Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
syntrax registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 18
|
(#293647) Verfasst am: 12.05.2005, 13:48 Titel: gsk fragen: 3. teil |
|
|
war es nur glück oder strategisches können, dass großbritannien (als kolonialmacht des 19. Jhd) in vielen Auseinandersetzungen bzw. kriegen gewonnen hat?
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#293656) Verfasst am: 12.05.2005, 13:55 Titel: |
|
|
Weder noch. Die politischen Erfolge GB`s lassen sich garantiert nicht über Glück, aber auch nicht nur strategischen Könnens zurückführen. Ohne Infrastruktur, ohne Beamte, ohne bereits ein Weltreich zu haben etc., die entprechend Beiträge leifern hätte es Indien wohl auch nix genutzt, wenn die indischen Stratetgen 10X besser gewesen wären und 3 x so viel Glück gehabt hätten.
Monokausale Erklärungen für historische Vorgänge sind immer falsch (Faustregel).
|
|
Nach oben |
|
 |
syntrax registrierter User
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 18
|
(#293679) Verfasst am: 12.05.2005, 14:12 Titel: |
|
|
aber was ist dann der grund für ihre zahlreichen siege??
|
|
Nach oben |
|
 |
Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
|
(#293688) Verfasst am: 12.05.2005, 14:22 Titel: |
|
|
syntrax hat folgendes geschrieben: | aber was ist dann der grund für ihre zahlreichen siege?? |
Ich kenne mich mit britischer Geschichte nicht sonderlich gut aus, aber um im Krieg erfolgreich zu sein braucht man viele Dinge. Beipsielsweise: die Soldaten müssen gut ausgebildet und versorgt sein. Also braucht man eine entsprechende Logistik, genug Nahrung, Kampfmittel ... ("Rohstoffe"), eine Gesellschaftsform, die genug Soldaten verfügbar macht etc.
Einn"modernerer" Staat ist da natürlich weit im Vorteil. Wenn die USA heutzutage Kreig führen, benötigen sie keine guten Strategen oder Glück; der Sieg ist vorprogrammiert.
Die Frage "entweder Glück oder strategisches Können" ist also irreführend.
Die Erfolge des FC Bayern in der Sommerpausentingeltour gegen Kreisligaclubs sind ja auch nicht auf das taktische Können des Trainers (das natürlich auch aber eben nicht nur ) zurückzuführen; und schon gar nicht auf "Glück".
|
|
Nach oben |
|
 |
Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
|
(#293988) Verfasst am: 13.05.2005, 11:29 Titel: |
|
|
Zitat: | Monokausale Erklärungen für historische Vorgänge sind immer falsch (Faustregel). |
Aussr wenn die Sache mit den Sauriern und dem Meteoriten zutrifft.
|
|
Nach oben |
|
 |
Ihno Interlektuäler
Anmeldungsdatum: 31.01.2005 Beiträge: 368
|
(#294290) Verfasst am: 14.05.2005, 05:20 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Monokausale Erklärungen für historische Vorgänge sind immer falsch (Faustregel). |
Aussr wenn die Sache mit den Sauriern und dem Meteoriten zutrifft. |
Auch das wird mittlerweile nicht mehr monokausal erklärt, viele Forscher sagen ja, der Meteorit habe den Dinosauriern den Rest gegeben, habe also nur eine bereits bestehende Entwicklung beschleunigt.
_________________ "In der Welt der Wissenschaft ist alles perfekt!" (Dexter, Dexters Labor)
|
|
Nach oben |
|
 |
kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
|
(#294291) Verfasst am: 14.05.2005, 05:22 Titel: |
|
|
Nergal hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Monokausale Erklärungen für historische Vorgänge sind immer falsch (Faustregel). |
Aussr wenn die Sache mit den Sauriern und dem Meteoriten zutrifft. |
Vergleichen wir mal ein Naturereignis, dass eine Weltbevoelkerung vernichtet haben soll und politisches Geschehen im 19. Jahrhundert. Was ist unser Ergebnis?
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
|
|
Nach oben |
|
 |
kamelpeitsche Weapon of Mass Discussion
Anmeldungsdatum: 15.11.2003 Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor
|
(#294292) Verfasst am: 14.05.2005, 05:27 Titel: |
|
|
Ein paar wichtige Faktorn waren wohl die englische Flotte, die einer Kolonialmacht natuerlich ganz gut tun, das Ende der napolenischen Kriege, nach denen England ziemlich einen auf dicke Hose machen konnte und auszerdem die grosze Handelsfreiheit die es in Brasilien genoss. Englische Haendler bspw. mussten weniger Zoelle bezahlen als Portugiesen.
_________________ "Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
|
|
Nach oben |
|
 |
|