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Flüssigkeit

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#297472) Verfasst am: 25.05.2005, 21:08    Titel: Flüssigkeit Antworten mit Zitat

Ich suche eine Flüssigkeit die sich bei 30°C um einiges ausdehnt, dabei aber nicht den Agregatzustand wechselt.
Kann mir da wer helfen?

Natürlich soll das Zeug ungiftig sein.
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#297476) Verfasst am: 25.05.2005, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Flüssigkeiten verändern i.A. (näherungsweise) ihr Volumen überhaupt nicht (inkompressible Medien). Das ist zwar nur eine Näherung, aber dafür eine ziemlich genaue Annahme. Ich weiß allerdings nicht, wie das bei organischen Flüssigkeiten wie Benzin etc. ist. Ich denke, Du musst in diese Richtung suchen.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#297477) Verfasst am: 25.05.2005, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raumausdehnungskoeffizient γ ausgewählter Flüssigkeiten

Wert in 10^ -3 pro Kelvin bei 20°C (30° ging auf die Schnelle nicht):

Alkohol ( Ethanol ) 1,10
Aceton ( Propanon ) 1,43
Benzin 1,06
Benzol 1,23
Chloroform ( Trichlormethan ) 1,28
Essigsäure 1,07
Ether 1,62
Glyzerin (Propantriol) 0,49
Methanol 1,10
Paraffin 0,76
Petroleum 0,96
Quecksilber 0,18
Terpentinöl 1,00
Toluol 1,11
Wasser 0,21

Beispiel: Das Volumen von Aceton vergrößert (dehnt) sich bei einer Erwärmung um 1° um 0,001 %.

Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Volumenausdehnungskoeffizient.html
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Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#297555) Verfasst am: 26.05.2005, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Flüssigkeiten verändern i.A. (näherungsweise) ihr Volumen überhaupt nicht

Wäre das wahr, würden Quekksilbertermometer vollkommen nutzlos sein.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#297568) Verfasst am: 26.05.2005, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Quecksilberthermometer besteht aus einem ziemlich dünnen Kapillarrohr. Deswegen ist der Effekt dort sichtbar, und nicht, weil sich Quecksilber so unglaublich ausdehnt.
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Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#297571) Verfasst am: 26.05.2005, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Ein Quecksilberthermometer besteht aus einem ziemlich dünnen Kapillarrohr. Deswegen ist der Effekt dort sichtbar, und nicht, weil sich Quecksilber so unglaublich ausdehnt.

Sicherlich dehnt es sich nicht "unglaublich" aus, es dehnt sich aber dennoch ganz ordentlich aus.

Bei 30°C immehrin auf das Doppelte Volumen, wenn ich die Dicke des Röhrchens richtig schätze.
_________________
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#297574) Verfasst am: 26.05.2005, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Ein Quecksilberthermometer besteht aus einem ziemlich dünnen Kapillarrohr. Deswegen ist der Effekt dort sichtbar, und nicht, weil sich Quecksilber so unglaublich ausdehnt.

Sicherlich dehnt es sich nicht "unglaublich" aus, es dehnt sich aber dennoch ganz ordentlich aus.

Bei 30°C immehrin auf das Doppelte Volumen, wenn ich die Dicke des Röhrchens richtig schätze.


Bei einem Fieberthermometer ist der größte Teil der Flüssigkeit außerhalb des Kapillarröhrchens. Wenn die Temperatur steigt, bahnt sich nur ein ganz kleiner Teil des Quecksilbers in der "Vorratskammer" in das Röhrchen hinein... oder?
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Marvin
deterministischer deprimierter Automat



Anmeldungsdatum: 17.04.2004
Beiträge: 234

Beitrag(#297575) Verfasst am: 26.05.2005, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Ein Quecksilberthermometer besteht aus einem ziemlich dünnen Kapillarrohr. Deswegen ist der Effekt dort sichtbar, und nicht, weil sich Quecksilber so unglaublich ausdehnt.

Sicherlich dehnt es sich nicht "unglaublich" aus, es dehnt sich aber dennoch ganz ordentlich aus.
Bei 30°C immehrin auf das Doppelte Volumen, wenn ich die Dicke des Röhrchens richtig schätze.

Du schätzt falsch. Von dem gesamten Quecksilber im Thermometer befinden sich wahrscheinlich weniger als 1 % in dem Röhrchen. Das Hauptvolumen lungert in dieser kleinen Kugel am unteren Ende rum und wenn sich das um 1 % ausdehnt, hast Du schon das ganze Röhrchen voll (so ca.).
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#297579) Verfasst am: 26.05.2005, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bei einem Fieberthermometer ist der größte Teil der Flüssigkeit außerhalb des Kapillarröhrchens. Wenn die Temperatur steigt, bahnt sich nur ein ganz kleiner Teil des Quecksilbers in der "Vorratskammer" in das Röhrchen hinein... oder?
Eine Flüssigkeit die ihr Volumen bei einer Erwärmung von - sagen wir - 0° C auf 30° C verdoppelt, wäre vermutlich eine, nach der sich Werkstoffkundler die Finger lecken würden. Am Kopf kratzen
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#297582) Verfasst am: 26.05.2005, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bei einem Fieberthermometer ist der größte Teil der Flüssigkeit außerhalb des Kapillarröhrchens. Wenn die Temperatur steigt, bahnt sich nur ein ganz kleiner Teil des Quecksilbers in der "Vorratskammer" in das Röhrchen hinein... oder?
Eine Flüssigkeit die ihr Volumen bei einer Erwärmung von - sagen wir - 0° C auf 30° C verdoppelt, wäre vermutlich eine, nach der sich Werkstoffkundler die Finger lecken würden. Am Kopf kratzen

Is ja gut. Ich hab mich also verschätzt. Bin ich Chemiker, oder was?

Bleibt die Frage: Wie stark muss sich die Flüssigkeit für nergal dehnen resp. was hat er damit vor?
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#297583) Verfasst am: 26.05.2005, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
was hat er damit vor?


Ich tippe auf ein Stirlingmotor - artiges Spielzeug mit einem Propeller... Sehr glücklich
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Marvin
deterministischer deprimierter Automat



Anmeldungsdatum: 17.04.2004
Beiträge: 234

Beitrag(#297586) Verfasst am: 26.05.2005, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage: Wie stark muss sich die Flüssigkeit für nergal dehnen resp. was hat er damit vor?

Gute Frage - (O.K. - man könnte einfach Nergal fragen, aber das is' ja langweilich) - mal überlegen...
Es soll "natürlich" ungiftig sein => Die Flüssigkeit soll irgendwie in einem menschlichen (tierischen?) Körper zur Anwendung kommen.
Dort herrschen aber immer Temperaturen über 30 Grad, solange das Lebewesen lebt, hmmm....

Ich vermute einen komplizierten Mordplan dahinter:
Zunächst wird dem Opfer sukzessive über einen längeren Zeitraum heimlich die ominöse Flüssigkeit injiziiert. Das Opfer wird wenig später (wenn die Flüssigkeit sich auf Körpertemperatur erwärmt hat) denken, es habe stark zugenommen und weniger Nahrung zu sich nehmen. Aber es wird weiter anschwellen, noch weniger essen, usw..., bis es stirbt.
Dadurch fällt die Körpertemperatur auf unter 30 Grad und es sieht bei der Obduktion so aus, als habe sich das Opfer einfach zu Tode gehungert.

Genial!

zwinkern

Gruß Marvin
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#297608) Verfasst am: 26.05.2005, 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht auch ein Insektenschutzmittel.

Insekten sind ja Kaltblüter, im Winter also kälter als 30°. Injiziert man nun einem solchen Insekt die Flüssigkeit oder versetzt man beispielsweise das Schwimm- und Trinkweasser von Mükkenlarven damit , so merkt es das erstmal nicht.
Sobald es aber Sommer wird und die Tierchen potenziell lästig werden fangen sie an sich zu sonnen, werden über 30° warm und mit einem lauten "POPP" ist die Mükkenplage erledigt.

Genial.
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#297703) Verfasst am: 26.05.2005, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Raumausdehnungskoeffizient γ ausgewählter Flüssigkeiten

Wert in 10^ -3 pro Kelvin bei 20°C (30° ging auf die Schnelle nicht):

Alkohol ( Ethanol ) 1,10
Aceton ( Propanon ) 1,43
Benzin 1,06
Benzol 1,23
Chloroform ( Trichlormethan ) 1,28
Essigsäure 1,07
Ether 1,62
Glyzerin (Propantriol) 0,49
Methanol 1,10
Paraffin 0,76
Petroleum 0,96
Quecksilber 0,18
Terpentinöl 1,00
Toluol 1,11
Wasser 0,21

Beispiel: Das Volumen von Aceton vergrößert (dehnt) sich bei einer Erwärmung um 1° um 0,001 %.

Quelle: http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Volumenausdehnungskoeffizient.html


ist quecksilber eine flüßigkeit ?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#297706) Verfasst am: 26.05.2005, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist neben Brom das einzige Element, dass im PSE als Glüssigkeit aufgeführt wird.

Und wieso sollte es auch keine Flüssigkeit sein? Die Oberflächenspannung mag ja außergewöhnlich hoch sein, aber dass es ne Flüssigkeit ist, kann man doch gut erkennen. Bei Pech und G***(nein ich nenne den Namen nicht) kann man sich schon eher streiten.
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joyborg
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Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#297709) Verfasst am: 26.05.2005, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Marvin hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bleibt die Frage: Wie stark muss sich die Flüssigkeit für nergal dehnen resp. was hat er damit vor?

Gute Frage - (O.K. - man könnte einfach Nergal fragen, aber das is' ja langweilich) - mal überlegen...
Es soll "natürlich" ungiftig sein => Die Flüssigkeit soll irgendwie in einem menschlichen (tierischen?) Körper zur Anwendung kommen.
Dort herrschen aber immer Temperaturen über 30 Grad, solange das Lebewesen lebt, hmmm....

Ich vermute einen komplizierten Mordplan dahinter:
Zunächst wird dem Opfer sukzessive über einen längeren Zeitraum heimlich die ominöse Flüssigkeit injiziiert. Das Opfer wird wenig später (wenn die Flüssigkeit sich auf Körpertemperatur erwärmt hat) denken, es habe stark zugenommen und weniger Nahrung zu sich nehmen. Aber es wird weiter anschwellen, noch weniger essen, usw..., bis es stirbt.
Dadurch fällt die Körpertemperatur auf unter 30 Grad und es sieht bei der Obduktion so aus, als habe sich das Opfer einfach zu Tode gehungert.

Genial!

zwinkern

Gruß Marvin


Genau so funktioniert das Schneckenkorn von "Ferramol". Nur ist es nicht flüssig.
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#297738) Verfasst am: 26.05.2005, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Es ist neben Brom das einzige Element, dass im PSE als Glüssigkeit aufgeführt wird.

Und wieso sollte es auch keine Flüssigkeit sein? Die Oberflächenspannung mag ja außergewöhnlich hoch sein, aber dass es ne Flüssigkeit ist, kann man doch gut erkennen. Bei Pech und G***(nein ich nenne den Namen nicht) kann man sich schon eher streiten.


na gut, i hab glaubt es ist ein metall, nur halt im flüssigen zustand bei temperaturen um 0 grad celsius. irgendwas hab i da in erinnerung das bei tiefen temperaturen so um die -30 grad das quecksilber hart wird.
i werd amoi bei wikipedia nachschaun.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#297741) Verfasst am: 26.05.2005, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ja natürlich ist es nicht bei jeder Temperatur flüssig.

Eisen ist auch ein Metall, kann aber bei entsprechend hoher Temperatur flüssig werden.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#297786) Verfasst am: 26.05.2005, 22:15    Titel: Re: Flüssigkeit Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich suche eine Flüssigkeit die sich bei 30°C um einiges ausdehnt, dabei aber nicht den Agregatzustand wechselt.
Kann mir da wer helfen?

Natürlich soll das Zeug ungiftig sein.


Muss es denn eine Flüssigkeit sein? Man könnte doch auch ein Stückchen Gallium in eine Flüssigkeit legen, die dann mittelbar den Kolben bewegt (ich gehe einfach 'mal davon aus, das es um eine Art Motor geht). Das hätte natürlich einen umgekehrten Effekt, -Gallium schmilzt bei ca. 30°C, und dabei erhöht sich die Dichte. Außerdem wird es nicht sofort wieder fest, sobald die Temperatur unter den Schmelzpunkt sinkt, -der Motor wäre also ein ziemlicher Langsamläufer. Vielleicht gibt es ja noch andere Stoffe, mit einem geeigneten Schmelzpunkt, die nicht so unterkühlen, sondern sofort wieder fest werden... Schulterzucken
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#297830) Verfasst am: 26.05.2005, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Art Stirlingmotor!
In Form und Größe eines Bierdeckels.
Die Flüssigkeit soll durch die Sonne erwärmt werden, sich dabei ausdehnen und einen Deckel abheben, dabei verlässt die Flüssigkeit die Kammer wo sie sich erwärmt hat und fließtdurch einen Kreislauf aus Wärmeleitendem Material (zur kühlung) abwärts unter die Hauptkammer.
Der Deckel der hochgezogen wird zieht seinerseits ein kleineres Rad am unteren Ende der Kammer an welches als Verschluss wirkt und gleichzeitig die gekühlte Flüssigkeit zurückschaufelt.
Damit sich die Kammer alleine erwärmt wird sie durchsichtig gehalten und am Boden Schwarz lakiert, die Umgebung welche kühlen soll wird reflektierend lackiert, so dass das Sonnenlicht reflektiert wird und die Kammer mehr erwärmt als die Umgebung.
Diese Konstruktion dürfte eine sehr geringe Kraft entwickeln, welche bei geringem Verlust abgenommen werden könnte um ein kleines Werbeschildchen zu bewegen, zb als Aufkleber.
Was denkt ihr darüber?
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#297856) Verfasst am: 27.05.2005, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die einzigen Flüssigkeiten, die in Frage kommen, sind organisch, und die haben eine Neigung zum Verdunsten. Im Prinzip willst Du einen Kolben bauen, der durch eine Flüssigkeit betrieben wird, die durch die Sonne erhitzt wird, oder?

Dein Problem wird der Rückführungskreislauf sein. Das "Zurückschaufeln" hört sich einfach an, wird aber ne' Menge Kraft erfordern. Mit der gesamten Reibung, der nötigen Menge an Flüssigkeit und der geringen Ausdehnung glaube ich nicht, dass das Ding läuft.

Sieh es so: Um die rückgeführte Flüssigkeit wieder in die Hauptkammer zu pumpen, musst Du ja den selben Druck aufbauen (in Realität eher mehr), der bereits in der Kammer herrscht. Dafür brauchst Du auch wieder Arbeit.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#297892) Verfasst am: 27.05.2005, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Um die rückgeführte Flüssigkeit wieder in die Hauptkammer zu pumpen, musst Du ja den selben Druck aufbauen (in Realität eher mehr), der bereits in der Kammer herrscht.

Nein, die Flüssigkeit würde ja nur ein paar Millimeter angehoben werden müssen. Der Kolben, oder "Deckel" oder was auch immer (ich hab's noch nicht so ganz verstanden), würde sich zwar nur wenig bewegen, aber trotz dieses kurzen Hubs könnte man (theoretisch) genau so viel Energie von ihm abnehmen wie bei einem Stirlingmotor der mit Gas funktioniert, weil sich die Flüssigkeit ja nicht komprimieren läßt, und so ein hoher Druck entstehen kann.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
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Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#297906) Verfasst am: 27.05.2005, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gallium läßt mich nicht los. Mr. Green
Ich habe hier noch ein kleines Stückchen rumliegen; -das schmilzt, wenn man es in die Hand nimmt. Das könnte man doch 'mal für einen gaslosen Stirlingmotor benutzen, der z.B. so ähnlich aussehen könnte:



Ein mattschwarz lackierter Behälter mit Gallium und Wasser oder Öl, der von der Sonne auf über 30°C erhitzt wird, so dass das Gallium schmilzt, und sich das Volumen verkleinert. Der Kolben (der natürlich anders aussehen müsste als auf dem Bild, also viel kleiner) wird nach unten gezogen, und spannt eine Feder, die an einer von beiden Seiten verspiegelten Klappe, die von einem schwachen Permanentmagneten festgehalten wird befestigt ist. Wenn die Federspannung groß genug ist, fällt die Klappe herunter auf einen anderen Magneten, der sie wieder festhält, bis sich der Kolben in die andere Richtung bewegt (wegen des wieder fest werdenden, weil nicht mehr so stark von der Sonne erhitzten Galliums), und sie wieder von der Feder nach oben geschleudert wird...

noseman
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DerManfred
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Beitrag(#297922) Verfasst am: 27.05.2005, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich ist es nicht bei jeder Temperatur flüssig.

Eisen ist auch ein Metall, kann aber bei entsprechend hoher Temperatur flüssig werden.

is dann eisen eine flüssigkeit ?
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#297924) Verfasst am: 27.05.2005, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich ist es nicht bei jeder Temperatur flüssig.

Eisen ist auch ein Metall, kann aber bei entsprechend hoher Temperatur flüssig werden.

is dann eisen eine flüssigkeit ?

Abhängig von der Temperatur, ja.

"Flüssigkeit" ist ja nur ein Zustand.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#298024) Verfasst am: 27.05.2005, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dragonflys Galium-Stirling-Maschine könnte für meine Zwecke geeignet sein, sie lässt sich auch schön in 2d realisieren.

Interessant wäre nun wenn es möglich wäre dem Gallium Stoffe beizumengen die (entweder durch reaktion mit der umgebenden Verpackung) das Galium in Hartem Zustand Shwarz erscheinen lassen und in Flüssigem reflektieren.

So etwas müßte sich auch in einer Art Gallium Laufrad realisieren müßen... ich geh mal zeichnen.
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DerManfred
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Beitrag(#298337) Verfasst am: 29.05.2005, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Ja natürlich ist es nicht bei jeder Temperatur flüssig.

Eisen ist auch ein Metall, kann aber bei entsprechend hoher Temperatur flüssig werden.

is dann eisen eine flüssigkeit ?

Abhängig von der Temperatur, ja.

"Flüssigkeit" ist ja nur ein Zustand.


gut, dann ist quecksilber ein metall, dass bei zimmertemperatur flüssig ist.
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#298338) Verfasst am: 29.05.2005, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das Gallium läßt mich nicht los. Mr. Green
Ich habe hier noch ein kleines Stückchen rumliegen; -das schmilzt, wenn man es in die Hand nimmt. Das könnte man doch 'mal für einen gaslosen Stirlingmotor benutzen, der z.B. so ähnlich aussehen könnte:


Ein mattschwarz lackierter Behälter mit Gallium und Wasser oder Öl, der von der Sonne auf über 30°C erhitzt wird, so dass das Gallium schmilzt, und sich das Volumen verkleinert. Der Kolben (der natürlich anders aussehen müsste als auf dem Bild, also viel kleiner) wird nach unten gezogen, und spannt eine Feder, die an einer von beiden Seiten verspiegelten Klappe, die von einem schwachen Permanentmagneten festgehalten wird befestigt ist. Wenn die Federspannung groß genug ist, fällt die Klappe herunter auf einen anderen Magneten, der sie wieder festhält, bis sich der Kolben in die andere Richtung bewegt (wegen des wieder fest werdenden, weil nicht mehr so stark von der Sonne erhitzten Galliums), und sie wieder von der Feder nach oben geschleudert wird...

noseman


hm.. könnte man nicht den gleichen effekt (klappe auf, klappe zu) mit bimetallstreifen erreichen ?
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