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Gewalt in der Bibel - Diskussion
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2297382) Verfasst am: 07.07.2023, 05:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, ihr müsst das erst von Woosprech in reguläres Deutsch übersetzen. Wenn Schneegestürm von "Vorurteilsfreiheit" spricht, meint er auf gut Deutsch gesprochen eigentlich die restlose Abschaltung kritischen Denkens. Ihr wisst schon, "Werdet wie die Kindlein!"
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2297392) Verfasst am: 07.07.2023, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, ihr müsst das erst von Woosprech in reguläres Deutsch übersetzen. Wenn Schneegestürm von "Vorurteilsfreiheit" spricht, meint er auf gut Deutsch gesprochen eigentlich die restlose Abschaltung kritischen Denkens. Ihr wisst schon, "Werdet wie die Kindlein!"

Ganz abgesehen davon, dass auch Kinder kritisch sein können (ich kann nicht nicht daran erinnern, jemals an einen Gott geglaubt zu haben, rückblickend kann ich aus bestimmtem Verhalten schließen, dass mir schon mit 6 mein Außenbild egal war, und man musste mich im eigentlichen Wortsinn in die Kirche prügeln) ist das in unserem Alter nicht mehr möglich: Ein Kind übernimmt normalerweise durch die Frage nach oder das Erzählen von die Existenz Gottes aus der Sprache der Eltern. Das heißt, es übernimmt das Vokabular der elterlichen Sprache als Wissen.
Bei meinen Kindern war es so, dass sie von uns erfahren haben, dass es keinen Grund gibt, an soetwas zu glauben, als sie mit dieser Vokabel aus dem Kindergarten nach Hause kamen, und ich hatte zum Entsetzen der Großeltern auch nichts dagegen, dass sie das umformten in "den gibt es also nicht.". (Allerdings gab es hinterher ein freundliches aber ernstes Gespräch mit der Kindergärtnerin)

Wir haben hier diese Vokabel aber schon x-mal in unserem Kopf bewegt. Den Zustand der offenen Aufnahme jeden Unsinns gibt es ab dem Alter von ca 10 nur noch in bestimmten seelischen Krisen und der Versprechung der Heilung.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass die Sprachschauer des Schneegestürms eigentlich mehr der Selbstversicherung dienen als der Missionierung.

Vielleicht sollte man ihn damit einfach alleinlassen, anstatt ihn durch Nachfragen zu weiteren Absonderungen zu bewegen?
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2297393) Verfasst am: 07.07.2023, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Vielleicht sollte man ihn damit einfach alleinlassen, anstatt ihn durch Nachfragen zu weiteren Absonderungen zu bewegen?

Ja, ich glaub auch, dass er es auch ohne unsere Hilfe hinbekommt, sich abzusondern. zwinkern (SCNR)
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2297394) Verfasst am: 07.07.2023, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen
Kein Grund für SCNR. Der war gut.
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Schneegestürm
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Anmeldungsdatum: 21.02.2023
Beiträge: 156

Beitrag(#2297401) Verfasst am: 07.07.2023, 14:55    Titel: Ein Gefühl für das Übermenschliche Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Dein Gott etwas von mir will, dann sollte er mich auch erreichen können, wenn ich nicht nach ihm suche, und er sollte das so können, dass es auch zweifelsfrei ist, dass er das war.

Das ist ein interessantes Thema, doch redest du mit mir nur als ein gebranntes Kind der Kirche und nicht frei davon. Redest du von „Gott“ redest du von dem, was du in der Kirche gehört hast. Reden Menschen in aller Welt über Gott, dann reden sie aus ihrer Sicht und aus Sicht ihrer Religion über das Höchste, das über dem Menschen ist. Was über dem Menschen ist, ist nicht Mensch und ist nicht menschlich. Es wird und kann daher Menschliches nicht auf das projiziert werden, was darüber ist. Menschen der Welt haben ein Gefühl für das göttlich Übermenschliche. - Lass‘ deine verletzten Gefühle, die du als Kind hattest, nicht von der Kirche beherrschen!
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Magyar
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Anmeldungsdatum: 19.03.2013
Beiträge: 831

Beitrag(#2297403) Verfasst am: 07.07.2023, 16:52    Titel: Re: Ein Gefühl für das Übermenschliche Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Dein Gott etwas von mir will, dann sollte er mich auch erreichen können, wenn ich nicht nach ihm suche, und er sollte das so können, dass es auch zweifelsfrei ist, dass er das war.

Das ist ein interessantes Thema, doch redest du mit mir nur als ein gebranntes Kind der Kirche und nicht frei davon. Redest du von „Gott“ redest du von dem, was du in der Kirche gehört hast. Reden Menschen in aller Welt über Gott, dann reden sie aus ihrer Sicht und aus Sicht ihrer Religion über das Höchste, das über dem Menschen ist. Was über dem Menschen ist, ist nicht Mensch und ist nicht menschlich. Es wird und kann daher Menschliches nicht auf das projiziert werden, was darüber ist. Menschen der Welt haben ein Gefühl für das göttlich Übermenschliche. - Lass‘ deine verletzten Gefühle, die du als Kind hattest, nicht von der Kirche beherrschen!


Nur, Laotse hat es mit seiner tastend klugen, fast weisen Art lauter zu denken begriffen das es Dinge, Befindlichkeiten gibt welche sich menschlichem Denken zu Gänze entziehen:

Sein und Nichtsein sind ungetrennt durcheinander,
ehe Himmel und Erde entstehen,
So still, so leer!
Allein steht es und kennt keinen Wechsel.
Es wandelt im Kreis und kennt keine Unsicherheit.
Man kann es fassen als die Mutter der Welt.
Ich weiß seinen Namen nicht.
Ich bezeichne es als Sinn.
Mich mühend seine Art zu künden,
nenne ich es Groß.
Groß, damit meine ich: immer im Fluße.
Immer im Fluße, damit meine ich: in alle Ferne.
In alle Fernen, damit meine ich: in sich zurückkehrend.

Laotse, Tao de King, Das Buch des Alten von Sinn und Leben (China um 600 v.Chr.)


Während du, genau wie die etablierten Trickbetrüger Pfaffen eine Einsicht suggerierst welche du nicht hast, ja nicht haben kannst.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297404) Verfasst am: 07.07.2023, 17:26    Titel: Re: Ein Gefühl für das Übermenschliche Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Was über dem Menschen ist, ist nicht Mensch und ist nicht menschlich. Es wird und kann daher Menschliches nicht auf das projiziert werden, was darüber ist. Menschen der Welt haben ein Gefühl für das göttlich Übermenschliche. -

Der erste Satz ist tautologisch und alles danach ist ein Non sequitur. Mit den Augen rollen
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Magyar
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Beitrag(#2297408) Verfasst am: 07.07.2023, 18:13    Titel: Re: Ein Gefühl für das Übermenschliche Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Was über dem Menschen ist, ist nicht Mensch und ist nicht menschlich. Es wird und kann daher Menschliches nicht auf das projiziert werden, was darüber ist. Menschen der Welt haben ein Gefühl für das göttlich Übermenschliche. -

Der erste Satz ist tautologisch und alles danach ist ein Non sequitur. Mit den Augen rollen


Da hast du nicht unrecht, aber das ist wohl auch deshalb weil er etwas aussichtsloses versucht, er versucht sich an mögliche Seins Zustände heran zu tasten, welche so es sie denn gibt menschliches Denken vollkommen überfordern.
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fwo
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Beitrag(#2297417) Verfasst am: 08.07.2023, 01:27    Titel: Re: Ein Gefühl für das Übermenschliche Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wenn Dein Gott etwas von mir will, dann sollte er mich auch erreichen können, wenn ich nicht nach ihm suche, und er sollte das so können, dass es auch zweifelsfrei ist, dass er das war.

Das ist ein interessantes Thema, doch redest du mit mir nur als ein gebranntes Kind der Kirche und nicht frei davon. Redest du von „Gott“ redest du von dem, was du in der Kirche gehört hast. Reden Menschen in aller Welt über Gott, dann reden sie aus ihrer Sicht und aus Sicht ihrer Religion über das Höchste, das über dem Menschen ist. Was über dem Menschen ist, ist nicht Mensch und ist nicht menschlich. Es wird und kann daher Menschliches nicht auf das projiziert werden, was darüber ist. Menschen der Welt haben ein Gefühl für das göttlich Übermenschliche. - Lass‘ deine verletzten Gefühle, die du als Kind hattest, nicht von der Kirche beherrschen!

Das ist insofern Blödsinn, als ich diesen Gott bereits abgelehnt hatte, bevor ich mit dem ersten Kirchenmann in Berührung gekommen bin, sonst hätte man mich nicht in die Kirche prügeln müssen.

Bei mir haben meine Eltern einfach irgendwas falsch gemacht, ich vermute, dass sie ihre Glaubwürdigkeit vor mir bereits verloren hatten, bevor sie mit diesem Thema anfingen.

Und was würdest Du zu meinen Kindern sagen? Die kennen auch keinen Gott und hatten nie etwas mit der Kirche zu tun.

Es ist auch Unsinn, dass "die Menschen der Welt ein Gefühl für das göttliche Übermenschliche" hätten. Die Religionssoziologie stellt gerade fest, dass wir dieses Gefühl, von dem die RKK noch behauptet, dass es sich um eine menschliche Universalie handelt, erst in der Sozialisierung erwerben und dass das in unserer Gesellschaft immer weniger wird - ich habe es nicht, und meine Kinder haben es auch nicht.
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Schneegestürm
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Beiträge: 156

Beitrag(#2297430) Verfasst am: 08.07.2023, 11:29    Titel: Offenheit für die Welt Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Bei mir haben meine Eltern einfach irgendwas falsch gemacht, ich vermute, dass sie ihre Glaubwürdigkeit vor mir bereits verloren hatten, bevor sie mit diesem Thema anfingen.

Wo auch der Punkt gewesen sein mag, ist nicht wichtig, jedenfalls nimmst unentwegt Bezug zur Kirche, bist nicht frei von ihr und von Vergleichbarem.




fwo hat folgendes geschrieben:

Und was würdest Du zu meinen Kindern sagen? Die kennen auch keinen Gott und hatten nie etwas mit der Kirche zu tun.

Auch das ist kirchlich orientiert, als ob Kirche und Gott (in ihrem Sinne) sein müssten. So reden die Missionare der Kirchen und ähnlichen Vertretern, die mit ihren Dogmen unter Druck setzen.




fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist auch Unsinn, dass "die Menschen der Welt ein Gefühl für das göttliche Übermenschliche" hätten.

Schau' offen in die Welt ohne Vorurteile.
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vrolijke
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Beitrag(#2297432) Verfasst am: 08.07.2023, 11:42    Titel: Re: Offenheit für die Welt Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Bei mir haben meine Eltern einfach irgendwas falsch gemacht, ich vermute, dass sie ihre Glaubwürdigkeit vor mir bereits verloren hatten, bevor sie mit diesem Thema anfingen.

Wo auch der Punkt gewesen sein mag, ist nicht wichtig, jedenfalls nimmst unentwegt Bezug zur Kirche, bist nicht frei von ihr und von Vergleichbarem.




fwo hat folgendes geschrieben:

Und was würdest Du zu meinen Kindern sagen? Die kennen auch keinen Gott und hatten nie etwas mit der Kirche zu tun.

Auch das ist kirchlich orientiert, als ob Kirche und Gott (in ihrem Sinne) sein müssten. So reden die Missionare der Kirchen und ähnlichen Vertretern, die mit ihren Dogmen unter Druck setzen.




fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist auch Unsinn, dass "die Menschen der Welt ein Gefühl für das göttliche Übermenschliche" hätten.

Schau' offen in die Welt ohne Vorurteile.


Na gut; wenn Gott nichts mit Kirche zu tun hat. Was hat es dann mit "Erbsünde" auf sich. Die hat doch die Kirche erfunden. Soviel ich weiß, hat Augustinus das inszeniert.
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fwo
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Beitrag(#2297437) Verfasst am: 08.07.2023, 14:03    Titel: Re: Offenheit für die Welt Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
...
fwo hat folgendes geschrieben:

Und was würdest Du zu meinen Kindern sagen? Die kennen auch keinen Gott und hatten nie etwas mit der Kirche zu tun.

Auch das ist kirchlich orientiert, als ob Kirche und Gott (in ihrem Sinne) sein müssten. So reden die Missionare der Kirchen und ähnlichen Vertretern, die mit ihren Dogmen unter Druck setzen.
...

Falls Du das Gespräch meinen solltest, das ich oben skizziert habe - da war beim besten Willen kein Dogma enthalten.

Und eine vorurteilsfreie Betrachtung ist nur bei Dingen möglich, die einer intersubjektiven Kontrolle unterliegen, weil Du nur bei diesen Dingen Deine zwangsläufigen Vorurteile (s.o.) mit Hilfe der anderen herausfiltern kannst. Das nennt man dann übrigens Naturwissenschaft, und die hat noch nie einen Gott gefunden oder Hinweise darauf, dass es den gäbe.

Auf die Ergebnisse der Religionssoziologie von Gert Pickel, auf die ich hingewiesen hatte, wenn ich auch seinen Namen nicht genannt habe, bist Du vorsichtshalber nicht eingegangen.

Mir scheint, Du bewegst Dich argumentativ auf einem genau vorgezeichneten sehr schmalen Pfad, der auch nicht von Dir selbst bestimmt ist. Wie wäre es mit etwas mehr Vorurteilsfreiheit oder auch einfach Freiheit?
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Tarvoc
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Beiträge: 44208

Beitrag(#2297445) Verfasst am: 08.07.2023, 15:23    Titel: Re: Offenheit für die Welt Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Und was würdest Du zu meinen Kindern sagen? Die kennen auch keinen Gott und hatten nie etwas mit der Kirche zu tun.

Auch das ist kirchlich orientiert

Ja klar, überhaupt nie etwas mit der Kirche zu tun gehabt zu haben ist ganz selbstverständlich auch eine kirchliche Orientierung!! Was denn bitte sonst?! noc

Um nochmal meine Frage zu iterieren: Willst du uns verscheißern? Pillepalle
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3948

Beitrag(#2297480) Verfasst am: 08.07.2023, 21:54    Titel: Re: Offenheit für die Welt Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:

fwo hat folgendes geschrieben:

Es ist auch Unsinn, dass "die Menschen der Welt ein Gefühl für das göttliche Übermenschliche" hätten.

Schau' offen in die Welt ohne Vorurteile.


Tatsächlich mögen viele Kinder Figuren wie Superman, Spiderman, Hulk, etc., die Liste ist schier endlos.
https://superhelden.org/liste/
Alle haben übermenschliche Fähigkeiten, und bereits im Altertum erscheinen uns diese als Götter, die sich gegenseitig bekämpfen und verbünden.
Es scheint der menschlichen Fantasie ein Bedürfnis zu sein, solche Gedankenspiele und Modellierungen zu kreieren, um entweder mit ihnen zu sympathisieren oder eine pubertäre Hybris zu befriedigen, sich mit solchen Figuren zu identifizieren.
Schon die alten Griechen kannten einen Göttervater Zeus, und siehe da, auch Marvel bedient sich noch eines Zeus.
Die Christen versuchten, das Chaos etwas aufzuräumen, aber am Ende kam immer noch ein Dreigespann heraus: Gott Vater, Gott Sohn, Heiliger Geist (Dreifaltigkeit)
Und im AT steckt immer noch ein alter Kriegsgott (JHWH).
Code:
https://www.mk-online.de/meldung/ist-gott-im-alten-testament-ein-kriegsgott/
schrieb:
Zitat:
Ist Gott im Alten Testament ein Kriegsgott?

_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3948

Beitrag(#2297481) Verfasst am: 08.07.2023, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
https://www.mk-online.de/meldung/ist-gott-im-alten-testament-ein-kriegsgott/
schrieb:
Zitat:
Alles, was geschieht, geschieht durch den Willen des einen Gottes, Gutes und Schlechtes, Krieg und Frieden, Segen und Fluch.

Naja, wenn der Gott gerade Hitler oder Putin heißt, dann kann es schon mal Krieg geben.
Dann hilft halt nur noch zum Kriegsgott beten.
Schamane in Aktion
Oder dem Kriegsgott den Arsch zu versohlen.
Den A.... versohlen
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Schneegestürm
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Anmeldungsdatum: 21.02.2023
Beiträge: 156

Beitrag(#2297504) Verfasst am: 09.07.2023, 13:54    Titel: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

... wenn Gott nichts mit Kirche zu tun hat.

Habe ich nicht gesagt, sondern geht aus meinen Äußerungen nur hervor, dass die Kirche nicht das Meinungsmonopol hat, was „Gott“ zu bedeuten hat.
Gott - also losgelöst von der Kirche - hat selbstverständlich mit allem irgendwie zu tun. Es haben die Kirche und ihre Vertreter wie alle anderen Menschen einen freien Willen, den auch Gott nicht brechen kann. Will man das Göttliche und ihre Führung der Menschheit mitsamt ihres freien Willens verstehen, so darf man nicht auf das kurzsichtig Menschliche zurückgreifen, das etwa meint, Gott müsse die Tat eines Mörders verhindern, sondern muss sich im Weitsichtigen üben.




vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was hat es dann mit "Erbsünde" auf sich. Die hat doch die Kirche erfunden. Soviel ich weiß, hat Augustinus das inszeniert.

Wenn das eine bloße Inszenierung wie bei einem erfundenen Theaterstück wäre, so wäre das ja auch vielen anderen aufgefallen, sehen es aber so nicht.
Du siehst es als ein Erfundenes, weil du keinen Zugang dazu gefunden hast. Aber nur wegen seines Unverständnisses, kann es ja nicht als bloße Inszenierung beurteilt werden.
Dann gibt es aber jede Menge Leute aus kirchlichen Kreisen, die so tun, als ob sie einen Zugang hätten. Mir sind sie nicht Maßstab, ich wende mich dem Thema Erbsünde davon völlig frei und unbefangen zu.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2297509) Verfasst am: 09.07.2023, 15:32    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:




vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was hat es dann mit "Erbsünde" auf sich. Die hat doch die Kirche erfunden. Soviel ich weiß, hat Augustinus das inszeniert.

Wenn das eine bloße Inszenierung wie bei einem erfundenen Theaterstück wäre, so wäre das ja auch vielen anderen aufgefallen, sehen es aber so nicht.
Du siehst es als ein Erfundenes, weil du keinen Zugang dazu gefunden hast. Aber nur wegen seines Unverständnisses, kann es ja nicht als bloße Inszenierung beurteilt werden.
Dann gibt es aber jede Menge Leute aus kirchlichen Kreisen, die so tun, als ob sie einen Zugang hätten. Mir sind sie nicht Maßstab, ich wende mich dem Thema Erbsünde davon völlig frei und unbefangen zu.


Sorry, aber das ist verbrieft.
Sowohl bei Jesus, sowie bei seine Aposteln ist nirgendwo die Rede von eine "Erbsünde".
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21849

Beitrag(#2297512) Verfasst am: 09.07.2023, 15:51    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Sowohl bei Jesus, sowie bei seine Aposteln ist nirgendwo die Rede von eine "Erbsünde".

Naja, aber es gibt schon hinreichend Texte über "Sünde", die sich ohne weiteres so interpretieren lassen, dass es um mehr geht als um einzelne konkrete, verwerfliche Taten. Damit hat die Lehre von einer Erbsünde (oder, wie man besser sagen würde: "Ursünde") schon plausible Anknüpfungspunkte.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das ist eine kirchliche Erfindung um die Menschen zu knechten.

Und wieder, auch dir gegenüber: Das mag in der Kirche später diese Funktion gewonnen haben. Aber wenn das nicht für viele Menschen eine gewisse Plausibilität hätte, um ihr eigenes Leben zu verstehen, hätte es sich weder am Anfang verbreiten können noch später in der von dir angesprochenen, pervertierten Weise funktioniert.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
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Beitrag(#2297524) Verfasst am: 09.07.2023, 18:28    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....Aber wenn das nicht für viele Menschen eine gewisse Plausibilität hätte, um ihr eigenes Leben zu verstehen, hätte es sich weder am Anfang verbreiten können noch später in der von dir angesprochenen, pervertierten Weise funktioniert.

Ich vermute, dass es eher anders ist: Man übernimmt es unverstanden von den Eltern und rationalisiert sich dann was Passendes zurecht. Verstanden wird dadurch nichts - es behindert eher darin.
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Beitrag(#2297534) Verfasst am: 09.07.2023, 19:35    Titel: Re: Reinkarnation und Auferstehung Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Die Kirche und ihre Gläubige lassen mal Jesus und mal Christus auferstehen, ganz nach Willkür.

Nein. Die Kirche und ihre Gläubigen glauben an die Auferstehung des einen mit sich selbst identischen Jesus Christus.

Ich verbalisier' mal gerade, warum mich Schneegestürms spezifische antitrinitarische Verdrehung des Christentums auch als Atheist so unglaublich anpisst.

Wenn es etwas am Christentum gibt, das ich als sublim bezeichnen würde, dann ist es gerade die Doktrin, dass die Person Jesus als solcher, ohne weiteres Zutun, als singuläres Individuum in seinem Sosein der Christus war. Alle berechtigte Kritik an der Trinitätslehre, ob nun immanent oder extern, muss mit der Einsicht anfangen, wie einzigartig diese Idee der Identität von Weltlichem und Geistigem in dem einen Namen "Jesus Christus" ist, und wie sehr sie das moderne westliche Verständnis menschlicher Individualität und ihres Wertes und auch menschlicher Geistigkeit (nicht nur Geistlichkeit!) mit geprägt hat. Schneegestürm fällt mit seinem Ansatz noch hinter das Christentum zurück in eine Position, in der das Individuum in seiner weltlichen Existenz nichts ist, keinerlei Wert besitzt, sondern erst von irgendwelche außerweltlichen Spukgestalten heimgesucht werden muss, um überhaupt irgendeiner Anerkennung wert zu sein - und selbst dann gilt die Anerkennung nicht ihm selbst, sondern eben diesen Spukgestalten. Daran, was Schneegestürm über den Menschen Jesus denkt, kann man ablesen, was die Steiner-Leute überhaupt über die Menschen und ihre Leben hier in dieser Welt denken. Sie müssen sich irgendwelche heimsuchenden Christusgeister und feinstofflichen Hinterwelten ausdenken, weil ihnen der Mensch in dieser Welt ein Nichts ist.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 09.07.2023, 19:45, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Beitrag(#2297535) Verfasst am: 09.07.2023, 19:42    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Und wieder, auch dir gegenüber: Das mag in der Kirche später diese Funktion gewonnen haben. Aber wenn das nicht für viele Menschen eine gewisse Plausibilität hätte, um ihr eigenes Leben zu verstehen, hätte es sich weder am Anfang verbreiten können noch später in der von dir angesprochenen, pervertierten Weise funktioniert.


Das ist deine Meinung, dass es für viele Menschen eine Plausibilität hatte.
Z. Zt. der "Erfindung" der Erbsünde hatte die Amtskirche schon soviel Macht. Was sie erzählte galt als von Gott persönlich verkündet.
So um 1200 gab es außerhalb der Kirche kaum Intellektuellen die da was entgegen zu setzen hätten.
Und Konkurrenz gab es auch nicht. Der Protestantismus war noch nicht erfunden. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#2297539) Verfasst am: 09.07.2023, 19:49    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z. Zt. der "Erfindung" der Erbsünde hatte die Amtskirche schon soviel Macht.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Behauptung historisch extrem fragwürdig ist (solche Konzepte werden nicht in einem einzigen Akt "erfunden", sondern sie wachsen gerade unter prämodernen Bedingungen oft über Jahrhunderte langsam und mit vielen Zwischenschritten heran, und die ältesten Konzepte dieser Art sind älter als die Legalisierung des Christentums im römischen Reich): Solange du der Kirche nicht gerade die Fähigkeit zu magischer Gedankenkontrolle unterstellst, ändert das an tillichs Punkt gar nichts.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
So um 1200 gab es außerhalb der Kirche kaum Intellektuellen die da was entgegen zu setzen hätten.

Also du meinst, ein Konzept, über das schon Augustinus von Hippo Mitte des vierten Jahrhunderts schrieb, sei erst "so um 1200" erfunden worden. Mit den Augen rollen

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Protestantismus war noch nicht erfunden. zwinkern

Als die ersten Konzepte von Erbsünde aufkamen, war auch der Katholizismus noch nicht erfunden. zwinkern
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vrolijke
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Beitrag(#2297541) Verfasst am: 09.07.2023, 20:07    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Z. Zt. der "Erfindung" der Erbsünde hatte die Amtskirche schon soviel Macht.

Mal ganz abgesehen davon, dass diese Behauptung historisch extrem fragwürdig ist (solche Konzepte werden nicht in einem einzigen Akt "erfunden", sondern sie wachsen gerade unter prämodernen Bedingungen oft über Jahrhunderte langsam und mit vielen Zwischenschritten heran, und die ältesten Konzepte dieser Art sind älter als die Legalisierung des Christentums im römischen Reich): Solange du der Kirche nicht gerade die Fähigkeit zu magischer Gedankenkontrolle unterstellst, ändert das an tillichs Punkt gar nichts.

vrolijke hat folgendes geschrieben:
So um 1200 gab es außerhalb der Kirche kaum Intellektuellen die da was entgegen zu setzen hätten.

Also du meinst, ein Konzept, über das schon Augustinus von Hippo Mitte des vierten Jahrhunderts schrieb, sei erst "so um 1200" erfunden worden. Mit den Augen rollen

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Der Protestantismus war noch nicht erfunden. zwinkern

Als die ersten Konzepte von Erbsünde aufkamen, war auch der Katholizismus noch nicht erfunden. zwinkern


Da habe ich wohl ein paar Jahreszahlen durcheinander geworfen. zwinkern
Fakt ist. Das Christentum war seit sie Staatsreligion im römischen reich wurde, bis zum Aufkommen des Protestantismus, eine mehr als nur eine übermächtige Institution. Sie war quasi allmächtig. Nichts ging ohne sie.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297542) Verfasst am: 09.07.2023, 20:15    Titel: Re: Weitsichtigkeit Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Fakt ist. Das Christentum war seit sie Staatsreligion im römischen reich wurde, bis zum Aufkommen des Protestantismus, eine mehr als nur eine übermächtige Institution. Sie war quasi allmächtig. Nichts ging ohne sie.

Das ist kein Fakt, sondern völlig albern. Mit den Augen rollen Das fängt ja schon damit an, dass zum Zeitpunkt, als das Christentum Staatsreligion wurde, noch nicht mal alle Einwohner des römischen Reiches auf einen Schlag sofort und aus ganzem Herzen konvertierten. Und geht weiter damit, dass zum Zeitpunkt, als das Christentum Staatsreligion im römischen Reich wurde, die meisten Menschen in Europa außerhalb der Grenzen des römischen Reichs lebten und z. T. erst Jahrhunderte später christlich werden sollten. Mal ganz abgesehen davon, dass "Allmacht" sowieso in die Theologie gehört und nicht in die profane Geschichtsschreibung. Zum Beispiel: Wie genau übt man denn Allmacht über ein Gebiet aus, für das man zwei Wochen reisen muss, um dort überhaupt hinzugelangen?
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vrolijke
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Beitrag(#2297544) Verfasst am: 09.07.2023, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gebe es zu. Ich habe gegenüber Religionen leichte Vorurteile, und bin dann nicht wirklich unbefangen. zwinkern
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Tarvoc
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Beitrag(#2297551) Verfasst am: 09.07.2023, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich gebe es zu. Ich habe gegenüber Religionen leichte Vorurteile, und bin dann nicht wirklich unbefangen. zwinkern

Ich meine... ich eigentlich auch. Schulterzucken zwinkern
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Beitrag(#2297583) Verfasst am: 10.07.2023, 12:28    Titel: Freiheit versus Fatalismus Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Schneegestürm hat folgendes geschrieben:




vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was hat es dann mit "Erbsünde" auf sich. Die hat doch die Kirche erfunden. Soviel ich weiß, hat Augustinus das inszeniert.

Wenn das eine bloße Inszenierung wie bei einem erfundenen Theaterstück wäre, so wäre das ja auch vielen anderen aufgefallen, sehen es aber so nicht.
Du siehst es als ein Erfundenes, weil du keinen Zugang dazu gefunden hast. Aber nur wegen seines Unverständnisses, kann es ja nicht als bloße Inszenierung beurteilt werden.
Dann gibt es aber jede Menge Leute aus kirchlichen Kreisen, die so tun, als ob sie einen Zugang hätten. Mir sind sie nicht Maßstab, ich wende mich dem Thema Erbsünde davon völlig frei und unbefangen zu.


Sorry, aber das ist verbrieft.
Sowohl bei Jesus, sowie bei seine Aposteln ist nirgendwo die Rede von eine "Erbsünde".
Das ist eine kirchliche Erfindung um die Menschen zu knechten.

Ich bin innerlich wie äußerlich frei von jeglicher kirchlichen Knechtung oder Bevormundung und trete an die biblischen Urkunden, zu denen ja auch die Erbsünde gehört, entsprechend unbefangen heran. Mir ist ganz gleich, was Kirche gemacht hat. Kirche, wie sie sich nach Christus zu formieren begann, ist nicht dasselbe, als sie zu einem politischen Machtinstrument geworden ist, trotzdem heißt das nicht, dass alles falsch war, was von ihr gekommen ist.

Durch meine innerliche Freiheit habe ich nach und nach bemerkt, dass die Bibel ein logisch aufgebautes Geschichtsbuch ist, das entgegen der historischen Geschichtswissenschaft die Besonderheit hat, die seelisch-geistige Entwicklung des Menschen zu beschreiben, worin die Erbsünde einverwoben ist. Um Knechtung geht es in den biblischen Urkunden nicht, sondern um Befreiung durch Entwicklung des Bewusstseins.

Die Menschheit verändert sich, das Bewusstsein eines jeden tritt aus dem Band der Gruppe allmählich heraus und wird individueller. Dadurch ist vieles in unserer Welt anders geworden. Die Menschen erkennen das Vorgehen der Kirche zunehmend als Knechtung. Doch die Gefahr des Freiheitskämpfers ist es, in den Fatalismus zu geraten.
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Tarvoc
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Beitrag(#2297586) Verfasst am: 10.07.2023, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

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fcku
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Beitrag(#2297592) Verfasst am: 10.07.2023, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Ich bin innerlich wie äußerlich frei von jeglicher kirchlichen Knechtung oder Bevormundung


nein, bist du nicht. und was du tust, wenn du "geistig forschst", hast du auch nicht beantwortet.


Schneegestürm hat folgendes geschrieben:
Durch meine innerliche Freiheit habe ich


nein, hast du nicht.

wenn du irgendwas zur auslegung von bibeltexten, pentateuch wissen willst, dann solltest du dich zuallererst ans judentum halten. denn aus dem judentum stammen die schriften, die du hier vereinnahmst. seltsamerweise habe ich hier von dir kein einziges wort zum judentum gelesen.
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Schneegestürm
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Beitrag(#2297764) Verfasst am: 15.07.2023, 12:45    Titel: Sein Fleisch kreuzigen Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Zitat:
"Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt" (Gal 5,16-25)

Man soll also seine Sexualität töten, um zu 100% der Kirche und ihrem Todeskult zu huldigen und zu dienen.


Von Kirche steht im Bibelzitat nichts.

Obwohl ich der Kirche nicht angehöre, stimme ich Galater zu.
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