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scilla
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 185

Beitrag(#297910) Verfasst am: 27.05.2005, 13:43    Titel: Kurswechsel Antworten mit Zitat

aus demokratischer Sicht wäre es hilfreich,
wen in diesem thread Vorschläge für den zukünftigen Kurs der Bundesregierung gesammelt werden würden

so hätte sich nämlich jeder Threadteilnehmer Gedanken über das gemacht,
was er eigentlich will
und könnte dann mit reinem Gewissen das Kreuzchen an die richtige Stelle machen

.........

meine fünf Vorschläge:


1. die Scholle (die Gemarkungsfläche) ist die Einheit, die nachhaltig entwickelt werden muss


2. die Finanzierungssteuern müssen in Lenkungssteuern umgewandelt werden.
nicht das Einkommen eines Menschen soll besteuert werden,
sondern sein Verhalten soll gelenkt werden
(wer sich perfekt verhält, wird reich, also niemand.
wer sich total daneben benimmt, verarmt, also niemand)


3. der Staat selber muss den Arbeitslosen Arbeit geben
(solange sie keine Arbeit in der freien Wirtschaft finden)
AUS GESELLSCHAFTLICHER SICHT GIBT ES MEHR ARBEIT ALS MENSCHEN


4. der Staat selber muss als Renditegeber aktiv werden,
um die Finanzströme,
die bisher in die Aktien ... fließen
in konkrete raumplanerische Großvorhaben (Infrastruktur, Umweltschutz) umzuleiten,
für die der Staat kein bisher kein Geld hat
(und die von Jahr zu Jahr teurer werden)


5. die Politiker müssen sich öffentlich vorstellen
und dabei ihren Standpunkt und ihre Pläne darlegen
(jeder Wähler muss am Ende der Legislaturperiode wissen,
was der Politiker wollte,
was er erreicht hat und wo er sich geirrt hat)
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#297937) Verfasst am: 27.05.2005, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Demokratie?
Wäre Europa eine Demokratie, wäre sie groß genug, um sich gegen den Neoliberismus durchzusetzen, abgesehen davon das Amerika eventuell den Krieg erklären würde unter den Vorwand Europa sei unter der Diktatur des Kommunismus(hier: alles was nicht neoliberal ist) und der Gottlosigkeit.
Aber was der Kurs meiner Ansicht nach sein sollte:
(Teil)Abschaffung der Aktien. Wenn Arbeiter trotz hoher Gewinne entlassen werden, damit die Aktien steigen, dann ist dies nicht gut.
Staat(Europa) sollte einziger Kapitalspender (für Firmengründung usw) sein und dabei keine Zinsen verlangen
Vereinheitlichung der Steuern, des Sozialsystems, der Löhne, sodass die Arbeiter nicht mehr in Konkurrenz stehen.
Eventuelle Spezialisierung aufgrund der Ressourchen
Einheitliche Preise für Produkte in ganz Europa (Transitkosten werden aufgeteilt)
Senkung der Arbeitszeit (bei gleichen oder beinahe gleichen Lohn)
Einheitliche Feiertage lieber mehr als zu wenig, eignet sich auch um die Feste und Kultur andre Eustaaten kennen zu lernen
Entwicklung der A-Bombe, um die USA abzuschrecken uns anzugreifen bzw um uns alle zu vernichten
Hohe Besteuerung von ausländischen Produkten, welche wir selbst herstellen, insbesondere wenn sie unter menschunwürigen Bedingungen hergestellt werden.

Zumindest sind dies die Punkte die ich als zukünftiger Diktator Österreichs und später Eurösterreich plane.
_________________
Trish:(
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#297940) Verfasst am: 27.05.2005, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

- Entlassgewinnabgabe
Steigen die Aktienkurse nach einer größeren Entlassung, so ist eine Abgabe von 50% (?) des daraus resultierenden gewinns abzugeben.

- Direktzahlung
Arbeitet ein Unternehmen für eine Kommune/Land/Staat, so erhält es die vergütung seiner Arbeit in Form eines entsprechend hohen Steuernachlasses

- Verbot von Neuverschuldung

- Reduzierung der Artikel mit gesenkter Mehrwertsteuer

mal so kurz angerissen, weiteres folgt evtl.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#298061) Verfasst am: 27.05.2005, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

wir werden nicht die probleme, die wir uns mit dieser denkungsart geschaffen haben, mit dieser denkungsart lösen.
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#298102) Verfasst am: 27.05.2005, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Entwicklung der A-Bombe, um die USA abzuschrecken uns anzugreifen bzw um uns alle zu vernichten


Haben wir bereits(zumindest die Franzosen und die Inselaffen, aber letztere sind Verräter zynisches Grinsen )
Nun müßen wir nur noch den Ivan ins Boot holen.
Schade um die USA, so lang dort kein anständiger Präsident hochkommt.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#298106) Verfasst am: 27.05.2005, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Schade um die USA, so lang dort kein anständiger Präsident hochkommt.


Wohlgemerkt, ein Präsident alleine kann gar nix machen. Erstens, ist die USAnische Gesellschaft fast komplett unter der Kontrolle "guter Amerikaner", sprich Republikaner. Zweitens, werden gesellschaftliche Reformen dort von diesen Leuten nicht toleriert. Wenn offen darüber gesprochen wird, Abweichler, die keine christlich-fundamentalistische Attitüde präsentieren, "zur Rechenschaft [zu] ziehen", kann auch keiner daherkommen und die "öffentliche Moral untergraben". Im Zweifelsfall ziehen solche Dinge, wie daß er seiner Praktikantin einen geblasen, oder mal mit einem Mann geschlafen oder ein uneheliches Kind mit einer Schwarzen habe, ganz besonders, weil das Dinge sind, die für diese Leute tatsächlich politische Aussagen darstellen. Clinton und McCain waren im übrigen nach solchen bzw. ähnlichen Angriffen ganz schnell klein mit Hut. (Man munkelt ja, der gute Clinton sei mit einem Plan in Weiße Haus eingezogen, dort eine vernünftige Kranken- und Sozialversicherung aus dem Boden zu stampfen. Er ist dann allerdings ganz schnell nach rechts gerückt.)
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#298376) Verfasst am: 29.05.2005, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
wir werden nicht die probleme, die wir uns mit dieser denkungsart geschaffen haben, mit dieser denkungsart lösen.

Gibt es denn eine Wahl?

Um eine wirklich gute Politik machen zu können müsste man deutschland auflösen und einen neuen Staat gründen. Und das ist wohl kaum realistisch.
_________________
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#298382) Verfasst am: 29.05.2005, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:


Um eine wirklich gute Politik machen zu können müsste man deutschland auflösen und einen neuen Staat gründen. Und das ist wohl kaum realistisch.


€dit: Ich bin dabei Mr. Green
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#298387) Verfasst am: 29.05.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich auch! Sehr glücklich

(Oh oh, gilt sowas eigentlich schon als verfassungsfeindlich?)
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)


Zuletzt bearbeitet von Galaxisherrschers Katze am 29.05.2005, 14:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#298389) Verfasst am: 29.05.2005, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wanderer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:


Um eine wirklich gute Politik machen zu können müsste man deutschland auflösen und einen neuen Staat gründen. Und das ist wohl kaum realistisch.


€dit: Ich bin dabei Mr. Green

Bereite schonmal die BIldschlagzeile vor:

BILD von morgen hat folgendes geschrieben:
SKANDAL! NRW TRITT aus BUNDESREPUBLIK aus!

_________________
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#298390) Verfasst am: 29.05.2005, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Entwicklung der A-Bombe, um die USA abzuschrecken uns anzugreifen bzw um uns alle zu vernichten


Haben wir bereits(zumindest die Franzosen und die Inselaffen, aber letztere sind Verräter zynisches Grinsen )
Nun müßen wir nur noch den Ivan ins Boot holen.
Schade um die USA, so lang dort kein anständiger Präsident hochkommt.

Ich geh ja von Österreich aus von da werd ich mein Reich ja auch aufbauen.
_________________
Trish:(
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DerManfred
ranglos



Anmeldungsdatum: 11.06.2004
Beiträge: 1082
Wohnort: Wien

Beitrag(#298409) Verfasst am: 29.05.2005, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
wir werden nicht die probleme, die wir uns mit dieser denkungsart geschaffen haben, mit dieser denkungsart lösen.

Gibt es denn eine Wahl?

Um eine wirklich gute Politik machen zu können müsste man deutschland auflösen und einen neuen Staat gründen. Und das ist wohl kaum realistisch.


hmm.. würds nicht genügen, dass man alle überzeugt, nicht wählen zu gehen ? ist irgendwas in eurem grundgesetz vorgesehen, das eine bestimmte wahlbeteiligung vorschreibt, dass eie wahl gültig ist ?
was passiert wenn keine partei über die 5 % Klausel kommt ?
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#298410) Verfasst am: 29.05.2005, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
was passiert wenn keine partei über die 5 % Klausel kommt ?


Wie soll das gehen? Wenn niemand zur Wahl geht? Ansonsten hat schon bei einer Person Wahlbeteiligung eine Partei 100%.
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#298412) Verfasst am: 29.05.2005, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
was passiert wenn keine partei über die 5 % Klausel kommt ?


Wie soll das gehen? Wenn niemand zur Wahl geht? Ansonsten hat schon bei einer Person Wahlbeteiligung eine Partei 100%.


Wahlbeteiligung von nur einer Person ist nicht möglich, da das gegen das Wahlgeheimnis verstoßen würde. Es müssen schon mindestens 3 Personen zur Wahl gehen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#298419) Verfasst am: 29.05.2005, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
was passiert wenn keine partei über die 5 % Klausel kommt ?


Wie soll das gehen? Wenn niemand zur Wahl geht? Ansonsten hat schon bei einer Person Wahlbeteiligung eine Partei 100%.

Hmm, es gibt etwas mehr als 30 parteien, das gäbe im Durchschnitt bei einer Wahl 3,3% für jeden. Cool
_________________
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#298443) Verfasst am: 29.05.2005, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
-
- Reduzierung der Artikel mit gesenkter Mehrwertsteuer


Da uns eine kräftige Erhöhung der Mehrwertsteuer ins Haus steht, wird Dein Vorschlag in Kürze verwirklicht.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#298453) Verfasst am: 29.05.2005, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
was passiert wenn keine partei über die 5 % Klausel kommt ?


Wie soll das gehen? Wenn niemand zur Wahl geht? Ansonsten hat schon bei einer Person Wahlbeteiligung eine Partei 100%.

Genau, die waehlen sich einfach selbst.
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#298459) Verfasst am: 29.05.2005, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die NRW-KPD wollte schonmal den Anschluß an die DDR. Zur Abstimmung kam es nicht....
Meine Vorschläge:

-Zunächst Lafontaine als Kanzler
-Neugründung und Rehabilitierung der KPD
-Austritt aus NATO
-Neugründung Deutschlands als explitzit agnostischen Staat
-Abschaffung des Militärs nach dem Beispiel Costa Ricas
-Errichtung einer Basisdemokratie
-Ende des Leistungsterrors durch stufenweises Abschaffen des Kapitalismus; dazu zuerst Tobin-Steuer, Erbschafts- und Vermögessteuer
-Verbot von Werbung
-Abschaffung des Privateigentums, das höher ist, als das zu Lebenszeit selbst erwirtschaftete.
-Renaturierung als oberstes Ziel aller Politik
-Langfristiges Hinarbeiten damit die UNO als Weltparlament fungieren kann, und Nationalstaaten entmachtet werden--> eine Welt Regierung
-Liberalismus statt Bürokratie in Fragen des Alltags (Familienstatus, Rechtsprechung, Drogenpolitik,... Politik die den Bürger Empfehlungen statt Verbote gibt)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#298463) Verfasst am: 29.05.2005, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Abschaffung des Privateigentums, das höher ist, als das zu Lebenszeit selbst erwirtschaftete.


Wie willst du das denn erbschaftstechnisch machen? Erbschaften komplett verbieten? Negativzins? Oder wie stellst du dir das vor?

Ansonsten: größtenteils Zustimmung, wird aber wohl Wunschtraum bleiben... skeptisch
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#298466) Verfasst am: 29.05.2005, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Verschiedene Modelle in jedem Bundesland. Nach einer Frist von 3-30 Generationen Einigung auf das im Sinne der Sache erfolgreichste Modell. Wichtig ist die langfristige Orientierung.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#298474) Verfasst am: 29.05.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:

-Neugründung Deutschlands als explitzit agnostischen Staat

Was hat der Staat mit der Gottesfrage zu tun? Einen agnostische Staat, im Sinne dessen das der Agnostizismus in der Verfassung steht find ich nicht besser als die Bayerische Verfassung mit dem Gottesbezug. Der Staat hat sich zur Gottesexistenz zu enthalten.
Und ja ich bin kein Agnostiker.
Und nein ich will auch keinen atheistischen Staat.
Und ja ich bin wirklich Atheist.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#298481) Verfasst am: 29.05.2005, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mag die Bürgergeld-Idee der FDP.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#298486) Verfasst am: 29.05.2005, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Der Staat hat sich zur Gottesexistenz zu enthalten.


Die Enthaltung zu dieser Frage ist die agnostische Einstellung.
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#298492) Verfasst am: 29.05.2005, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Der Staat hat sich zur Gottesexistenz zu enthalten.


Die Enthaltung zu dieser Frage ist die agnostische Einstellung.

Nein, dass ist eine Position. Die behauptet man kann es nicht wissen (einige vertreten ja auch noch das Existenz und Nichtexistenz von unsere Standpunkt aus gleich wahrscheinlich ist). Das empfinden allerdings nicht alle Menschen so. Es sind auch nicht alle Agnostiker und es soll auch keiner dazu gezwungen werden.
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#298579) Verfasst am: 29.05.2005, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe dein Problem nicht. Glaube bedeutet Glaube. Darf jeder glauben was er will. Wenn aber einer behauptet die Wahrheit zu kennen, dann ist das kein Glaube mehr, sondern Wissen. Was die Frage nach Gott angeht ein Wissen, das mit Sicherheit nicht stimmt. Denn Glaube schließt Wissen aus. Ich mein das nicht hämisch. Wenn jemand einen Staat Atheistisch nennt, behauptet dieser Staat zu wissen, dass ein Gott nicht existiert. Ist es eine Theokratie, dann behauptet er Allah, Jehova oder was weiß ich sind eine Wahrheit. Der Agnostiker bekennt sich zur Begrenztheit des menschlichen Geistes. Er weiss, dass er nicht wissen kann. Er kann glauben, aber nicht wissen. Ein Staat der explizit Agnostisch ist würde also neutral auftreten, und sich nicht mit jenen auf eine Stufe stellen, die in religösen Fragen als "Wisser" agieren. Ich will keine Verfolgung religiöser Menschen, aber ich will Sicherheit vor Fanatismus und Rückfall in Aberglaube/Esotherik. Nicht ein Verbot von Glaubensgemeinschaften, aber ein bekennender agnostischer Staat als Rahmen für die Gesellschaft.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#298584) Verfasst am: 29.05.2005, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Nein, dass ist eine Position. Die behauptet man kann es nicht wissen.


Aha? Was ist denn überhaupt "Wissen"? Und wie kann man es erlangen? zwinkern
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#298588) Verfasst am: 29.05.2005, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:
Verstehe dein Problem nicht. Glaube bedeutet Glaube. Darf jeder glauben was er will. Wenn aber einer behauptet die Wahrheit zu kennen, dann ist das kein Glaube mehr, sondern Wissen. Was die Frage nach Gott angeht ein Wissen, das mit Sicherheit nicht stimmt. Denn Glaube schließt Wissen aus. Ich mein das nicht hämisch. Wenn jemand einen Staat Atheistisch nennt, behauptet dieser Staat zu wissen, dass ein Gott nicht existiert.
Blödsinn, wenn du strenges Wissen meinst. Es wäre möglich, aber es ist nicht zwingend so. Ein atheistischer Staat sieht nur keinen Grund von einem Gott auszugehen.
Zitat:
Ist es eine Theokratie, dann behauptet er Allah, Jehova oder was weiß ich sind eine Wahrheit. Der Agnostiker bekennt sich zur Begrenztheit des menschlichen Geistes. Er weiss, dass er nicht wissen kann.
In einem Staat in den niemand was weiß,wo keiner weiß, ob morgen noch die Verfassung gilt würde ich mich nicht wohl fühlen.
Zitat:
Er kann glauben, aber nicht wissen. Ein Staat der explizit Agnostisch ist würde also neutral auftreten, und sich nicht mit jenen auf eine Stufe stellen, die in religösen Fragen als "Wisser" agieren.
Woher kann ein Agnostiker wissen, dass ein anderer Mensch nicht wissen kann, dass Gott existiert? Moment ein Agnostiker kann gar nix wissen, nicht einmal, dass er gar nichts weiß. Ein agnostischer Staat schließt aus, dass ein Mensch von Gott weiß. Er schließt aus die wissen(->für wahrscheinlich halten) aus ihrer heutigen Erkenntnis keinen Gott gibt. Ein solcher Staat ist nicht besser als ein atheistischer Staat oder eine Theokratie oder Bayern. Er schließt Menschen aus. Weil er eine Frage beantwortet die nichts mit dem Staat zu tun hat. (Man kann es nicht wissen ist auch eine Antwort) Aberglaube etc kann man auch mit nem vernünftigen Bildungswesen reduzieren.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#298589) Verfasst am: 29.05.2005, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Nein, dass ist eine Position. Die behauptet man kann es nicht wissen.


Aha? Was ist denn überhaupt "Wissen"? Und wie kann man es erlangen? zwinkern

Eine höhere Wahrscheinlichkeit aufgrund von Empire und/oder Logik.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#298596) Verfasst am: 29.05.2005, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Eine höhere Wahrscheinlichkeit aufgrund von Empirie.


Über Gott kann man a-priori keine Empirie haben. zwinkern
Von einer "empirischen Wahrscheinlichkeit" zu reden ist daher in Bezug auf Gott Unsinn.
Wenn es Gott gibt, steht er a-priori außerhalb aller Empirie. Und wenn es ihn nicht gibt, kann man von ihm logischerweise auch keine Empirie haben.

Die Bezeichnungen "es gibt" oder "es gibt nicht" werden daher schon als solche unsinnig, da sie sich immer auf Anschauungen beziehen. Zu sagen: "Es gibt Gott (nicht)" macht genausoviel Sinn wie zu sagen: "Es gibt Hrghnfnarghzghl (nicht)".

Das Mystische zeigt sich nicht in der Welt, sondern durch die Welt. Also dadurch, dass es überhaupt eine Welt gibt.
Dabei ist das Mystische das, was nicht gedacht werden kann. Für die Theisten ist das das Konzept "Gott", für die Atheisten das Konzept "Nichts". Beide Konzepte sind undenkbar, also unsinnig.
(Nur was gedacht werden kann, kann überhaupt Sinn haben.)

modorok hat folgendes geschrieben:
[...] und/oder Logik.


Gott ist aber auch nicht sprachlich (logisch) erfassbar. zwinkern
Wie begrenzt und rein konzeptionell die Sprache ist, merkst du ja z.B. schon, wenn du nur versuchst, über Begriffe wie "Alles" oder "Nichts" zu reden.
Oder wenn du z.B. versuchst, dein Selbst streng von der Welt zu trennen.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#298602) Verfasst am: 29.05.2005, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Aberglaube etc kann man auch mit nem vernünftigen Bildungswesen reduzieren.


Was ist Vernunft denn anderes als empirisches Schaffen von Wissen? Wir müssen alle Glauben, denn unsere Fragen übersteigen bei weitem unser Antwortpotential. Aber willst du Scharlatanen denn Tür und Tor öffnen, die Wunder an Orten predigen, wo längst bewiesen wurde, dass es sie dort nicht gibt? Nicht anderes verlangst du mit deiner fehlplazierten Toleranz! Sieh doch die Menschen an! Kreationisten in USA haben Zulauf, kämpfen ihren Kreuzzug. Menschen in Irak und Palästina sprengen sich in die Luft, weil Scharlatane ihnen ewiges Leben versprechen. In Israel werden Schafe unnötig gequält weils koscher sein muß. Aberglaube, sonst nichts. Davor sollte man Menschen eigentlich schützen. Sie zumindest nicht zusätzlich ermutigen, das tut ein agnostischer Staat.
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