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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#273103) Verfasst am: 11.03.2005, 21:10 Titel: Zahlenmystiker |
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Interview mit einem Numerologen
Zitat: |
Aber Numerologie hat nichts mit Esoterik zu tun. Das Studium der Zahlen und ihrer Bedeutung ist eine uralte Wissenschaft, die auf Pythagoras zurückgeht. Die Grundannahme ist, dass der Name, der uns anlässlich unserer Geburt gegeben wurde, sowie der Tag, der Monat und das Jahr, in dem man geboren wurde, einen Einfluss darauf ausüben, wer wir sind und was uns während unseres Lebens widerfahren wird.
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Wenn das Wissenschaft ist...kann man das von der Theologie auch behaupten.
Aschenbecks Homepage
http://www.lebenszahlen.de
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#286766) Verfasst am: 18.04.2005, 18:18 Titel: Re: Zahlenmystiker |
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Hi Advocatus Diaboli,
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Interview mit einem Numerologen
Zitat: |
Aber Numerologie hat nichts mit Esoterik zu tun. Das Studium der Zahlen und ihrer Bedeutung ist eine uralte Wissenschaft, die auf Pythagoras zurückgeht. Die Grundannahme ist, dass der Name, der uns anlässlich unserer Geburt gegeben wurde, sowie der Tag, der Monat und das Jahr, in dem man geboren wurde, einen Einfluss darauf ausüben, wer wir sind und was uns während unseres Lebens widerfahren wird.
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Wenn das Wissenschaft ist...kann man das von der Theologie auch behaupten.
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http://www.lebenszahlen.de |
Alles noch ganz harmlos. Ich kenne einen Menschen, der in der Natur lauter "Primzahlenkreuze" entdeckt und dies für einen wissenschaftlichen Gottesbeweis hält. Glaubt Ihr nicht? Nun, der furioseste Beweis resultiert aus der Periodensystem der chemischen Elemente: Man kennt 81 stabile chemische Elemente. 81 = 3 * 3³. Die Zahl 3 ist, wie jeder weiß, die Zahl Gottes, die dessen Dreifaltigkeit repräsentiert. Da sie gleich dreimal auftaucht, hat Gott "seine Spuren" im System der chemischen Elemente hinterlassen. Q.e.d.
Ach ja, ich vergaß das Allertollste: Die Reihe der stabilen chemischen Elemente reicht bis zur Kernladungszahl 83 (Element Wismut), darüber hinaus gibt es keine stabilen Nuklide mehr. Der Witz ist, daß innerhalb dieser Reihe zwei chemische Elemente aus der Art schlagen: Tc (Ordnungszahl 43) und Pm (Ordnungszahl 61) sind radioaktiv - verbleiben also 81 stabile Elemente. Nun handelt es sich aber bei den Zahlen 43 und 61 wiederum um Primzahlen!
Zitat: | Für das Fehlen dieser beiden Elemente in der Erdrinde wurden eigentümliche Erklärungen entwickelt. Gemeint sind die Mattauchschen Isobarenregeln und die Harkinsche Regel für die Seltenen Erden. Beide Regeln sind empirisch abgeleitet und verraten nichts darüber, warum inmitten von stabilen Elementen ausgerechnet 2 Elemente nicht existieren. Merkwürdig stimmt auch, daß das Fehlen zweier Elemente von den wenigsten Chemikern und Physikern bewußt wahrgenommen wird, eben weil sich beide Elemente künstlich herstellen lassen und über eine gewisse Lebensdauer verfügen. Kein Wissenschaftler wird ernsthaft behaupten, daß das Fehlen dieser beiden Elemente Zufall ist. Nur eins läßt sich über diese beiden Ordnungszahlen wenigstens aussagen: 43 und 61 sind Primzahlen.
Es gibt eine Reihe von ungeklärten Fragen, die den Aufbau der Elemente betreffen. Genau 20 Elemente innerhalb der Ordnungszahlen 1 bis 83 sind Reinistotope. Hiervon hat das Niedrigste die Ordnungszahl 4 (Beryllium), ist also geradzahlig. Die anschließenden 19 Reinisotope mit höheren Ordnungszahlen 9Fluor bis 83Wismut sind alle ungeradzahlig. Hier gibt es eine bemerkenswerte Parallele zur Biochemie. Die 20 Aminosäuren, aus denen alles Leben besteht, besitzen eine Zahlenverwandschaft. Die erste Aminosäure, das Glycin, verfügt über kein asymmetrisches Zentrum und dreht somit polarisiertes Licht nicht, während die übrigen 19 Aminosäuren stereochemisch linksgebaut sind. Auch der Bau der DNA hat eine frappierende ƒhnlichkeit mit dem Aufbau aller Atome. Es handelt sich um 3 Grundbausteine: Phosphorsäure, Zucker, Base
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Und - oh weh! - wieder lauter Primzahlen und Dreien! Folglich haben wir es erneut mit dem göttlichen Ratschluß zu tun!!!
Mehr über den göttlichen Chemiker erfahrt Ihr an dieser Stelle.
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 18.04.2005, 18:31, insgesamt einmal bearbeitet |
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#286772) Verfasst am: 18.04.2005, 18:29 Titel: Re: Zahlenmystiker |
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Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Man kennt 81 stabile chemische Elemente. 81 = 3 * 3³. Die Zahl 3 ist, wie jeder weiß, die Zahl Gottes, die dessen Dreifaltigkeit repräsentiert. Da sie gleich dreimal auftaucht, hat Gott "seine Spuren" im System der chemischen Elemente hinterlassen. Q.e.d.  | Und außerdem ist die 9 bekanntlich die Zahl Satans. Und 81 = 9*9.
und 666 = 2*3*3*37 ==> 37*2+3+3 = 82. 82 - 1 (der Zahl des Dreifaltigen Gottes [Beweis: 1*3 = 3 q.e.d.]) = 81
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#286782) Verfasst am: 18.04.2005, 18:43 Titel: |
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Hi zusammen,
Ach ja, es geht noch weiter:
Zitat: | Als Sommerfeld die Nebenquantenzahlen 1 , 3 , 5 , 7 entdeckte, bemerkte er einen elementaren Zusammenhang zwischen den quadratischen Anzahlen der Elektronenpaarzwillinge der Hauptschalen und den ungeraden Nebenquantenzahlen. Es liefern nämlich, wie schon Aristoteles in seiner Metaphysik berichtet, die Summen der ungeraden Zahlen die fortlaufenden Quadratzahlen.
Beispiel: 1 + 3 + 5 = 3².
Die Antike hat uns in zweifacher Hinsicht ein Erbe hinterlassen, den atomistischen Gedanken Demokrits und Leukipps und den platonischen Gedanken der Realexistenz der Zahlen. Sommerfeld, der in seiner Jugend noch die ungeheuren Machtkämpfe erlebt hatte, die zwischen den Gegnern und Befürwortern der Atomtheorie ausgetragen worden waren, hatte aus seiner genialen Veranlagung heraus einen Zusammenhang erkannt, der in seinem positivistischen Zeitalter auf noch erbitterteren Widerstand stoßen mußte als der Atomismus. Hinter den Gesetzen der jungen Atomphysik durfte auf gar keinen Fall ein noch tieferer zahlentheoretischer Zusammenhang existieren.
Zahlen galten zu diesem Zeitpunkt längst als Erfindung des menschlichen Geistes und erst recht natürlich die Grundrechenarten, die in den oben gezeigten Beispielen auftreten. Die Zahlen, die Algebra und die Geometrie als menschliche Erfindungen zu bezeichnen, ist ein Dogma, denn beweisen lassen sich diese Behauptungen natürlich nicht. Sommerfeld stand dennoch isoliert, er hatte nur einen Freund, der ihm in seinen platonischen Ideen Mut zusprach, Albert Einstein. Es besteht der hinreichende Verdacht, daß sich das Erbe Sommerfelds erfüllen wird. |
Das wär' doch etwas für Lamarck: ein Referat über die Frage, warum die Mathematik aufgrund der Existenz göttlicher Primzahlenkreuze in der Natur einen ontologischen Status hat...
 
  = einfach göttlich!
 
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#286791) Verfasst am: 18.04.2005, 19:02 Titel: Re: Zahlenmystiker |
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NOCQUAE hat folgendes geschrieben: | Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Man kennt 81 stabile chemische Elemente. 81 = 3 * 3³. Die Zahl 3 ist, wie jeder weiß, die Zahl Gottes, die dessen Dreifaltigkeit repräsentiert. Da sie gleich dreimal auftaucht, hat Gott "seine Spuren" im System der chemischen Elemente hinterlassen. Q.e.d.  | Und außerdem ist die 9 bekanntlich die Zahl Satans. Und 81 = 9*9.
und 666 = 2*3*3*37 ==> 37*2+3+3 = 82. 82 - 1 (der Zahl des Dreifaltigen Gottes [Beweis: 1*3 = 3 q.e.d.]) = 81
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Sorry, Deine Rechnung enthält einen Fehler: 37*2+3+3 = 80. So billig läßt sich Gott nun auch wieder nicht aus der Natur verbannen...
BTW, mein Geburtsdatum ist der 21. 01.
Zitat: | 21 = 3 * 7 = 3 * (3+3 +1) |
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#286796) Verfasst am: 18.04.2005, 19:16 Titel: Re: Zahlenmystiker |
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Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Sorry, Deine Rechnung enthält einen Fehler: 37*2+3+3 = 80. So billig läßt sich Gott nun auch wieder nicht aus der Natur verbannen... | Ups, ich meinte 37*2+3+3+2
Aber gut, es geht na klar auch: 37*2+3+3+(3-2) = 81
Q.E.D.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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