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Gewalt in der Bibel - Diskussion
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297183) Verfasst am: 02.07.2023, 10:50    Titel: Re: Bedeutung Jesus Christus Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Demnach müsste ja dann jeder welcher einen Mord beschreibt, schon selber einen begangen haben zwinkern

Nein, das wäre so, als hätte ich von Dostojewski verlangt, ausschließlich über Spielsucht zu schreiben. zwinkern

Die Begriffe "Schuld", "Sünde", "Buße", etc. liegen einfach auf einer anderen Abstraktionsstufe als "Mord" oder "Spielsucht".


Der Spieler ist wie alle Werke Dostojewskis großartig, mit welchem fast körperhaften Schmerz und welcher Sensibilität er die peinvollen Seelenzustände eines krankhaften Spielers und seinen moralischen Niedergang beschreibt ist schlicht meisterhaft.

Nach den Brüdern Karamasow welches mein Dostojewski Lieblingsbuch ist, kommt auch noch sein Buch Aufzeichnungen aus einem Totenhause, durch welches er mit recht mit einem Schlag berühmt wurde, es behandelt seine Haft in einem Straflager. Solschenizyns Buch zum gleichen Thema ist dagegen drittklassig.

Außerdem, ein wenig kenne ich mich mit Süchten aus, ich habe mir das Rauchen 40-60 Zigaretten am Tag über Jahrzehnte von einem Tag auf den anderen kalt, ohne medikamentöse oder therapeutische Hilfe abgewöhnt. Die Entzugserscheinungen waren über Monate höllisch, zum Teil habe ich schon Stimmen in meinem Kopf gehört welche mir eine nur eine Zigarette, die könne ja nicht schaden empfohlen haben.
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Schneegestürm
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Anmeldungsdatum: 21.02.2023
Beiträge: 156

Beitrag(#2297187) Verfasst am: 02.07.2023, 13:03    Titel: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt die Wiederauferstehung Christi? Dann nein. Wiedergeburt bzw. Reinkarnation wäre Wiederkehr der Seele in einem neuen Körper und Leben.


Stimmt, Reinkarnation ist nicht Auferstehung!

Die Kirche und ihre Gläubige lassen mal Jesus und mal Christus auferstehen, ganz nach Willkür. Auferstanden ist der Christus. Seine Auferstehung bedeutet aus einer höheren Sicht, den Tod für die Menschheit überwunden zu haben, was wieder für die Reinkarnation bedeutet, dass für den Menschen (mit durch die Reinkarnationen errungenem höheren Bewusstsein) auch diese damit beendet sein wird.


Angesichts der ungeheuren Tiefen von Raum und Zeit, von einem unwissenden und noch dazu erfundenen jüdischen Tischler zu sprechen welcher die Welt erlöst haben soll ist nichts als kindischer Stumpfsinn:

Galaxis Milchstraße: 400 Milliarden Sterne. Alles in allem gibt es mehrere hundert Milliarden Galaxien, von denen jede durchschnittlich hundert Milliarden Sterne umfasst. Dazu kommen in allen Galaxien vermutlich ebesoviele Planeten wie Sterne = 10 hoch 11 x 10 hoch 11 0 10 hoch 22 0 zehn Milliarden Billionen........

Nicht ein Mensch namens Jesus hat die Menschheit (von der Welt- bzw. Erbsünde) erlöst, sondern der Christus, der in Jesu Leib bei der Jordantaufe Platz genommen hat. Erlösung hat eine geistige Bedeutung für die gesamte Menschheit, keine materielle - und seien es noch so viele Galaxien.

Die Erbsünde ist im Zusammenhang mit dem Sündenfall durch die Verhärtung des Körperlichen entstanden, dadurch ist die Sünde der Vorgenerationen vererbbar geworden. Durch diese Last sind Folgesünden entstanden, die nicht allgemeine sind, wie die der Erbsünde, sondern individuelle. Die große Last ist genommen, nun muss jeder an den wirklich eigenen Verfehlungen mit Hilfe des Karmas arbeiten, was nur Schritt für Schritt per Reinkarnation möglich ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2297193) Verfasst am: 02.07.2023, 15:05    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Nicht ein Mensch namens Jesus hat die Menschheit (von der Welt- bzw. Erbsünde) erlöst, sondern der Christus, der in Jesu Leib bei der Jordantaufe Platz genommen hat. Erlösung hat eine geistige Bedeutung für die gesamte Menschheit, keine materielle - und seien es noch so viele Galaxien.

Oder das Ganze ist einfach nur eine nette Geschichte, die wir uns erzählen, weil wir mit unserer eigenen Sterblichkeit nicht klar kommen.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297195) Verfasst am: 02.07.2023, 15:35    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt die Wiederauferstehung Christi? Dann nein. Wiedergeburt bzw. Reinkarnation wäre Wiederkehr der Seele in einem neuen Körper und Leben.


Stimmt, Reinkarnation ist nicht Auferstehung!

Die Kirche und ihre Gläubige lassen mal Jesus und mal Christus auferstehen, ganz nach Willkür. Auferstanden ist der Christus. Seine Auferstehung bedeutet aus einer höheren Sicht, den Tod für die Menschheit überwunden zu haben, was wieder für die Reinkarnation bedeutet, dass für den Menschen (mit durch die Reinkarnationen errungenem höheren Bewusstsein) auch diese damit beendet sein wird.


Angesichts der ungeheuren Tiefen von Raum und Zeit, von einem unwissenden und noch dazu erfundenen jüdischen Tischler zu sprechen welcher die Welt erlöst haben soll ist nichts als kindischer Stumpfsinn:

Galaxis Milchstraße: 400 Milliarden Sterne. Alles in allem gibt es mehrere hundert Milliarden Galaxien, von denen jede durchschnittlich hundert Milliarden Sterne umfasst. Dazu kommen in allen Galaxien vermutlich ebesoviele Planeten wie Sterne = 10 hoch 11 x 10 hoch 11 0 10 hoch 22 0 zehn Milliarden Billionen........

Nicht ein Mensch namens Jesus hat die Menschheit (von der Welt- bzw. Erbsünde) erlöst, sondern der Christus, der in Jesu Leib bei der Jordantaufe Platz genommen hat. Erlösung hat eine geistige Bedeutung für die gesamte Menschheit, keine materielle - und seien es noch so viele Galaxien.

Die Erbsünde ist im Zusammenhang mit dem Sündenfall durch die Verhärtung des Körperlichen entstanden, dadurch ist die Sünde der Vorgenerationen vererbbar geworden. Durch diese Last sind Folgesünden entstanden, die nicht allgemeine sind, wie die der Erbsünde, sondern individuelle. Die große Last ist genommen, nun muss jeder an den wirklich eigenen Verfehlungen mit Hilfe des Karmas arbeiten, was nur Schritt für Schritt per Reinkarnation möglich ist.


Ohne dir nahe treten zu wollen, aber dein Glaubens Konstrukt ist von beeindruckender geistiger Schlichtheit atemberaubender Unlogik und einfach unmoralisch.

Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, welcher sich zwangsläufig wegen der ihm von seinem Schöpfer verliehenen unvollkommenen Natur in diesen Stricken verfangen muss, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn sich besagter Gott auch noch böse auf seine eigene Schöpfung nur beruhigen kann, wenn er seinen eigenen wesensgleichen Sohn, wem, sich selbst? opfert um sich wieder beruhigen zu können, und besagter Sohn zur Erlösung der Menschheit nicht nur gekreuzigt und umgebracht, nein auch noch sein Fleisch gefressen, und sein Blut zu unserer Erlösung gesoffen wird.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2297198) Verfasst am: 02.07.2023, 15:57    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn sich besagter Gott böse auf seine eigene Schöpfung nur beruhigen kann, wenn er seinen eigenen wesensgleichen Sohn, wem, sich selbst? opfert um sich wieder beruhigen zu können, und besagter Sohn zur Erlösung der Menschheit nicht nur gekreuzigt und umgebracht, nein auch noch sein Fleisch gefressen, und sein Blut zu unserer Erlösung gesoffen wird.

Glauben Anthroposophen überhaupt an diese Art von personalem Gott? Dass Schneegestürm nicht mal an die Identität von Jesus und Christus glaubt, hat er ja schon gesagt. Mindestens der zweite Absatz dürfte schlicht an Schneegestürms Ansichten vorbei geschrieben sein. Diese sind auf ganz andere Art verquer als du anscheinend meinst.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2297199) Verfasst am: 02.07.2023, 16:09    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Meinst du jetzt die Wiederauferstehung Christi? Dann nein. Wiedergeburt bzw. Reinkarnation wäre Wiederkehr der Seele in einem neuen Körper und Leben.


Stimmt, Reinkarnation ist nicht Auferstehung!

Die Kirche und ihre Gläubige lassen mal Jesus und mal Christus auferstehen, ganz nach Willkür. Auferstanden ist der Christus. Seine Auferstehung bedeutet aus einer höheren Sicht, den Tod für die Menschheit überwunden zu haben, was wieder für die Reinkarnation bedeutet, dass für den Menschen (mit durch die Reinkarnationen errungenem höheren Bewusstsein) auch diese damit beendet sein wird.


Angesichts der ungeheuren Tiefen von Raum und Zeit, von einem unwissenden und noch dazu erfundenen jüdischen Tischler zu sprechen welcher die Welt erlöst haben soll ist nichts als kindischer Stumpfsinn:

Galaxis Milchstraße: 400 Milliarden Sterne. Alles in allem gibt es mehrere hundert Milliarden Galaxien, von denen jede durchschnittlich hundert Milliarden Sterne umfasst. Dazu kommen in allen Galaxien vermutlich ebesoviele Planeten wie Sterne = 10 hoch 11 x 10 hoch 11 0 10 hoch 22 0 zehn Milliarden Billionen........

Nicht ein Mensch namens Jesus hat die Menschheit (von der Welt- bzw. Erbsünde) erlöst, sondern der Christus, der in Jesu Leib bei der Jordantaufe Platz genommen hat. Erlösung hat eine geistige Bedeutung für die gesamte Menschheit, keine materielle - und seien es noch so viele Galaxien.

Die Erbsünde ist im Zusammenhang mit dem Sündenfall durch die Verhärtung des Körperlichen entstanden, dadurch ist die Sünde der Vorgenerationen vererbbar geworden. Durch diese Last sind Folgesünden entstanden, die nicht allgemeine sind, wie die der Erbsünde, sondern individuelle. Die große Last ist genommen, nun muss jeder an den wirklich eigenen Verfehlungen mit Hilfe des Karmas arbeiten, was nur Schritt für Schritt per Reinkarnation möglich ist.

Biblisch ist dazu zu sagen:
- "Christus" ist nicht der Name eines anderen, nichtmenschlichen Wesens, das in einem Menschen "Platz nehmen" würde, sondern ein Titel (bzw. genauer die griechische Übersetzung eines hebräischen Titels) für eine Person.
- "Reinkarnation" und "Karma" haben keinerlei Anhalt an irgendwelchen biblischen Aussagen, bzw. widersprechen eindeutig biblischen Aussagen.
- ... und das sind nur die gröbsten Sachen.

Was du hier verbreitest, ist eine merkwürdige esoterisch-christliche Mischreligion, die allerdings vom Christentum nur ein paar Wörter übernommen hat, ihre grundlegenden Konzepte aber viel stärker vom Hinduismus oder noch anderen Religionen, alles kräftig durch den Wolf gedreht und in typisch besoterischer Manier nach eigenem Belieben wieder zusammengestückelt.

Du kannst ja glauben, was du willst, aber ich finde es zum Kotzen, wie du uns hier etwas als biblische oder christliche Aussagen unterjubeln willst, was damit nicht das Geringste zu tun hat bzw. dem sogar klar widerspricht. Du sagst ja nocht nicht mal ein einziges Mal ehrlich, für welche Religion du hier missionierst.
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Beiträge: 21849

Beitrag(#2297200) Verfasst am: 02.07.2023, 16:12    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn sich besagter Gott böse auf seine eigene Schöpfung nur beruhigen kann, wenn er seinen eigenen wesensgleichen Sohn, wem, sich selbst? opfert um sich wieder beruhigen zu können, und besagter Sohn zur Erlösung der Menschheit nicht nur gekreuzigt und umgebracht, nein auch noch sein Fleisch gefressen, und sein Blut zu unserer Erlösung gesoffen wird.

Glauben Anthroposophen überhaupt an diese Art von personalem Gott? Dass Schneegestürm nicht mal an die Identität von Jesus und Christus glaubt, hat er ja schon gesagt. Mindestens der zweite Absatz dürfte schlicht an Schneegestürms Ansichten vorbei geschrieben sein. Diese sind auf ganz andere Art verquer als du anscheinend meinst.

Insofern haben sich mit Magyar und Schneegsetürm natürlich zwei gefunden ...

Beide mit betonmäßig verfestigtem Weltbild, insofern auch nicht wirklich an dem interessiert, was andere meinen, lassen sie auf ein mehr und gerne auch weniger geeignetes Stichwort halt ihren eigenen Sermon ab.
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297201) Verfasst am: 02.07.2023, 16:16    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn sich besagter Gott böse auf seine eigene Schöpfung nur beruhigen kann, wenn er seinen eigenen wesensgleichen Sohn, wem, sich selbst? opfert um sich wieder beruhigen zu können, und besagter Sohn zur Erlösung der Menschheit nicht nur gekreuzigt und umgebracht, nein auch noch sein Fleisch gefressen, und sein Blut zu unserer Erlösung gesoffen wird.

Glauben Anthroposophen überhaupt an diese Art von personalem Gott? Dass Schneegestürm nicht mal an die Identität von Jesus und Christus glaubt, hat er ja schon gesagt. Mindestens der zweite Absatz dürfte schlicht an Schneegestürms Ansichten vorbei geschrieben sein. Diese sind auf ganz andere Art verquer als du anscheinend meinst.


Ich bin ja mit Tillich nicht immer d`Accord aber dermal scheint er mir auf der richtigen Spur zu sein dieses ganze Antroposophen Gewäsch von Steiner über Blavatsky ist nichts als ein Trick die Erkenntnis technisch unhaltbar gewordene Jesus Figur in einen enigmatischen Schleier zu hüllen, und so dem berechtigten Gelächter und der Verachtung entzogen weiter anbeten zu können.


Zuletzt bearbeitet von Magyar am 02.07.2023, 16:21, insgesamt einmal bearbeitet
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297203) Verfasst am: 02.07.2023, 16:19    Titel: Re: Erbsünde und ihre Folgesünden Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn sich besagter Gott böse auf seine eigene Schöpfung nur beruhigen kann, wenn er seinen eigenen wesensgleichen Sohn, wem, sich selbst? opfert um sich wieder beruhigen zu können, und besagter Sohn zur Erlösung der Menschheit nicht nur gekreuzigt und umgebracht, nein auch noch sein Fleisch gefressen, und sein Blut zu unserer Erlösung gesoffen wird.

Glauben Anthroposophen überhaupt an diese Art von personalem Gott? Dass Schneegestürm nicht mal an die Identität von Jesus und Christus glaubt, hat er ja schon gesagt. Mindestens der zweite Absatz dürfte schlicht an Schneegestürms Ansichten vorbei geschrieben sein. Diese sind auf ganz andere Art verquer als du anscheinend meinst.

Insofern haben sich mit Magyar und Schneegsetürm natürlich zwei gefunden ...

Beide mit betonmäßig verfestigtem Weltbild, insofern auch nicht wirklich an dem interessiert, was andere meinen, lassen sie auf ein mehr und gerne auch weniger geeignetes Stichwort halt ihren eigenen Sermon ab.


Ein Wort noch ich hätte Ähnlichkeit mit Schneegestöber, und ich fordere dich auf Säbel, Pistolen, oder meinetwegen auch auf Ziegelsteine auf fünf Meter Entfernung zwinkern
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2297248) Verfasst am: 03.07.2023, 12:19    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Nicht ein Mensch namens Jesus hat die Menschheit (von der Welt- bzw. Erbsünde) erlöst, sondern der Christus, der in Jesu Leib bei der Jordantaufe Platz genommen hat. Erlösung hat eine geistige Bedeutung für die gesamte Menschheit, keine materielle - und seien es noch so viele Galaxien.

Oder das Ganze ist einfach nur eine nette Geschichte, die wir uns erzählen, weil wir mit unserer eigenen Sterblichkeit nicht klar kommen.


Angst vor einer gewaltigen Katastrophe, wie das Sterben empfunden werden kann, kann natürlich zu ausgedachten Geschichten führen, die dann als wahr geglaubt werden, um nur der Angst zu entgehen, wie‘s beim Kirchlichen üblich ist. Ist man dem aber nicht auferlegen, ist die Möglichkeit gegeben, ein konstruktives Verhältnis entstehen zu lassen.

In religiösen Texten hat die Erde eine geistige Bedeutung, die damit nicht die natürliche, physische meinen, sondern als Träger unsichtbarer Kräfte. Die Wörter Erde und Erbe sind sich nicht zufällig einander ähnlich. Die Erde trug damit auch die Erbsünde in sich als ein Gemeinschaftliches der gesamten Menschheit. Mit dieser Last hätte die Erde sich nicht weiter entwickeln können.
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fwo
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Beiträge: 25959
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Beitrag(#2297249) Verfasst am: 03.07.2023, 12:58    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
....
Angst vor einer gewaltigen Katastrophe, wie das Sterben empfunden werden kann, kann natürlich zu ausgedachten Geschichten führen, die dann als wahr geglaubt werden, um nur der Angst zu entgehen, wie‘s beim Kirchlichen üblich ist. Ist man dem aber nicht auferlegen, ist die Möglichkeit gegeben, ein konstruktives Verhältnis entstehen zu lassen. ....

Nein, diese Geschichten sind ursprünglich nie ausgedacht, sondern entstanden aus Traditionen mit anderem Zusammenhang. Als Teile der Kultur unterliegen sie aber einer evolutionären Entwicklung, die der unserer Genetik ähnelt.
Dass man diese Geschichten und Gefühle dann als Einzelner neu "rationalisiert" wie Steiner es gemacht hat, also sich "etwas ausdenkt", ist eine Möglichkeit, die man in früheren Gesellschaften so kaum hatte.

Man kann natürlich aus dem Vogel Steiners eine neue Religion machen, was Du anscheinend tust, man muss es aber nicht. Man kann die neue religiöse Freiheit auch anders nutzen als Steiner es gemacht hat, und einfach auf die "spirituelle" Dimension des Lebens, die auch eine Form der "Erbsünde" ist, verzichten. Aber der Erde ist beides ziemlich egal.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Beiträge: 44208

Beitrag(#2297252) Verfasst am: 03.07.2023, 16:32    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Die Wörter Erde und Erbe sind sich nicht zufällig einander ähnlich.

Als studierter Sprachforscher sage ich dazu einfach mal: Doch! Das ist allerdings reiner Zufall und in keiner anderen Sprache außer im Deutschen der Fall - noch nicht mal in seinen näheren Verwandten. Das deutsche Wort "Erbe" geht auf das altnordische erfi zurück, das einfach Leichenfeier oder Leichenschmaus bedeutet. Das Wort Erde hingegen leitet sich wohl vom ebenfalls altnordischen Wort jorð ab, wo noch nicht mal das initiale "E" erhalten ist - im Schwedischen und Dänischen heißt Erde demnach heute auch immer noch jord, Erbe hingegen arv. Im Niederländischen hingegen heißt Erde aarde, während Erbe entweder erfdeel oder beërving heißt; oder in juristischer Fachsprache versterving - auch hier ist nicht mal die phonetische Ähnlichkeit wirklich erhalten. Im Englischen heißt Erde earth, Erbe hingegen inheritance, womit jede auch wirklich nur näherungsweise Ähnlichkeit zerbrochen wäre. Da besteht sozusagen noch nicht mal ein Anfangsverdacht. Auch im hier entscheidenden Hebräisch gibt es da m. W. weder eine etymologische Verwandtschaft noch auch nur eine phonetische Ähnlichkeit. Also doch, es besteht Gewissheit, dass das reiner Zufall ist, spezifisch für das moderne Deutsch und selbst im Deutschen ohne tatsächlichen etymologischen Hintergrund.

Tatsächlich bin ich fast überrascht, wie wenige etymologische Verbindungen es zwischen Erbe und Erde tatsächlich gibt. Ich hätte erwartet, da mehr zu finden. Immerhin hat Erbschaft als soziale Institution schon was mit Grund und Boden zu tun.

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
In religiösen Texten hat die Erde eine geistige Bedeutung, die damit nicht die natürliche, physische meinen, sondern als Träger unsichtbarer Kräfte.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser "Satz" (oder was heutzutage so alles dafür durchgeht) ist natürlich auch hoch interessant. Analysieren wir das mal näher. Also die Erde hat in religiösen Texten eine geistige Bedeutung, die [die Bedeutung!] damit [womit? mit der Erde?] nicht die natürliche, physische [was? Erde? Also mit der Erde ist nicht die Erde gemeint!!] meinen [die Bedeutung "meinen" etwas!], sondern als [was als? Da es ja nicht um die natürliche, physische geht, haben wir hier noch gar nicht festgelegt, was hier als etwas anderes auftritt!] Träger unsichtbarer Kräfte [also irgendwas, das nicht näher bestimmt ist, trägt irgendwie unsichtbare Kräfte]. Also: in religiösen Texten hat Erde eine geistige Bedeutung, aber diese Bedeutung "meinen" mit der Erde nicht die physische oder natürliche irgendwas (Erde vermutlich, also mit der Erde ist nicht die Erde gemeint), sondern ??? als Träger unsichtbarer Kräfte. Der ursprüngliche Satz "meint" hingegen überhaupt nichts, sondern er ist Nonsense ohne inneren Zusammenhang oder auch nur grammatikalische Stringenz.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.07.2023, 17:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297256) Verfasst am: 03.07.2023, 17:28    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Die Wörter Erde und Erbe sind sich nicht zufällig einander ähnlich.

Als studierter Sprachforscher sage ich dazu einfach mal: Doch! Das ist allerdings reiner Zufall und in keiner anderen Sprache außer im Deutschen der Fall - noch nicht mal in seinen näheren Verwandten. Das deutsche Wort "Erbe" geht auf das altnordische erfi zurück, das einfach Leichenfeier oder Leichenschmaus bedeutet. Das Wort Erde hingegen leitet sich wohl vom ebenfalls altnordischen Wort jorð ab, wo noch nicht mal das initiale "E" erhalten ist - im Schwedischen und Dänischen heißt Erde demnach heute auch immer noch jord, Erbe hingegen arv. Im Niederländischen hingegen heißt Erde aarde, während Erbe entweder erfdeel oder beërving heißt; oder in juristischer Fachsprache versterving - auch hier ist nicht mal die phonetische Ähnlichkeit wirklich erhalten. Im Englischen heißt Erde earth, Erbe hingegen inheritance, womit jede auch wirklich nur näherungsweise Ähnlichkeit zerbrochen wäre. Da besteht sozusagen noch nicht mal ein Anfangsverdacht. Auch im hier entscheidenden Hebräisch gibt es da m. W. weder eine etymologische Verwandtschaft noch auch nur eine phonetische Ähnlichkeit. Also doch, es besteht Gewissheit, dass das reiner Zufall ist, spezifisch für das moderne Deutsch und selbst im Deutschen ohne tatsächlichen etymologischen Hintergrund.

Tatsächlich bin ich fast überrascht, wie wenige etymologische Verbindungen es zwischen Erbe und Erde tatsächlich gibt. Ich hätte erwartet, da mehr zu finden. Immerhin hat Erbschaft als soziale Institution schon was mit Grund und Boden zu tun.

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
In religiösen Texten hat die Erde eine geistige Bedeutung, die damit nicht die natürliche, physische meinen, sondern als Träger unsichtbarer Kräfte.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser "Satz" (oder was heutzutage so alles dafür durchgeht) ist natürlich auch hoch interessant. Analysieren wir das mal näher. Also die Erde hat in religiösen Texten eine geistige Bedeutung, die [die Bedeutung!] damit [womit? mit der Erde?] nicht die natürliche, physische [was? Erde?] meinen [die Bedeutung "meinen" etwas!], sondern als [was als? Da es ja nicht um die natürliche, physische geht, haben wir hier noch gar nicht festgelegt, was hier als etwas anderes auftritt!] Träger unsichtbarer Kräfte [also irgendwas, das nicht näher bestimmt ist, trägt irgendwie unsichtbare Kräfte]. Also: in religiösen Texten hat Erde eine geistige Bedeutung, aber diese Bedeutung "meinen" mit der Erde nicht die physische oder natürliche, sondern ??? als Träger unsichtbarer Kräfte. Also die Erde bedeutet gar nicht die Erde, sondern irgendwas völlig anderes als die Erde, aber was, verrät uns der Satz nicht.

Mit Verlaub: Das sieht mir doch extrem aus wie rein zufällig zusammengewürfelte Wortfetzen ohne jeden inneren Zusammenhang oder auch nur grammatikalische Stringenz. Oder wie Harry G. Frankfurt sagen würde: Bullshit.


Darum sind ja auch die religiösen Botschaften in vergangenen Jahrhunderten immer in einer nicht allgemein gesprochenen und verstandenen Sprache, Latein, psalmodiert und dem Volk durch "eitel Wiederholung" eingetrichtert worden. Es ging nicht so sehr um den Inhalt, sondern dem Volk durch den geheimnisvoll klingen wollenden Ton einen Inhalt und eine übergeordnete Instanz der Pfaffen vorzutäuschen aus welcher sich dann ein gewaltiger Reibach erzielen ließ.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2297257) Verfasst am: 03.07.2023, 17:32    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
In religiösen Texten hat die Erde eine geistige Bedeutung, die damit nicht die natürliche, physische meinen, sondern als Träger unsichtbarer Kräfte.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dieser "Satz" (oder was heutzutage so alles dafür durchgeht) ist natürlich auch hoch interessant. Analysieren wir das mal näher. Also die Erde hat in religiösen Texten eine geistige Bedeutung, die [die Bedeutung!] damit [womit? mit der Erde?] nicht die natürliche, physische [was? Erde? Also mit der Erde ist nicht die Erde gemeint!!] meinen [die Bedeutung "meinen" etwas!], sondern als [was als? Da es ja nicht um die natürliche, physische geht, haben wir hier noch gar nicht festgelegt, was hier als etwas anderes auftritt!] Träger unsichtbarer Kräfte [also irgendwas, das nicht näher bestimmt ist, trägt irgendwie unsichtbare Kräfte]. Also: in religiösen Texten hat Erde eine geistige Bedeutung, aber diese Bedeutung "meinen" mit der Erde nicht die physische oder natürliche irgendwas (Erde vermutlich, also mit der Erde ist nicht die Erde gemeint), sondern ??? als Träger unsichtbarer Kräfte. Der ursprüngliche Satz "meint" hingegen überhaupt nichts, sondern er ist Nonsense ohne inneren Zusammenhang oder auch nur grammatikalische Stringenz.

Ich glaube, dass das Relativpronomen "die" sich auf die religiösen Texte bezieht. Dann steht der Relativsatz zwar unüblich weit weg vom Bezugswort (was den Satz ziemlich unverständlich macht), aber der Plural stimmt immerhin. Also "meinen" "die religiösen Texte" etwas, was immerhin etwas sinnvoller ist.

Anthroposophischer Unfug ist natürlich weiterhin die allgemeine Vorgehensweise: Hier wird für religiöse Texte eine andere Bedeutungsebene eingezogen, die durch überhaupt nichts begründet, sondern bloß behauptet wird, die es aber dafür ermöglicht, die religiösen Texte der anthroposophischen Lehre einzuverleiben.

Also Methode: Behauptung "das bedeutet etwas ganz anderes, als da steht, nämlich anthroposophische Inhalte" --> Man findet beim Lesen in den Texten unter dieser Maßgabe anthroposophische Inhalte --> Schlussfolgerung: die Texte beinhalten die anthroposophische Lehre.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 03.07.2023, 17:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2297258) Verfasst am: 03.07.2023, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
Darum sind ja auch die religiösen Botschaften in vergangenen Jahrhunderten immer in einer nicht allgemein gesprochenen und verstandenen Sprache, Latein, psalmodiert und dem Volk durch "eitel Wiederholung" eingetrichtert worden. Es ging nicht so sehr um den Inhalt, sondern dem Volk durch den geheimnisvoll klingen wollenden Ton einen Inhalt und eine übergeordnete Instanz der Pfaffen vorzutäuschen aus welcher sich dann ein gewaltiger Reibach erzielen ließ.

Ja, das Gefühl habe ich auch, dass das Ganze einfach Mysteriengeraune ist. Das einzige Produktive, das jemals bei einer solchen Mysterienjagd herauskommen kann, ist die Einsicht, dass es hinter dem ganzen Geraune kein Mysterium gibt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297259) Verfasst am: 03.07.2023, 17:35    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass das Relativpronomen "die" sich auf die religiösen Texte bezieht. Dann steht der Relativsatz zwar unüblich weit weg vom Bezugswort (was den Satz ziemlich unverständlich macht), aber der Plural stimmt immerhin. Also "meinen" "die religiösen Texte" etwas, was immerhin etwas sinnvoller ist.

Also mir kommt das grammatikalisch falsch vor. Aber womöglich hast du Recht und das ist vielleicht wirklich nur unüblich. skeptisch
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Beitrag(#2297260) Verfasst am: 03.07.2023, 17:43    Titel: Re: Erbsünde als einstige Erdenlast Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, dass das Relativpronomen "die" sich auf die religiösen Texte bezieht. Dann steht der Relativsatz zwar unüblich weit weg vom Bezugswort (was den Satz ziemlich unverständlich macht), aber der Plural stimmt immerhin. Also "meinen" "die religiösen Texte" etwas, was immerhin etwas sinnvoller ist.

Also mir kommt das grammatikalisch falsch vor. Aber womöglich hast du Recht und das ist vielleicht wirklich nur unüblich. skeptisch

Ich habe zurückhaltend formuliert. Eigentlich halte ich es nach normalem Sprachgebrauch auch für falsch. Aber in einem hochgestochenen, sich künstlich philosophisch geben wollenden Sprachgebrauch mag es vorkommen, sofern der Bezug durch Genus- und/oder Numeruskongruenz rekonstruierbar ist.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297262) Verfasst am: 03.07.2023, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Da liegt dann aber die Betonung in "sich künstlich philosophisch geben wollend" schon sehr auf dem "künstlich", dem "geben" und ganz besonders dem "wollend". Mr. Green
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Magyar
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Beitrag(#2297264) Verfasst am: 03.07.2023, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Darum sind ja auch die religiösen Botschaften in vergangenen Jahrhunderten immer in einer nicht allgemein gesprochenen und verstandenen Sprache, Latein, psalmodiert und dem Volk durch "eitel Wiederholung" eingetrichtert worden. Es ging nicht so sehr um den Inhalt, sondern dem Volk durch den geheimnisvoll klingen wollenden Ton einen Inhalt und eine übergeordnete Instanz der Pfaffen vorzutäuschen aus welcher sich dann ein gewaltiger Reibach erzielen ließ.

Ja, das Gefühl habe ich auch, dass das Ganze einfach Mysteriengeraune ist. Das einzige Produktive, das jemals bei einer solchen Mysterienjagd herauskommen kann, ist die Einsicht, dass es hinter dem ganzen Geraune kein Mysterium gibt.


Mysteriengeraune, Chapeau Lachen Lachen Lachen
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Schneegestürm
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Beitrag(#2297296) Verfasst am: 04.07.2023, 11:47    Titel: Suche nach Lösung Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:


Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, welcher sich zwangsläufig wegen der ihm von seinem Schöpfer verliehenen unvollkommenen Natur in diesen Stricken verfangen muss, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.


Das Grundlegende zum Verständnis unseres zwiespältigen Lebens ist der Umstand, dass der Sündenfall schwerwiegende Folgen bis heute nach sich gezogen hat, womit wir auch noch in Zukunft beschäftigt sein werden. Solches lehrt die Kirche nicht, sondern verfängt sich in albernen und in die Irre führenden Sentimentalitäten und infantilen Klammereien an Jesus. Andererseits pflegt man dort aber auch eine gewisse Demut, dass man sich den Gegebenheiten hingibt und einen (unerkannten) Sinn darin sieht.
Nehmen wir die Demut für uns heraus und nehmen wir die Frage nach dem Sinn, dann gehen wir demütig, aber auch konsequent auf die Suche nach ihrer Lösung.
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Magyar
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Beitrag(#2297303) Verfasst am: 04.07.2023, 15:05    Titel: Re: Suche nach Lösung Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:


Ein Allweiser allwissender alle seine Geschöpfe liebender Gott welcher seine Geschöpfe wie ein Sadist in eine Welt voll von Leid und allerhand Fallstricken welche der Mensch unmöglich gewachsen sein kann setzt, wie eine Spinne im Netz wartet bis sich der Mensch in einem dieser Fallstricke verfängt, welcher sich zwangsläufig wegen der ihm von seinem Schöpfer verliehenen unvollkommenen Natur in diesen Stricken verfangen muss, und dann böse auf sein Kind ist, ist wäre kein Gott und kein Erlöser sondern eine grotesk bösartige Witzfigur.


Das Grundlegende zum Verständnis unseres zwiespältigen Lebens ist der Umstand, dass der Sündenfall schwerwiegende Folgen bis heute nach sich gezogen hat, womit wir auch noch in Zukunft beschäftigt sein werden. Solches lehrt die Kirche nicht, sondern verfängt sich in albernen und in die Irre führenden Sentimentalitäten und infantilen Klammereien an Jesus. Andererseits pflegt man dort aber auch eine gewisse Demut, dass man sich den Gegebenheiten hingibt und einen (unerkannten) Sinn darin sieht.
Nehmen wir die Demut für uns heraus und nehmen wir die Frage nach dem Sinn, dann gehen wir demütig, aber auch konsequent auf die Suche nach ihrer Lösung.


Es gibt weder einen Sünden, noch einen Ursündenfall das ist nur pfäffisches Geschwätz um sich eine Richter Funktion anmaßen zu können, welche es einem erlaubt sich geschwollen wichtig zu machen, anmaßend zu schwätzen, und dabei einen guten Reibach zu machen.

Welt und Mensch sind nur auf verwirrende Art und Weise und an einem fiktiven Ideal gemessen unvollkommen angelegt, und um soziales Chaos zu verhindern hat sich die Menschheit, sie ist ja nicht nur dumm, ganz einfach Regeln geben müssen.

Diese lassen sich natürlich leichter befolgen wenn man ihnen ein übernatürliches Mäntelchen umhängt, welches natürlich eine Illusion ist, egal ob sie sich an Jesus Allah oder Fitzliputzli anhängt
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2297306) Verfasst am: 04.07.2023, 17:37    Titel: Re: Suche nach Lösung Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
Es gibt weder einen Sünden, noch einen Ursündenfall das ist nur pfäffisches Geschwätz um sich eine Richter Funktion anmaßen zu können, welche es einem erlaubt sich geschwollen wichtig zu machen, anmaßend zu schwätzen, und dabei einen guten Reibach zu machen.

"Es gibt" ist für solche Fragen sowieso keine sinnvolle Formulierung. "Sündenfall" oder "Ursünde" ist nichts, wovon man sinnvoll sagen könnte, dass es das "gibt" oder "nicht gibt". Wenn überhaupt, können solche Begriffe symbolische Ausdrücke für Aspekte der condition humana sein, und man kann darüber streiten, on es ein angemessenes, sinnvolles Symbol ist oder nicht.

Und die von dir postulierte Funktion hat es in der Geschichte sicher oft genug gegeben, aber es ist abwegig, das als die ausschließliche oder auch nur primäre Funktion zu betrachten. Dann würde nämlich einfach keiner mitmachen. Es haben aber viele mitgemacht, wohl weil sie sich in diesem Symbol wiedergefunden haben. Und das konnte dann missbraucht werden.
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Magyar
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Beitrag(#2297308) Verfasst am: 04.07.2023, 19:18    Titel: Re: Suche nach Lösung Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Magyar hat folgendes geschrieben:
Es gibt weder einen Sünden, noch einen Ursündenfall das ist nur pfäffisches Geschwätz um sich eine Richter Funktion anmaßen zu können, welche es einem erlaubt sich geschwollen wichtig zu machen, anmaßend zu schwätzen, und dabei einen guten Reibach zu machen.

"Es gibt" ist für solche Fragen sowieso keine sinnvolle Formulierung. "Sündenfall" oder "Ursünde" ist nichts, wovon man sinnvoll sagen könnte, dass es das "gibt" oder "nicht gibt". Wenn überhaupt, können solche Begriffe symbolische Ausdrücke für Aspekte der condition humana sein, und man kann darüber streiten, on es ein angemessenes, sinnvolles Symbol ist oder nicht.

Und die von dir postulierte Funktion hat es in der Geschichte sicher oft genug gegeben, aber es ist abwegig, das als die ausschließliche oder auch nur primäre Funktion zu betrachten. Dann würde nämlich einfach keiner mitmachen. Es haben aber viele mitgemacht, wohl weil sie sich in diesem Symbol wiedergefunden haben. Und das konnte dann missbraucht werden.


Habe ich ja so auch nicht behauptet, die Menschheit ist ja nicht nur dumm, es steckt in manchen Dingen auch viel alte Erfahrung und wohl auch ein wenig Weisheit.
In der Frühzeit der Menschheit mit eher kleinen Ethnien, sozialen Gebilden und viel Platz zum ausweichen mag es noch ein wenig leichter gewesen sein, doch große urbane Gebilde und Staaten lassen sich nun einmal nicht mit Lessez faire Regeln befrieden.
Was lag also näher als zur Befolgung der Regeln einen göttlichen Willen und Plan zu behaupten, ist ja wunderbar klug.
Nur was die diversen Religionen an Perversionen zur Tyrannei daraus gemacht haben ist von Übel, herrschen über panische Angst bis zu den Scheiterhaufen der Inquisition und einen wutschnaubenden drohenden Gott.
Und Kirchen welche diese Macht auf jede erdenkliche Art und Weise zu ihrem Vorteil und zum ausleben ihrer Geldgier und Perversionen missbraucht haben.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297317) Verfasst am: 04.07.2023, 21:19    Titel: Re: Suche nach Lösung Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Das Grundlegende zum Verständnis unseres zwiespältigen Lebens ist der Umstand, dass der Sündenfall schwerwiegende Folgen bis heute nach sich gezogen hat, womit wir auch noch in Zukunft beschäftigt sein werden. Solches lehrt die Kirche nicht [...]

...Sag mal, willst du uns jetzt eigentlich nur noch verscheißern?? Suspekt Pillepalle
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Schneegestürm
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Beitrag(#2297328) Verfasst am: 05.07.2023, 12:18    Titel: Frei vom Kirchlichen sein, frei vom Spott sein Antworten mit Zitat

Magyar hat folgendes geschrieben:
... das ist nur pfäffisches Geschwätz um sich eine Richter Funktion anmaßen zu können, welche es einem erlaubt sich geschwollen wichtig zu machen, anmaßend zu schwätzen, und dabei einen guten Reibach zu machen.

Ich rede vom Biblischen und nicht vom Kirchlichen, aber du gibst mir mit der Kirche Antwort. Du machst ihr Vorwürfe, aber ich nehme keinen Bezug zu ihr und habe auch sonst nichts mit ihr zu tun. Man ist frei von ihr, wenn man sich dem geistigen Erforschen des Religiösen und des Biblischen unabhängig von ihr widmen kann, ansonsten ist man ihr Gefangener.




Magyar hat folgendes geschrieben:

Welt und Mensch sind nur auf verwirrende Art und Weise und an einem fiktiven Ideal gemessen unvollkommen angelegt, und um soziales Chaos zu verhindern hat sich die Menschheit, sie ist ja nicht nur dumm, ganz einfach Regeln geben müssen.

Einmal klang es nach Raumschiff Enterprise im Sinne von „Unendliche Weiten“ im Vorspann und jetzt nach „Die Klapperschlange“ mit „Snake Plissken“. Es löst nicht die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen und den Sinn seines Seins. Darum geht‘s mir aber und das tut‘s, erarbeitet man sich ein richtiges Verständnis über die Bibel und anderer religiöser Überlieferungen.




Magyar hat folgendes geschrieben:

Diese lassen sich natürlich leichter befolgen wenn man ihnen ein übernatürliches Mäntelchen umhängt, welches natürlich eine Illusion ist, egal ob sie sich an Jesus Allah oder Fitzliputzli anhängt

Und schon wieder hast du nur die Kirche jetzt noch zusammen mit „Allah“ im Sinn und in "Fitzliputzi" drückt sich höhepunktartig dein Spott aus und scheinst gar nicht bereit oder in der Lage zu sein, frei deines Spotts über Religion in den Dialog treten zu können.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2297329) Verfasst am: 05.07.2023, 13:54    Titel: Re: Frei vom Kirchlichen sein, frei vom Spott sein Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Man ist frei von ihr, wenn man sich dem geistigen Erforschen des Religiösen und des Biblischen unabhängig von ihr widmen kann, ansonsten ist man ihr Gefangener.

Interessant. Kannst du mir erklären, wie dieses "geistige Erforschen" funktioniert?
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Beitrag(#2297337) Verfasst am: 05.07.2023, 17:19    Titel: Re: Frei vom Kirchlichen sein, frei vom Spott sein Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Es löst nicht die Frage nach dem Woher und Wohin des Menschen und den Sinn seines Seins.

Diese Frage ist ja auch weniger zu lösen als vielmehr aufzulösen. Bzw. wenn man überhaupt von einer "Lösung" sprechen kann, dann wäre es die von Hölderlins "Mnemosyne" (nämlich "ein Zeichen sind wir, deutungslos") - obwohl das eigentlich auch weniger ein "Lösen" ist als mehr ein "in Feuer tauchen, kochen". Und daran merkt man eben auch, wie wenig damit wahrscheinlich für dich getan wäre, wenn die Frage denn "gelöst" würde.

Siehst du, verrätseln kann ich auch, wenn ich will. zwinkern
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Schneegestürm
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Beitrag(#2297352) Verfasst am: 06.07.2023, 11:46    Titel: Vorurteilsfreiheit Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Man ist frei von ihr, wenn man sich dem geistigen Erforschen des Religiösen und des Biblischen unabhängig von ihr widmen kann, ansonsten ist man ihr Gefangener.

Interessant. Kannst du mir erklären, wie dieses "geistige Erforschen" funktioniert?

Es „funktioniert“ u.a. durch Vorurteilsfreiheit!
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fwo
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Beitrag(#2297354) Verfasst am: 06.07.2023, 12:51    Titel: Re: Vorurteilsfreiheit Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Man ist frei von ihr, wenn man sich dem geistigen Erforschen des Religiösen und des Biblischen unabhängig von ihr widmen kann, ansonsten ist man ihr Gefangener.

Interessant. Kannst du mir erklären, wie dieses "geistige Erforschen" funktioniert?

Es „funktioniert“ u.a. durch Vorurteilsfreiheit!

Wahrscheinlicher ist, dass es nur funktioniert, wenn Du die Vorurteile Gott und Erbsünde und all das andere Gedöns schon mitbringst.

Wir nehmen auch Nichtexistentes wahr, wenn wir es erwarten, sogar körperlich:
Unser Chemielehrer hielt mal ein verschlossenes kleines Glasröhrchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit vor der Klasse hoch und erklärte uns, dass es einen Versuch zur Gasdiffusion geben würde. Die Flüssigkeit enthielte Schwefelwasserstoff, den Gerüch wurden wir kennen, und nachdem er die Flasche geöffnet hat, sollten bitte alle, die ganz sicher wären, den Stoff zu riechen, die Hand heben.
Er öffnete die Flasche und zuerst gingen einzelne Hände in der ersten Reihe nach oben, und man konnte danach sehen, wie auch andere Hände in der zweiten, danach in der dritten Reihe nach oben gingen usw. Am Ende hatte fast jeder im Raum die Hand oben.

Dann ließ er zwei besonders Mutige direkt am Röhrchen riechen und wir hörten mit Verwunderung, dass da kein Geruch sei. Es war auch nur Leitungswasser im Glas.

Wenn Dein Gott etwas von mir will, dann sollte er mich auch erreichen können, wenn ich nicht nach ihm suche, und er sollte das so können, dass es auch zweifelsfrei ist, dass er das war.

Bis heute hat er noch nicht in einer Weise angeklopft, die ich bemerkt hätte.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2297356) Verfasst am: 06.07.2023, 14:12    Titel: Re: Vorurteilsfreiheit Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Man ist frei von ihr, wenn man sich dem geistigen Erforschen des Religiösen und des Biblischen unabhängig von ihr widmen kann, ansonsten ist man ihr Gefangener.

Interessant. Kannst du mir erklären, wie dieses "geistige Erforschen" funktioniert?

Es „funktioniert“ u.a. durch Vorurteilsfreiheit!

Das ist nicht logisch. Vorurteilsfreiheit schützt mich höchstens davor, bestimmte Ergebnisse nicht wahrzunehmen. Sie ist aber keine Methode, um zu Ergebnissen zu kommen.

Also, was tut man, wenn man "geistig erforscht"?
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