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Escape the MATRIX
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ric
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Beitrag(#29490) Verfasst am: 19.09.2003, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@ric:

der Aufwand, der für die Darstellung (Simulation) einer VR getrieben werden muß, hängt dummerweise gerade von den Naturgesetzen ab. Einfaches Beispiel: Ein Testpilot steuert einen Flugsimulator in den freien Fall zynisches Grinsen Versuch mal, das realistisch zu simulieren ...
Muß ich das? Ich glaube nicht. Ich muß nur dafür sorgen, daß das Subjekt mit seinen Erkenntnismöglichkeiten den Fake nicht durchschaut.
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narziss
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Beitrag(#29494) Verfasst am: 19.09.2003, 13:44    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann einem hypnotisierten Menschen auch vorgaukeln, dass er sich in einer anderen Welt befindet. Das wäre die denkbar einfachste Situation.
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ric
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Beitrag(#29497) Verfasst am: 19.09.2003, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Man kann einem hypnotisierten Menschen auch vorgaukeln, dass er sich in einer anderen Welt befindet. Das wäre die denkbar einfachste Situation.
Das glaube ich nicht Cool
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Beitrag(#29498) Verfasst am: 19.09.2003, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Aner man kann doch seinem Opfer durchaus erzählen, dass es sich im freien Fall befindet.
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ric
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Beitrag(#29511) Verfasst am: 19.09.2003, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man das?
Du kannst es sagen, aber ob das Opfer das glaubt, ist eine andere Sache.
Bei einer Hypnose, muß der Hypnositeuer meines Wissens sehr darauf achten, daß die Manipulation sich nicht zu weit von der Wahrnehmung entfernt. Du bist ja nicht bewußtlos, wenn Du hypnotisiert wirst.
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Beitrag(#29524) Verfasst am: 19.09.2003, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Kann man das?
Du kannst es sagen, aber ob das Opfer das glaubt, ist eine andere Sache.
Bei einer Hypnose, muß der Hypnositeuer meines Wissens sehr darauf achten, daß die Manipulation sich nicht zu weit von der Wahrnehmung entfernt. Du bist ja nicht bewußtlos, wenn Du hypnotisiert wirst.


Ich hab mal sone Hypnoseshow miterlebt.
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ric
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Beitrag(#29529) Verfasst am: 19.09.2003, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Als "Opfer"?

An mir hat sich ein Hypnositeuer vergeblich die Zähne ausgebissen. Und ich wollte es wirklich ausprobieren. Andere waren innerhalb von 30 sek. in dem Zustand.
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Beitrag(#29532) Verfasst am: 19.09.2003, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

An mir hat sich der Hypnotisör(schreibt man das nun so?) auch die Zähne ausgebissen Cool Aber mein Bruder entschlummerte sehr schnell und war ein bereitwilliges Opfer.
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Heike N.
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Beitrag(#29533) Verfasst am: 19.09.2003, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
An mir hat sich ein Hypnositeuer vergeblich die Zähne ausgebissen. Und ich wollte es wirklich ausprobieren. Andere waren innerhalb von 30 sek. in dem Zustand.


Muss nicht das "Opfer" bereit sein, sich hypnotisieren zu lassen? Unter Zwang läuft da IMHO gar nichts.
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Beitrag(#29536) Verfasst am: 19.09.2003, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
An mir hat sich ein Hypnositeuer vergeblich die Zähne ausgebissen. Und ich wollte es wirklich ausprobieren. Andere waren innerhalb von 30 sek. in dem Zustand.


Muss nicht das "Opfer" bereit sein, sich hypnotisieren zu lassen? Unter Zwang läuft da IMHO gar nichts.
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Heike N.
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Beitrag(#29539) Verfasst am: 19.09.2003, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
ric hat folgendes geschrieben:
An mir hat sich ein Hypnositeuer vergeblich die Zähne ausgebissen. Und ich wollte es wirklich ausprobieren. Andere waren innerhalb von 30 sek. in dem Zustand.


Muss nicht das "Opfer" bereit sein, sich hypnotisieren zu lassen? Unter Zwang läuft da IMHO gar nichts.


Als Skeptiker da hin? Da reicht es wohl nicht, das mal zu "wollen". Da muss wohl eine Grundbereitschaft (und ein Glaube daran) vorhanden sein.
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Beitrag(#29540) Verfasst am: 19.09.2003, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte auch hypnotisiert werden und es klappte nicht. Ich wurde zwar schwach und kippte um, aber ich schlief nicht ein und nahm auch net an der Show teil. Es gibt Leute bei denen es tatsächlich nicht klappt.
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ric
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Beitrag(#29541) Verfasst am: 19.09.2003, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Als Skeptiker da hin? Da reicht es wohl nicht, das mal zu "wollen". Da muss wohl eine Grundbereitschaft (und ein Glaube daran) vorhanden sein.
Das es Hypnose gibt, bezweifle ich nicht. Ich kenne sogar ähnliche Zustände beim konzentrierten Trainieren. Ich mußte also nicht glauben, und die Bereitschaft war da. Es hat trotzdem nicht funktioniert.
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Heike N.
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Beitrag(#29544) Verfasst am: 19.09.2003, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

gustav hat folgendes geschrieben:
Ich wollte auch hypnotisiert werden und es klappte nicht. Ich wurde zwar schwach und kippte um, aber ich schlief nicht ein und nahm auch net an der Show teil. Es gibt Leute bei denen es tatsächlich nicht klappt.


Was passiert eigentlich genau bei einer Hypnose?

Ich denke da z. B. an diesen ganzen Rückführungsquatsch. Gibt der Hypnotiseur ein (suggeriert er), dass man sich an ein früheres Leben erinnert oder kramt der Hypnotisierte Erinnerungen aus historischen Romanen hervor und "beschließt", dass das Ereignisse aus einem früheren Leben sind? Am Kopf kratzen
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narziss
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Beitrag(#29549) Verfasst am: 19.09.2003, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die Hypnose ist die Rückführung des Gehrins in einen Zustand wie er vor der Geburt herrscht. Die Aktivität wird heruntergefahren, aber gewisse Sachen funktionieren besser.
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ric
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Beitrag(#29558) Verfasst am: 19.09.2003, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Was passiert eigentlich genau bei einer Hypnose?
Subjektiv gesehen ist es eine "Entspannung" des Gehirns. Diese Entspannung erlebst Du bei der Meditation, wenn Du in irgendetwas versunken bist (Malen, schreiben), oder übermüdet bist. Oder man kann den Zustand durch bestimmte Reize auch hervorrufen --> Hypnose. Technisch gesehen produziert Dein Gehirn mehr Alpha-Wellen (kurze Erinnerungsaussetzer). Macht man weiter, kommen die Theta-Wellen (Erinnerungslücken, z.B. lange Autobahnfahrt). Danach Delta-Wellen --> Trance (keine Erinnerung und keine bewußte Steuerung mehr.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich denke da z. B. an diesen ganzen Rückführungsquatsch. Gibt der Hypnotiseur ein (suggeriert er), dass man sich an ein früheres Leben erinnert oder kramt der Hypnotisierte Erinnerungen aus historischen Romanen hervor und "beschließt", dass das Ereignisse aus einem früheren Leben sind? Am Kopf kratzen
Ja, die Hypnose wird bei dieser ganzen Rückführungsgeschichte meines Erachtens nach mißbraucht. Das Opfer ist da besonders wehrlos, da der "kritische" Teil des Bewußtseins ausgeschaltet ist.
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step
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Beitrag(#29697) Verfasst am: 19.09.2003, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
der Aufwand, der für die Darstellung (Simulation) einer VR getrieben werden muß, hängt dummerweise gerade von den Naturgesetzen ab. Einfaches Beispiel: Ein Testpilot steuert einen Flugsimulator in den freien Fall zynisches Grinsen Versuch mal, das realistisch zu simulieren ...
Muß ich das? Ich glaube nicht. Ich muß nur dafür sorgen, daß das Subjekt mit seinen Erkenntnismöglichkeiten den Fake nicht durchschaut.
Das ist das gleiche, wenn wir mal von der trivialen Alternative absehen, die Wesen einfach so dumm zu machen, daß sie es nicht merken, also etwa in ihren Wahrnehmungsapparat einzugreifen. Mein Beispiel ging aber gerade von einer Situation aus, in der ein Wesen ein Naturgesetz (die Gravitation) seiner Welt zu kennen meint, und ein experimentum crucis macht. Durch die "extreme" Wahl des Beispiels kann ich mein Argument stützen, daß die Wesen, weil letztlich Teil derselben Welt, eine konsistente Physik vorgegaukelt bekommen müssen, und diese bei hinreichender Komplexität der Wesen nicht weniger komplex als die "echte" Physik sein kann. Dies gilt im Prinzip auch, wenn die Simulation ein geschickteres Fake als der Flugsimulator ist.

gruß/step
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ric
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Beitrag(#29699) Verfasst am: 19.09.2003, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

@step

ich habe mich mit dem Argument beschäftigt, daß eine "real" erscheinende Simulation genauso komplex sein muß, wie die Realität selbst. Diese Anforderung stellt an zwei Aspekte höchste Ansprüche:
- Genauigkeit
- Geschwindigkeit

Hat man diese Anforderung für den Beobachter aufgestellt, dann ist sie tatsächlich schwer zu erfüllen. Heute sind wir z.B. nicht in der Lage einen Wirbelsturm in Echtzeit zu simulieren (ich meine nicht, "vorhersagen" zwinkern )

Wie sieht es aber für den Wirbelsturm aus?
Da er keinen Begriff von der Außenzeit hat, spielt dieser Aspekt keine Rolle. Man kann diesen Wirbelsturm sogar in lokal, parallel ablaufende Prozesse aufteilen, die "einfach" nur in bestimmten Zeitabständen synchronisiert werden. So kann der Anschein der Gleichzeitigkeit gewahrt bleiben, auch wenn es für kritische Fälle einen Zusammenschluß geben muß.
Und die Genauigkeit? Am Ende eines Zyklus müssen die "Schnittpunkte" der lokalen Prozesse übereinstimmen. Sind es nur kleine Ungenauigkeiten, kann man mogeln. Bei größeren setzt man die Prozesse neu auf, bis ihre Schnittpunkte passen. Gleichzeitigkeit ist ja nicht nötig.
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step
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Beitrag(#29712) Verfasst am: 19.09.2003, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, nehmen wir den Wirbelsturm. Das Problem beim Wirbelsturm ist nicht, einen (etwa im Computer) zu simulieren, sondern seine physikalische Wirkung auf den Menschen zu simulieren. Denn auch eine numerisch noch so geschickte Simulation, etwa wie Du sie vorschlägst, ist nur deshalb so "einfach", weil nur ein paar "emergente" Freiheitsgrade zugelassen werden. Die Güte der Simulation beurteilen wir in Deinem Fall nur danach, ob diese emergenten Parameter mit echten beobachteten Wirbelstürmnen übereinstimmen, etwa ihre berechnete Größe, Bewegung usw. - die Unterscheidung von einem echt erlebten Wirbelsturm fällt uns aber äußerst leicht!

gruß/step
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Heike N.
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Beitrag(#29713) Verfasst am: 19.09.2003, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

@ric

Danke für die Erklärung. Smilie

Aber wie kann es kommen, dass Hypnotisierte sich z. B. an frühere Leben erinnern etc. was passiert da im Gehirn?
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ric
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Beitrag(#29735) Verfasst am: 19.09.2003, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber wie kann es kommen, dass Hypnotisierte sich z. B. an frühere Leben erinnern etc. was passiert da im Gehirn?
Interessant ist es, sich die Bänder solcher "Sitzungen" anzuhören. Da werden nicht einfache Fragen gestellt, und vom Probanden beantwortet. Dem Hypnotisierten werden Auswahlmöglichkeiten gestellt. z.B. "Was fühlen sie? Sind sie ein Mann oder eine Frau?". Es fällt einem schwer in diesem Zustand eine Wahl zu treffen, die nicht serviert wird, z.B. "Nichts" Mit den Augen rollen Zusammen mit der Fähigkeit unseres Gehirns beliebige virtuelle Welten zu erschaffen, entsteht so eine Geschichte, die durchaus plausibel klingen kann. Bei der nächsten Sitzung steigt der "Therapeut" auf diese Geschichte ein, und verstärkt so die "Erinnerung" auf das bereits "Erlebte".

Interessant ist übrigens auch, daß diese Gefahr nicht nur im hypnotisierten Zustand besteht, sondern man kann auch im wachen zustand falsche Erinnerungen durch Suggestivfragen eingepflanzt bekommen. Dies ist z.B. häufig bei der Vernehmung von Kindern durch Hobbypsychologen passiert, denen nach solchen "geführten" Befragungen (z.B. der bekannte Montessoriprozeß in D) Aussagen entlockt wurden, die alleine aus Gründen der Logik nicht stimmen konnten.
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ric
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Beitrag(#29739) Verfasst am: 19.09.2003, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Step

wir reden aneinander vorbei. Ich bestreite nicht, daß so eine Simulation aufwendig ist. Es ist sogar so, daß z.B. einer Sekunde in der Simulation Stunden in der realen Welt entsprechen können.

Ich beahupte aber, daß sie prinzipiel möglich ist. Die Bedingung ist die, daß Du die Freiheitsgrade benennen kannst. Und wenn Du die Freiheitsgrade eines Menschen bennen kannst, die er braucht, um einen Wirbelsturm zu empfinden, dann wird auch diese Simulation genau sein, und dem Subjekt in der Simulation real vorkommen.

Dem äußeren Beobachter natürlich nicht.
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Heike N.
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Beitrag(#29745) Verfasst am: 19.09.2003, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Aber wie kann es kommen, dass Hypnotisierte sich z. B. an frühere Leben erinnern etc. was passiert da im Gehirn?
Interessant ist es, sich die Bänder solcher "Sitzungen" anzuhören. Da werden nicht einfache Fragen gestellt, und vom Probanden beantwortet. Dem Hypnotisierten werden Auswahlmöglichkeiten gestellt. z.B. "Was fühlen sie? Sind sie ein Mann oder eine Frau?".


Hast du solche Mitschnitte schon gehört?

Zitat:
Dies ist z.B. häufig bei der Vernehmung von Kindern durch Hobbypsychologen passiert, denen nach solchen "geführten" Befragungen (z.B. der bekannte Montessoriprozeß in D) Aussagen entlockt wurden, die alleine aus Gründen der Logik nicht stimmen konnten.


Ganz spontan fallen mir jetzt die Fälle ein, in denen es um sexuellen Missbrauch ging, "aufgedeckt" von Erzieherinnen in Kindergärten. Stichwort "Falsche Erinnerungen"
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ric
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Beitrag(#29758) Verfasst am: 19.09.2003, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
...Hast du solche Mitschnitte schon gehört?
Gelesen. Und zwar einmal in "Scientific American", und einmal in "Psychologie Heute". Hab die Hefte aber nicht mehr. Traurig Vielleicht mal bei der GWUP nachfragen? die müßten solche Materialien haben.
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ganz spontan fallen mir jetzt die Fälle ein, in denen es um sexuellen Missbrauch ging, "aufgedeckt" von Erzieherinnen in Kindergärten. Stichwort "Falsche Erinnerungen"
Als dieser "Montessori-Prozeß" wiederaufgerollt wurde, und offensichtlich war, was die "Befrager" alles falsch gemacht haben, gingen Materialien an die Zuständigen bei Wildwasser. Und da waren eben schlechte Beispiele mit Suggestivfragen und beispiele für korrektes Befragen dabei.

Heute ist es so, daß bei Befragungen von Kindern durch Polizeibeamte immer ein Tonband mitlaufen muß, damit im Nachhinein festgestellt werden kann, ob Aussagen durch Suggestivfragen entstanden, oder echte Erinnerungen sind.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#29763) Verfasst am: 19.09.2003, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
... wenn Du die Freiheitsgrade eines Menschen bennen kannst, die er braucht, um einen Wirbelsturm zu empfinden, dann wird auch diese Simulation genau sein, und dem Subjekt in der Simulation real vorkommen.
Deswegen hatte ich das Beispiel mit dem Flugsimulator genannt. Ein Freiheitsgrad wäre hier die Gravitation (also was der Testpilot als solche kennt). Noch schlimmer kommt es, wenn das Ergebnis eines Experiments, das das Wesen macht, nur noch durch das Experiment selbst simuliert werden kann, etwa bei QM-Experimenten.

Ich will nicht sagen, daß es "mathematisch" unmöglich ist, eine solche hinreichend genaue Simulation zu machen, meine Behauptung war allerdings, daß der Aufwand extrem nichtlinear steigt mit der Intelligenz der Wesen und der von ihnen erkannten Physik.

gruß/step
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ric
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Beitrag(#29766) Verfasst am: 19.09.2003, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich will nicht sagen, daß es "mathematisch" unmöglich ist, eine solche hinreichend genaue Simulation zu machen, meine Behauptung war allerdings, daß der Aufwand extrem nichtlinear steigt mit der Intelligenz der Wesen und der von ihnen erkannten Physik.
Widerspruch!
Der Aufwand steigt stark an, geht jedoch gegen einen Grenzwert. Irgendwann hast Du alle Natur-Gesetze simuliert. Deine armen simulierten Wesen können den Zeitpunkt, wann sie alle Gesetze gefunden haben jedoch nicht erkennen zynisches Grinsen
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Alzi
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Beitrag(#29908) Verfasst am: 20.09.2003, 03:56    Titel: Antworten mit Zitat

ric hat folgendes geschrieben:
@step

ich habe mich mit dem Argument beschäftigt, daß eine "real" erscheinende Simulation genauso komplex sein muß, wie die Realität selbst. Diese Anforderung stellt an zwei Aspekte höchste Ansprüche:
- Genauigkeit
- Geschwindigkeit


Angesichts der Tatsache, wie genau man etwas beschreiben könnte, wenn man wollte, ist die "reale" Welt ziemlich ungenau und oberflächlich programmiert, denn wenn man etwas sehr genau untersuchen will, dann ist die Beobachtung mehr oder weniger zufällig und kann so auch nicht mehr reproduziert werden (oder eben nur zufällig).

Und die "Gesetzte"( Lachen ), welche manche Physiker meinen, gefunden zu haben, sind nichts weiter, als beschreibende Modelle und jederzeit austauschbar.
Sie sind auch nicht "konsistent", sondern für verschiedene Bereiche gibt es verschiedene "Gesetzte"( Lachen ), besonders interessant ist das Modell der Symmetrieverletzung (des "Raumes"( Lachen )) bei der schwachen WW.

Warum sollten sich "Körper" (Units) eigentlich anziehen?
Weil man der "Materie" vererbbare Klasseneigenschaften (Trägheit, Anziehung) zuordnet?
Was ist daran sooo aufwendig?
Wenn es anders wäre, hätten wir eben auch andere Modelle entwickelt.

Mir kommt "unser" Weltbild doch sehr "unlogisch" und abstrus vor:
Auf der einen Seite Ursache/Wirkung - auf der anderen Seite ursachenlose Effekte.
Selbst wenn wir alles ganz anders und noch inkonsistenter als momentan beobachten würden - was würde das denn ändern?
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step
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Beitrag(#29951) Verfasst am: 20.09.2003, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

@ric, alzi:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Und die "Gesetzte"( Lachen ), welche manche Physiker meinen, gefunden zu haben, sind nichts weiter, als beschreibende Modelle
Das habe ich gar nicht bezweifelt, und es hilft hier auch nicht weiter. Gerade ich weise ja unermüdlich darauf hin, daß von uns gefundene Naturgesetze nicht anderes sind als Regeln, mithilfe derer wir erfolgreich simulieren und voraussagen können. Man kann sogar noch weitergehen und ungestraft behaupten, daß wir die Naturgesetze nur aus einer virtuellen Wirklichkeit kennen, deren Gesetze falsch sind, denn alle unsere externen Erfahrungen gehören einer VR an, die durch unser Gehirn erzeugt wird.

Wenn sich also herausstellt, daß wir bisher nur die Mechanik (das Programm) eines großen Planetariums erforscht hätten (einer Simulation), so wäre das ein normaler wissenschaftlicher Vorgang. Unsere Simulation der Welt würde ein wenig genauer werden, nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe mich nur gegen die Behauptung gewandt, aus prinzipiellen Gründen sei es uns nicht möglich, zu erkennen, daß wir in einem universellen Wirklichkeitssimulator mit falschen Naturgesetzen leben.

Hierzu (sorry für die lange quote, soll nicht wieder vorkommen) ein Abschnitt aud D.Deutsch, Physik der Welterkenntnis, Kap.6:
Zitat:
Nehmen wir an, jemand wäre in einen kleinen, wenig repräsentativen Teil unserer Wirklichkeit eingeschlossen - beispielsweise in einen universellen Wirklichkeitssimulator, der mit den falschen Naturgesetzen programmiert ist. Was würde diese gefangene Person über unsere äußere Wirklichkeit erfahren? Auf den ersten Blick erscheint es unmöglich, daß sie überhaupt etwas entdeckt. Wir halten es für wahrscheinlicher, daß sie höchstens Handlungvorschriften, also das Programm des Computers, der sie gefangen hält, in Erfahrung bringt. Aber das stimmt nicht!

Wieder dürfen wir nicht vergessen, daß solche Gefangene, wenn sie Naturwissenschaftler sind, ebenso Erklärungen suchen wie Vorhersagen. Sie werden also nicht damit zufrieden sein, nur die Programme zu kennen, die für das Gefängnis gelten, sondern auch den Ursprung und die Eigenschaften der Größen kennenlernen wollen, die sie in der von ihnen bewohnten Wirklichkeit beobachten. Aber in den meisten virtuellen Realitäten gibt es keine solche Erklärung, denn die simulierten Objekte sind ja in Wirklichkeit gar nicht dort entstanden, sondern in der äußeren Realität. Stellen Sie sich vor, Sie spielten in der virtuellen Realität ein Videospiel. Der Einfachheit halber nehmen wir an, es sei im wesentlichen ein Schachspiel (vielleicht in einer Fassung, in der Sie die Rolle des Königs übernehmen). Sie werden die in dieser Umwelt gültigen «Naturgesetze» und ihre emergenten Folgen mit Hilfe der gewöhnlichen naturwissenschaftlichen Methoden entdecken und die Erfahrung machen, daß Schachmatt oder Remis «physikalisch» (also nach Ihrem besten Verständnis dafür, wie die Umwelt wirkt) möglich sind, eine Stellung mit neun weißen Bauern aber «physikalisch» nicht.

Wenn Sie einmal die Gesetze hinreichend gut verstanden haben, werden Sie bemerken, daß das Schachbrett zu einfach ist, um beispielsweise denken zu können, und daß folglich Ihre eigenen Denkprozesse nicht allein von den Schachregeln bestimmt sind. Ähnlich können Sie sagen, daß die Figuren auch nach noch so vielen Schachspielen niemals zu Konfigurationen werden, die sich selbst reproduzieren können. Und wenn sich auf dem Schachbrett kein Leben entwickeln kann, dann erst recht keine Intelligenz. Deshalb werden Sie auch schließen, daß Ihre eigenen Denkprozesse nicht in dem Universum entstanden sein können, in dem Sie sich befinden. Selbst wenn Sie Ihr Leben lang in der simulierten Umwelt gelebt hätten und nicht auch noch eigene Erinnerungen an die Außenwelt berücksichtigen müßten, würde Ihr Wissen nicht auf diese Umwelt beschränkt sein. Obwohl diese Welt eine gewisse Ordnung hat und gewissen Gesetzen gehorcht, würden Sie wissen, daß es doch eine umfassendere Außenwelt geben muß, die anderen physikalischen Gesetzen gehorcht. Und Sie könnten sogar vermuten, wie sich diese umfassenderen Gesetze von denen für das Schachbrett unterscheiden müßten.

Arthur C. Clarke sagte einmal, fortschrittliche Technologie sei nicht von Zauberei zu unterscheiden. Dies ist wahr, aber etwas irreführend. Es ist eine Aussage, die aus der Sicht eines vor-wissenschaftlichen Denkers gemacht wird. Tatsächlich ist auch für jeden, der versteht, was virtuelle Realität ist, echte Zauberei von der Technologie ununterscheidbar. In der verstehenden Wirklichkeit ist kein Raum für Zauberei. Die Naturwissenschaft sieht alles, was unbegreiflich erscheint, lediglich als Hinweis darauf, daß es etwas gibt, das wir noch nicht verstanden haben, ob es nun ein Zaubertrick, hochentwickelte Technik oder neue Naturgesetze sind.

Man nennt Überlegungen, die auf der Voraussetzung der eigenen Existenz beruhen, «anthropisch». Solche Überlegungen werden in der Kosmologie angestellt, aber gewöhnlich führen sie erst dann zu klaren Schlüssen, wenn sie durch wesentliche Annahmen über das Wesen des « Selbst» ergänzt werden. Doch die Insassen unseres hypothetischen Gefängnisses könnten nicht nur durch anthrophisches Denken innerhalb der virtuellen Realität Wissen über die Außenwelt gewinnen. Jede der Erklärungen, die sie für ihre enge Welt finden, könnte augenblicklich in eine externe Wirklichkeit hineinreichen. So enthalten beispielsweise die Schachregeln für einen aufmerksamen Spieler «fossile Hinweise» darauf, daß diese Regeln eine Entstehungsgeschichte haben. Es gibt «außergewöhnliche» Regeln wie die Rochade und das Schlagen en passant, die die Komplexität der Regeln vergrößern, aber das Spiel verbessern. Indem man diese Komplexität erklärt, folgert man mit Recht, daß die Schachregeln nicht immer so waren, wie wir sie heute kennen.

Im Popperschen System führen Erklärungen immer zu neuen Problemen, die weitere Erklärungen nötig machen. Wenn die Gefangenen ihre Erklärungen nach einer Weile nicht weiter verbessern können, können sie natürlich aufgeben. Sie schließen dann vielleicht irrtümlich, daß es keine Erklärungen gibt. Wenn sie nicht aufgeben, denken sie über jene Aspekte ihrer Umwelt nach, die ihnen nicht angemessen erklärt zu sein scheinen. Wenn also die Hochtechnologie-Enthusiasten sicher sein wollten, daß ihre simulierte Umwelt ihren Gästen endlos vorgaukelt, es gäbe keine Außenwelt, hätten sie viel zu tun. Je länger sie die Täuschung aufrechterhalten wollten, um so einfallsreicher müßte das Programm sein. Denn es wäre nicht damit getan, daß die Menschen im Gefängnis daran gehindert würden, die Außenwelt zu beobachten. Die simulierte Umwelt müßte auch so sein, daß keinerlei Erklärungen für Vorgänge im Inneren auf eine Außenwelt hindeuten. Die Umwelt müßte, anders gesagt, in bezug auf Erklärungen abgeschlossen sein. Es läßt sich behaupten, daß kein Teil des Multiversums, das nicht das Ganze ist, diese Eigenschaft hat.

Auch wenn es eine Mehrzahl von logischen Umwelten gibt, die nicht simuliert werden können, ist es trotzdem nach dem Turing- Prinzip möglich, einen Wirklichkeitssimulator zu bauen, dessen Repertoire jede physikalisch mögliche Umwelt umfaßt. So kann also ein einziges physikalisches Objekt alles Verhalten jedes anderen physikalischen Objektes darstellen ...


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Beitrag(#30087) Verfasst am: 20.09.2003, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Eine simulation, bzw die existenz einer solchen, wie sie in der Matrix beschriben wird setzt vorraus das falsche tatsachen über eine exsistente welt verbreitet werden dh es sich um betrug handelt.

So etwas ist normal eigentlich nicht vorstellbar, es sit natürlich so da s unsere welt vollkommen anders beschaffen ist und unendlich mehr informationen birgt als unsere sinne aufnehmen und verarbeiten können, deshalb leben wir aber nicht in einer simulation da wir die welt auch nicht anders begreifen könnten dazu bräuchten wir ein anders aufgebautes gehirn, letztendlich ist alle erkenntnis konstruktivistisch, eben eine beschreibung wie sie sich der realität, also der größten masse an information eines zustandes (so will ich das mal bezeichnen), annähert, ein model das unserem verständniss am nächsten kommt, das diese Modelle aber nicht falsch macht sondern nur auf unser format beschränkt.

Die furcht vor solchen gebilden wie sie in der matrix beschriebn werden besteht darin das jene eben eine falsch drastellung einer vorhandenen realität sind, wie jene realität beschaffen ist ist wiederum eine andere frage, auch die Angst vor der flüchtigkeit und nutzlosigkeit der Erkenntnisse über diese simulierte welt.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#30109) Verfasst am: 20.09.2003, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich nur gegen die Behauptung gewandt, aus prinzipiellen Gründen sei es uns nicht möglich, zu erkennen, daß wir in einem universellen Wirklichkeitssimulator mit falschen Naturgesetzen leben.


Genau darum geht es doch, ob man eine virtuelle Welt erkennen könnte oder nicht.

Dabei versucht D. Deutsch mit der Brechstange zu argumentieren.
In seinem Schach-Beispiel könnte ein Wissenschaftler also angeblich erkennen, daß er er nicht von jener Schachwelt stamme, da sein Denken nicht nach Schachregeln arbeitet.

So weit, so gut, aber dieser Wissenschaftler ist doch selbst Teil dieser Schach-Welt, und er selbst "funktioniert" aufgrund anderer Gesetze, also kann die Schachwelt unter diesen Voraussetzungen nur ein winziger Teil jener Welt darstellen, womit sich Deutschs "Argument" als logischer Widerspruch auflöst.

Es gibt bereits Computerprogramme, in denen durch Auslese und Mutation entstandene virtuelle Wesen, denen als Bausteine nur einige elementare geometrische Körper zur Verfügung stehen, sich gegenseitig in Arenen bekämpfen. Und selbstverständlich können sich diese Wesen auch vermehren.
Wie solllte ein solches Wesen irgend etwas von "unserer" Welt erfahren können?

Wie könnten wir denn feststellen, ob wir in einer "Simulation" laufen?
Prinzipiell ist es für unser Leben völlig egal, ob wir in einer Simulation leben, denn es würde sich nicht das geringste ändern.

Also besteht in meinen Augen auch kein Grund, sich nicht ernsthaft mit diesem Gedanken auseinanderzusetzen und die Theorie der Simulationswelt einmal gründlich zu überdenken und sich nicht mit "Argumenten" zu begnügen, deren Haltlosigkeit auf dem ersten Blick ins Auge sticht.


Wie müßte denn unsere Welt beschaffen sein, um sie - ohne einen Eingriff von "außen" als "Simulation" erkennen zu können?

Betrachten wir einmal "The Game of Live", das nach ganz anderen Gesetzen funktioniert, als unsere Welt.
Was könnte den dort lebenden Wesen "falsch" erscheinen?
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