestimmungsgesetz“, das eigentlich ein Frauenfremdbestimmungsgesetz ist…"

* "Endlich: Die Fachliteratur kritisiert geplantes „Selbstbestimmungsgesetz“ und fordert andere Lösungen"
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294800) Verfasst am: 07.05.2023, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende. Das ist überhaupt ihre einzige semantische Funktion.


Identität und Identifikation sind nicht dasselbe!

Meine Identität besteht darin, was (und wer) ich bin—und nicht darin, was ich zu sein glaube oder wünsche.

Wir können zwischen objektiver und subjektiver Identität unterscheiden; aber so wie subjektive Wahrheit als "Wahrheit für mich" nichts anderes ist als Glaubung/Meinung/Überzeugung, ist auch subjektive Identität als "Identität für mich" oder subjektive Identifikation nichts anderes als Glaubung/Meinung/Überzeugung.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#2294801) Verfasst am: 07.05.2023, 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende. Das ist überhaupt ihre einzige semantische Funktion.

Identität und Identifikation sind nicht dasselbe!

Spielt für das, was ich geschrieben habe, keine Rolle.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294802) Verfasst am: 07.05.2023, 04:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende.


Wenn ich eine transsexuelle Quasifrau wäre, wieso sollte ich mich damit nicht "genuin" identifizieren können?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#2294803) Verfasst am: 07.05.2023, 04:36    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende.

Wenn ich eine transsexuelle Quasifrau wäre, wieso sollte ich mich damit nicht "genuin" identifizieren können?

Also du würdest dich damit identifizieren, keine echte Frau zu sein. Also du identifizierst dich mit einer (abstrakten) Negation. Nur blöderweise ist eine Negation eine Negation und nun mal keine Identität.
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Beitrag(#2294804) Verfasst am: 07.05.2023, 04:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen kann natürlich nicht alles eine Identität sein. Die Vorsilbe quasi ist ja gerade eine genuine Identifikation ausschließende. Das ist überhaupt ihre einzige semantische Funktion.

Identität und Identifikation sind nicht dasselbe!

Spielt für das, was ich geschrieben habe, keine Rolle.

Ach ja, Nachtrag: Diese in dieser Diskussion immer wieder durchscheinende Idee, dass Identität in gar keinem Zusammenhang mit Identifikation (also mit der Praxis des Identifizierens!) stünde, sondern irgendwie unabhängig von jeder Identifikation gegeben sein und definiert werden könnte, ist übrigens so mit das absolut Merkwürdigste, was mir im Bereich Metaphysik bzw. Ontologie jemals über den Weg gelaufen ist. Ich weiß noch nicht mal, wie ich einen solchen augenscheinlich unmittelbaren Zusammenfall von (vulgär)platonischem Idealismus und naivem Realismus überhaupt philosophisch einzuordnen habe. Dass Identität begrifflich nicht Identifikation ist und vice versa, ist aber natürlich geschenkt.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.05.2023, 05:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Myron
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Beitrag(#2294808) Verfasst am: 07.05.2023, 05:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ach ja, Nachtrag: Diese immer wieder durchscheinende Idee, dass Identität in gar keinem Zusammenhang mit Identifikation (also mit der Praxis des Identifizierens!) stünde, ist übrigens so mit das absolut Merkwürdigste, was mir im Bereich Metaphysik bzw. Ontologie jemals über den Weg gelaufen ist. Ich weiß noch nicht mal, wie ich einen solchen unmittelbaren Zusammenfall von (vulgär)platonischem Idealismus und naivem Realismus überhaupt philosophisch einzuordnen habe. Dass Identität begrifflich nicht Identifikation ist und vice versa, ist geschenkt.


"Zusammenfall von (vulgär)platonischem Idealismus und naivem Realismus" – Wie bitte?!

Wie gesagt, die (objektive) Identität eines Individuums besteht darin, was (und wer) es ist. Entsprechend besteht die Geschlechtsidentität eines Individuums in dem Geschlecht, das es hat. Ich bin ein Mann, also besteht meine Geschlechtsidentität in meinem Mannsein. Es bedarf keiner "Praxis des Identifizierens", um ein männliches oder weibliches Individuum zu sein.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2294809) Verfasst am: 07.05.2023, 05:08    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Es bedarf keiner "Praxis des Identifizierens", um ein männliches oder weibliches Individuum zu sein.

Es bedarf einer Praxis des Identifizierens, um überhaupt einen Begriff von männlich oder weiblich zu haben, du Vogel!

Siehst du, das ist genau das, was ich mit naivem Realismus meine. Dir scheint noch nicht mal klar zu sein, dass es in dieser ganzen Diskussion um Begriffsbildung geht. Du behandelst Begriffe effektiv überhaupt nicht als gebildet, sondern einfach als gegeben.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294810) Verfasst am: 07.05.2023, 05:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Wenn ich eine transsexuelle Quasifrau wäre, wieso sollte ich mich damit nicht "genuin" identifizieren können?

Also du würdest dich damit identifizieren, keine echte Frau zu sein. Also du identifizierst dich mit einer (abstrakten) Negation. Nur blöderweise ist eine Negation eine Negation und nun mal keine Identität.


Eine Quasifrau ist ein quasifräulicher Mann. Da haben wir doch eine positive Identität, die darin besteht, eine besondere Art von Mann zu sein, oder nicht?

Gehört zur Identität nicht auch die Differenz? Habe ich neben meiner positiven Identität, die alles umfasst, was ich bin, nicht auch eine negative Identität, die alles umfasst, was ich nicht bin? Ich rauche nicht; und ist mein Nichtrauchersein nicht Teil meiner Identität, die mich von anderen unterscheidet?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2294811) Verfasst am: 07.05.2023, 05:24    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Gehört zur Identität nicht auch die Differenz? Habe ich neben meiner positiven Identität, die alles umfasst, was ich bin, nicht auch eine negative Identität, die alles umfasst, was ich nicht bin?

Nein. Das eine ist nichts, das du neben dem anderen hättest, sondern beide sind ein und das selbe: Positive Identität ist Bestimmung und "negative Identität" ist durch die Bestimmung geleistete Abgrenzung. Nur funktioniert das nicht, wenn man mit einer abstrakten Negation anfängt, weil man von der Bestimmung auf das schließen kann, was sie negiert, aber nicht umgekehrt. Damit, dass jemand keine Frau ist, ist nicht bestimmt, was er ist.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
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Beitrag(#2294812) Verfasst am: 07.05.2023, 05:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Es bedarf keiner "Praxis des Identifizierens", um ein männliches oder weibliches Individuum zu sein.

Es bedarf einer Praxis des Identifizierens, um überhaupt einen Begriff von männlich oder weiblich zu haben, du Vogel!

Siehst du, das ist genau das, was ich mit naivem Realismus meine. Dir scheint noch nicht mal klar zu sein, dass es in dieser ganzen Diskussion um Begriffsbildung geht. Du behandelst Begriffe effektiv überhaupt nicht als gebildet, sondern einfach als gegeben.


Gemach! Menschengemachte Begriffe sind eine Sache, und die Gegenstände, die darunter fallen oder nicht, sind eine andere. Männliche und weibliche Lebewesen hat es gegeben, lange bevor wir Menschen uns einen Begriff davon machten.

Es gibt unterschiedliche Bedeutungen des Verbs "identifizieren", und ich habe von Identifikation im Sinn #2 gesprochen:

"1. etw., jmdn. erkennen, wiedererkennen, die Identität feststellen
2. jmdn., etw., sich mit jmdm., etw. gleichsetzen"

Quelle: https://www.dwds.de/wb/identifizieren

Will sagen: Das Bestehen der Identität eines Individuums ist eine Sache, und das Feststellen (Erkennen/Wahrnehmen) derselben eine andere.
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Myron
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Beitrag(#2294813) Verfasst am: 07.05.2023, 05:33    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Will sagen: Das Bestehen der Identität eines Individuums ist eine Sache, und das Feststellen (Erkennen/Wahrnehmen) derselben eine andere.


Und das Identifizieren als Gleichsetzen im Sinne des Behauptens oder Überzeugtseins von einer Identität ist wiederum etwas anderes.
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Tarvoc
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Beitrag(#2294814) Verfasst am: 07.05.2023, 05:35    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Will sagen: Das Bestehen der Identität eines Individuums ist eine Sache, und das Feststellen (Erkennen/Wahrnehmen) derselben eine andere.

Jaein. Ohne Identifikation ist das Individuum überhaupt nichts anderes als nur es selbst (was natürlich auch eine Bedeutung von 'Identität' ist, nur nicht die hier relevante). Unter allgemeine Begriffe kann es klarerweise erst dann fallen, wenn es welche gibt.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.05.2023, 05:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Myron
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Beitrag(#2294815) Verfasst am: 07.05.2023, 05:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Damit, dass jemand keine Frau ist, ist nicht bestimmt, was er ist.


Das ist wahr; aber als frauenähnlicher Mann ist eine Quasifrau positiv bestimmt.
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Myron
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Beitrag(#2294816) Verfasst am: 07.05.2023, 06:06    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Transsein ist in & Homosein ist out!


Da haben wir den Salat:

"The future of lesbians is trans. It’s non-binary. It’s inclusive. If this is a threat to you, if an inclusive intersectional future is a threat to you, please, at this point, just take it back to TERF island and lament your fragile egos there."

Quelle: https://weareher.com/lesbian-visibility-day-2023/

Die Autorin ist die Geschäftsführerin der lesbischen Dating App HER.
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Tarvoc
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Beitrag(#2294817) Verfasst am: 07.05.2023, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Da haben wir den Salat:

Ja, da haben wir den Salat. Ich empfehle jedem, tatsächlich den ganzen Artikel zu lesen. Das reicht nämlich völlig, um deine unehrliche Dekontextualisierung zu durchschauen.
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Myron
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Beitrag(#2294818) Verfasst am: 07.05.2023, 06:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Da haben wir den Salat:

Ja, da haben wir den Salat. Ich empfehle jedem, tatsächlich den ganzen Artikel zu lesen. Das reicht nämlich völlig, um deine unehrliche Dekontextualisierung zu durchschauen.


Papperlapapp! Der gesamte Text ist ein haarsträubendes Beispiel und ein Beleg für die Durchgeknalltheit von Transgenderideologen wie der Autorin dieses Artikels! Kathleen Stock spricht in ihrer Reaktion völlig zu Recht von einer "demented sexual metaphysics", einer "verrückten Geschlechtsmetaphysik"!

Zitat:
"By redrawing the maps of womanhood and manhood, so fundamental to human life in numerous ways, transactivists such as Exton have redrawn several other maps. One of these represents sexual orientations — heterosexual, homosexual, bisexual — once understood as involving distinctive patterns of attraction between the biological sexes by definition, but now no longer. Ignoring everything that we know about human sexuality, primary and secondary sex characteristics are now treated as the negligibly important physical wrapping for the irresistibly hot gender identities pulsing away within.

According to this demented sexual metaphysics, if a male identifies as a woman and is also attracted to women, he counts as a “trans lesbian” — which also means he is a lesbian, and you had better not object to him popping up in the app you just paid for. The head of Stonewall, Nancy Kelley, agrees; the difference between female and male “lesbians” is now treated by LGBTQ+ authority figures as no more important than the difference between Scottish and English ones."

Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/
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Beitrag(#2294819) Verfasst am: 07.05.2023, 06:35    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Papperlapapp! Der gesamte Text ist ein haarsträubendes Beispiel und ein Beleg für die Durchgeknalltheit von Transgenderideologen wie der Autorin dieses Artikels!

Danke, dass du ihn nochmal verlinkst. Was tatsächlich in ihm steht, ist nämlich ungleich interessanter als was du persönlich dazu meinst.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2294820) Verfasst am: 07.05.2023, 06:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/

Da ist die Eingangsfrage schon scheiße doof. "Why should lesbians sleep with men?" Lesben "sollten" schlafen, mit wem sie wollen und wer das auch will, und zwar nur.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 07.05.2023, 07:00, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3625

Beitrag(#2294821) Verfasst am: 07.05.2023, 06:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/

Da ist die Eingangsfrage schon scheiße doof. "Why should lesbians sleep with men?" Lesben "sollten" schlafen, mit wem sie wollen und wer das auch will, und zwar nur.


Der Witz an der Sache ist, dass der Titel normalerweise eine rhetorische Frage ist; aber in der verrückten Geschlechtsmetaphysik der postmodernen Gendertheorie ist nichts normal! Darin gelten Männer, die auf Frauen stehen und sich für Frauen halten oder als solche ausgeben, als Lesben! Und lesbische Frauen, die keinen Bock auf Dates oder Sex mit penisbestückten "Transfrauen" haben, werden als böse Weiber beschimpft oder als "irrelevant has-been lez-beans" ("bedeutungslose abgehalfterte Les-Bohnen")—Robyn Exton!


Zuletzt bearbeitet von Myron am 07.05.2023, 07:08, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44645

Beitrag(#2294822) Verfasst am: 07.05.2023, 07:00    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/

Da ist die Eingangsfrage schon scheiße doof. "Why should lesbians sleep with men?" Lesben "sollten" schlafen, mit wem sie wollen und wer das auch will, und zwar nur.


In fact, ich mach mal einen Said No One Ever-Zähler auf:

It’s not all bad news, though. No matter what your material or biological circumstances, there is at least one thing you definitely can do. You can become a lesbian.

Said No One Ever: 1

One underappreciated strand of the current discourse about lesbianism seems to be the weird idea floating about that committing yourself to loving females, as a female yourself, is some sort of moral vocation. Effectively, Exton and Kelley are acting as if, once you have come out as a lesbian (however that’s defined), you then have some moral duty not to sexually reject any woman (or “woman”), simply on the grounds of her womanhood.

Said No One Ever: 2

Now, you can argue with their underlying account of womanhood — and I do — but you can also disagree with the implication that being a lesbian ethically commits you to a “no woman left behind” attitude, at least in theory. In fact, morality has nothing to do with it. If, as a woman yourself, you do ever end up sexually rejecting another woman simply because she is a woman — and for no other reason — then you haven’t failed morally, though you might have just ceased to be a lesbian.

Said No One Ever: 3

To conceive of your sexual orientation as a kind of missionary work may seem strange — and perhaps especially so to many heterosexuals — but it is also shored up by a popular contemporary conception of desire. In this view, sexual desires can be morally criticised and potentially perfected. This is not the mundane claim that you can choose not to act on deviant fantasies. Rather, it’s the idea that, simply on ethical grounds, you can work hard to breathe fire into your loins where there was none previously; or alternatively, extinguish it altogether.

Said No One Ever: 4

Man sieht vielleicht eine gewisse Tendenz hier: Eine theoretisch existierende Position, gegen die die Autorin unbedingt anschreiben zu müssen fühlt, obwohl sie niemand geäußert hat.

Nun, das ist vielleicht etwas unfair. Die Frau hat in einer Sache Recht:

Zitat:
Ironically, early adopters of the idea that desire could answer directly to one’s conscience were so-called “political lesbians”, arguing that any woman could become a lesbian in theory, and urging straight women to do so on the ethical grounds of fighting the patriarchy. Popularly understood as the idea that you could choose to feel aroused by a woman on political grounds, this is daft. Generally speaking, you can’t berate yourself into feeling turned on by something or someone that would otherwise leave you cold — unless, of course, berating yourself is already your kink.


Es stimmt: Die einzigen, von denen ich diese Idee in der LGBTQ+-Community überhaupt jemals gehört habe, sind alte Second-Wave radikalfeministische "politische Lesben" - also genau eine der Gruppen, aus der sich heute viele TERFs rekrutieren. Wenn ich also mal eine Vermutung äußern darf: Die ganze Paranoia, irgendwer wolle sie zum Sex mit Trans-Frauen zwingen oder auch nur moralisch verpflichten, sieht für mich so aus wie ganz klassische Projektion. Nichts anderes als eigene emotional unaufgearbeitete politische Jugendsünden.

Ach ja: Die Autorin übersieht (bzw. verschweigt) übrigens auch, dass es Lesben gibt, die sich auch von Trans-Frauen angezogen fühlen und erfüllte Beziehungen mit ihnen führen können, aber nicht mit Cis-Männern. Deshalb ist der letzte Absatz auch falsch.
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Beitrag(#2294828) Verfasst am: 07.05.2023, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/

Da ist die Eingangsfrage schon scheiße doof. "Why should lesbians sleep with men?" Lesben "sollten" schlafen, mit wem sie wollen und wer das auch will, und zwar nur.

Ja, scheißedoof, aber wieder typisch für das Umlügen der gegnerischen Positionen durch TERFs.
Da wird die Forderung, dass Lesben (und LGB allgemein) sich inklusiv verhalten sollten, also Transgender nicht aus ihrer Community ausschließen, sondern als zugehörig betrachten sollten, einfach mal umgelogen in die Forderung, Cis-Lesben "sollten" mit Trans-Lesben (natürlich als "Männer" misgendert) Sex haben.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22256

Beitrag(#2294829) Verfasst am: 07.05.2023, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
The Gender-Critical Empire Strikes Back:

* "Zum Greifen nah? Der Maulkorb für Frauen, die einen Mann einen Mann nennen"

Naja, also eigentlich wird das "Empire" da gerade eher durch den Gerichtsbeschluss geschlagen, nicht?
Interessant übrigens, dass du damit wieder aufzeigst, wie das "Empire" widerwärtige Rechtspopulisten wie den bei der "Bild"-"Zeitung" rausgeflogenen Julian Reichelt und seine Fans wie Judith Basad (um deren Text es hier geht), die bei Springer gegangen ist, weil es ihr da zu woke war*, und TERFs verbindet.

*(Springer! "Zu woke"! Springer! Kann man noch klarer sagen, wie weit rechtsaußen man steht?)

Und im übrigen: Das "Empire" der TERFs selbst besteht ja nun aus einem sehr eng begrenzten Kreis von Personen, die diverse Kleinst-Vereine und -Initiativen gründen, die dann wiederum bei den anderen Vereinen und Initiativen als Unterstützer auftauchen ... sodass dann am Ende die Liste der "unterstützenden Organisationen" bei einem Demoaufruf schon mal riesig lang aussieht, faktisch aber bestenfalls ein paar Dutzend Personen mobilisiert (wenn man sich Fotos von den Demoberichten anschaut).

Myron hat folgendes geschrieben:
"Endlich: Die Fachliteratur kritisiert geplantes „Selbstbestimmungsgesetz“ und fordert andere Lösungen"


Deswegen heißt "die Fachliteratur kritisiert" in normale Sprache übersetzt auch eher "eine von meinen engsten Mitstreiterinnen hat einen Artikel geschrieben".
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 07.05.2023, 16:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2294830) Verfasst am: 07.05.2023, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Meine Aussagen beziehen sich nicht auf alle Aktivisten oder Organisationen, die sich für soziale Toleranz und Akzeptanz gegenüber Transsexuellen oder/und Homosexuellen einsetzen, sondern nur auf denjenigen, die die postmoderne Gendertheorie & Queertheorie zur ideologischen Grundlage ihres Handelns machen. Gegen die gute alte, prä-postmoderne LGBT-Bewegung habe ich nichts einzuwenden—im Gegenteil! Sie hat für die Betroffenen viel Gutes getan und bewirkt!

OK, also statt Belege zu liefern, wer konkret - deiner Behauptung entsprechend - darauf abziele, "'gender-nonkonformen' Jungs und Mädels einzureden, dass sie im engeren Sinn des Wortes Transgender seien, und nicht einfach nur hetero- oder homosexuelle Jungs oder Mädels, die nicht den traditionellen Geschlechterstereotypen entsprechen", machst du deine Behauptung im Gegenteil gezielt unschärfer, indem du nun die nicht näher definierte "Gendertheorie & Queertheory" der "gute[n] alte[n], prä-postmoderne[n] LGBT-Bewegung" künstlich gegenüberstellst. (Künstlich, weil sich der größte Teil dieser Bewegung - minus die paar TERFs und "LGB ohne T"-Hansels - über diese Trennung sehr wundern dürfte.)

Aber gut, Butter bei die Fische, Belege: Weleche Organisationen, die sich auf Gendertheorie und Queertehorie beziehen, tun das, und wie? Das müsste man doch wohl konkret benennen können!

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Ganz im Gegenteil versuchen hingegen Antitrans-Aktivist:innen, Trans-Jugendlichen auszureden, dass sie trans seien, sondern eben schwul/lesbisch und/oder gender-nonkonform.

Der schädliche Einfluss der Queer- & Transaktivisten zeigt sich an der sprunghaft angestiegenen, unglaublich hohen Anzahl jugendlicher Mädchen, die sich plötzlich für "trans" erklären.
Transsein ist in & Homosein ist out!
Vor wenigen Jahrzehnten konnte man sich als Jungen identifizierende Mädchen an einer Hand abzählen, und nun schießen sie wie Pilze aus dem Boden, was höchstwahrscheinlich auf deren "soziale Ansteckung" ("social contagion") über die sozialen Medien zurückzuführen ist, die es früher nicht gab.

Das ist erstens keine Antwort auf meine Aussage und zweitens unlogisch. Die gestiegene Zahl lässt sich völlig hinreichend damit erkklären, dass offener über das Thema gesprochen wird und sich Betroffene deswegen eher melden - was eine sehr positive Entwicklung wäre.
(Ich hab übrigens das Gefühl, als hätten wir das schon zehnmal durchgekaut ... kommt noch mal was Neues?)

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Mir gefällt das Wort "Eonismus", und ich denke, ich sollte es verwenden: [...]

Warum? Bzw. präziser: Welchen begrifflichen Vorteil sollte es bringen, ein Wort zu verwenden, das niemand kennt und dessen Bedeutung man sich auch nicht herleiten kann, obwohl es verbreitete, verständliche und von den Betroffenen akzeptierte Bezeichnungen gibt?

Du hast dieses Wort (und die Wörter "Eonist" & "Eonistin") ja jetzt kennengelernt; und es bietet (sie bieten) in der Tat einen Vorteil: Es führt (Sie führen) die Leute nicht hinters Licht wie die Wörter "Transfrau" & "Transmann", die irreführenderweise suggerieren, dass Transfrauen/Transmänner tatsächlich (eine Art von) Frauen/Männern sind.

Dass du die Wörter "Transfrau/Transmann" zunächst falsch verstanden hast, heißt nicht, dass sie Leute "hinters Licht führen" würden. Zugegeben: Es ist möglich, sie falsch zu verstehen - aber auch dann sind sie auf jeden Fall weitaus leichter nachzuvollziehen als dein Wort, dass sich jemand vor hundert Jahren ausgedacht hat, mit Bezug auf einen Typen von vor mehr als zweihundert Jahren, den keine Sau kennt.

Zumal auch bei deinem Begriff das Grundproblem, dass das Missverstehen ermöglicht, ja bestehen bleibt: Auch deine Begriffe sind männlich oder weiblich, und damit ist allein aus dem Wort nicht erkennbar, ob das jeweilige Wort sich auf das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht oder die Geschlechtsidentität bezieht. Deine Wörter sind also nicht einmal in dieser Hinsicht, die du als Begründung anführst, klarer als die üblichen Begriffe.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)


Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 07.05.2023, 14:18, insgesamt 2-mal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#2294831) Verfasst am: 07.05.2023, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
(Beispielhafter Beleg: Die kürzlich erschienene, unsägliche Broschüre, die deutsche TER"F"s aus einer christlich-konservativen amerikanischen Quelle übernommen und übersetzt haben und die sich von vorn bis hinten genau darum dreht.)

Letzteres übrigens wieder ein Beleg, wie TER"F"s und andere Antitrans-Aktivist:innen immer wieder das reale Geschehen einfach umdrehen.


Wie lautet der Titel dieser Broschüre?

Ich war gestern zu faul zum Googeln, aber bitte, hier ist der Link:
https://lasst-frauen-sprechen.de/wegweiser-aus-dem-transgenderkult-elternbroschuere/

Man beachte:
- die durchgehend derogatorische Haltung und Sprache gegenüber Transgender, die nur die Alternativen "psychische Krankheit", "Kult" und "Männerrechtsbewegung" überhaupt erwägt und (den Einsatz für) eine genuine Trans-Identität von vorneherein ausschließt;
- dementsprechend die komplette Ablehnung jeglicher Transidentität, es gibt angeblich keinerlei "wahre Transsexuelle";
- wiederum dementsprechend die Haltung, dass die einzig richtige Haltung von Eltern sei, gegen die Transidentität der Jugendlichen zu arbeiten; allein die Möglichkeit, dass zumindest in manchen Fällen das Empfinden echt und daher Unterstützung geboten sein könne, kommt überhaupt nicht vor.

In der Broschüre selbst fällt dann auf, dass sich die verschiedenen Verhaltensempfehlungen und Bewertungen einerseits immer wieder widersprechen und außerdem auch wirklich widerwärtige Manipulationen und Freiheitseinschränkungen gegenüber den Jugendlichen empfohlen werden (zB Kontaktbeschränkungen, die mMn kindeswohlgefährdend wären). Letzteres geht übrigens bis zu Ideen, die in Deutschland reinweg illegal wären (Hint: Es gibt in Deutschland eine Schulpflicht. Man kann sein Kind nicht einfach von der Schule abmelden.).
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Myron
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Beiträge: 3625

Beitrag(#2294839) Verfasst am: 07.05.2023, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
…Kathleen Stock spricht in ihrer Reaktion völlig zu Recht von einer "demented sexual metaphysics", einer "verrückten Geschlechtsmetaphysik"!

Zitat:
"By redrawing the maps of womanhood and manhood, so fundamental to human life in numerous ways, transactivists such as Exton have redrawn several other maps. One of these represents sexual orientations — heterosexual, homosexual, bisexual — once understood as involving distinctive patterns of attraction between the biological sexes by definition, but now no longer. Ignoring everything that we know about human sexuality, primary and secondary sex characteristics are now treated as the negligibly important physical wrapping for the irresistibly hot gender identities pulsing away within.

According to this demented sexual metaphysics, if a male identifies as a woman and is also attracted to women, he counts as a “trans lesbian” — which also means he is a lesbian, and you had better not object to him popping up in the app you just paid for. The head of Stonewall, Nancy Kelley, agrees; the difference between female and male “lesbians” is now treated by LGBTQ+ authority figures as no more important than the difference between Scottish and English ones."

Quelle: https://unherd.com/2023/05/why-should-lesbians-sleep-with-men/


@Tarvoc: Was du für eine verrückte rechte Verschwörungstheorie hältst, ist eine zutreffende Beschreibung einer verrückten Wirklichkeit!

Kathleen Stock ist eine sympathische linksliberale lesbische Frau und ehemalige Philosophieprofessorin (an der Universität von Sussex/UK), die es wagte, sich in der Öffentlichkeit (trans)genderkritisch zu äußern. Damit war ihr akademisches Schicksal besiegelt; denn daraufhin setzten transaktivistische Studentengruppen eine skrupellose, Stürmermäßige Hetz- und Schmutzkampagne gegen sie in Gang, die schließlich dazu führte, dass sie ihren Lehrstuhl aufgeben und die Universität verlassen musste, weil sie dort die unaufhörliche Beschimpfung, Verleumdung und Verteufelung ihrer Person nicht länger ertragen konnte. Die Verantwortlichen dieser leider erfolgreichen Hexenjagd kommentierten ihren Abschied hämisch mit "Die Hexe ist tot!".

Kampagne von Transaktivisten : Philosophin Kathleen Stock tritt zurück
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Myron
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Beiträge: 3625

Beitrag(#2294840) Verfasst am: 07.05.2023, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:


Der Witz an der Sache ist, dass der Titel ("Why should lesbians sleep with men?") normalerweise eine rhetorische Frage ist; aber in der verrückten Geschlechtsmetaphysik der postmodernen Gendertheorie ist nichts normal! Darin gelten Männer, die auf Frauen stehen und sich für Frauen halten oder als solche ausgeben, als Lesben! Und lesbische Frauen, die keinen Bock auf Dates oder Sex mit penisbestückten "Transfrauen" haben, werden als böse Weiber beschimpft oder als "irrelevant has-been lez-beans" ("bedeutungslose abgehalfterte Les-Bohnen")—Robyn Exton!


Der Feminismus alter Schule ist von einem "transinklusiven" Feminismus ("Transfeminismus") abgelöst worden, der auch einen "Translesbianismus" beinhaltet. Lesbische Frauen, die sich darüber beschweren, dass sich in Foren und Portalen für Lesben inzwischen auch sich als lesbische Frauen ausgebende Männer tummeln, werden als transphobe Weiber oder als "traurige, hasserfüllte Clowns" ("sad, hateful clowns"—R. Exton) beschimpft und einfach verbannt. Das ist die unglaubliche praktische Folge der aberwitzigen Geschlechtsmetaphysik der Gender-&Queertheorie!
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