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Blutsverwandtschaft

 
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Othilic
Gast






Beitrag(#247014) Verfasst am: 20.01.2005, 16:50    Titel: Blutsverwandtschaft Antworten mit Zitat

Hallo Ihr Freigeisterhäusler,

nachdem ich schon eine Weile mitlese und die Anmeldung auch schon eine Weile vor mir hergeschoben habe, ist jetzt der Strang zum anonymen Vaterschaftstest stärker gewesen als mein innerer Schweinehund. Und zwar tauchte da die folgende Frage immer wieder als Nebenthema auf, wurde aber nie wirklich beantwortet. Ich denke, sie verdient einen eigenen Thread.

Warum eigentlich ist Blutsverwandtschaft vielen Menschen so wichtig im Vergleich zu "psychologischer Verwandtschaft" (diesen Begriff erfinde ich jetzt einmal für das Verwandtschaftsgefühl, das sich durch jahrzehntelangen Umgang in den Rollen von Verwandten entwickelt) ?

Warum werden adoptierte Kinder von so vielen als Kinder zweiter Klasse empfunden? Warum stürzen für Kinder Welten zusammen, wenn sie nach 20 Jahren erfahren, daß sie adoptiert wurden, auch dann, wenn sie sich bis dahin immer bedingungslos geliebt gefühlt haben?

Folgende Erzählung aus einer Fliege-Talkshow, in der es um Adoption ging, scheint mir typisch zu sein für eine weitverbreitete Denkweise:

Nach vergeblichen Versuchen, ein eigenes Kind zu zeugen, adoptierte ein Ehepaar ein kleines Mädchen, einige Jahre später später wurde die Mutter dann doch schwanger. Eine Bekannte gratulierte ihr , zeigte dann auf das adoptierte Mädchen und fragte: "und was machst du jetzt mit dem da?"

Woher kommt diese Denkweise? Ist sie Erziehungssache? Vorurteil? Tradiertes Erbe aus prähistorischer Zeit, das eigentlich auf den Müllhaufen gehört?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#247031) Verfasst am: 20.01.2005, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ziel eines Organismus ist es, seine Gene zu vererben. Deshalb hat der Mensch instinktmäßige Sperre gegen die Aufzucht von (auch teilweise) fremden Genmaterial.

Klar ist das eine prähistorische "Denk"weise, aber mehrere Millionen Jahre Evolution lassen sich nunmal nur bedingt durch einige Tausend Jahre Zivilisation übertünchen.

Primitvstes, instinktmäßiges Verhalten kann man jeden Tag (besonders im ÖPNV) beobachten: Futterneid, Revierverteidigungsverhalten, Imponiergehabe. Da kann sich niemand von freisprechen.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#247039) Verfasst am: 20.01.2005, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ziel eines Organismus ist es, seine Gene zu vererben.


Sich zu reproduzieren ist m.E. eine "Eigenschaft" des Lebens (oder eines Organismus), nicht aber sein "Ziel".
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Othilic
Gast






Beitrag(#247044) Verfasst am: 20.01.2005, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, wenn man unser heutiges Verhalten bzw die heute vorherrschenden Denkweisen mit primitiven Instinkten erklären will, hab ich da immer zwei Probleme:

1. Mit primitiven Instinkten kann man meist alles und sein Gegenteil erklären. In Falle Blutsverwandtschaft versus psychologische Verwandtschaft kann man wie GermanHeretic argumentieren oder aber sagen, daß man instinktmäßig Sicherheit sucht und die eben eher findet bei jemandem, mit dem man 20 Jahre lang in einer Familienstruktur zusammengelebt hat, egal ob blutsverwandt oder nicht.

2. Viele unserer heute vorherrschenden Denkweisen widersprechen primitiven Instinkten z.B.
werden primitive Instinkte oft als egoistisch beurteilt.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#247048) Verfasst am: 20.01.2005, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
2. Viele unserer heute vorherrschenden Denkweisen widersprechen primitiven Instinkten z.B.
werden primitive Instinkte oft als egoistisch beurteilt.

Ist nicht alles letztendes egoistisch?
Gibt es nicht zumindest mütterlicherseits Hormone, welche die Mutter emotional an ihr biologisches Kind binden?
_________________
Trish:(
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#247052) Verfasst am: 20.01.2005, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:

2. Viele unserer heute vorherrschenden Denkweisen widersprechen primitiven Instinkten z.B.
werden primitive Instinkte oft als egoistisch beurteilt.

Würde ich so nicht sagen. Der Mensch ist ein Herdentier, also sind seine Instinkte zu einem Gutteil sozial ausgeprägt.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#247053) Verfasst am: 20.01.2005, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Ziel eines Organismus ist es, seine Gene zu vererben.


Sich zu reproduzieren ist m.E. eine "Eigenschaft" des Lebens (oder eines Organismus), nicht aber sein "Ziel".

Na ja, fällt Dir noch ein anderes "Ziel" ("Sinn") ein?

Wir benutzen die Gene nicht, um uns fortpflanzen. Es gibt eine Sorte DNS, die benutzt uns, um sich zu reproduzieren. zwinkern
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Othilic
Gast






Beitrag(#247054) Verfasst am: 20.01.2005, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Mist, hab zu früh auf Absenden geklickt, zu meinem letzten Beitrag gehörte
noch etwas dazu (zum Thema primitive Instinkte):

Sollte das Vorziehen von blutsverwandten Kindern wirklich ein primitiver Instinkt
sein, dann wundert es mich, daß er manchen Leuten fehlt, mir zum Beispiel. Ich bin zwar selbst
nicht adoptiert und habe noch keine Kinder, also weiß ich nicht, wie ich emotional reagieren
würde, wenn ich in der Situation wäre, aber wenn ich versuche, mich z.B. in die Bekannte
aus dem Fliege-Beispiel hineinzuversetzen, dann kann ich das überhaupt nicht. Diese
Denkweise verwundert mich nur.
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DerManfred
ranglos



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Beiträge: 1082
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Beitrag(#247361) Verfasst am: 21.01.2005, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke, es ist ist der unterschied ob ein kind im mutterleib heranwächst und geboren wird, oder ob es auch als baby angenommen wird. Männer glaube ich sehen das sicher anders. Diese vaterschaftsansprüche kommen doch nur daher, dass damit pflichten für einen einzelnen bestimmten erwachsen. Eher selten suchen die väter ihre einmal gezeugten kinder, Kinder suchen meistens die väter.
In gemeinschaften in denen die aufzucht des nachwuchses allgemeingut ist, interessierts niemanden wer der erzeuger ist.
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Othilic
Gast






Beitrag(#247573) Verfasst am: 21.01.2005, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für Eure Antworten, aber die Frage ist für mich immer noch offen.

Zum Thema Instinkte: Die sind sicherlich letztlich alle eogistisch, stimmt. Einige Instinkte
dienen dem Egoismus der Gemeinschaft, andere dem Egoismus des Einzelnen. Die Frage
lautet also, warum beim Thema Blutsverwandtschaft die Instinkte überwiegen, die dem
Egoismus des Einzelnen förderlich sind.

Die Unterscheidung Mutter/Vater muß man wohl treffen.
Die Mutter baut bereits vor der Geburt eine Beziehung zu ihrem Kind auf,
der Vater nicht zwingend. Die besondere emotionale Bindung Mutter/leibliches Kind entsteht
daraus, daß das Kind im Mutterleib heranwächst. Das würde bei einer
nicht blutsverwandten befruchteten Eizelle, die ihr eingepflanzt wird, aber
genauso sein, oder?

Mag sein, daß bei der Vaterschaftstest-Debatte hauptsächlich um (finanzielle) Verpflichtungen
geht. Ich glaube aber, daß es beim Thema Blutverwandtschaft allgemein um
anderes geht. Schließlich gibt es genug Väter, die um Umgangsrecht mit ihrem
leiblichen Kind kämpfen, selbst wenn sie es nie gesehen haben.

Woher kommt es, daß es Kindern so wichtig ist, ihre leiblichen Eltern zu finden? Selbst dann,
wenn sie ein wunderbares Verhältnis zu ihren psychologischen Eltern haben?

Und mal von den direkt Betroffenen abgesehen: woher kommt die allgemeine Denkweise,
nach der nicht leibliche Kinder Kinder zweiter Klasse seien? Wieso wird allgemein
angenommen (siehe Vaterschaftstestdebatte), daß ein Kind ein am besten von den
leiblichen Eltern geliebt und erzogen werden kann?
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#247689) Verfasst am: 21.01.2005, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Woher kommt es, daß es Kindern so wichtig ist, ihre leiblichen Eltern zu finden? Selbst dann, wenn sie ein wunderbares Verhältnis zu ihren psychologischen Eltern haben?

Dazu ein paar Gedanken.

1. So weit ich weiß, wird das meist im Jugendalter akut. In dieser Zeit haben auch leibliche Kinder häufig Stress mit ihren Eltern. In solchen Situationen drängt sich vielleicht einem adoptierten Kind die Frage auf, ob es mit anderen Eltern leichter klargekommen wäre. Vermutlich vergleichen die meisten Jugendlichen die Beziehung zu ihren Eltern mit der Beziehung zu anderen Personen, und oft schneiden dabei die Eltern nicht mehr so vorteilhaft ab. Beim adoptierten Kind hat diese Phantasie vielleicht eine besondere Qualität, weil es eben leicht hätte sein können, dass man den Adoptionseltern nie begegnet und bei ganz anderen Eltern aufgewachsen wäre.

2. Vielleicht spielt das Aussehen der adoptierten Kinder eine Rolle. Allein aufgrund von äußerlicher Ähnlichkeit werden Kinder von anderen Leuten mit ihren Eltern identifiziert. "Die Augen, ganz der Vater..." solche Sprüche eben. Wenn nun ein bayerisches Ehepaar ein afrikanisches Kind adoptiert, werden solche äußeren Bestätigungen der Familienzugehörigkeit ausbleiben. Was leibliche Kinder selbstverständlich erfahren und längst vergessen haben, hat bei adoptierten Kindern vielleicht nie so stattgefunden.

3. Vielleicht gehen Adoptiveltern mit ihren Kindern tatsächlich anders um als leibliche Eltern. So eine Geburt ist eine ziemlich animalische Angelegenheit, voller Schmerzen, Tränen, Blut und anderen merkwürdigen Flüssigkeiten, Gerüchen, Geräuschen. Nachdem die Mutter mit ihrem neuen Kind all das durchgestanden hat, sollte es wenig Hemmungen geben. Adoptionseltern kommen durch einen bürokatischen Akt zu ihrem Kind. Es kommt als Fremder, den man kennenlernt. Die Pflege eines Säuglings ist ebenfalls eine sehr körperliche Angelegenheit. Keine Körperöffnung bleibt einem da verborgen, man hantiert an den persönlichsten Stellen des Körpers rum, wie man es selbst bei seinem Partner nicht machen würde. Vielleicht ist dort bei angenommenen Kindern aufgrund des fehlenden Schwangsschafts- und Geburterlebnisses eine gewisse Befangenheit. In meinem Beruf komme ich zum Beispiel häufig in die Situation, mit dem Kot, dem Urin, Erbrochenem oder Blut von mir anvertrauten Kindern hantieren zu müssen. Auch mit ansteckenden Krankheiten und Parasiten habe ich gelegentlich zu tun. Auch wenn ich manche dieser Kinder schon jahrelang kenne und so sehr mag, dass ich sie am liebsten mit nach Hause nehmen würde, so glaube ich doch, dass ich die nötigen Pflegearbeiten anders und auch mit mehr Befangenheit und Distanzgefühl ausübe, als eine Mutter, die erlebt hat, wie dieses Kind mit einer Menge anderer Unappetitlichkeiten aus ihren Körper gekommen ist.

4. Ich hörte kürzlich ein Radiointerview mit einem Therapeuten, der Adoptiveltern betreut. Der berichtete, dass Adoptiveltern häufig aus einem bildungsbürgerlichen Milieu kommen, und die Hoffnung haben, ihr Kind durch eine entsprechende Sozialisation zu einem gelungenen Repräsentanten dieser Schicht zu machen. Ich habe so etwas selbst mehrfach erlebt. Das von Akademikern adoptierte Kind musste es um jeden Preis aufs Gymnasium schaffen. Natürlich gibt es solche Einstellungen auch bei leiblichen Eltern. Adoptierte Kinder kommen aber häufig als belastenden Umständen. Vielleicht sind sie ein paar Jahre von Heim zu Heim weitergereicht worden, bis sie endlich bei ihrer Familie untergekommen sind. Und gewiss spielen die elterlichen Gene eine Rolle bei der Ausprägung des Charakters. Von daher kann ich mir vorstellen, dass sich hier vielleicht häufiger Inkompatibilitäten herauskristalisieren, das also die Kinder Eigenschaften haben, die von den Adoptionseltern nicht akzeptiert werden, und umgekehrt. Wenn solche Schwierigkeiten auftreten, fragt sich ein adoptiertes Kind vielleicht, ob es zu seinen leiblichen Eltern besser gepasst hätte.

5. Adoptionseltern stehen im Vergleich zu leiblichen Eltern unter verstärkter Beobachtung, einerseits durch die Umwelt, andererseits durch Behörden. Leibliche Eltern kommen normalerweise nicht in die Situation, dass das Jugendamt sich meldet, und fragt, wie es denn mit dem Kind so laufe. Adoptionseltern stehen unter einem besonderen Druck, alles richtig zu machen. Möglicherweise wirkt sich auch diese Angst vor dem Scheitern auf die Beziehung zum Kind aus.

6. Wenn mir heute eröffnet würde, dass meine Eltern nicht meine leiblichen Eltern sind, wäre ich schon neugierig, wer mir seine Gene vererbt hat.

Othilic hat folgendes geschrieben:
Und mal von den direkt Betroffenen abgesehen: woher kommt die allgemeine Denkweise, nach der nicht leibliche Kinder Kinder zweiter Klasse seien? Wieso wird allgemein
angenommen (siehe Vaterschaftstestdebatte), daß ein Kind ein am besten von den
leiblichen Eltern geliebt und erzogen werden kann?


Es gibt auch die umgekehrte Sichtweise. Die Adoptionseltern werden als barmherzige Samariter wahrgenommen, die ein minderwertiges Kind in einem Akt der Gnade vor seinen verkommenen Rabeneltern retten, und ihm die Segnung einer bürgerlichen Sozialisation angedeihen lassen. Und dieser Aufwand ist an dem vermurksten Gör natürlich völlig verschwendet.

Als Fazit bleibt vielleicht am ehesten, dass Außenstehende sich bei einem adoptierten Kind Gedanken machen und die Kindschaft und Elternschaft anders sehen als bei einem leiblichen Kind.

Ich vermute, das liegt daran, dass ein ansonsten nur heimlich gedachtes "was wäre wenn" im Falle eines adoptierten Kindes Fakt ist.
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#247695) Verfasst am: 21.01.2005, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Eines noch: Vielleicht fragt sich ein adoptiertes Kind auch, warum es von seinen leiblichen Eltern nicht angenommen wurde? Was hatte ich an mir, dass meine Mutter mich nicht haben wollte? So eine Gedanke muss ja gar nicht bewusst sein. Jedenfalls könnte auch von dort ein gewisser Zwang herrühren, der eigenen Mutter zu begegnen, und in ihren Augen eine späte Anerkennung zu erfahren.
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AgentProvocateur
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Beitrag(#247741) Verfasst am: 21.01.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Schließlich gibt es genug Väter, die um Umgangsrecht mit ihrem
leiblichen Kind kämpfen, selbst wenn sie es nie gesehen haben.


Das habe ich noch nie gehört. Hast Du da mal Quellen? In D wird der Vater auch kein Umgangsrecht bekommen, wenn er das Kind noch nie gesehen hat.
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Othilic
Gast






Beitrag(#247752) Verfasst am: 21.01.2005, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

@AgentProvocateur:

Nein, eine Quelle habe ich nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es aber einen solchen Fall.
In einem One-Night-Stand hatte ein Mann eine Frau geschwängert, die Frau hat das Kind
bekommen, möchte es aber lieber alleine oder mit einem evtl. zukünftigen neuen Partner aufziehen,
und dem Kind auf gar keinen Fall diesen Mann als Vater zumuten (Drogengeschichten).
Dieser Vater leidet sehr darunter, hat sich bis jetzt aber nicht dazu aufraffen können, zu irgendeiner
Institution zu gehen, sei es Jugendamt, Gericht oder Anwalt oder sich auch nur über seine
Rechte zu informieren. Aus dieser zugegebenermaßen relativ unsicheren Quelle habe ich die
Information, daß es einige Väter in seiner Situation gibt.
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Othilic
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Beitrag(#247753) Verfasst am: 21.01.2005, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky:

Interessant, daß Du ausgerechnet ein bayerisches Paar erwähnst, das ein afrikanisches
Kind adoptiert. Sprichst Du da von einem konkreten Beispiel?
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AgentProvocateur
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Beitrag(#247767) Verfasst am: 21.01.2005, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
@AgentProvocateur:

Nein, eine Quelle habe ich nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es aber einen solchen Fall.
In einem One-Night-Stand hatte ein Mann eine Frau geschwängert, die Frau hat das Kind
bekommen, möchte es aber lieber alleine oder mit einem evtl. zukünftigen neuen Partner aufziehen,
und dem Kind auf gar keinen Fall diesen Mann als Vater zumuten (Drogengeschichten).
Dieser Vater leidet sehr darunter, hat sich bis jetzt aber nicht dazu aufraffen können, zu irgendeiner
Institution zu gehen, sei es Jugendamt, Gericht oder Anwalt oder sich auch nur über seine
Rechte zu informieren. Aus dieser zugegebenermaßen relativ unsicheren Quelle habe ich die
Information, daß es einige Väter in seiner Situation gibt.


In diesem Falle kann er sich den Gang zu irgendeiner Institution sparen. Ich glaube nicht, dass er eine Chance hat, ein Umgangsrecht zu bekommen. Das Kind wird ab einem bestimmten Alter (weiß nicht, ab wann) entscheiden können, ob es Umgang möchte.
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Othilic
Gast






Beitrag(#247772) Verfasst am: 21.01.2005, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Wygotsky

In Deinem Beitrag waren einige Gedanken, die für mich neu waren! Bei den Punkten
1., 2. und 6. stimme ich dir vollkommen zu und das erklärt für mich ziemlich gut den Wunsch
der Kinder, ihre leiblichen Eltern kennenzulernen.

Deinen Satz
" Ich vermute, das liegt daran, dass ein ansonsten nur heimlich gedachtes "was wäre wenn" im Falle eines adoptierten Kindes Fakt ist. "
verstehe ich aber nicht ganz.

Ich finde es immer sehr interessant, wenn man den Einfluß von ALLEN Körperfunktionen,
auch den unappetitlichen, auf Gefühle berücksichtigt. Dies kommt allzu oft zu kurz.
Was Du von spät adoptierten Kindern sagst, ist sicher auch richtig.

Nur weiß ich nicht, ob diese Gedanken ganz allgemein beweisen, daß Eltern ihre
leiblichen Kinder auf eine andere/stärkere Weise lieben als adoptierte. Aus Deiner
Argumentation würde zum Beispiel folgen, daß ein gleich nach der Geburt adoptiertes
Kind, dessen Adoptiveltern alle unappetitlichen Aufgaben übernehmen, den Eltern
in irgendeiner Weise näher steht, als ein leibliches Kind, das per Kaiserschnitt auf die Welt kommt und bei dem Amme/Kindermädchen den Eltern alles unappetitliche abnehmen.

Mir geht es um die Frage, ob und wenn ja warum allein die Tatsache der Blutsverwandschaft
soviel ausmacht.

Daß Adoptivelten unter stärkerem Druck stehen bzw als barmherzige Samariter angesehen
werden, sind meiner Meinung nach keine Erklärungen der herrschenden Denkweise, sondern
Folgen daraus. Adoptiveltern als barmherzige Samariter zu bezeichnen, ist nicht unbedingt
schmeichelhaft, weder für die Eltern noch für das Kind noch für die Beziehung zueinander.





[/quote]
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AgentProvocateur
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Beitrag(#247784) Verfasst am: 21.01.2005, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Mir geht es um die Frage, ob und wenn ja warum allein die Tatsache der Blutsverwandschaft
soviel ausmacht.


Interessanterweise ist das ja in Deutschland nicht der Fall. Das deutsche Familienrecht räumt dem sozialen Vater weitgehende Rechte ein; wohingegen der biologische Vater, wenn er nicht in die Erziehung des Kindes involviert ist, keinerlei Rechte hat.

Auf europäischer Ebene sieht das etwas anders aus. Wenn es nach Brüssel ginge, dann würden die biologischen Väter weit mehr Rechte bekommen, als dies zur Zeit in Deutschland der Fall ist. Wenn ich mich nicht irre, ist es zur Zeit in D möglich eine künstliche Befruchtung mit einem Samencocktail durchführen zu lassen; das bedeutet, dass der Vater anonym bleibt und das Kind niemals die Möglichkeit haben wird, seinen biologischen Vater kennen zu lernen.
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Matti
Gast






Beitrag(#247797) Verfasst am: 21.01.2005, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:

Dieser Vater leidet sehr darunter, hat sich bis jetzt aber nicht dazu aufraffen können, zu irgendeiner
Institution zu gehen, sei es Jugendamt, Gericht oder Anwalt oder sich auch nur über seine
Rechte zu informieren. Aus dieser zugegebenermaßen relativ unsicheren Quelle habe ich die
Information, daß es einige Väter in seiner Situation gibt.


Zum Umgangsrecht des Vaters mit seinem nichtehelichen Kind hat das Bundesverfassungsgericht jüngst deutliche Worte gesprochen. In einer einstweiligen Anordnung hat es einem Vater ein Umgangsrecht mit seinem Kind zugesprochen.

Karlruhe hilft Vater
Vater erhält vorläufig Umgangsrecht

Schätzungen zufolge sollen in Deutschland etwa drei Millionen Trennungswaisen leben, wovon fast die Hälfte der Kinder im ersten Jahr jeden Kontakt zum Vater verliert. Ein weiteres Problem sind Ungleichstellungen von Vätern gegenüber Müttern bezüglich der Vergabepraxis beim Sorgerecht.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#247805) Verfasst am: 21.01.2005, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Matti hat folgendes geschrieben:
Zum Umgangsrecht des Vaters mit seinem nichtehelichen Kind hat das Bundesverfassungsgericht jüngst deutliche Worte gesprochen. In einer einstweiligen Anordnung hat es einem Vater ein Umgangsrecht mit seinem Kind zugesprochen.

Karlruhe hilft Vater
Vater erhält vorläufig Umgangsrecht


Naja, deutliche Worte gesprochen? Das ist mE ein absoluter Sonderfall: die Mutter hat das Kind gleich nach der Geburt zur Adoption freigegeben und der Vater möchte das Sorgerecht bekommen.
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Wygotsky
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Beitrag(#247830) Verfasst am: 22.01.2005, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
@Wygotsky:
Interessant, daß Du ausgerechnet ein bayerisches Paar erwähnst, das ein afrikanisches
Kind adoptiert. Sprichst Du da von einem konkreten Beispiel?

Persönlich nicht. Ich wollte nur meinen Punkt illustrieren. Ich kenne aber einige Kinder, die schon sehr anders als ihre Adoptiveltern und deren leibliche Geschwister aussehen.

Kleine Annekdote am Rande: In meinem Kindergarten hatte ich einmal ein Mischlingskind, dass einen afrikanischen Vater und eine polnische Mutter hatte. Sie sah sehr afrikanisch aus, und sprach für ihr Alter sehr schönes Deutsch mit starkem polnischen Akzent. Das war ein ganz tolles Kind.

Vielleicht kennt jemand die Folge aus "Rockos modernes Leben" in der Rockos Freund Heather erfährt, dass seine Eltern ihn nur adoptiert haben. Er erfährt es, als er mit Eltern und Geschwistern an einem Tisch sitzt. Alle in der Familie sind Wölfe - nur Heather ist ein dicker Bulle. Trotzdem haut ihn die Nachricht vollkommen um.
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Wygotsky
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Beiträge: 5014

Beitrag(#247856) Verfasst am: 22.01.2005, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Othilic hat folgendes geschrieben:
Deinen Satz " Ich vermute, das liegt daran, dass ein ansonsten nur heimlich gedachtes "was wäre wenn" im Falle eines adoptierten Kindes Fakt ist. "
verstehe ich aber nicht ganz.

Ich versuchs mal mit einem Beispiel. Wenn z.B. ein Kind Probleme mit der Schule hat, denkt sich der Lehrer vielleicht: "Also von dem Kind vom Dr. Stonzen hätte ich das ja nie gedacht, dass der solche Schwierigkeiten in Mathe hat." Aber es ist nun mal das Kind vom Dr. Stonzen. Da ist nichts dran zu rütteln. Wenn aber der Dr. Stonzen das Kind "nur" adoptiert hat, dann passt in den Augen des Lehrers auf einmal alles zusammen. Der Dr. Stonzen ist ein cleverer Typ, aber weil das Kind nur adoptiert ist, kann es ja auch dumm sein. Beim leiblichen Kind vom Dr. Stonzen hätte der Lehrer sich weiter gewundert, wie es so schlecht in Mathe sein kann. Ist's so etwas klarer?

Othilic hat folgendes geschrieben:
Ich finde es immer sehr interessant, wenn man den Einfluß von ALLEN Körperfunktionen, auch den unappetitlichen, auf Gefühle berücksichtigt. Dies kommt allzu oft zu kurz.
Was Du von spät adoptierten Kindern sagst, ist sicher auch richtig. Nur weiß ich nicht, ob diese Gedanken ganz allgemein beweisen, daß Eltern ihre leiblichen Kinder auf eine andere/stärkere Weise lieben als adoptierte.

Ich bin von meinen eigenen Empfindungen ausgegangen, habe ein wenig spekuliert und stelle den Gedanken zur Diskussion. Es ist eine Idee, keine Behauptung.

Ich wollte damit auch nicht implizieren, dass leibliche Eltern ihre Kinder stärker lieben. Dieses Gefühl der Befangenheit im Umgang mit Körperfunktionen sehe ich nicht als Indikator für mangelnde Liebe. Die Befangenheit im Umgang mit solchen Dingen schwankt bei mir auch. Beispielsweise bin ich bei älteren Kinder befangener als bei sehr jungen. Das bedeutet aber nicht, dass ich die älteren Kindern weniger mag. Ich bin bei Mädchen befangener als bei Jungen, was aber nicht heißt, dass ich Jungen bevorzuge. Wenn sich zum Beispiel ein Kind verletzt hat, und ich Kleidung entfernen muss, um eine Wunde zu untersuchen oder eine Blutung zu stillen, bin ich weniger befangen, als wenn ich das tun muss, weil ein Kind sich eingenässt hat. Ich glaube eher, dass auch Menschen, die sich sehr lieben, Gefühle von Distanz und Befangenheit erleben können.

Ich wollte einfach mal den Gedanken in den Raum stellen, dass manche Adoptiveltern in Pflegesituationen zurückhaltender agieren oder solche Tätigkeiten mit einer gewissen Sachlichkeit verrichten könnten, obwohl sie ihr Adoptivkind sehr lieben. Ich kannte mal einen alleinerziehenden (leiblichen) Vater, der mir gegenüber zugab, Probleme mit der Intimpflege seiner Tochter gehabt zu haben. Er hat schon früh wert darauf gelegt, dass sie sich selbstständig waschen konnte, weil er eben das Gefühl hatte, als Mann an diesen Körperstellen nichts zu suchen zu haben.

Othilic hat folgendes geschrieben:
Aus Deiner Argumentation würde zum Beispiel folgen, daß ein gleich nach der Geburt adoptiertes Kind, dessen Adoptiveltern alle unappetitlichen Aufgaben übernehmen, den Eltern
in irgendeiner Weise näher steht, als ein leibliches Kind, das per Kaiserschnitt auf die Welt kommt und bei dem Amme/Kindermädchen den Eltern alles unappetitliche abnehmen.

Nein, das würde ich so auch nicht behaupten. Es könnte sein, dass das Kind seine Eltern mehr liebt als die Amme, aber zugleich merkt, dass die Eltern im Umgang mit seinen Körperfunktionen befangener sind als die Amme. Ich hatte im Alter von 11 Jahren einmal einen Krankenhausaufenthalt, bei dem ich derart schwach war, dass ich mich nicht alleine baden konnte. Als mich eine Krankenschwester baden sollte, hatte ich schreckliche Angst davor. Sie erledigte das mit einer derartigen Selbstverständlichkeit, dass es mir überhaupt nicht mehr peinlich war. Dafür war ich sehr dankbar. Trotzdem war die Krankenschwester für mich keine wichtige Person. Ich könnte mir vorstellen, dass ein junges Kind eine gewisse Befangenheit seiner Eltern wahrnehmen und (fälschlicherweise) auf sich beziehen könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas auch bei dem Kind reicher Eltern geschehen kann, das ausschließlich von Kindermädchen gewindelt wird.

Othilic hat folgendes geschrieben:
Mir geht es um die Frage, ob und wenn ja warum allein die Tatsache der Blutsverwandschaft soviel ausmacht.

Kürzlich kam im Fernsehen etwas über die norwegischen Kinder deutscher Wehrmachtssoldaten. Die waren aus Verbindungen der in Norwegen stationierten Soldaten mit deutschen Frauen hervorgegangen. Nach dem Krieg wollte man auf einmal mit den Deutschen nichts mehr zu tun gehabt haben. Und jetzt gibt es alte Leute in Norwegen, die ihre deutschen Geschwister suchen, und umgekehrt. In dem Beitrag berichtete ein Mann aus Deutschland, wie er zum ersten Mal seine norwegische Schwester getroffen und sich auf Anhieb mit ihr verstanden hatte. Es ist eine interessante Frage, ob solche Beziehungen zustande kommen, weil alle Beteiligten erwarten, dass sie sich als Blutsverwandte gut verstehen, oder ob wirklich genetische Übereinstimmungen eine Rolle spielen.

Othilic hat folgendes geschrieben:
Daß Adoptivelten unter stärkerem Druck stehen bzw als barmherzige Samariter angesehen werden, sind meiner Meinung nach keine Erklärungen der herrschenden Denkweise, sondern Folgen daraus.

Zum Teil ja.

Othilic hat folgendes geschrieben:
Adoptiveltern als barmherzige Samariter zu bezeichnen, ist nicht unbedingt
schmeichelhaft, weder für die Eltern noch für das Kind noch für die Beziehung zueinander.

Uneingeschränktes ja.
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scilla
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 185

Beitrag(#249084) Verfasst am: 24.01.2005, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Othilic!

entschuldige mir meine derbe Ausdrucksweise

aber warum willst Du mit einer bestimmten Person ficken?
das tust Du zu einem gewissen Teil deshalb,
weil Dir Deine Sinne sagen,
daß diese Person zu Deinen Genen passt.

und meistens denkt sich die Zielperson insgeheim das Gleiche,
bloß traut sich diese genausowenig den ersten Schritt zu
oder
ist in einer Moralvorstellung gefangen:
"also, wenn die Person mit mir was tun will,
(ich hätte eigentlich gar nichts dagegen)
dann muss die davor aber das und das tun"

aus Sicht des Kindes ist es egal,
ob die Eltern blutsverwandt sind oder nicht,
aber aus Sicht der Eltern nicht ganz
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