Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Die USA, der Vorreiter der westlichen Wertegemeinschaft
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 31, 32, 33, 34  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295532) Verfasst am: 23.05.2023, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich hab halt in den USA gesehen, wie viel Alltagsrassismus von Weißen gegen Schwarze es dort gibt, sodass ich, wenn ich von solchen Fällen schwarzer Selbstisolierung höre oder lese, immer denke: Diese Leute werden schon wissen, warum sie das tun - es ist nur schade, dass das nötig ist. Die ideale Antwort ist das aber auch nicht, weil es sowas wie schwarzen Rassismus durchaus auch gibt und er sich leicht hinter an und für sich legitimem Selbstschutz verstecken kann. Nur kann man daraus keinen Pauschalverdacht ableiten. Dafür ist der weiße Rassismus einfach zu krass und zu weit verbreitet.

Davon abgesehen: Natürlich soll man sich auf einer Abschlussfeier wohlfühlen können. Was denn sonst?
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2295535) Verfasst am: 23.05.2023, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also ich hab halt in den USA gesehen, wie viel Alltagsrassismus von Weißen gegen Schwarze es dort gibt, sodass ich, wenn ich von solchen Fällen schwarzer Selbstisolierung höre oder lese, immer denke: Diese Leute werden schon wissen, warum sie das tun - es ist nur schade, dass das nötig ist. Die ideale Antwort ist das aber auch nicht, weil es sowas wie schwarzen Rassismus durchaus auch gibt und er sich leicht hinter an und für sich legitimem Selbstschutz verstecken kann. Nur kann man daraus keinen Pauschalverdacht ableiten. Dafür ist der weiße Rassismus einfach zu krass und zu weit verbreitet.

Davon abgesehen: Natürlich soll man sich auf einer Abschlussfeier wohlfühlen können. Was denn sonst?


Zum letzten Satz: Sollte man sich nicht überall wohlfühlen können? bzw. Warum sollte man nicht darauf hinarbeiten, sich wohl zu fühlen (Solange man die Rechte Dritter nicht beschneidet)?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2295536) Verfasst am: 23.05.2023, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
.... Sollte man sich nicht überall wohlfühlen können? bzw. Warum sollte man nicht darauf hinarbeiten, sich wohl zu fühlen (Solange man die Rechte Dritter nicht beschneidet)?

Da wird Dir keiner widersprehen wollen, ich auch nicht.
Aber ich mache darauf aufmerksam, dass mein Wohlbefinden nicht nur von anderen gestört sein kann, sondern auch durch gefühlsmäßigen Ballast, dessen Existenz und Herkunft mir oft nicht bewusst ist.

Siehe auch hier.

Ich würde es deshalb anders formulieren: Wir sollten auch lernen, dass es nicht immer die Schuld der anderen ist, wenn ich mich verletzt fühle. Es gehört also auch dazu, zu lernen, mit Verletzungen zu leben.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295537) Verfasst am: 23.05.2023, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde es deshalb anders formulieren: Wir sollten auch lernen, dass es nicht immer die Schuld der anderen ist, wenn ich mich verletzt fühle. Es gehört also auch dazu, zu lernen, mit Verletzungen zu leben.

Wobei man das als Weißer vielleicht nicht unbedingt einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, geschweige denn generationalen Wohlstand zu erarbeiten, und der bis heute bei jedem Polizisten, der seinen Weg kreuzt, damit rechnen muss, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Da sind die Wunden einfach auf der Empfängerseite verglichen mit der Sender-Seite viel zu unverhältnismäßig tief, als dass man ihm sowas mit gutem Gewissen sagen könnte.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295540) Verfasst am: 23.05.2023, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Also ich hab halt in den USA gesehen, wie viel Alltagsrassismus von Weißen gegen Schwarze es dort gibt, sodass ich, wenn ich von solchen Fällen schwarzer Selbstisolierung höre oder lese, immer denke: Diese Leute werden schon wissen, warum sie das tun - es ist nur schade, dass das nötig ist. Die ideale Antwort ist das aber auch nicht, weil es sowas wie schwarzen Rassismus durchaus auch gibt und er sich leicht hinter an und für sich legitimem Selbstschutz verstecken kann. Nur kann man daraus keinen Pauschalverdacht ableiten. Dafür ist der weiße Rassismus einfach zu krass und zu weit verbreitet.

Davon abgesehen: Natürlich soll man sich auf einer Abschlussfeier wohlfühlen können. Was denn sonst?


Ich weiß nur, wäre ich schwarzer Amerikaner, auch wenn ich noch so diskriminiert und rassistisch von meinen Kommilitonen beleidigt worden wäre, ich würde mich nicht auf so eine Veranstaltung einlassen und darauf bestehen mit den restlichen, übrigens auch nicht nur weißen, Absolventen meinen Abschluss zu machen. Gerade deshalb. Um denen, die mich ob meiner Hautfarbe erniedrigt und sich mir überlegen gezeigt haben zu beweisen, dass sie unrecht hatten und ich mit ihnen auf einer Stufe stehe. Ihnen bei der Feier in die Augen zu blicken mit dem Ausdruck, dass ich mich von ihnen nicht habe unterkriegen lassen und genauso erfolgreich sein kann wie sie.

Mir scheint es jedenfalls sehr wahrscheinlich, dass Rosa Parks gerade im Grab rotiert wie ein Spießbraten. Traurig

Und zu meiner Wohlfühlfrage möchte ich dir und Alchi entgegnen: Ich denke eben nicht, dass es im Leben immer nur darum geht sich wohl zu fühlen. Das soll nicht heißen, dass man das Ungemach aktiv aufsucht, sondern nur, dass man sich ihm mit erhobenem Haupte stellt, um es mal etwas poetisch zu formulieren. Gerade als Uniabsolvent sollte man gelernt haben mit solchen Situationen aktiv umzugehen, anstatt sie passiv zu vermeiden und ihnen auszuweichen. (Was ja an sich auch eine aktive Aktion ist, aber eben Passivität gegenüber der Herausforderung mit unangenehmen Situationen zurecht zu kommen ausdrückt.)

Ich halte sowas jedenfalls für einen Schritt in die falsche Richtung.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295541) Verfasst am: 23.05.2023, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde es deshalb anders formulieren: Wir sollten auch lernen, dass es nicht immer die Schuld der anderen ist, wenn ich mich verletzt fühle. Es gehört also auch dazu, zu lernen, mit Verletzungen zu leben.

Wobei man das als Weißer vielleicht nicht unbedingt einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, geschweige denn generationalen Wohlstand zu erarbeiten, und der bis heute bei jedem Polizisten, der seinen Weg kreuzt, damit rechnen muss, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Da sind die Wunden einfach auf der Empfängerseite verglichen mit der Sender-Seite viel zu unverhältnismäßig tief, als dass man ihm sowas mit gutem Gewissen sagen könnte.


Für das Thema Polizeigewalt haben wir ja sogar einen eigenen Faden hier. Ich denke aber das Hauptproblem damit in den USA ist, dass dort, auch aufgrund der Waffengesetze, der Beruf des Polizisten hauptsächlich machtgeile, schießwütige Psychopathen anlockt, die auch unabhängig von der Hautfarbe sofort das Feuer eröffnen, sobald sich ihnen dafür die Gelegenheit ergibt. Rassismus spielt dabei nur eine Nebenrolle. Eine gewichtige zwar, aber ein nicht durchgeknallter Cop würde auch als Rassist nicht so brutal mit Schwarzen umspringen, denke ich.

Erst neulich sah ich ein Dashcam-Video auf Twitter, in dem man sehen konnte, wie die Polizisten direkt nachdem sie jemanden aufforderten seine Hände zu zeigen, nach nur einer Sekunde massenhaft das Feuer eröffneten. Es ging dabei um einen suizidgefährdeten Sohn einer Frau, die im Moment des Schießens direkt neben ihm am Fahrerfenster stand und wohl auch etwas davon abbekommen hat. Sie hatte die Polizei gerufen, weil sie alleine mit ihrem suizidalen Sohn nicht zurecht kam und sich von ihnen eine friedliche Intervention erhoffte. Wie man das aus den Filmen kennt. Der Polizist kommt zur Tür rein und redet freundlich auf den Menschen ein und alle lachen, trinken einen Kaffee zusammen und er geht wieder. Oder so in der Art.

War jedenfalls wirklich erschreckend zu beobachten, wie sie auf ihn einschossen. Der Sohn hatte nichtmal die kleinste Chance zur Deeskalation der Lage durch Kooperation.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2295542) Verfasst am: 23.05.2023, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde es deshalb anders formulieren: Wir sollten auch lernen, dass es nicht immer die Schuld der anderen ist, wenn ich mich verletzt fühle. Es gehört also auch dazu, zu lernen, mit Verletzungen zu leben.

Wobei man das als Weißer vielleicht nicht unbedingt einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, geschweige denn generationalen Wohlstand zu erarbeiten, und der bis heute bei jedem Polizisten, der seinen Weg kreuzt, damit rechnen muss, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Da sind die Wunden einfach auf der Empfängerseite verglichen mit der Sender-Seite viel zu unverhältnismäßig tief, als dass man ihm sowas mit gutem Gewissen sagen könnte.


Für das Thema Polizeigewalt haben wir ja sogar einen eigenen Faden hier. Ich denke aber das Hauptproblem damit in den USA ist, dass dort, auch aufgrund der Waffengesetze, der Beruf des Polizisten hauptsächlich machtgeile, schießwütige Psychopathen anlockt, die auch unabhängig von der Hautfarbe sofort das Feuer eröffnen, sobald sich ihnen dafür die Gelegenheit ergibt. Rassismus spielt dabei nur eine Nebenrolle. Eine gewichtige zwar, aber ein nicht durchgeknallter Cop würde auch als Rassist nicht so brutal mit Schwarzen umspringen, denke ich.

Erst neulich sah ich ein Dashcam-Video auf Twitter, in dem man sehen konnte, wie die Polizisten direkt nachdem sie jemanden aufforderten seine Hände zu zeigen, nach nur einer Sekunde massenhaft das Feuer eröffneten. Es ging dabei um einen suizidgefährdeten Sohn einer Frau, die im Moment des Schießens direkt neben ihm am Fahrerfenster stand und wohl auch etwas davon abbekommen hat. Sie hatte die Polizei gerufen, weil sie alleine mit ihrem suizidalen Sohn nicht zurecht kam und sich von ihnen eine friedliche Intervention erhoffte. Wie man das aus den Filmen kennt. Der Polizist kommt zur Tür rein und redet freundlich auf den Menschen ein und alle lachen, trinken einen Kaffee zusammen und er geht wieder. Oder so in der Art.

War jedenfalls wirklich erschreckend zu beobachten, wie sie auf ihn einschossen. Der Sohn hatte nichtmal die kleinste Chance zur Deeskalation der Lage durch Kooperation.


In den USA kannst du nicht mehr die Polizei wegen Deeskalation rufen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295543) Verfasst am: 23.05.2023, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und zu meiner Wohlfühlfrage möchte ich dir und Alchi entgegnen: Ich denke eben nicht, dass es im Leben immer nur darum geht sich wohl zu fühlen. Das soll nicht heißen, dass man das Ungemach aktiv aufsucht, sondern nur, dass man sich ihm mit erhobenem Haupte stellt, um es mal etwas poetisch zu formulieren.

Da spekuliere ich doch mal ganz prosaisch: Du formulierst das poetisch, weil du unpoetisch formuliert keinen blassen Schimmer hast, was du dir darunter prosaisch überhaupt vorzustellen hättest, geschweige denn in welchem Bezug zur Realität das stehen soll.
Aber klar, soweit kommt's noch, dass die Schwarzen darauf bestehen, auf der Abschlussfeier ihres Studiums (!!) unbehelligt von rassistischer Diskriminierung feiern und sich wohlfühlen zu dürfen. Darauf haben klarerweise nur wir Weißen ein Recht!! Mit den Augen rollen

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn sich Ignoranz derart mit Zynismus paart, ist leider alles zu spät. Schulterzucken
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 23.05.2023, 18:09, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295544) Verfasst am: 23.05.2023, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Rassismus spielt dabei nur eine Nebenrolle.

Du meinst eine Nebenrolle, die zu dreimal so vielen schwarzen wie weißen Opfern führt? Sorry, aber die Statistik gibt diese Behauptung einfach nicht her. Dass die Probleme mit der Polizei in den USA auch Weiße betreffen, ist geschenkt.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2295545) Verfasst am: 23.05.2023, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Ich würde es deshalb anders formulieren: Wir sollten auch lernen, dass es nicht immer die Schuld der anderen ist, wenn ich mich verletzt fühle. Es gehört also auch dazu, zu lernen, mit Verletzungen zu leben.

Wobei man das als Weißer vielleicht nicht unbedingt einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, geschweige denn generationalen Wohlstand zu erarbeiten, und der bis heute bei jedem Polizisten, der seinen Weg kreuzt, damit rechnen muss, Opfer von Polizeigewalt zu werden. Da sind die Wunden einfach auf der Empfängerseite verglichen mit der Sender-Seite viel zu unverhältnismäßig tief, als dass man ihm sowas mit gutem Gewissen sagen könnte.

Es kann überhaupt nicht darum gehen, bei irgendeiner Veranstaltung irgendwem etwas an den Kopf zu werfen, sondern nur darum, den Leuten die Komplexität von Gefühlen beizubringen, z.B. die Tatsache, dass die nicht notwendigerweise ein Spiegel der Realität sind, aber Realität schaffen können, wenn man sie zelebriert - und nicht unbedingt nur die angenehme Realität.

So hast Du z.B. durch die Erwähnung der Großeltern auf die Erblichkeit von Gefühlen, speziell des Opferstatus, hingewiesen. Das können wir auch hier bei uns beobachten, sogar in organisierter Form bei den Vertriebenenverbänden. Aber es ist nicht nur der Opferstatus, es existiert auch das Gegenstück der Überlegenheit auf der anderen Seite - wer auf das Primat der Subjektivität setzt, müsste eigentlich auch das Gekränktsein des amerikanischen Südens durch das "Emporkommen" der alten Sklaven anerkennen. So, wie einige das Gekränktsein der Russen durch die Souveränität der Ukraine anerkennen und anscheinend für einen iegitimen Kriegsgrund halten.

Auch wenn die USA an vielen Orten immer noch einen ziemlich extremen Rassismus aufweisen, der auch statistisch nachzuweisen ist, und der auch über viele Mechanismen (Schulsystem, Siedlungsarreale usw) durch Gesetze weiter in die Zukunft transportiert wird, so kannst Du im Osten farbige Familien finden, die den Opferstatus nicht tradieren, sondern für einen tradierten Mythos halten und bewusst konservativ wählen - ich vermute, dass Du die Prominenten davon besser aufzählen kannst als ich.

Wofür ich plädiere, ist nicht, sich die Gegenwart schön zu reden, sondern einfach dafür, die negativen Gefühle, die aus der Vergangenheit kommen, zu ertragen und abklingen zu lassen, statt sie immer wieder zu beschwören, wie es z.B. in der political correctness geschieht, wenn die versucht, den mit der Hautfarbe verbundenen Opferstatus zu zementieren.

Die Verletzungen aus der Gegenwart sollten uns reichen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25878
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2295546) Verfasst am: 23.05.2023, 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Rassismus spielt dabei nur eine Nebenrolle.

Du meinst eine Nebenrolle, die zu dreimal so vielen schwarzen wie weißen Opfern führt? Sorry, aber die Statistik gibt diese Behauptung einfach nicht her. Dass die Probleme mit der Polizei in den USA auch Weiße betreffen, ist geschenkt.

Aber auch das Thema ist komplizierter und wiurde hier auch schon diskutiert:
Es sind regelmäßig schwarze Polizisten, die die schwarzen Opfer erzeugen. Wir sind hier wieder bei dem Thema der konservierten sozialen Probleme, die ihren Ursprung in der Sklavenhaltung haben und die von beiden Seiten kulturell am Leben erhalten werden.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295548) Verfasst am: 23.05.2023, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
So hast Du z.B. durch die Erwähnung der Großeltern auf die Erblichkeit von Gefühlen, speziell des Opferstatus, hingewiesen.

Nein, ich habe auf die Erblichkeit von Wohlstand und Armut hingewiesen. Das sind ja wohl kaum Gefühle, sondern wirkliche, materielle Verhältnisse.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wer auf das Primat der Subjektivität setzt, müsste eigentlich auch das Gekränktsein des amerikanischen Südens durch das "Emporkommen" der alten Sklaven anerkennen.

Nein, weil das voraussetzen würde, die Sklaverei selbst als legitimes Verhältnis anzuerkennen. Mit Verlaub: Soweit kommt's noch!

fwo hat folgendes geschrieben:
Wofür ich plädiere, ist nicht, sich die Gegenwart schön zu reden, sondern einfach dafür, die negativen Gefühle, die aus der Vergangenheit kommen, zu ertragen und abklingen zu lassen, statt sie immer wieder zu beschwören.

Das ergibt genau da und nur da Sinn, wo die wirklichen Wunden, die diese Gefühle verursachen, auch materiell tatsächlich abgeheilt sind und nicht nach wie vor negative Wirkungen zeitigen. Alles andere liefe darauf hinaus, einem Mann mit klaffenden Wunden zu sagen, er solle sich gefälligst nicht so anstellen und doch bitte um des lieben Friedens willen mit dem Jammern aufhören.

fwo hat folgendes geschrieben:
Die Verletzungen aus der Gegenwart sollten uns reichen.

Du meinst nur die, die genau jetzt in genau dieser Zehntelsekunde geschehen? Oder in dieser? Oder dieser?
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295549) Verfasst am: 23.05.2023, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es sind regelmäßig schwarze Polizisten, die die schwarzen Opfer erzeugen.

Es ist beinahe so, als handle man als Polizist als Funktionsträger eines Systems und nicht bloß als Individuum! Wer hätte das gedacht?
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295552) Verfasst am: 23.05.2023, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Und zu meiner Wohlfühlfrage möchte ich dir und Alchi entgegnen: Ich denke eben nicht, dass es im Leben immer nur darum geht sich wohl zu fühlen. Das soll nicht heißen, dass man das Ungemach aktiv aufsucht, sondern nur, dass man sich ihm mit erhobenem Haupte stellt, um es mal etwas poetisch zu formulieren.

Da spekuliere ich doch mal ganz prosaisch: Du formulierst das poetisch, weil du unpoetisch formuliert keinen blassen Schimmer hast, was du dir darunter prosaisch überhaupt vorzustellen hättest, geschweige denn in welchem Bezug zur Realität das stehen soll.
Aber klar, soweit kommt's noch, dass die Schwarzen darauf bestehen, auf der Abschlussfeier ihres Studiums (!!) unbehelligt von rassistischer Diskriminierung feiern und sich wohlfühlen zu dürfen. Darauf haben klarerweise nur wir Weißen ein Recht!! Mit den Augen rollen

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn sich Blödheit derart mit Zynismus paart, ist leider alles zu spät. Schulterzucken


Strohmann. Das habe ich so nicht gesagt. Auch Weiße kommen regelmäßig in unangenehme Situationen und müssen sich darin zurechtfinden. Außerdem ist gerade auf einer Veranstaltung wie einer Abschlussfeier, die dazu da ist alle Absolventen einfach nur zu feiern, ja an rassistische Diskriminierung nicht zu denken. Oder kennst du da Gegenbeispiele? Mir fällt es schon schwer mir nur vorzustellen, dass in den letzten 40 Jahren irgend ein nichtweißer oder weißer Mensch irgendeine Form von Diskriminierung bei seiner Abschlussfeier hat über sich ergehen lassen müssen. Sagen wir mal, er musste aufgrund seiner Hautfarbe zum Hintereingang rein oder sowas. Das mag früher Gang und Gäbe gewesen sein, aber heute, wo diese rein schwarzen Abschlussfeiern eingeführt werden, garantiert nicht mehr. Eine Abschlussfeier für Uniabsolventen ist seither eine gleichsame Feier des Erfolgs jedes einzelnen Teilnehmers. Der perfekte Ort um zu zeigen, dass man sich aller Unkenrufe zum Trotz durchgesetzt und eben seinen Abschluss geschafft hat. Von allen, für alle. Mehr Inklusion und Diversität geht quasi gar nicht.

Sonst ist dein Beitrag identisch mit jedem, den du mir in jeder Diskussion entgegenwirfst und sagt eigentlich nichts anders als das immer gleiche "Du hast keine Ahnung und bist scheiße!". Du musst dich echt nicht wundern, wenn ich mich immer wieder aus Diskussionen mit dir zurückziehe. Schulterzucken Auf ein solches Klima hab ich kein männliches Schaf.

...

Am Kopf kratzen Andererseits zeigt das ja auch wieder schön, warum die Schwarzen ggf. ihre eigene Sause schmeißen wollen. Wenn die Weißen an den US-Unis alle so drauf sind wie du, kann ich das nur zu gut nachvollziehen. Smilie
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295559) Verfasst am: 23.05.2023, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Sonst ist dein Beitrag identisch mit jedem, den du mir in jeder Diskussion entgegenwirfst und sagt eigentlich nichts anders als das immer gleiche "Du hast keine Ahnung und bist scheiße!".

Du bist nicht scheiße. Aber du hast regelmäßig keine Ahnung, wovon du redest. Tut mir ja Leid, aber was soll man denn noch mehr dazu sagen?

(Dass du ernsthaft "Ich kann mir das aber nicht vorstellen!" als Argument verwendest, ist ja schon bezeichnend.)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Du musst dich echt nicht wundern, wenn ich mich immer wieder aus Diskussionen mit dir zurückziehe.

Wenn du einmal die Zeit deines Rückzugs dazu nutzen würdest, dich über die Themen, über die du redest, anständig zu informieren, würde es vielleicht nicht immer damit enden...? Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Ermutigung zu freiwilliger Selbstzurücknahme der Ahnungslosen, und insbesondere der aggressiv Ahnungslosen (also Leuten mit wenig Ahnung, aber fester und lauter Meinung), aus Sachdiskussionen ein Ziel meines Postingverhaltens ist (wobei ich es natürlich besser fände, wenn sich diese Selbstzurücknahme nicht als beleidigter Rückzug manifestiert, sondern als gesteigerte Selbstreflektion). Deshalb halte ich selbst mich auch trotz vorhandenen Interesses am Thema z. B. in naturwissenschaftlichen Threads zurück und lese meist nur mit, es sei denn es betrifft irgendwas, das mich angeht oder womit ich mich auskenne (wie z. B. uwebus' gelegentliche Ausflüge in die Philosophie bzw. die Metaphysik). Es geht darum, die Begrenztheit des eigenen Horizonts zu erkennen und im Falle dieser Diskussion hier zu verstehen, dass man seine eigene, an ganz bestimmten Erfahrungen herausgebildete Alltagsweisheit nicht einfach nahtlos auf völlig andere Lebenswirklichkeiten und gesellschaftliche Verhältnisse übertragen kann, weil man sonst nun mal unter Umständen leicht so herüberkommt, als sei einem das eigene Reden und Vorstellen wichtiger als die Sache selbst. Natürlich muss man sich nicht mit allem auskennen. Man muss aber eben auch nicht zu allem seinen Senf dazu geben. Bzw. du hast natürlich ein Recht auf deine Meinung, auch ohne Ahnung in der Sache. Du hast aber kein Recht auf deine unkritisierte Meinung. Und du hast auch kein Recht darauf, dass Leute dich nicht nach deiner Meinung beurteilen (und ich bin in dem Punkt noch vergleichsweise harmlos). Deine Ahnungslosigkeit ist dir in dem Punkt ja geradezu positiv anzurechnen.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2295560) Verfasst am: 24.05.2023, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Sonst ist dein Beitrag identisch mit jedem, den du mir in jeder Diskussion entgegenwirfst und sagt eigentlich nichts anders als das immer gleiche "Du hast keine Ahnung und bist scheiße!".

Du bist nicht scheiße. Aber du hast regelmäßig keine Ahnung, wovon du redest. Tut mir ja Leid, aber was soll man denn noch mehr dazu sagen?

(Dass du ernsthaft "Ich kann mir das aber nicht vorstellen!" als Argument verwendest, ist ja schon bezeichnend.)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Du musst dich echt nicht wundern, wenn ich mich immer wieder aus Diskussionen mit dir zurückziehe.

Wenn du einmal die Zeit deines Rückzugs dazu nutzen würdest, dich über die Themen, über die du redest, anständig zu informieren, würde es vielleicht nicht immer damit enden...? Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Ermutigung zu freiwilliger Selbstzurücknahme der Ahnungslosen, und insbesondere der aggressiv Ahnungslosen (also Leuten mit wenig Ahnung, aber fester und lauter Meinung), aus Sachdiskussionen ein Ziel meines Postingverhaltens ist (wobei ich es natürlich besser fände, wenn sich diese Selbstzurücknahme nicht als beleidigter Rückzug manifestiert, sondern als gesteigerte Selbstreflektion). Deshalb halte ich selbst mich auch trotz vorhandenen Interesses am Thema z. B. in naturwissenschaftlichen Threads zurück und lese meist nur mit, es sei denn es betrifft irgendwas, das mich angeht oder womit ich mich auskenne (wie z. B. uwebus' gelegentliche Ausflüge in die Philosophie bzw. die Metaphysik). Es geht darum, die Begrenztheit des eigenen Horizonts zu erkennen und im Falle dieser Diskussion hier zu verstehen, dass man seine eigene, an ganz bestimmten Erfahrungen herausgebildete Alltagsweisheit nicht einfach nahtlos auf völlig andere Lebenswirklichkeiten und gesellschaftliche Verhältnisse übertragen kann, weil man sonst nun mal unter Umständen leicht so herüberkommt, als sei einem das eigene Reden und Vorstellen wichtiger als die Sache selbst. Natürlich muss man sich nicht mit allem auskennen. Man muss aber eben auch nicht zu allem seinen Senf dazu geben. Bzw. du hast natürlich ein Recht auf deine Meinung, auch ohne Ahnung in der Sache. Du hast aber kein Recht auf deine unkritisierte Meinung. Und du hast auch kein Recht darauf, dass Leute dich nicht nach deiner Meinung beurteilen (und ich bin in dem Punkt noch vergleichsweise harmlos). Deine Ahnungslosigkeit ist dir in dem Punkt ja geradezu positiv anzurechnen.


Daumen hoch!
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#2295561) Verfasst am: 24.05.2023, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Es sind regelmäßig schwarze Polizisten, die die schwarzen Opfer erzeugen.

Es ist beinahe so, als handle man als Polizist als Funktionsträger eines Systems und nicht bloß als Individuum! Wer hätte das gedacht?


Coole Sache, das...

aber...

Vorsicht es folgt freakteach von mir,

Man kann auch als Schwarzer auch als Individuum rassistisch gegenüber Schwarzen sein. Rassismus basiert auf Vorurteilen, wie bestimmte Menschengruppen sind und das Agieren aufgrund dieser Vorurteile gegen diese Gruppe und/oder Individuen dieser Gruppe.

In der US-Gesellschaft wurde insbesondere in den Behörden und Polizei systematisch Rassismus gepflegt. Dieser Rassismus wurde nie aufgearbeitet und ist nicht einfach verschwunden. Der Rassismus als er nicht mehr Salonfähig war, hat sich von offen in verdeckter Form umgewandelt. Man sagt nicht mehr frei, dass Weise besser oder was Besonderes sind, sondern beruft sich auf statische Fakten, die belegen sollen, dass das Agieren/Argumentieren auf statisch basierten Vorurteile nicht nur statthaft und erlaubt sein muss, sondern wissenschaftlich/richtig ist.
Davon lassen sich auch Schwarze täuschen.
Dann kommt da noch die Scheuklappen Erfahrung der Polizisten hinzu, die aufgrund der rassistischen alt lasten, nun mal dazu führt, dass man eben mehr negative Erfahrungen mit bestimmten Gruppen sammelt und anfängt verstärkt auf Basis dieser empfundenen Gruppenzugehörigkeit anders zu agieren.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295562) Verfasst am: 24.05.2023, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

AlexJ hat folgendes geschrieben:
Man kann auch als Schwarzer auch als Individuum rassistisch gegenüber Schwarzen sein.

Ja, internalisierten Rassismus gibt es natürlich auch, völlig richtig.
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295564) Verfasst am: 24.05.2023, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.

(Dem Titel kann man entnehmen, dass es noch andere Sonderveranstaltungen für Minderheiten gibt, von denen ich bisher noch keine Kenntnis hatte; aber fokussieren wir uns hier erstmal nur auf die Schwarzen, weil das sonst nur noch weiter entgleist.)

Ich empfinde diese Art der Vermeidung des gemeinsamen Zusammenseins in einer feierlichen Zeremonie, nachdem man zuvor gemeinsam zusammen jahrelang studiert hat, als einen fatalen Fehlschritt. Ich kann mir keinerlei Begründung für eine solche Separation vorstellen, die nicht im Rassismus wurzelt. Entweder in direktem Rassismus weißen gegenüber oder in indirektem Rassismus sich selbst gegenüber, indem man sich eben aktiv der Gemeinsamkeit und Gemeinschaftlichkeit der Studentenschaft direkt zum Abschluss dieser entreißt und somit auch im Übertrag der gesellschaftlichen Zusammengehörigkeit in einer Nation im späteren Leben.

Wie will man erfolgreich Toleranz, Antirassismus und Vielfalt etablieren, wenn man gleichzeitig bemüht ist, sich bei solchen Gelegenheiten voneinander zu subtrahieren? Wenn man schon denkt, man kann die Anwesenheit nichtschwarzer Bevölkerungs- bzw. Studentenschaftsteile bei einer solchen Abschlussfeier nicht ertragen, wie will man dann im späteren Leben und allen anderen Bereichen miteinander zurecht kommen geschweige denn bestehende rassistische Antipathien bekämpfen und beseitigen?

Ich habe weiter oben bereits kurz scherzhaft Rosa Parks Grab eingeworfen, an deren Leiche angeschlossen, ein Starkstromgenerator derzeit vermutlich ganze Landstriche mit nachhaltiger Energie versorgen könnte. Denn ihr und der restlichen Zivilrechtsbewegung wäre derartige Absonderung und Sonderbehandlung, um mal ein "schönes", geschichtsträchtiges, deutsches Wort zu verwenden, ein Gräuel gewesen bzw. war es zu ihren Lebzeiten. Sie hatte verstanden, dass sich Rassismus und Diskriminierung nur durch Konfrontation und das Miteinander mit den rassistischen Weißen beseitigen lässt. Sie hatte sich aktiv aus ihrer "Wohlfühlblase" heraus bewegt, um die Missstände anzugehen. Anstatt das sich-bei-einer-Veranstaltung-wohl-zu-fühlen, wie ein ahnungsloser, naiver Trottel auf der Prioritätenliste weit darüber zu platzieren.

So. Jetzt hab ich dich als ahnungslos hingestellt, Tarvoc. Bock deine Meinung zu reflektieren? Mit den Augen rollen
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295565) Verfasst am: 24.05.2023, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Jetzt hab ich dich als ahnungslos hingestellt, Tarvoc.

So? In welchem Punkt genau? So wie ich das sehe, widerspricht Dein Beitrag den meinen ausschließlich in der Bewertung, oder übersehe ich da was? Am Kopf kratzen

Höchstens könnte man vielleicht sagen: Ich war ahnungslos über deinen tatsächlichen Kenntnisstand. Da deine Quelle aber Fox News ist, ein Sender, der sich momentan mehreren Klagen wegen Verleumdung und Fehlinformation ausgesetzt sieht und einige davon bereits verloren hat, wäre ich mir noch nicht mal in dem Punkt allzu sicher. Zumal ich nicht nur deinen Kenntnisstand zu diesem einen Fall in Zweifel gezogen hatte, sondern zur ganzen Lebenswirklichkeit amerikanischer Schwarzer. Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

(Die Stoßrichtung des Fox-Artikels geht ohnehin eher dahin, mit dem selbsterklärten theokratischen Faschisten Matt Walsh darüber zu jammern, dass die Weißen nicht auch eine eigene Feier bekommen - eine Feier, zu der mit Sicherheit außer white supremacists auch kein Weißer erscheinen würde!)
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2960

Beitrag(#2295566) Verfasst am: 24.05.2023, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, ...

Hier zeigt sich doch schön die kulturelle Vorreiterfunktion der USA, dass sich Deutsch:innen in Rassismus Diskussionen mehr dafür interessieren wo Schwarze vor 80 Jahren im amerikanischen Bus sitzen durften, und eher weniger dafür, wo Polen und Juden vor 80 Jahren in der Tram sitzen durften.

Auch dass deutsche Kinder seit den späten 90-ern beim Halloween Quatsch mithampeln (müssen), unterstreicht die amerikanische Vorreiterrolle
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295567) Verfasst am: 24.05.2023, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... einem Rassismusopfer sagen sollte, dessen Großeltern noch davon ausgeschlossen waren, auch nur im Bus neben Weißen zu sitzen, ...

Hier zeigt sich doch schön die kulturelle Vorreiterfunktion der USA, dass sich Deutsch:innen in Rassismus Diskussionen mehr dafür interessieren wo Schwarze vor 80 Jahren im amerikanischen Bus sitzen durften, und eher weniger dafür, wo Polen und Juden vor 80 Jahren in der Tram sitzen durften.

...Hast du gerade ernsthaft behauptet, ich würde mich nicht mit dem NS und der Shoah befassen? Oder war das gar nicht auf mich gemünzt? Am Kopf kratzen
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26376
Wohnort: München

Beitrag(#2295568) Verfasst am: 24.05.2023, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:


Auch dass deutsche Kinder seit den späten 90-ern beim Halloween Quatsch mithampeln (müssen), unterstreicht die amerikanische Vorreiterrolle


Immer noch besser als amerikanische Kinder, die in Lederhosen und Dirndl das Horst-Wessel-Lied zum Führergeburtstag jodeln müssen. Zum Glück haben wir vor 80 Jahren den Krieg und jegliche Vorreiterrolle verloren.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44125

Beitrag(#2295570) Verfasst am: 24.05.2023, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zum Glück haben wir vor 80 Jahren den Krieg und jegliche Vorreiterrolle verloren.

Daumen hoch!
_________________
Geh mir aus der Sonne, Alexander!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295575) Verfasst am: 24.05.2023, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
So. Jetzt hab ich dich als ahnungslos hingestellt, Tarvoc.

So? In welchem Punkt genau? So wie ich das sehe, widerspricht Dein Beitrag den meinen ausschließlich in der Bewertung, oder übersehe ich da was? Am Kopf kratzen


Nein. Pfeifen Alles gut.
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2295585) Verfasst am: 24.05.2023, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2960

Beitrag(#2295587) Verfasst am: 24.05.2023, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Oder war das gar nicht auf mich gemünzt? Am Kopf kratzen

Nicht auf Dich, sondern eher auf Belehrungen der folgenden Art:
"Wer sich als Schwarzer Mensch bezeichnet, drückt damit aus, dass er sich zu einer Gruppe von Menschen zählt, die aufgrund ihrer Hautfarbe Erfahrungen mit Rassismus machen"
"Als weiß wird bezeichnet, wer keine Probleme durch Rassismus hat. Wer also nicht aufgrund seines Aussehens oder seiner Herkunft diskriminiert wird"
Quelle:
https://www.zdf.de/kinder/logo/sprache-gegen-rassismus-100.html
_________________
Hup Holland Hup, Oranje winnt de cup (2022)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31717
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2295590) Verfasst am: 24.05.2023, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.


Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost
_________________
"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
AlexJ
Supermarktoverlord



Anmeldungsdatum: 11.04.2008
Beiträge: 2344
Wohnort: Köln

Beitrag(#2295592) Verfasst am: 24.05.2023, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Mal kurz zur Klarstellung: Es ging bei den Abschlussfeiern für Absolventen nicht um eine private Veranstaltung dieser, sondern um die offiziell durch die Uni veranstaltete Verleihung der Diplomata auf einer Bühne. Diese hierzulande meines Wissens nach nicht übliche, auf der Bühne vor meist Verwandten veranstaltete Zeremonie, wo alle eine quadratische Bommelmütze und einen Talar tragen und nacheinander auf die Bühne kommen, um sich da ehrenvoll ihre Früchte des erfolgreich absolvierten Studiums durch den Dekan übergeben zu lassen.

Das findet jetzt, an einigen Unis der USA, unter Ausschluss der weißen Kommilitonen und deren Anhang statt.

Hier ein Link zu einer englischsprachigen Nachrichtenseite, deren politische Ausrichtung ich nicht weiter hinterfrage, weil es hier nur um die Sache geht.


Du solltest der politischen Ausrichtung und die damit verbundene Berichterstattung aber hinterfragen. Fox News ist notorisch dafür, seine Beiträge absichtlich missverständlich zu formulieren, um seine Zuschauer/Leser zu verarschen. Du bist nämlich gerade so richtig verarscht worden.

https://www.mlive.com/news/grand-rapids/2023/03/grand-valley-state-university-denies-claims-of-segregating-graduation-ceremonies-by-race.html

Es gibt nur eine "comencement", das ist die offizielle Übergabe des Diploms für alle. Dazu gibt es zusätzlich aber dutzende Abschluss-Feiern (celebrations) aller mögliche studentischen Vereinigung und Gruppen, bei einigen von diesen, auf die sich Foxnews jetzt eingeschossen hat, wird halt ganz böse die Leistung Schüler bestimmter Minderheiten gewürdigt bzw. es handelt sich um Feiern, die einfach nur von solchen Gruppen organisiert wurden.
Alle Feiern, die nicht gänzlich private organisiert, sind wohl auch meist öffentlich für alle zugänglich. Auch wenn sie mehrheitlichen den Zweck haben, dass sich Mitglieder der Gruppen und Vereinigung voneinander verabschieden können.
Solche Veranstaltungen sind im Übrigen nichts Neues und gab es schon, bevor Frauen und Schwarze studieren durften.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21789

Beitrag(#2295593) Verfasst am: 24.05.2023, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Selbst der Fox News-Artikel stellt die Sache übrigens anders dar als von dir bisher beschrieben: Die "schwarze" Abschlussfeier ist demnach nur eine unter mehreren (z. B. einer LGBTQ+-orientierten) und zwar inklusive einer für alle Studenten gemeinsamen. Und die Uni stellt sicher, dass die einzelnen Feiern nicht auf den selben Termin fallen. Insofern: Viel Lärm um gar nichts.

Damit, dass die gemeinsame Abschlussfeier eben nicht durch getrennte Abschlussfeiern ersetzt wird, sondern letztere nur zusätzlich angeboten werden, verliert allerdings Bravopunks Bewertung des Vorgangs seine Grundlage: Ist nix mit Segregation.

Na sicher. Ich bin auch dafür, dass Linksträger, Pizza-Hawaii-Liebhaber und Schnabeltassenverweigerer ihre eigene Zeremonie abhalten können. Warum auch nicht? Prost. Prost

1. Inwiefern war das eine ANtwort auf meinen Beitrag?

2. Das wirkt gerade sehr stark so, als würdest du dich über die spezifischen Erfahrungen solcher Gruppen, damit auch die Diskriminierungserfahrungen, lustig machen. Ist das deine Absicht?
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 31, 32, 33, 34  Weiter
Seite 32 von 34

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group