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Ist was dran ? |
Mit Sicherheit |
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9% |
[ 4 ] |
Kann man nicht mit bestimmtheit sagen |
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4% |
[ 2 ] |
hat in meinem Weltbild keine relevanz |
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7% |
[ 3 ] |
Ist nicht ausreichend erforscht |
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12% |
[ 5 ] |
Alles Humbug und Geldmacherei |
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60% |
[ 25 ] |
Nichts von allem |
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4% |
[ 2 ] |
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Stimmen insgesamt : 41 |
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Autor |
Nachricht |
George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258399) Verfasst am: 08.02.2005, 12:20 Titel: |
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Hallo Step ,
Zitat: | George hat folgendes geschrieben: | Nehmen wir das EPR Paradoxon ( Einstein , Podolski, Rosen ) verändere ich den Spin eines Teilchens ändert auch ein anderes Teilchen seinen Spin ( entgegengesetzt), auch dann wenn sie Lichtjahre voneinander entfernt sind. |
Step hat geschrieben:
Das gilt nur für "verschränkte" Teilchen und bedeutet, daß die Quantentheorie nicht lokal ist. |
Die vorraussetzung der Korrelation ist im moment auch das wesentliche gegenargument der Quantenphysiker, in der tat.
George hat folgendes geschrieben: | [...]So hinterließen die kleinen Teilchen ein großes Problem: Wie konnte es sein, dass die elementaren Zwillinge immer das Gleiche tun, unbeeinflusst von allem, was um sie herum passiert? |
Step hat geschieben:
Zitat: | Ich sehe aber nicht, was das mit PSI zu tun hat, da im Gehirn kohärente Quantenzustände keine wesentliche Rolle spielen (anders als Hameroff & Co glaubten). |
also darüber dürften sich noch keine antgültigen Aussagen machen lassen .
Zitat: | George hat folgendes geschrieben: | Scheinbar sind die Dinge auf " geheimnißvolle weise miteinander verbunden wenn sie einer Quelle entspringen , folglich ( vorrausgesetzt es stimmt das all die materie die unserem Universum zugrunde liegt auch wirklich dem Urknall enstammt ) ist alle Materie miteinander verbunden. |
Sep hat geschieben
So ein Unsinn. Die "geheimnisvolle Verbindung" existiert nur bei kohärenten Quantenzuständen. Unser Alltag ist aber von Dekohärenz geprägt. |
das ist wohl im Moment der Stand der Dinge .
Wir dürfen aber davon ausgehen das die Quantenphysik noch die ein oder andere Überraschung für uns bereit hält.
Zitat: | George hat folgendes geschrieben: | Ich habe mit der Multiversumtheorie zunächst keine Probleme, zumal sie sehr vielen PSI Phänomenen Tür und Tor öffenen würde. Denn wenn noch unzählige George´s in unzählig vielen anderen Universen in unendlich vielen unterschiedlichen Konfigurationen leben wäre es auch naheliegend das ich mit ihnen irgendwie verbunden bin. |
Step hat geschrieben:
Das verstehe ich nun überhaupt nicht. Laut MWI bist Du mit den anderen George-Varianten nicht verbunden, sobald Ihr dekohäriert, was immer sofort der Fall ist. Der Vorteil der MWI liegt dagegen in meinen Augen darin, daß
- die CI das schlechtere Modell (nämlich gar keins) für die mysteriösen Fernwirkungen bei Messungen verschränkter Photonen ist.
- die CI - z.B beim Doppelspaltexperiment - die Welt so beschreiben muß, als gäbe es das nichtbeobachtbare Photon des Paralleluniversums.
- die CI einen echten Zufall annehmen muß, für den es keine weitere Begründung gibt.
- die Begründung, wie z.B. ein Quanten-Shor-Algorhithmus funktionieren kann, bei der MWI viel zwangloser ist als bei der CI.
Aber laß uns nicht vom Thema abkommen, MWI hat mit PSI nix zu tun.gruß/step |
du hast recht , im Moment handelt es sich wohl eher um ein interessantes Modell.
Es würde sich natürlich die frage stellen warum ich , wenn ich nicht mit den anderen George´s verbunden bin , überhaupt davon ausgehen muß das es in der viele WElten Theorie nicht einfach völlig andere WElten gibt die mit mir oder auch mit unserer Materie nichts zu tun haben.
Davon abgesehn wird es mir schwerfallen diese Diskusion nun auf der Basis der Quantenphysik vortzusetzen, dazu fehlen mir die Kenntnisse . Aber selbst mit Kenntnissen dürfte das schwer und sehr spekulativ werden. Aber gut , ich habe das Thema ja selber angeschnitten.
Der Punkt war aber der ,das eben auch PSI Forscher physikalische Modelle erstellen um ihre Beobachtungen in unsere Wissenschaftssysteme einzubetten, das grenzt sie Bspw. von den Esotherikern ab. Das das alles noch nicht stichhaltig ist ,ist mir klar, aber so muß es ja nicht bleiben.
Gruß George
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258463) Verfasst am: 08.02.2005, 15:44 Titel: was kann man von diesem thread erwarten ? |
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Es ist schön, es scheint mir so als ob wir nun einen gewissen Punkt überschritten haben ab dem wir wirklich etwas vorranbringen können.
Ein Thread bringt es immer mit sich, dass das momentane Realitätsbild mit diesem in Resonanz tritt. Dann spürt man sofort die Vibrationen Harmonie und Disharmonie in Form der aufschäumenden Emotionen. Ich denke das liegt exakt an diesem "escalation of commitment", da man zwingend an dem festhält andas man sein bisheriges Leben gehängt hat.
So weisen die Emotionalen Artefakte einer direkten unreflektierten Reaktion auf Differenzen hin in den Weltbildern.
Also den Wiederstand lese ich als proportional zur Differenz: Vorgestelltes Weltbild <> vorhandenes Weltbild.
Eine föllig andere richtung wäre der Thread gelaufen wenn George vorgeschlagen hätte diese Dinge zu überprüfen die er hier nur rezitiert hat. Dann hätten wir uns die ganzen Meinungsverschiedenheiten geschenkt und statt dessen gäbe es müdes Desintresse, da kaum jemand an Verifikation von "Falschem" (Dinge die für unmöglich, nicht existent, gehalten werden) interessiert ist.
Verrückt ist es schon, erst eine Unvertäglichkeit uns herrausfordert.
so far
Dieser Text erhebt nicht den Anspruch Wissenschaftlich zu sein, daher könnt ihr ihn gern als "Esoterik" abtun, eventuell regt er aber doch an gewisse Zusammenhänge zu verstehen, die ich meine in diesem Thread erkannt zu haben.
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#258473) Verfasst am: 08.02.2005, 16:31 Titel: Re: was kann man von diesem thread erwarten ? |
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LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Dann spürt man sofort die Vibrationen Harmonie und Disharmonie in Form der aufschäumenden Emotionen. Ich denke das liegt exakt an diesem "escalation of commitment", da man zwingend an dem festhält andas man sein bisheriges Leben gehängt hat.
So weisen die Emotionalen Artefakte einer direkten unreflektierten Reaktion auf Differenzen hin in den Weltbildern.
Also den Wiederstand lese ich als proportional zur Differenz: Vorgestelltes Weltbild <> vorhandenes Weltbild.
...
Verrückt ist es schon, erst eine Unvertäglichkeit uns herrausfordert.
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Da ist wohl was dran, sagt aber nichts über den Wahrheitsgehalt der Weltbilder aus, ob vorgestellt, vorhanden oder herbeigewünscht.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Jenny registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.09.2004 Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort
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(#258478) Verfasst am: 08.02.2005, 16:36 Titel: |
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Ja, sorry, aber ich betrachte eine Diskussion zu diesem Thema als sinnlos, einfach weil hier niemand genügend Ahnung von Bio, Chemie, Physik und Psychologie hat, auch ich nicht. Und auf Stochern im Nebel hab ich keinen Bock.
Und zu deiner Frage, was für Themen mich hier interessierten, nachdem Pol flach fällt...
- Religion: Ein kleiner Austausch über die Person des Judas wäre sichlich interessant.
- Literatur: Eine kleine Diskussion über ein Gedicht, wäre schön, z.B. das Demeter-Gedicht.
- Sprachwissenschaft: Hier könnte ich mir mehrere Themen vorstellen, z.B. die Frage, wie Sprache entstanden ist und wie sie sich entwickelt.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258481) Verfasst am: 08.02.2005, 16:51 Titel: |
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Zitat: | [quote="Jenny"]Ja, sorry, aber ich betrachte eine Diskussion zu diesem Thema als sinnlos, einfach weil hier niemand genügend Ahnung von Bio, Chemie, Physik und Psychologie hat, auch ich nicht. Und auf Stochern im Nebel hab ich keinen Bock.
Und zu deiner Frage, was für Themen mich hier interessierten, nachdem Pol flach fällt...
- Religion: Ein kleiner Austausch über die Person des Judas wäre sichlich interessant.
- Literatur: Eine kleine Diskussion über ein Gedicht, wäre schön, z.B. das Demeter-Gedicht.
- Sprachwissenschaft: Hier könnte ich mir mehrere Themen vorstellen, z.B. die Frage, wie Sprache entstanden ist und wie sie sich entwickelt. |
Hallo Süße,
also wenn du einen Thread zu Religion machst würde ich mich beteiligen, bei Sprachwissenschaft muß ich wohl eher passen weil mir das nötige Fundament fehlt.Aber wenn es gut gemacht ist kann ich vielleicht auch da ein bißchen mitpolemisieren.
Und hier bei mir, geht es nicht darum nur Wissenschaftliche Theorien auszutauschen sondern vor allem und durchaus auch um eine sehr subjektive sicht der Dinge , die sich unter Umständen auch auf eigene Erfahrungen gründen kann . Keiner wird hier eindeutig belegen oder verwerfen können
ob es Telephatie gibt oder nicht . Ein schönes Beispiel für eine solch subjektive Einschätzung hat ja Freud abgeliefert . ER war bekennder Atheist , neurologe und als Vater der Psychoanalyse sehr
( geradezu neurotisch )darauf bedacht sich von Hokus Pokus abzugrenzen, dennoch räumte er die telephatie ein weil sein umgang mit menschen ( welcher ja ein sehr intimer Umgang war )
im Erfahrungen beschehrte ,die es einfach nahelegten das es soetwas geben könnte.
Da er aber sein schönes ( und geniales ) System nicht in nähe solcher Spekulationen sehen wollte kam dann unter anderem auch der Bruch mit Jung zustande, der da sehr weiter gehen wollte , worüber man auch heute noch sehr geteilter meinung sein kann.
Hm Judas ist wirklich eine sehr interessante Figur.Mach mal
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258512) Verfasst am: 08.02.2005, 17:41 Titel: Re: was kann man von diesem thread erwarten ? |
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GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | Da ist wohl was dran, sagt aber nichts über den Wahrheitsgehalt der Weltbilder aus, ob vorgestellt, vorhanden oder herbeigewünscht. |
Da hast du recht.
Mein Post soll auch nur etwas Reflexion hervorrufen
Woher Wohin Wieso...
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258528) Verfasst am: 08.02.2005, 18:04 Titel: Re: was kann man von diesem thread erwarten ? |
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Zitat: | GermanHeretic hat folgendes geschrieben: | LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Dann spürt man sofort die Vibrationen Harmonie und Disharmonie in Form der aufschäumenden Emotionen. Ich denke das liegt exakt an diesem "escalation of commitment", da man zwingend an dem festhält andas man sein bisheriges Leben gehängt hat.
So weisen die Emotionalen Artefakte einer direkten unreflektierten Reaktion auf Differenzen hin in den Weltbildern.
Also den Wiederstand lese ich als proportional zur Differenz: Vorgestelltes Weltbild <> vorhandenes Weltbild.
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Verrückt ist es schon, erst eine Unvertäglichkeit uns herrausfordert.
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Da ist wohl was dran, sagt aber nichts über den Wahrheitsgehalt der Weltbilder aus, ob vorgestellt, vorhanden oder herbeigewünscht. |
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Ja so ises, in dem Zusammenhang möchte ich gleich noch ein Phänomen bennenen das auch auf
menschlichen ERlebnissen beruht und aktuell immer mal wieder erforscht wird ( meist leider mit schmalem Budget ) Die nahtoderfahrung von Klinisch Toten
Hier zwei links , das erste zum führenden Deutschen Forscher Dr. Michael Schröter-Kunhardt , seineszeichen Neurologe und Psychiater ,
und das zweite zu einem besonders Spektakulären Fall der sich während einer Hirnoperation abspielte und vor allem deshalb interessant weil sich während des Erlebnisses Meßsonden im gehirn befanden.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15552/1.html
http://www.near-death.com/experiences/evidence01.html
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258597) Verfasst am: 08.02.2005, 19:25 Titel: Träume, die manifestierten Spiegelbilder des Selbst. |
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Die Links sind interessant, mir jedoch nicht neu da ich auf dem Gebiet der OBE aktiv bin und so auch NDE Dinge mit intresse gelesen habe.
Ich selbst praktiziere OBE und kann bestätigen, dass man solche Erfahrungen wie im Artikel auch ohne nahe dem Tod gewesen zu sein machen kann.
Erfahrungen die real echt wie das Jetzt und hier wirken, Bewusstseinszustände die gänzlich klar sind und noch "wirklicher" erscheinen als der Wachzustand. Oft nach OBEs fühlt es sich an wie in eine graue Welt einzutauchen wo die wahre Bedeutung hinter einem Schleier verborgen liegt.
Klar das reine Bewusstsein wird wieder geflutet mit physischem Input und ist nicht mehr in sich selbst unterwegs
Achso interessant finde ich es dass die Begleiterscheinungen stets die selben sind, auch bei OBE gibt es wiederkehrende Muster. Rauschen Vibrationen etc etc ..will das hier nicht ausführen.
Es scheinen Gewisse Regeln zu existieren, die mit diesem Übergang in eine OBE einhergehen, egal ob man diese OBE als "Illusion-im-gehirn" oder "wirklich-umherfliegen-in-der-welt" sieht.
Und weiter noch will ich bemerken, dass es unmodern geworden ist zu Träumen.
Die Möglichkeiten der Entwicklung des Selbst wird heute nicht mehr ausgeschöpft, normal lernt man nirgends mehr das Träumen. Schade, für sowas hat man heute keine Zeit.
Dabei ist der Traum der direkte Zugang zu sich Selbst.
mfg
LiquidGE
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258639) Verfasst am: 08.02.2005, 20:42 Titel: Re: Träume, die manifestierten Spiegelbilder des Selbst. |
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LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Die Links sind interessant, mir jedoch nicht neu da ich auf dem Gebiet der OBE aktiv bin und so auch NDE Dinge mit intresse gelesen habe.
Ich selbst praktiziere OBE und kann bestätigen, dass man solche Erfahrungen wie im Artikel auch ohne nahe dem Tod gewesen zu sein machen kann.
Erfahrungen die real echt wie das Jetzt und hier wirken, Bewusstseinszustände die gänzlich klar sind und noch "wirklicher" erscheinen als der Wachzustand. Oft nach OBEs fühlt es sich an wie in eine graue Welt einzutauchen wo die wahre Bedeutung hinter einem Schleier verborgen liegt.
Klar das reine Bewusstsein wird wieder geflutet mit physischem Input und ist nicht mehr in sich selbst unterwegs
Achso interessant finde ich es dass die Begleiterscheinungen stets die selben sind, auch bei OBE gibt es wiederkehrende Muster. Rauschen Vibrationen etc etc ..will das hier nicht ausführen.
Es scheinen Gewisse Regeln zu existieren, die mit diesem Übergang in eine OBE einhergehen, egal ob man diese OBE als "Illusion-im-gehirn" oder "wirklich-umherfliegen-in-der-welt" sieht.
Und weiter noch will ich bemerken, dass es unmodern geworden ist zu Träumen.
Die Möglichkeiten der Entwicklung des Selbst wird heute nicht mehr ausgeschöpft, normal lernt man nirgends mehr das Träumen. Schade, für sowas hat man heute keine Zeit.
Dabei ist der Traum der direkte Zugang zu sich Selbst.
mfg
LiquidGE |
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258647) Verfasst am: 08.02.2005, 20:54 Titel: Re: Träume, die manifestierten Spiegelbilder des Selbst. |
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Zitat: | LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Die Links sind interessant, mir jedoch nicht neu da ich auf dem Gebiet der OBE aktiv bin und so auch NDE Dinge mit intresse gelesen habe.
Ich selbst praktiziere OBE und kann bestätigen, dass man solche Erfahrungen wie im Artikel auch ohne nahe dem Tod gewesen zu sein machen kann.
Erfahrungen die real echt wie das Jetzt und hier wirken, Bewusstseinszustände die gänzlich klar sind und noch "wirklicher" erscheinen als der Wachzustand. Oft nach OBEs fühlt es sich an wie in eine graue Welt einzutauchen wo die wahre Bedeutung hinter einem Schleier verborgen liegt.
Klar das reine Bewusstsein wird wieder geflutet mit physischem Input und ist nicht mehr in sich selbst unterwegs
Achso interessant finde ich es dass die Begleiterscheinungen stets die selben sind, auch bei OBE gibt es wiederkehrende Muster. Rauschen Vibrationen etc etc ..will das hier nicht ausführen.
Es scheinen Gewisse Regeln zu existieren, die mit diesem Übergang in eine OBE einhergehen, egal ob man diese OBE als "Illusion-im-gehirn" oder "wirklich-umherfliegen-in-der-welt" sieht.
Und weiter noch will ich bemerken, dass es unmodern geworden ist zu Träumen.
Die Möglichkeiten der Entwicklung des Selbst wird heute nicht mehr ausgeschöpft, normal lernt man nirgends mehr das Träumen. Schade, für sowas hat man heute keine Zeit.
Dabei ist der Traum der direkte Zugang zu sich Selbst.
mfg
LiquidGE |
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Huch, jetzt bin ich aber platt Du sagst du praktizierst das , das heißt du kannst OBE selber herbeiführen! Oder meinst du damit das du selber schon einmal sowas erlebt hast.
Also ich selbst hatte auch mal ein OBE, da war ich 23 . Allerdings muß ich sagen das mich das eher verängstigt hat, den es war keineswegs so paradiesich wie man es damals noch so allgemein annahm. Nun , das hat nicht lange gedauert , vielleicht 30 Sekunden , aber ich bin mir absolut sicher das es nichts mit einem traum zu tun hatte.
Was das träumen anbelangt so weiß die Schlafforschung heute das jeder mensch jede Nacht träumt, allerdings erinnern sich die wenigsten daran. Das der Traum wie du schreibst der direkte zugang zu sich " sich selber ist " wird dir heute jeder Psychoanalytiker bestätigen.
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258675) Verfasst am: 08.02.2005, 21:26 Titel: |
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"jeder träumt jede Nacht"...
dass er den bus verpasst
er wieder verfolgt wird
oder dieses oder jenes ungeordnet und hektisch .. usw
die reizüberflutung und die schnelle abfolge von verschiedenen bedürfnissen&handlungen bringen meist ein traumchaos in der Nacht. Sehr rationale Menschen schaffen es sogar oft ihren Fokus so sehr in das Tagbewusstsein zu ziehen dass sie meinen nie zu träumen.
Ich beschäftige mich seit 3 Jahren mit Träumen und OBE.
Mein Ziel waren eigenrlich Luziede Träume später dann auch OBE.
Ja, ich habe OBE's erlebt aufgrund meiner eigenen Bemühungen.
Ich kann allerdings nicht per "knopfdruck" direkt eine einleiten und oft scheitere ich in den VorZuständen, liege also in der "Schlafstarre und traue mich nicht raus" oder die Kräfte die mich
"an meinen Körper binden" sind zu stark....doch hatte ich einige OBE's.
Negative Erfahrungen macht man wohl wenn man nicht bereit dazu ist, weil eines bringt der Hypnagoge Zustand mit sich : Erwartungen werden erfüllt. (Dazu gehören auch Ängste = negative Erwartungen)
Also wenn ich Angst bekomme können diese sich flott manifestieren.
Ich bin überzeugt, dass sehr viele UFO Entführungen solche OBEs sind.
Die Phänomenbeschreibungen hören sich nahezu identisch an, selbst sexueller Misbrauch oder Operationen kommen in solchen "entglittenen" OBEs vor.
Auch dies "durfte" ich beides erfahren, zum Glück war ich mir aber meines Zustandes bewusst und kann daher dagegen angehen. Notfalls hilft immer der "AufwachFokus".
Dies ist nun alles sehr ungenau, man müsste das viel genauer erklären aber dafür halte ich den Ort für den falschen
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258695) Verfasst am: 08.02.2005, 21:48 Titel: |
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Also um noch mals auf meine Erfahrung hinzudeuten, es war keine Phantasie darin und auch nichts von dem ich sagen würde es hat nichts mit der wirklichkeit zu tun.
Ich denke das ich das hier ohne weiteres beschreiben kann . Es war am frühen Abend und viellecht so 1900Uhr ich lag oben auf meinem Hochbett und schaute aus meinem Fenster in den Sonnenuntergang.Ich hörte plötzlich , ein Geräusch das an Kreide erinnert wenn man sie über eine Schiefertafel kratzt, das kennen wir alle und es ist gräßlich. Dann hatte ich das Gefühl meinen Körper zu verlassen und schwebte an den Pfosten meines Bettes hinunter , wobei ich alles im Zimm er erkennen konnte. Unten angekommen bemerkte ich das hie3r irgendwas nicht stimmt, ich fragte mich was hier los ist , ich hatte fast panische Angst , fühlte mich sehr alleine und es wurde bedrohlich Dunkel um mich herum, was meine Angst noch erhöhte, ich fuhr schlagartig in meinen Körper zurück und schnellte sofort hoch , so das ich fast aufrecht im Bett stand vor schreck.
Ich war völlig schockiert , weil mir Augenblicklich klar war das hier etwas passiert ist womit ich erstens nicht gerechnet hatte und das zweitens garnichts mit einem Traum oder ähnlichem was ich vorher erlebt hatte, zu tun hatte.
Aber wie gesagt es waren keine religiösen gestalten oder sonst etwas unwirkliches dabei .
Zitat: | Dies ist nun alles sehr ungenau, man müsste das viel genauer erklären aber dafür halte ich den Ort für den falschen  | [/quote] das ist wohl so
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258723) Verfasst am: 08.02.2005, 22:13 Titel: |
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hört sich sehr typisch an. Kreide auf Tafel, Papier das unaufhörlich und laut zerrissen wird, Maschienengetöse oder Stimmen, Pfeiffen welches man noch nie dermassen laut wahrgenommen hat.... all dies katapultiert einen raus, all das (u.a.) zerbricht gerne die Assoziation zwischen Bewusstsein und Körper. Grade diese Nacht habe ich mit diesen Geräuschen gespielt, ich habe sie verstärkt abgeschwächt ich habe damit sogar ein Lied musiziert und schliesslich versucht eine OBE einzuleiten indem ich das Geräusch auf maximale Lautstärke gefahren habe, doch dann bin ich erschreckt durch eine Stimme und war fast aufgewacht...
Dann war wohl das einzige was dich schockiert die Authentizität der Wahrnehmung und die Erfahrungsqualität, die dir nicht von Träumen bekannt war. Und laut deinem (damaligen) bishrigen Weltbild hätte soetwas nicht passieren hätte "dürfen".
Der schlimmste schock ist wenn das Weltbild zerbricht oder man rausgerissen wird aus der behüteten Welt die scheinbar immer so weiter gehen würde.
Ich schlage vor du legst dich heute Abend hin und überlegst noch etwas über deine damalige Erfahrung, denkst dich in den Zustand und nimmst dir vor dort weiterzumachen wo du damals so geschockt warst. Dann wenn du es wirklich willst(es dir also vorgenommen hast) lässt du locker, gibst ruhig die Kontrolle ab und schäfst ein.
wirklich wollen = auf den Merkzettel des Unterbewusstseins setzen
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#258774) Verfasst am: 08.02.2005, 23:15 Titel: |
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Zitat: | LiquidGE hat folgendes geschrieben: | hört sich sehr typisch an. Kreide auf Tafel, Papier das unaufhörlich und laut zerrissen wird, Maschienengetöse oder Stimmen, Pfeiffen welches man noch nie dermassen laut wahrgenommen hat.... all dies katapultiert einen raus, all das (u.a.) zerbricht gerne die Assoziation zwischen Bewusstsein und Körper. Grade diese Nacht habe ich mit diesen Geräuschen gespielt, ich habe sie verstärkt abgeschwächt ich habe damit sogar ein Lied musiziert und schliesslich versucht eine OBE einzuleiten indem ich das Geräusch auf maximale Lautstärke gefahren habe, doch dann bin ich erschreckt durch eine Stimme und war fast aufgewacht...
Dann war wohl das einzige was dich schockiert die Authentizität der Wahrnehmung und die Erfahrungsqualität, die dir nicht von Träumen bekannt war. Und laut deinem (damaligen) bishrigen Weltbild hätte soetwas nicht passieren hätte "dürfen".
Der schlimmste schock ist wenn das Weltbild zerbricht oder man rausgerissen wird aus der behüteten Welt die scheinbar immer so weiter gehen würde.
Ich schlage vor du legst dich heute Abend hin und überlegst noch etwas über deine damalige Erfahrung, denkst dich in den Zustand und nimmst dir vor dort weiterzumachen wo du damals so geschockt warst. Dann wenn du es wirklich willst(es dir also vorgenommen hast) lässt du locker, gibst ruhig die Kontrolle ab und schäfst ein.
wirklich wollen = auf den Merkzettel des Unterbewusstseins setzen |
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Aber hier besteht für mich ein deutlicher Unterschied zwischen träumen und OBE.
Flugtträume , in denen ich die ganze Nacht frohen Mutes durch die gegend fliege kenn ich zu genüge, das ist angenehm , aber es sind eben ganz klar träume . Die Interpretation solcher
träume kann dann einen prima aufschluß über die gegenwärtige Lebensituation bringen.
So wie ich es erlebte sind OBEs aber keine träume und auch nicht mit Tiefenpsychologisch
zu interpretierenden Inhalten aufgefüllt ( wobei man natürlich alles analysieren und interpretieren kann ) . Für mich sind das zunächst mal erlebnisse eines teils von mir die eben nichts mit fantasie zu tun haben. ZUmindest möchte ich das zunächst so sehen und hab es auch so erlebt.
Eine andere sache möchte ich natürlich nicht ausschließen , nämlich das man sowas auch währenddes schlafes erleben kann , in diesem zusammenhang möchte ich dann auch noch ein Erlebnis erzählen das ich mit ca.6 jahren hatte bevor ich eingeschult wurde.
Es war ein Traum , der sich allerdings von allen träumen unterschied die ich bis dahin gehabt hatte.
das soll schon was heißen den Kinder träumen ja ungemein plastisch und realistisch.
ich flog in diesem traum die ganze nacht durchs Universum und ich war ruhig , ausgeglichen , glücklich und vor allem war ich allwissend. Ich hatte das gefühl die Antwort auf alle denkbaren Fragen geben zu können ( dabei hatte ich keineswegs ein gefühl der omnipotenten Überlegenheit oder des Größtenwahnsinns ) ich fühlte mich unendlich geborgen und als ich aufwachte war ganz klar das ich dieses Wissen nun nicht mitnehmen kann. Als ich aufwachte war ich Wochenlang ausgeglichen und ruhig im Sinne von beruhigt. Von dieser nacht an war mir klar das alles einen Sinn ergibt , und obwohl ich in einer Atheistischen Familie aufwuchs glaubte ich schon als Kind an Wiedergeburt , ohne das ich heute sagen könnte wie ich dazu kam. ich kann sagen das dieser Traum mein Leben bis heute beeinflußt hat.
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#258805) Verfasst am: 08.02.2005, 23:55 Titel: |
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Die übergänge Träumen <-> OBE können fliessend sein, Kriterien sind sehr schwer festzuhalten.
Eine OBE kann direkt in einen Traum überleiten und umgekehrt.
Eine Fokus Sache, wo das Bewusstsein hinschaut und welche Elemente es noch mit einbezieht.
(Das Wort Astralprojektion legt die Sicht nahe, dass man nie den Körper verlässt lediglich etwas von sich projeziert nach aussen.)
Daher ist für mich die Frage noch offen, ob ich in meinen Erinnerungen den Ausflug mache oder in der physikalischen Welt. Ich glaube 2teres ist möglich andere Erlebnisse verunsichern mich aber wieder: Ich war bei einem Ausflug in der Vergangenheit gelandet zu einer Zeit wo ich wohl 1 oder 2 Jahre alt war. Dabei dachte ich eine OBE zu machen, es war alles so wie bei meinen OBEs abgelaufen doch mussten es ja dann doch meine Erinnerungen des Babyalters sein, wenn man nicht mit der Zeit spielen will...
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259153) Verfasst am: 09.02.2005, 20:30 Titel: |
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Zitat: | LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Die übergänge Träumen <-> OBE können fliessend sein, Kriterien sind sehr schwer festzuhalten.
Eine OBE kann direkt in einen Traum überleiten und umgekehrt.
Eine Fokus Sache, wo das Bewusstsein hinschaut und welche Elemente es noch mit einbezieht.
(Das Wort Astralprojektion legt die Sicht nahe, dass man nie den Körper verlässt lediglich etwas von sich projeziert nach aussen.)
Daher ist für mich die Frage noch offen, ob ich in meinen Erinnerungen den Ausflug mache oder in der physikalischen Welt. Ich glaube 2teres ist möglich andere Erlebnisse verunsichern mich aber wieder: Ich war bei einem Ausflug in der Vergangenheit gelandet zu einer Zeit wo ich wohl 1 oder 2 Jahre alt war. Dabei dachte ich eine OBE zu machen, es war alles so wie bei meinen OBEs abgelaufen doch mussten es ja dann doch meine Erinnerungen des Babyalters sein, wenn man nicht mit der Zeit spielen will... |
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Ich kann nur nochmals betonen das es vor allem im Umgang mit Skeptikern sicher nötig ist hier eine klare trennung zwischen Traum, und den damit zusammenhängenden schier unbegrenzten Fantasien zur Alltagsverarbeitung, und einem Absonderlichen ERlebniss zu machen das man OBE nennt. Das sich soetwas vermischen kann , ist mir einleuchtend , aber dann läßt sich weder vom Erlebenden noch vom Außenstehenden sagen was das nun eigentlich war.
der Fall Pam Reynolds ist mit sicherheit einer der wichtigsten in der erforschung von nahtoderlebnissen und OBEs , weil sie an drei Stellen mit Gehirnsonden versehen war während es geschah,und weil sie präzisiert wiedergeben konnte was sich im Operationssaal abspielte.
Im übrigen konnten alle drei Sonden während des Vorfalls keine Gehirnströme messen, dazu kommt ,das auch ihre Ohren mit Stöpseln versehen waren und der Sauerstoffgehalt ihres Blutes gemessen wurde.
Es ist fast so als wenn man einen Versuch vorbereitet hätte um alle eventualitäten ausschließen zu können.
Die esotheriker tun sich sel´bst und auch den Forschern sicher keinen gefallen damit wenn sie voreilig anfangen all diese Geschehnisse auf " Astralebene" oder sonst was zu strukturieren, mit dubiosen namen versehen und als do it yourself packet in der öffentlichkeit anbieten und das dann womöglich auch noch für Geld. Das ist der beste Weg um die Reputation derer zu ruinieren ( was eh schon geschieht ) die sich ernsthaft mit diesem Thema auseinandersetzen und froh sind wenn ihre forschenden Bemühungen ,mal mit ein paar Euro oder Dollar unterstützt werden.
Wie man das ganze dann interpretiert ,wird immer für jeden glaubenssache bleiben , selbst dann wenn man mal eindeutig feststellen könnte das sich hier ein Teil vom Körper löst.
Aus diesem Grund hatte ich auch immer alzu große schwierigkeiten mit E. Kübler Ross, den ihre
ERfahrungen färbte sie sofort in ihrem christlichen Glauben ein und damit hat sie weder sich noch Moody oder anderen einen gefallen getan.
Im Grunde geht es darum die Skeptischen Positionen stück für stück zu wiederlegen , ein großer Schritt in diese Richtung war zB das man die These vom Sauerstoffmangel wiederlegen konnte,
Pam´s erfahrung ohne jegliche Hirnaktivität bringt nun die neurologischen Erklärungen ins wanken.
USW. USW.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#259167) Verfasst am: 09.02.2005, 20:55 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Wie man das ganze dann interpretiert ,wird immer für jeden glaubenssache bleiben , selbst dann wenn man mal eindeutig feststellen könnte das sich hier ein Teil vom Körper löst. |
Wieso das? Hattest Du nicht zugestimmt, daß es sich nicht um übernatürliche, sondern höchstens um unverstandene natürliche Phänomene handelt? Würde man also feststellen - im Sinne der wissenschaftlichen Methode - daß sich nachweislich "hier ein Teil vom Körper löst", so wäre das keine Glaubenssache mehr, sondern eine "derzeit beste naturalistische Theorie".
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259195) Verfasst am: 09.02.2005, 21:17 Titel: |
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Zitat: | step hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Wie man das ganze dann interpretiert ,wird immer für jeden glaubenssache bleiben , selbst dann wenn man mal eindeutig feststellen könnte das sich hier ein Teil vom Körper löst. |
Wieso das? Hattest Du nicht zugestimmt, daß es sich nicht um übernatürliche, sondern höchstens um unverstandene natürliche Phänomene handelt? Würde man also feststellen - im Sinne der wissenschaftlichen Methode - daß sich nachweislich "hier ein Teil vom Körper löst", so wäre das keine Glaubenssache mehr, sondern eine "derzeit beste naturalistische Theorie".
gruß/step |
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Es bleibt auch dann interpretationssache was mit dieser sich lösenden ( nennen wir es einmal ) Energie geschieht . Wo geht sie hin, in eine andere Dimension, ein anderes Universum ect.
wer will das dann auflösen und vor allem wie , es ist schließlich noch keiner wieder zurückgekommen ( zumindest nícht so wie er vorher verstorben ist ).
Es dürfte auch kaum möglich sein diese Energie zu messen ( vielleicht aber doch irgendwann mal )
In jedem Fall wird sich gerade das Phänomen um den Tod herum nie ganz lösen lassen.
Man könnte es hchstens insoweit bereichern das man irgendwann sagen kann es bleibt etwas wie ein ( subtiles vom Körper unabhängiges ) Bewußtsein.
Also bleibt auch dann wenn es uns möglich sein sollte irgendwas zu messen oder zu beweisen ,
eine grenze die wir auch mit diesen Mitteln nicht überschreiten können und die bleibt dann eben spekulativ und das soll sie auch bleiben .
mit der Grenze oder besser dem Zustand des Raumes vor dem Urknall ist es ähnlich, ich denke wir werden das nie klären können. Gab es strings , wo kamen sie her und was ist da wo sie herkamen, (wer hat die Harfe gespielt)
USW USW.
Allerdings ist es mir lieber ich spekuliere darüber , als mirt auf der Basis des heutigen Wissens ein profanes materialistisches Bild zu erstellen an dessen grenzte ich mir ein Denkverbot auferlege.
ich würde auch nicht wollen das sich dann wieder einige Religionen darüber hermachen und eine komplettstruktur ( was uns alles erwartet ) mit entsprechenden Richtlinien fürs Leben.
Ich sag ja , Kübler Ross hatte große Erfahrung in dem Bereich Nahtod , aber sie hat das gánze bis zu ihrem Tod religiös ausgeschlachtet.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#259213) Verfasst am: 09.02.2005, 21:37 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Es bleibt auch dann interpretationssache was mit dieser sich lösenden ( nennen wir es einmal ) Energie geschieht. Wo geht sie hin, in eine andere Dimension, ein anderes Universum ect. |
Nein, wenn wir es verstanden haben, wissen wir, wo die Energie hingeht. So wie man es beim Feuer früher ebenfalls nicht verstand. Ich fürchte allerdings, Du möchtest gar nicht wirklich, daß man es erklären kann. Du wünschst Dir, daß Dein Ich nicht mit dem Tode erlischt:
George hat folgendes geschrieben: | ... und die bleibt dann eben spekulativ und das soll sie auch bleiben . |
George hat folgendes geschrieben: | Es dürfte auch kaum möglich sein diese Energie zu messen |
Du benutzt einen möglichst allgemeinen Begriff rein metaphorisch ("Energie"), verwendest ihn aber dann so als wäre es tatsächlich eine Energie. Du stellst die Prämisse auf " ... selbst dann wenn man mal eindeutig feststellen könnte ..." und wenn man dann die naturalistischen Konsequenzen zieht, vernebelst Du es wieder. Klingt nach Immunisierung. So werden wir nicht weiterkommen.
Wenn man eindeutig feststellen kann, daß etwas entfleucht, so kann man das auch messen. Wie sollte man es sonst eindeutig festgestellt haben?
George hat folgendes geschrieben: | In jedem Fall wird sich gerade das Phänomen um den Tod herum nie ganz lösen lassen. |
Wieso sollte das nicht möglich sein? Der Sterbende selbst kann es natürlich nicht lösen, aber Neurologen usw. schon.
George hat folgendes geschrieben: | mit der Grenze oder besser dem Zustand des Raumes vor dem Urknall ist es ähnlich, ich denke wir werden das nie klären können. Gab es strings, wo kamen sie her und was ist da wo sie herkamen, (wer hat die Harfe gespielt) |
Ich sehe nicht, warum wir das prinzipiell nicht klären können sollten.
gruß/step
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Madhatter Everything. Fading. Gone.
Anmeldungsdatum: 26.12.2003 Beiträge: 113
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(#259220) Verfasst am: 09.02.2005, 21:40 Titel: |
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Zitat: | dazu kommt ,das auch ihre Ohren mit Stöpseln versehen waren |
Weißt du zufällig, was für Stöpsel das waren, bzw. welche Funktion sie hatten?
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259230) Verfasst am: 09.02.2005, 21:48 Titel: |
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Madhatter hat folgendes geschrieben: | Zitat: | dazu kommt ,das auch ihre Ohren mit Stöpseln versehen waren |
Weißt du zufällig, was für Stöpsel das waren, bzw. welche Funktion sie hatten? |
das macht man bei solche Operationen zur Messung der Hirnstammströme um irritationen durch
Sinneswahrnehmung zu vermeiden , deshalb waren auch Pam´s Augen zugeklebt.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259260) Verfasst am: 09.02.2005, 22:23 Titel: |
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Hallo Step,
Zitat: | [quote="step"] George hat folgendes geschrieben: | Es bleibt auch dann interpretationssache was mit dieser sich lösenden ( nennen wir es einmal ) Energie geschieht. Wo geht sie hin, in eine andere Dimension, ein anderes Universum ect. |
Nein, wenn wir es verstanden haben, wissen wir, wo die Energie hingeht. So wie man es beim Feuer früher ebenfalls nicht verstand. Ich fürchte allerdings, Du möchtest gar nicht wirklich, daß man es erklären kann. Du wünschst Dir, daß Dein Ich nicht mit dem Tode erlischt:
George hat folgendes geschrieben: | ... und die bleibt dann eben spekulativ und das soll sie auch bleiben . |
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nehmen wir an wir wissen irgendwann das sich etwas trennt , können es aber nicht messen.
Ich sage " Energie " , ich habe weiter unten aber auch von subtilem Bewußtsein gesprochen um mich hier ein wenig an den Buddhismus ( Lamaismus ) anzulehnen.
Lieber Step , wie soll ich es den sonst nennen ? Sag mir mal bitte was der Begriff Strings eingentlich bezeichnet außer den mathematischen Modellen die im Moment dahinter stehen , es gibt keinerlei reale Entsprechung. Natürlich kann ich den begriff nicht physikalisch korrekt benutzen im grunde müßte ich einen neuen kreieren , wenn ich dann auch auf religiöse entsprechungen Verzichten würde. Das tue ich aber nicht und ich verzichte auch gerne auf Esotherische Begrifflichkeiten weil damit einfach zuviel Humbug betrieben wird. Was ist den dunkle Energie o. der dunkle Materie ?
Du spielst auf Todesangst bzw einfach Angst vor entgültiger vergänglichkleit an , wer hat die nicht?!
Wenn ich sage das es spekulativ bleiben soll , meine ich damit aber etwas ganz anderes, ich habe es unten auch schon mal versucht deutlich zu machen , Kübler Ross hatte eine profunde Erfahrung im Umgang mit Sterbenden ( sie dürfte alleine weit über 3000 Kinder in den Tod begleitet haben )
sie war ja mit Moody ( Dr. med raymond .a Moody ) eine der Väter dessen was man heute als moderne Sterbeforschung bezeichnet. Für diese Leute ist es keine Frage , es löst sich ein Teil vom Körper.
So war sich auch Kübler Ross sicher und hat aber gleich das Christlich katholische Modell mit in diese Geschichte eingeflochten und das hätte sie nur für sich privat tun dürfen. Insofern soll es spekulation bleiben , wenn schon klar ist ( aber noch lange nicht bewiesen) das sich etwas löst das sogar ein Bewußtsein hat .
Ich für meinen Teil glaube auch das es so ist , aber das tue ich schon seitdem ich 6 Jahre alt war, und ich habe weiter oben auch den Hintergrund beschrieben.
Wäre es physikalisch messbar , könnte wir vielleicht das was wir messen beobachten, aber wie lange ? wo wird es hingehn. Aber ganz unrecht hast du nicht wenn man es wirklich messen könnte
und man würde zB feststellen das die ein oder andere dieser " Energien " bspw in den Bauch einer schwangeren eintauchen und dort nicht mewhr herauskommen wäre ein großer teil des Geheimnissens der Spekulation entrissen, aber zumindest bis dahin sollte man sich einfach öffentlich zurückhalten und das mit sich privat ausmachen.
Zitat: | Wenn man eindeutig feststellen kann, daß etwas entfleucht, so kann man das auch messen. Wie sollte man es sonst eindeutig festgestellt haben? |
Du meinst eindeutig , mit doppelblind versuch und allem was dazu gehört schauen wir mal wer sich zur verfügung stellt.
Zitat: | George hat folgendes geschrieben: | In jedem Fall wird sich gerade das Phänomen um den Tod herum nie ganz lösen lassen. |
Wieso sollte das nicht möglich sein? Der Sterbende selbst kann es natürlich nicht lösen, aber Neurologen usw. schon. |
Nein , ich glaube nicht das die neurologen es klären können, zumindest versuchen sie es schon lange und ihre ERklärungsmsuter werden step by step wiederlegt.
Angefangen beim sich spontan entladenden Nervus Optikus / bis hin zum Halluzinatorischen Sauerstoffmangel.
Vor allem wenn es sich wirklich um ein Phänomen handelt das sich körperlichen entsprechungen entzieht wie es zB bei Pam ( siehe link oben ) geschehen ist.
gruß George
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Madhatter Everything. Fading. Gone.
Anmeldungsdatum: 26.12.2003 Beiträge: 113
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(#259526) Verfasst am: 10.02.2005, 13:59 Titel: |
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Ich wäre eher vorsichtig von solchen Einzelfällen ausgehend irgendetwas als klar oder eindeutig widerlegt anzusehen. Es sind eben doch keine vorbereiteten Versuche und viele Faktoren sind hier (zumindest in meinen Augen) unklar.
Dabei beeindrucken mich die Beschreibungen des Operationssaals etc. am wenigsten. Die Eindrücke die in solch einer Situation erlebt werden, könnten aus bestimmten Erwartungen heraus entstehen. Das heißt, ich "träume" (die Erlebnisse sind sicherlich etwas außergewöhnlicher als ein normaler Traum) von meiner eigenen Operation und Stelle mir dabei eine Operation vor, wie man sich eine Hirnoperation nun einmal vorstellt. Dass dabei niemand mit einem Fuchsschwanz an meinem Kopf rumsägt, sondern eher mit einen chirugischem Gerät, eventuell in Form eines Zahnarztbohrers, ist da ziemlich naheliegend.
Man müsste dabei feststellen in wie weit der jenige, der das Nahtoderlebnis erfuhr, vorher schon Kontakt mit den Methoden hatte, von denen er wusste, dass sie an ihm angewendet werden würden.
Vielleicht hat Pam (um bei diesem Fall zu bleiben) schon vor diesem Erlebnis Hirnoperationen gesehen (Dokumentationen, Serien etc.) und war sich dessen nicht mehr bewusst. Es wäre zu klären in wie weit Pam vor der Operation über die Methoden aufgeklärt wurde. Vielleicht sah sie auch die Instrumente vor der Narkose aus den Augenwinkeln.
Außerdem ist es im Nachhinein schwer nachzuvollziehen inwieweit die Beobachtungen der Patientin tatsächlich der Wahrheit entsprachen. Es ist durchaus möglich, dass mehr oder weniger schwammige Aussagen von Pam in die richtige Richtung gelenkt wurden. Vielleicht glaubten die Befragenden selbst an diese Außerkörperlichen Erfahrungen oder waren derart verblufft, dass sie Zeuge eines solchen "Events" werden durften, dass sie vorschnell Schlüsse zogen. Vielleicht waren die Zeugen der Erfahrung so fasziniert von den Gemeinsamkeiten zwischen der Realität und Pams Beschreibungen, dass sie über Abweichungen einfach hinwegsahen.
In dem Link den George hier gepostet hat, beschreibt Pam ziemlich genau, wie die Säge, mit der ihr Schädel geöffnet wurde, aussah. Man muss hier aber meiner Meinung nach bedenken, dass Pam diese Säge nach ihrem Erlebniss einmal gesehen haben wird. So haben sich vielleicht zu Pams vagen Vorstellungen im Nachhinein einige konkrete Details gesellt.
Dass während dieser Zeit keine Hirnaktivität gemessen wurde, ist allerdings interessant. Doch wenn man die Möglichkeit in Erwägung zieht, dass Pams Nahtodeindrücke fiktiv, "ertäumt" waren, könnte es doch auch sein, dass diese Eindrücke nicht in Echtzeit während der Operation abliefen, sondern dass sie sich in Sekundenbruchteilen angesammelt haben - dass das Gehirn zur Zeit der Operation wirklich "tot" war, und ihre Erlebnisse nicht aus diesem Zeitraum stammen. Könnte es z.B. sein, dass Pam bei der Einleitung ihrer Narkose von ihrer eigenen Operation "träumte" und dann bei ihrer Wiederbelebung das typische Nahtod-Tunnel Erlebnis hatte?
Vielleicht... Vielleicht... Vielleicht...
Klar und eindeutig ist hier nichts für mich.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259543) Verfasst am: 10.02.2005, 15:04 Titel: |
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Hallo Madhatter
Zitat: | [quote="Madhatter"]Ich wäre eher vorsichtig von solchen Einzelfällen ausgehend irgendetwas als klar oder eindeutig widerlegt anzusehen. Es sind eben doch keine vorbereiteten Versuche und viele Faktoren sind hier (zumindest in meinen Augen) unklar. |
Da geb ich dir recht und das tue ich auch nicht. Was man aber sicher ausschließen kann ist zunächst mal der Sauerstoffmangel , weil entsprechnde Phänomene auch bei Patienten aufgetreten sind die zu keinem Zeitpunkt unter Sauerstoff mangel litten.
Was du beschrieben hast könnte zumindest anhand der hier vorliegenden Schilderung so passiert sein, wenn es auch nicht unbedingt wahrscheinlich ist.wahrscheinlicher ist vielmehr das sie es selber gesehen hat , weil sie ja auch komplexe zusammenhänge beschreiben konnte , wer hat was gesagt , ist wann wozu wohin gegangen und hat was gemacht. Eine solche Übereinstimmung zwischen Träumender Fiktion bzw Vorstellung und realität ist sehr unwahrscheinlich.
Das Operationsbesteck ist übrigens abgedeckt wenn der Patien in den Saal kommt. Sofern er es aus seiner Position überhaupt sehen kann.
Du hast natürlich recht , es ist kein Versuch unter kontrollierten Bedingungen und deshalb muß man in der Bewertung eines solchen Falls in der tat vorsichtig sein , dennoch darf man abwägen und sich gedanken darüber machen was den hier wohl das naheliegenste ist. Pam ist natürlich kein einzelfall , sonder einer von vielen hunderten oder mehr , das besondere n´bei ihr ist eben die tatsache das es nachweisbar keine Hirnströme gab und das zu einem Zeitpunkt, den sie im nachhinein exakt wiedergeben konnte. Man muß sich wirklich die Frage stellen , wie konnte sie das leisten ?
gruß George
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Madhatter Everything. Fading. Gone.
Anmeldungsdatum: 26.12.2003 Beiträge: 113
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(#259554) Verfasst am: 10.02.2005, 16:03 Titel: |
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Zitat: | das besondere n´bei ihr ist eben die tatsache das es nachweisbar keine Hirnströme gab und das zu einem Zeitpunkt, den sie im nachhinein exakt wiedergeben konnte. |
Die Frage ist ja gerade wie exakt sie das wirklich konnte oder inwiefern ihre Eindrucke später, oder vorher (durch bestimmte Erwartungen) verfälscht wurden.
Kannst du Pams Beschreibungen ein wenig aufschlüsseln bzw. konkretisieren?
Ich für meinen Teil halte es für unwahrscheinlicher, dass sich hier etwas vom Körper löst, eine sich bewusste Struktur, die dann auch noch zufällig unsere Sinnesorgane ersetzt, und dass man davon noch auf ein Leben nach dem Tod schließt. Mir erscheint das reichlich absurd, aber das ist sicherlich eine persönliche Empfindung.
Diese Zustände konnten ja schon künstlich hervorgerufen werden. In dem von dir geposteten Interview hat man die Reizung jener Gehirnregion als eine Art "Schalter" abgetan, der dieses übernatürliche Phänomen auslöst. Nun, wenn dies wirklich so ein "Schalter" ist (was ich wiederrum reichlich absurd finden würde), dann wäre ja die Tür für einige interessante Experimente geöffnet. Vielleicht ein Doppelblindversuch mit zufällig generierten Symbolen auf Säulen die bis unter die Zimmerdecke reichen?
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#259571) Verfasst am: 10.02.2005, 16:50 Titel: |
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Hi Jenny!
Jenny hat folgendes geschrieben: | Ja, sorry, aber ich betrachte eine Diskussion zu diesem Thema als sinnlos, einfach weil hier niemand genügend Ahnung von Bio, Chemie, Physik und Psychologie hat, auch ich nicht. Und auf Stochern im Nebel hab ich keinen Bock. |
Klingt doch stark nach Flusspferd-Methode ... .
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#259573) Verfasst am: 10.02.2005, 16:51 Titel: |
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Hi George,
George hat folgendes geschrieben: | [...] jedes komplexe Weltbild ist Mumpiz und zwar nicht nur dann wenn es der feder eines Visionärs oder Schriftstellers entspringt, sondern auch dann wenn die Naturwissenschaft und der Materialismus hier einen Anspruch auf vollständigleit erhebt. |
Mal ganz von dem Unterschied zwischen Naturwissenschaft und Materialismus abgesehen hatte ich Dir ja die wesentlichen Kriterien zu einer naturwissenschaftlichen Vorgehensweise ja schon genannt. Selbstverständlich ist Naturwissenschaft - und übrigens auch der Materialismus - nicht in irgendeiner Weise vollständig oder gar dogmatisch abgeschlossen - und das per definitionem. Aber Du meinst das doch anders und ich kann das beispielsweise so formulieren:
These: Die materialistische Vorgehensweise der Naturwissenschaften ist hinreichend, um Phänomene zu erklären.
Antithese: Die materialistische Vorgehensweise der Naturwissenschaften ist nicht hinreichend, um Phänomene zu erklären und bedarf einer übernatürlichen Ergänzung.
Die Naturwissenschaften als solche stellst Du nun nicht in Frage und so ist hier die Antithese der weitergehende Ansatz und wir wollen sehen, ob dieser sich nun mittels Ockhams Rasiermesser einsparen lässt. Als erstes stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen dem Natürlichem und den Übernatürlichem. Angenommen, die Antithese wäre sinnvoll: Wie kann das Übernatürliche denn festgestellt werden? - Antwort: Nur mit der materialistischen Vorgehensweise der Naturwissenschaften. Hier gilt actio = reactio und demzufolge kann die Aussage Natürliches ungleich Übernatürliches nicht stimmen, da diese doch wechselwirken. Es gibt hier also keine Trennlinie und wenn also das existiert, was als Übernatürlich bezeichnet wird, dann ist es gleichwohl dem Natürlichen zugehörig. Die Antithese ist somit widerlegt.
George hat folgendes geschrieben: | [...] Spätestens mit dem enstehen der Quantenphysik , ist es aber zunächst ( und wir wissen nicht ob es dabei bleibt ) vorbei mit der schönen kausalen struktur und vorherberechenbarkeit. |
Die QM hat zweifellos einen gehörigen Einfluss auf das Verständnis von Kausalität, was in erster Linie mit dem Zusammenhang von starker Kausalität mit dem Zeitbegriff zusammenhängt, was aber nicht wirklich ein Problem darstellt. Und wenn etwas nicht berechenbar ist, dann ist die Feststellung dieser Nichtberechenbarkeit das Ergebnis einer Berechnung.
Wir wollen also sehen, ob eventuelle Phänomene der Ψ in den Naturwissenschaften unterzubringen sind. Da ergibt sich das Problem, das mit Ψ aber auch wirklich alles von Telekinese bis Geistheilung möglich sein soll. Demgegenüber steht aber eine erstaunlich geringe Durchdringung im Alltag. Als Beweis Deiner Aussagen führst Du folgendes an:
1. Selektive Autoritätsauswahl statt Argument (Titel, Persönlichkeiten im Windschatten renommierter Institutionen)
2. Berichte aus 4. Hand (hier z. B.: http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/ganzer_artikel.asp?artikelid=875) )
3. Erfahrungsberichte a la Kindheit/Geborgenheit (Also Effekte der "guten alten Zeit": Positives wird verstärkt, negatives ausgeblendet.)
Und nachdem Du um die Scharlatane und die Umdeutung von Messfehlern in statistischer Signifikanz weißt und Dich auch schon gar nicht mit nachvollziehbaren Erklärungsmodellen auseinandersetzten magst ("Wie funktioniert das?"), hast Du letztlich nur ein "Es muss noch mehr geben" auf der Hand. Selbstverständlich gibt es ein "noch mehr". Deswegen ist es aber noch lange nicht erforderlich, so unkritisch sein, um etwa anzunehmen, ich könnte etwa Krebs heilen, dies zudem ohne zu wissen, wo den genau dieser Krebs nun lokalisiert ist, in welchem Stadium er sich befindet, wie viele Metastasen vorhanden sind etc. Da könnte ich auch gleich behaupten, allein durch meinen Blick wird die Jungfrau Maria schwanger.
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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LiquidGE registrierter User
Anmeldungsdatum: 06.02.2005 Beiträge: 27
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(#259633) Verfasst am: 10.02.2005, 18:29 Titel: |
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@Lamarck:
Die Forderung nach einer übernatürlichen Ergänzung ist also überflüssig, klar.
Doch die Forderung nach Aufgeschlossenheit und dabei der Hinweis auf exemplarische Phänomene die nicht aus dem wissenschaftlichem Modell abgeleitet werden konnten, ist sinnvoll.
Der ganze Thread wird damit zu dem was dem Forum gerecht wird, einer Aufforderung nicht
die Grenzen als gültig zu betrachten und zu stagnieren auf dem Glauben alles schon zu wissen.
...
Anders: Viele lehnen übernatürliches ab, verlachen den Thread, weil sie Wissen verwechseln mit Realität. Ihre Realität wird beschränkt durch ihr Wissen, sie meinen ihr moomentanes Wissen bildet komplett Realität ab. George will einen lockereren Umgang mit den Grenzen damit wir in Zukunft Dinge auch öffentlich untersuchen dürfen ohne dieskeditiert zu werden.
Es wäre törricht zu behaupten etwas ist "übernatürlich" weil damit eine Grenze gezogen wird und wir das bisherige Weltbild als richtig und natürlich akzeptieren und alles weitere was es noch so gibt aber nicht erklärbar ist wird damit ausgegrenzt.
Es wurde ein Klima gezüchtet welches diese Grenze beinhaltet
"übernatürliches gibt es nicht" wer übernatürliches zeigen will der wird sofort lächerlich..dabei liegt es nur an diesem dummen wort "ÜBERnatürlich"....
Als wenn wir alle Grenzen und Regeln schon gefunden hätten.
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Madhatter Everything. Fading. Gone.
Anmeldungsdatum: 26.12.2003 Beiträge: 113
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(#259640) Verfasst am: 10.02.2005, 18:41 Titel: |
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Zitat: | Doch die Forderung nach Aufgeschlossenheit und dabei der Hinweis auf exemplarische Phänomene die nicht aus dem wissenschaftlichem Modell abgeleitet werden konnten, ist sinnvoll. |
Vielleicht kannst du mal etwas näher erläutern, was du unter dieser ominösen Aufgeschlossenheit verstehst. Ich bekomme allmählich das Gefühl, dass hier jeder, der diesen "Phänomenen" kritisch gegenübersteht und aus diesen Einzelfällen nicht gleich sonst was ableitet als "nicht offen" abgetan wird.
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#259650) Verfasst am: 10.02.2005, 19:02 Titel: |
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LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Der ganze Thread wird damit zu dem was dem Forum gerecht wird, einer Aufforderung nicht
die Grenzen als gültig zu betrachten und zu stagnieren auf dem Glauben alles schon zu wissen. |
Von welchem Glauben, alles zu wissen, sprichst Du? Wenn Du dabei von der
Wissenschaft sprichst, dann ist das nicht richtig, denn in der
Wissenschaft gibt es diesen Glauben schon per definitionem nicht
(was sollte man außerdem noch erforschen, wenn man glaubte, schon alles
zu wissen?).
Wenn Du von Leuten sprichst, die das glauben, dann handelt es sich dabei
tatsächlich um eine Form von religiösem Glauben. Aber das ist auch nicht
mehr wissenschaftlich.
LiquidGE hat folgendes geschrieben: | Als wenn wir alle Grenzen und Regeln schon gefunden hätten. |
Warum sollten wir das auch? Aus einfachen erkenntnistheoretischen
Überlegungen folgt ziemlich klar, dass wir das nicht haben werden und
falls doch, dann wüssten wir nicht, dass wir es haben.
Das Problem ist doch auch, dass viele Psi-Vertreter meinen, das von
ihnen Geglaubte nachweisen zu können und zwar nach wissenschaftlichem
Standard. Wenn sie das aber behaupten, dann muss der Nachweis eben
diesem wissenschaftlichen Standard genügen (ich spreche von der
Methodik). Das wollen aber viele nicht wahrhaben.
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