Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#294540) Verfasst am: 15.05.2005, 15:38 Titel: |
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Rene Hartmann hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Savar hat folgendes geschrieben: | Für die Sonderzeichen musst du einfach ein x an den Buchtstaben anhängen, das Programm macht den Rest automatisch. Aus sx wird dann ŝ. |
Also konvertiert es den äußerst unschönen Zamenhof-Kompromiss für Schreibmaschinen in die sehr viel schönere Sonderzeichenform? Das ist allerdings ein angenehmes Programm für Esperantoschreiber.
enttippfehlert - ich hab heute einen Knoten in den Fingern oder sowas. |
Wozu eigentlich eine Kunstsprache, wenn man dann doch Verrenkungen mit Sonderzeichen machen muss?
Außerdem ist die Grammatik von Esperanto zwar einfacher als die vieler natürlicher Sprachen, aber immer noch zu kompliziert. Man vergleiche mal die Grammatik von Esperanto mit der von Chinesisch oder Indonesisch. Letzteres wird übrigens mit den lateinischen Buchstaben ohne Sonderzeichen geschrieben.
Das Wortbildungssystem, auf das die Esperantisten so stolz sind, ist ebenfalls kompliziert und obendrein vollkommen überflüssig.
Mit einem Wort: Esperanto ist überholt. Auf den Müll damit! |
So schlimm ist es auch nicht. Man kann darauf aufbauen.
Die existierenden Kunstsprachen zeigen dabei sehr schön, welche Probleme bei einer solchen Schöpfung auftreten können. So ist beim Esperanto eine starke Bildung von Abspaltungen zu beobachten, etwa Ido oder Esperanto sin fleksio; problematisch sind auch Aussprachprobleme bei einzelnen Muttersprachlern (wie bei mir oben angedeutet) und spontane Wortschatzneubildungen, vom Umgang mit Eigenname ganz zu schweigen.
Auch ist der agglutinierende Sprachtyp nicht unbedingt ideal zum Lernen - isolierend wäre hier besser gewesen, aber diese Sprachen kannte Zamenhof bei seiner Schöpfung wahrscheinlich nicht.
Das Lautinventar ist übermäßig groß und orinitiert sich an den grade in dieser Hinsicht sehr komplexen slawischen Sprachen.
etc. pp.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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