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Zahlen?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#293985) Verfasst am: 13.05.2005, 11:24    Titel: Zahlen? Antworten mit Zitat

Wieso unterscheidet sich die deutshe Sprache bei Zahlen so von allen anderen in der umgebung?

Also zB fünf-und-zwanzig, also von hinten gelesen nicht wie im engl twenty-five oder vingt-cinq* usw.
So etwas findet sich auch nicht bei den slawischen Sprachen der Umgebung, woher kommt dieses von-hinten-sprechen der Zahlen?




*Ok, das franz. hat auch ganz schön derbe Zahlwörter aber immerhin wird multipliziert.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#293990) Verfasst am: 13.05.2005, 11:34    Titel: Re: Zahlen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

*Ok, das franz. hat auch ganz schön derbe Zahlwörter aber immerhin wird multipliziert.

Vor allem wird auf nicht nachvollziehbare Weise addiert, und zuweilen sogar beides:
quatrevingtdouze = 4x20+12 = 92
oder soixantedix = 60+10 = 70. Da finde ich die Belgier geschickter, daß sie gleich septante sagen.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#293991) Verfasst am: 13.05.2005, 11:38    Titel: Re: Zahlen? Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso unterscheidet sich die deutshe Sprache bei Zahlen so von allen anderen in der umgebung?

Tut sie doch gar nicht. Im Niederländischen ist es genauso, z.B. eenendertig = einunddreißig
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#294011) Verfasst am: 13.05.2005, 12:49    Titel: Re: Zahlen? Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:

*Ok, das franz. hat auch ganz schön derbe Zahlwörter aber immerhin wird multipliziert.

Vor allem wird auf nicht nachvollziehbare Weise addiert, und zuweilen sogar beides:
quatrevingtdouze = 4x20+12 = 92
oder soixantedix = 60+10 = 70. Da finde ich die Belgier geschickter, daß sie gleich septante sagen.

Das französische System ergibt sich aus der Tatsache, dass das vorfranzösische keltisch nur 7 Ziffern kennt (1 bis 6, dann kam 10).

Zum deutschen system: Dieses system ist typisch für die westgermanischen Sprachen. deutsch hat es, niederländisch und englisch hat es größtenteils verloren (durch Kontakt mit dem französischen), aber auch hier heißt es immer noch thirteen, fourteen, fifteen etc.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#294036) Verfasst am: 13.05.2005, 13:41    Titel: Re: Zahlen? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zum deutschen system: Dieses system ist typisch für die westgermanischen Sprachen. deutsch hat es, niederländisch und englisch hat es größtenteils verloren (durch Kontakt mit dem französischen), aber auch hier heißt es immer noch thirteen, fourteen, fifteen etc.


Soweit ich weiß, verwendeten die Römer beide Varianten. Und die Zehner sind auch im Lateinischen "verkehrt rum" (undecim, duodecim ..., daher auch once, douce, treize ...)
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#294042) Verfasst am: 13.05.2005, 13:50    Titel: Re: Zahlen? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zum deutschen system: Dieses system ist typisch für die westgermanischen Sprachen. deutsch hat es, niederländisch und englisch hat es größtenteils verloren (durch Kontakt mit dem französischen), aber auch hier heißt es immer noch thirteen, fourteen, fifteen etc.


Soweit ich weiß, verwendeten die Römer beide Varianten. Und die Zehner sind auch im Lateinischen "verkehrt rum" (undecim, duodecim ..., daher auch once, douce, treize ...)

hmm, stimmt, die Italiener (undici, dodici...) machen das ja auch. Verlegen

Der einzige Unterschied ist, dass die romanischen Sprachen weniger Ziffern (nur 10) haben.

Nachschlagenderweise bin ich zwra über den Hinweis gestolpert, dass die Zahlen bis 20 häufiger gebraucht werden und daher feste Begriffe bilden während die höheren Zahlen meist aus bestehenden Wörtern zusammengesetzt werden, ich bin abe rnicht sicher, wie weit das hier weiterhilft.
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Sanne
gives peas a chance.



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Beitrag(#294047) Verfasst am: 13.05.2005, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht war das mal so ein Rechtshänder-Linkshänderkonflikt: weil man sich nicht einigen konnte, ob man von links oder von rechts lesen sollte, ist man Kompromisse eingegangen Verlegen

Ich erinnere mich dumpf an den Mathematik-unterricht in der ersten Klasse, da machte das Zahlen-Lesenlernen zunächst Schwierigkeiten.

Noch schlimmer war, daß von Haus aus verschiedene Dialekte dazukamen:
25 las der rheinländische Elternteil "fümmenzwanzich" und der norddeutsche Elternteil "fiefuntwintich". Aber es hieß außerhalb des Plattdeutsch-Unterrichtes, also in korrektem holsteiner Hochdeutsch "fünfundzwanzig", und auch "einunddreißig", nicht "einendreißich".
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#294048) Verfasst am: 13.05.2005, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#294052) Verfasst am: 13.05.2005, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Vielleicht war das mal so ein Rechtshänder-Linkshänderkonflikt: weil man sich nicht einigen konnte, ob man von links oder von rechts lesen sollte, ist man Kompromisse eingegangen Verlegen

Hmm, unser Zahlensystem stammt ja tatsächlich aus dem arabischen, das von rechts nach links gelesen wird. Am Kopf kratzen
Aber es scheinen ja schon die alten Römer so herum gesprochen zu haben wie wir.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#294053) Verfasst am: 13.05.2005, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Am besten führen wir gleich Esperanto als Unterrichtssprache ein, da gibts überhaupt nciht so viele Regeln.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#294054) Verfasst am: 13.05.2005, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, unser Zahlensystem stammt ja tatsächlich aus dem arabischen, das von rechts nach links gelesen wird. Am Kopf kratzen


Zahlen von links nach rechts, afaik.

Außerdem stammen wohl die Zahlzeichen, nicht aber die Zahlworte aus dem Arabischen zwinkern
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#294055) Verfasst am: 13.05.2005, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Hmm, unser Zahlensystem stammt ja tatsächlich aus dem arabischen, das von rechts nach links gelesen wird. Am Kopf kratzen


Zahlen von links nach rechts, afaik.

Sie sehen genauso aus wie unsere (103 = 103), werden aber mW andersrum gelesen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#294056) Verfasst am: 13.05.2005, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.

Der tut ja gerade so, als würde dieser Umstand Kindern den Zugang zur Methematik trotz Wollens und hinreichender Intelligenz verbauen -- also wirklich, ein ziemlich grotesker Gedanke. Ich meine eher: für wen das eine ernsthafte Hürde darstellt, wird wohl auf diesem Feld ohnehin nicht viel zu bestellen haben.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
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Beitrag(#294057) Verfasst am: 13.05.2005, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Am besten führen wir gleich Esperanto als Unterrichtssprache ein, da gibts überhaupt nciht so viele Regeln.


bravo
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Shadaik
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Beitrag(#294059) Verfasst am: 13.05.2005, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Am besten führen wir gleich Esperanto als Unterrichtssprache ein, da gibts überhaupt nciht so viele Regeln.

Lieber Ido, dann müssen wir uns nicht alle neue Tastaturen kaufen - obwohl das natürlich der Tastaturindustrie einen prima Wirtschaftsaufschwung bescheren würde. Lachen
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#294061) Verfasst am: 13.05.2005, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sie sehen genauso aus wie unsere (103 = 103), werden aber mW andersrum gelesen.


Ich meine mich erinnern zu können, dass zumindest im Hebräischen sie genau so geschrieben werden wie bei uns.

http://www.gungfu.de/facts/archives/2004/09/23/arabische-zahlenschreibweise-und-europisches-plagiatentum/
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#294062) Verfasst am: 13.05.2005, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Am besten führen wir gleich Esperanto als Unterrichtssprache ein, da gibts überhaupt nciht so viele Regeln.

Lieber Ido, dann müssen wir uns nicht alle neue Tastaturen kaufen - obwohl das natürlich der Tastaturindustrie einen prima Wirtschaftsaufschwung bescheren würde. Lachen


Schau mal hier: http://www.esperanto.mv.ru/Ek/index.html
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#294064) Verfasst am: 13.05.2005, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Clement hat folgendes geschrieben:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Am besten führen wir gleich Esperanto als Unterrichtssprache ein, da gibts überhaupt nciht so viele Regeln.

Lieber Ido, dann müssen wir uns nicht alle neue Tastaturen kaufen - obwohl das natürlich der Tastaturindustrie einen prima Wirtschaftsaufschwung bescheren würde. Lachen


Schau mal hier: http://www.esperanto.mv.ru/Ek/index.html

Schön und gut, trotzdem stehen die Sonderzeichen des Esperanto immer noch nicht auf meiner Tastatur drauf und ich muss mir für jedes Zeichen merken, wo es denn jetzt nochmal auf der Tastatur war. zwinkern
Im übrigen ist mein esperanto nicht sonderlich gut, ich hatte Probleme mit den vielen ähnlichen klingenden Frikativen und Affrikaten (sch, tsch und das weiche ch sind im rheinischen Dialekt praktisch identisch). Die hätte ich heute bei einem erneuten Anlauf dank linguistischem Studium nicht mehr, zu meiner Hauptschulzeit war das ein entmutigendes Hindernis.
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#294066) Verfasst am: 13.05.2005, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sie sehen genauso aus wie unsere (103 = 103), werden aber mW andersrum gelesen.


Ich meine mich erinnern zu können, dass zumindest im Hebräischen sie genau so geschrieben werden wie bei uns.

http://www.gungfu.de/facts/archives/2004/09/23/arabische-zahlenschreibweise-und-europisches-plagiatentum/

Ich kann mich von meinem Ägyptenurlaub noch daran erinnern, dass die Ziffern im Arabischen in genau der gleichen Reihenfolge wie bei uns geschrieben werden (sie sehen allerdings anders aus), was auch ein anderer Tourist mal in einem Gespräch bemerkte, im Zusammenhang damit, dass Worte in der anderen Richtung geschrieben werden. In welcher Reihenfloge die Zahlworte gesprochen werden weiß ich aber nicht...
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#294067) Verfasst am: 13.05.2005, 14:51    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#294068) Verfasst am: 13.05.2005, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.

enttippfehlert - ich hab heute einen Knoten in den Fingern oder sowas.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#294071) Verfasst am: 13.05.2005, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.


Genau, mehr macht es nicht.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#294212) Verfasst am: 13.05.2005, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Lehrer oder Professor, genau weiß ich es nicht mehr, fordert seit einigen Jahren eine Änderung bei der Aussprache der Zahlen, also dreißig-eins, statt einunddreißig. Er argumentiert, dass es für Schüler schwerer sei, auf diese Art zu rechnen, besonders für solche aus bildungsfernen Schichten (ich hasse diesen Ausdruck, aber es fällt mir kein besserer ein) oder für Kinder von Immigranten.


Vieleicht bei der nächsten Rechtsrchreib und Sprechreform zynisches Grinsen
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#294373) Verfasst am: 14.05.2005, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.


Genau, mehr macht es nicht.

Das ist doch tatsächlich ein Anlass, sich mal wieder mit Esperanto zu beschäftigen, nachdem meine aktuelle Beschäftigung bisher vor allem theoretische Aspekte von Kunstsprachen umfasste.
Jetzt muss ich nur noch ein Skript für OpenOffice nach dem Prinzip basteln, damit ich auch unter Linux schreiben kann. Sollte aber kein Problem darstellen, nachdem man einmal auf das Verfahren gestoßen wurde.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#294394) Verfasst am: 14.05.2005, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.


Genau, mehr macht es nicht.

Das ist doch tatsächlich ein Anlass, sich mal wieder mit Esperanto zu beschäftigen, nachdem meine aktuelle Beschäftigung bisher vor allem theoretische Aspekte von Kunstsprachen umfasste.
Jetzt muss ich nur noch ein Skript für OpenOffice nach dem Prinzip basteln, damit ich auch unter Linux schreiben kann. Sollte aber kein Problem darstellen, nachdem man einmal auf das Verfahren gestoßen wurde.


Das kann ich natürlcih nur gut heißen. Sehr glücklich
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Othilic
Gast






Beitrag(#294408) Verfasst am: 14.05.2005, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben:

Ich kann mich von meinem Ägyptenurlaub noch daran erinnern, dass die Ziffern im Arabischen in genau der gleichen Reihenfolge wie bei uns geschrieben werden (sie sehen allerdings anders aus), was auch ein anderer Tourist mal in einem Gespräch bemerkte, im Zusammenhang damit, dass Worte in der anderen Richtung geschrieben werden. In welcher Reihenfloge die Zahlworte gesprochen werden weiß ich aber nicht...


Ja, die Ziffern von Zahlen im Hoch-Arabischen werden in der gleichen Reihenfolge wie bei uns geschrieben (also von links nach rechts Tausender, Hunderter, Zehner, Einer). Ausgesprochen werden sie ebenfalls ähnlich wie bei uns: Tausender-"und"-Hunderter-"und"-Einer-"und"-Zehner.
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#294409) Verfasst am: 14.05.2005, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.

enttippfehlert - ich hab heute einen Knoten in den Fingern oder sowas.


Wozu eigentlich eine Kunstsprache, wenn man dann doch Verrenkungen mit Sonderzeichen machen muss?

Außerdem ist die Grammatik von Esperanto zwar einfacher als die vieler natürlicher Sprachen, aber immer noch zu kompliziert. Man vergleiche mal die Grammatik von Esperanto mit der von Chinesisch oder Indonesisch. Letzteres wird übrigens mit den lateinischen Buchstaben ohne Sonderzeichen geschrieben.

Das Wortbildungssystem, auf das die Esperantisten so stolz sind, ist ebenfalls kompliziert und obendrein vollkommen überflüssig.

Mit einem Wort: Esperanto ist überholt. Auf den Müll damit!
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"Es kommt darauf an, zur Gruppe der Individualisten zu gehören"
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#294410) Verfasst am: 14.05.2005, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:
Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ.

Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.

enttippfehlert - ich hab heute einen Knoten in den Fingern oder sowas.


Wozu eigentlich eine Kunstsprache, wenn man dann doch Verrenkungen mit Sonderzeichen machen muss?

Außerdem ist die Grammatik von Esperanto zwar einfacher als die vieler natürlicher Sprachen, aber immer noch zu kompliziert. Man vergleiche mal die Grammatik von Esperanto mit der von Chinesisch oder Indonesisch. Letzteres wird übrigens mit den lateinischen Buchstaben ohne Sonderzeichen geschrieben.

Das Wortbildungssystem, auf das die Esperantisten so stolz sind, ist ebenfalls kompliziert und obendrein vollkommen überflüssig.

Mit einem Wort: Esperanto ist überholt. Auf den Müll damit!


Na, na, na. Was ist an der Grammatik von Esperanto kompliziert? Was ist an dem Wortbildungssystem kompliziert und überflüssig?
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Rene Hartmann
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#294414) Verfasst am: 14.05.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Savar hat folgendes geschrieben:


Na, na, na. Was ist an der Grammatik von Esperanto kompliziert? Was ist an dem Wortbildungssystem kompliziert und überflüssig?


Dass es überhaupt eine Flexion gibt. Und dass man einen Sack voll Affixe lernen muss, wo andere Sprachen einfach bestehende Wörter kombinieren.
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Yamato
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Beitrag(#294415) Verfasst am: 14.05.2005, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rene Hartmann hat folgendes geschrieben:
Savar hat folgendes geschrieben:


Na, na, na. Was ist an der Grammatik von Esperanto kompliziert? Was ist an dem Wortbildungssystem kompliziert und überflüssig?


Dass es überhaupt eine Flexion gibt. Und dass man einen Sack voll Affixe lernen muss, wo andere Sprachen einfach bestehende Wörter kombinieren.


Du musst sie aber nur einmal lernen, dann kannst du sie auf alle Wortstämme anwenden. In anderen Sprachen musst du ständig neue Wörter lernen.
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