Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
|
|
Nach oben |
|
 |
Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
|
(#297869) Verfasst am: 27.05.2005, 08:03 Titel: |
|
|
Dazu gab es in meinem Heimatforum schon eine Diskussion, in der es aber fast nur um die Nuance ging, ob Arbeit nahezu ganz verschwindet oder in erster Linie die einfachen Tätigkeiten wegfallen.
Was mich aktuell nervt, ist dass nahezu überall der Service schlechter wird. Also noch ist durchaus Bedarf an Arbeit da, trotz aller Automation.
Das Fazit verdient meines Erachtens noch eine besondere Hervorhebung:
Die Globalisierung hat versagt.
Warum hat sie versagt?
Weil sie zu viel Geld von unten nach oben verteilt hat. Die 356 reichsten Familien besitzen heute 40 Prozent des Reichtums der Menschheit. Diese Entwicklung führt uns in den Abgrund. Wenn die Unternehmen die Löhne immer weiter drücken, wird irgendwann niemand mehr ihre Produkte kaufen. Das ist so logisch, dass es eigentlich jeder verstehen müsste. Was wir brauchen, ist eine Reglobalisierung, bei der die Bedürfnisse der Mehrheit im Vordergrund stehen, nicht die Gewinnspannen einer kleinen Minderheit. Der technische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Ich sehe zwei Alternativen für unsere Zukunft. Die eine ist eine Welt mit Massenarmut und Chaos. Die andere ist eine Gesellschaft, in der sich die von der Arbeit befreiten Menschen individuell entfalten können.
Das Ende der Arbeit kann für die Menschheit einen großen Sprung nach vorn bedeuten. Wir müssen ihn aber auch wagen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#297904) Verfasst am: 27.05.2005, 12:59 Titel: |
|
|
Meine Meinung dazu: Meine Rede. Das wurde schon in den 80er Jahren konstatiert, nur scheint es heute keiner mehr wahrhaben zu wollen.
Das Thema muss heißen, wie VERTEILEN wir Gewinne, nicht wie steigern wir die Profite der Unternehmen.
Geht es den Unternehmen besser, heißt das eben nicht, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden.
Zuletzt bearbeitet von Mario Hahna am 27.05.2005, 15:52, insgesamt 2-mal bearbeitet |
|
Nach oben |
|
 |
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#297907) Verfasst am: 27.05.2005, 13:20 Titel: |
|
|
edit
|
|
Nach oben |
|
 |
Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
|
(#297927) Verfasst am: 27.05.2005, 14:37 Titel: |
|
|
Malone hat folgendes geschrieben: | Dazu gab es in meinem Heimatforum schon eine Diskussion, in der es aber fast nur um die Nuance ging, ob Arbeit nahezu ganz verschwindet oder in erster Linie die einfachen Tätigkeiten wegfallen.
Was mich aktuell nervt, ist dass nahezu überall der Service schlechter wird. Also noch ist durchaus Bedarf an Arbeit da, trotz aller Automation.
[/i] |
Ich dachte, der Dienstleistungssektor würde wachsen? Wird der Service nicht eher besser?
Beispiele:
- seit wann gibt es Bringservice für Pizza, Asia-Food, Partygetränke, Medikamente?
- seit wann gibt es eCommerce, QVC usw.?
- viele Ich-AGs sind doch Dienstleister?
|
|
Nach oben |
|
 |
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#297950) Verfasst am: 27.05.2005, 15:51 Titel: |
|
|
Der Dienstleistungssektor muss bereichsspezifisch analysiert werden. Vor allem in den traditionellen Bereichen kam es zu massivem Abbau ( früher gab es zB. noch Tankwarte die betankt haben und Fachgeschäfte mit echter Beratung), in anderen Bereichen zu Zuwachs.
Das ist aber nur ein Nebenschauplatz dieser Diskussion. Grundsätzlich gilt, dass der technische Fortschritt mehr Arbeitsplätze zerstört, als er schafft. Ziel jedes Unternehmens ist Rationalisierung und die Forschung befriedigt dieses Bedürfnis. Kein Unternehmen denkt darüber nach, ohne zwingende Notwendigkeit Menschen einzustellen. Alles was durch Technik wegrationalisiert werden kann, wird wegrationalisiert, in ALLEN Bereichen, auch im Dienstleistungssektor. Ziel von Unternehmen ist maximaler Profit, nicht Vollbeschäftigung und dieses Ziel läst sich am besten mit möglichst wenigen Beschäftigten erreichen, soweit diese eben ersetzbar sind.
Starre Konservative, meist Strohmänner der Unternehmenslobby, haben diese Entwicklung verschlafen und wir dürfen das in den nächsten Jahrzehnten ausbaden.
|
|
Nach oben |
|
 |
|