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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#296648) Verfasst am: 22.05.2005, 17:02 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Und vor allem männliche Stripper. In den ganzen Werbungen und Medien gibts nur nackte Frauen - alles für den heterosexuellen Mann quasi. Das ist ein altes Rollenklischee. Wo sind die nackten Männer und Kataloge für Lesben und Schwule?
Kondome auf großen Werbeplakaten. Heute sind sie verboten, aber warum sollen die Geschäfte oder Industrien nicht für die Gummis in TV, Radio oder eben mitten auf den großen Werbeschildern zeigen dürfen? |
Österreich. Die leben wohl hinterm Mond ((C) pseudoseriöse 3-Hackfresse)
Was Japan angeht: es geht hie rum die Verhindeurng/Bekämpfung eines de facto Problems, nicht um irgendwelche Unterdrücker-Mechanismen.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#296672) Verfasst am: 22.05.2005, 18:55 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Was Japan angeht: es geht hie rum die Verhindeurng/Bekämpfung eines de facto Problems, nicht um irgendwelche Unterdrücker-Mechanismen. |
Natürlich ist es ein Problem, wenn es eine seitens mancher Männer Belästigung gibt. Aber die Regelung in Japan ist nicht nur für alle Männer diskriminierend, sie vergrößert das eigentliche Problem für die Frauen, die nicht im Sonderwaggon fahren, noch mehr, da Frauen, die in die gemischten Waggons steigen schon fast als Freiwild gelten und Tatsache ist auch, dass nicht alle Frauen in dieses eine Frauenwaggon hinein passen, so dass sich in den gemischten immer noch Frauen finden, die umso mehr gefährdet werden.
Auf so eine hirnverbrannte Regelung käme noch nichteinmal Bush in den Sinn!
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
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(#296677) Verfasst am: 22.05.2005, 19:15 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: |
"Zur Vermeidung von Kneipenschlägerien bitte vor dem Flirten Geschlecht ermitteln. Vielen Dank, der Hausmeister." |
Blödsinn.
Das Ziel von Unisex ist, die alte Kategorisierung nach dem Geschlecht, Alter, Herkunft, usw. zu brechen und die Menschen zu ermutigen, sich nach neuen, individuelleren Kriterien von einander zu unterscheiden. Unisex hat nicht zum Zweck, alle Menschen gleich zu machen. |
AHA, sollte es dann nicht multisex heissen ?
das wird dann sicher ein erfolg, wenn sich die menschen dann z.b. durch die verwendung von markenparfum unterscheiden.
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#296693) Verfasst am: 22.05.2005, 20:07 Titel: |
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DerManfred hat folgendes geschrieben: |
AHA, sollte es dann nicht multisex heissen ?
das wird dann sicher ein erfolg, wenn sich die menschen dann z.b. durch die verwendung von markenparfum unterscheiden. |
Unisex soll den Absatz der Modeindustrie fördern?
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#296778) Verfasst am: 23.05.2005, 01:39 Titel: |
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Zitat: | gerade weil Wirtschaft ein komplexes System ist,
muss der Staat den Rahmen setzen, |
Absolut. Den RAHMEN zu setzen ist Aufgabe des Staates.
Und was den Artikel aus der Jungen Welt angeht:
Was soll das konkret bedeuten?
In welchen Ländern wurde der Gewinn der DAX-Unternehmen denn überhaupt erwirtschaftet?
In welchen Ländern baut die Deutsche Bank denn den Großteil der 6400 Stellen ab?
Sorry, es liegt wirklich vieles im argen und mir kommt wegen vielem die Galle hoch. Und eine dieser Sachen ist permanente schwarz/weiß Malerei wie in diesem Artikel.
Genauso wie:
Zitat: | Kriegt ihr nicht auch die Wut, wenn ihr hört, dass bestimmte Krankheiten deswegen nicht erforscht werden, weil es sich für die Pharma-Unternehmen finanziell nicht lohnt? Hier könnte/muss man überlegen, ob eine staaatliche Intervention angebracht ist. |
Tagtäglich interveniert deutschlandweit ein ganzes Heer von Forschern
Und dieser Vorwurf ist genaus dasselbe wie dem Fahrradhändler von nebenan vorzuwerfen, dass er aus wirtschaftlichen Überlegungen keine Rollstühle verkauft...
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#296794) Verfasst am: 23.05.2005, 07:02 Titel: Re: staatliche Unternehmen schaffen Arbeitsplätze |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: |
Dazu fällt mir etwas aus meiner Zeit in England ein. Sozialhilfeempfänger bekamen vor ihrem Stromanschluss ein Kartenlesegerät installiert, in dass sie pre-paid Karten einschieben mussten. Wer gegen Monatsende kein Geld mehr hatte, saß im Dunkeln. Außerdem kostete die Kilowattstunde per Pre-paid Karte mehr als auf Rechnung.
Weil sich diese Maßnahme als sehr erfolgreich erwiesen hatte, kamen Wasserversorger auf die Idee, vergleichbare Geräte vor den Wasseranschluss säumiger Zahler einzubauen. In einigen Fällen wurde das sogar gemacht. Die Betroffenen konnten nicht mal mehr aufs Klo gehen, waren gezwungen bei Nachbarn um Toilettenbenutzung zu betteln oder verrichteten ihre Notdurft in Parks. Ärzte wiesen dann darauf hin, dass in ärmeren Stadtteilen Seuchen ausbrechen könnten. Deswegen und wegen der echt miesen Presse wurden die Geräte wieder ausgebaut. |
Und was hat das mit meinen Aussagen zu tun?  |
Es fiel mir zu deiner Aussage ein, dass die Wasserversorgung besser staatlich bliebe. Weiter nichts.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#296969) Verfasst am: 23.05.2005, 23:35 Titel: Re: staatliche Unternehmen schaffen Arbeitsplätze |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Es ist wirklich nicht die Angelegenheit des Staates, in der Wirtschaft mitzumischen. Im Gegenteil. Auf Dauer wäre ich dafür, dass alle Staatsmonopole aufgehoben werden. Nur die sozial und teilweise ökologisch wichtigen Bereiche, wie die Wasserversorgung sollen in staatlicher Hand bleiben. |
Dazu fällt mir etwas aus meiner Zeit in England ein. Sozialhilfeempfänger bekamen vor ihrem Stromanschluss ein Kartenlesegerät installiert, in dass sie pre-paid Karten einschieben mussten. Wer gegen Monatsende kein Geld mehr hatte, saß im Dunkeln. Außerdem kostete die Kilowattstunde per Pre-paid Karte mehr als auf Rechnung.
Weil sich diese Maßnahme als sehr erfolgreich erwiesen hatte, kamen Wasserversorger auf die Idee, vergleichbare Geräte vor den Wasseranschluss säumiger Zahler einzubauen. In einigen Fällen wurde das sogar gemacht. Die Betroffenen konnten nicht mal mehr aufs Klo gehen, waren gezwungen bei Nachbarn um Toilettenbenutzung zu betteln oder verrichteten ihre Notdurft in Parks. Ärzte wiesen dann darauf hin, dass in ärmeren Stadtteilen Seuchen ausbrechen könnten. Deswegen und wegen der echt miesen Presse wurden die Geräte wieder ausgebaut. |
Wann war das genau?
Du merkst: Ich möchte jetzt wieder auf die Konservativen meckern, daß was die von "Menschenwürde" schwafeln, bloße Augenwischerei ist, daß nämlich der Mensch nur solange was wert ist, solange er die Gewinne der Spezis durch seine unterbezahlten Arbeit mehren kann. Und danach gehört er zum alten Eisen. "Kündigungsschutz lockern schafft Arbeitsplätze." Daß ich nicht lache.
Immerhin hat sich das britische Gesundheitssystem von der "There's everyone for her/himself"-Politik noch lange nicht erholt. Alternativ aber auch auf die neoliberale New Labour. Schließlich bin ich auch kein blairodoxer oder schröderodoxer Sozialdemokrat. Allerdings will ich keine Kanzlerin Wischmopp und keinen Innenminister Koch.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#296977) Verfasst am: 24.05.2005, 01:22 Titel: |
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Hallo alle,
@ Kossuth
Zitat: | annox hat folgendes geschrieben:
Ich gewinne den Eindruck, dass Erkenntnisgewinn sich in Deinem Fall ausschliesslich quantitativ bemerkbar macht. Soll heissen: Du kleidest den Unsinn, den Du ueber Kapitalismus von Dir gibst in immer weniger Worte.
Welcher Unsinn bitte? |
Kossuth, du fragst welchen Unsinn bitte?? Das für mich unverständlichste (Der allergrösste SCHWACHSINN) von Dir war:
Zitat: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht die Aufgabe der Unternehmen Arbeit zu schaffen, sondern Gewinne zu erzielen...
(und dann von Dir Kossuth)
Du verwechselst die Aufgabe mit der Motivation. Die Motivation der Unternehmen ist, Gewinne zu erzielen. Arbeitsplätze sind dafür notwendig, und zwar rentable Arbeitsplätze. Wenn ein Unternehmer pro Beschäftigten einen Gewinn macht, wird er neue anstellen.
Für ein staatliches Unternehmen dagegen ist die Arbeitsplatzbeschaffung meistens ein Selbstzweck, was jeder Wirtschaftlichkeit widerspricht.
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Ich meine was du schreibst ist grundfalsch und zwar, weil:
Du schreibst: Du verwechselst die Aufgabe mit der Motivation.
erstens, damit definierst du die Aufgabe (für wenn oder für was??? Anteilseigner??) eines Unternehmens noch nicht, wenn Du Aufgabe mit Motivation ersetzt
zweitens meine ich, dass Du mit dem Ersetzten der Aufgabe durch Motivation unrecht hast, es ist eine unsinnige von dir nicht erklärte Tat. Unsinnig und Blödsinnig vor allem deshalb, weil nur durch das Ändern der Worte Aufgabe und Motivation SICH NICHTS AM UNSOZIALEN INHALT DES GESAGTEN ÄNDERT.
Es ist nicht die Aufgabe der Unternehmen Arbeit zu schaffen, sondern Gewinne zu erzielen...
Es ist nicht die Motivation der Unternehmen Arbeit zu schaffen, sondern Gewinne zu erzielen...
Beides ist unsozial, da nicht die Gemeinschaft (der jeweiligen, einzelnen, ausgenutzten Völker/ da wir LEIDER in der Frage des unsozialen noch bei diesem Thema jeweils nationales denken müssen ) davon profitiert, sonder nur einzelne Kapitalisten. Die sich vom Gewinn, wenn er gross genug ist die Welt kaufen, alle Individuen inbegriffen. ( recht überspitzt, aber wer weis wie hoch die Gewinne in ein paar hundert Jahren sind, wenn sich der Kapitalismus durchgesetzt hätte)
Ein weiterer Blödsinn ist:
Zitat Kossuth
Die Motivation der Unternehmen ist, Gewinne zu erzielen. Arbeitsplätze sind dafür notwendig, und zwar rentable Arbeitsplätze.
Zitat Ende
Du schreibst ganz richtig, das wichtigste ist GEWINN..... aber nicht Arbeitsplätze sind dafür notwendig, sondern Produktionsmittel oder hochqualifizierte Arbeitsplätze. Da Arbeitsplätze heutzutage einen der grössten Kostenfaktoren darstellen, tut ein echter Ackermann/Kapitalist alles um diesen Faktor zu senken, wenn es den Gewinn steigert... das ist ja deine eigene Logik......
Und mit fortschreiten der technischen Entwicklung werden immer mehr Menschen arbeitslos. Bei gleichzeitiger Senkung aller Lohnnebenkosten und sonstiger Staatlicher Absicherungen, gute Nacht ihr lieben Weltmitbürger die Ihr leider keinen grossen Kapitalstock bilden konntet oder in Zukunft bilden werdet können.
Kossuth:
Zitat
Wenn ein Unternehmer pro Beschäftigten einen Gewinn macht, wird er neue anstellen.
Zitat Ende
Wenn er sie rationaliseren kann wird er es noch schneller tun. Und mit einer Aufhebung des Kündigungsschutzes noch mehr. Was sicherlich auch eine noch schlechteren Nachfrage in der Binnenkonjunktur mit sich bringt.
Und so weiter und so fort....
Ich bin die letzten ca. 1 ½ Jahre mehr Kommunist/Sozialist geworden als Liberaler (Wirtschaftsliberaler)
Aber ich muss noch richtig viel lernen selbst über die Begriffe Kommunismus, Sozialismus, Kapitalismus.... etc.
[/quote]
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
Zuletzt bearbeitet von göttertod am 27.05.2005, 11:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#296999) Verfasst am: 24.05.2005, 09:44 Titel: |
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Zitat: | Beides ist unsozial, da nicht die Gemeinschaft [...] davon profitiert, sonder nur einzelne Kapitalisten. |
Ich glaube, dass ein deutscher Arbeiter schon allein davon profitiert, dass ein böser Kapaitalist in milliardenschwere Maschinen investiert, an denen er sich mit einem Bruchteil des körperlichen Aufwandes ein vielfaches des Einkommes eines z.B. ukrainischen Arbeiters verdient.
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#297232) Verfasst am: 24.05.2005, 23:48 Titel: |
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Tut mir leid Latenight, aber ich kapiere nicht was du damit sagen willst???
Zitat: | Ich glaube, dass ein deutscher Arbeiter schon allein davon profitiert, dass ein böser Kapaitalist in milliardenschwere Maschinen investiert, an denen er sich mit einem Bruchteil des körperlichen Aufwandes ein vielfaches des Einkommes eines z.B. ukrainischen Arbeiters verdient. |
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#297244) Verfasst am: 25.05.2005, 01:24 Titel: |
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Hmm wie erklär ich das am besten.
Angenommen, ein Deutscher Arbeiter verdient 10x soviel wie ein ukrainischer in derselben Branche. Dann liegt das nicht daran, dass der deutsche 10x so fleißig ist. Sondern er kann dank besserer Maschinen mit weniger körperlichem Einsatz gleichzeitig produktiver arbeiten. So fällt bei objektiv weniger körperlicher Leistung ein ganzer Batzen mehr für ihn ab.
Will sagen, dass sehr wohl auch viele kleine Arbeiter von den Investitionen (die ja aus den Gewinnen finanziert werden) einzelner "Kapitalisten" profitieren.
Und um dem gleich vorzubauen, das soll noch lange nicht heißen, dass deswegen alles gerecht zu geht. Nur so einfach, dass der böse Kapitalist alle aussaugt ist es eben nicht.
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göttertod Atheist und Zweifelsäer
Anmeldungsdatum: 20.08.2004 Beiträge: 1565
Wohnort: Freiburg
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(#297248) Verfasst am: 25.05.2005, 02:01 Titel: |
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Zitat Latenight:
Zitat: | Angenommen, ein Deutscher Arbeiter verdient 10x soviel wie ein ukrainischer in derselben Branche. Dann liegt das nicht daran, dass der deutsche 10x so fleißig ist. Sondern er kann dank besserer Maschinen mit weniger körperlichem Einsatz gleichzeitig produktiver arbeiten. So fällt bei objektiv weniger körperlicher Leistung ein ganzer Batzen mehr für ihn ab.
Will sagen, dass sehr wohl auch viele kleine Arbeiter von den Investitionen (die ja aus den Gewinnen finanziert werden) einzelner "Kapitalisten" profitieren. |
1. an diesen Maschinen sitzt kein "kleiner" Arbeiter, diese Maschinen, welche ja produktiver und effizienter arbeiten, müssen nur überwacht werden. Und das werden sie von "höherqualifizierten Arbeitern", davon braucht mann aber nicht mehr so viele. Im vergleich zu früher, als mann noch mit mehr "weniger qualifizierten" Arbeitern, als Kapitalist seinen Gewinn maximieren musste.
deswegen 2. es profitieren eben nicht "viele kleine Arbeiter von Investitionen" wie du sagst, sondern das Gegenteil tritt ein. Die kleinen unqualifizierten werden entlassen und selbst bei einer weiterqualifikation sind nicht mehr genug Stellen für alle vorhanden.
ich hab' gschriebm
Zitat: | Du schreibst ganz richtig, das wichtigste ist GEWINN..... aber nicht Arbeitsplätze sind dafür notwendig, sondern Produktionsmittel oder hochqualifizierte Arbeitsplätze. Da Arbeitsplätze heutzutage einen der grössten Kostenfaktoren darstellen, tut ein echter Ackermann/Kapitalist alles um diesen Faktor zu senken, wenn es den Gewinn steigert... das ist ja deine eigene Logik......
Und mit fortschreiten der technischen Entwicklung werden immer mehr Menschen arbeitslos. Bei gleichzeitiger Senkung aller Lohnnebenkosten und sonstiger Staatlicher Absicherungen, gute Nacht ihr lieben Weltmitbürger die Ihr leider keinen grossen Kapitalstock bilden konntet oder in Zukunft bilden werdet können. |
Ich meine kannst du nachvollziehen wie ich mir die Zukunft vorstelle?!
Man kann immer mehr, in allen Variationen herstellen, aber es gibt immer weniger Menschen die an der Herstellung beteiligt sind.... Und diese Menschen haben kein Geld, um sich Dinge zu kaufen. Finden keine Arbeit und wenn jetzt eine Wirtschaftsliberale sagt, naja soll er sich halt eine Marktlücke suchen.... , eben dass wird heutzutage immer schwieriger, je ärmer oder unqualifizierter man ist. Kapitalstock bilden ist auch nicht, somit bleibt einem auch verwehrt am Kapitalismus teilzuhaben.
Sich hierzulande qualifizieren wird auch immer schwieriger, eben weil in vielen Berufen die Qualifikation sehr niveauvoll ist und nicht mehr jeder die hierfür notwendige gedankliche Leistung aufzubringen vermag.
Bei MONITOR gibt es einen Artikel der sehr gut passt:
Der Chef von Panasonic (Kapitalist???/oder ein wirtschaftender Mensch ohne Ethik???):
Zitat: | Reporterin: "Warum gibt es keine Alternative?" Joachim Reinhardt, Panasonic-Chef Europa: "Nun, was soll ich den Menschen für Arbeit anbieten? Wenn die Massenproduktion verlagert ist, kann ich diesen Menschen keinen einfachen Job mehr anbieten. Das sind einfach Tatsachen, denen man dann ins Auge schauen muss." |
oder:
Zitat
Sonia Mikich: "Die Starken überleben, die Schwachen gehen unter - das haben wir von Charles Darwin gelernt. Das gilt nicht nur für Evolutionstheorien, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt hierzulande. Rund 1,50 Euro Lohn pro Stunde, keine Mitbestimmung, keine Krankentage. Deutschlands Niedrigstlöhner sitzen in den Gefängnissen und Behindertenwerkstätten. Der Traum des Raubtierkapitalisten? Ach was! Es geht noch billiger. Viele Unternehmen ziehen sogar diese Jobs ab, produzieren in anderen Ländern. Wie Lohndumping auf unterster Ebene geht und welche Folgen das hat, erzählen Julia Friedrichs und Ingmar Cario. Jeder gegen jeden!"
Zitat ende
ich würde gerne mehr Zitieren, aber ich weis nicht ob ich darf, wegen dem Urheberrecht....
will nicht das das FGH schwierigkeiten bekommt....
aber hier der Link und dann einfach die PDF Datei von Knakis gegen Behinderte aufrufen
http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=695&sid=129#
ich arbeite im Moment für ca. 5,60 die Stunde, ohne Urlaubsgeld, oder Weihnachtsgeld.... zum kotzen...... liegt bei mir aber auch an der Faulheit mir etwas neues zu suchen und daran, dass ich bald Vollzeitschüler bin und ich deswegen für viele Arbeitgeber uninteressant bin...
cu[/quote]
_________________ auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
The Jimmy Dore Show
jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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Latenight registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.05.2005 Beiträge: 2549
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(#297264) Verfasst am: 25.05.2005, 09:40 Titel: |
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Zitat: | deswegen 2. es profitieren eben nicht "viele kleine Arbeiter von Investitionen" wie du sagst, sondern das Gegenteil tritt ein. Die kleinen unqualifizierten werden entlassen und selbst bei einer weiterqualifikation sind nicht mehr genug Stellen für alle vorhanden. |
Diejenigen, die unter diesen Bedingungen arbeiten können, profitieren sehr wohl davon. Und diejenigen, die bei den Maschinenbauern und Zulieferern zusätzlich eingestellt werden auch.
Es geht mir nicht darum, alles schön zu rden. Aber damit alles schlecht zu reden ist auch niemandem geholfen
Und der Monitor-Artikel wurde an anderer Stelle im Forum schon mal zitiert.
Panasonic hat seine Produktion nicht verlegt, weil behinderte oder inhaftierte Arbeitskräfte zu teuer sind. Sondern die Produktion wurde gesamt nach Tschechien (?) verlegt und damit auch die Jobs für Behinderte und Häftlinge.
Übrigens denke ich, dass ein geistig Behinderter oder ein Häftling in Deutschland (zum Glück!) einen besseren Lebensstandard hat als eine unqualifizerte arbeitslose Tschechin (die ja auch in dem Artikel zu Wort kommt und nun Arbeit hat).
Ansonsten bin ich mit vielem "im System" auch auf Kriegsfuß und finde den Kahlschlag bei denen, die sich nicht wehren können sehr schlimm. Ich finde, die Regierung müsste ein klares Konzept vorlegen, dass den Bürgern sagt, wo man hin will, und was der Staat in Zukunft bezahlen will. Und dann sollte diskutiert werden, wer was dazu beisteuern kann. Dieses hier ein bißchen Abknapsen und da ein wenig weniger ist der Horror für Leute, die vom Staat abhängig sind.
Ich hoffe, dass sich Dein Schülerdasein lohnt und Du hinterher unabhängiger bist.
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scilla registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.01.2005 Beiträge: 185
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(#297308) Verfasst am: 25.05.2005, 11:15 Titel: |
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Hallo Latenight
es gibt zwei theoretische Möglichkeiten,
den staatlichen Rahmen so zu setzen,
daß sich ein deutsches Unternehmen in Zukunft davor hüten wird,
Arbeitsplätze abzubauen
(gegen Standortverlagerung in die EU-Billiglohnländer ist kein Kraut gewachsen)
WENIG BÜROKRATIE:
Minimierung der Abschreibemöglichkeiten auf Maschinen
Senkung der Lohnnebenkosten
Nullsummenspiel !!!
der Staat besteuert nicht mehr das Einkommen (Finanzierungssteuern)
sondern Steuern dienen (neben Gesetzen, Geboten, Verboten, Grenzwerten ...)
zur Förderung des gesellschaftlich Erwünschten
bzw. zur Behinderung des gesellschaftlich Unerwünschten
Steuern sind Lenkräder !!!
VIEL BÜROKRATIE:
Wertschöpfungsabgabe
http://www.steuerini.at/kovarikchaloupekwertschoepfung.htm
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