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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#269502) Verfasst am: 03.03.2005, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und in diesem Fall meine ich, dass man schon die Selbstverständlichkeit voraussetzen sollte, dass das Familieneinkommen eben allen gehört und nicht nur demjenigen, der den Gehaltsscheck mit nach hause bringt.


Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein; ist es aber in großen Teilen der Gesellschaft nicht.

Und mir ging es ja auch gar nicht um die Ebene der Partnerbeziehung. Der verdienende Partner könnte ja im Einzelfall z. B. durchaus die Arbeit des im Haus arbeitenden Partner gar soweit honorieren, dass er weniger "Taschengeld" in Anspruch nimmt als er seinem Partner zubilligt.

Die Frage ist, ob die Freunde, Eltern, Schwiegereltern das ebenfalls so sähen.

Gesellschaftlich ist man immer noch weitgehend durch Beruf und einkommen definiert. Nicht nur vor Gericht sind die allerersten Fragen nach dem Beruf und dem Einkommen; auch andernortens ist das so. Wenn ich wem erzählen würde (das Folgende ist fiktiv, isch habe gar keine Freundin) :"ich habe eine neue Freundin", dann kommt garantiert die Frage "und was macht die so?", und damit ist nicht gemeint, was sie für Hobbies hat , sondern in welcher Branche sie einem Kapitalisten Mehrwert verschafft und wie hoch der ist bzw. ob sie gar selbst ne Kapitalistin ist (was ihren Status in den Augen vieler Leute duetlich erhöhen würde).
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#269546) Verfasst am: 03.03.2005, 07:43    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Gesellschaftlich ist man immer noch weitgehend durch Beruf und einkommen definiert. Nicht nur vor Gericht sind die allerersten Fragen nach dem Beruf und dem Einkommen; auch andernortens ist das so. Wenn ich wem erzählen würde (das Folgende ist fiktiv, isch habe gar keine Freundin) :"ich habe eine neue Freundin", dann kommt garantiert die Frage "und was macht die so?", und damit ist nicht gemeint, was sie für Hobbies hat , sondern in welcher Branche sie einem Kapitalisten Mehrwert verschafft und wie hoch der ist bzw. ob sie gar selbst ne Kapitalistin ist (was ihren Status in den Augen vieler Leute duetlich erhöhen würde).


Naja, das ist doch an sich eine Einstellung, die ganz OK ist. Schulterzucken Irgendwie bedenklich wäre es doch, wenn gefragt werden würde "Wieviele Kinder hat sie, kriegt sie ihren Haushalt geschmissen?". Das würde dann an anderer Stelle gerne als frauenfeindlich angesehen werden.

Ich halte die Fähigkeit, finanziell autark sein zu können (und dazu gehört auch ein entsprechender Ausbildungsberuf) für wichtig.
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God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#269553) Verfasst am: 03.03.2005, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Gesellschaftlich ist man immer noch weitgehend durch Beruf und einkommen definiert. Nicht nur vor Gericht sind die allerersten Fragen nach dem Beruf und dem Einkommen; auch andernortens ist das so. Wenn ich wem erzählen würde (das Folgende ist fiktiv, isch habe gar keine Freundin) :"ich habe eine neue Freundin", dann kommt garantiert die Frage "und was macht die so?", und damit ist nicht gemeint, was sie für Hobbies hat , sondern in welcher Branche sie einem Kapitalisten Mehrwert verschafft und wie hoch der ist bzw. ob sie gar selbst ne Kapitalistin ist (was ihren Status in den Augen vieler Leute duetlich erhöhen würde).


Naja, das ist doch an sich eine Einstellung, die ganz OK ist. Schulterzucken Irgendwie bedenklich wäre es doch, wenn gefragt werden würde "Wieviele Kinder hat sie, kriegt sie ihren Haushalt geschmissen?". Das würde dann an anderer Stelle gerne als frauenfeindlich angesehen werden.

Ich halte die Fähigkeit, finanziell autark sein zu können (und dazu gehört auch ein entsprechender Ausbildungsberuf) für wichtig.


noc
Egal was man fragt, es ist frauenfeindlich, einer Frau eine Frage zu stellen, oder eine Frage über eine Frau zu stellen.
Abgesehen davon ist es völlig uninteressant, ob eine Frau Kinder hat oder ob sie einen Berufsausbildung hat, ob sie Geld hat oder womit sie sich tagsüber beschäftigt.
Ich bin doof!
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Meloneneis
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
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Wohnort: Ingolstadt

Beitrag(#269558) Verfasst am: 03.03.2005, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike,

Zitat:
Manchmal kommt man aber in Situationen, in denen das nicht so läuft (sei das Kind klein und einer übernimmt die Erziehungzeit, Arbeitslosigkeit, Krankheit etc.). Und in diesem Fall meine ich, dass man schon die Selbstverständlichkeit voraussetzen sollte, dass das Familieneinkommen eben allen gehört und nicht nur demjenigen, der den Gehaltsscheck mit nach hause bringt.


Ja und genau da läge für mich ein Riesenproblem! Arbeitslosigkeit oder Krankheit können jeden treffen und sind allein schon schlimm genug. Aber ich würde lieber mit einem noch so mageren ALG II auskommen als das Gefühl zu haben, meinem Partner auf der Tasche zu liegen. Ich meine das rein subjektiv. Ich könnte nicht damit umgehen. Und auch wenn es schäbig klingt (ich bin jetzt einfach mal ehrlich!): Ich könnte mir vorstellen, meinen Partner eine Zeit lang zu finanzieren, wenn so ein Fall eintritt. Aber wenn daraus Jahre werden, die Einschränkungen immer größer.... Ich fürchte, dann würden auch Liebe und Respekt irgendwann darunter leiden (auch wenn er objektiv nichts für die Situation kann).
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#269598) Verfasst am: 03.03.2005, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
noc
Egal was man fragt, es ist frauenfeindlich, einer Frau eine Frage zu stellen, oder eine Frage über eine Frau zu stellen.


Echt? Geschockt

Zitat:
Abgesehen davon ist es völlig uninteressant, ob eine Frau Kinder hat oder ob sie einen Berufsausbildung hat, ob sie Geld hat oder womit sie sich tagsüber beschäftigt.


Man könnte eine Frage als Interesse oder kommunikative Ambitionen werten. Natürlich könnte man auch vorher fragen, ob sie mit einer Frage einverstanden wäre oder ob sie den Hintergrund als unerheblich betrachten würde. Macht sich bestimmt gut (und ist wohl auch besser so), wenn sie im Nebensatz eine Äußerung über Onkel Vittorio und die Familie fallen lässt. Zustimmung

Zitat:
Ich bin doof!


Ja. Auf den Arm nehmen
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Heike N.
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Beitrag(#269602) Verfasst am: 03.03.2005, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:
Arbeitslosigkeit oder Krankheit können jeden treffen und sind allein schon schlimm genug. Aber ich würde lieber mit einem noch so mageren ALG II auskommen als das Gefühl zu haben, meinem Partner auf der Tasche zu liegen.


Kann ich nachvollziehen. Allerdings wird das in einer Partnerschaft oftmals nicht so funktionieren. Nämlich dann, wenn das Einkommen des Partners angerechnet wird. Und mal ehrlich: zu einer Partnerschaft (ich meine das im ursprünglichen Sinne) gehört auch, dass man sich gegenseitig unterstützt. Nicht nur aber vielleicht auch finanziell.

Stell dir vor, ihr habt einen gemeinsamen Urlaub geplant und du stellst fest, dein ALG II reicht nicht für die Karibik, den Partner kann die 5000 € für beide aber locker finanzieren und sieht es als selbstverständlich an, das zu tun (das ist jetzt die Luxusversion der denkbaren Situation, es kann sich ja auch um ganz alltäglich-wichtige Anschaffungen handeln).

Zitat:
Ich meine das rein subjektiv. Ich könnte nicht damit umgehen. Und auch wenn es schäbig klingt (ich bin jetzt einfach mal ehrlich!): Ich könnte mir vorstellen, meinen Partner eine Zeit lang zu finanzieren, wenn so ein Fall eintritt. Aber wenn daraus Jahre werden, die Einschränkungen immer größer.... Ich fürchte, dann würden auch Liebe und Respekt irgendwann darunter leiden (auch wenn er objektiv nichts für die Situation kann).


Ach, schäbig finde ich das eigentlich nicht. Es gehört einfach zu deinem Selbstverständnis.

Wie würdest du es denn einschätzen, wenn eure Partnerschaft/Familie seit sehr langer Zeit besteht und einer geht in Rente/wird berufsunfähig etc.. Würde es dir da auch so gehen?
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Meloneneis
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Beitrag(#269621) Verfasst am: 03.03.2005, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike,

Zitat:
Wie würdest du es denn einschätzen, wenn eure Partnerschaft/Familie seit sehr langer Zeit besteht und einer geht in Rente/wird berufsunfähig etc.. Würde es dir da auch so gehen?


Schwer zu sagen. Eigentlich glaube ich nicht an die Liebe fürs Leben. Oder zumindest ist sie sehr selten. Meistens ist es doch eher so, dass die Finanzen (oder besser die mangelnden Finanzen) der Grund dafür sind, warum Menschen so lange zusammen bleiben. Und ich möchte ehrlich gesagt nie mit jemandem zusammen leben müssen, nur weil ich dann auf finanzielle Unterstützung verzichten müsste. Und ich möchte auch nicht das Gefühl haben, mich von jemandem nicht trennen zu dürfen, weil der Ärmste ja auf mich angewiesen ist. Ich würde mich da wohl so eingesperrt fühlen, dass ich einfach ausbrechen muss! Ich gehöre wohl zu der üblen Sorte Mensch, die dann dringend Zigaretten holen gehen müsste Mit den Augen rollen .

Zur Karibikfrage: Ich halte es grundsätzlich für schwierig, wenn das Einkommen der Partner zu weit auseinander driftet. Ich hätte das Gefühl, ihm für die Reise etwas schuldig zu sein. Und so ein Gefühl ist mir höchst unangenehm. Wenn meine eigene Kohle nicht reicht, würde ich doch lieber nur einen Campingurlaub oder eine Hüttenwanderung machen. Oder zuhause bleiben und weiter nach einem neuen Job suchen!
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Heike N.
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Beitrag(#269802) Verfasst am: 04.03.2005, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:
@Heike,

Zitat:
Wie würdest du es denn einschätzen, wenn eure Partnerschaft/Familie seit sehr langer Zeit besteht und einer geht in Rente/wird berufsunfähig etc.. Würde es dir da auch so gehen?


Schwer zu sagen. Eigentlich glaube ich nicht an die Liebe fürs Leben. Oder zumindest ist sie sehr selten.


Sehe ich auch so. Dennoch kann man sich aneinander gewöhnen, Freundschaft schließen, eine Zweckgemeinschaft eingehen, Zuneigung zueinander behalten.

Ich fand eine Sache ganz toll: meine Großtante hat im Krieg geheiratet, ihr Mann starb irgendwann, vorher hatten sie beide noch ein Kind adoptiert. Irgendwann hat sie eine Frau kennengelernt, die beiden lebten zusammen in der DDR in einer Wohnung mit einem Wohnraum und einem Schlafzimmer (die Familie munkelte also). Wenn sie über ihren Mann gesprochen hatte, sagte sie immer nur: er war mein bester Freund. Die beiden haben lange Jahre offenbar gut zusammengelebt. Dies nur am Rande, um Liebe oder Zuneigung vielleicht auseinanderzuhalten.

Zitat:
Meistens ist es doch eher so, dass die Finanzen (oder besser die mangelnden Finanzen) der Grund dafür sind, warum Menschen so lange zusammen bleiben.


Hätte ich niemals als Grund akzeptiert, um mich von einem Menschen zu trennen. Der ausschlaggebende Punkt war immer: ich mag diesen Menschen nicht mehr, um mich zu trennen.

Zitat:
Und ich möchte ehrlich gesagt nie mit jemandem zusammen leben müssen, nur weil ich dann auf finanzielle Unterstützung verzichten müsste. Und ich möchte auch nicht das Gefühl haben, mich von jemandem nicht trennen zu dürfen, weil der Ärmste ja auf mich angewiesen ist. Ich würde mich da wohl so eingesperrt fühlen, dass ich einfach ausbrechen muss! Ich gehöre wohl zu der üblen Sorte Mensch, die dann dringend Zigaretten holen gehen müsste Mit den Augen rollen .

Zur Karibikfrage: Ich halte es grundsätzlich für schwierig, wenn das Einkommen der Partner zu weit auseinander driftet. Ich hätte das Gefühl, ihm für die Reise etwas schuldig zu sein. Und so ein Gefühl ist mir höchst unangenehm. Wenn meine eigene Kohle nicht reicht, würde ich doch lieber nur einen Campingurlaub oder eine Hüttenwanderung machen. Oder zuhause bleiben und weiter nach einem neuen Job suchen!


Du bist für mich in der Beziehung unnachvollziehbar hart dir und anderen gegenüber, wenn du das wirklich so durchziehen würdest. Allerdings finde ich Konsequenz sehr reizvoll. Ich bin immer gegangen, wenn die Liebe weg war, oder eine Verletzung sehr groß. Da habe ich niemals Kompromisse gemacht. Insofern kann ich deine Konsequenz - auch wenn ich diese Wertigkeit nicht als relevant ansehe - sehr wohl nachvollziehen.
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Meloneneis
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Beitrag(#269898) Verfasst am: 04.03.2005, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Heike,

Zitat:
Du bist für mich in der Beziehung unnachvollziehbar hart dir und anderen gegenüber, wenn du das wirklich so durchziehen würdest.


Ich bin seit Jahren Single und habe auch noch Spaß daran! Ich würde es auch nicht als "hart" bezeichnen. Ich fühle mich nicht wohl, wenn die Finanzen in einer Beziehung zu unausgeglichen sind (aufgrund der genannten Probleme). Und wenn man sich unwohl fühlt, ist es wohl nicht die richtige Beziehung, oder?

Zitat:
Allerdings finde ich Konsequenz sehr reizvoll. Ich bin immer gegangen, wenn die Liebe weg war, oder eine Verletzung sehr groß. Da habe ich niemals Kompromisse gemacht.


Ganz genau! In diesem Punkt möchte ich auch keine Kompromisse machen. Wenn Geld im Spiel ist, wird es aber oft schwer, Liebe und Bequemlichkeit auseinander zu halten. Oder es kommt zu ganz massiven Vorwürfen bis hin zu Hass und Gewaltausbrüchen, wenn die Liebe endet, in die ein Partner so viel "investiert" hat. Ich habe im Verwandtenkreis so etwas erlebt. Vermutlich bin ich deshalb sensibilisiert.
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Sanne
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Beitrag(#269902) Verfasst am: 04.03.2005, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Meloneneis hat folgendes geschrieben:
Wenn Geld im Spiel ist, wird es aber oft schwer, Liebe und Bequemlichkeit auseinander zu halten.


Es ist doch Jacke wie Hose, ob einer Single aus Bequemlichkeit ist, oder aus Bequemlichkeit partnerschaftlich gebunden ist. Auf den Arm nehmen
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Meloneneis
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
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Beitrag(#269914) Verfasst am: 04.03.2005, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

@Sanne,

Lachen

Zitat:
Es ist doch Jacke wie Hose, ob einer Single aus Bequemlichkeit ist, oder aus Bequemlichkeit partnerschaftlich gebunden ist.


Naja, das Singleleben ist schon bequem, ich gebs zu! Und ich bin auch sehr gerne Single und genieße die Vorteile. Das heißt aber nicht, dass ich es nicht aufgeben würde, wenn ich mich verlieben sollte. Das ist aber schon lange nicht mehr passiert!

Wer eine Beziehung aus Bequemlichkeit aufrecht erhält betrügt sich doch irgendwie selbst und den Partner sowieso. Und nach dem 1000sten vorgetäuschten Orgasmus wirds bestimmt auch mal einfach langweilig! Mit den Augen rollen [/quote]
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Imperator Palpatine
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Beitrag(#270095) Verfasst am: 04.03.2005, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Es geht gar nicht sosehr um Geld & Betreuungsmöglichkeiten. Als Mensch, dessen Job die Kindererziehung ist, gilt man in der hiesigen Gesellschaft als Arsch.


Das gilt komischerweise nur dann, wenn es sich um die eigenen Kinder bzw den eigenen Haushalt handelt. Wenn jemand als Tagesmutter oder Tagesvater auf Steuerkarte einen fremden Haushalt inkl. Kinderbetreuung schmeißt, gilt das plötzlich als volkswirtschaftlich hochgradig willkommene Beschäftigung. Das Kernproblem ist eben, das die "gewöhnliche Hausfrau" nach wie vor als volkswirtschaftliche Nullnummer gilt, die nichts zum BSP beiträgt.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#270146) Verfasst am: 04.03.2005, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es geht gar nicht sosehr um Geld & Betreuungsmöglichkeiten. Als Mensch, dessen Job die Kindererziehung ist, gilt man in der hiesigen Gesellschaft als Arsch.
Das gilt komischerweise nur dann, wenn es sich um die eigenen Kinder bzw den eigenen Haushalt handelt. Wenn jemand als Tagesmutter oder Tagesvater auf Steuerkarte einen fremden Haushalt inkl. Kinderbetreuung schmeißt, gilt das plötzlich als volkswirtschaftlich hochgradig willkommene Beschäftigung. Das Kernproblem ist eben, das die "gewöhnliche Hausfrau" nach wie vor als volkswirtschaftliche Nullnummer gilt, die nichts zum BSP beiträgt.

Das liegt mglw. daran, daß viele Frauen freiwillig (Hausfrau und vor allem freiwillig) Mutter ihrer eigenen Kinder sind.

gruß/step
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Imperator Palpatine
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Beiträge: 359

Beitrag(#271156) Verfasst am: 07.03.2005, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Es geht gar nicht sosehr um Geld & Betreuungsmöglichkeiten. Als Mensch, dessen Job die Kindererziehung ist, gilt man in der hiesigen Gesellschaft als Arsch.
Das gilt komischerweise nur dann, wenn es sich um die eigenen Kinder bzw den eigenen Haushalt handelt. Wenn jemand als Tagesmutter oder Tagesvater auf Steuerkarte einen fremden Haushalt inkl. Kinderbetreuung schmeißt, gilt das plötzlich als volkswirtschaftlich hochgradig willkommene Beschäftigung. Das Kernproblem ist eben, das die "gewöhnliche Hausfrau" nach wie vor als volkswirtschaftliche Nullnummer gilt, die nichts zum BSP beiträgt.

Das liegt mglw. daran, daß viele Frauen freiwillig (Hausfrau und vor allem freiwillig) Mutter ihrer eigenen Kinder sind.

gruß/step


Schon klar. Dennoch finde ich die unterschiedliche Bewertung der Nützlichkeit von zwei identischen Tätigkeiten als paradox.
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Sanne
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Beitrag(#271158) Verfasst am: 07.03.2005, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab vor Jahren mal mit einer Frau verhandelt, ob wir die Kinder tauschen, und jeweils vom Jugendamt Pflegeld kassieren wollten. Weil wir festgestellt hatten, daß man für in Pflege genommene Kinder wesentlich besser bezahlt wird als für eigene.
(Irgendwie kam das Geschäft dann doch nicht zustande...)
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Heike N.
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Beitrag(#271160) Verfasst am: 07.03.2005, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Das liegt mglw. daran, daß viele Frauen freiwillig (Hausfrau und vor allem freiwillig) Mutter ihrer eigenen Kinder sind.


Schon klar. Dennoch finde ich die unterschiedliche Bewertung der Nützlichkeit von zwei identischen Tätigkeiten als paradox.


Das bißchen Haushalt, macht sich von allein, sagt mein Mann.
Das bißchen Haushalt, kann so schlimm nicht sein, sagt mein Mann.
Wie eine Frau sich überhaupt beklagen kann,
ist unbegreiflich, sagt mein Mann.


Schulterzucken
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Imperator Palpatine
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Beitrag(#271198) Verfasst am: 07.03.2005, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Das liegt mglw. daran, daß viele Frauen freiwillig (Hausfrau und vor allem freiwillig) Mutter ihrer eigenen Kinder sind.


Schon klar. Dennoch finde ich die unterschiedliche Bewertung der Nützlichkeit von zwei identischen Tätigkeiten als paradox.


Das bißchen Haushalt, macht sich von allein, sagt mein Mann.
Das bißchen Haushalt, kann so schlimm nicht sein, sagt mein Mann.
Wie eine Frau sich überhaupt beklagen kann,
ist unbegreiflich, sagt mein Mann.


Schulterzucken


Kommt ganz darauf an, welche Ansprüche man an den Zustand einer Wohnung oder eines Hauses stellt.
Smilie
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Beitrag(#271207) Verfasst am: 07.03.2005, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Imperator Palpatine hat folgendes geschrieben:
Kommt ganz darauf an, welche Ansprüche man an den Zustand einer Wohnung oder eines Hauses stellt.
Smilie


Ist doch offenbar völlig irrelevant in den Augen der meisten. Aber abgesehend davon: wenn ich einen Job zu erledigen habe, muss ich ihn möglichst gut machen (das mag bei reiner Hausarbeit vielleicht relativ sein, bei Kindererziehung aber nicht).

Natürlich ist Hausarbeit nicht besonders spannend (ich hasse sie). Und es ist wohl ein Unterschied, ob man abends stolz berichten kann, dass man ein Projekt erfolgreich abgeschlossen (und vielleicht noch eine Provision eingestrichen hat) oder ob man erzählt, dass man das Klo geputzt hat (das wird halt als Selbstverständlichkeit angesehen und ist nicht besonders erwähnenswert, ja meistens fällt es noch nicht mal auf, zumindest verliert man kein Wort darüber). In dem Moment aber, wo ich mir das Kloputzen bezahlen lasse, hat meine Arbeit einen ganz anderen Gegenwert (nämlich X Euro für ein Klo).
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