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Feste Beziehung zwischen...
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#280586) Verfasst am: 01.04.2005, 11:35    Titel: Re: Feste Beziehung zwischen... Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
[Und meist hat die religiöse Position in ihrer Unlogik keine guten Karten als Diskussionsstandpunkt.


Aber was, wenn für den Betroffenen eine Welt zusammenbricht, er/sie den psychologischen Halt verliert?
Stenggläubige Christen und andere Fundamentalisten sind häufig zwanghafte oder psychisch instabile Persönlichkeiten. Man sollte jedenfalls die Möglichkeit nicht ausschließen, daß sich hinter dem religiösen Wahn eine tiefergehende Störung verbirgt. Ob man als Partner damit klarkommt?

Analogie: Wenn jemand sagt: "Ich würde mit X eine gute Beziehung führen können, wenn er das Saufen aufgibt. Und das Saufen werde ich ihm schon abgewöhnen."
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#280590) Verfasst am: 01.04.2005, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
lupus hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt bisher, daß weder die EK noch die KK ungetaufte Menschen traut.

Ich hatte das eigentlich so verstanden, dass es in der KK mit Dispens doch möglich ist.
Hab dann mal ein bisschen gegoogelt:
Mischehe

Im CIC steht dasselbe: Can. 1086 § 2 i.V.m. Cann. 1125, 1126; für Ausgetretene: Can. 1071 § 1 Nr. 4

Aber vielleicht gibt's die Dispens ja nur bei Moslems oder Juden, nicht bei diesen schrecklichen Atheisten...

Dein Link ergab doch eine reichlich klare Aussage:
Zitat:
Die Voraussetzung für die Erlaubnis einer Mischehe ist das Versprechen des katholischen Partners, seinen Glauben in der Ehe zu bezeugen und sich nach Kräften zu bemühen, dass die Kinder im katholischen Glauben erzogen werden.

Also nix mit Atheismus. zwinkern


dieses versprechen musste z.B. meine schwiegermutter in spe leisten, da ihr mann auch atheist ist.
bedingung war z.b. auch die taufe der kinder. in wie weit das rechtlich verbindlich war, weiss ich aber nicht. hoffentlich nur kirchenintern strafbar Mit den Augen rollen


Gesetz über die religiöse Kindererziehung v. 15.07.1921 hat folgendes geschrieben:
§ 1 Über die religiöse Erziehung eines Kindes bestimmt die freie Einigung der Eltern, soweit ihnen das Recht und die Pflicht zusteht, für die Person des Kindes zu sorgen. Die Einigung ist jederzeit widerruflich und wird durch den Tod eines Ehegatten gelöst.
...
§ 4 Verträge über die religiöse Erziehung eines Kindes sind ohne bürgerliche Wirkung.
...

Ich hoffe, du bist beruhigt. Und was das Kircheninterne angeht: Deine Schwiegermutter musste ja nur versprechen, sich nach Kräften zu bemühen. Wenn der böse Atheist sie dann doch daran hindert, ist sie ja nicht schuld (halt die übliche katholische Heuchelei).
[/b]

Warum heiratet ein Atheist kirchlich?
Wie ist das mit der Heuchelei?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#280591) Verfasst am: 01.04.2005, 11:42    Titel: Re: Feste Beziehung zwischen... Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
[Und meist hat die religiöse Position in ihrer Unlogik keine guten Karten als Diskussionsstandpunkt.


Aber was, wenn für den Betroffenen eine Welt zusammenbricht, er/sie den psychologischen Halt verliert?
Stenggläubige Christen und andere Fundamentalisten sind häufig zwanghafte oder psychisch instabile Persönlichkeiten. Man sollte jedenfalls die Möglichkeit nicht ausschließen, daß sich hinter dem religiösen Wahn eine tiefergehende Störung verbirgt. Ob man als Partner damit klarkommt?

Analogie: Wenn jemand sagt: "Ich würde mit X eine gute Beziehung führen können, wenn er das Saufen aufgibt. Und das Saufen werde ich ihm schon abgewöhnen."

Ein Partner mit einer schweren Störung? Da stellte sich mir die Frage, wie ich mit so jemandem jemals zusammenkommen sollte...
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#280593) Verfasst am: 01.04.2005, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Warum heiratet ein Atheist kirchlich?


Um des lieben Frieden willens.

Ein früherer Bekannter von mir erklärte mir einmal, dass er deshalb noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist, weil Frauen angeblich unbedingt in Weiß in der Kirche mit allem Schnick und Schnack heiraten wollen. Für diesen Fall wollte er vorbereitet sein. Mr. Green

Zitat:
Wie ist das mit der Heuchelei?


Tja... kommt drauf an, welchen Stellenwert man der familiären Harmonie entgegen bringt.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#280595) Verfasst am: 01.04.2005, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein früherer Bekannter von mir erklärte mir einmal, dass er deshalb noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist, weil Frauen angeblich unbedingt in Weiß in der Kirche mit allem Schnick und Schnack heiraten wollen. Für diesen Fall wollte er vorbereitet sein. :mrgreen:


Anstatt zuzugeben, daß er auf Frauen in Weiß steht. tztz.. :)


Ich habe auch Ausschluß- bzw Haltbarkeitskriterien für eine Partnerschaft:

- Nutellabrot nur mit Butter
- keine billige Ersatznusscreme
- Füsse nicht größer als meine

Alles andere kriegen wir schon hin.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#280597) Verfasst am: 01.04.2005, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein früherer Bekannter von mir erklärte mir einmal, dass er deshalb noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist, weil Frauen angeblich unbedingt in Weiß in der Kirche mit allem Schnick und Schnack heiraten wollen. Für diesen Fall wollte er vorbereitet sein. Mr. Green


Anstatt zuzugeben, daß er auf Frauen in Weiß steht. tztz.. Smilie


Die Illusion der Jungfräulichkeit. Lachen

Zitat:
Ich habe auch Ausschluß- bzw Haltbarkeitskriterien für eine Partnerschaft:

- Nutellabrot nur mit Butter
- keine billige Ersatznusscreme
- Füsse nicht größer als meine

Alles andere kriegen wir schon hin.


Schön, du bist optimistisch... oder einfach nur schlicht in deinen Ansprüchen. Mr. Green
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lupus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#280601) Verfasst am: 01.04.2005, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
...
lupus hat folgendes geschrieben:
...
Ich hoffe, du bist beruhigt. Und was das Kircheninterne angeht: Deine Schwiegermutter musste ja nur versprechen, sich nach Kräften zu bemühen. Wenn der böse Atheist sie dann doch daran hindert, ist sie ja nicht schuld (halt die übliche katholische Heuchelei).

Warum heiratet ein Atheist kirchlich?
Wie ist das mit der Heuchelei?

Na, die Ausgangshypothese war ja, dass er als Konfessionsloser kirchlich heiratet, d.h. er sagt klar, was Sache ist und braucht deswegen ja auch diese Dispens. Die kirchliche Zeremonie ist ja nur für den katholischen Partner da. Daran ist dann nichts Heuchlerisches. Nur der Katholik wird genötigt, etwas zu unterschreiben, wovon man vermuten kann, dass es so nicht zwischen den beiden abgemacht ist.
Natürlich kannst du sagen, dass der Atheist das Verhalten des Katholiken wahrscheinlich wissentlich deckt. Dann wird er vielleicht zum "Mitheuchler", aber "Hauptheuchler" bleibt doch der Katholik.

In der Praxis läuft es natürlich meist anders: Da wird der Ausgetretene dann zum Wiedereintritt genötigt. Wenn der Atheist das macht, ist natürlich er der größte Heuchler, das ist klar.
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They all err — Moslems, Jews,
Christians, and Zoroastrians:
Humanity follows two world-wide sects:
One, man intelligent without religion,
The second, religious without intellect.

Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#280607) Verfasst am: 01.04.2005, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein früherer Bekannter von mir erklärte mir einmal, dass er deshalb noch nicht aus der Kirche ausgetreten ist, weil Frauen angeblich unbedingt in Weiß in der Kirche mit allem Schnick und Schnack heiraten wollen. Für diesen Fall wollte er vorbereitet sein. Mr. Green


Anstatt zuzugeben, daß er auf Frauen in Weiß steht. tztz.. Smilie


Die Illusion der Jungfräulichkeit. Lachen

Zitat:
Ich habe auch Ausschluß- bzw Haltbarkeitskriterien für eine Partnerschaft:

- Nutellabrot nur mit Butter
- keine billige Ersatznusscreme
- Füsse nicht größer als meine

Alles andere kriegen wir schon hin.


Schön, du bist optimistisch... oder einfach nur schlicht in deinen Ansprüchen. Mr. Green


Nicht unbedingt.
Zum Beispiel erwarte ich von meiner Partnerin, daß sie den Unterschied zwischen einer notwendigen und einer hinreichenden Bedingung kennt. Das ist aber kein Ausschlusskriterium. Mr. Green
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#280609) Verfasst am: 01.04.2005, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:
...
Natürlich kannst du sagen, dass der Atheist das Verhalten des Katholiken wahrscheinlich wissentlich deckt. Dann wird er vielleicht zum "Mitheuchler", aber "Hauptheuchler" bleibt doch der Katholik.


Mir stellt sich v.a. die Frage, welche Bedeutung ein beiderseitiger Schwur vor Gott für den katholischen Teil haben kann, wenn sowieso klar ist, dass ebendieser für den atheistischen völlig ohne Belang ist?

Als Katholik/in kann man diesem Verfahren nur dann zustimmen, wenn man selber der Meinung ist, kirchliche Heirat sei lediglich etwas "Folkloreähnliches" (was es für die überwiegende Mehrheit zweifellos ist). Wenn man dieser Ansicht ist, sollte man aber auch gleich konsequent sein und aus der Kirche austreten, denn man ist dann nicht mehr "katholisch".

Oder man sieht sich durch das gemeinsame Ziel geeint, die vermeintliche Ernsthaftigkeit des kirchlichen Ehegehampels der Lächerlichkeit preiszugeben. Dann sollten alle Atheisten kirchlich heiraten! Mit den Augen rollen

Ich behaupte: Für eine/n echte/n Katholiken/in mit Restverstand ist die kirchliche Heirat mit einem Atheisten ein Ding der Unmöglichkeit.
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."


Zuletzt bearbeitet von Effô Tisetti am 01.04.2005, 13:51, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#280612) Verfasst am: 01.04.2005, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

lupus hat folgendes geschrieben:

Natürlich kannst du sagen, dass der Atheist das Verhalten des Katholiken wahrscheinlich wissentlich deckt. Dann wird er vielleicht zum "Mitheuchler", aber "Hauptheuchler" bleibt doch der Katholik.


Ich schlage vor auch noch den Neben-, Unter-, oder Temporären Heuchler einzuführen.
Du siehst, gegen Differenzierung ist Grundsätzlich nichts zu sagen, solange wir über Heuchler reden.
Dagegen sollten wir uns bei Gläubigen aber nicht in Abstufungen verzetteln. :)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#280613) Verfasst am: 01.04.2005, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Schalker,

könntest Du das Zitat richtig stellen?
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lupus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#280629) Verfasst am: 01.04.2005, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich schlage vor auch noch den Neben-, Unter-, oder Temporären Heuchler einzuführen.
Du siehst, gegen Differenzierung ist Grundsätzlich nichts zu sagen, solange wir über Heuchler reden.
Dagegen sollten wir uns bei Gläubigen aber nicht in Abstufungen verzetteln. :)

Ich verstehe: Du hast Angst, dass du von einem Hauptgläubigen zum Mitgläubigen gemacht wirst.
Selbst wenn du dann wohl nur Neben-, Unter- oder auch vielleicht temporärer Gläubiger wärst...
Andererseits denke ich schon, dass es auch Freizeit-, Wochenend-, Sonntags- und Abends-im-Bett-Gläubige gibt. Das sind dann wahrscheinlich aber eher Unter- oder Nebengläubige als temporäre Gläubige - jedenfalls alle Hauptheuchler.

Gut, ich seh's ein, manche Komposita führen zu nichts...
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Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
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Effô Tisetti
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#280657) Verfasst am: 01.04.2005, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hi Schalker,

könntest Du das Zitat richtig stellen?


Sorry Verlegen
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#280667) Verfasst am: 01.04.2005, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Warum heiratet ein Atheist kirchlich?
Wie ist das mit der Heuchelei?

Wie Heike bereits sagte: wenn die Christin Wert auf diesen Schnickschnack legt...Schulterzucken
Es ist Heuchelei der Kirche, wenn als Bedingung fuer die Trauung die Taufe des Atheisten gefordert wird, wohl wissend, dass das Sakrament fuer den Atheisten bedeutungslos ist.

Der einzige mir vorstellbare Grund, warum ein Atheist sich zu einer kirchlichen Trauung durchringen koennte, ist, dass sich seine christliche Frau dieses wuenscht.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
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Beitrag(#280672) Verfasst am: 01.04.2005, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte: Für eine/n echte/n Katholiken/in mit Restverstand ist die kirchliche Heirat mit einem Atheisten ein Ding der Unmöglichkeit.

Im konkreten Fall meiner Freunde ist sie evangelische Christin und er Atheist. Ihr Christsein, sowie ihr Schuh- und Handtaschentick wirken zwar befremdlich auf mich, dennoch ziehe ich definitiv nicht ihren Verstand in Zweifel.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#280676) Verfasst am: 01.04.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte: Für eine/n echte/n Katholiken/in mit Restverstand ist die kirchliche Heirat mit einem Atheisten ein Ding der Unmöglichkeit.

Im konkreten Fall meiner Freunde ist sie evangelische Christin und er Atheist. Ihr Christsein, sowie ihr Schuh- und Handtaschentick wirken zwar befremdlich auf mich, dennoch ziehe ich definitiv nicht ihren Verstand in Zweifel.


Deine Antwort legt nahe, dass du meiner Argumentation nicht so folgen konntest, wie ich es intendiert hatte.

Also noch mal:
Katholiken, die ihre Religion ernstnehmen, können m.E. bei Vorhandensein eines rudimentären Restverstandes keinen Atheisten kirchlich heiraten.

Ferner definierte ich den "Restverstand" als Voraussetzung für etwas. Ob Katholiken, Protestanten und sonstige Christen im Allgemeinen lediglich über einen "Restverstand" oder mehr bzw. weniger verfügen, ließ ich offen. Gerne gestehe ich aber ein, dass ich dazu eine private Meinung habe. zynisches Grinsen
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#280678) Verfasst am: 01.04.2005, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Warum heiratet ein Atheist kirchlich?
Keine Ahnung. Vllt um seinem Partner eine Freude zu machen? Und warum sollte er auch nicht? Eine kirchliche Hochzeit hat keinerlei Bedeutung für einen Atheisten, und wenn ein Kerl in einem lustigen Kleidchen rumhoppst und Voodoozauberformeln rezitiert weil's ihm gefällt Schulterzucken kann er ja machen. Und wenn der partner dabei zufrieden ist könnte ein Atheist durchaus auf die Idee kommen, dabei mitzumachen.

Zitat:
Wie ist das mit der Heuchelei?
Hm? Ja, was ist damit? Am Kopf kratzen
Wie ist das mit dem Handtuch?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#280711) Verfasst am: 01.04.2005, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte: Für eine/n echte/n Katholiken/in mit Restverstand ist die kirchliche Heirat mit einem Atheisten ein Ding der Unmöglichkeit.

Im konkreten Fall meiner Freunde ist sie evangelische Christin und er Atheist. Ihr Christsein, sowie ihr Schuh- und Handtaschentick wirken zwar befremdlich auf mich, dennoch ziehe ich definitiv nicht ihren Verstand in Zweifel.


Deine Antwort legt nahe, dass du meiner Argumentation nicht so folgen konntest, wie ich es intendiert hatte.

Das mag sein, vielleicht sind wir aber auch unterschiedlicher Auffassung darueber, was unter "seine Religion ernst nehmen" verstanden werden koennte.

Zitat:
Also noch mal:
Katholiken, die ihre Religion ernstnehmen, können m.E. bei Vorhandensein eines rudimentären Restverstandes keinen Atheisten kirchlich heiraten.

Jetzt braucht der Restverstand also 'nur noch' rudimentaer sein...
Also:
a) ich habe durchaus bemerkt, dass Du Dich explizit auf Katholiken bezogen hast, und deshalb 'evang. Christin' geschrieben
b) die Tatsache, dass der Wunsch nach kirchlichem Ambiente(Budenzauber) irrational ist, bedeutet nicht, dass es dem Christen grundsaetzlich am Verstand mangeln wuerde, schliesslich sind auch Atheisten nicht davon befreit irrationale Wuensche zu haben bzw. irrationale Entscheidungen zu treffen
c) selbst wenn die Christin das Ehesakrament besonders ernst nehmen wuerde, sehe ich da keinen Widerspruch in Bezug auf ihre Religion, denn die Kirche selbst ist ja prinzipiell bereit Ehen zwischen Christen und Atheisten zu schliessen

Zitat:
Ferner definierte ich den "Restverstand" als Voraussetzung für etwas. Ob Katholiken, Protestanten und sonstige Christen im Allgemeinen lediglich über einen "Restverstand" oder mehr bzw. weniger verfügen, ließ ich offen. Gerne gestehe ich aber ein, dass ich dazu eine private Meinung habe. zynisches Grinsen

Ich habe keine private Meinung... zwinkern
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[Sadegh Hedayat]
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16365
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#280871) Verfasst am: 01.04.2005, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die ich liebe ist Christin, doch von Nächstenliebe keine Spur. Weinen


fsb. zwinkern


gfsb. ("Gläubige Frauen sind Bestien".) Mit den Augen rollen

Naja, fragt sich, in welchem Sinne gläubig. Ihr Pitt Brett (oder wer auch immer) ist in dem Moment ja ihr Gott, den sie anbetet, und kein anderer kann ihm das Wasser reichen. Wir sind keine Männer, wir sind Kinder. Wir machen uns vielleicht was aus Frauen. Wir lieben sie vielleicht zu sehr. Vielleicht auch nicht, und nur uns selbst. Oder es liegt an unserem Selbstwertgefühl: ich muß schon sagen, daß ich mich stark auf der Beziehungsebene definiere. Wenn mir jemand sagt, daß meine Arbeit schlecht ist, dann meine ich doch, er haßte mich, auch wenn es heißt "Es wird nicht der Student bewertet." Vielleicht meinen Frauen, die einen ablehnen, es auch in dem Sinne. Aber das nehmen wir nicht wahr, und können es auch nicht.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#280890) Verfasst am: 01.04.2005, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

zumindest kann man schon mal sagen das Steven hawkins sich damals genau aus dem Grund von seiner frau getrennt hat, sie war Christin und er war der ansicht das die Welt keinen Gott braucht.
Hawkins neue ist da aus anderem Holz geschnitzt , er wird seit einiger Zeit in regelmäßigen abständen mit prellungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert , offensichtlich hat er sich für eine Sado maso beziehung entschieden.
Vorher war es vielleicht auch eine Sado maso ehe , aber da wohl eher auf geistiger ebene.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#280892) Verfasst am: 01.04.2005, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Critic hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Die ich liebe ist Christin, doch von Nächstenliebe keine Spur. Weinen


fsb. zwinkern


gfsb. ("Gläubige Frauen sind Bestien".) Mit den Augen rollen

Naja, fragt sich, in welchem Sinne gläubig. Ihr Pitt Brett (oder wer auch immer) ist in dem Moment ja ihr Gott, den sie anbetet, und kein anderer kann ihm das Wasser reichen. Wir sind keine Männer, wir sind Kinder. Wir machen uns vielleicht was aus Frauen. Wir lieben sie vielleicht zu sehr. Vielleicht auch nicht, und nur uns selbst. Oder es liegt an unserem Selbstwertgefühl: ich muß schon sagen, daß ich mich stark auf der Beziehungsebene definiere. Wenn mir jemand sagt, daß meine Arbeit schlecht ist, dann meine ich doch, er haßte mich, auch wenn es heißt "Es wird nicht der Student bewertet." Vielleicht meinen Frauen, die einen ablehnen, es auch in dem Sinne. Aber das nehmen wir nicht wahr, und können es auch nicht.


wenn du dich nur auf der Beziehungsebene definierst wirst du immer ein armer Sklave sein , egal mit wem du zusammen bist, das wird jeder ausnutzen um dich in seinem Sinne zu manipulieren.
as du da machst ist definitiv ungesund und auch unwürdig ( egal ob Mann oder Frau).
Davon abgesehen definieren wir uns natürlich alle durch die beziehungen die wir um uns herum mit Menschen eingehen, aber dabei sollte es sich um möglichst viele menschen handeln.
Es ist gelinde gesagt eine katastrophe an den Lippen eines einzigen Menschen zu hängen , zumal
kein einzelner mensch dich wirklich mit alle deinen Facetten und auch nicht in deiner dynamik, veränderung und entwicklungfahigkeit erfassen kann , damit bist du sogar selber überfordert.
Selbst die neuere Hirnforschung unterstreicht das , das Gehirn ist längst nicht so statisch wie man das früher immer vermutet hat , es ist ständig in veränderung begriffen, bildet sogar neue nervenzellen und vor allem ständig neue synaptische Verbindungen bis ins hohe alter wenn man was dafür tut .


Zuletzt bearbeitet von George am 01.04.2005, 23:28, insgesamt einmal bearbeitet
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#280893) Verfasst am: 01.04.2005, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Hawkins neue ist da aus anderem Holz geschnitzt , er wird seit einiger Zeit in regelmäßigen abständen mit prellungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert , offensichtlich hat er sich für eine Sado maso beziehung entschieden.
Vorher war es vielleicht auch eine Sado maso ehe , aber da wohl eher auf geistiger ebene.


No Charges in Stephen Hawking Abuse Probe

Zitat:

"I can find no evidence to substantiate any assertion that anyone has perpetrated any criminal acts against Professor Hawking," said Detective Superintendent Michael Campbell, who led the investigation.
"This matter has now been brought to a close," he added.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#280895) Verfasst am: 01.04.2005, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Hawkins neue ist da aus anderem Holz geschnitzt , er wird seit einiger Zeit in regelmäßigen abständen mit prellungen und anderen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert , offensichtlich hat er sich für eine Sado maso beziehung entschieden.
Vorher war es vielleicht auch eine Sado maso ehe , aber da wohl eher auf geistiger ebene.


No Charges in Stephen Hawking Abuse Probe

Zitat:

"I can find no evidence to substantiate any assertion that anyone has perpetrated any criminal acts against Professor Hawking," said Detective Superintendent Michael Campbell, who led the investigation.
"This matter has now been brought to a close," he added.


klar , wers glaubt wird seelig !
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Amaterasu
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Anmeldungsdatum: 18.02.2005
Beiträge: 293

Beitrag(#280921) Verfasst am: 02.04.2005, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht, dass ich das absichtlich täte,.


Sollen wir das glauben? zwinkern

Shadaik hat folgendes geschrieben:
aber Themen, in denen die Religion sich einmischt kommen halt immer wieder mal auf. Und meist hat die religiöse Position in ihrer Unlogik keine guten Karten als Diskussionsstandpunkt.


tztztz... Nein, so geht das nicht! Da hast du noch keine "richtige" erwischt! Oder?



zelig hat folgendes geschrieben:
Warum heiratet ein Atheist kirchlich?


Gibt es das wirklich? Geschockt Ich kenne keinen.
Ich würde sowas niemals tun Verwundert

lupus hat folgendes geschrieben:
"Mitheuchler", (...) "Hauptheuchler"


Wo liegt denn dort der Unterschied? Heuchler ist Heuchler ob "mit" oder "Haupt" Smilie

Schalker hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte: Für eine/n echte/n Katholiken/in mit Restverstand ist die kirchliche Heirat mit einem Atheisten ein Ding der Unmöglichkeit.


*unterschreib*
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#280999) Verfasst am: 02.04.2005, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

April hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nicht, dass ich das absichtlich täte,.


Sollen wir das glauben? zwinkern

Shadaik hat folgendes geschrieben:
aber Themen, in denen die Religion sich einmischt kommen halt immer wieder mal auf. Und meist hat die religiöse Position in ihrer Unlogik keine guten Karten als Diskussionsstandpunkt.


tztztz... Nein, so geht das nicht! Da hast du noch keine "richtige" erwischt! Oder?

Mit de rkönnte ich eine beziehung nichtmal asnfangen, die Frage wie ich diese beziehung führe erübrigt sich also.
Wie soll ich mit einem menschen zusammenkommen, mit dem ich so wenig gemeinsam habe?
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#281026) Verfasst am: 02.04.2005, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der einzige mir vorstellbare Grund, warum ein Atheist sich zu einer kirchlichen Trauung durchringen koennte, ist, dass sich seine christliche Frau dieses wuenscht.


Genauso war es bei mir uns meiner Frau. In der Familie bin ich als Atheist bekannt und lehnte eigentlich eine kirchliche Zermonie kategorisch ab. Andererseits merkte ich , daß es meine Partnerin bekümmerte ohne den Segen Gottes in die Ehe zu gehen , ihrer Familie war es auch wichtig. Der Vorschlag , dann doch kirchlich zu heiraten kam dann sogar von mir , allerdings nur unter der Prämisse, daß ich mich dabei nicht verbiegen müßte. Ich selbst wollte keinerlei religiöse Äußerungen machen müssen und dem Pastor mußte bekannt sein , daß ich als Atheist in der Kirche stehe. Meine Frau hatte ohnehin keine Hoffnung , daß das von kichlicher Seite her funktioniert , aber ich schlug ihr vor einfach mal das Gespräch zu suchen. Für den Pastor war das alles kein Problem , er kam mit meiner Haltung bestens zurecht . Das der Pastor uns dann bei der Trauung zum Segen auch über meinem Kopf die Hand gehalten hat , war das einzig Religiöse , an dem ich direkt beteiligt war. Ein wenig gesegnet werden kann ja nie Schaden. Jedenfalls kann ich als Fazit ziehen , daß ich trotz kirchlicher Trauung vor niemanden geheuchelt habe.
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Gott ißt Brot.
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Amaterasu
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Anmeldungsdatum: 18.02.2005
Beiträge: 293

Beitrag(#281159) Verfasst am: 02.04.2005, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mit de rkönnte ich eine beziehung nichtmal asnfangen, die Frage wie ich diese beziehung führe erübrigt sich also.
Wie soll ich mit einem menschen zusammenkommen, mit dem ich so wenig gemeinsam habe?


Hey, das war nicht so ganz ernstgemeint. wirr

LG
April
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lupus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#281235) Verfasst am: 03.04.2005, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Ich selbst wollte keinerlei religiöse Äußerungen machen müssen und dem Pastor mußte bekannt sein , daß ich als Atheist in der Kirche stehe. Meine Frau hatte ohnehin keine Hoffnung , daß das von kichlicher Seite her funktioniert , aber ich schlug ihr vor einfach mal das Gespräch zu suchen. Für den Pastor war das alles kein Problem , er kam mit meiner Haltung bestens zurecht.

Weder die Haltung des Pastors noch die deiner Frau überrascht mich sonderlich.

Zum einen herrscht landläufig die Auffassung, die Kirche lasse nur mit sich reden, wenn man so tut, als wäre man mit ihr einverstanden; die meisten Menschen handeln in vorauseilendem Gehorsam auch entsprechend, so dass es sich meist nicht mal mehr nachprüfen lässt.

Zum anderen habe ich auch persönlich die Erfahrung gemacht, dass gerade "Berufschristen" oft positiv reagieren, wenn man ehrlich und höflich die Wahrheit sagt. Beim ersten Mal ging mir das mit einem Kaplan so, den meine Mutter gut kannte. Der hatte mir eine Kontaktadresse für eine Zivi-Stelle bei der Caritas besorgt. Als er mir die Adresse gab, stand meine sehr gläubige Mutter dabei, weswegen ich keinen Aufstand gemacht habe (hab mir dann einfach selbst eine Stelle bei der Awo besorgt). Ich bin dann nachher alleine zurück zu dem Kaplan gegangen, um ihm zu sagen, dass das ja von ihm nett gemeint war, aber dass und warum ich keinesfalls eine Stelle bei der Caritas annehmen würde. Er hat sich bedankt und mir gesagt, dass er mit dieser offenen Haltung noch am besten klarkommt.
Danach habe ich irgendwann mein Zimmer bei meinen Eltern ausgeräumt und auch alle religiösen Gegenstände (die längst in irgendwelchen Kisten lagen) weggeschmissen. Allerdings war auch eine Ikonenreproduktion dabei, die mir meine Tante, die Benediktinerin ist, zur Erstkommunion geschenkt hatte. Ein persönliches Geschenk wollte ich ja nun nicht gerade einfach wegschmeißen, aber loswerden wollte ich es schon. Deswegen bin ich kurzerhand zu ihr gefahren und hab es ihr mit der nötigen freundlichen Erklärung zurückgegeben. Auch sie hat sich bedankt, noch was von "Glauben ist Gnade" gefaselt, aber da sie Rheinländerin ist, auch den regionalen Standardspruch für solche Fälle benutzt, nämlich "Jeder Jeck is angersch". Sie hat mich auch danach nie irgendwie dumm angequatscht.

Bezüglich des Threadthemas bedeutet das für mich, dass es in einer Beziehung mit einem Christen sicher immer möglich ist, sich rein praktisch zu arrangieren, ohne sich "verbiegen" zu müssen.

Die eigentliche Frage ist, wie wichtig die eigene Weltanschaung für den jeweiligen Partner ist und wieweit sich das auf der emotionalen Ebene abspielt. Für mich ist es schon auch emotional wichtig, mich von jeglichem Gottglauben zu distanzieren, weil ich damit einfach zu viele gesellschaftliche Missstände assoziiere. Eine Frau, für die ihr Gottglaube wichtig ist, könnte ich zwar sicher lieben, aber eine feste Beziehung würde mich genauso sicher zu sehr belasten, weil ich andauernd hin- und hergerissen wäre.
_________________
They all err — Moslems, Jews,
Christians, and Zoroastrians:
Humanity follows two world-wide sects:
One, man intelligent without religion,
The second, religious without intellect.

Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#281739) Verfasst am: 04.04.2005, 13:03    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich denke das atheist und christ nicht zusammenpassen. Sie interpretieren ihre Umwelt einfach völlig anders und auch sich selber, sowie den Partner. Die gemeinsame basis dürfte damit auf ein minimum reduziert werden. Natürlich ist es noch eine Frage der Qualität wie weit ich gehe , wie Konsequent ist mein atheismus bzw wie konsequent mein Christlicher Glaube . Das dürfte eine wesentliche rolle dabei spielen.
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