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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#251660) Verfasst am: 29.01.2005, 04:07    Titel: Re: Entartung Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
kookie hat folgendes geschrieben:
Jenny hat folgendes geschrieben:


und 5. Die sogenannten Nazis werden immer stärker! Das ist sicher, zwingend und gut so.


Winken


ich zuck schonwieder Jenny!!!!
aber before ich meinen zuckungen buchstaben verleihe
mach ich ma lieber die kiste aus!!!
.
.
.
.


Ähm, du zuckst? essen

Tja, aber das ist logisch, was ich da sage, sie werden stärker, allein schon, um eine Anti-Position gegen die wachsende Zahl der Moslems zu bilden.


Jenny, solltest Du Dich wirklich faschistisch definieren, möchte ich nicht mit Dir korrespondieren.
Deine Äußerungen als eher intelektuelles Spiel des Provozierens bewertens, schreibe ich Dir, daß Du zwei Fehler machst:
Du beziehst den Faschismus nur auf Deutschland.
Der ist aber kein deutsches Phänomen. Die Deutschen haben ihn nur mal zu einem traurigen Höhepunkt gebracht.

Dieses Gerede vom angeblich starken Deutschland/ (anderen starken Nationen) ist simpelstes Omnipotenzgehabe innerlich sich zutiefst minderwertig fühlender Menschen. Wohin diese traurige Vorgabe führt, hat die Geschichte aufgezeigt.
Wenn Du dem zuneigst, bedauere ich Dich echt und gebe Dir den Tip, mal nachzuschauen, woher dieses Minderwertigkeitsgefühl kommt, daß Dir Omnipotenzphantasien so verheißungsvoll macht.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#251662) Verfasst am: 29.01.2005, 04:15    Titel: Re: Entartung Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Auch ich halte eine Art von Internationalismus für anstrebenswert, eine Heimat, eine Nation ist dennoch von einiger Bedeutung, die niemand sich verleugnen sollte.


Erzähl mir doch mal, was für eine Bedeutung eine Nation für mich hat, und am besten auch gleich, welche Nation das ist.

Etwa in der Art von "Paraguay ist für Dich von Bedeutung, weil ..." und "Es ist Paraguay und nicht Mogadischu, da ..."

Was meinst du mit "Heimat"? Einen Ort? Ein Land oder eine Nation? Mehrere? Können die sich ändern und warum?

Zitat:
Ein Mensch, eine Lebewesen, das nirgends wirklich hingehört, daß keine Scholle hat, keinen "Mutterboden", hat auch keinen Halt.


Halte ich für ein dummes Gerücht - jedenfalls in dieser allgemeinen Fassung und ganz besonders, wenn man "hingehören" derart geographisch versteht.

Zitat:
Nur warum muß diese Heimat, diese Nation in Haß und Feindschaft zu anderen definiert werden, warum kann sie nicht durch friedfertige Freude für sie definiert und gestaltet werden?


Simpel: Wenn ich eine Heimat brauche um Halt zu finden, um mich sicher zu fühlen und damit es mir gut geht, dann muß sich diese Heimat subjektiv von allen anderen Orten abheben und besser sein. Was würde meine Heimat bedeuten, wenn ich sie für einen Ort wie jeden anderen auch hielte, der an und für sich nichts besonderes hat?

Sobald ich zugebe, daß es bestenfalls eine Verbindung zwischen mir und einem bestimmten Ort gibt, muß ich zugeben, daß es auch jeder andere Ort hätte sein können (also alle die Orte, die ich jetzt als nicht-Heimat betrachte) und daß morgen schon ein anderer Ort eine spezielle Verbindung zu mir haben könnte. Und schon ist das Konzept von einer geographischen Heimat völlig wertlos und unnütz.

Es gibt hier im gleichen Politik-Corner einen thread, warum Skandinavien so viel besser wäre (sinngemäß).
Sicherlich auch, weil Menschen sich dort in ihrer Heimat über Generationen weitgehend friedlich entwickeln konnten.
Ich schrieb schon an frajo, daß es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, die manchmal äußerst angenehm sind-Smilie))), natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen Argentiniern und Mongolen.
Warum sollen Mann und Frau jetzt "nur" noch Menschen sein, warum Argentinier und Mongolen nur noch Weltbürger?
Da wird doch was weggedichtet, oder?
Ich finde es sinnvoll, das richtige Maß zu finden, das Verbindende zu suchen und Friedfertigkeit anzustreben, unter Berücksichtigung der Heimat und auch der jeweiligen Nation.
Und ich denke, wer seine Heimat, seine Nation schätzt, der wird auch die Nation und Heimat anderer zu schätzen wissen.
Das ist der positivste "Verteidigungsgedanke".

Ansonsten, ganz ernst gemeint, an Dich, an frajo, an Max, an andere, die Heimat und Nation mit spitzen Fingern sehen, die Frage: Warum gebt Ihr dann die Staatsbürgerschaft nicht ab?
Das wäre auch eine Tat ultimativen Friedenwillens, denn nur Nationen führen ja miteinander Krieg, Staatenlose können das gar nicht.

bin rabgenkrähe

Rasmus.
Anbetung des lila Einhorns
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#251664) Verfasst am: 29.01.2005, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

joy hat folgendes geschrieben:
Wäre einer der Moderatoren vielleicht so freundlich mir zu sagen, was dafür spricht, die folgenden Aussagen unmoderiert stehen zu lassen?

Zitat:
Ich will es mal so sagen:

1. Lebte ich nicht in Deutschland, wäre ich wahrscheinich eher links
2. Aber da ich in Deutschland lebe, habe ich großes Verständnis für eine extrem rechte Position
3. Gleichzeitig hege ich eine gewisse Verachtung für diese angepaßte weit links Position
4. Aufgrund der Vernetzungen dieser linken Position in den Medien, den Parteien, den Kirchen und nicht zu vergessen dem ZR der Juden, fällt es mir nicht sehr schwer, diese zu mögen

und 5. Die sogenannten Nazis werden immer stärker! Das ist sicher, zwingend und gut so.


Würden mit dem Entschwinden dieser Buchstaben auch die krausen Gedanken verschwinden?

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#251701) Verfasst am: 29.01.2005, 11:07    Titel: Re: Entartung Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Es gibt hier im gleichen Politik-Corner einen thread, warum Skandinavien so viel besser wäre (sinngemäß).
Sicherlich auch, weil Menschen sich dort in ihrer Heimat über Generationen weitgehend friedlich entwickeln konnten.


Den Thread habe ich nicht gelesen. Ich denke aber, daß es egal ist, ob nun jemand in Skandinavien beheimatet ist oder bloß dort wohnt. (Hat z.B. auf das Schulsystem, die Arbeitslosigkeit und das Wetter wenig Einfluß. Wenn man das besser findet, ist Skandinavien halt besser als andere Orte - hat aber wenig damit zu tun, ob man es als Heimat betrachtet. Insbesondere vermute ich nicht, daß die Disskutanten in dem Thread mehrheitlich Skandinavier sind, oder?)

Zitat:
Ich schrieb schon an frajo, daß es Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt, die manchmal äußerst angenehm sind-Smilie))), natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen Argentiniern und Mongolen.
Warum sollen Mann und Frau jetzt "nur" noch Menschen sein, warum Argentinier und Mongolen nur noch Weltbürger?
Da wird doch was weggedichtet, oder?


Ich habe mit keinem Wort gesagt, daß man solche Unterschiede wegdichten oder ignorieren sollte. Aus dem Vorhandensein von Unterschieden ergibt sich aber keine Notwendigkeit, sich mit einer Art von Unterschieden zu identifizieren, oder? Soweit ich mich erinnere, kenne ich persönlich keine Mongolen oder Argentinier - ich würde wetten, daß ich mit vielen von Ihnen Gemeinsamkeiten habe, die mir bei zahlreichen Landsleuten angehen.

Selbst wenn die Übereinstimmungen bei Leuten mit ähnlicher kultureller Prägung überwiegen sollten - so what? Warum wird für mich dadurch das Konzept "Heimat" oder "Nation" wichtig?

Zitat:
Ich finde es sinnvoll, das richtige Maß zu finden, das Verbindende zu suchen und Friedfertigkeit anzustreben, unter Berücksichtigung der Heimat und auch der jeweiligen Nation.


Okay. Ich treffe also einen Mongolen. Wie genau soll ich meine Heimat (was ist das?) und meine Nation (welche?) berücksichtigen, wenn ich mich mit ihm in irgendeiner Form austausche? Warum ist es wichtig, daß ich das tue?

Zitat:
Und ich denke, wer seine Heimat, seine Nation schätzt, der wird auch die Nation und Heimat anderer zu schätzen wissen.
Das ist der positivste "Verteidigungsgedanke".


Bei diversen Menschen unterschiedlicher "rechten" Ausprägung ist das definitiv nicht der Fall: Die schätzen ihre Heimat und halten deshalb alles und jeden für minderwertig, der anders ist.

Ich hingegen schätze meine Nation und Heimat nicht in einer besonderen Form, die sich auf "Heimat" und "Nation" berufe würde - habe aber kein Problem hier und anderswo schönes, richtiges und gutes zu erkennen und zu mögen. (Auch kein Problem, in unterschiedlichen Systemen Fehler zu entdecken, übrigens.)

Zitat:
Ansonsten, ganz ernst gemeint, an Dich, an frajo, an Max, an andere, die Heimat und Nation mit spitzen Fingern sehen, die Frage: Warum gebt Ihr dann die Staatsbürgerschaft nicht ab?


Ich habe hinterfragt, ob und warum man sich mit einer wie auch immer definierte Heimat und/oder Nation identifizieren sollte. Die Fragen hast Du meines Erachtens nach nicht wirklich beantwortet. Damit wollte ich nicht am Staatensystem als solches rütteln - zumindestens nicht jetzt und hier.

Meine Staatsbürgerschaft beinhaltet Rechte, die ich nicht missen möchte. Sie erlauben mir, in einer verhältnismäßig sicheren Gegend zu leben und zu arbeiten. Ich kann die Gesellschaft in der ich lebe politisch mitgestalten und niemand kann mich hier rauswerfen.

Darüber hinaus bedeutet es mir nichts, daß ich zufällig einen deutschen Pass habe. Jede andere EU-Staatsbürgerschaft wäre für mich weitestgehend gleichbedeutend. Ich hätte z.B. immense Vorteile, wenn ich die Britische Staatsbürgerschaft annehmen könnte - es ist erst ein paar Jahre her, da hätte ich das gut gebrauchen können und es ist denkbar, daß ich wieder in die Situation komme, wo es günstig wäre. (Weitgehendes Arbeits- und Aufenthaltsrecht in allen Commonwealth-Staaten.)

Als Staatenloser hätte ich nur Nachteile. Warum also sollte ich auf eine Staatsbürgerschaft verzichten? Und wieso glaubst Du, daß ein Pass etwas damit zu tun, wo sich jemand zu Hause fühlt?

Zitat:
Das wäre auch eine Tat ultimativen Friedenwillens, denn nur Nationen führen ja miteinander Krieg, Staatenlose können das gar nicht.


Als staatenloser habe ich noch weniger Möglichkeiten als jetzt schon, mich für das Vermeiden von Kriegen einzusetzen. Als staatenloser kann ich mich aber hervorragend als Söldner verdingen - die Legion ruft schon ...

Rasmus.
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#251718) Verfasst am: 29.01.2005, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich ist das gleichgültig, aber Dt braucht eine starke Rechte, um zu überleben, das ist logisch.

Diese Aussage ist wirklich wieder bezeichnend. Was ist überhaupt mit "Deutschland" gemeint? Eine Nation ist keine homologen Gebilde, was gemeinsame Interessen hätte. Also was sollte eigentlich untergehen?

Abgesehen davon ist es historisch wohl eindeutig, was eine starke Rechte in Deutschland bewirkt hat. Zwei Weltkriege mit Millionen von Toten und entsprechend massiven Zerstörungen, den Holocaust, die Zerstörung der Demokratie und Verweigerung jeglicher Freiheit und Menschenrechte.

Jemand der angesichts der Vergangenheit der Rechten (nicht nur in Deutschland) heute noch diese unterstützt, muss entweder hoffnungslos naiv sein oder selbst die verbrecherischen Ziele der Nazis verfolgen. Man darf nicht vergessen, dass die Nazis im wesentlichen genau dies gemacht haben, was sie angekündigt haben (mit Ausnahme sozialen Populismus und Volksgemeinschaft-Geschwafel, was sowieso immer von dem Sozialdarwinismus der Nazis überlagert wurde). Die heutigen Neonazis - die Jenny hier wiederholt hier gelobt hat - haben sich von keinem dieser Ziele distanziert, sondern verfolgen sie immer noch. Statt einer Distanzierung versuchen sie die Verbrechen der Nazis entweder zu leugnen oder zu relativieren. Es geht hier um die Feinde der Demokratie, der Menschenrechte, der Gerechtigkeit und der Freiheit und nicht einfach um harmlose Meinungsäusserungen.
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Shadaik
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Beitrag(#251741) Verfasst am: 29.01.2005, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jenny hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich ist das gleichgültig, aber Dt braucht eine starke Rechte, um zu überleben, das ist logisch.

Wenn es logisch ist kannst du mir doch sicherlich die Logik, die hinter dieser Aussage stekkt erklären, oder? Cool
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Beiträge: 1009

Beitrag(#251779) Verfasst am: 29.01.2005, 13:15    Titel: Re: Entartung Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Deine Äußerungen als eher intelektuelles Spiel des Provozierens bewertens, schreibe ich Dir, daß Du zwei Fehler machst:
Du beziehst den Faschismus nur auf Deutschland.
Der ist aber kein deutsches Phänomen. Die Deutschen haben ihn nur mal zu einem traurigen Höhepunkt gebracht.

Dieses Gerede vom angeblich starken Deutschland/ (anderen starken Nationen) ist simpelstes Omnipotenzgehabe innerlich sich zutiefst minderwertig fühlender Menschen. Wohin diese traurige Vorgabe führt, hat die Geschichte aufgezeigt.


Eines der besten Postings, die ich je gelesen habe Coole Sache, das...
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George
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Beitrag(#251946) Verfasst am: 29.01.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Jenny hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich ist das gleichgültig, aber Dt braucht eine starke Rechte, um zu überleben, das ist logisch.

Wenn es logisch ist kannst du mir doch sicherlich die Logik, die hinter dieser Aussage stekkt erklären, oder? Cool


Das ist ja das Problem , wie es normalerweise 5-7 jährige machen, kreiert sie ihre eigene Logik und sucht nach Wegen abseits der Struktur . Man könnte auch sagen sie koketiert mit einer gewissen verrücktheit um sich selber den Anschein verkannter Genialität zu bewahren.
Aber jenny , das Problem ist einfach das ich bis jetzt nur eine Ausführung zur Ignoranz von dir gelesen habe, die ganz okay war , der rest war dafür aber wirklich unter aller Kanone. Verlegen
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#252184) Verfasst am: 30.01.2005, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Rasmus

Wenn Du kein Heimatgefühl hast, dann hast Du das nicht. Dann ist es auch schwer zu erklären.
Denk einfach an irgendwas, was Du ungerne missen möchtest, was Dir wichtig ist, Deine Familie vielleicht, Deine Partnerin vielleicht, Deine Kinder vielleicht?
Auch das kann ja Heimat sein, und wenn sie Dir wichtig sind, weißt Du, wie Heimat sich anfühlt, und wie schlimm der Verlust von Heimat ist.
Ich meine, die Abermillionen Heimatvertriebenen hierzulande sind ja nicht nur revanchistisch gewesen, sondern in der absoluten Mehrzahl einfach traurig und schlimmeres über den Verlust ihrer Heimat.
Im übrigen ein Armutszeugnis linker und liberaler Politikangebote, sich darum nie wirklich gekümmert zu haben.
Und eine wirklich große Leistung deutscher Politik, diese Heimatvertriebenen mehr oder weniger reibungslos integriert zu haben.

...........

Zur Staatszugehörigkeit argumentierst Du ein wenig wirr.
Mit der Staatsangehörigkeit gehörst Du natürlich zu einem System, das Du damit auch mit trägst und gestaltest, mit allen dazugehörenden Rechten und Pflichten.
Dessen sollte mann sich schon bewußt sein.

Das Argument, gerade mit der Staatsangehörigkeit etwas gegen Kriege machen zu können, wenn postuliert wird, daß Nationen ja erst Kriege möglich machen (wer sollte sich sonst gegenseitig den Krieg erklären???) ist ein bißchen peinlich.

Damit klar wird, daß ich dieses nicht provokativ meine, will ich erwähnen, daß ich sehr lange mit dem Gedanken an die Aufgabe der Staatsangehörigkeit sehr ernsthaft gespielt habe, einzig aus dem Grund der radikalen Kriegsablehnung.
Und für jedes Individuum ist letztlich einzig die Aufgabe der Staatszugehörigkeit ein nachvollziehbarer und ultimativer Schritt gegen jeden Krieg, jedenfalls gegen die, wie auch immer geartete, eigene Beteiligung daran.
Auch ich bin aus reinem Pragmatismus diesen Weg bis heute nicht gegangen.

Aber die Vorstellung, daß sich Millionen und immer und immer mehr zur Staatenlosigkeit entschlössen und damit ein imposantes Bekunden ihrer Kriegsgegnerschaft abliefern, ist für mich bis heute ein bißchen verklärt.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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