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Boykottierrt den Muttertag!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#291923) Verfasst am: 05.05.2005, 09:58    Titel: Boykottierrt den Muttertag! Antworten mit Zitat

Angriff ist die beste Verteidigung. So kommt das Lesbenreferat im Düsseldorfer AStA allen satirikern zuvor und verteilte folgenden Flugzettel:

Zitat:
Mutti hat ausgedient

BOYKOTTIERT DEN MUTTERTAG

Der Muttertag bindet Frauan an
rückwärtsgewandte Normen und
Wertvorstellungen.
Er bindet Frauen moralisch an Heim und Herd.
Was früher rechtlich festgelegt war, erhält
sich das Patriarchat durch diesen Tag.

Ausserdem ist der Muttertag ein rein kommerzieller
Tag
. 1922 wurde er in Europa vom Verband deutscher
Blumengeschäfte eingeführt und die Nazis haben den
Muttertag zum Nationalfeiertag gemacht!

Es gibt mehr als genug Gründe diesne Tag nicht zu
feiern!

Hervorhebungen bis auf "Er bindet..." von mir.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#291924) Verfasst am: 05.05.2005, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal eine frühere Kolumne von mir zu dem Thema:

Nein zum Muttertag!

Es kann kaum verborgen bleiben, daß wir in der Phase eines gesellschaftlichen Retro-Trends leben, in der zur Freude von CDU/CSU-Wählern und anderem vergangenheitsorientierten Volk man zu althergebrachten Gebräuchen zurückfindet. Nicht nur im großen, wo der Krieg wieder seine traditionelle Rolle als Fortsetzung der Politik einnimmt, nein, auch im kleinen, wo insbesondere unter Jugendlichen Familie und bürgerliche Besitzehe als alleinseligmachende soziale Organisationsmodelle wieder in hohem Ansehen stehen.
Sehr gut im Strom der Zeit liegt da auch das Ergebnis einer Umfrage des Spiegel, demzufolge rund 80% der Deutschen den Muttertag »trendy« finden, und insbesondere Jugendliche stehen dem überdurchschnittlich positiv gegenüber. Bald laufen sie also wieder zuhauf in die Blumenläden, und kaufen zentnerweise Pralinen. Ist das nicht nett?
Doch halt: wenn der Muttertag »trendy« ist, so muß es das ihm zugrundeliegenden Rollenmodell ja wohl erst recht sein, demgemäß der ideale Platz für die Frau Küche und Haushalt ist. Dort soll sie kochen, backen, putzen, und einmal im Jahr kommen Gatte und Kinder mit Mon Chérie und Primeln nach Hause und erledigen auch mal ausnahmsweise den Abwasch – als Ablaß für ihr 364 Tage währendes Madendasein und als Anerkennung vor allem dafür, daß die Frau Mama mit dem ihr zugewiesenen Ort zufrieden ist. Kein Wunder also, daß besonders die NS-Ideolgie mit diesem Tag sehr viel anfangen konnte; und auch dem gewöhnlichen Konservativen wärmt diese Vorstellung das Herz.
Ich aber rufe euch auf, Mütter: Leistet Widerstand gegen den Muttertag! Sagt Nein zu diesem billigen Bestechungsversuch! Und wenn eure Kerle und die Sprößlinge einmal im Jahr mit Blumen und Pralinen ankommen, dann sagt ihnen, wohin sie sich das Zeug stecken können.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
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Beitrag(#291947) Verfasst am: 05.05.2005, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Volle Zustimmung.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#291949) Verfasst am: 05.05.2005, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Hier mal eine frühere Kolumne von mir zu dem Thema:

Nein zum Muttertag!

Es kann kaum verborgen bleiben, daß wir in der Phase eines gesellschaftlichen Retro-Trends leben, in der zur Freude von CDU/CSU-Wählern und anderem vergangenheitsorientierten Volk man zu althergebrachten Gebräuchen zurückfindet. Nicht nur im großen, wo der Krieg wieder seine traditionelle Rolle als Fortsetzung der Politik einnimmt, nein, auch im kleinen, wo insbesondere unter Jugendlichen Familie und bürgerliche Besitzehe als alleinseligmachende soziale Organisationsmodelle wieder in hohem Ansehen stehen.
Sehr gut im Strom der Zeit liegt da auch das Ergebnis einer Umfrage des Spiegel, demzufolge rund 80% der Deutschen den Muttertag »trendy« finden, und insbesondere Jugendliche stehen dem überdurchschnittlich positiv gegenüber. Bald laufen sie also wieder zuhauf in die Blumenläden, und kaufen zentnerweise Pralinen. Ist das nicht nett?
Doch halt: wenn der Muttertag »trendy« ist, so muß es das ihm zugrundeliegenden Rollenmodell ja wohl erst recht sein, demgemäß der ideale Platz für die Frau Küche und Haushalt ist. Dort soll sie kochen, backen, putzen, und einmal im Jahr kommen Gatte und Kinder mit Mon Chérie und Primeln nach Hause und erledigen auch mal ausnahmsweise den Abwasch – als Ablaß für ihr 364 Tage währendes Madendasein und als Anerkennung vor allem dafür, daß die Frau Mama mit dem ihr zugewiesenen Ort zufrieden ist. Kein Wunder also, daß besonders die NS-Ideolgie mit diesem Tag sehr viel anfangen konnte; und auch dem gewöhnlichen Konservativen wärmt diese Vorstellung das Herz.
Ich aber rufe euch auf, Mütter: Leistet Widerstand gegen den Muttertag! Sagt Nein zu diesem billigen Bestechungsversuch! Und wenn eure Kerle und die Sprößlinge einmal im Jahr mit Blumen und Pralinen ankommen, dann sagt ihnen, wohin sie sich das Zeug stecken können.

Ich bin nicht ganz sicher: ist das Satire oder ernst gemeint?
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#291951) Verfasst am: 05.05.2005, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ernst gemeint. Satirisch kann ich daran nichts finden. Er hat einfach recht.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#291952) Verfasst am: 05.05.2005, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ihr habt Probleme...

Ich erwarte nix am Muttertag, aber wenn trotzdem ein Blümchen für mich abfällt, dann behalte ich es selbstverständlich und freue mich darüber. Kommt eh selten genug.

Und "meinen" Platz an Herd und Haushalt nehme ich trotzdem nicht ein. Auf den Arm nehmen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#291953) Verfasst am: 05.05.2005, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Das ist ernst gemeint. Satirisch kann ich daran nichts finden. Er hat einfach recht.

Ich kann nichts ernstes daran finden, einen Tag schlecht zu machen, an dem man traditionell einem Menschen für sein Dasein dankt. Wer meint, etwas ideologisches darin zu finden, mag diesen Tag ignorieren. Ich finde das lächerlich.

Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#291959) Verfasst am: 05.05.2005, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?


Nein, der Vatertag bindet natürlich an Bier und Bollerwagen. Und es wird dann erwartet, dass er damit auch das übrige Jahr verbringt. Lachen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#291961) Verfasst am: 05.05.2005, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich kann nichts ernstes daran finden, einen Tag schlecht zu machen, an dem man traditionell einem Menschen für sein Dasein dankt.

Bei uns sahs so aus: Mein Vater hielt den Taqg auch in hohen Ehren, hat sich aber ansonsten als Patriarch und Pascha aufgeführt. Ich finde das schlicht verlogen.
Zum Glück sah meine Mutter das genausos und hat auf den ganzen Bohei keinerlei Wert gelegt.
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Kunigunde
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Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#291979) Verfasst am: 05.05.2005, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Soll ich etwa meinen Sohn, die mit viel Vorfreude mir etwas Selbstgebasteltes schenkt, auch dafür noch bestrafen, indem ich das Geschenk ingoriere oder nicht annehme?

Das wäre herzlos.

Außerdem meine ich, dass ich ihm keine veraltetes Rollenbild vermittle oder vorlebe.
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#291987) Verfasst am: 05.05.2005, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?


Nein, der Vatertag bindet natürlich an Bier und Bollerwagen. Und es wird dann erwartet, dass er damit auch das übrige Jahr verbringt. Lachen

Gröhl...
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#291999) Verfasst am: 05.05.2005, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich aber rufe euch auf, Mütter: Leistet Widerstand gegen den Muttertag! Sagt Nein zu diesem billigen Bestechungsversuch! Und wenn eure Kerle und die Sprößlinge einmal im Jahr mit Blumen und Pralinen ankommen, dann sagt ihnen, wohin sie sich das Zeug stecken können.

Blumen und Pralinen gibt es nicht nur einmal im Jahr, sondern zu mehreren Gelegenheiten. Soll ich die auch alle boykottieren, oder darf ich nur am 2. Sonntag im Mai keine Geschenke annehmen?


Der Muttertag sagt gar nichts über die Rolle der Mutter. Genauso wie der Geburtstag nichts über die Rolle des Geburtstagskindes sagt.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#292006) Verfasst am: 05.05.2005, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ich aber rufe euch auf, Mütter: Leistet Widerstand gegen den Muttertag! Sagt Nein zu diesem billigen Bestechungsversuch! Und wenn eure Kerle und die Sprößlinge einmal im Jahr mit Blumen und Pralinen ankommen, dann sagt ihnen, wohin sie sich das Zeug stecken können.

Blumen und Pralinen gibt es nicht nur einmal im Jahr, sondern zu mehreren Gelegenheiten. Soll ich die auch alle boykottieren, oder darf ich nur am 2. Sonntag im Mai keine Geschenke annehmen?


Der Muttertag sagt gar nichts über die Rolle der Mutter. Genauso wie der Geburtstag nichts über die Rolle des Geburtstagskindes sagt.

Fuer mich ist der Muttertag die Gelegenheit meiner Mutter zu mir zu gratulieren. Das tue ich auch konsequent, ohne mich waere sie nicht Mutter. zwinkern
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#292008) Verfasst am: 05.05.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
Mütter!
Wenn ihr einen freien Tag haben wollt, mal die Füße hochlegen, oder eine Party feiern, oder die Familie zum Kaffeetrinken einladen wollt, tut das auf gar keinen Fall am 2. Sonntag im Mai.  Und fragt vorher beim Lesbenreferat und diversen anderen kulturkritischen Institutionen nach!

Männer!
Wenn ihr euren Partnerinnen etwas schenken wollt, tut das auf gar keinen Fall am 2. Sonntag im Mai. Erkundigt euch beim Lesbenverband und anderen kulturkritischen Institutionen, an welchen Tagen ihr politisch korrekte Aufmerksamkeiten schenken dürft.

Wenn ihr euch besaufen wollt, oder mit Freunden treffen, tut das auf gar keinen Fall am Himmelfahrtstag. Besauft euch an allen anderen Tagen, am besten ihr erkundigt euch beim Lesbenreferat und anderen kulturkritischen Institutionen, welche Tage sich zum Besäufnis eignen.

An alle!
Wenn ihr eure Mutter besuchen oder anrufen wollt, macht das irgendwann, aber nicht am Muttertag. Wenn ihr euren Vater besuchen oder anrufen wollt, macht das nicht am Vatertag
.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#292009) Verfasst am: 05.05.2005, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Fuer mich ist der Muttertag die Gelegenheit meiner Mutter zu mir zu gratulieren. Das tue ich auch konsequent, ohne mich waere sie nicht Mutter. zwinkern


Einzelkind? Suspekt
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#292012) Verfasst am: 05.05.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Fuer mich ist der Muttertag die Gelegenheit meiner Mutter zu mir zu gratulieren. Das tue ich auch konsequent, ohne mich waere sie nicht Mutter. zwinkern


Einzelkind? Suspekt

Keineswegs, aber ich bin der Erstgeborene und stetiger Quell der Freude fuer meine Mutter. Mr. Green
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#292017) Verfasst am: 05.05.2005, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Fuer mich ist der Muttertag die Gelegenheit meiner Mutter zu mir zu gratulieren. Das tue ich auch konsequent, ohne mich waere sie nicht Mutter. zwinkern


Einzelkind? Suspekt

Keineswegs, aber ich bin der Erstgeborene und stetiger Quell der Freude fuer meine Mutter. Mr. Green


Dann wäre sie auch ohne dich Mutter.
Wenn du nicht geboren wärest, wäre eben dein Bruder/ Schwester zuerst geboren Nänääänää

Aber trotzdem bist du natürlich was ganz besonderes.
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#292018) Verfasst am: 05.05.2005, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Fuer mich ist der Muttertag die Gelegenheit meiner Mutter zu mir zu gratulieren. Das tue ich auch konsequent, ohne mich waere sie nicht Mutter. zwinkern


Einzelkind? Suspekt

Keineswegs, aber ich bin der Erstgeborene und stetiger Quell der Freude fuer meine Mutter. Mr. Green


Dann wäre sie auch ohne dich Mutter.
Wenn du nicht geboren wärest, wäre eben dein Bruder/ Schwester zuerst geboren Nänääänää

Als Erstgeborener habe ich ihr soviel Freude geschenkt, dass sie sich entschloss ein weiteres Kind zu bekommen.
Nein, Sanne, ueber andere Deutungsversuche brauchst Du erst gar nicht nachzudenken. NeinNein

sanne hat folgendes geschrieben:
Aber trotzdem bist du natürlich was ganz besonderes.

Nun, mit dieser Spekulation liegst Du 100% richtig. Mr. Green
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#292039) Verfasst am: 05.05.2005, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Code:
 Wenn ihr euch besaufen wollt, oder mit Freunden treffen, tut das auf gar keinen Fall am Himmelfahrtstag. Besauft euch an allen anderen Tagen, am besten ihr erkundigt euch beim Lesbenreferat und anderen kulturkritischen Institutionen, welche Tage sich zum Besäufnis eignen.
.

Primitives Benehmen ist an anderen Tagen nicht weniger widerwärtig. Als Vorteil wäre allenfalls zu werten, daß es nicht massenhaft auftritt.

Etwas an einem bestimmten Tag nicht zu tun, ist schließlich auch Blödsinn, weil es ja bedeutet, sich danach zu richten, anstatt es zu ignorieren.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#292081) Verfasst am: 05.05.2005, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Das ist ernst gemeint. Satirisch kann ich daran nichts finden. Er hat einfach recht.

Ich kann nichts ernstes daran finden, einen Tag schlecht zu machen, an dem man traditionell einem Menschen für sein Dasein dankt. Wer meint, etwas ideologisches darin zu finden, mag diesen Tag ignorieren. Ich finde das lächerlich.

Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?


Du bist naiv.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#292101) Verfasst am: 05.05.2005, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich boykottiere sowieso den industriellen Muttertag (denn letztlich ists doch fast nur sowas wie eine Werbung für eine bestimmte Industrie...). Bei mir bzw. uns ist (zumindest theorethisch, meistens auch ganz praktisch) 364 bzw. 365 Tage im Jahr Muttertag.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#292147) Verfasst am: 06.05.2005, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich boykottiere überhaupt nichts: für mich ist der Muttertag einfach nicht existent. Es ist albern, mir nur einmal im Jahr verinnerlichen zu müssen, dass ich Mutter bin, oder dass ich eine Mutter habe: für meine Tochter bin ich rund ums Jahr Mutter; meine Mutter kann mir gestohlen bleiben.

Das Zitat im Eingangsposting hat insofern Recht, als dass Menschen sicherlich nicht über eine gesellschaftlich vorbestimmte Rolle zu definieren sind. Es wäre dennoch enorm innovativ, wenn die Ladies bemerken würden, dass dies am Beispiel Frau = Mutter längst nicht mehr so ist bzw. dass eine Frau heute nicht mehr zwangsläufig Mutter werden muss, sondern sich aussuchen kann, ob sie ein Kind haben möchte oder nicht. Den Herstellern von Verhütungsmitteln und den Chirurgen für kleine Eingriffe sei an dieser Stelle ein Dank ausgesprochen.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#292150) Verfasst am: 06.05.2005, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich kann nichts ernstes daran finden, einen Tag schlecht zu machen, an dem man traditionell einem Menschen für sein Dasein dankt. Wer meint, etwas ideologisches darin zu finden, mag diesen Tag ignorieren. Ich finde das lächerlich.


Sehr folkloristisch. Mr. Green

Nein, ist schon ok: wenn deine Mutti am Muttertag auf Blumen und Pralinen pocht und sich ihr Sohn spontan daran erinnert (Kalender gerecht), dass er eine Mutti hat, so soll das für uns kein Thema sein.

Zitat:
Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?


Bindet Muttertag die Mutter - wenn die restlichen Vögel der Familie Wert drauf legen - ans Haus (so mit Kaffee, Kuchen, Rosen etc.... inkl. anschließender Beseitigung der Sauerei in der Küche), oder kann sie einfach sagen: leckt mich am Arsch heute, ich gehe aus? War das jetzt ein Selbstverwirlichungstag für Frauen oder ein Muttertag? Lachen
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alfons
Bär



Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#292153) Verfasst am: 06.05.2005, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Mütterlein,
Mütterlein,
du bist mehr als Gold und Geld!
Ja man kann fast sagen: Ohne dich
wär ich heut nicht auf der Welt...

...sang Georg Kreisler.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#292156) Verfasst am: 06.05.2005, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

alfons hat folgendes geschrieben:
Mütterlein,
Mütterlein,
du bist mehr als Gold und Geld!
Ja man kann fast sagen: Ohne dich
wär ich heut nicht auf der Welt...

...sang Georg Kreisler.


Und wenn sie keine Lust auf Schwangerschaft gehabt hätte, hättest du es nicht gemerkt und könntest heute ohne Bedauern dieses Lied nicht singen.
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alfons
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Anmeldungsdatum: 24.04.2005
Beiträge: 1167

Beitrag(#292164) Verfasst am: 06.05.2005, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich boykottiere überhaupt nichts: für mich ist der Muttertag einfach nicht existent. Es ist albern, mir nur einmal im Jahr verinnerlichen zu müssen, dass ich Mutter bin, oder dass ich eine Mutter habe: für meine Tochter bin ich rund ums Jahr Mutter; meine Mutter kann mir gestohlen bleiben.

Das Zitat im Eingangsposting hat insofern Recht, als dass Menschen sicherlich nicht über eine gesellschaftlich vorbestimmte Rolle zu definieren sind. Es wäre dennoch enorm innovativ, wenn die Ladies bemerken würden, dass dies am Beispiel Frau = Mutter längst nicht mehr so ist bzw. dass eine Frau heute nicht mehr zwangsläufig Mutter werden muss, sondern sich aussuchen kann, ob sie ein Kind haben möchte oder nicht. Den Herstellern von Verhütungsmitteln und den Chirurgen für kleine Eingriffe sei an dieser Stelle ein Dank ausgesprochen.


Genau meine Meinung, sagt Herr Alfons.
Genau meine Meinung, sagt Frau Alfons.

(Nur, weil ich gerade den Eindruck hatte, du habest mein Kreisler-Zitat falsch verstanden...)

,
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Shadaik
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Beitrag(#292210) Verfasst am: 06.05.2005, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Code:
Mütter!
Wenn ihr einen freien Tag haben wollt, mal die Füße hochlegen, oder eine Party feiern, oder die Familie zum Kaffeetrinken einladen wollt, tut das auf gar keinen Fall am 2. Sonntag im Mai.  Und fragt vorher beim Lesbenreferat und diversen anderen kulturkritischen Institutionen nach!

Männer!
Wenn ihr euren Partnerinnen etwas schenken wollt, tut das auf gar keinen Fall am 2. Sonntag im Mai. Erkundigt euch beim Lesbenverband und anderen kulturkritischen Institutionen, an welchen Tagen ihr politisch korrekte Aufmerksamkeiten schenken dürft.

Wenn ihr euch besaufen wollt, oder mit Freunden treffen, tut das auf gar keinen Fall am Himmelfahrtstag. Besauft euch an allen anderen Tagen, am besten ihr erkundigt euch beim Lesbenreferat und anderen kulturkritischen Institutionen, welche Tage sich zum Besäufnis eignen.

An alle!
Wenn ihr eure Mutter besuchen oder anrufen wollt, macht das irgendwann, aber nicht am Muttertag. Wenn ihr euren Vater besuchen oder anrufen wollt, macht das nicht am Vatertag
.

Lachen Draf ich das als Konterflugzettel übernehmen? Lachen
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Shadaik
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Beitrag(#292211) Verfasst am: 06.05.2005, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Das ist ernst gemeint. Satirisch kann ich daran nichts finden. Er hat einfach recht.

Ich kann nichts ernstes daran finden, einen Tag schlecht zu machen, an dem man traditionell einem Menschen für sein Dasein dankt. Wer meint, etwas ideologisches darin zu finden, mag diesen Tag ignorieren. Ich finde das lächerlich.

Bindet eigentlich der Vatertag auch die Väter an Heim und Herd?


Du bist naiv.

Wie ich bereits anderswo sagte: Ein symbol hat nur für den einen Inhalt, der ihn hineininterpretiert oder anerzogen bekommen hat.

Für alle anderen ist es ein leeres zeichen, das mit beliebigem Inhalt gefüllt werden kann.

Manchmal muss man eine gewisse Naivität an dne Tag legen um die Wirklichkeit ohne theoretisches Geschwurbel sehen zu können.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
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Beitrag(#292260) Verfasst am: 06.05.2005, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat es sehr treffend auf den Punkt gebracht. Du hast dich in keiner Weise darauf eingelassen, stattdessen platte Folklore.

Die Gegenmeinung einfach mit "theoretisches Geschwafel" abzutun, weil sie dir nicht in den Kram passt, überzeugt eben nicht.
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Shadaik
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Beitrag(#292262) Verfasst am: 06.05.2005, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat es sehr treffend auf den Punkt gebracht.

Warum sollte ich bereits ausreichend wiederlegtes noch einmal wiederlegen? Einige andere Teilnehmer haben hier hervorragende Arbeit geleistet und ich schließe mich ihnen wortlos an.

Zitat:
Du hast dich in keiner Weise darauf eingelassen, stattdessen platte Folklore.

Die Gegenmeinung einfach mit "platte Folklore" abzutun, weil sie dir nicht in den Kram passt, überzeugt eben nicht.
Das "theoretische Geschwafel" besteht darin, etwas in eine Tradition zu stellen, an die sich niemand in meiner Generation mehr erinnern kann. Eine Tradition aber, an die sich niemand mehr erinnert, ist keine mehr.
das ist, als würde man heute noch im Kristentum die Wintersonnenwende statt des Weihnachtsfests feiern.

Zitat:
Die Gegenmeinung einfach mit "theoretisches Geschwafel" abzutun, weil sie dir nicht in den Kram passt, überzeugt eben nicht.

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