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Zeugen Jehovas!
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#235477) Verfasst am: 31.12.2004, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

was in diesem strang schön beispielhaft zu beobachten ist:

bewertet/verurteilt werden die angehörigen der "anderen" aufgrund von papieren, und zwar pauschal, und zwar von leuten, die keine praktische erfahrungen und kenntnisse haben.

kommen dann zwei leute dazu, die etwas einbringen, was niemand der bewerter/verurteiler vorzuweisen hat, nämlich praktische lebenserfahrung mit angehörigen der "anderen", wird entweder erst gar nicht auf diese erfahrungsfakten eingegangen oder aber sie werden wegdefiniert.

es werden also leute nach ihrer gruppenzugehörigkeit bewertet/beurteilt/abgeurteilt/abgewertet, ohne daß ihr tatsächliches individuelles verhalten berücksichtigt wird.

das ist alles überhaupt nicht neu.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235483) Verfasst am: 31.12.2004, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
was in diesem strang schön beispielhaft zu beobachten ist:

bewertet/verurteilt werden die angehörigen der "anderen" aufgrund von papieren, und zwar pauschal, und zwar von leuten, die keine praktische erfahrungen und kenntnisse haben.

Das ist hier leider kein Chat, auch wenn gewisse Leute das so sehen (eh wissen wen ich meine) und auch kein Telefongespräch. Du missverstehst offenbar auch meinen Beitrag, woran ich selber schuld bin, aber das kann ich hier und jetzt nicht ändern. Ich verwehre mich jedoch dagegen, dass Du die Aussagefähigkeit von "Papieren" und deren Interpretation pauschal aberkennst.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#235499) Verfasst am: 31.12.2004, 01:06    Titel: Kindesmissbrauch Antworten mit Zitat

Kindesmissbrauch tritt bei Zeugen Jehovas oft auf, kenne selbst so einen Fall

http://www.silentlambs.de/

Ausserdem lehnen die Zeugen alle anderen christlichen Glaubensrichtungen als antichristlich ab, nur sie haben die Wahrheit mit Löffeln gefressen

Tolle Ansichten sind das @Shiningthrough

der leadergottsohn will dass seine Schafe einheitlich auf dem Blutacker stehen, denn das Blut macht die Schafe weiss und rein, nicht dass sich einige Schafe ausgrenzen, für die einzig wahren Gläubigen halten, alle anderen christlichen Gruppierungen ablehnen als antichristlich

-> Total sektenhaft, sie grenzen sich ab als was Elitäres, das ist typisch sektenhaft
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau


Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 31.12.2004, 01:19, insgesamt einmal bearbeitet
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#235502) Verfasst am: 31.12.2004, 01:08    Titel: Abgrenzung ... Antworten mit Zitat

Man soll sich als Schaf von der Welt abkoppeln damit man nicht so leicht vom bösen Satanslöwen gefressen wird der in der Welt ohne Leine umherstrolcht aber doch nicht von den anderen Leadergottsohngläubigen und eine elitäre Schafclique bilden

Das ist Sektenhaft ...
_________________
http://www.magnusfe.npage.de


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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#235535) Verfasst am: 31.12.2004, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom schrieb :
Zitat:
Das ist inhaltlich korrekt, aber in der Praxis wird es nicht so ausschließlich gehandhabt.

Offiziell haben Z.J. mit Ausgeschlossenen keinen Kontakt, aber dennoch kommt es häufig vor, dass ehemalige "Glaubensbrüder", wenn sie sich zufällig treffen, doch mit ihnen sprechen.

Auch die familiäre Trennung wird in fast keinem Fall vollzogen.


Das zufällige Treffen mit kleinem Plausch ist die Ausnahme und nicht die Regel. Das ersetzt aber nicht das schlagartige Beenden zum Teil lebenslanger Freundschaften. Verluste solcher Art würde ich nicht Bagatellisieren.
Die familiären Kontakte sollen sich nach Wachtturm-doktrin auf ein Minimum beschränken.
Die Fälle der völligen familiären Trennung gibt es durchaus des öfteren.

Offiziell heißt es :

Im internen Mitteilungsblatt ,Unser Königreichsdienst', vom August 2002 wird folgendes Thema behandelt:

,Christliche Loyalität bekunden, wenn ein Verwandter ausgeschlossen ist'.

1 Der Zusammenhalt von Familienangehörigen kann sehr stark sein. Dadurch kann es für einen Christen zu einer Prüfung werden, wenn der Ehepartner, ein Kind, ein Elternteil oder ein anderer naher Verwandter ausgeschlossen wird oder die Gemeinschaft von sich aus verlässt (Mat.10:37). Wie sollten sich loyale Christen gegenüber solch einem Verwandten verhalten? ...

2 Verhalten gegenüber Ausgeschlossenen: Gottes Wort gebietet Christen, keinen Umgang oder keine Gemeinschaft mit jemandem zu haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde: "Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemanden zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen...

3 Das heißt, dass loyale Christen keine religiöse Gemeinschaft mit jemandem haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde. Doch das ist nicht alles Gottes Wort sagt, wir sollten nicht einmal mit einem solchen essen (1, Kor. 5:11). Daher sollten wir auch keinen gesellschaftlichen Umgang mit einem Ausgeschlossenen haben. Das schließt aus, mit ihm zu picknicken, zu feiern, Sport zu treiben, einzukaufen, ins Theater zu gehen, sich mit ihm zum Essen in der Wohnung oder in einem Restaurant zu treffen.

4 Wie verhält es sich mit Gesprächen mit einem Ausgeschlossenen?. Die Bibel behandelt zwar nicht jede mögliche Situation, doch 2. Johannes 10 hilft uns, Jehovas Ansicht in dieser Sache zu verstehen, "Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet Ihm einen Gruß." Zu dieser Bibelstelle wurde im Wachtturm vom 16. Dezember 1981 auf Seite 24 gesagt: "Ein einfacher Gruß kam der erste Schritt zu einer Unterhaltung und vielleicht sogar zu einer Freundschaft sein. Möchten wir bei einem Ausgeschlossenen diesen ersten Schritt tun?"

5 Ja, es ist genau so, wie auf Seite 30 desselben Wachtturms gesagt wurde: "Fest steht, dass ein Christ, der sich in Sünde verstrickt und ausgeschlossen, werden muss, viel eingebüßt, die Anerkennung Gottes ...die liebliche Gemeinschaft der Brüder und einen Großteil der Gesellschaft seiner christlichen Verwandten.

6 In einer gemeinsamen Wohnung: Bedeutet das, dass Christen, die mit einem ausgeschlossenen Familienangehörigen in derselben Wohnung eben, im Alltag nicht mehr mit ihm sprechen, essen oder Umgang haben dürfen? Im Wachtturm vom 15. April 1991 hieß es in einer Fußnote auf Seite 22: "Wenn ein Ausgeschlossener in einer christlichen Familie lebt, hätte er immer noch am normalen, alltäglichen häuslichen Geschehen und an familiären Aktivitäten teil." Daher bleibt es den Familienangehörigen überlassen, zu entscheiden, in welchem Umfang der Aufgeschlossene mit ihnen essen oder sich an sonstigen Familienaktivitäten beteiligen kann. Trotzdem möchten sie bei Brüdern, mit denen sie Umgang pflegen, nicht den Eindruck erwecken, es sei alles so wie vor dem Gemeinschaftsentzug.

'Im Wachtturm vom 15. Dezember 1981 wurde auf Seite 27 jedoch über Personen, die ausgeschlossen wurden oder die die Gemeinschaft verlassen haben, gesagt, "Die früheren geistigen Bande sind völlig aufgelöst worden. Das trifft selbst auf seine Angehörigen zu, auch auf die im engsten Familienkreis.... Das bringt zwangsläufig Veränderungen in den geistigen Beziehungen mit sich, die bis dahin in der Familie bestanden haben mögen. ...

8 Ist einem minderjährigen Kind die Gemeinschaft entzogen worden, das bei seinen Eltern wohnt, sind diese nach wie vor für dessen Erziehung verantwortlich. Im Wachtturm vom 15. November 1988 auf Seite 20. " Genauso, wie sie weiterhin ihr Kind in Bezug auf Nahrung, Kleidung und Obdach versorgen sollten sie es auch im Einklang mit Gottes Wort unterweisen und in Zucht nehmen (Spr. 6:20-22; 29:17). ...

9 Verwandte, die nicht in derselben Wohnung leben: "Anders vorhält es sich. wenn einem Verwanden, der außerhalb des engsten Familienkreises lebt , das heißt nicht in derselben Wohnung, die Gemeinschaft entzogen worden ist oder er die Gemeinschaft verlassen hat" war im Wachtturm vom 15. April 1988 auf Seite 28 zu lesen. "Höchstwahrscheinlich ist es möglich, so gut wie gar keinen Kontakt mit diesem Verwandten zu haben. Doch selbst wenn gewisse familiäre Angelegenheiten einen Kontakt anfordern würden, würde man diesen gewiss auf ein Minimum beschränken", was im Einklang mit dem göttlichen Gebot wäre, "keinem Umgang mehr mit jemanden zu haben", der ein reuiger Sünder ist ( 1. Kor.5:11). Loyale Christen sollten sich bemühen, keinen unnötigen Kontakt zu solchen Verwandten zu haben, und sogar Geschäftsbeziehungen auf ein Mindestmaß beschränken. (Siehe auch Wachtturm vom 15. Dezember 1981, Seite 28, 2'9.)

10 Im Wachtturm wurde auch eine andere mögliche Situation angesprochen: "Was ist aber zu tun, wenn ein naher Verwandter, ein Sohn oder ein Elternteil, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist und der nicht in der Wohnung seiner christlichen Angehörigen lebt, mit in dieser Wohnung ziehen möchte?. Was die Familie in einem solchen Fall tun sollte, könnte sie nach den bestehenden Umständen selbst entscheiden. Ein Elternteil. dem die Gemeinschaft entzogen worden ist, mag zum Beispiel krank werden oder in finanzieller oder in finanzieller oder körperlicher Hinsicht nicht mehr in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen. Christliche Kinder haben eine biblische und moralische Verpflichtung, dem Betreffenden zu helfen (1. Tim. 5:8 )....Was sie tun, mag beispielsweise davon abhängen, welche Bedürfnisse der Elternteil wirklich hat, wie er eingestellt ist, und was das Haupt der Familie im Hinblick auf das geistige Wohl der Familie "für angebracht hält" (Der Wachtturm vom 15. Dezember 1981, Seite 27, 28 )

11 In Bezug auf Kinder im selben Artikel weiter gesagt: "Mitunter haben christliche Eltern ein Kind, das ausgeschlossen wurde und dann körperlich oder emotionell erkrankte, wieder eine Zeit lang in die Familie aufgenommen. Aber in jedem Fall können die Eltern die gegebenen Umstände abwägen. Hat der ausgeschlossene Sohn einen eigenen Haushalt geführt, und ist er jetzt nicht mehr dazu in der Lage?. Oder möchte er vor allem deswegen in die elterliche Wohnung zurückkehren, weil er dort ein leichteres Leben hat?. Wie steht es mit seinen Moralbegriffen und seiner Einstellung?. Wird er "Sauerteig" in die Familie bringen?. (Gal. 5:9)


12 Gegenüber Jehova loyal zu sein wirkt sich zum Guten aus: Sich an die biblische Verfahrensweise zu halten, reuelosen Missetätern die Gemeinschaft zu entziehen und die Betreffenden zu meiden, wirkt sichzu Guten aus. So wird die Reinheit der Versammlung erhalten, und es kennzeichnet uns als solche , die an den hohen Sittenmaßstäben der Bibel festhalten (1. Pet. 1:14-16). Wir werden vor verderblichen Einflüssen geschützt (Gal. 5:7-9). Auch der Missetäter hat die Gelegenheit, vollen Nutzen aus der Zurechtweisung zu ziehen, was dazu beitragen kann, dass er eine friedsame Frucht, nämlich Gerechtigkeit, hervorbringt (Hab. 12:11).

13 Nachdem ein Bruder und seine leibliche Schwester auf einen Kreiskongress einen Vortrag gehört hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie sich gegenüber ihrer Mutter; die woanders lebte und seit 6 Jahren ausgeschlossen war, anders verhalten mussten. Der Bruder rief sofort nach dem Kongress seine Mutter an, versicherte ihr, dass er sie liebe, und sagte ihr anschließend, dass er und seine Schwester nicht mehr mit ihr sprechen würden, es sei denn, wichtige Familienangelegenheiten würden das erfordern. Kurz darauf fing seine Mutter an, Zusammenkünfte zu besuchen, und schließlich wurde sie wieder aufgenommen. Auch ihr ungläubiger Mann begann zu studieren und ließ sich im Laufe der Zeit taufen.
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fenriswolf
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Beitrag(#235542) Verfasst am: 31.12.2004, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im Gegensatz zu den Glaubensbrüdern in Deutschland nahmen die schweizer Zeugen Jehovas am Militärdienst teil , so wollte man Probleme mit der schweizer Regierung vermeiden.


Ich hatte geschrieben, dass die ZJ sich nie an einen Krieg beteiligt haben. Hat die Schweiz denn einen Krieg geführt?


..und ich hatte geschrieben , daß die Zeugen im 1.Weltkrieg sehr wohl im Felde waren. Mit den Augen rollen
Soll heißen , zumindestens damals haben sie noch am Töten teilgenommen.

Auf jeden Fall heißt es recht explizit in der Berner Erklärung vom 15.9.1943 :

" ...Hunderte unserer Mitglieder und Glaubensfreunde haben ihre militärischen Pflichten erfüllt und erfüllen sie weiterhin.

Wir haben und nie angemaßt und werden uns nie anmaßen , in dieser militärischen Pflichterfüllung eine Zuwiderhandlung gegen die Grundsätze und Bestrebungen der Vereinigung Jehovas Zeugen , wie sie in ihren Statuten niedergelegt sind, zu erblicken..."
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Zuletzt bearbeitet von fenriswolf am 31.12.2004, 01:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Rollimom
stur



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Beitrag(#235543) Verfasst am: 31.12.2004, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, Wolfgang, das sind die offiziellen Anforderungen an Z.J.

Aber wie gesagt: Praktisch wird die familiäre Trennung fast nie vollständig vollzogen.
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fenriswolf
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Beitrag(#235550) Verfasst am: 31.12.2004, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Ja, Wolfgang, das sind die offiziellen Anforderungen an Z.J.

Aber wie gesagt: Praktisch wird die familiäre Trennung fast nie vollständig vollzogen.


Woher weißt Du das so genau?
Ich kann zumindestens aus eigener Erfahrung jede Menge Gegenbeispiele anführen. Natürlich kenne ich auch viele Beispiele bei denen es laxer gehandhabt wird.
Jemand der sich von den Zeugen lösen möchte , hat auf jeden Fall eine große Unsicherheit , wie sein familiäres Umfeld reagieren wird. er kann ja nicht hingehen und fragen : "Also wie sieht es mit euch aus , wenn ich den Verein verlasse , wie werdet Ihr euch verhalten?" Gespräche dieser Art gibt es bei ZJ nicht.
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Rollimom
stur



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Beitrag(#235565) Verfasst am: 31.12.2004, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Ja, Wolfgang, das sind die offiziellen Anforderungen an Z.J.

Aber wie gesagt: Praktisch wird die familiäre Trennung fast nie vollständig vollzogen.


Woher weißt Du das so genau?
Ich kann zumindestens aus eigener Erfahrung jede Menge Gegenbeispiele anführen. Natürlich kenne ich auch viele Beispiele bei denen es laxer gehandhabt wird.
Jemand der sich von den Zeugen lösen möchte , hat auf jeden Fall eine große Unsicherheit , wie sein familiäres Umfeld reagieren wird. er kann ja nicht hingehen und fragen : "Also wie sieht es mit euch aus , wenn ich den Verein verlasse , wie werdet Ihr euch verhalten?" Gespräche dieser Art gibt es bei ZJ nicht.


Aber sicher gibt es diese Gespräche.
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fenriswolf
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Beitrag(#235590) Verfasst am: 31.12.2004, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Aber sicher gibt es diese Gespräche.


Wär mir neu , aber Du scheinst ja eine echte Insiderin zu sein. Cool
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Rollimom
stur



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Beitrag(#235593) Verfasst am: 31.12.2004, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Aber sicher gibt es diese Gespräche.


Wär mir neu , aber Du scheinst ja eine echte Insiderin zu sein. Cool


Auch schon geschnallt? Sehr glücklich
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#235606) Verfasst am: 31.12.2004, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
frajo hat folgendes geschrieben:
was in diesem strang schön beispielhaft zu beobachten ist:

bewertet/verurteilt werden die angehörigen der "anderen" aufgrund von papieren, und zwar pauschal, und zwar von leuten, die keine praktische erfahrungen und kenntnisse haben.

Das ist hier leider kein Chat, auch wenn gewisse Leute das so sehen (eh wissen wen ich meine) und auch kein Telefongespräch. Du missverstehst offenbar auch meinen Beitrag, woran ich selber schuld bin, aber das kann ich hier und jetzt nicht ändern. Ich verwehre mich jedoch dagegen, dass Du die Aussagefähigkeit von "Papieren" und deren Interpretation pauschal aberkennst.

nö, so einfach den spieß rumdrehen bringt's hier nicht.
ich habe ja mit keinem wort suggeriert, daß die aktenlage keinerlei relevanz hat.
aber nur nach aktenlage, unter gleichzeitiger vernachlässigung der möglicherweise die akten relativierenden erfahrungstatsachen, zu urteilen ist erstens nicht originell und zweitens ein kardinalfehler, der viel leid über die welt gebracht hat.
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shiningthrough
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Anmeldungsdatum: 08.11.2003
Beiträge: 1099

Beitrag(#235746) Verfasst am: 31.12.2004, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ich machs Nähkästchen wieder auf:

@Rollimom

Ich kenne einen Fall persönlich: Ein Mensch, mit dem ich damals mit den ZJ ein sog. Heimbibelstudium gemacht hatte, ließ sich von den ZJ taufen und war auch eine Zeitlang bei den ZJ aktiv. Später erkannte er, dass die ZJ nicht "the one and only" waren, u.a., weil sie mit dem sog. Treuen und veständigen Sklaven (leitende Körperschaft, "Kanal Jehovas", der man gehorchen muss wie die Katholiken dem Papst) einen Mittler zw. Gott und Menschen installiert hatten. Er brachte seine biblisch fundierte Kritik vor. Da er von seiner Sicht nicht abwich, wurde er ausgeschlossen. Die Zeugen, mit denen er damals die Bibel studierte, laufen ihm auch heute noch hin und wieder über den Weg und wechseln sogar die Strassenseite, wenn sie ihn sehen. Ich selber wurde nie ZJ, ließ mich nie taufen und werde weiterhin gegrüßt. Komisch.

@magnusfe
Na, gerade Du solltest da vielleicht ein wenig vorsichtig sein. Du lehnst doch auch alle ab, die Deinen Bibelfundamentalismus nicht teilen und wirst nie müde von einem Leadergottsohn, der Menschen in den Feuerofen wirft, zu fabulieren. Dabei dürftest Du mittlerweile doch genau wissen, dass Du damit nur einer ganz bestimmten Auslegung folgst und die Bezeichnung "Leadergottsohn" sogar Deine Erfindung ist (Sonderlehre).

Ich danke Noseman, Kossuth und Fenriswolf für die Ergänzungen. Frajo danke ich ganz besonders für sein Bemühen um Objektivität.

Allen - gleich ob pro oder contra - also wirklich ALLEN Beitragsschreibern, Administratoren und Moderatoren, usw. wünsche ich ein glückliches und gesundes Jahr 2005.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#235758) Verfasst am: 31.12.2004, 14:32    Titel: Re: NAMENSGEBUNG DER ZEUGEN ... Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
In den meisten hebräischen Bibelhandschriften wurde deshalb der heilige Gottesname Jahwe (jhwh) mit den Vokalen aus dem Wort "Adonaj" (aoa) geschrieben: Jehowah ("Jehowah").

Das bezweifle ich. Cool
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#235778) Verfasst am: 31.12.2004, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

[ ... ]

ich muss gestehen, dass ich mich mit den _Inhalten_ dessen, was die ZJ glauben, nicht besonders auskenne. Ich kenne auch nur einige wenige Menschen, die ZJ sind. Aber die sind sehr angenehme Zeitgenossen. Sie diskutieren zwar hart, aber fair. Sie vertreten zwar 'nach außen' so gut wie nur ID, stehen aber zu ihrem Glauben.

Was passieren würde, falls einer von denen 'austreten' möchte, kann ich nicht beurteilen.

Grüßle

Thomas
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Rollimom
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Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 6507
Wohnort: BO

Beitrag(#235814) Verfasst am: 31.12.2004, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand wird gehindert, der die Gemeinschaft der Z.J. verlassen möchte.

Man wird zwar versuchen, ihn durch Gespräche umzustimmen, aber es wird kein Zwang ausgeübt,
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#235816) Verfasst am: 31.12.2004, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Niemand wird gehindert, der die Gemeinschaft der Z.J. verlassen möchte.

Man wird zwar versuchen, ihn durch Gespräche umzustimmen, aber es wird kein Zwang ausgeübt,


Wie muss ich denn dann die Erfahrungsberichte verstehen, in denen von einer massiven Ausgrenzung ehemaliger Mitglieder durch Angehörige etc. die Rede ist? Sind das Einzelfälle?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#235821) Verfasst am: 31.12.2004, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Rollimom hat folgendes geschrieben:
Niemand wird gehindert, der die Gemeinschaft der Z.J. verlassen möchte.

Man wird zwar versuchen, ihn durch Gespräche umzustimmen, aber es wird kein Zwang ausgeübt,

Ich kenne eine Aussteigerin, die davon berichtet, daß ihre bei den ZJ verbliebenen Familienangehörigen unter Druck gesetzt wurden. Außerdem wurde sie bei der Arbeit von den ZJ öffentlich "besucht". Hier mußte ein Unterlassungsverfahren eingeleitet werden.

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235825) Verfasst am: 31.12.2004, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:

ich muss gestehen, dass ich mich mit den _Inhalten_ dessen, was die ZJ glauben, nicht besonders auskenne. Ich kenne auch nur einige wenige Menschen, die ZJ sind. Aber die sind sehr angenehme Zeitgenossen. Sie diskutieren zwar hart, aber fair. Sie vertreten zwar 'nach außen' so gut wie nur ID, stehen aber zu ihrem Glauben.

Das sehe ich auch so. Ich habe immer gern mit ZJ diskutiert, mich sogar eine zeitlang auf ein Bibelstudium eingelassen (nur aus Neugierde, da war ich schon längst dezidiert gottlos) und sie stets als um Redlichkeit bemühte hilfsbereite Menschen erlebt.

Ich wollte hier lediglich klarstellen, dass die bekannte Wehrdienstverweigerung der ZJ nicht auf "Pazifismus" beruht, also nicht vorrangig auf dem Gebot "Du sollst nicht töten", obwohl das auch eine Rolle spielt. Die Wehrdienstverweigerung wurde seitens der Leitung der ZJ gemäß Joh. 18,36: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" begründet, nämlich das man sich politisch neutral zu verhalten habe (deswegen wählen ZJ auch nicht).

Diese Haltung war aber nicht originär;, sondern eher eine neuere "Dogmatik" in der Lehre der Zeugen Jehovas. So waren die "Bibelforscher" am ersten Weltkrieg zunächst auch als Soldaten beteiligt, auch die beiden deutschen Reichsdiener (= Leitung der ZJ in Deutschland) Balzereit und und Dollinger (letzter war sogar Träger des EK I).

In der Schweizer Ausgabe des "Trost" (der Vorläufer von "Erwachet!" vom wurde noch am 1.10.1943 ausdrücklich festgestellt, dass Mitglieder und Anhänger der IBV ihre militärischen Pflichten erfüllt haben und weiterhin erfüllen werden und dass darin auch keine "Zuwiderhandlung gegen die Grundsätze und Bestrebungen der Vereinigung Jehovas Zeugen, zu erblicken" sei. (Erst 1948 widerrufen die Schweizer ZJ diese Passage).

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Was passieren würde, falls einer von denen 'austreten' möchte, kann ich nicht beurteilen.


Zeugen Jehovas sollen Ausgeschlossene
meiden (nach 1. Korinther 5, 11-13; 2. Johannes 10). (nach 1. Korinther 5, 11-13; 2. Johannes 10). Ausnahmen können enge Familienangehörige wie Ehepartner und Kinder im gleichen Haushalt betreffen (keine belegenden Bibelstellen), es gibt jedoch Fälle, wo Familien deshalb zerbrochen sind. Ausgeschlossene dürfen die Zusammenkünfte im Königreichssaal besuchen, sich aber nicht aktiv daran beteiligen.
<-Dieser Wikipediaartikel informiert m.E. recht gut über die Zeugen Jehovas.


Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 31.12.2004, 16:19, insgesamt einmal bearbeitet
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Rollimom
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Beitrag(#235828) Verfasst am: 31.12.2004, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt immer Solche und Solche.

Natürlich wird vorzugsweise das berichtet und bekannt, was sensationeller, schlimmer, gemeiner ist.

Aber ich habe in meiner langen Zeit als Z.J. viele Fälle von Ausschlüssen, bzw. freiwilligem Verlassen der Gemeinschaft der Z.J. erlebt.

Und in den wenigsten Fällen kam es zu einem völligen Abschneiden der Familienbande.

Sicher, der Kontakt wird eingeschränkt, schon allein durch die Tatsache, dass der Betreffende die Zusammenkünfte nicht mehr besucht und das Leben sehr stark auf die glaubensspezifischen Aktivitäten fixiert ist.

Aber private Kontakte werden, was auch immer in der Öffentlichkeit propagiert wird, aufrechterhalten.

Blut ist eben doch dicker.....

Meine Mutter sagte, als ich das Problem ansprach: " Ich mache, was ich will".

Und so handhaben es Viele.
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untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#235835) Verfasst am: 31.12.2004, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema ZJ schrieb ich in der Vergangenheit hier bereits einiges.
Ich hatte ja persönlich schon Diskussionen mit ihnen geführt, weil sie mich ansprachen und ich in Diskussionslaune war.
Wenn man halbwegs geschickt vorgeht, kommt man an einen Punkt, an dem sie sich entweder selbst widersprechen oder Aussagen der Art "das ist halt so" kommen.
Mit anderen Worten: Die ZJ, die ich bisher traf und die mich missionieren wollten, hatten relativ schnell keine Argumente mehr und ließen sich (argumentativ) recht einfach auseinandernehmen.
Bei einem Scientologen wäre das wohl wesentlich schwieriger.

Vor ca. 13 Jahren (als ich noch in einem Unternehmen arbeitete) hatte ich eine 20jährige Arbeitskollegin, die bei den ZJ war. Sie versuchte so gut wie gar nicht zu missionieren (vielleicht lag es auch daran, daß ihre komplette Familie gerade erst zwei Jahre zuvor komplett "übertrat") - nur hier und da mal eine Bemerkung.
Nach zwei weiteren Jahren stieg sie bei den ZJ aus. Ihre Eltern warfen sie daraufhin aus dem Haus und brachen jeglichen Kontakt zu ihr ab. Genauso wie all ihre "Freunde", die sie damals bei den ZJ hatte.
Traurig aber wahr.



@Kommunisti:
Ich würde mich an Deiner Stelle mit den Widersprüchen innerhalb der Bibel beschäftigen. Denn wenn die Bibel in sich schon widersprüchlich ist und Fehler enthält...
Bei den ZJ ist m.E. subversive Kritik angebracht: D.h. man sollte eher die Glaubens-immanenten Fehler und Widersprüche angehen.
Empfehlenswert hierzu das Buch "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren" von Hubert Schleichert. Die Neuauflage ist recht günstig zu erhalten.
_________________
42
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Beiträge: 42408

Beitrag(#235847) Verfasst am: 31.12.2004, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

shiningthrough hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Oberboss der ZJ 1933 hat folgendes geschrieben:
Das Anglo-Amerikanische Weltreich ist die größte und bedrückendste Herrschaft auf Erden. [...] Es sind die Handelsjuden des Britisch-Amerikanischen Weltreiches, die das Großgeschäft aufgebaut und benutzt haben als ein Mittel der Ausbeutung und der Bedrückung vieler Völker



Ich gebe hier Zeugnis nur von den Dingen, die ich selber mit ZJ erlebt habe.

Das o.g. Zitat bitte ich beweiskräftig zu untermauern und im vollen Kontext zu bringen.


Der volle Text der "Wilmersdorfer Erklärung" ist übrigens hier nachzulesen . Der zitierte Text ist im Abschnitt "Juden" zu finden.
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#235867) Verfasst am: 31.12.2004, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Rollimom ,
meine Ex-Schwester.Cool
Ich hatte das Glück meinen Ausstieg gut durchdacht vorbereiten zu können. Das ist immerhin der Vorteil , geht man von selbst. So lassen sich Beispielsweise Kontakte außerhalb der Sekte aufbauen , damit man nicht in die Isolation gerät. Wer jedoch rausgeworfen wird steht plötzlich vor dem Nichts.
Zu meiner Mutter und meiner Schwester mit ihren Männern habe ich immer noch ganz normalen Kontakt. Mit ist aber bewußt , daß dieser nur unter ganz bestimmten Prämissen aufrechterhalten wird. Auch als Ex muß ich ein gewisses Wohlverhalten anden Tag legen. Würde ich mich zum Beispiel in der Öffentlichkeit für Sektenaufklärung bekannt werden , ist wohl damit zu rechnen , daß die jeweiligen Ältestenschaften Druck auf meine Verwandten ausüben werden , den Kontakt mit mir abzubrechen. In diesem Sinne sind ich und meine Verwandten immer noch fremdbestimmt.
Im Gegensatz zu Dir kenne ich nun mal eine Menge Fälle , bei denen der Kontakt völlig abgebrochen wurde. Mal ganz davon abgesehen , daß der Kontakt der unter solchen Umständen noch gepflegt wird nicht gerade ungezwungen ist.

Gruß
dein Ex-Bruder
Wolfgang
_________________
Gott ißt Brot.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235871) Verfasst am: 31.12.2004, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich vermute mal, mit dem Umgang mit Aussteigern ist es bei den ZJ so wie mit dem Kondomverbot/Keuschheit bei den Katholiken. Wenn persönliche Gefühle mit ihm Spiel sind, werden die Bestimmungen von "oben" einfach ignoriert.

Dennoch ist es eine unnötige und lästige Sache und selbstmurmelnd gibt es auch Fanatiker, die sich an den Quatsch halten und es anderen (zumal ihren Verwandten) vorschreiben, es ebenso handzuhaben.
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frajo
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#235872) Verfasst am: 31.12.2004, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nach zwei weiteren Jahren stieg sie bei den ZJ aus. Ihre Eltern warfen sie daraufhin aus dem Haus und brachen jeglichen Kontakt zu ihr ab. Genauso wie all ihre "Freunde", die sie damals bei den ZJ hatte.
Traurig aber wahr.

so etwas gibt es und es ist nicht gut.
es ist jedoch beleibe kein alleinstellungsmerkmal der ZJ.

als seinerzeit bei vietnam-demonstrationen in der kent state university mehrere studenten von der staatsgewalt erschossen worden waren, äußerten einige der betroffenen eltern sinngemäß, daß ihrem kind recht geschehen sei.

desweiteren weise ich auf die fast alltäglichen enterbungsfälle hin.

grausamkeit gegen familienangehörige ist letztlich auch "nur" eine güterabwägung.
für die einen sind die familienbande wichtiger als alle anderen werte (sowas war in GR besonders deutlich zu beobachten), für die anderen nicht.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#235876) Verfasst am: 31.12.2004, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hi frajo,

frajo hat folgendes geschrieben:
desweiteren weise ich auf die fast alltäglichen enterbungsfälle hin.


ich habe gelesen, dass man nur enterben (also den Pflichtteil entziehen) kann, wenn man extrem triftige Gründe hat. Das muss dann schon was in Richtung 'nach dem Leben trachten' oder so sein. Passiert das wirklich 'alltäglich'?

Grüßle

Thomas
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235879) Verfasst am: 31.12.2004, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nach zwei weiteren Jahren stieg sie bei den ZJ aus. Ihre Eltern warfen sie daraufhin aus dem Haus und brachen jeglichen Kontakt zu ihr ab. Genauso wie all ihre "Freunde", die sie damals bei den ZJ hatte.
Traurig aber wahr.

so etwas gibt es und es ist nicht gut.
es ist jedoch beleibe kein alleinstellungsmerkmal der ZJ.

als seinerzeit bei vietnam-demonstrationen in der kent state university mehrere studenten von der staatsgewalt erschossen worden waren, äußerten einige der betroffenen eltern sinngemäß, daß ihrem kind recht geschehen sei.

desweiteren weise ich auf die fast alltäglichen enterbungsfälle hin.

grausamkeit gegen familienangehörige ist letztlich auch "nur" eine güterabwägung.
für die einen sind die familienbande wichtiger als alle anderen werte (sowas war in GR besonders deutlich zu beobachten), für die anderen nicht.



Aber die Politik der ZJ befördert das. Nicht an allen Orten; hängt wohl auch von den Kreisleitern ab, wie liberal die Gemeinde vor Ort ist, aber grundsätzlich ist diese Meidungs- Haltung, wie sie auf Wikipedia beschrieben ist, wohl schon oft genug eine Quelle des Leids.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235883) Verfasst am: 31.12.2004, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi frajo,

frajo hat folgendes geschrieben:
desweiteren weise ich auf die fast alltäglichen enterbungsfälle hin.


ich habe gelesen, dass man nur enterben (also den Pflichtteil entziehen) kann, wenn man extrem triftige Gründe hat. Das muss dann schon was in Richtung 'nach dem Leben trachten' oder so sein. Passiert das wirklich 'alltäglich'?

Grüßle

Thomas


Frajo meint sicherlich mit "Enterbung" eben die Reduzierung des Erbteils auf diesen Pflichtteil. So habe ich es jedenfalls verstanden, und das kommt sehr häufig vor.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#235885) Verfasst am: 31.12.2004, 17:50    Titel: Re: Kindesmissbrauch Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Ausserdem lehnen die Zeugen alle anderen christlichen Glaubensrichtungen als antichristlich ab, nur sie haben die Wahrheit mit Löffeln gefressen.


Sag' 'mal, liest du eigentlich, was du da schreibst?
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#235888) Verfasst am: 31.12.2004, 17:55    Titel: Re: Kindesmissbrauch Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
magnusfe hat folgendes geschrieben:
Ausserdem lehnen die Zeugen alle anderen christlichen Glaubensrichtungen als antichristlich ab, nur sie haben die Wahrheit mit Löffeln gefressen.


Sag' 'mal, liest du eigentlich, was du da schreibst?


Wieso? Da hat er doch recht. Die ZJ haben die RKK stets ganz vorzüglich kritisiert.
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