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"Gestatten: Elite"
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#1644541) Verfasst am: 01.06.2011, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Elite ist man, wenn man drinnen gerade trainiert und Gewichte hochstemmt,

während' draussen ein angestellter Gärtner den eigenen Garten mäht... zwinkern




Oder so. -°.°-

Egal wieviele Links ich sehe, ich kann den Begriff "Elite" höchstens mit dem Wörtchen Verantwortung in Verbindung bringen,
und an jene - die mit dieser auch umgehen können.

Je nachdem, wieviel schneller oder langsamer so einige unter der Verantwortung einbrechen, desto mehr oder weniger ist der Begriff "Elite" für diese gerechtfertigt... ... zynisches Grinsen
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1646832) Verfasst am: 08.06.2011, 09:43    Titel: Wiesbaden: EBS-Geschäftsführerin Fuchs muss überraschend gehen Antworten mit Zitat

Quelle, WK, vom 08.08.2011

Wiesbaden: EBS-Geschäftsführerin Fuchs muss überraschend gehen

Zitat:
Sabine Fuchs hatte den Kanzler der EBS, Georg Garlichs, in Bedrängnis gebracht, als über den Haftbefehl gegen den inzwischen zurückgetretenen EBS-Präsidenten Christopher Jahns verhandelt worden war. Garlichs hatte ausgesagt, Jahns habe die EBS-Geschäftsführerin eingeschüchtert.


Also wirklich überraschend ist sowas dann nicht.
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1657705) Verfasst am: 05.07.2011, 23:23    Titel: Verfahren gegen Wiesbadener Ex-EBS-Präsident Jahns: "Leuchtturm" im Vi Antworten mit Zitat

WK, vom 05.07.2011
Autor: CC

Verfahren gegen Wiesbadener Ex-EBS-Präsident Jahns: "Leuchtturm" im Visier
Zitat:

Es nennt sich House of Logistic and Mobility (Holm) und zählt zu den Leuchtturmprojekten der Landesregierung. Denn beim Holm, das als Provisorium bereits existiert, geht es um weit mehr als den Bau eines Gebäudes am Frankfurter Flughafen, das 20.000 Quadratmeter bemisst, und in dem 500 neue Arbeitsplätze entstehen werden. Es geht um die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, die gemeinsam die Aufgaben der Zukunft lösen sollen.
(...)

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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#1668675) Verfasst am: 29.07.2011, 01:24    Titel: Wiesbaden: Gelder bei EBS-Förderung veruntreut? - Staatsanwaltschaft ermittelt Antworten mit Zitat

Quelle, WK vom 28.07.2011
Autor: CC

Wiesbaden: Gelder bei EBS-Förderung veruntreut? - Staatsanwaltschaft ermittelt

Zitat:
Die Wirtschaftsprüfer hatten die Verwendung der Landesmittel unter die Lupe genommen, die die EBS 2009 und 2010 erhalten hatte. Die in diesen Jahren ausgezahlten insgesamt 17 Millionen Euro sind für den Aufbau einer Universität und einer juristischen Fakultät, der sogenannten Law School. Die Prüfer haben indessen moniert, dass Belege über die Vergabe von abgerechneten Aufträgen fehlten. Auch war Personal, das nur teilweise für den Aufbau von Universität und Law School verantwortlich ist, von der EBS mit einem zu hohen Anteil in die Förderung eingerechnet worden.

Das Wissenschaftsministerium fordert auf Basis dieses Berichtes mindestens 800.000 Euro zurück

(...)

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Ömer Gözlikaya
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 13.07.2011
Beiträge: 202

Beitrag(#1669138) Verfasst am: 30.07.2011, 12:05    Titel: Elite sind diejenigen Antworten mit Zitat

welche in der Lage sind, die Nichteliten auf ihr Level zu bringen.

Pseudoeliten sind die, die für sich beanspruchen, was sie anderen nicht gönnen: Das Privileg.

Wie kann einer der Arbeistplätze vernichtet oder die Finanzwirtschaft vor die Wand fährt den Anspruch haben, auch nur zu irgendeiner Elite zu gehören. Das sind die Versager in großem Maßstab, die jene, die niemals in ihre Versagerpositionen kommen, als Versager bezeichnen. Verkehrte Welt.

In einer anderen Weise ist dasselbe System greifbar: Normalerweise sind die Patrioten, die beispielsweise gegen Hitler oder Stalin gekämpft haben. In den Systemen wird aber suggeriert, dass diejenigen die für Hitler oder Stalin kämpften Patrioten gewesen seien.

Eine seltsame Nummer des Elitedenkens spielt z.B der "Widerstandskämpfer" Graf Stauffenberg" der in Wahrheit immer ein Nazi geblieben war. Ja, er wollte Hitler beseitigen, doch wollte er auch den Nationalsozialismus als Führungsform erhalten. Dass man so einen zum Gehukldigten macht, anstatt jene die auch misslungene Attentate ausübten und gleichzeitig auch gegen den Nationalsozialismus waren, ist unerhört und zeigt, welche Eliten die Meinungs- und Deutungshoheit in Deutschland meint.

Ömer
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1669159) Verfasst am: 30.07.2011, 12:43    Titel: Re: Elite sind diejenigen Antworten mit Zitat

Ömer Gözlikaya hat folgendes geschrieben:

Eine seltsame Nummer des Elitedenkens spielt z.B der "Widerstandskämpfer" Graf Stauffenberg" der in Wahrheit immer ein Nazi geblieben war. Ja, er wollte Hitler beseitigen, doch wollte er auch den Nationalsozialismus als Führungsform erhalten.


Der war sicher alles andere als der Vorkämpfer der Demokratie, als der er heute hingestellt wird. Aber ein Nazi war er auch nicht.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1671218) Verfasst am: 05.08.2011, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

"CEO of the Future"

Na super.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Beitrag(#1687139) Verfasst am: 14.09.2011, 07:45    Titel: EBS - Keiner will mehr 'Elite' sein Antworten mit Zitat

EBS Wiesbaden: Verhaltene Nachfrage nach Jura-Studium an neuer Law School

Quelle, WK, vom 14.09.2011

Zitat:

Gerade mal 88 Studenten wird die EBS am 17. September zur feierlichen Einschreibung des ersten Jahrgangs ihrer Law School begrüßen können.

Das sind deutlich weniger, als noch vor zwei Jahren kalkuliert. Öffentlich hatte die EBS damals von bis zu 200 Erstsemestern gesprochen, die in diesem September ihr Studium beginnen. Und als vereinbart worden war, dass Hessen den Aufbau der Law School mit einer Anschubfinanzierung von knapp 25 Millionen Euro unterstützt, hatte die Hochschule der Landesregierung intern 170 Jura-Erstsemester avisiert.


und so rechnet die sich selbst so genannte 'Elite':
Zitat:
Die EBS hat Mitarbeiter entlassen müssen und angekündigt, Boni-Zahlungen und 13. Monatsgehälter zu streichen. Fraglich ist allerdings, ob die Belegschaft freiwillig auf vertraglich zugesicherte Leistungen verzichtet. Zu allem Übel muss die EBS dem Land 950.000 Euro zurückzahlen: Wie berichtet, hat sie Fördergelder in dieser Größenordnung nicht korrekt verwendet.

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Beitrag(#1688562) Verfasst am: 18.09.2011, 08:48    Titel: Strafanzeige gegen EBS-Führungsriege erstattet Antworten mit Zitat

Quelle, WK, vom 17.09.2011

Strafanzeige gegen EBS-Führungsriege erstattet - Mutmaßliche Urheber der Intrige?

Zitat:
Ein Kölner Rechtsanwalt habe Anzeige gegen die vier Personen wegen des Verdacht des Verrats von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie einer falschen Verdächtigung erstattet. Bei den mutmaßlichen Verschwörern handelt es sich um einen Hochschullehrer, der bereits gekündigt hat, einen ehemaligen Hochschulmitarbeiter, der mittlerweile zu einer konkurrierenden Hochschule gewechselt ist, einen ehemaligen externen Berater, der in seiner Aussage beim Landeskriminalamt in Wiesbaden die Intrige gegen Jahn geschilderter hatte, und eine vierte Person, vermutlich ein höherer Verwaltungsmitarbeiter der EBS.


Letztlich ist diese Institution wieder so ehrbar aufgestellt, dass das Land Hessen wieder seine Gelder fließen lässt, für den privaten Hochschulsumpf, sozusagen, eine Biotoppflege der besonderen Art, für den Nachwuchs der zukünftigen schmiergeldigen Experten.
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Beitrag(#1695250) Verfasst am: 09.10.2011, 14:17    Titel: EBS dementiert Professoren-Sause auf Staatskosten Antworten mit Zitat

Quelle: WK, vom 09.10.2011

EBS dementiert Professoren-Sause auf Staatskosten

Zitat:
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung (Samstag) war die rund 30.000 Euro teure Rechnung dafür an das hessische Wissenschaftsministerium gegangen. Dabei sei erklärt worden, dass der Workshop im Mai 2009 den Aufbau der juristischen Fakultät vorbereiten sollte.


Zitat:
Rund 40 Professoren und Führungskräfte haben laut "Bild" an der Veranstaltung in einer vornehmen Urlaubsanlage teilgenommen. "Es war eine richtig schöne Sause", sagte ein Teilnehmer dem Blatt.


Die EBS dementiert,
dass hierfür Staatsgelder geflossen sein.

Selbst wenn keine Staatsgelder geflossen sind,
ist dies ein Verhalten, womit die selbsternannte 'Elite' ihren eigenen Status mehr untergräbt als festigt.
Fraglich, ob in Zeiten 'des Gürtel enger schnallens' für die 'normalen Arbeitnehmer' und in Zeiten der permanenten Rettungsschirme für Finanzkrisen von Banken und Staaten man so für sich als Elite wirbt. Elite hat ja auch eine Vorbildfunktion - diese EBS-Elite jedoch nicht.
Längst zeigt sich ja hier, es handelt sich nicht um das Verhaltensproblem einzelner Profs- und Führungskräfte, sondern es geht wohl um 'alle', die an dieser 'Kaderschmiede' mitwirken. Und es geht auch um die, welche dieser 'Elite' eine politische Lobby bilden Ausrufezeichen
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Beitrag(#1709065) Verfasst am: 03.12.2011, 03:31    Titel: Es ist nicht auszuschließen, dass die EBS nicht mehr zu retten ist Antworten mit Zitat

Artikel aus dem WK, vom 03-12-2011

Cremer-Zitat sorgt für neue Aufregung um die Wiesbadener Hochschule EBS

Zitat:
Die Diskussion um die European Business School (EBS) ebbt nicht ab. Jetzt verlangt die Opposition im Landtag, die Landesregierung müsse zur finanziellen Situation der Hochschule informieren. Denn Janine Wissler von den Linken fürchtet, die geplante und vom Land geförderte „Law School“ der EBS-Universität könnte zum Millionengrab werden, und fordert, dass sämtliche Zahlungen an die private Hochschule sofort einzustellen sind. Ähnlich sieht das Sarah Sorge von den Grünen.


Zitat:
Die neue Aufregung ist durch einen Satz entstanden, mit dem die Wirtschaftswoche den Präsidenten der Hochschule, Rolf Cremer, zitiert hat. „Es ist nicht auszuschließen, dass die EBS nicht mehr zu retten ist“, soll er gesagt haben. Cremer bestreitet diese Äußerung, wollte aber auf Nachfrage des Kurier den Medienbericht nicht weiter kommentieren.


Vorher erschien am 29-11 dieser Artikel:

Wiesbaden: EBS will Verwendung von Stiftungsmitteln nachgewiesen haben

Zitat:
(...) Dabei geht es um 250.000 Euro, mit denen die Deutsche Post einen Lehrstuhl der Universität fördert.

Der Konzern hatte die EBS bereits im September aufgefordert, die vertragskonforme Verwendung der Stiftungsmittel nachzuweisen. Weil dies offenbar nicht geschehen war, hat die Post die Überweisung einer letzten Tranche in Höhe von 62.500 Euro, die zum 1. Oktober fällig wurde, gestoppt. (...)

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Beitrag(#1710282) Verfasst am: 06.12.2011, 23:58    Titel: Elite-Universität packt es nicht Antworten mit Zitat

Artikel aus dem Neuen Deutschland vom 3.12.2011:

Elite-Universität packt es nicht

Am Mittwoch geht es im Landtag um die Millionen und auch um die Zukunft der EBS:

Opposition fürchtet EBS-Insolvenz
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Beitrag(#1710498) Verfasst am: 07.12.2011, 21:29    Titel: Wiesbaden: Keine Hinweise auf Pleite der EBS - Ministerin nimmt Stellung Antworten mit Zitat

Artikel im WK, vom 7-12-2011 - erscheint am 8-12

Wiesbaden: Keine Hinweise auf Pleite der EBS - Ministerin nimmt Stellung

Zitat:
Nein, Hessens Wissenschaftsministerin Eva-Kühne-Hörmann hat keinen Hinweis auf eine bevorstehende Insolvenz der European Business School (EBS). Und ja: Sie hält das Finanzierungskonzept, das die private Hochschule vorgelegt hat, nach wie vor für plausibel. Auch wenn an der „Law School“ der EBS-Universität nur 88 Erstsemester begonnen haben, weit weniger als erwartet.
(...)

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Beitrag(#1724291) Verfasst am: 02.02.2012, 21:52    Titel: Haftbefehl gegen früheren EBS-Chef aufgehoben Antworten mit Zitat

Quelle: FAZ, vom 02-02-2012

Haftbefehl gegen früheren EBS-Chef aufgehoben

jedoch:

Zitat:
Der Tatverdacht der Untreue habe sich allerdings konkretisiert. „Dem Beschuldigten wird zurzeit in mehrtägigen Vernehmungen, deren Ende nicht abzusehen ist, rechtliches Gehör gewährt“, erklärte die Staatsanwaltschaft.

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Beitrag(#1834194) Verfasst am: 21.04.2013, 14:52    Titel: EBS-Präsident Jahns vor Gericht in Wiesbade Antworten mit Zitat

Früherer EBS-Präsident Jahns vor Gericht in Wiesbaden: "Haftbefehl hat mich vernichtet"
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Beitrag(#1834206) Verfasst am: 21.04.2013, 15:30    Titel: EBS-Universität hatte Finanzprobleme Antworten mit Zitat

Nachtrag,
der Artikel vom 17.04.2013:

Ex-Präsident Christopher Jahns bestätigt während Prozess in Wiesbaden: EBS-Universität hatte Finanzprobleme

Zitat:
Die private European Business School (EBS) hat nach Aussage ihres früheren Präsidenten Christopher Jahns nach 2006 dringend neue Geldquellen gesucht. "Das Bild war grausam", sagte der wegen Untreue angeklagte Jahns am Mittwoch vor dem Landgericht Wiesbaden zur finanziellen Lage der Hochschule. Er habe nur zwei Auswege gesehen, nämlich öffentliche Förderung zu finden und mehr Drittmittel der Industrie einzuwerben.

Ein erster Antrag, die Business School mit jährlich 5,4 Millionen Euro zu fördern, habe das hessische Wissenschaftsministerium abgelehnt. 23 Millionen Euro an Steuergeld erhielt die EBS schließlich ab 2008 zum Aufbau einer Jura-Fakultät.


Tcha,
das wundersame Privatunisystem und sein Elitenküngel.
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Beitrag(#1841297) Verfasst am: 24.05.2013, 01:29    Titel: EBS-Universität kann Miete nicht mehr zahlen Antworten mit Zitat

Wiesbaden: EBS-Universität kann Miete nicht mehr zahlen - Städtische Gesellschaft gewährt Zahlungsaufschub

Zitat:
Die WVV Holding GmbH, ein Unternehmen der Stadt Wiesbaden, ist Eigentümerin dieses Gebäudes. Sie hat jetzt der privaten Hochschule die Mietzahlungen von Mai bis Dezember 2013 – insgesamt geht es um rund 400.000 Euro – gestundet.

(...)

Er ist überzeugt, dass die EBS das laufende Jahr überleben wird. Die private Hochschule hatte im vergangenen Dezember ein „Wachstumsprogramm“ vorgelegt und gleichzeitig angekündigt, sie werde noch 2013 Verluste machen.


Lachen Lachen Lachen
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1849512) Verfasst am: 30.06.2013, 21:13    Titel: Fraktionen im Wiesbadener Landtag streiten über Verzögerungen EBS-Untersuchung Antworten mit Zitat

WK, vom 27-06

Fraktionen im Wiesbadener Landtag streiten über Verzögerungen im EBS-Untersuchungsausschuss

daraus

Zitat:
Vor mehr als sechs Monaten hat der Landtag den Untersuchungsausschuss zur EBS-Universität eingesetzt. Zeugen wurden bislang noch nicht vernommen. Warum das so ist, darüber lieferten sich am Donnerstag Regierungs- und Oppositionsfraktionen im Landtag einen Schlagabtausch. Vor der Landtagswahl wollten CDU und FDP nur Zeugen laden, die zur Aufklärung nichts beizutragen haben, meint der SPD-Abgeordnete Marius Weiß.


Zitat:
Daniel May (Grüne) den Regierungsfraktionen vor, „Verantwortliche für politische gewollte Insolvenzverschleppung“ nicht vernehmen zu wollen. So sieht auch Janine Wissler (Die Linke) die EBS „kurz vor der Pleite“

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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#1915490) Verfasst am: 13.04.2014, 10:04    Titel: EBS - Mafia vs Staat Antworten mit Zitat

ich hab ja nun einige Artikel zur EBS ausgelassen zu posten,
diese könnt ihr euch ja denn selbst zusammensuchen,

hier aber mal zwei der aktuellen aus der FAZ,

einer vom 03-04-2014

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/business-schools-studieren-auf-dem-schuldenberg-12867663.html

Zitat:
Studieren auf dem Schuldenberg

Es klingt paradox: Ausgerechnet Business Schools scheinen nicht gut wirtschaften zu können und geraten wegen ihrer Finanzierungsprobleme häufiger in die Schlagzeilen. Müssen Studenten sich Sorgen machen?


und einer vom 09-04-2014:

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/betrugsermittlungen-gegen-mitarbeiter-der-ebs-12887904.html

Zitat:
Betrugsermittlungen gegen Mitarbeiter der EBS
Im Zusammenhang mit dem Aufbau der Jura-Fakultät sehen sich frühere und jetzige Mitarbeiter der Wiesbadener Privat-Uni EBS nun Betrugsermittlungen ausgesetzt. Es gehe um „gemeinschaftlichen Betrug zum Nachteil des Landes Hessen“.

Nach Angaben der Staatsanwälte sind mindestens 1,6 Millionen Euro zweckentfremdet worden. Die private Hochschule nahm 2009 bis 2012 jeweils einen Teil des erhaltenen Geldes zum Aufbau einer Universität als Dach über den zwei Fakultäten. Tatsächlich floss auch Geld in die defizitäre Wirtschaftsfakultät.

Ein Bericht des Landesrechnungshofes hatte Ende 2012 Unregelmäßigkeiten bei der EBS-Finanzierung beklagt und dem Wissenschaftsministerium mangelnde Aufsicht vorgeworfen.


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Botschafter Kosh
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Anmeldungsdatum: 26.11.2007
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Beitrag(#1915512) Verfasst am: 13.04.2014, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Absolventen von Kaderschmieden gehören für mich nicht unbedingt zur Elite.
Sie stellen eher das Gegenteil dar.
Ich sehe Elite auch nicht als Gruppe.
Die Merkmale einer Person, die sie elitär macht, sind immer einzigartig.
Daher muss der Elitegedanke, als herstellbare Gruppe, scheitern.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 04.11.2008
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Beitrag(#2046732) Verfasst am: 01.03.2016, 23:20    Titel: Re: EBS-Studenten müssen sich nach Saufgelage öffentlich entschuldigen Antworten mit Zitat

2010 hatten wir ja schon einmal diese Eliteuni und ihre Partys im Visier:

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
WK, 08.09.2010

EBS-Studenten müssen sich nach Saufgelage öffentlich entschuldigen

(...)


Die Elitestudenten dieser Privatuni können sich wohl auch heute einfach nicht benehmen,
doch jetzt reift bei Anwohnern der Gedanke an eine Bürgerwehr - nicht gegen Flüchtlinge, sondern gegen 'assige' EBS-Studenten Lachen :

Anwohner in Oestrich beschweren sich über EBS-Studenten

http://www.wiesbadener-kurier.de/lokales/rheingau/oestrich-Winkel/anwohner-in-oestrich-beschweren-sich-ueber-ebs-studenten_16655119.htm

Zitat:
„Seit einigen Wochen nehmen die Partys extreme Ausmaße an“, lautet Kochs Einschätzung. Nach einer Abschlussfeier im Vereinsheim des FC Oestrich im Dezember sei mutmaßlich ein EBS-Student über sein Auto gelaufen, auf den Reparaturkosten bleibt Koch sitzen. Am vergangenen Freitag hat er erneut einen Schaden entdeckt: tiefe Kratzer am vorderen Kotflügel.

(...)

Auch die Wohnungseigentümergemeinschaft Am Doosberg 8-18 diskutiere regelmäßig über das Thema. „Die nehmen keine Rücksicht auf niemanden“, sagte ein Anwohner, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er ärgere sich über die lauten Partys und das „respektlose, unverschämte“ Verhalten der Studenten.

(...)

Für Koch ist die Situation untragbar geworden. „Meine Freundin parkt schon nicht mehr auf der Straße hier, aus Angst, dass ihr Auto demoliert wird.“ Er erwägt die Gründung einer Bürgerinitiative, „um dem Ganzen mal Herr zu werden“. Für den 33-Jährigen kommt nur eins in Frage, wenn sich die Situation nicht ändere: umziehen. „Und das, obwohl ich hier eigentlich so gern lebe.“

(...)
gab es im Jahr 2007 Vorwürfe gegen eine Party von EBS-Studenten in der Europaallee. Im September 2010 sorgte ein Saufgelage angehender Studenten für Aufregung: Nach einem Aufnahmeritual mussten zehn Betrunkene ins Krankenhaus gebracht werden, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. (...)


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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21501
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2311004) Verfasst am: 23.06.2025, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
„Herkunft schlägt Leistung“: Studie widerlegt Mär von der Leistungsgesellschaft
Stand:23.06.2025, 17:58 Uhr



https://www.fr.de/wirtschaft/herkunft-schlaegt-leistung-studie-widerlegt-maer-von-der-leistungsgesellschaft-zr-93797021.html


Wie? Das ist eine neue Erkenntnis ??


Im. NTionalsoziLismus legt das buergertum nochmal schön zu.
Woran das wohl lag...
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"als ob"
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3627

Beitrag(#2311005) Verfasst am: 23.06.2025, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Herkunft schlägt Leistung“: Studie widerlegt Mär von der Leistungsgesellschaft


https://www.fr.de/wirtschaft/herkunft-schlaegt-leistung-studie-widerlegt-maer-von-der-leistungsgesellschaft-zr-93797021.html


Michael Hartmanns Studie ist frei zugänglich: Mehr Kontinuität als Wandel – Die deutschen Eliten vom Kaiserreich bis heute
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3627

Beitrag(#2311007) Verfasst am: 24.06.2025, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Leseempfehlung:

Michael Sandel: Vom Ende des Gemeinwohls: Wie die Leistungsgesellschaft unsere Demokratien zerreißt
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Myron
Pansomatist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3627

Beitrag(#2311008) Verfasst am: 24.06.2025, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist eine soziale Elite?

Zitat:
"Elite (franz.). »Auswahl«, »Auslese«, Inhaber höchster Führungspositionen einer Gesellschaft, die ingesamt eine soziokulturell, politisch und wirtschaftlich gestaltend tätige Minderheit bilden. Die Elite deckt sich weitgehend mit der herrschenden Klasse bzw. Oberschicht."

(Hillmann, Karl-Heinz. Wörterbuch der Soziologie. 4. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1994. S. 177)


Zitat:
"Elite bedeutet soviel wie „Auslese", eine Minderheit, die jene Personen umfaßt, die in einzelnen Bereichen, wie z.B. Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport, eine herausragende Stellung einnehmen (z.B. hohe Politiker, Wirtschaftsbosse, Spitzensportler), wobei E. nicht mit der jeweiligen Oberschicht einer Gesellschaft gleichbedeutend ist. Die Zugehörigkeit zur E. wird durch Kriterien bestimmt, die dem historisch-sozialen Wandel unterliegen: a) die Zugehörigkeit nach Abstammung, Herkunft (Geburts-E.); b) nach gesellschaftlich anerkannten, persönlichen Eigenschaften und Merkmalen (Wert-E.); c) nach dem Umfang der Macht – sei es auf politischer, ökonomischer, militärischer oder kultureller Ebene – (Macht-E.). Bisher konnten noch keine Gesellschaften die Entstehung von funktionalen E. verhindern bzw. auf sie verzichten. Im Gegensatz zur Aristokratie sind aber die modernen Herrschafts- und Führungsschichten in den verschiedenen Funktionsbereichen schwerer abgrenzbar und fühlen sich auch nicht durch ein sozial abgesichertes System verbunden. Pareto sieht in den um Macht wettstreitenden E.n die eigentliche Antriebskraft für historische Prozesse."

(Reinhold, Gerd, Siegfried Lamnek, & Helga Recker, Hrsg. Soziologie-Lexikon. 4. Aufl. München: Oldenbourg, 2000. S. 127-8 )


Zitat:
"Elite. Unter Elite (engl. elite) versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch eine durch besondere Merkmale aus der Gesamtbevölkerung herausgehobene Personengruppe. Man verwendet den Begriff sowohl für herausragende Sportler und Wissenschaftler als auch für Spitzenpolitiker und Topmanager. In der sozialwissenschaftlichen Eliteforschung fällt die Definition enger aus. Zur Elite zählen ihr zufolge im Wesentlichen nur diejenigen Personen, die (in der Regel qua Amt oder, im Falle der Wirtschaft, qua Eigentum) in der Lage sind, durch ihre Entscheidungen gesellschaftliche Entwicklungen maßgeblich zu beeinflussen. Die vier zentralen Eliten kommen deshalb aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Justiz. Sie haben in dieser Hinsicht den größten Einfluss.

Der Elitebegriff (élire=auswählen), erstmals im 17. Jh. erwähnt, wurde ab dem 18. Jh. vom aufstrebenden französischen Bürgertum als demokratischer Kampfbegriff gegen die traditionellen Vorrechte von Adel und Klerus eingesetzt. Die individuelle Leistung sollte statt der familiären Abstammung zum entscheidenden Kriterium für die Besetzung gesellschaftlicher Spitzenpositionen werden. Ende des 19. Jh.s veränderte sich der Gebrauch des Begriffs grundlegend. Elite wurde nun nicht mehr als Gegenpol zum Adel, sondern als Gegenpol zur Masse verstanden. Das Bürgertum definierte Elite, als die es sich selbst begriff, in Abgrenzung zur (aus seiner Sicht) ungebildeten und unkultivierten Masse.

Die drei Soziologen Mosca, Pareto und Michels formulierten vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund ihre klassischen Elitetheorien. In dem Gegensatz von Elite und Masse sehen sie ein allgemein gültiges Prinzip der Menschheitsgeschichte. Erstere verfüge über die materiellen, intellektuellen und psychologischen Fähigkeiten, die zur Ausübung von Macht und damit zur Herrschaft erforderlich seien, Letztere nicht. Die klassischen Elitetheorien bildeten eine wichtige ideologische Grundlage für den Faschismus.

Seit dem Zweiten Weltkrieg wird der Begriff Elite überwiegend funktionalistisch definiert. Der Ansatz von den Funktionseliten besagt, dass es in modernen Gesellschaften keine einheitliche Elite oder gar herrschende Klasse mehr gibt, sondern nur noch einzelne, miteinander konkurrierende funktionale Teileliten an der Spitze der wichtigen gesellschaftlichen Bereiche. Der Zugang zu diesen Eliten stehe prinzipiell jedermann offen, weil die Besetzung von Elitepositionen im Wesentlichen nach Leistungskriterien erfolge.

Die funktionalistischen Elitetheorien sind in der Soziologie allerdings nicht unumstritten. So weisen z. B. Mills und Bourdieu darauf hin, dass es auch in der heutigen Gesellschaft keine Vielzahl voneinander unabhängiger und prinzipiell gleichrangiger Teileliten gebe, sondern eine einzige Macht-Elite bzw. herrschende Klasse, die trotz ihrer internen Differenzierung einen starken inneren Zusammenhalt aufweise. Außerdem haben empirische Untersuchungen gezeigt, dass die soziale Herkunft immer noch entscheidend für den Zugang zu den Eliten ist."

(Endruweit, Günter, Gisela Trommsdorff, & Nicole Burzan, Hrsg. Wörterbuch der Soziologie. 3. Aufl. Konstanz: UVK (UTB), 2014. S. 89-90)
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2311010) Verfasst am: 24.06.2025, 09:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danke fuer die ausfuehrungen und den buchtipp
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"als ob"
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2311020) Verfasst am: 24.06.2025, 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Zitat:
„Herkunft schlägt Leistung“: Studie widerlegt Mär von der Leistungsgesellschaft


https://www.fr.de/wirtschaft/herkunft-schlaegt-leistung-studie-widerlegt-maer-von-der-leistungsgesellschaft-zr-93797021.html


Michael Hartmanns Studie ist frei zugänglich: Mehr Kontinuität als Wandel – Die deutschen Eliten vom Kaiserreich bis heute

Die Studie greift zwangsläufig zu kurz, weil sie nur auf den sozialen Status der Eltern Bezug nimmt und keine Familien im Blick behält.

Um das Problem ganz kurz zu umreißen: Die Begabtenforschung hat ganz gut gezeigt, dass unsere geistigen Begabungen zu einem erheblichen Teil erblich sind. Allerdings ist dieser erbliche Anteil anscheinend über so viele Genorte verteilt, die unabhängig voneinander weitergegeben werden, dass es da über mehrere Generationen hintereinander nicht zu stabilen Konstellationen kommt. Im Klartext: Führungsqualitäten sind nicht züchtbar - wer sich unseren Adel ansieht, erwartet allerdings auch nichts anderes.

Zu dieser genetischen Komponente, die zwar nur über 2, maximal 3 Generationen erkennbar bleibt, kommt die kulturelle, wobei ich in diesem Fall nicht die gesellschaftliche sondern die familiäre Kultur meine: Sprache, also unser Denkvehikel, lernen wir in ihren Grundlagen in der Familie.

Das bedeutet, dass man auch in einer idealdurchlässigen Gesellschaft erwarten muss, dass der Status der Eltern, der unter diesen Bedingungen - zumindest statistisch - auch ein Leistungsstatus wäre, teilweise genetisch und teilweise kulturell tradiert wird. Das heißt, dass es auch in dieser "idealen" Gesellschaft nicht in jeder Generation neu gewürfelt würde und auch in dieser Gesellschaft eine generationsbedingte Umwälzung der Eliten bei diesem Untersuchungsansatz kaum sichtbar würde.

Um diese Umwälzung sichtbar zu machen bedürfte es der Betrachtung der Familien, da es hier um Eliten geht, könnte man auch sagen der Dynastien.

Der Hartmann'sche Lösungsvorschlag hat den unschönen Nebeneffekt, dass unser staatlich geführter Datensatz um den sozialen Status der Eltern erweitert werden müsste. Da bin ich dagegen, das gab es schon und ging regelmäßig nach hinten los. Wovon ich mir eine direktere Wirkung in der Umwälzung der Eliten in Richtung einer Leistungselite verspräche als von einer wie auch immer gearteten Quotenregelung, das wäre eine Korrektur unseres Schulsystems dahingehend, dass allgemein eine höhere Sprachfähigkeit vermittelt wird und schwächere Schüler so unterstützt werden, dass der finanzielle Bonus der Eltern durch private Nachhilfe nicht mehr so bestimmend ist.

Der relative Beitrag der Eltern am Schulerfolg der Kinder ist bei uns viel zu hoch. Die Skandinavier zeigen, wie das besser geht.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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