60. Jahrestag des Kriegsendes - Feier in Moskau

[Nordseekrabbe]

...und die Fernsehbilder der Militärparaden erinnern an uralte Sowjet-Zeiten. Beim Betrachten der Fernsehbilder hab ich mich wirklich gefragt, ob solche Feiern dazu dienen, die Erinnerung an Befreiung von NS-Diktatur in Deutschland und Europa gerade mit Militär hochleben zu müssen, oder ob es nicht vielmehr auch um das öffentliche Zeigen von militärischer Stärke Russlands gegenüber der Welt, vor allem dem Amis gegenüber geht, und ob da der eigentliche Zweck nicht zugunsten ganz anderer Sachen instrumentalisiert wird.
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)

[annox]

Ich habe immer gern, gemeinsam mit meinem Grossvater, die Militaerparaden angeschaut.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]

[Evilbert]

[annox]

[SDFD]

Die Parade wirkte schon ein wenig propagandistisch, auch wirkten manche Dinge (in die Kamera lächelnde Soldaten und Soldatinnen) schon beinahe kriegsverniedlichend.

Da hätte die Aktion des "Verein für die unliterarische Verwendung der Literatur und außergewöhnliche Brecht-Vorhaben" unter Umständen an die Schrecken und Folgen des Krieges besser ermahnt, wenn ich auch Dinge wie den Bomber für überzogen halte und wenn die unten genannten Punkte erfüllt worden wären.
Probleme und wichtig wäre halt u.A. gewesen, dass die Botschaft (Aufzeigen der Schrecken und dem Elend des Krieges, verursacht durch die Nazis, Führerkult, blinden Militarismus) unmissverständlich rübergekommen wäre, damit die Aktion nicht missverstanden, bzw. falsch ausgelegt und im schlimmsten Falle nach hinten losgegangen wäre, sowie eine Eskalation zwischen den Gruppen dort zu verhindern.

Was haltet ihr eigentlich von der verhinderten Aktion des "Verein für die unliterarische Verwendung der Literatur und außergewöhnliche Brecht-Vorhaben", die am 8. Mai stattfinden sollte?


http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4056058_NAV_REF1,00.html

"Danach würde der tote Soldat aus Brechts Gedicht "Legende vom toten Soldaten" am 8. Mai aus dem Gemeinschaftsgewühl der Buden und Stände von CSU, Unternehmerverband, Konrad-Adenauer-Stiftung, Gewerkschaften, Kirchen bis zur "Europa ohne Rassismus" heraus auftauchen und auf einem Lkw zum Sowjetischen Ehrenmal gebracht werden, wo Brechts Tochter Hanne Hiob das Gedicht ihres Vaters rezitieren würde. Vor dem Ehrenmal nähmen dann zwei dort stationierte sowjetische Panzer den deutschen Soldaten zwischen sich und also in Haft und brächten ihn im Konvoi nach Potsdam. Dort werden die weiteren Ereignisse der Aktion, also z.B. der von Luftschutzsirenen begleitete Flug des Bombers über der abendlichen Stadt und am 9. Mai, bei Anwesenheit von Veteranen des Kampfes gegen Hitler aus 5 Ländern, das Begräbnis des deutschen Soldaten nahe der ehemaligen Garnisonskirche stattfinden." -http://www.himmlischevier.de/Pressemitteilungen/index.shtml#20050509

[Der unbekannte Gott]

Und Bush stößt mit Putin und Kim Jong Il auf die "Befreiung" und die Demokratie an...
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"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)

[Nergal]

Ich finde Militärparaden sehr ästhetisch, alles fein geordnet un blankpoliert.

[annox]