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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295065) Verfasst am: 11.05.2023, 21:54 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Viele Kinder haben Angst vor Clowns! |
Kann man ja auch verstehen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295066) Verfasst am: 11.05.2023, 22:03 Titel: |
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jdf hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Zerstörung sexueller Normalität & Traditionalität |
Hier haben wir endlich den Kern deines gegenwärtigen Auftritts in diesem Forum isoliert.
Du siehst dich mE als Bewahrer von Norm und Tradition und du gehst dabei sogar so weit, dass du zu deren Schutz selbst Grundrechte verwehren willst. Nur ist das Verwehren von Grundrechten eben nicht zu verteidigen, was die vielen unbeantworteten Fragen an dich sehr schön illustrieren. Das ist dein Problem und deshalb führst du hier deine Gymnastik aus Scheinargumenten, Ablenkungen und Quellenspam auf.
Es wäre viel einfacher, wenn wir hier darüber diskutieren würden, warum du Norm und Tradition verteidigst und was an deren Zerstörung denn schlimm wäre. |
Von welchen (angeblichen) Grundrechten sprichst du?
Du missverstehst mich völlig, denn ich verteidige keineswegs einen homo- oder transphoben, "hetero- oder cisnormativen" Konservatismus!
Beschäftige dich doch mal selbst mit der Queertheorie! Es geht darin gar nicht um die "Normalisierung" von Homosexualität oder Bisexualität, weil sie grundsätzlich alle normalen/traditionellen, d.i. binären Kategorien (z.B. heterosexuell vs. homosexuell) und alle sexuellen Grenzen auflösen will, auch in moralischer Hinsicht. Da werden selbst die finstersten Abgründe sexueller Perversion enttabuisiert und entproblematisiert, teilweise sogar Pädophilie.
Übrigens, "normativ" ist nicht gleich "normal" im deskriptiven Sinn von "gewöhnlich"/"üblich"/"herkömmlich"! Die Beschreibung der Tatsache, dass die meisten Menschen heterosexuell sind, ist nicht gleichzusetzen mit der Vorschreibung, dass alle Menschen heterosexuell sein sollen! Aus Heteronormalität im deskriptiven Sinn folgt also nicht Heteronormativität!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295067) Verfasst am: 11.05.2023, 22:23 Titel: |
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"Heteronormativität" heißt ja auch nicht, dass alle Menschen zwingend heterosexuell sein müssen (das ist nur die extremste mögliche Form), sondern dass die Heterosexualität die Norm abgibt, an der sich alles andere messen lassen muss. (Ungefähr so wie nicht jeder Antisemitismus gleich Gaskammern aufstellt.)
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295068) Verfasst am: 11.05.2023, 22:44 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | "Für die Kids ist es ungefähr so, als wenn man sie vor einen Clown setzt."
Viele Kinder haben Angst vor Clowns! |
OK, dann nehme ich die Aufregung über die gar erschröckfürchterbarliche Drag-Lesung dann ernst, wenn du, Aiwanger und alle anderen Moralpanicker sich über Clown-Auftritte genauso aufregen. Bis dahin bleibt diese Aufregung wohl in meiner Heuchelei-Schublade.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295069) Verfasst am: 11.05.2023, 22:55 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | OK, dann nehme ich die Aufregung über die gar erschröckfürchterbarliche Drag-Lesung dann ernst, wenn du, Aiwanger und alle anderen Moralpanicker sich über Clown-Auftritte genauso aufregen. |
Man darf dann eigentlich Kinder z. B. auch nicht mehr vor den Fernseher setzen. Im Ernst, als Kind hatte ich vor den merkwürdigsten Sachen Angst, die Erwachsene oft gar nicht vorhersehen konnten - und vor so manchem nicht, von dem es vielleicht anzunehmen gewesen wäre. Seine Kinder vor allem abzuschirmen, was ihnen vielleicht Angst machen könnte, ist nicht nur eine unmögliche Aufgabe, sondern wahrscheinlich auch noch nicht mal eine gute Idee. Aber nicht alles, was einem Kind irgendwie Angst macht, ist deshalb auch tatsächlich gefährlich - noch nicht mal unbedingt für die Psyche des Kindes.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295070) Verfasst am: 11.05.2023, 23:34 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: |
Kann den Artikel nicht lesen, weil er sich hinter einer Bezahlwand befindet.
"Für die Kids ist es ungefähr so, als wenn man sie vor einen Clown setzt."
Viele Kinder haben Angst vor Clowns! Ich nehme an, dass manches Kind auch Travestie-Clowns (Dragqueens/-kings) unheimlich und furchterregend findet. Diese Leute sind ja keine normal gekleideten und geschminkten Transvestit/inn/en. |
Ach so. Du kannst das Interview nicht lesen, du kannst die Bilder nicht sehen, du warst auch noch nie auf so einer ylesung, oder anders gesagt:
Du hast keine Ahnung aber das hindert dich nicht hier so einen unqualifizierten Müll zu schreiben.
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295071) Verfasst am: 12.05.2023, 01:12 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: |
Doch, genau darum geht es den Leuten, die solche "Drag-Lesungen" veranstalten. Schon die Veranstaltungsbeschreibung lässt darauf schließen, was die eigentliche Absicht ist, nämlich den Kindern die Dogmen der Gendertheorie & der Queertheorie einzutrichtern:
"Drag Queen Vicky Voyage mit Drag King Eric BigClit und die trans* Jungautorin Julana Gleisenberg nehmen euch mit in farbenfrohe Welten, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereithält und dass wir alles tun können, wenn wir an unseren Träumen festhalten!"
Quelle: https://www.muenchner-stadtbibliothek.de/veranstaltungen/details/wir-lesen-euch-die-welt-wie-sie-euch-gefaellt-20505 |
"Auch Vicky Voyage sah sich genötigt, Stellung zum Auftritt vor Kindern zu beziehen. Drag sei ab null Jahren geeignet, sagte sie der Münchener Abendzeitung. "Die Kinder können auf Erzählungen gespannt sein, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für sie bereithält und dass sie alles tun können, wenn sie an ihren Träumen festhalten". Mit Sexualität habe die Lesung nichts zu tun, es gehe um Identität und Diversität."
Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article238361051/bayern-muenchen-wahlkampf-drag-queen-lesung-kinder.html
Ach so, eine Lesung, in der es um sexuelle Identität und sexuelle Diversität (im Sinne der Gender-&Queertheorie) geht, hat nichts mit Sexualität zu tun…
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295072) Verfasst am: 12.05.2023, 01:22 Titel: |
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Sagt jemand, dessen Künstlerbranche aus der Ab-18-Nachtclubszene stammt!
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295073) Verfasst am: 12.05.2023, 01:38 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Aber Myron hat doch hier schon direkt gesagt, dass es ihm nur darum geht, dass da ein Mann im Frauenfummel auftritt. |
Quatsch! Die kritische Frage, die ich stelle, ist nicht, ob Kinder überhaupt irgendwelche Transvestiten oder Transsexuellen zu Gesicht bekommen sollen, sondern, ob dafür groteske Travestie-Clowns die geeigneten Personen sind.
Alchemist hat folgendes geschrieben: | Inhalt ist das völlig egal |
Apropos Inhalt: Die Frage ist nicht nur, wer vorliest, sondern auch, was vorgelesen wird. Dabei handelt es sich nämlich in der Regel um besondere Kinderbücher, die aus gender-/queerideologischer Sicht als pädagogisch wertvoll gelten—"queere Kinderbücher".
Quelle: https://www.portafamilia.de/de/veranstaltung/Lesung-queerer-Kinderbuecher-mit-Drag-Queen-Luelue---Trier-liest_1488
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295074) Verfasst am: 12.05.2023, 01:52 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Apropos Inhalt: Die Frage ist nicht nur, wer vorliest, sondern auch, was vorgelesen wird. Dabei handelt es sich nämlich in der Regel um besondere Kinderbücher, die aus gender-/queerideologischer Sicht als pädagogisch wertvoll gelten—"queere Kinderbücher". |
Damit ich nicht schon wieder missverstanden werde: Gegen die Absicht, unter Kindern & Jugendlichen die soziale Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten zu fördern, habe ich nicht das Geringste einzuwenden—im Gegenteil! Wogegen ich etwas habe, ist die spezielle ideologische "Aufladung" solcher Veranstaltungen durch (wissenschaftlich falsche) gender-/queertheoretische Dogmen bezüglich des Geschlechts.
SIEHE: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2295011#2295011
Zuletzt bearbeitet von Myron am 12.05.2023, 02:06, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295075) Verfasst am: 12.05.2023, 01:59 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Kann den Artikel nicht lesen, weil er sich hinter einer Bezahlwand befindet. |
Ach so. Du kannst das Interview nicht lesen, du kannst die Bilder nicht sehen, du warst auch noch nie auf so einer ylesung, oder anders gesagt:
Du hast keine Ahnung aber das hindert dich nicht hier so einen unqualifizierten Müll zu schreiben. |
Das ist ein Artikel neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe!
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295076) Verfasst am: 12.05.2023, 02:23 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | …Wogegen ich etwas habe, ist die spezielle ideologische "Aufladung" solcher Veranstaltungen durch (wissenschaftlich falsche) gender-/queertheoretische Dogmen bezüglich des Geschlechts. |
Was mich besonders ärgert, ist die Leugnung biologischer Tatsachen und die Lüge, dass Transfrauen/Transmänner Frauen/Männer seien.
Zitat: | "Trans people are trans people. We should get over it. They deserve to be safe, to be visible throughout society without shame or stigma, and to have exactly the life opportunities non-trans people do. Their transness makes no difference to any of this. What trans people don’t deserve, however, is to be publicly misrepresented in philosophical terms that make no sense; nor to have their everyday struggles instrumentalised in the name of political initiatives most didn’t ask for, and which alienate other groups by rigidly encroaching on their hard-won rights."
(Stock, Kathleen. Material Girls: Why Reality Matters for Feminism. London: Fleet, 2021.) |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295080) Verfasst am: 12.05.2023, 06:00 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Was mich besonders ärgert, ist die Leugnung biologischer Tatsachen |
Du kannst den Kids ja Harry Potter vorlesen lassen, das ist von einer der Gender- oder Queertheorie gänzlich unverdächtigen Autorin und leugnet daher bestimmt keine wissenschaftlichen Tatsachen.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295081) Verfasst am: 12.05.2023, 09:18 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Kann den Artikel nicht lesen, weil er sich hinter einer Bezahlwand befindet. |
Ach so. Du kannst das Interview nicht lesen, du kannst die Bilder nicht sehen, du warst auch noch nie auf so einer ylesung, oder anders gesagt:
Du hast keine Ahnung aber das hindert dich nicht hier so einen unqualifizierten Müll zu schreiben. |
Das ist ein Artikel neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe! |
Kann jemand mal diesen Widerspruch erklären?
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295082) Verfasst am: 12.05.2023, 09:21 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "Trans people are trans people. We should get over it. They deserve to be safe, to be visible throughout society without shame or stigma, and to have exactly the life opportunities non-trans people do. Their transness makes no difference to any of this. What trans people don’t deserve, however, is to be publicly misrepresented in philosophical terms that make no sense; nor to have their everyday struggles instrumentalised in the name of political initiatives most didn’t ask for, and which alienate other groups by rigidly encroaching on their hard-won rights."
(Stock, Kathleen. Material Girls: Why Reality Matters for Feminism. London: Fleet, 2021.) | |
"other groups"? Die meint Leute wie dich, oder?
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295083) Verfasst am: 12.05.2023, 09:22 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: |
Apropos Inhalt: Die Frage ist nicht nur, wer vorliest, sondern auch, was vorgelesen wird. Dabei handelt es sich nämlich in der Regel um besondere Kinderbücher, die aus gender-/queerideologischer Sicht als pädagogisch wertvoll gelten—"queere Kinderbücher". |
Ja...Und?
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295084) Verfasst am: 12.05.2023, 09:59 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Kann den Artikel nicht lesen, weil er sich hinter einer Bezahlwand befindet. |
Ach so. Du kannst das Interview nicht lesen, du kannst die Bilder nicht sehen, du warst auch noch nie auf so einer ylesung, oder anders gesagt:
Du hast keine Ahnung aber das hindert dich nicht hier so einen unqualifizierten Müll zu schreiben. |
Das ist ein Artikel neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe! |
Kann jemand mal diesen Widerspruch erklären? |
"ein Artikel" = dieser Artikel, den er nicht lesen kann / "neben vielen" = andere Artikel, die er lesen kann
Stimmt ja schon, man kann der Diskussion folgen, ohne dieses spezielle Interview zu lesen.
Man müsste nur bereit sein, das zu lesen, was in den diversen Artikeln an Aussagen der Veranstalter und der Auftretenden tatsächlich drin steht und es nicht sofort durch von Moralpanik erzeugte Angstfantasien ersetzen.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295085) Verfasst am: 12.05.2023, 10:07 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Apropos Inhalt: Die Frage ist nicht nur, wer vorliest, sondern auch, was vorgelesen wird. Dabei handelt es sich nämlich in der Regel um besondere Kinderbücher, die aus gender-/queerideologischer Sicht als pädagogisch wertvoll gelten—"queere Kinderbücher". |
Damit ich nicht schon wieder missverstanden werde: Gegen die Absicht, unter Kindern & Jugendlichen die soziale Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten zu fördern, habe ich nicht das Geringste einzuwenden—im Gegenteil! Wogegen ich etwas habe, ist die spezielle ideologische "Aufladung" solcher Veranstaltungen durch (wissenschaftlich falsche) gender-/queertheoretische Dogmen bezüglich des Geschlechts.
SIEHE: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2295011#2295011 |
Aha. Also gegen "Akzeptanz und Toleranz von Minderheiten" hast du nichts. Solange schön klar bleibt, wer Mehrheit und wer Minderheit ist und dass die Entscheidung über Akzeptanz und Toleranz mal klar in der Hand der Mehrheit bleibt.
Böse wirst du nur, wenn Leute diese feste Normsetzung aufbrechen wollen, sodass es keine Toleranz und Akzeptanz mehr braucht, sondern einfach alle ihr Leben leben können. Und du wirst daher natürlich auch böse, wenn da irgendetwas gemacht wird, was du aus willkürlichen Gründen nicht tolerieren und akzeptieren magst.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295086) Verfasst am: 12.05.2023, 10:11 Titel: |
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Well ... yeah. That's kinda like the point, y'know?
Jetzt müsstest du nur noch erklären, was daran schlecht ist.
Gemeint ist (laut deinem Link):
Zitat: | Es werden die Kinderbücher präsentiert, die die geschlechtlichen Stereotypen abbauen und Wertschätzung für verschiedene Lebensentwürfe vermitteln. Die Lesung erlaubt den kleinen Besucher*innen zu erfahren, was es abseits von Heteronormativität gibt. Indem wir junge Menschen mit nicht-normativen Narrativen bekannt machen, wird zum einen eine Identifikationsmöglichkeit für jene geschaffen, die sich in den konventionellen Erzählungen der Mainstreamliteratur nicht wiederfinden; zum anderen erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die frühe Begegnung mit vielgestaltigen Identitäten und Lebensentwürfen zu einer akzeptierenden und respektvollen Haltung gegenüber Diversität auch im späteren Leben führt. |
Dein Problem damit ist ...?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295087) Verfasst am: 12.05.2023, 10:30 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | "Auch Vicky Voyage sah sich genötigt, Stellung zum Auftritt vor Kindern zu beziehen. Drag sei ab null Jahren geeignet, sagte sie der Münchener Abendzeitung. "Die Kinder können auf Erzählungen gespannt sein, die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für sie bereithält und dass sie alles tun können, wenn sie an ihren Träumen festhalten". Mit Sexualität habe die Lesung nichts zu tun, es gehe um Identität und Diversität."
Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article238361051/bayern-muenchen-wahlkampf-drag-queen-lesung-kinder.html
Ach so, eine Lesung, in der es um sexuelle Identität und sexuelle Diversität (im Sinne der Gender-&Queertheorie) geht, hat nichts mit Sexualität zu tun… |
Genau. Das ist nämlich derselbe Unterschied wie dazwischen, dass - einerseits - Kindergartenkinder die Konzepte "Mann" und "Frau" kennen, wissen, dass dazu bestimmte Rollenbilder gehören, dass ein Mann und eine Frau sich lieb haben können und vielleicht heiraten können, und - andererseits - ihnen einen heterosexuellen Porno zu zeigen.
Bei solchen Lesungen erfahren Kinder nun, dass - einerseits - die Konzepte "Mann" und "Frau" nicht absolut starr sein müssen, dass das Rollen-Verhalten nicht zwingend ist und dass es nicht automatisch ein Mann und eine Frau sein müssen, die sich lieb haben können. Sie bekommen - andererseits - keinen diversen Porno gezeigt.
Die Lesungen bewegen sich also völlig auf der ersten Ebene (das "einerseits"), bei der, solange es hübsch im cis-heterosexuellen Normbereich bleibt, kein Mensch auf die Idee käme, das als "Frühsexualisierung" o.Ä. zu bezeichnen. Wer es mit "Toleranz" und "Akzeptanz" ernst meint, dürfte also eigentlich nichts dagegen haben. Oder er müsste in die gleiche moralpanickierende Schnappatmung verfallen, wenn in einem Kinderbuch eine cis-heterosexuelle Hochzeit vorkommt oder gar erwähnt wird, dass Mama und Papa in einem Bett schlafen. Lezteres ist kein Problem? Dann ist die ganze Aufregung wohl doch bigotte Heuchelei.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295088) Verfasst am: 12.05.2023, 10:49 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Kann den Artikel nicht lesen, weil er sich hinter einer Bezahlwand befindet. |
Ach so. Du kannst das Interview nicht lesen, du kannst die Bilder nicht sehen, du warst auch noch nie auf so einer ylesung, oder anders gesagt:
Du hast keine Ahnung aber das hindert dich nicht hier so einen unqualifizierten Müll zu schreiben. |
Das ist ein Artikel neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe! |
Kann jemand mal diesen Widerspruch erklären? |
"ein Artikel" = dieser Artikel, den er nicht lesen kann / "neben vielen" = andere Artikel, die er lesen kann |
Ahh, Danke! Kapiert!
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295089) Verfasst am: 12.05.2023, 10:51 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Apropos Inhalt: Die Frage ist nicht nur, wer vorliest, sondern auch, was vorgelesen wird. Dabei handelt es sich nämlich in der Regel um besondere Kinderbücher, die aus gender-/queerideologischer Sicht als pädagogisch wertvoll gelten—"queere Kinderbücher". |
Damit ich nicht schon wieder missverstanden werde: Gegen die Absicht, unter Kindern & Jugendlichen die soziale Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten zu fördern, habe ich nicht das Geringste einzuwenden—im Gegenteil! Wogegen ich etwas habe, ist die spezielle ideologische "Aufladung" solcher Veranstaltungen durch (wissenschaftlich falsche) gender-/queertheoretische Dogmen bezüglich des Geschlechts.
SIEHE: https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2295011#2295011 |
Aha. Also gegen "Akzeptanz und Toleranz von Minderheiten" hast du nichts. Solange schön klar bleibt, wer Mehrheit und wer Minderheit ist und dass die Entscheidung über Akzeptanz und Toleranz mal klar in der Hand der Mehrheit bleibt.
Böse wirst du nur, wenn Leute diese feste Normsetzung aufbrechen wollen, sodass es keine Toleranz und Akzeptanz mehr braucht, sondern einfach alle ihr Leben leben können. Und du wirst daher natürlich auch böse, wenn da irgendetwas gemacht wird, was du aus willkürlichen Gründen nicht tolerieren und akzeptieren magst. |
Und es zeigt sich hier mal wieder, dass das von mir fett markierte eben keine gute Idee ist
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295093) Verfasst am: 12.05.2023, 14:59 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Das ist ein Artikel neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe! |
Kann jemand mal diesen Widerspruch erklären? |
Das ist ein Artikel, den ich nicht lesen kann, neben vielen, die ich lesen kann und gelesen habe!
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295094) Verfasst am: 12.05.2023, 15:35 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Ach so, eine Lesung, in der es um sexuelle Identität und sexuelle Diversität (im Sinne der Gender-&Queertheorie) geht, hat nichts mit Sexualität zu tun… |
Genau. Das ist nämlich derselbe Unterschied wie dazwischen, dass - einerseits - Kindergartenkinder die Konzepte "Mann" und "Frau" kennen, wissen, dass dazu bestimmte Rollenbilder gehören, dass ein Mann und eine Frau sich lieb haben können und vielleicht heiraten können, und - andererseits - ihnen einen heterosexuellen Porno zu zeigen. |
Mit "Sexualität" habe ich nicht Pornografie oder Erotik gemeint, sondern allgemein das Thema Geschlecht(lichkeit).
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Lesungen bewegen sich also völlig auf der ersten Ebene (das "einerseits"), bei der, solange es hübsch im cis-heterosexuellen Normbereich bleibt, kein Mensch auf die Idee käme, das als "Frühsexualisierung" o.Ä. zu bezeichnen. Wer es mit "Toleranz" und "Akzeptanz" ernst meint, dürfte also eigentlich nichts dagegen haben. Oder er müsste in die gleiche moralpanickierende Schnappatmung verfallen, wenn in einem Kinderbuch eine cis-heterosexuelle Hochzeit vorkommt oder gar erwähnt wird, dass Mama und Papa in einem Bett schlafen. Lezteres ist kein Problem? Dann ist die ganze Aufregung wohl doch bigotte Heuchelei. |
Die Frage ist, ob Kindergartenkinder und Grundschüler alters- und entwicklungsmäßig das richtige Publikum für die "queere" Geschlechtsthematik sind. Und es geht—ich betone es zum x-ten Mal—nicht einfach nur um die Förderung von Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten, sondern vor allem um die ideologische Indoktrinierung durch die antibiologische gender-/queertheoretische Vorstellung von Geschlechtlichkeit mit Begriffen wie Gender, Genderidentität und Genderfluidität.
"Die Aktivistin Michelle Tea, die diese Bewegung 2015 ins Leben gerufen hat, will nach eigenen Aussagen mit diesem Konzept und mit der Unterstützung ihrer Anhänger “die Phantasie und den Spaß an der Gender-Fluidität der Kindheit einfangen und Kindern gleichzeitig glamouröse, positive und unverfrorene queere Vorbilder geben”."
Quelle: https://walliser-zeitung.ch/tralala-lita-dragqueen-kindergarten-martigny/
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#2295095) Verfasst am: 12.05.2023, 16:50 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Die Lesungen bewegen sich also völlig auf der ersten Ebene (das "einerseits"), bei der, solange es hübsch im cis-heterosexuellen Normbereich bleibt, kein Mensch auf die Idee käme, das als "Frühsexualisierung" o.Ä. zu bezeichnen. Wer es mit "Toleranz" und "Akzeptanz" ernst meint, dürfte also eigentlich nichts dagegen haben. Oder er müsste in die gleiche moralpanickierende Schnappatmung verfallen, wenn in einem Kinderbuch eine cis-heterosexuelle Hochzeit vorkommt oder gar erwähnt wird, dass Mama und Papa in einem Bett schlafen. Lezteres ist kein Problem? Dann ist die ganze Aufregung wohl doch bigotte Heuchelei. |
Die Frage ist, ob Kindergartenkinder und Grundschüler alters- und entwicklungsmäßig das richtige Publikum für die "queere" Geschlechtsthematik sind. Und es geht—ich betone es zum x-ten Mal—nicht einfach nur um die Förderung von Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten, sondern vor allem um die ideologische Indoktrinierung durch die antibiologische gender-/queertheoretische Vorstellung von Geschlechtlichkeit mit Begriffen wie Gender, Genderidentität und Genderfluidität.
"Die Aktivistin Michelle Tea, die diese Bewegung 2015 ins Leben gerufen hat, will nach eigenen Aussagen mit diesem Konzept und mit der Unterstützung ihrer Anhänger “die Phantasie und den Spaß an der Gender-Fluidität der Kindheit einfangen und Kindern gleichzeitig glamouröse, positive und unverfrorene queere Vorbilder geben”."
Quelle: https://walliser-zeitung.ch/tralala-lita-dragqueen-kindergarten-martigny/ |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Jetzt müsstest du nur noch erklären, was daran schlecht ist. |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295096) Verfasst am: 12.05.2023, 17:38 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Seine Beschreibung des Postmodernismus ist jedenfalls sachlich zutreffend: |
Was ich mich gerade frage: Stimmst du eigentlich auch Hicks' Beschreibung des Modernismus zu? Hältst du z. B. den menschlichen Geist bzw.die menschliche Natur für eine tabula rasa? Das klingt mir nämlich auch nach einer Leugnung biologischer Tatsachen...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Myron Pansomatist
Anmeldungsdatum: 01.07.2007 Beiträge: 3625
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(#2295098) Verfasst am: 12.05.2023, 19:03 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: |
Die Frage ist, ob Kindergartenkinder und Grundschüler alters- und entwicklungsmäßig das richtige Publikum für die "queere" Geschlechtsthematik sind. Und es geht—ich betone es zum x-ten Mal—nicht einfach nur um die Förderung von Akzeptanz & Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten, sondern vor allem um die ideologische Indoktrinierung durch die antibiologische gender-/queertheoretische Vorstellung von Geschlechtlichkeit mit Begriffen wie Gender, Genderidentität und Genderfluidität.
"Die Aktivistin Michelle Tea, die diese Bewegung 2015 ins Leben gerufen hat, will nach eigenen Aussagen mit diesem Konzept und mit der Unterstützung ihrer Anhänger “die Phantasie und den Spaß an der Gender-Fluidität der Kindheit einfangen und Kindern gleichzeitig glamouröse, positive und unverfrorene queere Vorbilder geben”."
Quelle: https://walliser-zeitung.ch/tralala-lita-dragqueen-kindergarten-martigny/ |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Jetzt müsstest du nur noch erklären, was daran schlecht ist. | |
Daran ist schlecht, dass den Kindern eine aberwitzige und zudem wissenschaftsfeindliche Geschlechtsphilosophie eingetrichtert werden soll.
Mit dem Begriff Genderfluidität soll den Kindern Folgendes beigebracht werden: Das wahre Geschlecht eines Menschen besteht nicht in seinem objektiven Sexus (falls es so etwas überhaupt gibt), sondern in seinem sexusunabhängigen subjektiven Gender ("Genus"), das Teil eines kontinuierlichen Spektrums vieler unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsperformances ist, woraus jeder nach Belieben ein Gender bzw. eine Genderidentität oder auch mehrere (wechselnde) auswählen kann (und darf).
"Als genderfluid können sich Menschen bezeichnen, bei denen sich die Geschlechtsidentität über einen Zeitraum oder auf bestimmte Situationen bezogen ändert. Das Geschlecht kann zwischen allen möglichen Geschlechtern wechseln, z.B. von männlich zu weiblich, aber auch von weiblich zu nonbinary, von nonbinary zu agender, etc."
Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/genderfluid/
Ich will nicht, dass dieser Bockmist Kindern & Jugendlichen gelehrt wird!
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295100) Verfasst am: 12.05.2023, 20:10 Titel: |
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Myron hat folgendes geschrieben: | Daran ist schlecht, dass den Kindern eine aberwitzige und zudem wissenschaftsfeindliche Geschlechtsphilosophie eingetrichtert werden soll. |
Du musst dich in solche Abstraktionen flüchten, ne?
Wenn du ganz konkret sagen müsstest, was an dem, was da tatsächlich gemacht wird, schlecht ist - dann fällt dir einfach nichts ein? Oder?
Myron hat folgendes geschrieben: | Mit dem Begriff Genderfluidität soll den Kindern Folgendes beigebracht werden: Das wahre Geschlecht eines Menschen besteht nicht in seinem objektiven Sexus (falls es so etwas überhaupt gibt), sondern in seinem sexusunabhängigen subjektiven Gender ("Genus"), das Teil eines kontinuierlichen Spektrums vieler unterschiedlicher Geschlechtsidentitäten und Geschlechtsperformances ist, woraus jeder nach Belieben ein Gender bzw. eine Genderidentität oder auch mehrere (wechselnde) auswählen kann (und darf). |
Das ist sachlich falsch. Der Begriff beschreibt nicht, worin "das wahre Geschlecht eines Menschen" besteht (im Sinne von "jedes einzelnen Menschen", wie du es anscheinend meinst), sondern dass es sich mit dem Geschlecht bei manchen Menschen so verhält.
Und von "auswählen" steht in deiner Quelle nichts, das hast du gerade frei erfunden.
Myron hat folgendes geschrieben: | "Als genderfluid können sich Menschen bezeichnen, bei denen sich die Geschlechtsidentität über einen Zeitraum oder auf bestimmte Situationen bezogen ändert. Das Geschlecht kann zwischen allen möglichen Geschlechtern wechseln, z.B. von männlich zu weiblich, aber auch von weiblich zu nonbinary, von nonbinary zu agender, etc."
Quelle: https://queer-lexikon.net/2017/06/15/genderfluid/ |
Ja nun. Es gibt halt offensichtlich Leute, die sich in Bezug auf Geschlecht so erleben, wie es da als "genderfluid" beschrieben wird. Dieses Erleben kann ich nicht persönlich nachvollziehen, ich erlebe mich einfach als "Mann" - aber was soll's, ich kann ja schon nicht wirklich persönlich nachvollziehen, wie es ist, sich als "transgender", als "nicht binär" oder auch nur als "Frau" zu erleben.
Myron hat folgendes geschrieben: | Ich will nicht, dass dieser Bockmist Kindern & Jugendlichen gelehrt wird! |
Obwohl ich also dieses Geschlechtserleben nicht persönlich nachvollziehen kann, kann ich einfach die Tatsache akzeptieren, dass es diese Leute gibt. Und dann verstehe ich auch nicht, was daran schlimm wäre, diese Tatsache - natürlich auf kindgerechte Weise - auch Kindern zu vermitteln.
Wobei ich aber sowieso erhebliche Zweifel daran habe, dass in solchen Lesungen tatsächlich die feinen Unterschiede zwischen "transgender", "nonbinär", "agender", "genderfluid" usw. thematisiert würden. Ich vermute, es wird viel allgemeiner - wie es ja auch in den diversen Texten steht - ganz einfach vermittelt, dass es Diversität bzw. Vielfalt gibt. Und was daran konkret schlecht wäre, hast du ja leider immer noch nicht erklären können.
_________________ "YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44647
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(#2295101) Verfasst am: 12.05.2023, 20:29 Titel: |
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Daran ist schlecht, dass den Kindern eine aberwitzige und zudem wissenschaftsfeindliche Geschlechtsphilosophie eingetrichtert werden soll. |
Du musst dich in solche Abstraktionen flüchten, ne? |
Ist das eine Flucht? Manchmal scheint mir Myron geradezu in einer Welt philosophischer Abstraktionen zu leben...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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tillich (epigonal) hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006 Beiträge: 22261
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(#2295102) Verfasst am: 12.05.2023, 20:34 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | Myron hat folgendes geschrieben: | Daran ist schlecht, dass den Kindern eine aberwitzige und zudem wissenschaftsfeindliche Geschlechtsphilosophie eingetrichtert werden soll. |
Du musst dich in solche Abstraktionen flüchten, ne? |
Ist das eine Flucht? Manchmal scheint mir Myron geradezu in einer Welt philosophischer Abstraktionen zu leben... |
Mag sein, aber zumindest manchmal verlässt er diese Welt ja, um seine Urteile darüber mitzuteilen, wie mangelhaft die Tatsachen der Abstraktion entsprechen ... und flüchtet sich dann ganz schnell wieder in letztere.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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