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Peak-Oil - Was kommt in den nächsten 30 Jahren auf uns zu?
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#233282) Verfasst am: 26.12.2004, 14:33    Titel: Peak-Oil - Was kommt in den nächsten 30 Jahren auf uns zu? Antworten mit Zitat

Hier wird das Thema erläutert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peak_Oil

Den meisten ist das Hauptproblem eines Ölmangels nicht bewußt.
Das Hauptproblem ist, dass die "grüne Revolution" vor allem mit massiven Düngereinsatz die Steigerung der Erträge erreicht hat und dass dieser Dünger aus Erdöl erzeugt wird.
In den letzten Jahrzehnten ist die Menge an Dünger stark gestiegen - der Ertrag ebenfalls, aber der Ertrag pro Einheit Dünger bzw. pro Einheit Energie ist durch immer schlechtere Böden und durch immer weniger Fläche pro Einwohner gefallen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Green_revolution#Criticisms_of_the_Green_revolution

Momentan leben auf der Erde 6-7 Milliarden Menschen, Vor der grünen Revolution (MItte des 20. Jhd.) waren es etwas über 2 Milliarden, es wurde auch ausgerechnet dass man 2 Milliarden dauerhaft (also ohne Erdöl) ernähren kann.
Ironischerweise wird die Stromversorgung höchstwahrscheinlich nicht zusammenbrechen, weil Wasserkraft/Atomkraft/Kohle die kleiner gewordene Bevölkerung in den meisten Industrieländern versorgen kann, wenn auch mit höheren Preisen und etwas Verzicht auf die schlimmsten Stromfresser.

Und das ist auch der Kernpunkt an der Sache: Strom ist *NICHT* das Problem hier (Auf den Geschirrspüler zu verzichten ist nicht existenzbedrohend). Windenergie oder Solarenergie wird es also auch *NICHT* lösen können. "Biomasse" schon gar nicht, weil dazu ist ja noch mehr Landwirtschaft von nöten. Energie ist nicht gleich Strom, das was ein Mensch an elektrischen Strom verbraucht ist geradezu lächerlich im Vergleich zu dem was er an Energie in Form von Dünger bzw. Lebensmitteln verbraucht.

Es geht schlicht und ergreifend um die Frage wie wir ohne Dünger noch die Bevölkerung ernähren können.

So wie es momentan aussieht wird jeder zweite Mensch in den nächsten 30 Jahren verhungern und wie es aussieht wird Europa auch nicht verschont werden.

Aber es scheint niemanden zu interessieren, warum?

Macht sich niemand Gedanken darüber?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#233290) Verfasst am: 26.12.2004, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Experte bin ich nun nicht, aber ganz so kritisch sehe ich die Situation doch nicht. Auf biologischem Wege lässt sich ja auch einiges erreichen. Kompost verrottte und wird zu Humus. Gülle ist auch ein gutes Düngemittel. Wasser für die Pflanzen wird es wohl noch genug geben. Den Kohlenstoff bekommen sie aus der Luft in Form von CO2, daran mangelt es auch nicht. Wichtige Stoffe die Pflanzen benötigen sind Phosphor, Stickstoff und Mineralsalze. Alles Zeugs was nicht direkt in Erdöl enthalten sind und aus diesem auch nicht hergestellt werden können. Vermutlich wird Erdöl hauptsächlich als Energieliferant für die Produktion benötigt. Und das Energieproblem wird sich irgendwie schon lösen lassen. Außerdem gibt es bestimmt noch gewisse Recyclingprozesse mit denen sich Kohlenwasserstoffe herstellen lassen, so dass man die Düngerproduktion noch weiterfahren kann. Desweiteren gibt es auch interessante Forschungen am Erbgut der Pflanzen. Man untersucht derzeit Leguminosen und hofft ihre besonderen Fähigkeiten auf Nutzpflanzen zu übertragen. Dann könnten Pflanzen den Stickstoff den sie benötigen direkt aus der Luft beziehen.

Alles halb so wild. Die Menschheit stand schon vor vielen Problemen und dennoch hat es irgendwie geklappt.
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Delirium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.11.2004
Beiträge: 505

Beitrag(#233298) Verfasst am: 26.12.2004, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

@ RdC

Kennst Du den Film: "Jahr 2022, die Überleben wollen" ? Geschockt

Es wird vielleicht nicht ganz so dramatisch kommen. Andererseits kommen die Dinge leider noch dramatischer, als wir es uns vorstellen können.

Die Genmanipuliation wird auch etwas helfen können. Sicher, eine Tomate, die größer wird als ein Kürbis, wird auch entsprechend viel Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Aber wenn wir davon ausgehen, daß Energie nicht verloren geht, sondern nur in andere Aggregatzustände umgewandelt wird, so wird die Menschheit ihre eh schon heuschleriche Einstellung zur Ethik noch etwas drastischer ändern müssen. Dann werden verstorbene Menschen zur schnelleren und effektiveren Energie- und Nahrungsgewinnung herangezogen. Eingedenk der menschlichen Natur, immer nur die Symptome zu behandeln, anstelle der Ursachen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, daß es genau so kommen wird.

Warum es heute niemanden interessiert? Nun.., wir alle verschliessen gern unsere Augen vor der Wahrheit, so lange es uns selbst noch gut geht. Ganz nach dem Motto: "Ein voller Magen macht keine Revolution." Und unser Drang Profit zu machen, ist, wenn die Gefahr noch weit entfernt zu sein scheint, schon immer grösser gewesen als der Selbsterhaltungstrieb. Schliesslich wissen wir auch, was wir mit unseren Autos anrichten, obgleich es den funktionsfähigen Wasserstoff-Motor bereits seit mehr als 40 Jahren gibt. Hat uns dies daran gehindert, immer noch Motoren zu bauen, die Benzin verbrennen? Nein, hat es nicht. Wir sind gerade dabei, oh welch geniale Lösung, von Benzin auf Erdgas umzusteigen.

Aber: Die Natur heilt sich bekanntermassen selbst. Und wenn wir uns irgendwann selbst vernichtet haben sollten, wird niemand mehr da sein, der den tieferen Sinn dieser Worte, nämlich dass auch wir Teil dieser Natur sind, zu würdigen weiss.
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Delirium
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Ignoranz ist die beste Verteidigung gegen Vernunft.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#233299) Verfasst am: 26.12.2004, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ein Experte bin ich nun nicht, aber ganz so kritisch sehe ich die Situation doch nicht. Auf biologischem Wege lässt sich ja auch einiges erreichen. Kompost verrottte und wird zu Humus. Gülle ist auch ein gutes Düngemittel. Wasser für die Pflanzen wird es wohl noch genug geben. Den Kohlenstoff bekommen sie aus der Luft in Form von CO2, daran mangelt es auch nicht. Wichtige Stoffe die Pflanzen benötigen sind Phosphor, Stickstoff und Mineralsalze. Alles Zeugs was nicht direkt in Erdöl enthalten sind und aus diesem auch nicht hergestellt werden können. Vermutlich wird Erdöl hauptsächlich als Energieliferant für die Produktion benötigt. Und das Energieproblem wird sich irgendwie schon lösen lassen. Außerdem gibt es bestimmt noch gewisse Recyclingprozesse mit denen sich Kohlenwasserstoffe herstellen lassen, so dass man die Düngerproduktion noch weiterfahren kann. Desweiteren gibt es auch interessante Forschungen am Erbgut der Pflanzen. Man untersucht derzeit Leguminosen und hofft ihre besonderen Fähigkeiten auf Nutzpflanzen zu übertragen. Dann könnten Pflanzen den Stickstoff den sie benötigen direkt aus der Luft beziehen.


Im schlimmsten Fall müsste man zur Dreifelder-Wirtschaft zurückkehren. Jedes 3. Jahr pflanzt man Leguminosen, die man unterpflügt, um den Boden mit Stickstoff anzureichern. Zwar würden dadurch die Erträge sinken, andererseits könnte das auch ein Weg in eine nachhaltigere Landwirtschaft sein. Viel mehr Sorgen macht mir, wie sorglos weltweit mit landwirtschaftlichen Nutzflächen umgegangen wird. In Asien leitet man z.B. Salzwasser auf Reisfelder, um dort Garnelen zu züchten. Die Böden versalzen in wenigen Jahren und stehen für die Reisproduktion auf Jahrzehnte nicht mehr zu Verfügung.

Ich denke, es gibt noch viele ungenutzte Spielräume, wenn Kunstdünger unbezahlbar wird.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#233300) Verfasst am: 26.12.2004, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Schliesslich wissen wir auch, was wir mit unseren Autos anrichten, obgleich es den funktionsfähigen Wasserstoff-Motor bereits seit mehr als 40 Jahren gibt. Hat uns dies daran gehindert, immer noch Motoren zu bauen, die Benzin verbrennen? Nein, hat es nicht. Wir sind gerade dabei, oh welch geniale Lösung, von Benzin auf Erdgas umzusteigen.


Na und? Was bringt die Erfindung des Wasserstoff-Motors? Was hilft es denn, dass da aus dem Auspuff nur Dampf kommt? Der Wasserstoff muss ja auch irgendwie gewonnen werden. Dazu braucht man Energie und es treten Umwandlungsverluste auf. Wo also soll die Energie zur Wasserstoffproduktion herkommen? Aus Kernkraft? Das wollen viele nicht. Aus Kernfusion? Die gibt es noch nicht. Aus Erdöl und Erdgas? Was haben wir dann gewonnen? Ob das Erdöl dezentral in Autos verbrannt wird oder zentral in Wasserstoffraffinerien, das ist wurscht. Aus erneuerbaren Energiequellen? Da brauchen wir noch eine ganze Menge, bis wir allein unsere Haushalte versorgen können. Der Wasserstoffmotor ist an sich keine sensationelle Erfindung und löst keine Probleme.
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#233301) Verfasst am: 26.12.2004, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ein Experte bin ich nun nicht, aber ganz so kritisch sehe ich die Situation doch nicht. Auf biologischem Wege lässt sich ja auch einiges erreichen. Kompost verrottte und wird zu Humus. Gülle ist auch ein gutes Düngemittel.


Was du hier beschreibst ist der Zustand im 19. Jahrhundert. Danach kam die Mechanisierung (Traktoren, etc.), massiver Düngereinsatz und massive Schädlingsbekämpfung.

Natürlich hat es funktioniert, aber damit kann man halt nicht 6 Milliarden ernähren sondern nur 2.

Zitat:
Und das Energieproblem wird sich irgendwie schon lösen lassen.


Ich glaube das faßt den momentanen Glauben recht gut zusammen.

Von wegen. Was mit einer mechanisierten Landwirtschaft ohne Erdöl passiert sieht man in Nordkorea. Nachdem das russische Öl nicht mehr floß, ist das Land von US-Getreideimporten abhängig und von Hunger geplagt.

Ein anderes Beispiel sind die Osterinseln:
http://mysteriousplaces.com/Easter_Island/html/tour4.html
http://www.netaxs.com/~trance/rapanui.html

Die ersten Siedler kamen in ein tropisches Bewaldetes Paradies, die Bevölkerung explodierte auf etwa 10000, nachdem der letzte Baum abgeholzt wurde, brach das Ökosystem zusammen und die Bevölkerung sank zusammen auf ca. 1000 (ein Zehntel !). Die Bevölkerung, die vorher in Häusern gelebt hatte, mußte in Höhlen leben. Der Fischfang wurde ohne Boote unmöglich. Sogar Kannibalismus kam vor. (Das ist alles vor der Ankunft der Europäer passiert, nachdem die Bevölkerung noch weiter zurückgegangen ist)

Was hat sich wohl der Polynesier gedacht, der den letzten Baum auf der Osterinsel abgeholzt hat?

"Das Holzproblem wird sich schon irgendwie lösen lassen"

Tja, würde mich nicht wundern.

Natürlich ist ein Bevölkerungsrückgang von 90%, Kannibalismus und ein Rückfall in die Steinzeit, so wie er auf der Osterinsel passiert ist, weltweit Schwachsinn.

Aber ein Rückfall in die Zeit vor der grünen Revolution scheint sich anzubahnen und alle scheinen zu glauben dass sich die Probleme schon "irgendwie" von alleine lösen werden.

Es ist sogar noch schlimmer, denn anders als die Bäume auf der Osterinsel wächst das Erdöl nicht nach (bzw. erst im Zuge von Tausenden von Jahren), das heißt die Polynesier hätten durch strenge Geburtenkontrolle und Aufforstung weiterhin Holz haben können, während wir auf der Erde mit immer weniger und weniger Öl pro Jahr auskommen werden müssen, weil einfach nicht mehr gefördert werden kann.

Zitat:
Außerdem gibt es bestimmt noch gewisse Recyclingprozesse mit denen sich Kohlenwasserstoffe herstellen lassen, so dass man die Düngerproduktion noch weiterfahren kann.


Richtig, doch dafür brauchst du Energie.

Und woher willst du die Energie nehmen?

Ach ja richtig, du bist der unerschütterlichen Auffassung, dass sich das Energieproblem schon irgendwie löst.

Zitat:
Desweiteren gibt es auch interessante Forschungen am Erbgut der Pflanzen. Man untersucht derzeit Leguminosen und hofft ihre besonderen Fähigkeiten auf Nutzpflanzen zu übertragen. Dann könnten Pflanzen den Stickstoff den sie benötigen direkt aus der Luft beziehen.


Hört sich interessant an, hast du mehr Informationen dazu?

Das könnte tatsächlich das Problem etwas mildern (wenn es funktioniert), die Grünen werden trotzdem dagegen sein.

Zitat:
Alles halb so wild. Die Menschheit stand schon vor vielen Problemen und dennoch hat es irgendwie geklappt.


Die Menschheit wird zweifellos überleben.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#233306) Verfasst am: 26.12.2004, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

RdC hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Desweiteren gibt es auch interessante Forschungen am Erbgut der Pflanzen. Man untersucht derzeit Leguminosen und hofft ihre besonderen Fähigkeiten auf Nutzpflanzen zu übertragen. Dann könnten Pflanzen den Stickstoff den sie benötigen direkt aus der Luft beziehen.

Hört sich interessant an, hast du mehr Informationen dazu?


Leguminosen sind Hülsenfrüchte. Sie werden gegenwärtig vor allem als Futtermittel angebaut. Die meisten Leguminosen haben in ihren Wurzelknollen symbiontisch lebende Bakterien, die in der Lage sind, Luftstickstoff aufzunehmen. Leguminosen lassen sich daher als Gründüngung unterpflügen, um den Boden mit Stickstoff anzureichern.

Die Idee von Narziss läuft darauf hinaus, dass man mittels Gentechnik auch andere Pflanzen mit Stickstofffixierenden Bakterien ausstatten könnte.

Es ist zu bedenken, dass heutige Nutzpflanzen wesentliche höhere Erträge pro Hektar liefern als die Sorten des 19. Jahrhunderts, aber dafür eben auch sehr hohe Ansprüche an verfügbare Nährstoffe stellen. Es kann also sein, dass wir ohne Kunstdünger auf ertragsärmere Sorten umstellen müssen.

Es ist aber auch zu bedenken, dass in der EU fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche für die Milch- und Fleischproduktion verwendet wird, wobei sehr viele Kalorien verschenkt werden. Wir haben die grüne Revolution nämlich nicht nur dazu genutzt, mehr Kalorien zu erzeugen, sondern vor allem, um mehr Fleisch essen zu können, was vielleicht schön ist, aber in dem Umfang nicht unbedingt nötig ist. Bei sinkenden Erträgen könnten wir wieder anfangen, Feldfrüchte selbst zu essen, statt sie Tieren zu verfüttern. Das könnte einiges ausgleichen.
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#233307) Verfasst am: 26.12.2004, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
@ RdC

Kennst Du den Film: "Jahr 2022, die Überleben wollen" ? Geschockt

Es wird vielleicht nicht ganz so dramatisch kommen. Andererseits kommen die Dinge leider noch dramatischer, als wir es uns vorstellen können.


Ja, den Film kenne ich.
Und ebenfalls Zustimmung zu den letzten Satz.

Zitat:

Die Genmanipuliation wird auch etwas helfen können. Sicher, eine Tomate, die größer wird als ein Kürbis, wird auch entsprechend viel Nährstoffe aus dem Boden ziehen.


Genau.
Neue Technologien können sicherlich einiges Optimieren aber die Gesetze der Energieerhaltung können sie auch nicht außer Kraft setzen.

Genauso wie ein modernes Auto wesentlich effizienter ist als eines aus den 50ern.
Aber ohne Sprit wird es auch nicht laufen.

Zitat:
Aber wenn wir davon ausgehen, daß Energie nicht verloren geht, sondern nur in andere Aggregatzustände umgewandelt wird, so wird die Menschheit ihre eh schon heuschleriche Einstellung zur Ethik noch etwas drastischer ändern müssen. Dann werden verstorbene Menschen zur schnelleren und effektiveren Energie- und Nahrungsgewinnung herangezogen.


Das hoffe ich nicht und glaube ich auch nicht.
Im Fall der Osterinsel (siehe anderes Post) ist es zwar genauso gekommen, doch war die Lage dort noch viel extremer - außerdem das ja keine "Lösung". Angenommen man kann 2 Wochen von einen Menschen leben so würde also die Lebenserwartung um 2 Wochen steigen und das ist ja kaum der Rede wert. Da sterbe ich lieber 2 Wochen früher und behalte einen Rest von Moral und ich glaube die meisten werden das ähnlich sehen.

Zitat:

Warum es heute niemanden interessiert? Nun.., wir alle verschliessen gern unsere Augen vor der Wahrheit, so lange es uns selbst noch gut geht. Ganz nach dem Motto: "Ein voller Magen macht keine Revolution." Und unser Drang Profit zu machen, ist, wenn die Gefahr noch weit entfernt zu sein scheint, schon immer grösser gewesen als der Selbsterhaltungstrieb.


Das stimmt leider.

Zitat:
Schliesslich wissen wir auch, was wir mit unseren Autos anrichten, obgleich es den funktionsfähigen Wasserstoff-Motor bereits seit mehr als 40 Jahren gibt.


Wasserstoff-Motoren lösen ja kein Problem, weil Wasserstoffgas auf der Erde nicht vorkommt und erst aus Wasser gewonnen werden muß.

Deswegen wären Wasserstoffautos (genauso wie Elektroautos) noch ineffizienter als normale Benzinautos.

Ist auch logisch, wenn man sich überlegt: Erdöl -> Wärme (Verbrennung) -> Bewegung (Turbine) -> Strom -> chemische Energie (Akku oder Wasserstoff) -> Wärme -> Bewegung

Das kann einfach nicht besser sein als Erdöl in Benzin zu raffinieren und direkt zu verbrennen.

Ein Fortschritt wäre es wenn die Autos ihre Energiequelle nicht mitschleppen müssen wie z.B. die Bahn. Das würde aber auf den existierenden Straßen nicht gehen.
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Delirium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.11.2004
Beiträge: 505

Beitrag(#233317) Verfasst am: 26.12.2004, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Nun.., ich habe ja auch keine Lösungen anbieten wollen, sonst wäre ich jetzt nicht hier.., zwinkern

Ob der Wasserstoffmotor eine Lösung wäre, kann heute niemald beurteilen, das ist mir auch klar. Obgleich ein solcher Motor als "Abfallprodukt" nur Wasserdampf aus dem Auspuff rausbläst, kann wahrscheinlich niemand vorausberechnen, was es für Auswirkungen auf die Umwelt gehabt haben könnte, oder haben würde, wenn über eine Milliarde Autos tagtäglich ein halbes Jahrhundert lang literweise Wasserdampf in die Atmosphäre blasen. Vielleicht würde es mehr regnen.., zwinkern Und: Natürlich, um an den Wasserstoff heran zu kommen, muss erst mal Energie aufgewendet werden. Warum sollte man das tun, wenn Energie bereits in fossiler Form vorhanden ist.

Elekro-Autos, die ihre Energie nicht mit sich herumschleppen müssen? Nicht schlecht.., aber auch diese Energie müsste anderswo erzeugt werden. Es wäre nur eine Verlagerung der Verbrennung. Ganz abgesehen von den Verlusten, die bei Energietransporten auftreten.

Was die Kernfusion betrifft: Soweit ich weiss, ist in England bereits der erste Kernfusionsreaktor (erst ein mal nur für Forschungszwecke) in Betrieb. Bitte um Korrektur, falls ich mich irre. Über die Atomenergie kann man geteilter Meinung sein. Ich war noch nie ein Gegner davon. Ohne die Forschung an Atomspaltung und Atomreaktoren würde es sicherlich auch keine Kernfusion geben. Gefahren gibt es immer. Aber damit müssen wir, wenn wir vorwärts kommen wollen, leben.

Und ich bin der Meinung, dass uns die Zukunft noch Energielieferanten bieten wird, an die wir heute nicht mal im Traum denken würden. Wenn heute schon Wiisenschaftler ernsthaft an der Herstellung der Antimateriebombe arbeiten, dann ist mir schon klar, wimit die "Reaktoren" nach der Kernfusion Energie erzeugen könnten. Und was kommt danach? Manche Leute mögen Science Fiction für geistlosen Kinderkram halten. Ich sehe in SF-Autoren die Menschen, die uns Einblicke in eine mögliche Zukunft gewähren. Und vieles von dem, was SF-Autoren geschrieben haben, und was früher für lächerlich gehalten wurde, wird heute schon wieder für lächerlich gehalten.., und zwar lächerlich veraltet.., zwinkern
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RdC
Zyniker



Anmeldungsdatum: 25.11.2004
Beiträge: 740

Beitrag(#233523) Verfasst am: 27.12.2004, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Nun.., ich habe ja auch keine Lösungen anbieten wollen, sonst wäre ich jetzt nicht hier.., zwinkern

Ob der Wasserstoffmotor eine Lösung wäre, kann heute niemald beurteilen,


Doch, ich: Wasserstoffgas kommt auf der Erde nicht vor und muß erzeugt werden, deswegen ist es keine Energiequelle.

Zitat:
das ist mir auch klar. Obgleich ein solcher Motor als "Abfallprodukt" nur Wasserdampf aus dem Auspuff rausbläst, kann wahrscheinlich niemand vorausberechnen, was es für Auswirkungen auf die Umwelt gehabt haben könnte, oder haben würde, wenn über eine Milliarde Autos tagtäglich ein halbes Jahrhundert lang literweise Wasserdampf in die Atmosphäre blasen.


Die Abgase sind ja nicht das Problem, das Problem ist woher du die Energie nehmen willst.

Zitat:

Elekro-Autos, die ihre Energie nicht mit sich herumschleppen müssen? Nicht schlecht.., aber auch diese Energie müsste anderswo erzeugt werden. Es wäre nur eine Verlagerung der Verbrennung.


Der Hauptvorteil ist dass sie leicht wären, zwei Energietransformationen (in chemische Energie und danach in Elektrische Energie) wegfallen und man auch keine aufwändigen Akkus braucht.

Zitat:

Was die Kernfusion betrifft: Soweit ich weiss, ist in England bereits der erste Kernfusionsreaktor (erst ein mal nur für Forschungszwecke) in Betrieb. Bitte um Korrektur, falls ich mich irre. Über die Atomenergie kann man geteilter Meinung sein. Ich war noch nie ein Gegner davon. Ohne die Forschung an Atomspaltung und Atomreaktoren würde es sicherlich auch keine Kernfusion geben. Gefahren gibt es immer. Aber damit müssen wir, wenn wir vorwärts kommen wollen, leben.


Das mit der Kernfusion glaube ich nicht - es hat einmal jemand behauptet er hätte einen Fusionsreaktor (sogar einen kalten) gebaut, aber er hat sich als Schwindler entpuppt.
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AlbertHofmann
Brot für die Welt



Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 90
Wohnort: inner space

Beitrag(#233763) Verfasst am: 27.12.2004, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Nun.., ich habe ja auch keine Lösungen anbieten wollen, sonst wäre ich jetzt nicht hier.., zwinkern

Ob der Wasserstoffmotor eine Lösung wäre, kann heute niemald beurteilen, das ist mir auch klar. Obgleich ein solcher Motor als "Abfallprodukt" nur Wasserdampf aus dem Auspuff rausbläst, kann wahrscheinlich niemand vorausberechnen, was es für Auswirkungen auf die Umwelt gehabt haben könnte, oder haben würde, wenn über eine Milliarde Autos tagtäglich ein halbes Jahrhundert lang literweise Wasserdampf in die Atmosphäre blasen. Vielleicht würde es mehr regnen.., zwinkern Und: Natürlich, um an den Wasserstoff heran zu kommen, muss erst mal Energie aufgewendet werden. Warum sollte man das tun, wenn Energie bereits in fossiler Form vorhanden ist.

Elekro-Autos, die ihre Energie nicht mit sich herumschleppen müssen? Nicht schlecht.., aber auch diese Energie müsste anderswo erzeugt werden. Es wäre nur eine Verlagerung der Verbrennung. Ganz abgesehen von den Verlusten, die bei Energietransporten auftreten.



Ich habs in einem anderen Thread schonmal erwähnt, aber ich muss es bei diesem Thema nochmals auskramen. Ich bin von der Sache absolut fasziniert, und habe trotz langer Recherchen und eigenem Testen noch keinen einzigen Nachteil gefunden:

Grundsätzlich kann jeder Dieselmotor anstelle von Diesel mit Pflanzenöl betrieben werden. Und das ohne Umbau (es gibt auch Ausnahmen, aber diese hier aufzuführen ginge zu sehr ins Detail).

Warum Wasserstoffmotoren, in denen unter Energieaufwand gewonnener Wasserstoff verbrannt wird, wenn wir die "Arbeit" auch den Pflanzen auf unseren Feldern überlassen können?
In Kombination mit einem 3 Literauto (oder weniger), könnten mit Pflanzenöl große Teile des kommenden Ölverknappungsproblems gelöst werden. Zudem geht das Geld für Treibstoff dann nicht an einen großen Ölmulti (oder später mal an einen Wasserstoffmulti), sondern an unsere Bauern. CO2 Probleme gibts auch keine, da die Pflanze während ihres Wachstums soviel CO2 aufnimmt, wie später bei der Verbrennung des Öls entsteht.

Albert
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#233774) Verfasst am: 27.12.2004, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Was die Kernfusion betrifft: Soweit ich weiss, ist in England bereits der erste Kernfusionsreaktor (erst ein mal nur für Forschungszwecke) in Betrieb. Bitte um Korrektur, falls ich mich irre.


Es gibt Forschungsreaktoren, in denen man Kernfusion ablaufen lassen kann. Dafür muss man aber noch mehr Energie reinstecken, als man hinterher rausbekommt. Die Wasserstoffbombe basiert auf der Kernfusion. Hier bekommt man mehr Energie als man reingesteckt hat, aber eben nicht in kontrollierter stetiger Form.

Zum Antimaterie-Reaktor: Woher nimmt man die Antimaterie?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#233873) Verfasst am: 27.12.2004, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

AlbertHofmann hat folgendes geschrieben:

Ich habs in einem anderen Thread schonmal erwähnt, aber ich muss es bei diesem Thema nochmals auskramen. Ich bin von der Sache absolut fasziniert, und habe trotz langer Recherchen und eigenem Testen noch keinen einzigen Nachteil gefunden:

Grundsätzlich kann jeder Dieselmotor anstelle von Diesel mit Pflanzenöl betrieben werden. Und das ohne Umbau (es gibt auch Ausnahmen, aber diese hier aufzuführen ginge zu sehr ins Detail).

Warum Wasserstoffmotoren, in denen unter Energieaufwand gewonnener Wasserstoff verbrannt wird, wenn wir die "Arbeit" auch den Pflanzen auf unseren Feldern überlassen können?
In Kombination mit einem 3 Literauto (oder weniger), könnten mit Pflanzenöl große Teile des kommenden Ölverknappungsproblems gelöst werden. Zudem geht das Geld für Treibstoff dann nicht an einen großen Ölmulti (oder später mal an einen Wasserstoffmulti), sondern an unsere Bauern. CO2 Probleme gibts auch keine, da die Pflanze während ihres Wachstums soviel CO2 aufnimmt, wie später bei der Verbrennung des Öls entsteht.

Albert

Wir brauchen die Felder schon um die Bevölkerung zu ernähren. Die heutigen, hohen Erträge, also das Ergebnis der grünen Revolution, sind in hohem Maße von Mineraldünger abhängig. Wir brauchen also dann noch mehr Felder um uns zu ernähren. Die Herstellung von Biodiesel und Ethanol braucht heute schon große Mengen an Öl. Ich habe Rechnungen gesehen, nach denen zumindestens in Ethanol mehr Energie in Form von Öl hineingesteckt werden muss, als letztendlich im fertigen Produkt drinnen ist.


Meine Lösung?

  • Weniger bis gar nicht Auto fahren. Ich selbst habe kein Auto, fahre auch im Winter mit dem Fahrrad. Und eigentlich ärgert es mich, dass so viele Leute eine so kostbare und wertvolle Ressource, wie Öl,damit verschwenden in ihrem überdimensionierten Auto ein Zahnbürstel zu kaufen. Selbversteändlich behauptet jeder Autofahrer selbst gerade nicht zu jener Gruppe von Ölverschwendern zu gehören. Mit den Augen rollen
  • Um das zu gewährleisten eine Rücknahme der Zersiedelung. Wenn nicht jeder ein Häuschen mitten im grünen, möglichst weit weg von anderen Menschen haben will, dann werden die Wege kürzer und die Landschaft ist nicht ameisenhaufenartig von Einfamilienhäusern verschandelt. Autos braucht man dann auch nicht mehr.
  • Gewinnung von Öl und vor allem Stadtgas aus Kohle. Da gibt es neue, weniger umweltschädliche Methoden.
  • Reaktoren, die mit einer Mischung aus Kernfusion und Kernspaltung arbeiten, relativ schnell marktreif werden könnten, deren Name mir aber entfallen ist.
  • Nanotechnologie könnte uns in vielen Bereichen beim Energie sparen helfen. Zum Beispiel durch Reduktion von Reibung, Herstellung von Materialien, die ölhaltige ersetzen, in ihrer Haltbarkeit übertreffen.
  • Organische LEDs und ähnliche Technologien, die den Stromverbrauch massiv reduzieren.
  • Und natürlich die ganze übliche Palette an erneuerbaren Energien und forderungen zur besseren Wärmeisolierung von Häusern.

Vieles davon wird ganz einfach durch die unabwendbare Verteuerug des Öls kommen. Andere Energieformen werden im Vergleich zu Öl günstiger. Die Autos werden wieder sparsamer werden, wie beim letzten Ölpreisschock. Auch der öffentliche Verkehr wird im Verlgeich billiger und wieder gefördert. Menschen ziehen wieder in dichtere Siedlungen, usw.
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AlbertHofmann
Brot für die Welt



Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 90
Wohnort: inner space

Beitrag(#234168) Verfasst am: 28.12.2004, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AlbertHofmann hat folgendes geschrieben:

Ich habs in einem anderen Thread schonmal erwähnt, aber ich muss es bei diesem Thema nochmals auskramen. Ich bin von der Sache absolut fasziniert, und habe trotz langer Recherchen und eigenem Testen noch keinen einzigen Nachteil gefunden:

Grundsätzlich kann jeder Dieselmotor anstelle von Diesel mit Pflanzenöl betrieben werden. Und das ohne Umbau (es gibt auch Ausnahmen, aber diese hier aufzuführen ginge zu sehr ins Detail).

Warum Wasserstoffmotoren, in denen unter Energieaufwand gewonnener Wasserstoff verbrannt wird, wenn wir die "Arbeit" auch den Pflanzen auf unseren Feldern überlassen können?
In Kombination mit einem 3 Literauto (oder weniger), könnten mit Pflanzenöl große Teile des kommenden Ölverknappungsproblems gelöst werden. Zudem geht das Geld für Treibstoff dann nicht an einen großen Ölmulti (oder später mal an einen Wasserstoffmulti), sondern an unsere Bauern. CO2 Probleme gibts auch keine, da die Pflanze während ihres Wachstums soviel CO2 aufnimmt, wie später bei der Verbrennung des Öls entsteht.

Albert

Wir brauchen die Felder schon um die Bevölkerung zu ernähren. Die heutigen, hohen Erträge, also das Ergebnis der grünen Revolution, sind in hohem Maße von Mineraldünger abhängig. Wir brauchen also dann noch mehr Felder um uns zu ernähren. Die Herstellung von Biodiesel und Ethanol braucht heute schon große Mengen an Öl. Ich habe Rechnungen gesehen, nach denen zumindestens in Ethanol mehr Energie in Form von Öl hineingesteckt werden muss, als letztendlich im fertigen Produkt drinnen ist.


Meine Lösung?

  • Weniger bis gar nicht Auto fahren. Ich selbst habe kein Auto, fahre auch im Winter mit dem Fahrrad. Und eigentlich ärgert es mich, dass so viele Leute eine so kostbare und wertvolle Ressource, wie Öl,damit verschwenden in ihrem überdimensionierten Auto ein Zahnbürstel zu kaufen. Selbversteändlich behauptet jeder Autofahrer selbst gerade nicht zu jener Gruppe von Ölverschwendern zu gehören. Mit den Augen rollen
  • Um das zu gewährleisten eine Rücknahme der Zersiedelung. Wenn nicht jeder ein Häuschen mitten im grünen, möglichst weit weg von anderen Menschen haben will, dann werden die Wege kürzer und die Landschaft ist nicht ameisenhaufenartig von Einfamilienhäusern verschandelt. Autos braucht man dann auch nicht mehr.
  • Gewinnung von Öl und vor allem Stadtgas aus Kohle. Da gibt es neue, weniger umweltschädliche Methoden.
  • Reaktoren, die mit einer Mischung aus Kernfusion und Kernspaltung arbeiten, relativ schnell marktreif werden könnten, deren Name mir aber entfallen ist.
  • Nanotechnologie könnte uns in vielen Bereichen beim Energie sparen helfen. Zum Beispiel durch Reduktion von Reibung, Herstellung von Materialien, die ölhaltige ersetzen, in ihrer Haltbarkeit übertreffen.
  • Organische LEDs und ähnliche Technologien, die den Stromverbrauch massiv reduzieren.
  • Und natürlich die ganze übliche Palette an erneuerbaren Energien und forderungen zur besseren Wärmeisolierung von Häusern.

Vieles davon wird ganz einfach durch die unabwendbare Verteuerug des Öls kommen. Andere Energieformen werden im Vergleich zu Öl günstiger. Die Autos werden wieder sparsamer werden, wie beim letzten Ölpreisschock. Auch der öffentliche Verkehr wird im Verlgeich billiger und wieder gefördert. Menschen ziehen wieder in dichtere Siedlungen, usw.


Sorry, um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich spreche nicht von der Mogelpackung Biodiesel, sondern von reinem, unbehandelten Pflanzenöl, welches Du auch z.B. als Salatöl nehmen kannst.
Biodiesel ist, wie Du richtig geschrieben hast, deshalb eine Mogelpackung, da die Energiebilanz durch den Herstellungsprozess stark verschlechtert wird. Somit macht es keinen Unterschied, ob Du Erdöl oder Biodiesel verbrennst.
Leider wird Rapsöl meistens mit Biodiesel verwechselt, da Biodiesel bisher als der einzige Alternativtreibstoff dargestellt wird. Allerdings verdient hier durch den Herstellungsprozess auch wieder die Industrie. Leider hat keine Lobby interesse daran, den Leuten nahezulegen, dass sie auch billiges Salatöl aus der Ölmühle (oder zur Not vom Aldi) tanken können.

Zu der Sache mit der benötigten Ackerfläche betreibe ich nochmals Recherche, ich meine mich zu erinnern, dass ich eine Berechnung gesehen habe, lt. der die brach liegende Ackerfläche + derzeit zum Rapsanbau verwendete Fläche + 2-3-Literauto ausreichen würde, um den Bedarf zu decken.

Nachtrag:
Hier ist der Link dazu: http://www.energienetz.de/index.php4?id=111&sort=sort&pre_cat_open=11&subid=635&subsort=name

Zitat:
Zitat:
Als Fazit ergibt sich: Die Nahrungsmittelerzeugung wird durch den Anbau von Ölpflanzen nicht oder nur unwesentlich gemindert. Der Ölpflanzenanbau wird künftig als ein integraler Bestandteil einer Polykultur kein Konkurrent, sondern sogar Förderer eines gesunden Nahrungsmittelanbaus sein.
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Delirium
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Beitrag(#235468) Verfasst am: 31.12.2004, 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Es gibt Forschungsreaktoren, in denen man Kernfusion ablaufen lassen kann. Dafür muss man aber noch mehr Energie reinstecken, als man hinterher rausbekommt. Die Wasserstoffbombe basiert auf der Kernfusion. Hier bekommt man mehr Energie als man reingesteckt hat, aber eben nicht in kontrollierter stetiger Form.


Das ist richtig. Aber soweit ich weiss, wird diese Energie zum größten Teil dazu verwendet, um das starke Magnetfeld aufrecht zu erhalten, welches die Reaktorwände vor der nahezu unglaublichen Hitze von mindestens einer Million Grad beschützt. Durch Forschung wird man sicher in naher Zukunft bessere Magnetschilder (Schuztschirme! Noch vor kurzem SF!!) bauen können, die weniger Energie fressen. Die Fusion selbst, sicherlich noch nicht perfekt, liefert aber schon die Ergebnisse, die man sich erhofft hat.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Zum Antimaterie-Reaktor: Woher nimmt man die Antimaterie?


Antimaterie? Hmm.., vielleicht in der Apotheke? zwinkern .., Nein, im Ernst.., im Moment ist es natürlich noch SF.., und die Lebensdauer währt wohl nur wenige Millisekunden. Aber in hundert Jahren kann die Welt schon ganz anders aussehen.
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Wygotsky
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Beitrag(#235490) Verfasst am: 31.12.2004, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Aber in hundert Jahren kann die Welt schon ganz anders aussehen.

So dass man ein Antimaterievorkommen ausbeuten kann? Geschockt
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Delirium
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Beitrag(#235522) Verfasst am: 31.12.2004, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Delirium hat folgendes geschrieben:
Aber in hundert Jahren kann die Welt schon ganz anders aussehen.

So dass man ein Antimaterievorkommen ausbeuten kann? Geschockt


*giggl* .., was spricht dagegen, daß es so etwas geben könnte? Aber ich denke eher an künstliche Herstellung. Man kann heute nie sagen, welche Möglichkeiten die Zukunft bieten wird. Wusstest Du, daß in einer Weltausstellung im 19. Jahrhundert ein kleines Stück Aluminium besser bewacht wurde, als große Mengen Gold? Weil die Herstellung damals so schwierig war, daß man ohne weiteres für ein Kg Aluminium ganze Reiche hätte kaufen können. Und alle waren sich damals einig: Aluminium wird immer so teuer sein. Sie haben sich, wie wir alle wissen, geirrt.

Früher haben Menschen mit einem Einbaum für sie "riesige" Entfernungen auf den Meeren zurückgelegt. Heute legen Menschen mit einem "Einbaum" die Strecke Erde-Mond zurück. In viel kürzerer Zeit. Die Zeiten ändern sich. Wenn ich jetzt schon sagen könnte, wie Antimatierie preiswert herzustellen ist, würde ich sicherlich keine Zeit haben, um hier darüber zu diskutieren.., zwinkern
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Beitrag(#235531) Verfasst am: 31.12.2004, 01:38    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Delirium hat folgendes geschrieben:
Aber in hundert Jahren kann die Welt schon ganz anders aussehen.

So dass man ein Antimaterievorkommen ausbeuten kann? Geschockt


*giggl* .., was spricht dagegen, daß es so etwas geben könnte? Aber ich denke eher an künstliche Herstellung. Man kann heute nie sagen, welche Möglichkeiten die Zukunft bieten wird. Wusstest Du, daß in einer Weltausstellung im 19. Jahrhundert ein kleines Stück Aluminium besser bewacht wurde, als große Mengen Gold? Weil die Herstellung damals so schwierig war, daß man ohne weiteres für ein Kg Aluminium ganze Reiche hätte kaufen können. Und alle waren sich damals einig: Aluminium wird immer so teuer sein. Sie haben sich, wie wir alle wissen, geirrt.

Früher haben Menschen mit einem Einbaum für sie "riesige" Entfernungen auf den Meeren zurückgelegt. Heute legen Menschen mit einem "Einbaum" die Strecke Erde-Mond zurück. In viel kürzerer Zeit. Die Zeiten ändern sich. Wenn ich jetzt schon sagen könnte, wie Antimatierie preiswert herzustellen ist, würde ich sicherlich keine Zeit haben, um hier darüber zu diskutieren.., zwinkern


Den Energieerhaltungssatz wird man auch in der Zukunft wohl kaum verletzen können. Und wenn man das doch kann, dann wird man diese Methode gleich dazu verwenden Energie zu erhalten als erst noch Antimaterie zu erzeugen um daraus dann Energie zu machen. Ich bezweifel mal, dass man später soviel mit Antimaterie macht.

Und selbst wenn man Anitmaterievorkommen entdecken würde....diese wären unheimlich weit weg. Um die Antimaterie zu holen müsste man ne Menge Energie aufwenden. Wohl mehr als man rausbekommt.
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Wygotsky
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Beitrag(#235538) Verfasst am: 31.12.2004, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
So dass man ein Antimaterievorkommen ausbeuten kann? Geschockt
was spricht dagegen, daß es so etwas geben könnte?


Wenn es in Reichweite Antimaterie-Vorkommen gegeben hätte, so wären sie bei Kontakt mit Materie längst zerfallen. Graben brauchen wir schon mal nicht danach.

Delirium hat folgendes geschrieben:
Aber ich denke eher an künstliche Herstellung.


Woraus? Aus Materie? Aus Energie?

Delirium hat folgendes geschrieben:
Wusstest Du, daß in einer Weltausstellung im 19. Jahrhundert ein kleines Stück Aluminium besser bewacht wurde, als große Mengen Gold? Weil die Herstellung damals so schwierig war, daß man ohne weiteres für ein Kg Aluminium ganze Reiche hätte kaufen können. Und alle waren sich damals einig: Aluminium wird immer so teuer sein. Sie haben sich, wie wir alle wissen, geirrt.


Das beeindruckt mich nicht. Es gab Aluminium, und zwar in riesigen Mengen. Man wusste nur noch nicht, wie man es in Reinform herstellen konnte. Im Falle der Antimaterie liegen die Dinge anders.

Delirium hat folgendes geschrieben:
Früher haben Menschen mit einem Einbaum für sie "riesige" Entfernungen auf den Meeren zurückgelegt. Heute legen Menschen mit einem "Einbaum" die Strecke Erde-Mond zurück. In viel kürzerer Zeit.


So what. Es sprach nichts dagegen, diese Strecke eines Tages zurück zu legen.
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Nergal
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Beitrag(#235666) Verfasst am: 31.12.2004, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

In den nächsten jahrzehnten wird dieses problem, also die Sache mit dem Dünger, nicht derartig gefährlich werden.
Wenn das Öl teuer wird dann werden wir wohl oder übel die Atomkraft dazu nutzen müßen um die nötigen Bestandteile für das Düngen zurück zu gewinnen, dafür wird es hier dann leider ein "paar" Atomkraftwerke mehr geben, viele Autofahrer weniger und viele Krebstote mehr, aber das uns die Araber dann in der hand haben bzw dass 50% verhungern, das sehe ich nicht kommen.
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Shadaik
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Beitrag(#235722) Verfasst am: 31.12.2004, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Dünger muss ja nicht aus Öl gemacht werden. Genausowenig wie Viehfutter unbedingt aus Tiermehl bestehen muss.

Größer sehe ich das Problem an, dass es ohne Öl viele Kunststoffe nicht mehr geben wird.
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Delirium
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Beitrag(#235736) Verfasst am: 31.12.2004, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky

Fragen nach dem "Warum", "Wo", "Wie", oder "Wann" kannst Du bis in alle Ewigkeit stellen, das ist sehr einfach. In dieser Form kannst Du jede Diskussion, die eigentlich ein Gedankenspiel sein sollte, zu einem Stillstand bringen. Ich sagte schon ein mal: Kein Ahnung woher die Antimatierie kommen soll. Versuche doch mal selbst dahinter zu kommen. Dass wir Antimatierie nicht im nächstbesten Antimaterie-Bergwerk ausbuddeln können, wäre mir fast nicht in den Sinn gekommen.., zwinkern Aber was ich oder sonstjemand heute noch nicht wissen, wird mit Sicherheit nicht für alle Zeiten verschlossen sein. Es sei denn man verschliesst sich bereits heute schon dagegen, und ist zufrieden damit, dass die Erde eine Scheibe ist.

Der Weg zum Mond war ganz sicher NICHT ersichtlich. Frag mal die Leute, die so um die 80 sind.., die können ein anderes Lied vom Weg zum Mond singen.
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Wygotsky
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Beitrag(#235763) Verfasst am: 31.12.2004, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Fragen nach dem "Warum", "Wo", "Wie", oder "Wann" kannst Du bis in alle Ewigkeit stellen, das ist sehr einfach. In dieser Form kannst Du jede Diskussion, die eigentlich ein Gedankenspiel sein sollte, zu einem Stillstand bringen. Ich sagte schon ein mal: Kein Ahnung woher die Antimatierie kommen soll. Versuche doch mal selbst dahinter zu kommen. Dass wir Antimatierie nicht im nächstbesten Antimaterie-Bergwerk ausbuddeln können, wäre mir fast nicht in den Sinn gekommen.., zwinkern Aber was ich oder sonstjemand heute noch nicht wissen, wird mit Sicherheit nicht für alle Zeiten verschlossen sein. Es sei denn man verschliesst sich bereits heute schon dagegen, und ist zufrieden damit, dass die Erde eine Scheibe ist.


Das ist ganz und gar nicht meine Einstellung. Ich interessiere mich für wissenschaftlichen Fortschritt und setze auch gewisse Hoffnungen in ihn. Allerdings halte ich wenig davon, einfach ein paar wissenschaftliche Begriffe zu nehmen, und sich dann eine bessere Welt zu phantasieren. Man könnte Energie aus Antimaterie erzeugen. Schön. Man könnte Energie auch auch weiterhin aus riesigen bislang unentdeckten Erdölvorkommen erzeugen. Nur weil wir sie noch nicht kennen, heißt es ja nicht, dass sie nicht irgendwo existieren und nutzbar gemacht werden können. Was ich oder sonstjemand heut noch nicht weiß, wird mit Sicherheit nicht für alle Zeiten verschlossen sein. Solche Gedankenspiele haben nichts mit visionärer Forschung zu tun.

Delirium hat folgendes geschrieben:
Der Weg zum Mond war ganz sicher NICHT ersichtlich. Frag mal die Leute, die so um die 80 sind.., die können ein anderes Lied vom Weg zum Mond singen.


Geschichten und Phantasien über Reisen zum Mond, und auch konkrete Ideen, wie es ablaufen könnte, gibt es schon länger als 80 Jahre.

Hingeflogen sind Leute, die konkrete Fragen nach dem "Wie", "Wo" und "Wann" gestellt haben. Sie wurden finanziert von Leuten, die ein politisches "Warum" hatten. Und solche Fragen zu stellen, und konkrete Visionen zu entwickeln, ist entgegen deiner Behauptung, alles andere als einfach. Einfach ist es, allgemein auf den Fortschritt zu verweisen. Dadurch kommt kein Fortschritt zustande.
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Delirium
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Beitrag(#235766) Verfasst am: 31.12.2004, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky

Ich habe nie behauptet, ich wäre ein visionärer Forcher. Ich behaupte jedoch, dass jede visionäre Forschung bisher mit einem Gedankenspiel begonnen hat.

Und das führt mich zum nächsten Punkt.

Du sagst es: Geschichten und Phantasien gab es bereits länger als 80 Jahre.., viel länger.., zwinkern

Das mit den noch nicht gefundenen Ölvorkommen kann durchaus stimmen. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, Dir diesbezüglich zu widersprechen, da ich selbst diese Vorkommen sogar für sehr wahrscheinlich halte.

Alles andere habe ich bereits geschrieben.., ich mag mich nicht ständig wiederholen.., ausserdem möchte ich den Sinn dieses Threads nicht zweckentfremden.
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Wygotsky
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Beitrag(#235782) Verfasst am: 31.12.2004, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
Ich habe nie behauptet, ich wäre ein visionärer Forcher. Ich behaupte jedoch, dass jede visionäre Forschung bisher mit einem Gedankenspiel begonnen hat.

Und das führt mich zum nächsten Punkt.

Du sagst es: Geschichten und Phantasien gab es bereits länger als 80 Jahre.., viel länger.., zwinkern


Phantasien kann man ja haben. Wieso nicht. Ich lese selbst gerne Science Fiction und Fantasy.

Ich wundere mich halt nur. Der Thread beginnt mit einem konkreten Problem, nämlich dass das Öl knapp wird. Dein Vorschlag läuft ganz allgemein darauf hinaus, dass vielleicht neue Energieträger gefunden werden. Das ist mir zu wenig konkret. Wenn du z.B. sagtest, wir könnten Gezeitenkraft oder Wellenkraft nutzen, das wäre etwas konkretes. Das wäre Energie, die für jeden nachprüfbar da aber bislang ungenutzt ist. Es wäre auch klar, wie man technisch solche Energie nutzen kann. Damit könnte ich etwas anfangen. Der Fusionsreaktor ist schon weniger konkret. Es gibt Ergebnisse und man arbeitet an konkreten technischen Lösungen, aber die sind noch nicht da. Ich bin dafür, dass man weiterforscht, weil es zwar teuer ist aber auch vielversprechend scheint.

Aber ich les zum Beispiel eine Mangaserie, wo riesige Kampfroboter mit Antimaterie betrieben werden. Ist also nicht so, dass ich an solchen Ideen keinen Spaß hätte. Aber für den Thread hier fand ich's halt etwas verstiegen.

Aber gut, so ist halt jeder anders, und das ist ja auch in Ordnung so.
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RdC
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Beitrag(#235845) Verfasst am: 31.12.2004, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Delirium:

Du wiedersprichst Dich:

Auf der einen Seite sagst Du:
Man soll offen für neue Ideen sein, weil sonst würden wir ja heute noch daran glauben dass die Erde eine Scheibe ist.

Auf der anderen Seite sagst du dass man sich um nichts Gedanken machen braucht, weil ja sowieso alle Probleme von alleine gelöst werden.

Du solltest dich entscheiden: Entweder geistige Offenheit (dann mußt du aber auch akzeptieren dass wir offen für Probleme, insbesondere die Knappheit von Öl, sind) oder geistige Trägheit und der feste Glaube das "irgendjemand" ("visionäre Forscher", "Gott", "der Staat", etc.) das Problem schon für uns lösen wird.

Dass die Ölförderung nicht ewig steigen kann, ist ein Faktum.
Dass sie irgendwann den Höhepunkt erreicht und danach zurückgehen muß, ebenfalls.
Dass Landwirtschaft und Industrie stark vom Erdöl abhängig sind, wird auch kaum jemand bestreiten wollen.
Dass der Höhepunkt noch dieses Jahrzehnt erreicht wird, ist zwar kein Faktum, trotzdem sehr wahrscheinlich.

Zu sagen, dass das kein Problem ist, weil wir ja Wasserstoff und Antimaterie verwenden können ist genauso schwachsinnig als ob man sagt, es ist kein Problem, weil wir ja Lithium-Ionen Akkus verwenden können.

Es ist genau das selbe wie wenn ein überschuldeter Spieler sagt es sei kein Problem weil er nächste Woche sowieso im Lotto gewinnen wird. (Wobei ein Lottogewinn immer noch wahrscheinlicher ist als dass wir irgendwo auf der Erde in nennenswerten Mengen Wasserstoffgas, Antimaterie oder aufgeladene Li-Ion Akkus finden werden.)

Das ist doch nur Realitätsverweigerung, sonst gar nichts. Und eine Entschuldigung dafür sich *KEINE* Gedanken zu machen.

Edit: Die ganze Welt (ganz richtig, die ganze Welt, auch die Entwicklungsländer) lebt massiv über ihre Verhältnisse, das Erdöl, das die Sonne über jahrtausende für uns mit Energie "aufgeladen" hat, hat das ermöglicht. Auf der ganzen Welt wird diese Energie in Luxus verpulvert (In den liberal geprägten Ländern der Luxus noch mehr/größere Autos/Häuser zu haben, in den sozialistisch geprägten Ländern der Luxus sich noch mehr Bürokratie und Sozialprogramme leisten zu können, in den Entwicklungsländern der Luxus sich unkontrolliert zu vermehren und sich alle 20 Jahre zu verdoppeln)

Es wäre an der Zeit mal drüber nachzudenken wie wir die Probleme einigermaßen vernünftig überstehen anstatt weiterhin sinnlos die Energie zu verprassen, die in naher Zukunft nicht mehr in den Ausmaß fließen wird.

Z.B. massive Besteuerung von Energie bei Abschaffung der Lohnsteuer, wäre meiner Meinung nach sehr vernünftig.
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Delirium
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Beitrag(#235897) Verfasst am: 31.12.2004, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

RdC hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite sagst du dass man sich um nichts Gedanken machen braucht, weil ja sowieso alle Probleme von alleine gelöst werden.


Hmm.., ich habe krampfhaft danach gesucht, wo ich das geschrieben haben soll, aber nichts Entsprechendes gefunden. Es wäre nett, wenn Du die entsprechende Stelle zitieren könntest. Probleme lösen sich nur äusserst selten von allein. Und ganz sicher nicht dieses Problem. Das weiss ich.., da rennst Du bei mir offene Türen ein.

RdC hat folgendes geschrieben:
Du solltest dich entscheiden: Entweder geistige Offenheit (dann mußt du aber auch akzeptieren dass wir offen für Probleme, insbesondere die Knappheit von Öl, sind) oder geistige Trägheit und der feste Glaube das "irgendjemand" ("visionäre Forscher", "Gott", "der Staat", etc.) das Problem schon für uns lösen wird.


Ich bin mir auch dessen bewusst, dass neue Technologien nicht gerade dann zufällig bereitstehen werden, wenn wir sie dringend brauchen. Aber wenn Du es für "geistige Trägkeit" hältst, einen theoretischen Blick in die Zukunft zu riskieren, dann musst Du selbst damit klarkommen. Für mich ist das durchaus geistige Offenheit, und demzufolge der Hinweis auf "Gott" oder "Staat" reichlich daneben. Ich sage es wieder ein mal, und dann sollte es aber auch wirklich genügen, denn ich weiss nicht, wie oft ich das schon in diesem Thread betont habe: Es war nur ein Gedankenspiel, und kein Lösungsvorschlag. Wenn Gedankenspiele nicht erlaubt sind, dann sagt es bitte vorher.., dann werde ich mich etwas zurückhalten.., zwinkern

RdC hat folgendes geschrieben:
Dass die Ölförderung nicht ewig steigen kann, ist ein Faktum.
Dass sie irgendwann den Höhepunkt erreicht und danach zurückgehen muß, ebenfalls.
Dass Landwirtschaft und Industrie stark vom Erdöl abhängig sind, wird auch kaum jemand bestreiten wollen.
Dass der Höhepunkt noch dieses Jahrzehnt erreicht wird, ist zwar kein Faktum, trotzdem sehr wahrscheinlich.


Das kann ich nur bestätigen. Da genau das hier schon mehrfach von anderen Usern erwähnt wurde, sah ich keinen Grund, das noch einmal wiederzukauen.

RdC hat folgendes geschrieben:
Zu sagen, dass das kein Problem ist, weil wir ja Wasserstoff und Antimaterie verwenden können ist genauso schwachsinnig als ob man sagt, es ist kein Problem, weil wir ja Lithium-Ionen Akkus verwenden können.


Und genau das habe ich auch nie behauptet. Woher hast Du das nur? Am Kopf kratzen Aber es wäre schön, wenn wir sachlich bleiben könnten.., wenn ich irgendwann mal dem Schwachsinn anheim fallen sollte, werde ich Dich rechtzeitig informieren.., zwinkern

Den ganzen Rest Deiner Vorwürfe - die für mich eigentlich keine sind - hier noch einmal zu zitieren, erspare ich mir, da ich mich nicht angesprochen fühle. Ich stimme mit Dir vollkommen überein. Der Grund dafür ist auch hier recht einfach: Entweder hast Du mich total falsch verstanden, oder Du hast überlesen, dass es sich hierbei nur um eine kleine Gedankenspielerei gehandelt hat, oder Du projizierst in meine Aussagen etwas hinein, was Du vielleicht gerne darin sehen würdest.

Natürlich müssen wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen. Aber selbstverständlich sind sie nur begrenzt vorhanden. Und ganz sicher dürfen wir die Ackerböden nicht bis zum erbrechen ausbeuten. Selbstredend müssen wir alle uns ernsthafte Gedanken um unsere Zukunft machen. Das ist auch für mich nichts Neues.., und ich wüsste auch nicht, dass ich hier irgendwo etwas Gegenteiliges behauptet hätte.

Abgesehen davon: Warum zählen Gedankenspiele, die eventuell doch neue Eneregieressourcen aufdecken könnten, nicht als eine Sorge um die Zukunft? Auch das sind doch Investitionen in die Zukunft.., oder täusche ich mich da?
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Beitrag(#235933) Verfasst am: 31.12.2004, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Delirium hat folgendes geschrieben:
RdC hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite sagst du dass man sich um nichts Gedanken machen braucht, weil ja sowieso alle Probleme von alleine gelöst werden.


Hmm.., ich habe krampfhaft danach gesucht, wo ich das geschrieben haben soll, aber nichts Entsprechendes gefunden. Es wäre nett, wenn Du die entsprechende Stelle zitieren könntest. Probleme lösen sich nur äusserst selten von allein. Und ganz sicher nicht dieses Problem. Das weiss ich.., da rennst Du bei mir offene Türen ein.


"Wenn ich jetzt schon sagen könnte, wie Antimatierie preiswert herzustellen ist, würde ich sicherlich keine Zeit haben, um hier darüber zu diskutieren..,"

Wenn man wie dieses Zitat nahelegt, davon ausgeht, dass Naturgesetze in der Zukunft nicht mehr gelten, dann braucht man sich keinerlei Gedanken über die Energieprobleme zu machen.

Solange der Energieerhaltungssatz gilt, wird die Erzeugung von Antimaterie teurer sein als die Energie, die man daraus gewinnen kann. - Wobei natürlich nicht auszuschließen ist, dass es in ferner Zukunft Anwendungen als Energiespeicher geben kann.

Aber ein Energiespeicher ist nun mal keine Energiequelle - und das wird es auch nicht werden.

Zitat:

RdC hat folgendes geschrieben:
Du solltest dich entscheiden: Entweder geistige Offenheit (dann mußt du aber auch akzeptieren dass wir offen für Probleme, insbesondere die Knappheit von Öl, sind) oder geistige Trägheit und der feste Glaube das "irgendjemand" ("visionäre Forscher", "Gott", "der Staat", etc.) das Problem schon für uns lösen wird.


Ich bin mir auch dessen bewusst, dass neue Technologien nicht gerade dann zufällig bereitstehen werden, wenn wir sie dringend brauchen. Aber wenn Du es für "geistige Trägkeit" hältst, einen theoretischen Blick in die Zukunft zu riskieren, dann musst Du selbst damit klarkommen. Für mich ist das durchaus geistige Offenheit, und demzufolge der Hinweis auf "Gott" oder "Staat" reichlich daneben. Ich sage es wieder ein mal, und dann sollte es aber auch wirklich genügen, denn ich weiss nicht, wie oft ich das schon in diesem Thread betont habe: Es war nur ein Gedankenspiel, und kein Lösungsvorschlag. Wenn Gedankenspiele nicht erlaubt sind, dann sagt es bitte vorher.., dann werde ich mich etwas zurückhalten.., zwinkern


OK, dann habe ich das wohl falsch verstanden - dann ist es aber offtopic.

Zitat:

Natürlich müssen wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen. Aber selbstverständlich sind sie nur begrenzt vorhanden. Und ganz sicher dürfen wir die Ackerböden nicht bis zum erbrechen ausbeuten. Selbstredend müssen wir alle uns ernsthafte Gedanken um unsere Zukunft machen. Das ist auch für mich nichts Neues.., und ich wüsste auch nicht, dass ich hier irgendwo etwas Gegenteiliges behauptet hätte.

Abgesehen davon: Warum zählen Gedankenspiele, die eventuell doch neue Eneregieressourcen aufdecken könnten, nicht als eine Sorge um die Zukunft? Auch das sind doch Investitionen in die Zukunft.., oder täusche ich mich da?


Naja, es sollte doch einen gewissen Bezug zur Realität haben, wenn es uns auch in der Realität helfen soll.

Antimaterie als Energielieferant mag interessant in Science-Fiction sein, aber in der Realität ist es reine Spinnerei abbaubare Antimaterievorkommen zu vermuten und hilft uns auch nicht wirklich weiter.
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Delirium
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Beitrag(#235961) Verfasst am: 31.12.2004, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

OK.., einverstanden.., Gedankenspielerei ist hiermit hier Offtopic.., Smilie


Aber:

RdC hat folgendes geschrieben:
Antimaterie als Energielieferant mag interessant in Science-Fiction sein, aber in der Realität ist es reine Spinnerei abbaubare Antimaterievorkommen zu vermuten und hilft uns auch nicht wirklich weiter.


*seufz*.., also wenn ich das behauptet haben soll, dann bin ich wirklich reif für die Klapsmühle.., zwinkern Dann kannst Du mir wirklich einen Spaten in die Hand drücken.., und ich geh` buddeln.., 1 Kg kostet 3,50.., an Feiertagen nur die Hälfte.., auch Freihaus-Lieferung.., zwinkern (Ich hoffe, dass ich jetzt nicht extra betonen muss, dass das ein Scherz war?) zwinkern

Naturgesetze? Natürlich können wir die Naturgesetze nicht umgehen. Aber wir können einiges davon schon für unsere Zwecke nutzen.., mit Verlusten, sicher. Aber die Natur arbeitet nun mal nicht in unserem Sinne effektiv. Daher können wir auch nicht mit allem so lange warten, bis wir die Ideallösung gefunden haben. Wir müssen bereits jetzt handeln, damit künftige Generationen eine vernünftige Basis haben. Und weil wir nicht die Ideallösung haben, müssen wir unseren Erben eben das Bestmögliche weitergeben, was wir haben.., nur so können unsere Kinder und Kindeskinder darauf aufbauen, um vielleicht eine noch etwas effektivere Lösung zu finden.., usw.., so läuft es seit Generationen.

Autos verbrauchen heute etwas weniger, die Nanotechnologie wird auch ein ganzes Stück einsparen helfen, Windkrafträder arbeiten mit besserem Wirkungsgrad, und die Computer helfen uns, indem sie energiefressende und kostenintensive Versuche auf die virtuelle Realität begrenzen. Wenn wir das alles weiter entwickeln, und zusätzlich noch verantwortungsvoll mit den uns noch zur Verfügung stehenden fossilen Energien umgehen (wir haben ja im Moment nichts anderes), werden wir für nachfolgende Generationen etwas mehr Zeit herausholen. Aber genau hier scheint es bei uns Menschen zu scheitern: Verantwortungsvoller Umgang.., leider..,

Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass "Profitgier" und "Überlebensinstinkt" eng miteinander verknüpft sind. Mehr Profit bedeutet auch mehr Ressourcen, auf die ich man Notfall zurückgreifen kann. Der Profit steht in unserem unmittelbaren Blickfeld, während die zur Neige gehenden fossilen Energieträger in weiter Ferne, und für uns noch unbedrohlich scheinen. Vielleicht gehen wir deshalb so verantwortungslos damit um. Dass wir unser Geld nicht werden essen können, ist uns aber allen klar. Ich hoffe nur, dass wir uns eines besseren besinnen werden..,
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Beitrag(#236131) Verfasst am: 01.01.2005, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ich darf daran erinnern, dass der Energieerhaltungssatz bisher nicht bewiesen oder widerlegt werden konnte?
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