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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#289398) Verfasst am: 26.04.2005, 16:59 Titel: Rankism oder wie mache ich meine Mitmenschen fertig |
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Ich habe heute diesen Artikel gelesen und bin darüber ziemlich erschüttert.
Zitat: | Der US-Soziologe Robert W. Fuller analysiert den gesellschaftlichen Machtmissbrauch und die Rangordnungskämpfen zwischen "Somebodies" und "Nobodies". Ein Phänomen, das sich in Krisenzeiten besonders stark manifestiert und auch auf Deutschland übertragen lässt.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#289399) Verfasst am: 26.04.2005, 17:07 Titel: Re: Rankism oder wie mache ich meine Mitmenschen fertig |
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Sehr interessanter Artikel.
Clement hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ein Phänomen, das sich in Krisenzeiten besonders stark manifestiert und auch auf Deutschland übertragen lässt.
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Nicht nur auf Deutschland...
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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phoenix registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.04.2005 Beiträge: 937
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(#289407) Verfasst am: 26.04.2005, 17:16 Titel: |
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Das gilt wohl für die ganze westliche Welt. Aber das folgende hat mir dann doch sehr zu denken gegeben:
Zitat: | Wer sich das Thema Rankism spätestens jetzt weit weg und über den Atlantik wünscht und auf die Werte des alten Europas vertraut, darf sich die Augen reiben. Befragt, inwieweit Rankism als US-amerikanisches Phänomen auf Deutschland übertragbar ist, äußert der Gesellschaftskritiker und Essayist Dieter Thomä (Das erstarrte Land – über das neue Biedermeier) Enthüllendes. Thomä, der selbst einige Jahre an US-Universitäten lehrte, beobachtete in den USA "raffiniertere Formen Status auszudrücken" als in Deutschland. Was den decouragierenden Umkehrschluss zulässt, dass hier zu Lande noch platter und auffälliger geprotzt wird als im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. |
Hier bekomme ich Angst:
Zitat: | Doch die wachsende Diskrepanz bei unserer Bedürfnisbefriedigung greift unsere fragile Sinnesempfindung auch gravierend an. Unsere Fragen darüber, wer wir sind und was tatsächlich von Bedeutung im Leben ist, laufen nicht selten ins Leere und verursachen immense psychische und emotionelle Schäden. Und die Reaktion darauf – verstärkter Konsum, statt dessen Hinterfragung – katalysiert zwar prächtig unsere ökonomisches System, ver- und zerstört den Menschen darin aber umso gründlicher. |
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Eifellady Weiße Haifelbestie
Anmeldungsdatum: 19.11.2003 Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel
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(#289421) Verfasst am: 26.04.2005, 17:35 Titel: |
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Ich weiß nicht, was daran *beängstigend* sein soll- dieses Phänomen gibt es doch im Grunde schon so lange es Menschen gibt.
Der Drang des Menschen über andere zu herrschen, der *Ranghöchste* zu sein.
M.E. liegt das dem Menschen *inne* - es ist Teil der Natur des Menschen. Selbst innerhalb *gleichwertiger* Gruppen sind solche Machtbestrebungen doch zu beobachten.
Während viele demokratische Gesellschaften zumindest versuchen, dieser Ungleichbehandlung entgegenzutreten, haben es die *heilbringenden* Religionen oft an sich, diese *Rangordnung* als göttliche Gebote zu postulieren - z.B. in der Stellung der Frau usw. Und die als *Vertröstung* dann anbieten, es gehöre zum Leben und man müsse es ertragen- als *Lohn* winkt einem dann, ein besseres Leben nach dem Tod.
Vielleicht ist das der Grund, warum sich viele Menschen nicht von der Religion lösen können bzw. einen Sinn darin suchen, weil ihr Leben hier eben das *reinste Jammertal* ist. Dadurch ließe sich auch erklären, warum sich Religionen solange halten.
Aber das sind jetzt nur meine ureigensten Gedanken dazu.
_________________ Mein Account bei Facebook
Säkulare Sozialdemokrat_innen
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