Austritte

[Nergal]

So eben im ORF-News-Flash erfahren:

45.000 Österreicher haben 2004 die KK verlassen, Grund dafür war der Skandal im St.Pöltner Priesterseminar.



So Skandale kann es von mir aus ruhig mehr geben, Danke Kurt!

[Heike J]

Das Freigeisterhaus sagt





Kurt!

[GermanHeretic]

Um ehrlich zu sein, das ist ein schwacher Grund auszutreten. Ich weiß einen besseren: Es gibt keinen Gott.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)

[Wygotsky]

Wer ist Kurt?

[nocquae]

[Jolesch]

[Wygotsky]

Aha, und war das der Missbrauchstäter?

[Heike J]

[Wygotsky]

[Nordseekrabbe]

[FLoH]

Trotzdem finde ich es ziemlich makaber, sich bei dem in irgendeiner Weise zu bedanken. Geschändete Kinder sind noch ein bisschen was Anderes als Selbstbestätigung.


FLoH.

[narziss]

[Wygotsky]

[narziss]

In St Pölten hat ja niemand Kinder geschändet.

Die Videos wurden auch nicht im Auftrag von Seminaristen angefertigt.

Geschehen war ja alles schon.

[Nergal]

Die Kerle haben dort nur miteinander geknutscht, einer soll sich mehrere Tausend Kinderpornos runtergeladen haben, das hat die Leute wohl weniger erschüttert als die latent vorhandene Homosexualität des durchschnitlichen Priesterseminaristen, wo die dann später die Homosexualität immer verteufeln

[narziss]

Vielleicht sind die 45.000 jetzt alle zu einer homophoben evangelikalen Vereinigung geflüchtet

[frajo]

[Poldi]

[narziss]

[Poldi]

[pyrrhon]

[Ralf Rudolfy]

[frajo]

[zelig]

[Zebra]

[Anatoly]

Ich schätze den Anteil an den Ausgetretenen die ein halbwegs gefestigtes freigeistiges/atheistisches/aufgeklärtes/etc Weltbild haben als sehr gering ein. Die, die es sowieso haben, benötigen solch einen Grund nicht. Und die Beweggründe der anderen sind sicher sehr mannigfaltig: von Ablehnung der christlichen Sexualmoral, aber ansonsten festen Glauben bis zu Fundis, denen die Kirche zu liberal und ihre Vertreter zu lax/zu inkonsequent/zu sündig/was auch immer sind gibt es wahrscheinlich ein breites Spektrum.
Gut an den vermehrten Austritten ist nat. der Rückgang an Kirchensteuern-Zahler und dass die Kirche für einen geringer werdenden Anteil an der Bevölkerung sprechen kann und damit eigentlich an pol. Gewicht verlieren sollte (ich bin mir ziemlich sicher das das nicht eintritt).

Die Sache mit den Kinderpornos ist sowieso sehr schnell zu Gunsten einer völlig künstlichen und aufgeblähten "Aufregung" bzw. (oberflächlichsten) Disk. über echte/scheinbare Küsse und andere Intimitäten zw. irgendwelchen Seminaristen bzw. Kirche und Sex./Körperlichkeit/Zölibat aus den Medien verdrängt worden. Natürlich ist dabei nichts heraus gekommen, wie z.B. die entsprechende Fernsehdiskussion in dem Format "Offen gesagt" (ORF) (dort wurde gar nichts offen gesagt, wie es halt so üblich ist in Durchschnitts-kompatiblen Formaten) bewiesen hat. Gäste waren unter anderen (die anderen sind mir entfallen) (Alt-)Bischof Kurt Krenn, Richard Picker, Rotraud Perner, Ewald Stadler (nicht 100% sicher). Krenn hat es wie immer geschafft, von seinem lieben Gott zu faseln, keiner hat ihm widersprochen und alles hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Rotraud Perner war enttäuschend, sie hat sich gegenüber Krenn wie alle seine früheren weiblichen Disk.partner verhalten (alle die ich in fernsehdiskussionen miterleben durfte/musste): sie hat sehr schnell den ihr zugestandenen Platz freiwillig eingenommen - dem Manne untergeordnet.

Mir scheint in den Massenmedien werden die Behauptungen von Religiösen sowieso nie ernsthaft in Frage gestellt oder mit anderen Ansichten/Modellen konfrontiert. Von bestenfalls Hypothesen, abstrusen Ideen und Hirngespinsten wird gefaselt, als ob das alles Realität wäre, als ob praktisch allen es völlig klar und einleuchtend wäre, dass es einen "Gott" gibt, etc. Nur ein Beispiel dazu: Wenn jemand stirbt, ist die betreffende Person (zumindest gegenüber Kindern) dann selbstverständlich im Himmel bei Gott - verdammt noch mal wir wissen gar nichts darüber. Und die Idee mit Himmel und Gott ist sicher nicht die sparsamste und plausibelste Hypothese/Theorie dazu.
Die Vereinnahmung von allem was mit Tod und Trauer zu tun hat durch die Religiösen, wurde, glaube ich schon in einem anderen Thread angesprochen.
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Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'

[rigor mortis]

Insgesamt sind in den letzten 10 Jahren rund 400.000 Österreicher ausgetreten.
Bei rund 8 Mio Einwohnern ist das wirklich nicht schlecht.

Was mir an der Sache auffällt ist, dass die Geistlichen überall (besonders beliebt: die Kollegen, aber auch die Austretenden selbst) die Schuld suchen, nur nicht bei der "unfehlbaren" Kirche. Von den meisten Medien wird das dann auch unkritisch übernommen. Mit der Einstellung wird die Zahl der Austritte sicher nicht kleiner. Stört mich auch nicht.

[nickchanger]

wohlgemerkt kommen die austrittszahlen aus st. pölten selbst erst noch
die sind noch am zählen....


aber die frage ist schon, ob man sich freuen kann.
sind das jetzt alles neuerdings atheisten? waren sie es im prinzip vorher schon und haben einfach nur den letzten stoss zum austritt gebraucht?

oder wird vielleicht ein grosser teil der leute am ende bei den pfingstgemeinden oder sonstigen vögeln landen? dann wäre eigentlich nichts gewonnen, ausser das die rkk weniger steuern bekommt (und dafür wird dann der staat sie schon entschädigen am ende...)
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RKK, Mafiosi, Kinderschänder, Hetzer, Massenmörder
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den Zusammenhang kennt jeder hier, drum bleibt er unausgesprochen!

[Tassilo]

[rigor mortis]