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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#259126) Verfasst am: 09.02.2005, 19:49 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Ihr seid nicht wirklich interessiert an der Entwicklung von alternativen Ideen, die auch real umsetzbar sind (und keine utopischen Paradiese ausmalen). |
Außer der Propagierung völkischen Gedankengut hast du hier noch nichts Wesentliches vorgetragen. Wenn ich davon auf deine Alternativen Ideen schließen kann, interessiert mich an diesen Ideen allein, wie man es verhindert, daß jemand sie in die Tat umsetzt.
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#259138) Verfasst am: 09.02.2005, 20:12 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Und dabei gehts nur darum ob etwas richtig oder falsch ist und nicht ob es laut bundesrepublikanischer Moralvorstellung blöd und doof ist. | Völlig korrekt, so ist es.
Ich las hingegen noch keine Begründung, warum deine Staatstheorie besser sein sollte als die Gegenwärtige.
btw. Auf deine tumben Provokationsversuche brauche ich wohl nicht weiter einzugehen. Im Übrigen kannst du dir eigentlich auch sparen, weil ich mich von dir nicht provozieren lassen werde.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
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(#259148) Verfasst am: 09.02.2005, 20:26 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Wie verwendet denn die Wissenschaft den Begriff "Volkszugehörigkeit"???  | DU verwendest den Begriff andauern, du müßtet schon zeigen, wie die Wissenschaft deine Volksdefinition (nämlich als "phäno- und genotypische Gemeinsamkeit") zu decken vermag. Und ich fürchte das wird dir nicht gelingen, weil er dort eben primär kulturell besetzt ist.
Es ist an dir, das Gegenteil anhand wissenschaftlicher Quellen zu belegen.
Denn nur Beleidigungen und Blabla bringen dich dabei nicht weiter. |
Das sagt der König des Blabla und der Umkonstruierung von Beiträgen anderer . Du bringst doch auch keine wissenschaftlichen Quellen.
Und dass der Begriff "Volk" wie du behauptest, primär kulturell belegt ist, das ist auch nur in der BRD (evtl auch Österreich) so. Als intelligenter Mensch (ich unterstell dir das einfach mal) solltest du auch darauf kommen, warum das so ist.
Aber mal was ganz allgemeines: Ich werd mich nicht mehr mit Leuten auseinandersetzen, die nicht gewillt sind, hier ernsthaft mitzudiskutieren (du hast es ja grad ansatzweise getan), die nur Beiträge anderer verdrehen, mit dem Versuch, sie lächerlich zu machen, obwohl sie damit nur ihre eigene Dummheit belegen.
Ich lass mich gern widerlegen, aber nicht durch hirnlose Sch... und lustigen Demagogensprüchen alla Bild-Zeitung.
Denn was tut ihr damit primär? Ihr verteidigt letztendlich nur das heutige System, worin der Grund allen Übels steckt. Ihr seid nicht wirklich interessiert an der Entwicklung von alternativen Ideen, die auch real umsetzbar sind (und keine utopischen Paradiese ausmalen).
Und dabei gehts nur darum ob etwas richtig oder falsch ist und nicht ob es laut bundesrepublikanischer Moralvorstellung blöd und doof ist. |
Deine alternativen wurden schon ausprobiert, und haben nicht einmal 1/10 der versprochenen 1000 jahre gehalten. Von den menschenleben die deine alternativen gekostet haben, ganz zu schweigen.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259155) Verfasst am: 09.02.2005, 20:37 Titel: |
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Zitat: | DerManfred hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Wie verwendet denn die Wissenschaft den Begriff "Volkszugehörigkeit"???  | DU verwendest den Begriff andauern, du müßtet schon zeigen, wie die Wissenschaft deine Volksdefinition (nämlich als "phäno- und genotypische Gemeinsamkeit") zu decken vermag. Und ich fürchte das wird dir nicht gelingen, weil er dort eben primär kulturell besetzt ist.
Es ist an dir, das Gegenteil anhand wissenschaftlicher Quellen zu belegen.
Denn nur Beleidigungen und Blabla bringen dich dabei nicht weiter. |
Das sagt der König des Blabla und der Umkonstruierung von Beiträgen anderer . Du bringst doch auch keine wissenschaftlichen Quellen.
Und dass der Begriff "Volk" wie du behauptest, primär kulturell belegt ist, das ist auch nur in der BRD (evtl auch Österreich) so. Als intelligenter Mensch (ich unterstell dir das einfach mal) solltest du auch darauf kommen, warum das so ist.
Aber mal was ganz allgemeines: Ich werd mich nicht mehr mit Leuten auseinandersetzen, die nicht gewillt sind, hier ernsthaft mitzudiskutieren (du hast es ja grad ansatzweise getan), die nur Beiträge anderer verdrehen, mit dem Versuch, sie lächerlich zu machen, obwohl sie damit nur ihre eigene Dummheit belegen.
Ich lass mich gern widerlegen, aber nicht durch hirnlose Sch... und lustigen Demagogensprüchen alla Bild-Zeitung.
Denn was tut ihr damit primär? Ihr verteidigt letztendlich nur das heutige System, worin der Grund allen Übels steckt. Ihr seid nicht wirklich interessiert an der Entwicklung von alternativen Ideen, die auch real umsetzbar sind (und keine utopischen Paradiese ausmalen).
Und dabei gehts nur darum ob etwas richtig oder falsch ist und nicht ob es laut bundesrepublikanischer Moralvorstellung blöd und doof ist. |
Deine alternativen wurden schon ausprobiert, und haben nicht einmal 1/10 der versprochenen 1000 jahre gehalten. Von den menschenleben die deine alternativen gekostet haben, ganz zu schweigen. |
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So ist es , diese " Alternative" ( wie du sie etwas morbide nennst ) hat uns kurzzeitig in die Steinzeit zurückkatapultiert , mindestens zwei neurotische Generationen zurückgelassen und unseren Ruf in der WElt über einen Zeitraum von 50 Jahren praktisch ruiniert.
Die heutige " moral " der BRD wie du sieh nennst , fußt auf dieser erfahrung und einer gut ethablierten Demokratie. Wir brauchen jier bei uns keine Haiders
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Ihno Interlektuäler
Anmeldungsdatum: 31.01.2005 Beiträge: 368
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(#259161) Verfasst am: 09.02.2005, 20:48 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich werd mich nicht mehr mit Leuten auseinandersetzen, die nicht gewillt sind, hier ernsthaft mitzudiskutieren |
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!
_________________ "In der Welt der Wissenschaft ist alles perfekt!" (Dexter, Dexters Labor)
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#259495) Verfasst am: 10.02.2005, 12:17 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Und wenn du schon die indogermanische Sprachfamilie kennst, warum kannst du dann nix damit anfangen und das auf die Verhältnisse anwenden???  |
Meine Volkszugehörigen nach indogermaischer Sprachfamilie:
Deutsch, Swyzerdütsch, Letzebürgisch, Jiddisch, Niederländisch, Flämisch, Friesisch, Bairisch, Allemannisch, Englisch, Isländisch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Faröisch, Helgoländisch, Platt, Italienisch, Französisch, Spanisch (alle versionen), Portugieisch, Mallorcin, Menorcin, Rumänisch, Latein, Irisch, Kornisch, Schottisch, Keltisch, Walisisch, Manx, Russisch, Polnisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Bulgarisch, Ukrainisch, Tschechisch, Slowakisch, Slowenisch, Serbo-Kroatisch, Sizilianisch, Makedonisch, Sorbisch, Tok Pisin, Kreol, Hindi, Punjab, Persisch... das wird langweilig, die Liste könnte problemlos die mögliche Höchstlänge für einen Beitrag sprengen. |
Aber alles kommt dennoch von den Urgermanen. Wenn die alten Pharaonen schon Germanisiert waren, und ihre Pyramiden abgekupfert haben, wird es mit dem Ursprung der Sprache nicht anders gewesen sein.
http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?threadid=26467 |
Die Urgermanen waren ja linguistisch grade mal zu 75% indogermanisch, ds ist das komischste dabei.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#259497) Verfasst am: 10.02.2005, 12:19 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Wie verwendet denn die Wissenschaft den Begriff "Volkszugehörigkeit"???  | DU verwendest den Begriff andauern, du müßtet schon zeigen, wie die Wissenschaft deine Volksdefinition (nämlich als "phäno- und genotypische Gemeinsamkeit") zu decken vermag. Und ich fürchte das wird dir nicht gelingen, weil er dort eben primär kulturell besetzt ist.
Es ist an dir, das Gegenteil anhand wissenschaftlicher Quellen zu belegen.
Denn nur Beleidigungen und Blabla bringen dich dabei nicht weiter. |
Aber mal was ganz allgemeines: Ich werd mich nicht mehr mit Leuten auseinandersetzen, die nicht gewillt sind, hier ernsthaft mitzudiskutieren (du hast es ja grad ansatzweise getan), die nur Beiträge anderer verdrehen, mit dem Versuch, sie lächerlich zu machen, obwohl sie damit nur ihre eigene Dummheit belegen. |
Du willst nicht mehr mit dir selber diskutieren?
Ernsthaft: Also sind alle, deren Argumenten du offensichtlich nichts entgegenzusetzen hast "nicht gewillt [...], hier ernsthaft zu diskutieren"? Arm.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#259498) Verfasst am: 10.02.2005, 12:22 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Die Urgermanen waren ja linguistisch grade mal zu 75% indogermanisch, ds ist das komischste dabei. |
Bevor ich mir über so etwas Gedanken mache, hätte ich zunächst erst einmal gewusst, was der Urgermane an sich sein soll bzw. was ihn ausmacht.
Ich habe dabei immer so ein Springerstiefelträgerchen mit Bierdose in der Hand vor Augen. Das scheint mir zumindest eines der ersten Exemplare gewesen zu sein (natürlich vor dem Prototyp in schneidiger Uniform).
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#259499) Verfasst am: 10.02.2005, 12:25 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Die Urgermanen waren ja linguistisch grade mal zu 75% indogermanisch, ds ist das komischste dabei. |
Bevor ich mir über so etwas Gedanken mache, hätte ich zunächst erst einmal gewusst, was der Urgermane an sich sein soll bzw. was ihn ausmacht. |
Für mich ist das einfach: Jemand der urgermanisch spricht.
Zitat: | Ich habe dabei immer so ein Springerstiefelträgerchen mit Bierdose in der Hand vor Augen. Das scheint mir zumindest eines der ersten Exemplare gewesen zu sein (natürlich vor dem Prototyp in schneidiger Uniform).  |
Klingt angesichts derer, die meinen von ihm abzustammen, plausibel.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#259500) Verfasst am: 10.02.2005, 12:28 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Die Urgermanen waren ja linguistisch grade mal zu 75% indogermanisch, ds ist das komischste dabei. |
Bevor ich mir über so etwas Gedanken mache, hätte ich zunächst erst einmal gewusst, was der Urgermane an sich sein soll bzw. was ihn ausmacht.
Ich habe dabei immer so ein Springerstiefelträgerchen mit Bierdose in der Hand vor Augen. Das scheint mir zumindest eines der ersten Exemplare gewesen zu sein (natürlich vor dem Prototyp in schneidiger Uniform).  |
Nee, die Urgermanen waren bekanntlich eher so rustikale Mannsbilder in Fellkleidung, welche umherlaufende knapp bekleidete Weibchen mit der Keule betaeubt und dann in ihre Hoehle geschleift haben.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#259509) Verfasst am: 10.02.2005, 12:41 Titel: |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Die Urgermanen waren ja linguistisch grade mal zu 75% indogermanisch, ds ist das komischste dabei. |
Bevor ich mir über so etwas Gedanken mache, hätte ich zunächst erst einmal gewusst, was der Urgermane an sich sein soll bzw. was ihn ausmacht.
Ich habe dabei immer so ein Springerstiefelträgerchen mit Bierdose in der Hand vor Augen. Das scheint mir zumindest eines der ersten Exemplare gewesen zu sein (natürlich vor dem Prototyp in schneidiger Uniform).  |
Nee, die Urgermanen waren bekanntlich eher so rustikale Mannsbilder in Fellkleidung, welche umherlaufende knapp bekleidete Weibchen mit der Keule betaeubt und dann in ihre Hoehle geschleift haben.  |
Habe ich so etwas in der Art nicht gesagt?
OK, jetzt nicht auf die Kleidung bezogen... Aber rustikal meinte ich schon.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#259540) Verfasst am: 10.02.2005, 14:58 Titel: |
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Da die Isländer noch heute die Edda im Original lesen können, ohne eine Übertragung in eine heutige Sprache zu brauchen, und die isländische Gesellschaft durch die Abgelegenheit ihrer Insel in der Geschichte immer isoliert war, d.h. vom Zustrom von Einwanderern weitgehend frei geblieben ist, dürfen wir wohl annehmen, dass die Isländer den Urgermanen sprachlich und genetisch am nächsten kommen.
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#259818) Verfasst am: 11.02.2005, 00:29 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Die Kapitalisten sind durch ihre Kontrolle der Produktionsmittel zur herrschenden Klasse geworden. In Deutschland war dies wegen der gescheiterten Revolution etwas komplizierter, da der hier der Adel und die Kapitalisten zu einer neuen herrschenden Klasse fusioniert sind. |
Die Kapitalisten haben ja nicht von Anfang an den Status innegehabt, wie sie ihn zB heute haben. Das ist ja ein langwieriger Prozeß gewesen, der sie letztendlich zur herrschenden Klasse werden ließ. Die Kapitalisten haben sich entweder aus dem gehobenen Bürgertum "emporgearbeitet" bzw waren selber schon im Adelsstand. Man kann nun nicht einfach sagen: Auf der einen Seite gab's ausbeuterische Kapitalisten, auf der anderen Seite knechtender Adel, und beide Gruppen haben nun gemeinsame Sache gemacht, um die Bevölkerung auszupressen. Diese Behauptung würde voraussetzen, dass erstens die Kapitalisten einfach da und mächtig waren (ohne Ursprung, ohne Entwicklung) und zweitens dass beide Gruppen nur schlechte und ausbeuterische Ziele hatten. Solche Ziele hatten aber letztendlich nur die Personen und Gruppierungen, denen ihr Volk völlig egal war und die der liberalistischen Idee - nämlich dass man auf die gewachsene Gemeinschaft keine Rücksicht zu nehmen braucht, da sie ja angeblich (laut den liberalistischen Philosophen) nur der "contract social" war, der "Vertrag", um die Menschen in diese Gemeinschaft zu zwingen - Folge leisteten.
Das Problem des Adels allgemein war, dass er eher Angst um seinen eigenen Stand hatte und lieber den status quo beibehalten wollte. Dadurch konnten die Kapitalisten durchaus leichter Fuß fassen und ihre Postionen ausbauen. Mit der heutigen politschen Klasse ist das ähnlich. Die Nazis hatten das erkannt und auch deshalb nicht viel vom Adel gehalten. Hitlers ewiges Schimpfen über die preußischen Generäle kam nicht von ungefähr.
max hat folgendes geschrieben: | Deine Behauptung, dass die Kapitalisten durch "das Heraufkommen des internationalistischen Liberalismus' und der einhergehenden Industrialisierung" kann ich historisch nicht nach vollziehen. Die Industrialisierung war in Deutschland im 19. Jahrhundert bereits vollzogen und zwar mit einer protektionistischen Politik. Demnach wäre übrigens deiner eigenen Aussage nach, die Kapitalisten bereits 1871 die herrschende Klasse gewesen. Tatsächlich waren die Kapitalisten 1871 ein Teil der herrschenden Klasse. |
Wie ich grad schrieb, war es ein wachsender Prozeß. Die Kapitalisten waren ja nicht urplötzlich stark und mächtig. In Deutschland hinkte die Industrialisierung auch ein wenig hinterher und die liberalistischen Ideen fanden nicht so reißenden Absatz wie in den westlichen Staaten.
max hat folgendes geschrieben: | Ohne Ausbeutung gibt es keine Kapititalisten. Kapitalisten definieren sich dadurch, dass die Lohnarbeiter ausbeuten. Ansonsten sind es keine Kapititalisten. |
Ok. Dann bedarf es doch nur einer Politik, die mehr Einfluß hat und der Zunehmenden Ausbeutung einen Riegel vorschiebt. Wirtschaftlichkeit muß aber trotzdem gewährleistet bleiben. Ich habe meine Vorstellung von so einer Politik dargelegt. Wie sieht deine aus? Wie sollte man es deiner Meinung nach bewerkstelligen?
max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Denn letztendlich geht es hier darum, woher die Macht des Kapitalismus gekommen ist und auf welchem ideologischen Unterbau er gedeit. Und das ist der internationalistische Liberalismus, mit seiner internationalistischen Geldwirtschaft, und nicht der Nationalismus. |
Ein ideologischer Unterbau ist nicht die Ursache für die Macht, sondern eine Rechfertigung. Und die Rechtfertigung der Kapititalisten ist meist ein nationalistischer Liberalismus. |
Ohne ideologischen Unterbau gibt es keine Entwicklung. Es kann nicht etwas aus dem Nichts kommen. Alles hat seine politischen oder philosphischen Grundlagen. Das ist doch beim Marxismus genauso. Die heutige Gesellschaft, in der der internationalistische Kapitalismus bestens gedeit, hat ihre ideologischen Grundlagen im Liberalismus.
Die liberalistische und internationalistische Ideologie der BRD zB ist auch nicht ihre Rechtfertigung sondern ihr Existenzgrundsatz. Ihre Rechtfertigung sind zB die Verbrechen des Dritten Reiches. Wie sagte Joschka Fischer sinngemäß einmal so schön: Das Fundament der BRD ist Auschwitz.
Der Liberalismus hier ist auch nicht nationalistisch (dann wäre er auch nicht mehr wirklich liberal). Warum leben denn hier und in den anderen westlichen Staaten so viele Ausländer? Erzähl mir jetzt nicht, die kamen zum Wiederaufbau her. Erstens war der schon größtenteils abgeschlossen und zweitens kam der große Zuzug erst in den 70ern und 80ern.
max hat folgendes geschrieben: | Aber anscheinend ersetzt du einfach das Wort "jüdische Weltverschwörung" durch "internationalistische Geldwirtschaft" - ohne, dass die Bedeutung für dich sich ändern würde. Die behauptest ja, dass die Weltwirtschaft in den USA gesteuert wird und die USA wiederum von der "jüdischen Lobby". Diese Form von Verschwörungstheorien sind ja bei Nazis weitverbreitet. Aber diese Ansicht ist eben grundfalsch: die Wirtschaft besteht aus konkurrierenden Grosskonzernen, die wiederum mit einzelnen Staaten vernetzt sind. Es gibt keine Weltregierung, sondern Konzerne und Staaten, die gegeneinander arbeiten, eben Konkurrenten sind. |
Es ist schon sehr eigenartig, dass du wie die Pawlowschen Hunde in bundesrepublikanischer Manier darauf anspringst. Aber antrainiert ist nunmal antrainiert . Nur weil die Nazis die Formel der "jüdischen Weltverschwörung" benutzt haben, heißt es doch noch lange nicht, dass es absolut keine Verschwörungen, welcher Art auch immer geben kann. Man sollte die "internationalistische Geldwirtschaft" auch nicht als personalisierte Verschwörung ansehen, bei dem es nur einen kleinen Kreis von absolut Gleichgesinnten gäbe. Sie ist ein Geflecht von Interessenüberschneidungen und -gemeinsamkeiten, welches den wirtschaftlichen Werdegang, insbesondere den der westlichen Staaten, bestimmen tut. Und dass die USA, und in ihr New York, das Zentrum der Weltwirtschaft sind, das kann ja nun wirklich keiner leugnen. Du hast ja selbst gesagt, dass an der Wall Street die wichtigste Börse der Welt ist.
Die westlichen Staaten arbeiten nicht gegeneinander. In den meisten Bereichen stimmen ihre Interessen überein. Schon lange bevor Rot-Grün aktiv Werbung für einen EU-Beitritt der Türkei gemacht hat, hat Washington seinen Wunsch hierfür verlauten lassen.
Die konkurrierenden Großkonzerne werden auch immer weniger. Der eine kauft den anderen auf. Es entstehen immer mehr undurchsichtige, globale Mega-Konzerne. Die einzelnen Wirtschaftszweige werden immer weiter monopolisiert. Davor kann doch niemand seine Augen verschließen.
max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Blödsinn! Immer mehr ausländische, insbesondere amerikanische, Konzerne kaufen sich hier ein. |
Eigentlich sind es immer weniger und nicht mehr Einerseits sinkt ja die Zahl der US-Konzerne (u.a. auch, weil sie von deutschen Konzernen aufgekauft werden), andererseits meinst du wahrscheinlich eher die Versuche europäische Konzerne aufzubauen. |
Du hast hierbei zwei logische Verknüpfungsfehler. Der erste: Wahrscheinlich singt die Zahl die Konzerne. Das aber aus dem Grund, wie ich grad erläutert habe, weil sie zu Mega-Konzernen fusionieren. Der zweite: es sind keine deutschen Konzerne in völkischer, nationaler Betrachtungsweise (die du ja eigentlich eh total ablehnst). Sondern es sind internationalistische Global Player wie's so schön heißt, die ihren Hauptsitz in der BRD haben.
max hat folgendes geschrieben: | Betrieb Hitler übrigens eine "internationalistische" Politik, weil britische und US-amerikanische Investoren die Produktion von synthetischen Benzin finanzierten und General Motors, Ford und IBM für die Wehrmacht und den Holocaust produzierten? (Und Krupp für die britische und die US-Marine?) |
Nein, tat er nicht. Aber wir können das gene noch einmal näher beleuchten, wenn du konkrete Beispiel hast.
max hat folgendes geschrieben: | Die Achsenmächte waren im Endeffekt von Deutschland (in Europa) abhängige Mächte, die im Interesse der deutschen herrschenden Klasse handeln mussten. |
Natürlich waren sie abhängig. Aber nicht aus dem Grund, weil die deutsche Führung das so als Unterdrückungsmittel gewollt hätte, sondern weil Deutschland das wirtschaftlich stärkste Land war und den größten Anteil am Krieg zu tragen hatte. Man stelle sich mal einen Krieg der Achsenmächte ohne Deutschland vor. Die Chancen auf einen Sieg standen ja eh schon schlecht.
max hat folgendes geschrieben: | Es gibt eben keine Politik, die im Interesse einer ganzen Nation wäre, sondern nur Beispiele dafür, dass der Nationalismus benutzt wird, um eine Politik im Interesse der herrschenden Klasse zu rechtfertigen. Und diese Politik richtet sich eben gegen die Mehrheit der Bevölkerung - sowohl innerhalb, als auch ausserhalb des jeweiligen Staates. |
Dazu kann ich nur sagen, dass die europäische Zivilisation es über etliche Jahrtausende bis hier her geschafft hat. Nur mit einer Politik bzw einer Gesellschaftsstruktur, die andauernd immer nur gegen die Mehrheit der Bevölkerung gewesen wäre, hätte sie doch nicht bis hier her kommen können.
max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Du würdest eher nicht als Deutscher gelten, weil du darauf scheißen tust und nicht mal "Volkszugehörigkeit" bgrifflich einordnen kannst. |
Womit wir bei der Definition der Nazis wären, die alle politischen Gegner und alle, die nicht in ihr Weltbild passten, einfach als ausländisch und ihrer Meinung nach minderwertig definierten. Aber immerhin macht MarIna wieder einmal deutlich, dass sie ein Nazi ist. |
Du deutest mich willentlich falsch und das gekonnt mit linker Hetze. Von "ausländisch" und "minderwertig" war keine Rede. Aber minderwertig ist zB dreckige linke Hetze.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#259840) Verfasst am: 11.02.2005, 01:17 Titel: |
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Marina hat geschrieben:
Zitat: | Dadurch konnten die Kapitalisten durchaus leichter Fuß fassen und ihre Postionen ausbauen. Mit der heutigen politschen Klasse ist das ähnlich. Die Nazis hatten das erkannt und auch deshalb nicht viel vom Adel gehalten. Hitlers ewiges Schimpfen über die preußischen Generäle kam nicht von ungefähr. |
Ja , das war ein echter Antikapitalist der Herr Hitler
Marina hat geschrieben :
Zitat: |
]Die liberalistische und internationalistische Ideologie der BRD zB ist auch nicht ihre Rechtfertigung sondern ihr Existenzgrundsatz. Ihre Rechtfertigung sind zB die Verbrechen des Dritten Reiches. Wie sagte Joschka Fischer sinngemäß einmal so schön: Das Fundament der BRD ist Auschwitz. |
Ja , aber da´mußt du irgendwas auf eine sehr seltsame Art und weise mißverstanden haben.
Ohne das Kapital und die Firmen die durch die jüdische enteignung an deutsche gingen, hätte es das Wirtschaftswunder nicht gegeben ! Frag doch zu dem thema mal Herrn Joel ( den Vater von Billy Joel )und Herrn Neckermann.
Marina hat geschrieben :
Zitat: | Der Liberalismus hier ist auch nicht nationalistisch (dann wäre er auch nicht mehr wirklich liberal). Warum leben denn hier und in den anderen westlichen Staaten so viele Ausländer? Erzähl mir jetzt nicht, die kamen zum Wiederaufbau her. Erstens war der schon größtenteils abgeschlossen und zweitens kam der große Zuzug erst in den 70ern und 80ern. |
In den 70 ern und das war auch gut so den sonst hätten wir heute noch ganz andere Probleme mit der rentenfinanzierung.
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DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
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(#259852) Verfasst am: 11.02.2005, 01:41 Titel: |
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zitat martina:
Die konkurrierenden Großkonzerne werden auch immer weniger. Der eine kauft den anderen auf. Es entstehen immer mehr undurchsichtige, globale Mega-Konzerne. Die einzelnen Wirtschaftszweige werden immer weiter monopolisiert. Davor kann doch niemand seine Augen verschließen.
zitat ende
du gibst marx recht ? das is ja schon linke verleumderische hetze. bist jetzt soweit links, dass du die NPD rechts überholst ?
im übrigen merke:
Nur ein toitscher Kapitalist ist ein guter kapitalist. der schicklgriber konnte seine wahnsinnigen ideen auch nur mit hilfe von KRUPP und konsorten, und auch dem adel verwirklichen.
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DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
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(#259855) Verfasst am: 11.02.2005, 01:48 Titel: |
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Ihno hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich werd mich nicht mehr mit Leuten auseinandersetzen, die nicht gewillt sind, hier ernsthaft mitzudiskutieren |
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!  |
postest noch immer ?
Tschüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß!
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#260707) Verfasst am: 12.02.2005, 16:40 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Kapitalisten haben ja nicht von Anfang an den Status innegehabt, wie sie ihn zB heute haben. Das ist ja ein langwieriger Prozeß gewesen, der sie letztendlich zur herrschenden Klasse werden ließ. |
Dieser Prozess war aber um 1870 bereits weitgehend abgeschlossen. Der langwierige Prozess fand auch schon lange vor dem Entstehen der liberalen Ideen statt. Diese waren eben eine Folge des Entstehenden Bürgertums und nicht deren Grundlage.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Diese Behauptung würde voraussetzen, dass erstens die Kapitalisten einfach da und mächtig waren (ohne Ursprung, ohne Entwicklung) und zweitens dass beide Gruppen nur schlechte und ausbeuterische Ziele hatten. Solche Ziele hatten aber letztendlich nur die Personen und Gruppierungen, denen ihr Volk völlig egal war |
Die Kapitalisten waren auch schon "da", bevor sie zu herrschenden Klasse wurden. Durch den wirtschaftlichen Wandel vom Feudalismus zum Kapitalismus, wurden die Kapitalisten (deren Wurzeln auf Händler und Handwerker im Feudalismus zurückgehen) immer mächtiger als der Adel. Der Adel erlebte einen wirtschaftlichen Niedergang, während die Kapitalisten im Spätfeudalismus/Frühkapitalismus eben meist reicher als die Adeligen waren, bevor sie überhaupt politische Macht erlangten. Der Adel musste - nach mehreren erfolgreichen bürgerlichen Revolutionen in anderen Staaten - auch in Deutschland akzeptieren, dass sie die Interessen der Kapitalisten vertreten müssen, wenn sie selbst ihren Einfluss retten wollen.
Es geht auch nicht um Ziele. Kapitalisten definieren sich durch Ausbeutung von Lohnarbeitern, während Feudalherren sich durch die Ausbeutung von (z.B. leibeigenen) Bauern. Der Feudalismus beruht auf der Ausbeutung von Bauern, genauso wie der Kapitalismus auf der Ausbeutung von Arbeitern beruht. Die Ideologie, die zur Rechtfertigung der Herrschaft eingesetzt wird, ist relativ beliebig und austauschbar. So gibt es eben Kapitalisten, die christliche Fundis sind (z.B. in den USA), hinduistische Fundis (in Indien), islamistische Fundis (z.B. Saudi-Arabien), es gibt liberale, koservative und faschistische Kapitalisten. Genauso, wie es viele Formen von Ideologien gibt, die für die Rechtfertigung von Ausbeutung verwendet werden, gibt es auch verschiedene politische Systeme im Kapitalismus: bürgerliche Demokratien, Militärdiktaturen, Theokratien, Faschismus und die Sonderform des Staatskapitalismus. Grundlage ist nicht die Ideologie, sondern die wirtschaftliche Basis. Wer also nur die Ideologie austauschen will und die gesellschaftliche Basis als "natürliche Hierachie" verteidigt, ändert eben nichts an der Gesellschaft, ist also eben reaktionär.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Dann bedarf es doch nur einer Politik, die mehr Einfluß hat und der Zunehmenden Ausbeutung einen Riegel vorschiebt. Wirtschaftlichkeit muß aber trotzdem gewährleistet bleiben. Ich habe meine Vorstellung von so einer Politik dargelegt. |
Es bedarf nur einer Politik? So etwas nennt man wohl grenzenlos naiv. Worauf beruht Einfluss? Und was ist "Wirtschaftlichkeit"? "Wirtschaftlich" für wen? Du hast lediglich dargelegt, dass du meinst, dass es keine gegensätzlichen Interessen gäbe, sondern sich Ausbeuter und Ausgebeute ja ergänzen würden, da sie Teil der "natürlichen Hierachie" seien. Vielleicht solltest du bei den "bösen internationalistischen Liberalen" in die Schule gehen? Dann könntest du vielleicht auch wenigstens ein paar schlechte wirtschaftspolitische Argumente bringen - statt eines semi-religiösen Gefassels über die Volksgemeinschaft und völkische nationale Politik.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die liberalistische und internationalistische Ideologie der BRD zB ist auch nicht ihre Rechtfertigung sondern ihr Existenzgrundsatz. Ihre Rechtfertigung sind zB die Verbrechen des Dritten Reiches. Wie sagte Joschka Fischer sinngemäß einmal so schön: Das Fundament der BRD ist Auschwitz. |
Was ist ein Existenzgrundsatz? Und weil die BRD auf Auschwitz fusst, bestand das Militär, BKA, die Justiz und der Inlandsgeheimdienst (Verfassungsschutz) anfangs fast nur aus Nazis (Gestapo, SS), zahlreiche Nazis arbeiteten für den US-Geheimdienst und die Kapitalisten durten ihre gigantischen Profite aus der Nazi-Kriegswirtschaft, der Arisierung und der Ausbeutung von Zwangsarbeitern behalten?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Der Liberalismus hier ist auch nicht nationalistisch (dann wäre er auch nicht mehr wirklich liberal). Warum leben denn hier und in den anderen westlichen Staaten so viele Ausländer? |
Die meisten Anhänger eine liberalen Wirtschaftspolitik sind in Bezug auf ihre sonstigen Ansichten meist konvervative Nationalisten. Aber ein Fascho, die für Autarkiepolitik steht, meint natürlich, dass nur ihre Ideen nationalistisch sind und nur ein IV. Reich nationalistische Politik machen kann.
Wahrscheinlich ist deshalb dir auch nicht aufgefallen, dass die bürgerliche Rechte (die "bösen Internationalisten") das Asylrecht fast abgeschaft haben und die Einwanderung wo es nur geht behindern - mal abgesehen von der Einwanderung von "Volksdeutschen" aus dem ehemaligen Ostblock. Aber die Nazis der NPD fordern ja Ausreisebeauftragte, also die Verteibung von Menschen, die nicht für die letzten Jahrhunderte "deutsch" waren. Aber so eine Verteibung ist doch wieder super oder? Am besten von Gejammer über die Verteibungen der Deutschen begleitet? Oder gleich von der Rückeroberung des "Lebensraums im Osten"?
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die konkurrierenden Großkonzerne werden auch immer weniger. Der eine kauft den anderen auf. Es entstehen immer mehr undurchsichtige, globale Mega-Konzerne. Die einzelnen Wirtschaftszweige werden immer weiter monopolisiert. Davor kann doch niemand seine Augen verschließen. |
Echt? Krass. Und undurchsichtig, mega, global und internationalistich? Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du versuchen würdest etwas Durchblick zu bekommen, da würdest du auch sehen, dass es die Lage des Hauptsitzes nicht etwa zufällig und bedeutungslos ist - also die Weltwirtschaft eben nicht von New York aus gelenkt wird. Aber hier ist natürlich wieder das Problem, dass eine Verteidigung "deutscher Interessen" am Hindukush den Faschos wieder nicht völkisch und nationalistisch genug ist und sie deshalb weiter von ihrer Volksgemeinschaft träumen. Und wahrscheinlich weiter versuchen werden, wieder die Unterstützung der Kapitalisten zu bekommen, um mal wieder frei gegen alles "nicht-deutsche" wüten zu können. Unnd schon im vorauseilenden Gehormsam fasseln sie wieder von der "natürlichen Hierachie der Gesellschaft" und "Wirtschaftlichkeit" .
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#261144) Verfasst am: 13.02.2005, 02:50 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Kapitalisten haben ja nicht von Anfang an den Status innegehabt, wie sie ihn zB heute haben. Das ist ja ein langwieriger Prozeß gewesen, der sie letztendlich zur herrschenden Klasse werden ließ. |
Dieser Prozess war aber um 1870 bereits weitgehend abgeschlossen. Der langwierige Prozess fand auch schon lange vor dem Entstehen der liberalen Ideen statt. Diese waren eben eine Folge des Entstehenden Bürgertums und nicht deren Grundlage. |
Der westliche Internationalismus hatte aber keinen Einfluß auf das Kaiserreich.
Der Ursprung des Liberalismus ist bis ins 16. Jh. zurückzuführen. Die Ideen entwickelten und verbreiteten sich recht langsam und fanden erst Ende des 18. Jh. mit der Französischen Revolution ihren Ausbruch.
Aber warum bringst du jetzt das Bürgertum ins Spiel? Das kann man ja nicht pauschal mit Kapitalismus gleichsetzen.
Die Menschen folgten immer mehr den liberalistischen Ideen und wollten sich nicht mehr von Staat und Kirche bevormunden lassen. Von staatlicher Seite wurden nun immer mehr liberalistische Aspekte ins Staats- und Rechtswesen eingebaut, welche den Kapitalisten auch ihre "Freiheiten" gaben. Im Zuge der Industrialisierung und der zunehmenden Betrachtungs- und Wertschätzungsweise nur des Aspekts der wirtschaftlichen Effektivität, bauten sie dann ihre Positionen aus.
max hat folgendes geschrieben: | Der Adel erlebte einen wirtschaftlichen Niedergang, während die Kapitalisten im Spätfeudalismus/Frühkapitalismus eben meist reicher als die Adeligen waren, bevor sie überhaupt politische Macht erlangten. Der Adel musste - nach mehreren erfolgreichen bürgerlichen Revolutionen in anderen Staaten - auch in Deutschland akzeptieren, dass sie die Interessen der Kapitalisten vertreten müssen, wenn sie selbst ihren Einfluss retten wollen. |
Der Adel vertrat nicht die Interessen der Kapitalisten. Er verkannte vielmehr die Zeichen der Zeit und hat sich immer mehr vom Volke entfernt. Seine Zeit war abgelaufen. Er war nicht mehr so einflußreich und war nicht in der Lage, eine der neuen Zeit angemessene Politik zu betreiben.
Aber der Punkt ist, dass er (und damit des Deutsche Kaiserreich) nicht internationalistisch war, in dem Sinne, dass er sich nicht den westlichen liberalistischen Ideen und deren Vorkämpfer unterworfen hat.
max hat folgendes geschrieben: | Es geht auch nicht um Ziele. Kapitalisten definieren sich durch Ausbeutung von Lohnarbeitern, während Feudalherren sich durch die Ausbeutung von (z.B. leibeigenen) Bauern. Der Feudalismus beruht auf der Ausbeutung von Bauern, genauso wie der Kapitalismus auf der Ausbeutung von Arbeitern beruht... ...Grundlage ist nicht die Ideologie, sondern die wirtschaftliche Basis. Wer also nur die Ideologie austauschen will und die gesellschaftliche Basis als "natürliche Hierachie" verteidigt, ändert eben nichts an der Gesellschaft, ist also eben reaktionär. |
So wie die Gesellschaft heute ist, soll sie natürlich nicht beibehalten werden. Denn sie ist ein Auswuchs der Ideologie (des Liberalismus), die der Gesellschaft zu Grunde liegt. Die Gesellschaft ist ja nicht vom Himmel gefallen und hat sich plötzlich mal eine Ideologie gegeben. Anders herum ist es nämlich richtig: die Ideologie gestaltet und erzieht die Gesellschaft in eine gewisse Richtung. Der Mensch ist kein selbständiges Wesen. Er braucht immer einen "Plan" der Gemeinschaft.
Es gibt aber gewachsene, natürliche Hierarchien, die man nicht leugnen und auch nicht einfach beseitigen kann. Der Mensch ist nicht von Natur aus asozial, dazu gemacht, allein im Urwald zu leben. Der Mensch ist auf der Erde das Lebewesen, welches wenn es auf die Welt kommt, am meisten aller natürlichen Mittel zu selbstänigem Fortkommen bar ist. Die Menschen sind auch nicht alle gleich geboren in Form von Klonen eines Idealtyps mit identischen Fähigkeiten und Eigenschaften.
Wer all diese Weisheiten bei Seite läßt, ist sicher nicht reaktionär, aber er ist weltfremd und kann keine gesunde und vernünftige Gesellschaftsgestaltung betreiben.
max hat folgendes geschrieben: | Es bedarf nur einer Politik? So etwas nennt man wohl grenzenlos naiv. |
Was bedarf es dann? Terror und Massenmord?
max hat folgendes geschrieben: | Du hast lediglich dargelegt, dass du meinst, dass es keine gegensätzlichen Interessen gäbe, sondern sich Ausbeuter und Ausgebeute ja ergänzen würden, da sie Teil der "natürlichen Hierachie" seien. Vielleicht solltest du bei den "bösen internationalistischen Liberalen" in die Schule gehen? Dann könntest du vielleicht auch wenigstens ein paar schlechte wirtschaftspolitische Argumente bringen - statt eines semi-religiösen Gefassels über die Volksgemeinschaft und völkische nationale Politik. |
Waren wir nicht alle zwangsläufig bei denen in der Schule?
Du bist ein schlechter Interpretierer und ziemlich hinterhältig. "Natürliche Hierarchien" habe ich nicht im Zusammenhang mit Ausbeuter und Ausgebeute benutzt. Das ist deine marxistische Sichtweise. Ich habe geschrieben, dass die Klassen nicht von Natur aus antagonistisch sind. Die Berufskörperschaften, die seit dem Mittelalter das Instrument des sozialen Friedens gewesen waren, vereinten Arbeitgeber und Arbeiter desselben Berufs zur Verteidigung und Förderung ihrer gemeinsamen Interessen. Durch den aufkommenden Liberalismus veränderte sich das. Im Zuge der Französischen Revolution wurden die Vereine und Körperschaften sogar verboten. So wurde künstlich eine Opposition zwischen Kapital und Proletariat geschaffen, die zum "Klassenkampf" und zur marxistischen Theorie des dialektischen Materialismus führte.
Heute gibt es sehr wohl krasse Gegensätze. Das Gegenteil hab ich nie behauptet. Nur in den Ursachen dieser Gegensätze laufen wir auseinander.
Die Volksgemeinschaft war für die Menschen (in vielen Staaten ist es heute noch so) über Jahrtausende das wichtigste und maßgebendste überhaupt. Nur ein Weltfremder kann sie ins Lächerliche ziehen.
max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die liberalistische und internationalistische Ideologie der BRD zB ist auch nicht ihre Rechtfertigung sondern ihr Existenzgrundsatz. Ihre Rechtfertigung sind zB die Verbrechen des Dritten Reiches. Wie sagte Joschka Fischer sinngemäß einmal so schön: Das Fundament der BRD ist Auschwitz. |
Was ist ein Existenzgrundsatz? Und weil die BRD auf Auschwitz fusst, bestand das Militär, BKA, die Justiz und der Inlandsgeheimdienst (Verfassungsschutz) anfangs fast nur aus Nazis (Gestapo, SS), zahlreiche Nazis arbeiteten für den US-Geheimdienst und die Kapitalisten durten ihre gigantischen Profite aus der Nazi-Kriegswirtschaft, der Arisierung und der Ausbeutung von Zwangsarbeitern behalten? |
Existenzgrundsatz = Daseinsgrundlage. Reicht das?
Dein Zynismus läßt die Frage aufkommen, ob du Fischer als Lügner hinstellen willst? Aber das kannst du ja mal mit ihm ausmachen.
Die BRD brauchte anfangs sicher einige fähige Leute, die auch schon im Dritten Reich dementsprechend gute Arbeit geleistet haben. Das war jetzt nicht zynisch gemeint.
Zu den "gigantischen Profiten" und Zwangsarbeiten kann ich sagen, dass die BRD und die Konzerne schon ab 1952 mit Entschädigungen und Wiedergutmachungszahlungen begonnen haben, die sich mittlerweile auf über hundert Millarden D-Mark belaufen.
max hat folgendes geschrieben: | Die meisten Anhänger eine liberalen Wirtschaftspolitik sind in Bezug auf ihre sonstigen Ansichten meist konvervative Nationalisten. Aber ein Fascho, die für Autarkiepolitik steht, meint natürlich, dass nur ihre Ideen nationalistisch sind und nur ein IV. Reich nationalistische Politik machen kann. |
Geschickter Winkelzug . Aber wir brauchen sicher kein IV. Reich. Und auch keine Autarkiepolitik so wie du sie dir ausmalst.
Deine These über die "Anhänger einer liberalen Wirtschaftspolitik" ist äußerst interessant. Nenn mir doch mal welche, auf die das zutrifft.
max hat folgendes geschrieben: | Wahrscheinlich ist deshalb dir auch nicht aufgefallen, dass die bürgerliche Rechte (die "bösen Internationalisten") das Asylrecht fast abgeschaft haben und die Einwanderung wo es nur geht behindern - mal abgesehen von der Einwanderung von "Volksdeutschen" aus dem ehemaligen Ostblock. |
Ich sehe die "bösen Internationalisten" nicht als bürgerliche Rechte an. Sie sind liberalistisch und heutzutage nicht einem politischen Lager zuzuordnen.
Wo wurde das Asylrecht fast abgeschafft? Die momentane leichte Einschränkung kann man auch eher als Wählerfang deuten.
max hat folgendes geschrieben: | Aber die Nazis der NPD fordern ja Ausreisebeauftragte, also die Verteibung von Menschen, die nicht für die letzten Jahrhunderte "deutsch" waren. Aber so eine Verteibung ist doch wieder super oder? Am besten von Gejammer über die Verteibungen der Deutschen begleitet? Oder gleich von der Rückeroberung des "Lebensraums im Osten"? |
Fordern sie das? Wo?
max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Die konkurrierenden Großkonzerne werden auch immer weniger. Der eine kauft den anderen auf. Es entstehen immer mehr undurchsichtige, globale Mega-Konzerne. Die einzelnen Wirtschaftszweige werden immer weiter monopolisiert. Davor kann doch niemand seine Augen verschließen. |
Echt? Krass. Und undurchsichtig, mega, global und internationalistich? Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du versuchen würdest etwas Durchblick zu bekommen, da würdest du auch sehen, dass es die Lage des Hauptsitzes nicht etwa zufällig und bedeutungslos ist - also die Weltwirtschaft eben nicht von New York aus gelenkt wird. |
Ich hab den Durchblick schon bekommen.
Zufällig und bedeutungslos ist die Lage des Hauptsitzes sicher nicht. Aber die USA und insbesondere New York sind das Zentrum der Weltwirtschaft. Diesen Durchblick solltest auch du erreichen können.
max hat folgendes geschrieben: | Aber hier ist natürlich wieder das Problem, dass eine Verteidigung "deutscher Interessen" am Hindukush den Faschos wieder nicht völkisch und nationalistisch genug ist und sie deshalb weiter von ihrer Volksgemeinschaft träumen. Und wahrscheinlich weiter versuchen werden, wieder die Unterstützung der Kapitalisten zu bekommen, um mal wieder frei gegen alles "nicht-deutsche" wüten zu können. Unnd schon im vorauseilenden Gehormsam fasseln sie wieder von der "natürlichen Hierachie der Gesellschaft" und "Wirtschaftlichkeit" . |
Das hat nichts mit Gehorsam zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Aber das hab ich grad schon erläutert.
Es gibt keine "deutschen Interessen" am Hindukusch. Das war jetzt ein derbes Eigentor, dass du damit einen linken Apologeten zitierst.
Die Unterstützung der Kapitalisten bekommen nationale Politiker mit Sicherheit nicht. Ruft die Industrie nicht lautstark nach qualifizierten ausländischen Arbeitskräften? Nach einem offenen globalen Markt, möglichst ohne Schranken und Einflußnahme seitens der Politik? Nach internationalistischen Vereinheitlichungen?
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vanitas Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.01.2005 Beiträge: 517
Wohnort: Freiberg
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(#261160) Verfasst am: 13.02.2005, 03:10 Titel: |
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Ohne mich in diesen Thread wirklich einlesen zu können/wollen. Soviele Meldungen (438) schafft nicht einmal die "Philosophie des Faschismus" und das gerade noch bei dem Titel des Nationalstolzes. Was ist so faszinierend an diesem, dass sich mehr oder weniger alle "Dichter und Denker" seit seinen politischen Anfängen (wohl auch schon davor) mit diesem Thema beschäftigen? Passt dieser Titel denn überhaupt unter die übergeordnete Überschrift "Politik und Geschichte"?
_________________ Nackt duschen widerspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#261330) Verfasst am: 13.02.2005, 13:46 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Der westliche Internationalismus hatte aber keinen Einfluß auf das Kaiserreich. |
Der Kapitalismus wurden in allen Staaten, die erst spät industrialisiert wurden, nicht mit liberaler Wirtschaftspolitik aufgebaut, sondern mit Protektionismus und massiven staatlichen Subventionen. Und in Bezug auf den Einfluss war es umgedreht: deutsche Kanonenboote und Kleine Kreuzer zwangen andere Staaten, sich den deutschen Banken zu unterwerfen (Beispiele habe ich dafür schon gebracht).
MarIna hat folgendes geschrieben: | Der Adel vertrat nicht die Interessen der Kapitalisten. Er verkannte vielmehr die Zeichen der Zeit und hat sich immer mehr vom Volke entfernt. |
Der Adel war gezwungen die Interessen der Kapitalisten zu vertreten, da sie sonst weder innenpolitisch, noch aussenpolitisch hätten überleben können. Innenpolitisch gingen sie eine Arbeitsteiliung ein: sie überliessen den Kapitalisten die Wirtschaft und diese überliessen dem Adel den Staat. Die Folge war, dass Adel und Kapitalisten zu einer neuer kapitalistischen herrschenden Klasse verschmolzen. Aussenpolitisch war der Adel gezwungen eine kapitalistische Entwicklung zu fördern, da sonst das Deutsche Reiche gegenüber den kapitalistischen Nachbarstaaten keine Chance gehabt hätte. Und die Adeligen, die das Militär kontrollierten, waren sich klar darüber, dass sie für das Militär eine entsprechende industrielle Basis brauchten. Und genau das Militär war eben eine Schnittstelle zwischen Staat und Kapital, eine der Punkt, wo Staat und Kapital immer enger verschmolzen.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Die Gesellschaft ist ja nicht vom Himmel gefallen und hat sich plötzlich mal eine Ideologie gegeben. Anders herum ist es nämlich richtig: die Ideologie gestaltet und erzieht die Gesellschaft in eine gewisse Richtung. Der Mensch ist kein selbständiges Wesen. Er braucht immer einen "Plan" der Gemeinschaft. |
Immer wieder interessant, wer alles ein idealistisches Weltbild hat. Mit Idealismus meine ich jetzt die Ansicht, dass Ideen die Welt verändern. Wie gesagt: der Kapitalismus funktioniert ohne Probleme mit verschiedenen Ideologien und politischen Systemen.
Für eine Veränderung der Gesellschaft braucht es eben auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Basis. Wer meint, dass man die Kapitalisten die Kontrolle über die Produktionsmittel lassen kann und diese nur durch andere Ideen zähmen kann, ist eben naiv. Es braucht ein demokratische Kontrolle der Produktionsmittel und der gesamten Gesellschaft.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Ich habe geschrieben, dass die Klassen nicht von Natur aus antagonistisch sind. Die Berufskörperschaften, die seit dem Mittelalter das Instrument des sozialen Friedens gewesen waren, vereinten Arbeitgeber und Arbeiter desselben Berufs zur Verteidigung und Förderung ihrer gemeinsamen Interessen. Durch den aufkommenden Liberalismus veränderte sich das. Im Zuge der Französischen Revolution wurden die Vereine und Körperschaften sogar verboten. So wurde künstlich eine Opposition zwischen Kapital und Proletariat geschaffen, die zum "Klassenkampf" und zur marxistischen Theorie des dialektischen Materialismus führte. |
Im Mittelalter waren es aber noch nicht verschiedene Klassen, sondern nur deren Vorläufer. Der Unterschied war auch nicht der aufkommende Liberalismus, sondern die kapitalistische Produktionsweise - also die Ausbeutung von Lohnarbeitern - hat sich mittels der bürgerlichen Revolutionen durchgesetzt. Dies ist kein "künstlicher" Gegensatz, sondern ein realer. So wie es im Feudalismus einen Gegensatz zwischen Feudalherren und Bauern gab, wobei erstere letztere ausbeuteten, gibt es eben auch im Kapitalismus diesen grundsätzlichen Gegensatz - aber eben zwischen Kapitalisten und Lohnarbeitern. Wer davon ausgeht, dass diese gemeinsame Interessen hätten, wird hier nichts verändern können. Und wahrscheinlich eben, wie bei den meisten nationalistischen Bewegungen, eben die Interessen der Mehrheit den Interessen der Kapitalisten unterordnen - und im Falle der Nazis mit Terror, Gestapo und KZs.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Zu den "gigantischen Profiten" und Zwangsarbeiten kann ich sagen, dass die BRD und die Konzerne schon ab 1952 mit Entschädigungen und Wiedergutmachungszahlungen begonnen haben, die sich mittlerweile auf über hundert Millarden D-Mark belaufen. |
Die Konzerne haben erst mit der Zwangsarbeiterstiftung begonnen, Entschädigungen zu zahlen. Und hierbei musste sogar der Staat wieder einen grossen Teil zahlen, weil sich ein Teil der Kapitalisten bis heute weigert, für ihre damaligen Verbrechen gerade zu stehen. Man darf eben nicht vergessen, dass diese Konzerne (z.B. Flick) ihre Profite aus der Zwangsarbeit behalten haben und sogar nach dem Krieg für ihre zerstörten Fabriken entschädigt wurden.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Deine These über die "Anhänger einer liberalen Wirtschaftspolitik" ist äußerst interessant. Nenn mir doch mal welche, auf die das zutrifft. |
Grosse Teile der Union sind rechts-konservative Nationalisten, viele auch Rassisten und vertreten trotzdem eine neoliberale Wirtschaftspolitik. Beim rechten Flügel der SPD und der FDP sieht es ähnlich aus, ebenso bei den meisten anderen Parteien der bürgerlichen Rechten (Tories, US-Republikaner, ÖVP, Forca Italia, US-Demokraten etc.).
MarIna hat folgendes geschrieben: | Wo wurde das Asylrecht fast abgeschafft? Die momentane leichte Einschränkung kann man auch eher als Wählerfang deuten. |
Leichte Einschränkung? An dem Beispiel Asylpolitik sieht man sehr gut, was der "Internationalismus" der Neoliberalen bedeutet: einerseits fordern sie für die Konzerne in ihrem Staat volle Bewegungsfreiheit auf der gesamten Welt (und unterstützen aber doch oft protektionistische Massnahmen gegen Konkurrenten aus anderen Staaten), aber für die Opfer der Konzerne soll diese Freiheit nicht gelten. Und was machen die Rechtsradikalen? Sie verweigern diesen Opfern gleich jede Solidarität, wenn sie nicht gleich Jagd auf Flüchtlinge machen und diese umbringen.
Rassismus und Nationalismus nützt nur den Kapitalisten, da sie Flüchtlinge, die eben heute so gut wie rechtlos sind, als Lohndrücker ausnutzen können. Das einzige Gegenmittel ist eben nicht die "Festung Europa", wo Tausende an den Grenzen bei dem Versuch der Einreise sterben, sondern volle Rechte für Flüchtlinge und Integration von ausländischen Arbeitern in die Gewerkschaften, um die Lohndrückerei zu verhindern. Nur jemand rechtloser ohne Perspektive hier bleiben zu können, akzeptiert für geringe Löhne zu arbeiten, eventuell eben auch als Schwarzarbeiter. Und nur Rassisten und Nationalisten würden akzeptieren, dass sie mit Leuten zusammenarbeiten, die für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen.
Warum wollen Kapitalisten ausländische Facharbeiter und Spezialisten? Weil es hier keine gibt? Weil sie liberale Internationalisten sind? Nein, ihnen geht es nur um geringere Löhne und längere Arbeitszeiten! Deshalb braucht es eben gleiche Löhne für gleiche Arbeit und nicht nationalistische Ideen, die Menschen mit den gleichen sozialen Interessen gegeneinander ausspielen und damit allen schaden.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Fordern sie das? Wo? |
Z.B. die NPD im sächsischen Landtag hat einen Ausreisebeauftragten zur Wahl für den Ausländerbeauftragten aufgestellt. Und "Ausreise" kann eben nur Abschiebung bedeuten. Und dies ist eben Vertreibung.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Aber die USA und insbesondere New York sind das Zentrum der Weltwirtschaft. |
New York ist ein wichtiger Finanzhandelsplatz. London und Frankfurt sind andere wichtige Börsen. Wenn man davon ausgeht, dass alle nur um Interesse der US-Amerikaner abläuft (Antiamerikanismus) stellt man sich bewusst oder unbewusst auf die Seite der deutschen Kapitalisten. Wenn man nicht gleich die Übernahme von US-Konzernen durch deutsche Konzerne als Schritt für mehr Unabhängigkeit feiert.
MarIna hat folgendes geschrieben: | Es gibt keine "deutschen Interessen" am Hindukusch. |
Imperialisten wie Struck sehen dies offensichtlich anders. Wie auch die Imperialisten zu der Zeit von Willi II ("Platz an der Sonne") und eben auch Hitler & Co. Die Imperialisten in der Vergangenheit (Willi II, Clemenceau, Churchill, Hitler, Roosevelt, Stalin & Co) und heute (Bush, Blair, Chirac, Putin, Schröder & Co) geht es darum, dass sie (also ihr Staat für die dortigen Kapitalisten) politische Kontrolle über andere Staaten erlangt, um diese wirtschaftlich ausbeuten zu können.
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Hans-Peter registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.12.2004 Beiträge: 551
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(#261446) Verfasst am: 13.02.2005, 15:52 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | So ist es , diese " Alternative" ( wie du sie etwas morbide nennst ) hat uns kurzzeitig in die Steinzeit zurückkatapultiert , |
Wer warf Bomben auf unsere Städte, selbst als der Krieg faktisch entschieden war? Wer vernichtete bewußt Kulturgüter aus der Luft (nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und Italien z.Bsp.)?
George hat folgendes geschrieben: | mindestens zwei neurotische Generationen zurückgelassen |
Wer hämmert den Kindern schon in der Grundschule ein, daß die Deutschen was ganz, ganz Böses gemacht haben und daß das Bewußtwerden der eigenen Identität und Zugehörigkeit in der Welt wieder zu dem ganz, ganz Bösen führt?
George hat folgendes geschrieben: | und unseren Ruf in der WElt über einen Zeitraum von 50 Jahren praktisch ruiniert. |
Klar, ganz wichtig, was die Anderen denken.
Nie aus eigener Kraft selber in die Zukunft voranschreiten.
Vor jedem Schritt immer im Ausland nachfragen.
George hat folgendes geschrieben: | Die heutige " moral " der BRD wie du sieh nennst , fußt auf dieser erfahrung und einer gut ethablierten Demokratie. |
Das ist das Resultat der heutigen Moral:
George hat folgendes geschrieben: | ...mindestens zwei neurotische Generationen... |
_________________ "Ja! Nach drei Wochen Krieg in Deutschland wußten wir Bescheid: Wären die Mädchen Deutsche gewesen - jeder hätte sie vergewaltigen und danach erschiessen dürfen und es hätte fast als kriegerische Tat gegolten..."
Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#261543) Verfasst am: 13.02.2005, 18:14 Titel: |
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Und wer versteht nicht, dass eine militärische Niederlage auch Folgen hat? Einen Krieg anzufangen und dann behaupten, dass man mit dem Folgen nichts zu tun hat, ist schon sehr, sehr seltsam. Die Alliierten konnten natürlich durch den militärischen Sieg die BRD lange politisch kontrollieren. Klar, dazu waren sie aufgrund des Sieges in der Lage. Dies hat überhaupt nichts mit Alleinschuld etc. zu tun, sondern eine Niederlage verschiebt natürlich die Machtverhältnisse.
Wer heute noch eine Politik rechtfertigt, der Ergebnis Terror und zwei Weltkriege waren und dann auch darüber jammert, dass die aus diesen Kriegen resultierenden Niederlagen Folgen haben, dem kann man wirklich nicht mehr helfen.
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#261545) Verfasst am: 13.02.2005, 18:20 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Wer heute noch eine Politik rechtfertigt, der Ergebnis Terror und zwei Weltkriege waren und dann auch darüber jammert, dass die aus diesen Kriegen resultierenden Niederlagen Folgen haben, dem kann man wirklich nicht mehr helfen. |
Welche Politik hatte als Ergebnis Terror und zwei Weltkriege?
Jammerst du nicht selber über die Folgen?
Ach stimmt ja, du verteidigst nur die heutigen Zustände!
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#261556) Verfasst am: 13.02.2005, 18:34 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Welche Politik hatte als Ergebnis Terror und zwei Weltkriege? |
Das ist dir nicht klar? Da sieht man wieder, wie manche Leute sich mit der eigenen politischen Tradition beschäftigen. Unglaublich. Und wahrscheinlich kommt dann noch das Argument, dass die Verbrechen britischer Nationalisten nichts mit der politischen Tradition von deutschen Nationalisten zu tun hat oder was?
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#261563) Verfasst am: 13.02.2005, 18:38 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Welche Politik hatte als Ergebnis Terror und zwei Weltkriege? |
Das ist dir nicht klar? Da sieht man wieder, wie manche Leute sich mit der eigenen politischen Tradition beschäftigen. Unglaublich. Und wahrscheinlich kommt dann noch das Argument, dass die Verbrechen britischer Nationalisten nichts mit der politischen Tradition von deutschen Nationalisten zu tun hat oder was?  |
Deine Strategie ist echt dumm und widerwärtig.
Du bist nur ein Utopist!
Von welchen Verbrechen britischer Nationalisten redest du???
Sind das so ähnliche wie die der marxistischen Nationalisten?
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#261569) Verfasst am: 13.02.2005, 18:44 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | Deine Strategie ist echt dumm und widerwärtig.
Du bist nur ein Utopist!
Von welchen Verbrechen britischer Nationalisten redest du???
Sind das so ähnliche wie die der marxistischen Nationalisten? |
Muss man diese Aussagen verstehen können? Marxistische Nationalisten? Häh??
Und Leute wie Churchill sind natürlich aus der Sicht von Nazis keine Nationalisten, sondern böse Internationlisten oder?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#261570) Verfasst am: 13.02.2005, 18:44 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | [marxistische Nationalisten |
halt mich jemand, ich fall gleich vom Stuhl
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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MarIna Visionärin
Anmeldungsdatum: 02.02.2005 Beiträge: 884
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(#261617) Verfasst am: 13.02.2005, 19:54 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Deine Strategie ist echt dumm und widerwärtig.
Du bist nur ein Utopist!
Von welchen Verbrechen britischer Nationalisten redest du???
Sind das so ähnliche wie die der marxistischen Nationalisten? |
Muss man diese Aussagen verstehen können? Marxistische Nationalisten? Häh??
Und Leute wie Churchill sind natürlich aus der Sicht von Nazis keine Nationalisten, sondern böse Internationlisten oder?  |
Denk mal drüber nach du außerstalinistsicher Marxist.
Ich weiß nicht, ob die Nazis Churchill persönlich irgendwo eingeordnet haben. Aber vielleicht kannst du uns ja darüber aufklären.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#261916) Verfasst am: 14.02.2005, 12:14 Titel: |
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MarIna hat folgendes geschrieben: | max hat folgendes geschrieben: | MarIna hat folgendes geschrieben: | Deine Strategie ist echt dumm und widerwärtig.
Du bist nur ein Utopist!
Von welchen Verbrechen britischer Nationalisten redest du???
Sind das so ähnliche wie die der marxistischen Nationalisten? |
Muss man diese Aussagen verstehen können? Marxistische Nationalisten? Häh??
Und Leute wie Churchill sind natürlich aus der Sicht von Nazis keine Nationalisten, sondern böse Internationlisten oder?  |
Denk mal drüber nach du außerstalinistsicher Marxist.
Ich weiß nicht, ob die Nazis Churchill persönlich irgendwo eingeordnet haben. Aber vielleicht kannst du uns ja darüber aufklären.  |
Versuch erstmal zu verstehen, was Nationalismus überhaupt ist. ich empfehle bei der gelegenheit auch gleich, im Lexikon nachzuschlagen, was ein Nationalstaat ist.
Deine derzeitige Argumentation lässt nicht erkennen, dass du auch nur die Hälfte der hier verwendeten Begriffe korrekt verstehst. Informier dich, oder blamier dich weiter. Deine Entscheidung.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Jenny registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.09.2004 Beiträge: 183
Wohnort: Mal hier, mal dort
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(#262326) Verfasst am: 15.02.2005, 01:13 Titel: |
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@ MarIna
Ähm, interessehalber, irgendwo stand hier etwas von Deinem ‘Gesamtkonzept’, dazu das ‘Visionärin’... könntest du mir mal aufzeigen - oder habe ich es übersehen? -, worin jenes nun besteht???
Das wäre fein.
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